persönlich Offizielle Mitgliederzeitschrift y Nr. 1, Januar/Februar 13 y 81. Jahrgang

Parolen der Geschäftsleitung zu den Kantons- und Regierungsratswahlen Wahltag ist Zahltag

Geschätzte Mitglieder! Am 3. März werden die Karten für unseren Kanton für die nächsten vier Jahre neu verteilt! Keine andere Personengruppe ist derart von Kantonsrat und Regierungsrat abhängig wie die Kantonsangestellten in Verwaltung, Gerichten, Polizei, Schulen und Spitälern. Unser Anstellungsverhältnis samt Besoldung, Pensionskasse, Kündigungsschutz und möglichem Stellenabbau hängen direkt vom Willen dieser Behörden ab. Als Kantonsangestellte investieren Sie daher direkt in Ihre eigene Zukunft: Machen Sie von Ihrem Wahlrecht am 3. März kritisch Gebrauch!

I Geschäftsleitung

Wie immer vor kantonalen und eidgenössischen Wahlen gibt die Geschäfts- leitung des Staatspersonalverbandes ihren Mitgliedern Wahlempfehlungen ab. Inhalt Diese umfassen: 1. die Spitzenkandidaten des Staatspersonalverbandes (Seite 2) 2. die bezirksweise Unterstützung unserer Mitglieder und der Mitglieder des 10 LSO, die für den Kantonsrat kandidieren (Seite 3 ff) Jahresbericht 2012 – 3. einen allgemeinen Wahlaufruf (Seite 8) Die Sanierung 4. die zwei empfohlenen Regierungsratskandidaten der Pensionskasse rückt in den Vordergrund Namens der Kandidierenden und des Kantonspersonals danken wir Ihnen für Ihre Wahlunterstützung und wünschen den unterstützten Kandidatinnen und Kandidaten viel Erfolg! > 19 Wie werde ich Verbandsmitglied?

20 Beamtenchronik

Jetzt vormerken!

Abgeordnetenversammlung am Freitag, 22. März 2013, 17.00 Uhr, im Kantonsratssaal.

Die Abgeordneten erhalten eine schriftliche Einladung. 2 Nr. 1 | Januar/Februar 2013 SOpersönlich

< Parole 1: Unsere Spitzenkandidaten

Unser Verband hat selbstverständlich keine eigenen Kandidatinnen und Kandidaten! Die meisten unserer Mitglieder sind aus verfassungsrechtlicher Unvereinbarkeit gar nicht in den Kantonsrat wählbar. Umso mehr haben die (wenigen) Spitzenkandidatinnen und -kandidaten, die unserem Verband angehören, unsere volle Unterstützung verdient (auf jede Liste 2x! Siehe Wahlempfehlung unten). Die Liste unserer Spitzenkandidatinnen und -kandidaten besteht aus Personen, die entweder einem kantonalen Führungsgremium des Staatspersonalverbandes angehören oder eine Sektion präsidie- ren, sich bereits als Personalpolitiker bewährt haben. Sie verdienen unser spezielles Vertrauen.

Solothurn-Lebern Bucheggberg- Olten-Gösgen Wasseramt

Beat Käch (FDP) Eric Schenk (EVP) Rolf Späti (CVP) Corinne Saner (FDP) Solothurn, 1950 , 1975 Drei Höfe, 1963 Lostorf, 1961 Handelslehrer Berufsschullehrer AZU Geschäftsführer Rechtsanwältin u. Notarin

2x auf Ihre Liste: «Unsere» Kandidatinnen und Kandidaten!

persönlich auch auf www.staatspersonal.ch SOpersönlich Nr. 1 | Januar/Februar 2013 3

Parole 2: Wählen Sie gemäss der gemeinsamen Wahlempfehlung von Staatspersonal-Verband und LSO!

Der StPV und der Verband Lehrerinnen und Lehrer Solothurn (LSO) als die beiden mit Abstand grössten öffentlichen Berufsverbände arbeiten seit Jahren vertrauensvoll zusammen. Der StPV vertritt Kantonsangestellte, der LSO die (ge- meindeangestellten) Volksschullehrkräfte. Dabei haben gerade die GAV-Verhandlungen gezeigt, dass eine Bündelung der Kräfte bessere Resultate für unsere Mitglieder bringt. Deshalb haben die beiden Geschäftsleitungen beschlossen für die Wahlen 2013 eine gemeinsame Wahlempfehlung abzugeben, die beide Verbände gleich kommunizieren. Damit Sie sich ein Bild von den Kandidierenden machen können, lesen Sie im folgenden deren Antworten auf drei Kernfragen. Die gemeinsame Wahlempfehlung umfasst folgende Personen:

Die empfohlenen Kandidierenden des StPV | Solothurn-Lebern

Frage 1: Frage 2: Frage 3: Werden Sie sich dafür ein- Werden Sie sich dafür ein- Wo erwarten Sie politische setzen, dass die AHV-Ersatz- setzen, dass der seit 2005 Unterstützung seitens des rente erhalten und damit die bestehende GAV, samt den StPV? Wo würden Sie als vorzeitige Pensionierung der jährlichen Lohnverhandlungen Kantonsratsmitglied den StPV Kantonsangestellten weiterhin zwischen dem Regierungsrat unterstützen? möglich bleibt? und den Personalverbänden, erhalten bleibt und nicht wieder in die Kompetenz des Kantons- rates gelegt wird?

Beat Käch (FDP) Ich werde weiterhin für die Der GAV ist ein eigentliches Der StPV wird für eine faire AHV-Ersatzrente kämpfen, Erfolgsmodell für AG und AN Lösung der Ausfinanzierung wie ich das auch schon im KR und muss unbedingt aufrecht der PKSO Hand bieten; anlässlich der Behandlung des erhalten werden (insbesondere erwartet das aber auch vom Sparpaketes getan habe. die Lohnverhandlungen). KR. Generell erwartet der StPV mehr Unterstützung bei personalpolitischen Angelegen- heiten. Solothurn, 1950 Handelslehrer

Eric Schenk (EVP) Selbstverständlich werde ich Auch diese Frage kann ich Ich würde weiterhin sehr eng mich dafür einsetzen. klar mit «Ja» beantworten mit dem StPV arbeiten und naturgemäss auch die Anliegen der Staatsangestellten im Kantonsrat vertreten.

Riedholz, 1975 Berufsschullehrer AZU

Roland Heim (CVP) Ja, für die unteren Einkommen. Ja, ich werde hier keine Ich werde mich wie bis jetzt Gerade in diesen Lohnklassen Änderung befürworten. im Kantonsrat für die Anliegen wäre die ersatzlose Streichung Der Kantonsrat hat damals des StPV einsetzen. Die Haupt- ein (zu) grosses Opfer für ein klares Bekenntnis zu arbeit wird dabei sicher in der einen kleinen Teil des Staats- dieser Sozialpartnerschaft Fraktion geleistet werden personals. abgelegt, die natürlich auch müssen. Dort hört man einan- in schlechteren Zeiten der noch vorurteilslos zu und weiterhin spielen muss. kann sachlich argumentieren. Solothurn, 1955 mag.eoc.HSG > 4 Nr. 1 | Januar/Februar 2013 SOpersönlich

< Solothurn-Lebern (Frage 1) (Frage 2) (Frage 3)

Matthias Meier-Moreno Mein Herz schlägt für und Der GAV ist eine der grössten Gegenseitige politische Unter- (CVP) mein Verstand gegen die AHV- Errungenschaften, welche stützung funktioniert nur dann, Ersatzrente. Wir stehen vor nur dank dem Verhandlungs- wenn man offen kommuniziert finanziell schwierigen Zeiten, geschick der Personalverbände und gemeinsam ein Ziel in welchen die Abschaffung zustande gekommen ist. verfolgt. Ich sehe einer zukünf- unumgänglich sein wird. Wir alle profitieren davon und tigen politischen Zusammen- Jeder muss zur Sparübung daher muss an der bestehen- arbeit mit dem StPV positiv etwas beitragen, dies wäre den Praxis auch nichts geän- entgegen und freue mich dann unser Teil dazu. dert werden. darauf. Grenchen, 1977 Sozialpädagoge FH

Heinz Flück (Grüne) Ja. Allgemein laufen die Die GAV-Verhandlungen Ich erwarte vom StPV, dass Bestrebungen Richtung zwischen Arbeitgeber und er sich für eine gute Arbeits- Flexibilisierung des Renten- Arbeitnehmerseiten sind bisher platzqualität einsetzt und alters. Erst wenn wir es in den immer zufriedenstellend bis politisch vor allem gegen Spar- kommenden Jahren erreichen, gut verlaufen und der GAV hat massnahmen wehrt, die diese im Rahmen der AHV eine inzwischen bei den Arbeitneh- einschränken könnten. Im Flexibilisierung einzuführen, menden eine breite Akzeptanz. Kantonsrat wurde ich mich welche auch für Personen mit Es wäre leichtfertig, diese ganz klar als Vertreter der Solothurn, 1954 kleinerem Einkommen tragbar auf’s Spiel zu setzen, nur weil Arbeitnehmerschaft verstehen. Lehrer ist, wird die kantonale Lösung gewisse Politiker meinen, viel- überflüssig. leicht am einen oder anderen Zipfel etwas sparen zu können.

