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Punkt Pizol News der Feuerwehr Pizol Ausgabe 01/18

Alt-Jahres Apero am 30.Dezember 2017

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Inhalt: Vorwort Geschätzte Kameradinnen und Kamera- Infos den ▪ 3 Präsenzliste Seit einiger Zeit macht eine spezielle ▪ 4 Jugendfeuerwehr Challenge in Feuerwehrkreisen die ▪ 7 Altjahres Apero Runde. Zunächst war ich sehr abgeneigt ▪ 9 Kommando gegenüber solchen Anlässen. Insbeson- Ausbildung dere wenn Bier mit Feuerwehr in Verbin- dung gebracht wird. Wie es der Zufall so ▪ 11 Brandklassen /Kleinlöschg. will wurde auch die Feuerwehr Pizol von ▪ 13 Ölwehr-Material der Feuerwehr Schlatt-Haslen für diese ▪ 16 LESOMA BLS/AED Challenge nominiert. In einer kleinen Übungen Gruppe diskutiert, änderte ich meine Mei- nung und wir haben uns entschieden die ▪ 18 Übung Strassenrettung Aufgabe anzunehmen und am Oster- samstag einen Film zu drehen. Über alles Einsätze gesehen mit der Botschaft, gemeinsam ▪ 20 Einsatzstatistik 2017 etwas zu erreichen und die Kamerad- ▪ 22 Ölwehreinsatz Gewässer schaft zu pflegen auch ohne Alkohol. Personelles Gesagt, getan. Auf eine Doodle Umfrage meldeten sich 30 Mitglieder um zusam- ▪ 24 Nachwuchs men diese Challenge zu absolvieren. ▪ 25 Neue Mitglieder FW Pizol Sehr stolz kann ich sagen, dass dieser Vereine Samstag grossartig gelungen ist. Die Ka- meradschaft wurde gepflegt und wir hat- ▪ 30 Laetare Feuer Heiligkreuz ten einen «glatten» Tag. Allen Mitwirken- den herzlichen Dank für das riesige Enga- gement. Übrigens: von uns wurden die FW Quarten, und Vaduz nomi- niert. Thomas Bärtsch Kdt FW Pizol

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Infos: Neues beim Führen der Präsenzliste Einsatz und Übung Oft ziehen sich Einsätze über längere Zeit hin. Die ersten Kameradinnen und Ka- meraden können die Einsatzstelle verlassen und nach dem Retablieren ist der Ein- satz für sie beendet. Andere stehen noch länger im Einsatz: Nachlöscharbeiten, Si- chern der Einsatzstelle, Einsatzleitung und Stabspersonal oder die Brandwache – für einige von uns gibt es noch länger etwas zu tun.

Um die Einsätze mit der Versicherung oder unserer „Kundschaft“ exakt abrechen zu können, ist es wichtig, dass die geleisteten Einsatzzeiten richtig erfasst werden. Da- für gibt es neu in der „Präsenzliste Einsatz und Übung“ die Spalte „Entlassen“. Sie befindet sich direkt vor dem Namen. Hier wird ab sofort die Zeit der Entlassung der ADF eingetragen – Entlassung meint den Zeitpunkt, an dem die Einsatzmittel wie Fahrzeuge, Atemschutz, persönliche Schutzausrüstung retabliert und wieder ein- satzbereit sind. Die Liste wird wie bisher in den einzelnen Depots geführt und bei Einsatzende ins Depot gefaxt. 3

