Zur Kontinuität Des Groß- Und Weltmachtstrebens Der Deutschen Marineführung

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Zur Kontinuität Des Groß- Und Weltmachtstrebens Der Deutschen Marineführung Dokumentation Gerhard Schreiber Zur Kontinuität des Groß- und Weltmachtstrebens der deutschen Marineführung Kontinuität als geschichtswissenschaftliche Kategorie fragt zum einen, ob und wann ein historisches Kontinuum möglich ist, und sie beschreibt zum anderen — allgemein gesehen — eine geschichtliche Einheit, die auf der weitgehenden Identität der Mo- mente beruht, die in einem zeitlichen Längsschnitt zueinander in Beziehung gesetzt werden. Mit Kontinuität ist somit weder Kausalität noch Determiniertheit der histori- schen Entwicklung gemeint, sondern die Ähnlichkeit und die Erklärbarkeit des Späte- ren mit dem Früheren1. Mit einem derartigen Vorverständnis stellt die vorliegende Dokumentation die Frage nach der Sichselbstgleichheit der Machtpolitik im preußisch-deutschen Nationalstaat, dem Deutschen Reich zwischen 1871 und dem Ende des Zweiten Weltkrieges2. Das eigentliche Untersuchungsfeld soll dabei — quasi idealtypisch — auf eine konservative Führungselite, die Marineführung3, eingeengt werden. Zur Diskussion steht die These, daß es zwischen den imperialistischen Zielsetzungen der Marine, wie sie späte- stens mit dem Beginn des Großflottenbaus zutage traten, und den Überlegungen zu einer deutschen Weltvorherrschaft, die im Dritten Reich in diesem Wehrmachtteil an- gestellt wurden, eine ungebrochene machtpolitische Kontinuität gab. Die dem spezifi- schen Denksystem der Marineführung immanente ideologische Kohärenz konkreti- sierte sich in diesem Zusammenhang vor 1918, vor 1933 und bis 1945 in der einem ri- gorosen Navalismus oder Mahanismus verpflichteten Absicht, das Deutsche Reich von der kontinentaleuropäischen Großmacht zur überseeischen Weltmacht zu erhe- ben. Eo ipso Schloß jedes derartige Wollen die Konfrontation mit Großbritannien ein, und der Antagonismus zu ihm wurde — wenn auch aus taktischen Beweggründen zeit- weise camoufliert — die Konstante im Weltmachtstreben dieser Führungselite. Tir- pitz, seit dem 18. Juni 1897 Staatssekretär des Reichs-Marine-Amtes4, ließ bereits in einer Anfang Juli des Jahres verfaßten Denkschrift über »Allgemeine Gesichtspunkte bei der Feststellung unserer Flotte nach Schiffsklassen und Schiffstypen«5 keinen Zweifel daran aufkommen, daß die deutsche Seemacht gegen England aufgebaut werden sollte. Zur See war dieses seiner Meinung nach der für Deutschland »zur Zeit gefährlichste Gegner« 6, und unter dieser Prämisse erfordere die militärische Lage »Li- nienschiffe in so hoher Zahl wie möglich«7. Nun sind zugegebenermaßen Vorbehalte gegenüber einer historischen Analyse mög- lich, die sich ausschließlich auf die Exegese von Äußerungen verantwortlich handeln- der Personen stützt. Dies gilt auch dann, wenn diese in Spitzenstellungen tätig waren. Denn nur zu oft übergingen die Akteure die erkannte Realität mit propagandistischen Scheinargumenten oder wichen in eine hypertrophe Attitüde aus. Derartiges trifft selbstverständlich auch für die Angehörigen der hier zu untersuchenden Marinefüh- rung zu. Unbeschadet eines solchen Vorbehaltes müssen jedoch Absichtserklärungen innerhalb dieser Führungselite als repräsentativ für deren Intentionen anerkailnt wer- den, wenn sie — bei unterschiedlicher Provenienz und angemessener Vielfalt — über einen langen Zeitraum mit demselben Tenor vorgetragen wurden. Für die historische Verbindlichkeit verbaler Bekundungen ist es dabei nicht conditio sine qua non, daß sie — wie im Kaiserreich unbestreitbar — mit der materiellen Wirklichkeit korrespon- dieren. Und hinsichtlich der Beurteilung des aus ihnen erhellenden Wollens ist es gänzlich unerheblich, falls die gesetzten Ziele aufgrund von Fremdeinwirkungen 101 MGM 2/79 nicht erreicht werden konnten. Gegen Ende dieser Einleitung wird zu zeigen sein, daß man die antibritische Ausrich- tung der deutschen Flottenpolitik von Wilhelm II. bis Hitler innerhalb der Marine als Kontinuum verstanden hat. Zweifellos geriet dieses Selbstverständnis zeitweise in Konflikt mit der offiziellen Außenpolitik. Selbst im Kaiserreich war ja eine derartige Auffassung keineswegs unumstritten. Aber daß sich das ihr zugrundeliegende Welt- machtstreben von Anfang an nicht allein auf Tirpitz und die Marineführung be- schränkte, sondern, was für das Selbstgefühl des Wehrmachtteils bedeutsam werden sollte, eine Art Communis Opinio weiter Kreise darstellte, läßt sich an Hand einiger — mühelos zu ergänzender — Beispiele leicht nachweisen. So meinte Wilhelm II. im Juli 1900, daß der Ozean für Deutschlands Größe unent- behrlich sei und auf ihm »in der Ferne, jenseits von ihm, ohne Deutschland und ohne den Deutschen Kaiser keine große Entscheidung mehr fallen« dürfe®. Für sich allein- stehend wäre das eine kaum wägbare Bemerkung, aber im Rahmen der damaligen po- litischen Entwicklung handelte es sich eben um mehr als Prahlerei aus gegebenem An- laß. Schon wenige Jahre später, 1903, setzte sich ein Immediatvortrag beim Kaiser al- len Ernstes mit den »Grundlagen für die Kriegführung Deutschlands gegen die Verei- nigten Staaten« auseinander9. Unter anderem hieß es in ihm: »Für die Kriegführung Deutschlands gibt es nur ein Ziel, den... Druck auf die amerik.