Peter Meier (EVP) Ja. Damit kann manchem Ja. Bei arbeitsrechtlichen Frage- Burnout vorgebeugt werden. Dieses wegweisende stellungen wäre das Knowhow Was die Finanzen betrifft, wur- Instrument hat sich bewährt des StPV sicher hilfreich. de die AHV-Ersatzrente und fördert die Motivation der Umgekehrt sehe ich Chancen, als Sparmassnahme eingeführt, Mitarbeitenden – eine bei Arbeitgeber/Arbeitnehmer- weil die vorzeitig Pensionierten Win-win-Situation für Arbeit- Konflikten konstruktive durch Jüngere mit tieferem geber und Arbeitnehmer. Lösungen mit zu gestalten. Salär ersetzt werden. Langendorf, 1956 Mathematiker Gymnasiallehrer

Jürg Krämer (SP) Ja, vorzeitige Pensionierungen Ja, in den letzten Jahren Bei der Umsetzung eines guten zu vernünftigen Konditionen haben die Personalverbände Tourismus Portals des ganzen sollten grundsätzlich für alle gutes Augenmass bewiesen Kt. SO, wo auch die Bedürf- Angestellten möglich sein. beim Verhandeln. nisse der Bevölkerung (auch Einheimische sind innerhalb des KT Touristen) miteinbezo- gen werden. (siehe www.touris- mus-solothurn.com ) Solothurn, 1957 In den Belangen der Aus- und Weiterbildner Weiterbildung, aber auch bei Fragen bezüglich Sport und Gesundheit, Freizeit als Aus- gleich zur Arbeit! SOpersönlich Nr. 1 | Januar/Februar 2013 5

Die empfohlenen Kandidierenden des LSO | Solothurn-Lebern

Hubert Bläsi (FDP) Peter Brotschi (CVP) Veronika Fluri Bitterli Grenchen, 1957 Grenchen, 1957 (Grüne) Lehrer Primarlehrer Rüttenen, 1949 Aviatikjournalist Heilpädagogin

Markus Lüthi (GLP) Franziska Roth (SP) Mathias Stricker (SP) Bellach, 1969 Solothurn, 1966 Bettlach, 1968 Sekundarlehrer Heilpädagogin Primarlehrer Fachlehrer Berufsorientierung

Linda Walter-Naef (FDP) Bellach, 1965 Lehrerin für Primar- und Sekundarschule Heilpädagogik

Die empfohlenen Kandidierenden des StPV | Bucheggberg-Wasseramt

(Frage 1) (Frage 2) (Frage 3)

Rolf Späti (CVP) Ja, diese Ersatzrente ist zwin- Ja, die Erfahrungen mit dem Immer wieder mache ich darauf gend beizubehalten, weil für GAV und der Kompetenzertei- aufmerksam, dass sich die viele Mitarbeiter des Staates lung an Regierung und Verband Lohnschere beim Staatsperso- eine vorzeitige Pensionierung haben sich positiv ausgewirkt nal weiter öffnet. Um diesem ansonsten verunmöglicht wird. und eine Änderung ist abzuleh- Umstand entgegenzuwirken nen. bräuchte ich politische Unter- stützung durch den StPV. Als Mitglied des Kantonsrates Drei Höfe, 1963 bin ich bereits Präsident der Geschäftsführer StPV Sektion «Wegmacher» und hoffe bald auch als Mit- glied der Geschäftsleitung des StPV den Verband zu unterstüt- zen.

Stephan Baschung Ja, was versprochen ist soll Der bestehende GAV soll samt In der Mitarbeit bei der Reali- (CVP) man auch einhalten. Die vorzei- den jährlichen Lohnverhand- sierung von sinnvollen Spar- tige Pensionierung muss wei- lungen in der Kompetenz der massnahmen. In der Umset- terhin möglich bleiben. Über Regierung bleiben. Hingegen zung von fairen Verhandlungen. die Finanzierung kann man im- wünschte ich mir, bei der Wahl mer diskutieren. Hier sind die von gewissen Chefbeamten als Verhandlungspartner gefordert. Kantonsrat mitreden zu dürfen.

