Baden Ist. Orientierung
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Baden ist. Orientierung Stadtblatt Herbst 2016 www.baden.ch/stadtblatt Baden ist gut vernetzt Die Region Baden ist zusammengewachsen. Will eine Gemeinde sich in der Region entwickeln, stösst sie an Grenzen. Wichtige Aufgaben werden deshalb gemeinsam gelöst: Für die Verkehrsplanung, die Energieversorgung, über den Infrastrukturunterhalt bis hin zu den Polizei-, Feuerwehr- und Zivilschutz- dienstleistungen bestehen Gemeindeverträge oder -verbände. Auch das Schulwesen, die Tagesbetreu- ung von Kindern sowie die Jugendarbeit sind über die Gemeindegrenzen hinaus organisiert. Kurz: Es gibt kaum mehr einen Bereich, in dem eine Gemeinde ihre Aufgaben noch in totaler Autonomie Impressum wahrnimmt. Warum auch? Es ist sinnvoll, Logistik, Herausgeberin: STADT BADEN Behördendienste Kosten und Wissen zu teilen. Und gemeinsam Verant- Texte: STADT BADEN Behördendienste wortung zu übernehmen. Konzept / Gestaltung: KOMMPAKT AG Kommunikation, LSA, Baden Fotos: STADT BADEN Geri Müller, Stadtammann Baden Verbundaufgaben sind sinnvoll Je kleiner eine Gemeinde ist, desto weniger Aufgaben, die sie für ihre Einwohnerschaft erfüllen muss, kann sie allein erledigen. Sie ist auf die Unterstützung der umliegenden Gemeinden angewiesen. So wurden in den letzten Jahren viele Der Badener Stadtrat Gemeindeverbände gegründet, Hinten v. l. n. r. : Matthias Gotter, Christian Villiger (Verwaltungsleiter), um Verbundaufgaben wie zum Beispiel Roger Huber, Erich Obrist, Abwasserreinigung, Bestattungswesen Marco Sandmeier (Stadtschreiber) oder Abfallentsorgung zu erfüllen. Vorne v. l. n. r. : Ruth Müri, Zunehmend wurden auch Aufgaben Markus Schneider, Geri Müller, Regula Dell’Anno, komplett an grosse Gemeinden delegiert, Heinz Kubli (Stadtschreiber) wie zum Beispiel Feuerwehr, Polizei, Sozialarbeit oder Steuern. Baden ist sehr aktiv und hat rund zwanzig Gemeinde- verträge sowie viele Leistungsvereinba- rungen mit den umliegenden Gemeinden abgeschlossen. Win-Win Der Stadtrat ist überzeugt, dass diese gerichteter und nachhaltiger angegangen gezeichnete Basis, von der aus in einem Zusammenarbeit jeweils beiden Seiten werden. Das Aufzeigen der bestehenden nächsten Schritt mögliche Zusammen- nützt – und darüber hinaus auch noch Kooperationen soll der Bevölkerung schlüsse angestrebt werden können. Die der Region. Gemeinsam können grössere bewusst machen, wie weit unsere Stadt Stadt Baden bietet Hand für eine gemein- Herausforderungen einfach besser, ziel- schon vernetzt ist. Es besteht eine aus- same, kraftvolle Entwicklung der Region. Voten der Stadtratsmitglieder zur Gemeindezusammenarbeit Im Grossen denken Effiziente Verwertung von Abfall Beim Planen und Bauen müssen wir grösser denken können und Im Ressort Liegenschaften/Anlagen wird unter anderem im Entsor- über unsere Stadtgrenzen hinausschauen, es geht gar nicht anders. gungsbereich seit Jahrzehnten die gemeindeübergreifende Kooperation Beispiele dafür sind der Radweg über die Eisenbahnbrücke nach gelebt. So ist die Stadt Gründungsmitglied des Gemeindeverbandes Wettingen. Aber auch beim Schulbau, wo wir gemeinsam mit Ennet- Kehrichtverwertung der Region Baden-Brugg, der die KVA Turgi