[anische] Ostküste und die volkreichen Städte vor allem New York, d.h. also rücksichtsloseste Offensive mit dem Zweck durch Verbreitung von Schaden und durch Schädigung des feind.[li- ehen] Handels u[nd] Eigenthums, die Lage für das amerikanische Volk zu einer im- mer unerträglicheren zu machen. In solcher Offensive liegt gleichzeitig der beste Schutz für unsere eigene verletzliche Stelle, den Seehandel, denn durch unser Vorge- hen zwingen wir die feindliche Flotte [sich] zum Schutz ihrer Küste oder ihrer westin- dischen Besitzungen zu sammeln und wir verhindern dadurch ihre Betheiligung im Kreuzerkrieg.« Natürlich wußte man in der kaiserlichen Marine, daß derartige Pla- nungen, sofern das eigentliche Kriegsziel, die »Seeherrschaft in den amerikanischen] Küstengewässern d.h. die Vernichtung der amerik.[anischen] Flotte« erreicht werden sollte, zumindest einen Stützpunkt voraussetzten. Ihn zu gewinnen hielt der Chef des Admiralstabes 1903 unter gewissen Voraussetzungen für ebenso möglich wie die Ver- wirklichung der oben angedeuteten Operationsplanung. Im selben Jahr behandelte ein anderer Immediatvortrag den »Krieg England u[nd] Deutschland«10. Wurde am Beispiel Amerika erahnbar, in welchen Dimensionen die deutsche Marineführung auf lange Sicht zu planen wagte, so war die — keineswegs singulare — Untersuchung über eine deutsch-britische Auseinandersetzung im wesent- lichen von den herrschenden seestrategischen Denkkategorien der Tirpitzschule ge- prägt. Bereits einleitend stellte man fest, daß der »innere Grund eines Krieges zwi- schen Großbritannien] und Deutschl[an]d... ein wirtschaftlicher sein« werde: »Das steigende Bedürfnis Englands, Handel u[nd] Industrie Deutschlands in ihrer Entwick- lung zu hemmen und dadurch den unbequemen Konkurrenten auf beiden Gebieten unschädlich zu machen. Hiermit [sei] das Angriffsobjekt für Großbritannien] gege- ben:... der deutsche Handel und die deutsche Industrie. Die direkten Angriffsziele [seien]: Das Abreißen deutscher Handelsverbindungen durch Unterbrechung der Schiffahrt, die Schädigung unserer Industrie durch Verhinderung jeglicher Zufuhr von Rohstoffen, jeglicher Ausfuhr von fertigen Handelsprodukten. Das Angriffsmittel [werde] also... die Blockade [sein], der möglichst absolute Abschluß Deutschlands von der See.« Da dies den »Ruin des Volkswohlstandes« und darüber hinaus eine »schwere dauernde Beeinträchtigung der ganzen Volkskraft« bedeute, müsse man al- les tun, um eine »solche Blockade auf Dauer unmöglich zu machen«, was am besten mittels der vom Kaiser durch die Flottengesetze angestrebten »starke[n] Hochsee- 202 flotte« geschehe. Der Vortrag befaßte sich dann eingehend mit den Einsatzgrundsät- zen der deutschen Marine. Die Gefahr, daß sich die Royal Navy gar nicht zur Schlacht stellen werde, sondern das Deutsche Reich durch den Aufbau einer weiten Blockade von den lebenswichtigen Zufuhren abschneiden könnte, wurde zwar zutref- fend erkannt, aber man führte dagegen an, daß dies der »Tradition der Engländer« nicht entsprechen würde11. Falls sie dennoch dazu übergehen sollten, müsse es die »zweite Aufgabe« der deutschen Flotte sein, offensiv gegen die Briten vorzugehen. Eine derartige Konzeption bedingte geradezu zwangsläufig ganz bestimmte militäri- sche Forderungen. Aber obwohl der Offensivgedanke dann bis zum Beginn des Er- sten Weltkrieges das militärische Kalkül der Marineführung weitgehend beherrschte, entsprach dem tatsächlichen operativen Vermögen der Seestreitkräfte im Grunde le- diglich die Defensive. Die Gegenmaßnahmen der britischen Admirale hatten nämlich die »antienglische Stoßrichtung des Flottenplans« — auch auf See — ins Leere gehen lassen12. Das Scheitern der deutschen Flottenkonzeption darf freilich nicht dazu verführen, de- ren programmatische Motivation in Frage zu stellen. Kein geringerer als Bethmann Hollweg hat dazu 1903 als preußischer Innenminister festgestellt, daß es die »erste und Grundidee« des Kaisers sei, die »Weltstellung Englands zugunsten Deutschlands zu brechen«. Deshalb, das sei Wilhelms II. »feste Überzeugung«, benötige das Deut- sche Reich seine Flotte13. Im August 1916 sah Kurt Riezler dann den Sinn des Ersten Weltkrieges unter anderem im Kampf mit »England um die Weltherrschaft«14. Der Nachfolger Ludendorffs als I. General-Quartiermeister, Wilhelm Groener, stellte im Mai 1919 vor den Offizieren der Obersten Heeresleitung fest, daß letztere fälschli- cherweise15 angestrebt wurde, ehe Deutschland seine
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