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Jugendfeuerwehr Pizol Die Jugendfeuerwehr Pizol ist eine Orga- nisation der Feuerwehr Pizol, welche den Standort im Depot Mels hat. Das Ziel ist, dass die Jugendlichen im Alter von 18 Jahren in die Ortsfeuerwehr übertreten. Anfangs 2016 wurde durch Thomas Bärtsch ein Stab der Jugendfeuerwehr Pizol gegründet. Thomas hat sich bereit erklärt, den Aufbau der Jugendfeuerwehr zu be- gleiten und dann das Kommando an Hansruedi Donau abzugeben. Im April wur- den ein Konzept und ein Reglement erstellt, welches der Feuerschutzkommission vorgelegt wurde, welche das Konzept und die Finanzen genehmigten. Ebenfalls wurden Ausbildungsthemen, Anmeldeformulare und Datenblätter ausgearbeitet. Leider wurde das Vorhaben gebremst, weil die Jugendfeuerwehr durch die Bürger der Gemeinden Vilters/Wangs, Mels und an den Bürgerversammlungen noch abgesegnet werden musste. Doch die Räder sind nicht stillgestanden, es wurde im Hintergrund weitergearbeitet. Ein Konzept für den Infotag vom 21. April 2018 wurde ausgearbeitet, Plakate und Flyers wurden kreiert. Thomas hat sich um die Beschaffung der Bekleidung für die Jugendfeuerwehr gekümmert, welche auch bei den anderen JFW im Kanton auf grosses Interesse stösst. Da nun die Zustim- mungen der drei Gemeinden erfolgt sind, kann mit der Öffentlichkeitsarbeit begon- nen werden. In Zwischenzeit haben Thomas und Hansruedi an Sitzungen der „ERFA Gruppe Jugendfeuerwehren Kt. SG“, welche Erfahrungen untereinander austauschen, teil- genommen, um Informationen und Ideen für den Aufbau und die Ausbildung der Jugendfeuerwehr zu sammeln. Die Stabsmitglieder besuchten auch einige der Ju- gendfeuerwehren im Kanton, um einen Einblick in die Ausbildung und das Zusam- menwirken der Jugendfeuerwehr mit der Ortsfeuerwehr zu bekommen. Das Ziel der Jugendfeuerwehr ist, den Nachwuchs zu fördern und den Jugendli- chen Mädchen und Knaben, ab der 4. Klasse, eine interessante Freizeitgestaltung zu bieten.

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Im Vordergrund stehen folgende Ziele und Inhalte:

• Die eigene Persönlichkeit bewusst kennenlernen • Teamgeist und Feuerwehrgemeinschaft erfahren • Verantwortung übernehmen (für sich, Kameraden, Umwelt und Material) • Sich körperlich in der freien Natur betätigen • Im Feuerwehrbereich praktische Fähigkeiten lernen und handwerkliches Geschick entwickeln • Animiert werden, Feuerwehrdienst zu leisten (Nachwuchsförderung) Das Feuerwehrjahr der JFW beginnt mit dem Schuljahr und endet mit den Som- merferien, der Beitrag pro Jahr beträgt Fr. 50.—. Bewusst wurde nicht nach dem Alter, sondern mit der 4. Klasse begonnen, damit die „Gspänli“ auch zusammen- bleiben, nach dem Motto: „Wenn du mitmachst, mache ich auch mit“. Geplant sind 8 Übungen pro Jahr, jeweils am Freitagabend von 18:00 bis 20:00. Die Jugendli- chen der JFW sind nicht besoldet. Es ist sehr erfreulich, dass viele Kammeraden, Kader als auch Soldaten der Feu- erwehr Pizol sich bereit erklärt haben, bei einzelnen Ausbildungssequenzen mitzu- helfen, falls es erforderlich ist. Es ist toll solche Kameraden im Hintergrund zu ha- ben, die uns unterstützen. Am 21. April 2018 findet beim Depot Mels der Infotag der Jugendfeuerwehr Pizol statt. Es gibt verschiedene Posten, bei welchen wir gerne die Mithilfe der Kamera- den in Anspruch nehmen. Geplant sind ein Infoposten, LESOMA, Fahrzeugaus- stellung, Festwirtschaft, Schnitzeljagt mit WBK, Eimerspritzen und Geschicklich- keitsspiel mit dem Strahlrohr. Die JFW Tamina hat sich zur Verfügung gestellt, eine Demo-Übung zu machen. Ich danke allen, die bis jetzt und weiterhin mithelfen, das Projekt auf die Beine zu stellen. Hansruedi Donau, Kdt JFW Pizol

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Altjahres Apero Am 30. Dezember fand in dieser Form neu, ein Apero statt, um gemeinsam das vergangene Jahr zu verabschieden. Viele Kameradinnen und Kameraden folgen mit der gesamten Familie der Einladung und genossen ein paar Augenblicke un- tereinander mit interessanten Gesprächen.

