Erlebnisführer Tal Der Schwarzen Laber
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ERLEBNISFÜHRER TAL DER SCHWARZEN LABER Erholung, Bewegung und Natur zwischen Neumarkt i.d.OPf. und Regensburg www.schwarze-laber.de GOLFSPORTWILLKOMMEN SPORT,ERHOLUNG, ERHOLUNG BEWEGUNG UND NATURUND NATUR PUR – – DREIKLANG DREIKLANG FÜRFÜR GENIESSER!GENIESSER! AufAuf vielfältigevielfältige ArtArt undund WeiseWeise beeindrucktbeeindruckt dasdas TalTal derder SchwarzenSchwarzen Laber,Laber, dasdas sowohlsowohl ErholungsuchendeErholungsuchende alsals auchauch SportlerSportler anzieht.anzieht. DieDie LiebeLiebe zurzur NaturNatur istist ihnenihnen gemein.gemein. UndUnd obendreinobendrein fifi ndennden siesie RuheRuhe fernabfernab derder HektikHektik desdes Alltags.Alltags. Als natürliches, fast unberührtes Flusstal schlängelt sich das Tal Einheimische und Urlauber entdecken die Landschaft zudem als der Schwarzen Laber durch den Bayerischen Jura: der Quelle bei kleines Paradies zum Wandern, Spazierengehen oder Radfahren. Laaber in der Gemeinde Pilsach nahe Neumarkt entsprungen, Sehr beliebt ist auch das Klettern an den Felsformationen in mündet die Laber in Sinzing bei Regensburg in die Donau. Schönhofen oder Sinzing sowie in den örtlichen Hochseilgärten. Im Sommer laden außerdem die vielen Freibäder und die schönen Auf den gut 80 Kilometern verzaubern bunte Blütenmeere in den Naturbäder an Seen und Flüssen zum Verweilen ein. Talwiesen, geheimnisvolle Moore und sonnige Talhänge mit ihrem artenreichen Magerrasen. Nicht nur Wacholderbüsche, Silberdis- Der Rad-Wander-Weg durch das Tal der Schwarzen Laber zeichnet teln und Orchideen lassen das Herz der Pfl anzenliebhaber höher sich durch eine weitere Besonderheit aus. Entlang des Flusses schlagen. Imposante, schroffe Felsen ergänzen die unvergleichli- befi nden sich an mehreren Standorten künstlerisch gestaltete che Kulisse entlang der Rad- und Wanderwege. Pavillons, die jeweils zu einem Teilbereich des übergeordneten Leit-Themas „Fluss – Tal der Schwarzen Laber“ informieren. In Idyllische Mühlen, romantische Kirchen und Burgruinen machen den Gemeinden, die weiter vom Flusslauf entfernt liegen, entstan- das Bild rund um die malerischen Ortschaften mit ihren vielen den im gleichen Stil gestaltete Informationstore, durch die man weiteren Sehenswürdigkeiten perfekt. Dazu verwöhnen freund- symbolisch den Talraum betreten oder verlassen kann. Daneben liche Gastgeber hungrige und durstige Ausfl ügler mit regionalen unterstützen „Blaue Lesesteine“ (60-90 cm große, blau einge- Spezialitäten wie dem Juradistl-Lamm. färbte Dolomitsteine) die Wegführung entlang der Strecke und zwischen den Infopavillons. Sie liegen als „blaues Band“ entlang Natur und Kultur vereinen sich im Tal der Schwarzen Laber. Es der „Schwarzen Laber“. ist geprägt von einer jahrhundertelangen Nutzung durch den Menschen, der dort heute eine uralte, liebevoll gepfl egte Kul- Wanderer können auf den Burgensteigen im Tal der Schwarzen turlandschaft vorfi ndet. Sie ist Lebensraum unzähliger Tierarten Laber die Burgen und Ruinen erwandern. und dient nach uralter Tradition auch heute noch Schafherden als Weideland. IM TAL DER SCHWARZEN LABER 3 INHALT Burg Lupburg Burg Lupburg Burgruine Ehrenfels 36 