betreibt baden, Birmenstorf und Ehrendingen jurieren und über Schulgeld und mit 74 Mitgliedsgemeinden ein besonders augenfälliges Beispiel verhandeln. Eine weitere spannende Zusammenarbeit ergibt sich in für interkommunale Zusammenarbeit ist. Wie andere Bereiche der Projektsteuerung beim Kurtheater oder bei der Kulturvermittlung entwickelt sich auch das Abfallwesen dynamisch. Deshalb prüfen in den Bädern mit Ennetbaden. Das Beispiel Mättelisteg zeigt aber wir aktuell mit dem Projekt EVA (Effiziente Verwertung von Abfall) auch, dass man hie und da Rückschläge verkraften muss. sogar kantonsübergreifend langfristige Kooperationsvarianten mit den Nachbaranlagen in Dietikon und Buchs. Markus Schneider, Ressort Planung/Bau Roger Huber, Ressort Liegenschaften/Anlagen © BY FOTOGRAFIESCHULE.CH(DANIELE LUPINI LEISTUNGSFOTOGRAFIE.CH) Der Badener Stadtrat Hinten v. l. n. r. : Matthias Gotter, Christian Villiger (Verwaltungsleiter), Roger Huber, Erich Obrist, Marco Sandmeier (Stadtschreiber) Vorne v. l. n. r. : Ruth Müri, 33 Markus Schneider, Geri Müller, Regula Dell’Anno, Heinz Kubli (Stadtschreiber) 19 1 29 21 25 Nutzen für die ganze Region Wertvolle Vernetzung Mein Ressort umfasst die Abteilungen «Kinder Jugend Familie» und «Kultur». Gesellschaftliche Fragen machen an den Gemeindegrenzen Sie wirken über die Gemeindegrenzen hinaus. So unterstützt und berät keinen Halt. Die Organisationen und Institutionen im die regionale Jugendarbeit 13 Gemeinden und der Krippenpool organisiert Altersbereich müssen sich immer besser koordinieren, die Betreuung von Vorschulkindern zusammen mit Wettingen, Ennetbaden um Doppelspurigkeiten zu vermeiden. Die Fachstelle und Obersiggenthal. Die Jugendanimation und bald auch die Schulsozial- Alter sichert die Information und Vernetzung der Mitglieds- arbeit erbringen ihre Dienstleistungen in drei umliegenden Gemeinden. gemeinden und gibt uns aktuelle und wertvolle Inputs. Kulturelle Angebote der Stadt Baden haben eine regionale Ausstrahlung. Gemeinsam können wir, insbesondere auch im Rahmen Daher versuche ich, unsere Nachbargemeinden zu sensibilisieren, dass des regelmässigen Altersforums, Projekte anstossen sie die Notwendigkeit einer «kulturellen Grundversorgung» erkennen und und umsetzen und so personelle und finanzielle Ressourcen so gemeinsam mittragen, was der ganzen Region Nutzen bringt. nutzen. Roger Huber, Ressort Liegenschaften/Anlagen Erich Obrist, Ressort Kultur/Kinder Jugend Familie Regula Dell’Anno, Ressort Gesundheit / Soziales Partner-Gemeinden 1 Aarau B 2 Bad Zurzach K 3 Bellikon D G 4 Bergdietikon D K G 5 Birmenstorf S B L G K D 6 Döttingen F 7 Ehrendingen D F K S G B 8 Ennetbaden D F K S G B L 9 Fislisbach D K L 10 Freienwil D S G 11 Gebenstorf D K S G B 12 Geroldswil ZH L 13 Killwangen D G 14 Künten D G 15 Mägenwil G D 16 Mellingen G D B F 17 Mülligen L 18 Neuenhof D F K B L 19 Niederlenz F 2 20 Niederrohrdorf D F B 6 21 Oberentfelden K 35 26 22 Oberrohrdorf D 10 31 7 23 Obersiggenthal D K S L B G 23 30 24 Oetwil a.d.L. ZH L 11 8 32 5 18 25 Safenwil F 17 36 26 Schneisingen D 13 9 22 24 27 Spreitenbach D K L 20 27 12 15 34 16 3 4 28 Stetten D G 28 29 Suhr F 14 30 Turgi D K S G L 31 Untersiggenthal D K S G 32 Wettingen D K B L 33 Windisch L F 