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Die Kinder hatten ebenfalls sichtlichen Spass mitei- nander zu spielen und an den vorbereiteten Tischen zu malen. Aufgrund der positiven Rückmeldungen wird dieser Anlass auch in diesem Jahr wiederum stattfinden.

Ein herzliches Dankeschön gebührt sicherlich Thomas Märki. Er konnte ein paar Tage vor dem Anlass seinen 40. feiern und sponserte aus diesem Grund die Hälfte an die Verpflegung des Aperos.

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Kommando Feuerwehr Bad Ragaz

Die Feuerwehr Bad Ragaz hat seit dem 1. März 2018 mit Thomas Bärtsch einen neuen Feuerwehrkommandanten, als Übergangslösung

Das Milizsystem in den Feuerwehren des Kantons St. Gallen wird vor allem bei der Kommandantensuche auf eine harte Probe gestellt. Nach der Kündigung des bishe- rigen Feuerwehrkommandanten Werner Furger per Ende Februar 2018, welcher eine neue berufliche Herausforderung annehmen wird, läuft die Suche nach einem geeigneten Feuerwehrkommandanten für Bad Ragaz nicht so einfach. Dank der Unterstützung der Gemeinden Mels, Sargans, Vilters-Wangs und der Feuerschutz- kommission Pizol hat die Feuerwehr Bad Ragaz eine gute Lösung gefunden, im Sinn der Nachbarhilfe und befristet. Thomas Bärtsch, Kommandant der Feuerwehr Pizol, hat am 27. Februar 2018 das Kommando von Werner Furger per 1. März 2018 übernommen.

Fachmann übergibt Fachmann Nach 13-jähriger Kommandantenzeit übergab Werner Furger vor zwei Tagen eine sehr gut ausgebildete und top modern ausgerüstete Feuerwehr Bad Ragaz in die Verantwortung des "neuen" Feuerwehrkommandant Thomas Bärtsch. Unbestritte- nermassen ein Glücksfall für Bad Ragaz. Beide Kommandanten haben einen aus- gezeichneten Ruf in der Region und sind in ihrer Funktion nicht nur Fachmänner sondern auch engagierte Vorbilder für ihre Mannschaften.

Lösungssuche bekommt dank einer "Übergangslösung" etwas Zeit Das Milizsystem verlangt nicht nur von den Feuerwehrpflichtigen sondern auch von den Arbeitgebern einiges ab. Gerade bei den Offizieren braucht es von beiden Sei- ten sehr viel Verständnis für die Feuerwehraufgaben. So musste auch die Feuer- schutzkommission Bad Ragaz in den vergangenen drei Monaten schmerzlich erfah- ren, wie schwierig es ist, aufgrund des zeitlichen Aufwands, einen Kommandanten

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für die Feuerwehr zu finden. Es wurden interne und externe Lösungen gesucht, so- gar über die Kantonsgrenze hinaus. Der "Wertekodex" der Feuerwehren: "Man hilft dort, wo Hilfe benötigt wird", hat für Bad Ragaz eine sehr erfreuliche Übergangslö- sung ergeben. In Zusammenarbeit mit Fritz Thuner, Präsident der Feuerschutzkom- mission Pizol, Thomas Bärtsch, Kommandant der Feuerwehr Pizol, den Feuerweh- roffizieren Bad Ragaz sowie der Feuerschutzkommission Bad Ragaz konnte Thomas Bärtsch zusätzlich das Kommando der Feuerwehr Bad Ragaz überneh- men.