Pilsach Waldbad Hemau bei Beratzhausen 38 Berg bei Neumarkt i. d. OPf. 40 Lauterhofen 42 Velburg 44 Seubersdorf i. d. OPf. 46 Hohenfels 48 Parsberg 6 Burgen und Schlösser 50 Lupburg 10 Wallfahrtskirchen und Klöster 52 Beratzhausen 14 Mühlen und Bier 54 Hemau 16 Kunst, Kultur und Museen 56 Laaber 20 Natur und Landschaft 58 Brunn 22 Umweltbildung 60 Deuerling 24 Radfahren 62 Nittendorf 26 Wandern 64 Sinzing 28 Golf 66 Neumarkt, Regensburg 30 Klettern 32 Baden 68 Lage und Erreichbarkeit 34 Camping, Grill- und Zeltplätze 70 Weitere Informationen 35 Schifffahrt 71 Übersichtskarte IM TAL DER SCHWARZEN LABER 5 BURGEN UND SCHLÖSSER Die Oberpfalz ist die burgenreichste Region Deutschlands und das Tal der Schwarzen Laber liegt mittendrin. Wer sich für das Mittelalter interessiert, kommt hier also ganz auf seine Kosten. Unzählige Burgen, Burgruinen und Schlösser wollen besichtigt werden, sie prägen viele Orts- und Landschaftsbilder. Fast alle Burganlagen sind zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert auf sogenannten „sturmfreien Lagen“ wie Felskuppen oder Bergzungen entstanden. Sie dienten als Herrschaftssitz und sollten ihren Bewoh- nern Schutz gewähren. Die Formen und Grundrisse der einzigartigen Anlagen waren durch die damaligen Baumaterialien bedingt. Die heute noch vorhandenen Relikte lassen ihr überwältigendes, früheres Burg Lupburg Erscheinungsbild erahnen und die Geschichte lebendig werden. Im Tal der Schwarzen Laber führen die Burgensteige Wanderer zu den Burganhöhen. In einigen gut erhaltenen Burganlagen und Schlössern Seubersdorf i.d.OPf. der Region werden Führungen angeboten, die meisten Ruinen sind frei Ruine Adelburg zugänglich. Herzlichen Dank gilt an diese Stelle Herrn Marcus Meyer und seiner Auf einem bewaldeten Berg Website www.burgenseite.de für die Bereitstellung von Informationen zwischen den Ortschaften und Überlassung von Textpassagen. Eichenhofen und Hollerstet- ten fi nden Sie die Überreste der Adelburg. Aufgrund der Burgruine Velburg Bauweise ist die Entstehung der Adelburg ins 12. Jahrhun- Berg bei Neumarkt i.d.OPf. Sitz des bedeutenden Geschlechts Velburg dert zu datieren und auch Burgruine Haimburg der Wolfsteiner. Mitte des 15. Jahr- Burg Velburg urkundlich wird sie erstmals hunderts wurde die Burg an die Ende des 12. Jahrhunderts er- In unmittelbarer Nähe zur Au- Pfalzgrafen in Neumarkt verkauft. Die Burgruine liegt auf dem östlich wähnt. Hier treten die „Adel- tobahn A3 fi nden sich auf einer Seit dem Beginn des 17. Jhdts. der Stadt aufragenden Schloss- burger” mit dem bekannten buchenbewachsenen Erhebung verfi el die Burg. Heute hat man oder Burgberg, 621 m über dem Minnesänger „Engilhard von die wenigen Überreste der Haim- von der Burgruine Wolfstein einen Meeresspiegel. Von der ehemali- Adelenburc” in die Geschich- burg, nahe der gleichnamigen fantastischen Ausblick. gen Burg gibt es keine Baunach- te ein. In der Folgezeit wurde Ortschaft. Heute ist die einstmals richten. Die stellenweise noch die Wehranlage vielfach Han- ausgedehnte Anlage weitgehend Pilsach erhaltene Mauertechnik weist dels- und Tauschobjekt. An zerstört und von Buchenwald Wasserschloss Pilsach auf die spätromanische Zeit hin, die mächtige Burg erinnern überwuchert. Im Bereich