34 Wohlenschwil D B GEOPROREGIO AG / 35 Würenlingen D S G 36 Würenlos D K L G RELIEFGRUNDLAGEN: SWISSTOPO Baden ist im Einsatz Überzeugendes Angebot in der Bildung Legende Ressorts Die Bevölkerung der Stadt Baden darf Vertrauen Im Bereich Bildung arbeiten wir viel mit anderen F Finanzen haben in die Blaulichtorganisationen der Gemeinden zusammen. So führen wir die Oberstufe D Dienste / Stadtentwicklung Stadt Baden. Sicherheitspolitische Themen enden auch für Ennetbaden, Ehrendingen und Birmens- nicht an den Gemeindegrenzen. Die Stadtpolizei torf. Im Schulvorstand der Berufsfachschule Baden K Kultur / KJF Baden erbringt die polizeiliche Grundversorgung BBB sind neben der Stadt Baden weitere sechs L Liegenschaften für zehn Gemeinden und ist somit für rund Gemeindevertretende dabei. Die Musikschule ist als S Sicherheit / Einwohner 65 000 Einwohnende zuständig. Die Stützpunkt- Verein mit sechs Mitgliedsgemeinden organisiert. P Planung und Bau feuerwehr Baden-Ennetbaden erbrachte im Der Bildungsplatz Baden ist attraktiv für unsere Nach- G Gesundheit / Soziales Jahr 2015 rund 170 Einsätze. bargemeinden. B Bildung / Standortmarketing Matthias Gotter, Ressort Sicherheit/Einwohnerschaft Ruth Müri, Ressort Bildung/Standortmarketing Grosse Aufgaben gemeinsam anpacken Vertreterinnen und Vertreter von drei unserer Kooperationsgemeinden schildern, warum gemeindeübergreifende Zusammenarbeit aus ihrer Sicht Sinn macht. Der Präsident von Traktandum 1 beschwört gar den «Badener Geist». Marco Kaufmann Edith Saner Präsident Traktandum 1, Gemeindeammann Wettingen Birmenstorf www.traktandum1.ch Gute Zusammenarbeit über die Gemeindegrenze hinaus Die Regionalstadt muss auf die Traktandenliste Für Birmenstorf machen Zusammenarbeitsformen mit Im November 2014 wurde der überparteiliche Verein Traktan- anderen Gemeinden dort Sinn, wo Organisationen bezüglich dum 1 ins Leben gerufen. Engagierte Personen, Politikerinnen Professionalität und Angebot eine gewisse Grösse brauchen. und Politiker aus der Region haben sich zusammengeschlos- Wir schätzen die gemeindeübergreifende Erfüllung von defi- sen, weil sie der Meinung sind, dass die Kommunikation und nierten Aufgaben und machen nur positive Erfahrungen. die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden der Region Damit die Zusammenarbeit zu den verschiedenen Themen enger werden muss. Dies mit dem klaren Ziel, dass die politi- erfolgreich ist, braucht es klare und konkrete Rahmenbedin- sche Struktur und Form früher oder später der gebauten Reali- gungen wie zum Beispiel Leistungsvereinbarungen. Es braucht tät folgen muss. Der Name des Vereins ist gleichzeitig Pro- ein Controlling bezüglich Zahlen und erbrachter Aufgaben gramm: Die Regionalstadt soll wieder Traktandum 1 werden. sowie gemeinsame Zielsetzungen, die immer wieder überprüft Damit dies gelingen kann, sind eine gemeinsame Vision werden müssen. Der regelmässige Informationsaustausch in und ein gefestigtes Zusammengehörigkeitsgefühl wichtig. Form von Sitzungen, gemeinsamen Anlässen etc. ist das A und Die Badenfahrt ist das Fest der Region. Der «Badener Geist», O. Diese sind durch Vertrauen, eine konstruktive, respektvolle den an diesem Fest die ganze Region verspürt und und offene Haltung