Feuerwehrjahr 2018 im Test Der Feuerwehrbetrieb kann in diesem Jahr normal weiter laufen. Die drei Gemein- den Mels, Sargans und Vilters-Wangs haben zugesichert, vorerst bis 31. Dezember 2018 (mit einer Verlängerungsmöglichkeit um ein Jahr), ihren Kommandanten zu- sätzlich für die Leitung der Feuerwehr Bad Ragaz zur Verfügung zu stellen. Abge- rechnet wir pro rata temporis. Die Übergangslösung wird von den Offizieren der Feuerwehr Bad Ragaz mitgetragen und sie sind sich ihrer Pflicht bewusst, den "Neuen" tatkräftig zu unterstützen. Namentlich wird Marc Walliser, als aktueller 1. Kommandant-Stv. der Feuerwehr Bad Ragaz, am nächsten dem Kdt. Thomas Bärt- sch zur Seite stehen.

Mit der Übergangslösung bekommen die Feuerschutzkommission Bad Ragaz, unter dem Präsidium von Gemeinderat Göpfi Triet, und die Bad Ragazer Feuerwehroffi- ziere etwas Zeit, eine mittel- bis langfristige Lösung zu finden. Einen ersten Schritt zur Lösungsfindung wurde von der Feuerschutzkommission bereits eingeleitet. Zu- künftig soll die Rathausverwaltung die Last der Administration dem Kommandanten abnehmen. Dies wird bereits zu einer merklichen Entlastung des Kommandanten führen. Damit kann der Arbeitsaufwand des Kommandanten auch spürbar reduziert werden. Gemeinderat Göpfi Triet geht davon aus, dass mit solchen Verbesserun- gen auch das Interesse an der Kommandantenstelle, trotz Milizsystem, gesteigert werden kann.

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Ausbildung: Brandklassen / Kleinlöschgeräte Richtig verwendet können Klein- löschgeräte bei kleinen Bränden, Entstehungsbränden oder für Nachlöscharbeiten verwendet werden. Wichtig ist dabei zu be- achten, welches Löschmittel ein- gesetzt wird. Die folgende Ta- belle zeigt, welches Löschmittel für welche Brandklasse ideal ge- eignet ist:

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Beim Brand elektrischer Anlagen gilt es folgende Sicherheitsabstände einzuhalten:

Elektrische Wasser im Wasser im Bemerkung Spannung Vollstahl Sprühstrahl <1'000 Volt: 5m 1m Die Abstandsangaben gelten je- >1'000 Volt: 10m 5m doch nur für sauberes Wasser!

Kleinlöschgeräte sind aufgrund ihres begrenzten Löschvermögens und der damit einhergehenden Mobilität auch ideal für präventive Einsätze, z.B. beim Betanken von Stromaggregaten, Motorspritzen usw., geeignet. Das folgende Verbrennungsdreieck benennt die drei Grundvoraussetzungen für eine Verbrennungsreaktion:

1. Brennbares Material 2. Oxidationsmittel, z.B. Sauerstoff 3. Wärme / Zündenergie

Treten die drei Grundvoraussetzungen zur selben Zeit und im richtigen Mengen- verhältnis auf, kann es zu einer schnell verlaufenden Redoxreaktion mit Flamme- nerscheinung führen. Durch Entzug eines der drei Elemente, z.B. durch Einsatz ei- nes Löschmittels, kann ein entstehendes Feuer bekämpft werden. Im Rahmen von mehreren Übungen im 1. Quartal 2018 konnte der Einsatz und die Handhabung von Kleinlöschgeräten durch die AdF der Feuerwehr Pizol hautnah geübt werden. Für viele ein ungewohntes Arbeitsmittel mit dennoch durchschla- gender Wirkung.