Pilsach waren zwei die erste Nennung ist 1117. Erste heute nur noch Mauerreste Neumarkt i.d.OPf. Adelsgeschlechter ansässig: die Burgherren waren die Velburger, und ein eingefallener, aber die 1110 – 1117 als Edle in Erschei- noch sichtbarer, unterirdi- Burgruine Wolfstein Pilsacher (ca. 1112 – 1343) und die Senfft von Pilsach (ca. 1322 – nung treten. Ab 1980 erfolgte die scher Geheimgang. Das weithin sichtbare Wahrzei- 1688). Letztere lebten bis ins 17. Sicherung der Ruine in heutiger chen – die Burgruine Wolfstein Jahrhundert im Wasserschloss, Form. Zu sehen sind neben dem – thront 150 m über der Stadt das sich heute noch im Ort befi n- zwölf Meter hohen Bergfried die Neumarkt i.d.OPf. Erstmals 1120 det. Danach wechselte es häufi g nördliche Ringmauer in durchge- urkundlich erwähnt, wurde sie ab den Besitzer und auch heute ist hender Länge und Mauerteile auf Ende des 13. Jahrhunderts zum es in Privatbesitz. der Ost- und Westseite. IM TAL DER SCHWARZEN LABER – BURGEN UND SCHLÖSSER 7 BURGEN UND SCHLÖSSER Nittendorf Burgruine Loch Hohenfels Die Burgruine Loch befi ndet sich oberhalb der gleichnamigen Burgruine Hohenfels Ortschaft, rund 40 m über dem Wasserspiegel der Schwarzen Auf einem Felsrücken, vierzig Meter Burgruine Ehrenfels Laber. Die Ruine stellt einen in über dem Markt Hohenfels, erhebt unserer Gegend einzigartigen sich die Burgruine. Die Errichtung Beratzhausen Burgtyp dar – sie ist eine von nur der Burg geht auf das alte Adelsge- Burgruine Ehrenfels zwei erhaltenen Höhlenburgen schlecht der Hohenfelser zu Beginn in Bayern. Die Entstehung der des 12. Jahrhunderts zurück. Das Die Ruine Ehrenfels liegt auf Burg dürfte in die Mitte des 14. Besondere an Burg Hohenfels waren einem buchenbewachsenen Jahrhunderts fallen, was die erste zwei Bergfriede. Der große, runde Bergplateau nördlich des Mark- Erwähnung der Rammelsteiner Turm auf der Ostseite ist das einzige tes Beratzhausen. Die Burg steht zum Loch im Jahre 1380 urkundlich heute noch erhaltene Burggebäu- Burg Parsberg in enger Verbindung mit dem Ge- bestätigt. Der von weitem sichtba- de. Vom zweiten, quadratischen Lupburg schlecht der Ehrenfelser, das mit re, noch gut erhaltene 22 m hohe Bergfried sieht man nur noch einen Burg Lupburg „Chunradus de Ernvels“ erstmals Bergfried prägt noch heute das Stumpf. Im Süden der Anlage kann im Jahr 1256 genannt wird. Von Landschaftsbild. man noch die unteren Schichten Der Markt und die Burganlage den Ausmaßen der ehemaligen einer Ringmauer erkennen. von Lupburg erheben sich auf Burg Ehrenfels zeugen heute einem Jurakegel über dem Tal der noch die Überbleibsel des ein- Parsberg Schwarzen Laber. Die Entstehung drucksvollen Grabensystems. Die Burg/Schloss Parsberg der Burg wird mit Ludwig von Anlage soll laut Quellen einmal Lupburg (erstmalige urkundliche sieben Türme besessen haben, Hoch über der Stadt Parsberg Erwähnung 1129) in Verbindung wovon einer noch recht gut erhal- erhebt sich die malerische Schloss- gebracht. Die Ringmauer der An- ten und von einem zweiten noch und Burganlage, welche erstmals lage ist fast vollständig erhalten. der Stumpf vorhanden ist. 1205 urkundlich erwähnt wurde. An ihrer Innenseite lehnen sich Die Entstehung der Burg ist eng die neueren Bauten (aus dem 16.