Quellen: Abbildung Brandklassen: https://www.draxinger-brandschutz.de/brandklassen/ Tabelle Elektrische Spannung: Feukos, Reglement Basiswissen Abbildung Verbrennungsdreieck: Wikipedia.org, Stichwort: Verbrennungsdreieck

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Ölwehr-Material FW-Pizol Folgendes Material steht zur Bewältigung von Ölwehrereignissen zur Verfügung. Hauptsächlich im Rüstwagen Pizol11 auf Modulen geladen. Ölbinde-Schlängel Verwendung: Mit diesem Öl-Auffangmittel hal- ten wir beruhigte Gewässer wie Flüsse und Weiher, grössere Tanks und Becken zuverlässig frei von Öl. Den Schlängel ins Gewäs- ser legen und gegen wegtreiben sichern. Das Material des Schlän- gels ist hydrophob, sprich wasserabweisend und schwimmt daher auf Wasser. Techn. Daten: Länge: 3 m Durchmesser: 20cm Aufnahmekapazität: 340l Heizöl Gewicht: 6 kg Verlängerbar durch eingenähte Ösen oder Karabiner Öl-Skimmer Verwendung: Mit diesem leicht zu bergenden Ölskimmer halten wir Kanäle, Schächte, Tanks und Becken zu- verlässig frei von Öl. Das Auf- fangmittel einfach in Flüssigkei- ten auf Wasserbasis absetzen. Das Material des Ölskimmers ist ebenfalls hydrophob. Techn. Daten: Länge: 50cm Durchmesser: 20cm Länge des Seils: 3m Aufnahmekapazität: 13,8l Heizöl Gewicht: 860 gr.

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Ölbinde-Vlies Verwendung: Ölbindematten entfernen Öl aus dem Wasser und kommen daher bei Situatio- nen im Innen- und Aussenbereich als Öl- bindemittel zum Einsatz, in denen Öl zu- verlässig aufgenommen werden muss, ohne dass sich das Ölbindevlies mit Wasser vollsaugt.

Techn. Daten: Länge: 4,4 m Breite: 48cm Aufnahmekapazität: 101l Heizöl pro Rolle Gewicht: 6,1 kg Spezielles: Rolle ist perforiert und lässt sich daher gut in kleinere Stücke zerteilen

Ölbindemittel-Strasse Verwendung: Ölbindegranulat für die Strasse. Kann von Hand oder mit dem Streuwagen auf die betroffenen Stellen ausgestreut wer- den. Einwirken lassen und mit einem gro- ben Besen in die Ölspur einarbeiten.

Techn. Daten: Körnung: 1,0 – 4,0mm Sack-Gewicht: ca. 16,5kg Sack-Inhalt: 50 Liter Binde-Volumen: ca. 17l Heizöl Streufläche: 1kg => 12m2

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Ölbindemittel-Wasser Verwendung: Ölbindegranulat für Gewässer. Von Hand auf die gestaute und beruhigte Wasseroberfläche ausgestreut werden. Das Granulat ist dauerhaft schwimmfä- hig und kann daher mit der Siebschaufel abgeschöpft werden.

Technische Daten: Körnung: 0,5 – 4,0mm Sack-Gewicht: ca. 10 kg Sack-Inhalt: 40 Liter Binde-Volumen: ca. 25l Heizöl Streufläche: 1kg => 12m2

Ersatzmaterial ist im UG Depot Mels eingelagert.

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LESOMA BLS/AED Lebensrettende Sofortmassnahmen (kurz LESOMA) oder Basic Life Support (BLS) Übungen gehören heute zum Standardprogramm jeder Feuerwehr. Natürlich darf dabei auch ein automatischer externer Defibrillator (AED) nicht fehlen. Oft sind diese Übungen aber nicht gerne gesehen, den viele fühlen sich unsicher, wissen nicht so recht wie sie vorgehen oder sich verhalten müssen oder haben gar Angst, das erlernte Wissen im Praxisalltag anwenden zu müssen. Mit einem abwechs- lungsreichen Programm und professioneller Begleitung kann diesen Umständen jedoch begegnet werden. Am 21. und 28. März 2018 führte die Feuerwehr Pizol in Zusammenarbeit mit der Rettung St.Gallen (herzlichen Dank an Marc Baudisch) und den First Respondern der Feuerwehr Pizol eine intensive aber auch sehr humorvolle LESOMA BLS/AED Übung durch. Die folgenden Bilder sollen einen kleinen Einblick vermitteln.

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Zusammenfassend die wichtigsten Informationen: 1. Alarmieren weiterer Rettungskräfte – Telefon 144 2. Atemwege überprüfen und wenn nötig freimachen  Wenn keine Atmung vorhanden folgt Schritt 3-5  Wenn Patient bewusstlos: Seitenlage und Patient ständig überwachen  Bei ansprechbarem Patienten gemäss Absprache und Wohlfühlen des Patienten, ständig überwachen

Wenn keine oder ineffiziente Atmung vorhanden: 3. Herzdruckmassage durchführen – Rhythmus 100-120 Kompressio- nen/min, mind. 5 cm tief – Kinder 1/3 des Brustdurchmessers 4. Wenn möglich: AED anlegen und den Anweisungen des Gerätes folgen 5. Herzdruckmassage nur auf Anweisung des Rettungsdienstes / Notarzt stoppen / unterbrechen

Hands only:

Wir verzichten auf eine Beatmung des Patienten und konzentrieren uns voll auf die Herz- druckmassage.

Gesetzliche Grundlagen der Nothilfe

Art. 1284. Strafgesetzbuch (StGB) Gefährdung des Lebens und der Gesundheit / Unterlassung der Nothilfe Wer einem Menschen, den er verletzt hat, oder einem Menschen, der in unmittelba- rer Lebensgefahr schwebt, nicht hilft, obwohl es ihm den Umständen nach zugemu- tet werden könnte, wer andere davon abhält, Nothilfe zu leisten, oder sie dabei be- hindert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

Nicht strafbar macht sich, wer einem Patient hilft, die Hilfe jedoch ungenügend oder fehlerhaft durchgeführt wird und der Patient verstirbt. Dabei muss die Situa- tion für die Ersthelfer zumutbar und ein guter Wille muss spürbar sein. Nur eine durchgeführte BLS-Massnahme hat überhaupt die Chance Leben zu retten! Quelle: Abbildung Herzstillstand - www.meduniwien.ac.at

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Übungen: Strassenrettung Am 5. März fand die erste Strassenrettungsübung mit Schwergewicht Landwirt- schaft im Bereich Rheinau statt. Auf sehr eindrückliche Art, gestartet mit zwei Ein- satzübungen, vermittelten Andi Peter, Ruedi Müller und Herbert Müller die Gefah- ren und möglichen Lösungen bei Unfällen mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Dabei nicht zu unterschätzen ist die Ladung und deren Gewicht. Eine Siloballe kann mehr als eine halbe Tonne wiegen und entsprechend Schaden anrichten, wenn diese von einem Anhänger fällt.

Alles in allem eine gelungene, sehr interessante und top vorbereitete Übung. Wie es der Zufall dann auch wollte, wurde diese Übung durch das Amt für Feuerschutz des Kantons St. Gallen inspiziert. Die Inspektoren Titus Mesmer und Roland Felix

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stellten uns über die gesamte Feuerwehr ein gutes Zeugnis aus. Der Bericht kann gerne beim Kommando im Detail eingesehen werden.

Nach diesen zwei Einsatzübungen wurde die Ausbildung durch drei Posten mit fol- genden Themen erweitert. Posten 1: Anschlagpunkte Wo kann oder soll man Landwirtschaftliche Anhänger, Spezialanhänger und Trakto- ren sichern. Posten 2: Gewichte und Allgemeines aus der Landwirtschaft Abschätzen wie schwer sind Landmaschinen überhaupt. Posten 3: Landwirtschaftliche Geräte stromlos machen Wo befinden sich Batterien und Hauptschalter.

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Einsätze: Einsatzstatistik 2017 Im 2017 leistete die Feuerwehr Pizol total 118 Einsätze mit Insgesamt 1267 Ein- satzstunden. Folgend einige Grafiken über die Art und Zeit der Einsätze.

Anzahl und Stunden der Einsätze 01.01.2017 - 31.12.2017 60 600

51 50 500

40 400

31 30 300

20 200 15 11 10 8 100

2 0 0 0 Oel- BMA VK Einsatz Elementar Div. Brandeins Bösswillige Chemiew. durch Nationalstr Sturm/Hag Hilfestellu atz Alarme Benzin/Hei Täuschung . el ng zoel 1 2 3 4 5 6 7 Anzahl 15 31 0 2 8 11 51 Stunden 456 403 0 47 72 192 553

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Tageszeit 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 00.00 - 06.00 06.00 - 12.00 12.00 -18.00 18.00 - 24.00 Anzahl 12 35 46 26

Wochentag 25

20

15

10

5

0 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Anzahl 15 19 10 17 21 17 19

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Ölwehreinsatz Gewässer Am 04. April 2018 um 10.49 Uhr wurde die Alarmgruppe 0.2 UW mit der Meldung FW Sargans Ölwehr Vilderweg Fa Broder aufgeboten. Der Diensthabende Piket- toffizier Markus Hilbi war schnell am Schadenplatz und konnte sich ein Bild über die Situation machen das sich folgendermassen zeigte. Ein Bohrgerät, abgestellt direkt am Ufer des Wasser- Kanals verlor das gesamte Hydrauliköl. Das Öl floss das Bachbord bis in den Wasserkanal und wurde vom Wasser in den Vilters- Wangser-Kanal und schliesslich in die Saar transportiert. Aufgrund der Grösse des Ereignisses bot Einsatzleiter Hilbi dann auch umgehend die Alarm- gruppe 1 auf.

Als Sofortmassnahe wurde ein Auffangbehälter unter die noch tropfende Maschine gestellt. Kurz darauf meldete sich ein Offizier der Feuerwehr Wartau beim Einsatzleiter um sich nach der Lage zu erkun- digen, denn die Feuerwehr Wartau und Se- velen waren

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ebenfalls betreffend Öl auf dem Gewässer im Einsatz. Demnach wurde zuerst auf dem Gemeindegebiet Wartau die Verschmut- zung auf den Gewässer Saar und Mülbach sowie den Giessen festgestellt. Als weitere Massnahme wurde eine Bach- sperre unterhalb der Ara eingerichtet und im Bereich Saarkanal mit Ölbinde-Schlän- gel eine Schwimmsperre errichtet. Auf der ganzen Länge des Kanals wurden zudem Ölbindevlies ausgelegt, die das schwim- mende Öl aufsaugen konnte. Weiter wurde ein Bagger aufgeboten der das ver- schmutzte Bachbord abtragen und in dichte Behälter laden konnte. Die Schwimmsperren wurden ca. 1 Woche im Gewässer belassen um die aus dem Schilf nachfliessenden Ölresten aufzusau- gen.

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Personelles: Nachwuchs Die Feuerwehr Pizol gratuliert folgenden Eltern herzlich zur Geburt ihres (Feuerwehr-) Nachwuchses:

Fränzi und Marco Gansner mit Tocher Livia Gansner, geboren am 05.03.2018, sie wog 2660 Gramm und war 49 cm gross.

Tina und Philipp Müller mit Tocher Hanna Alina Müller, geboren am 03.02.2018, sie wog 3000 Gramm und war 46 cm gross.

Gabriela und Marco Sprenger mit Tochter Jana Sprenger, geboren am 22.01.2018, sie wog 3250 Gramm und war 50.5 cm gross.

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Neue Mitglieder der Feuerwehr Pizol Auch in diesem Jahr konnten wir eine ordentliche Anzahl neuer Kameradinnen und Kameraden in der Feuerwehr Pizol begrüssen. Total sind dies über alle Züge verteilt 12 AdF die auf den 1. Januar 2018 in den Feuerwehrdienst eingetreten sind. Fol- gend werden wir alle kurz vorstellen.

Zug 1

Ackermann Natalie

Geb. 30.05.1997

Kfm. Angestellte

8887 Mels

Zug 2

Ackermann Stefanie

Geb. 06.05.1995

Detailhandelsfachfrau EFZ

8887 Mels

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Zug 3

Ahrend André

Geb. 12.10.1973

Linienführer

7320 Sargans

Zug 3

John Simon

Geb. 24.06.1997

Kaufmann

7323 Wangs

Zug 3

Kalberer Florian

Geb. 08.03.1992

Baumaschinenmechaniker

7320 Sargans

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Zug 3

Sassi Demis

Geb. 22.09.1994

Schreiner

7320 Sargans

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Zug 4

Good Adrian

Geb. 09.11.1997

Elektroinstallateur

7320 Sargans

Zug 4

Rohrer Manuel

Geb. 13.11.1975

Heimleiter

7324 Vilters

Zug 4

Spadin Justin

Geb. 01.08.1997

Maurer

7324 Vilters

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Weisstannen

Aggeler Hannes

Geb. 18.04.1999

Strassenbauer

7326 Weisstannen

Weisstannen

Wyss Silvan

Geb. 17.06.1999

Automatiker

7326 Weisstannen

Vereine:

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FEURIGE / FEUCHTE FRÜHLINGSGRÜSSE

Für das diesjährige Laetarefeuer, organisiert durch den Feuerwehrver- ein Heiligkreuz-Mels, fin- gen die Vorarbeiten be- reits anfangs Februar an. Ende Februar sammelten einige Vereinsmitglieder mit ihren Fahrzeugen das davor bereitgestellte Naturholz zusammen. Anschliessend stapelten sie es zu einem schönen Haufen auf.

Trotz der schlechten Windvorhersagen für den Samstag (10.03.2018), wurden die restlichen Aufbauarbeiten in Angriff genommen. Alle hatten das gleiche Ziel, die ur- alte Tradition, welche ih- ren Ursprung vor 928 Jahren hat, fortzuführen. Denn die Hoffnung, dass der Wetterfrosch sich mal irrt, stirbt zuletzt.

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Am Samstagabend stellte sich heraus, dass der Wet- terfrosch sich nicht geirrt hatte. Der Föhn bliess im- mer noch kräftig. Somit entschieden sich die Ver- einsverantwortlichen, das Entzünden des Laetarehaufens um eine Woche zu verschieben. Die bereits anwesenden Fest- besucher wurden indes im Festzelt mit Speis und Trank bedient. Auch ohne das Laetarefeuer durften wir einen geselligen Abend auf der Kürschnenwiese verbringen. Eine Woche später zur gleichen Zeit war es dann soweit. Der Föhn hatte aufge- hört zu blasen aber stattdessen regnete es in strömen. Dies hielt uns jedoch nicht ab, mit unseren treuen Laetarefans den Haufen zu ent- fachen. Während die einen das riesige Feuer bestaunten, sassen die anderen Besucher gesellig in unserem beheizten Festzelt. Unsere Festwirtschaftscrew sorgte derweil für das leibliche Wohl. Trotz der speziellen Witterungsverhältnisse durften wir an beiden Samstagabenden mit unseren Laetarefans zwei stimmungs- volle Abende verbringen. Allen Mitwirkenden sei Dank

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Agenda:

• 21. April 2018 o Informationstag Jugendfeuerwehr Pizol • 28. April 2018 o Delegiertenversammlung kantonaler Feuerwehrverband St. Gallen in Eschenbach

Redaktionsteam Punkt Pizol

Walter Kroiss, [email protected] Marco Sprenger, [email protected] Thomas Bärtsch, [email protected]

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