Gerlafingen, 1950 Treuhänder Geschäftsführer > 6 Nr. 1 | Januar/Februar 2013 SOpersönlich

< Die empfohlenen Kandidierenden des LSO | Bucheggberg-Wasseramt

Patrik Lischer Michael Ochsenbein (parteilos) (CVP) Hessigkofen, 1967 , 1976 Schulleiter Lehrer an der Sek B Lernbegleitung Gemeindepräsident LernweltPlus

Die empfohlenen Kandidierenden des StPV | Thal-Gäu

(Frage 1) (Frage 2) (Frage 3)

Rosmarie Heiniger (FDP) Ich werde mich für die AHV Für mich stimmen die Weniger Bürokratie = weniger Eratzrente einsetzen. Lohnverhandlungen zwischen Kosten für den Kanton. RR und Personalverbänden. Ich würde Vorschläge für Spar- massnahmen unterstützen.

Gänsbrunnen, 1955 Bäuerin Gemeindeschreiberin

Die empfohlenen Kandidierenden des StPV | Olten-Gösgen

(Frage 1) (Frage 2) (Frage 3)

Corinne Saner (FDP) Ohne AHV-Ersatzrente könnten Die gesetzliche Grundlage für Dass ich mich als Vizepräsi- sich Staatsangestellte in den einen GAV wurde seinerzeit auf dentin des Verbandes für das tieferen Lohnklassen eine vor- Anregung des Kantonsrates Staatspersonal einsetze, liegt zeitige Pensionierung nicht lei- geschaffen – ein weiser und auf der Hand. Das Parlament sten. Schon aus diesem Grund zukunftsgerichteter Entscheid wird sich in der nächsten würde ich mich für eine Beibe- des Parlaments. Durch den Legislatur mit der Kantonalen haltung der AHV-Ersatzrente GAV ist es möglich, das Perso- Pensionskasse, deren Sanie- einsetzen. nalrecht sozialpartnerschaftlich rung und Ausfinanzierung Lostorf, 1961 weiterzuentwickeln und flexib- sowie dem Pensionskassen- Rechtsanwältin und ler an aktuelle Gegebenheiten gesetz befassen – eine kon- Notarin anzupassen. Dazu gehören krete Gelegenheit, den StPV auch die vom Regierungsrat zu unterstützen. mit den Personalverbänden Damit ich das tun kann, brau- geführten jährlichen Lohnver- che ich die Unterstützung der handlungen. Der Solothurner Mitglieder des StPV. Ich freue GAV ist gesamtschweizerisch mich über jede Stimme bei der noch immer einzigartig und ein kommenden Wahl! Vorbild. Der GAV und die ge- lebte Sozialpartnerschaft sind zwar kein Allheilmittel, aber auf jeden Fall eine Errungenschaft, auf die wir stolz sein dürfen und die es beizubehalten gilt. SOpersönlich Nr. 1 | Januar/Februar 2013 7

Olten-Gösgen (Frage 1) (Frage 2) (Frage 3)

Beat Wildi (FDP) Ich werde mich selbstverständ- Auch hier werde ich mich Politische Unterstützung erwar- lich dafür einsetzen, dass die dafür einsetzen, dass der te ich vom StPV, wenn es AHV-Ersatzrente erhalten bleibt bestehende GAV, samt den darum geht, unseren Kanton und damit die vorzeitige Pensi- jährlichen Lohnverhandlungen vorwärts zu bringen, z.B. auch onierung der Kantonsangestell- zwischen dem Regierungsrat dann, wenn Einsparungen ten weiterhin möglich bleibt. und den Personalverbänden, unumgänglich sind (nicht im erhalten bleibt und nicht wieder Personalbereich). Als Kantons- in die Kompetenz des Kantons- ratsmitglied unterstütze ich wie Wangen b. Olten, 1954 rats gelegt wird. bis anhin die berechtigten An- Kaufmann, liegen des Staatspersonalver- Gemeindeschreiber bandes und diejenigen des Personals im Allgemeinen. Es muss ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein.

Ernst Zingg (FDP) Eine Rückweisung dieser Der GAV hat sich bewährt. Ich verlange vom Staatsperso- Personalsparmassnahme zur Das zeigen die jährlichen Lohn- nal ein «Mitdenken» für alle Überarbeitung wäre richtig Verhandlungen. Das GAV- Themen im und für den Kanton. gewesen. Das Jahr 2013 ist Gremium kann und muss auch Das sog. politische «Gspühri» gesichert. Ich werde mich für die Finanzbelange des Kantons ist nicht immer vorhanden. eine gerechte AHV-Rente, beurteilen. Verbessern kann Mein «Gspühri» für unsere angepasst an eine vorzeitige man immer. Das aktuelle Mitarbeitenden gebietet mir, Pensionierung einsetzen. System in der Kompetenz der Themen auch aus der Sicht Olten, 1951 Regierung muss beibehalten des Personals zu beurteilen. Stadtpräsident, Notar werden.

Kurt Henzmann (CVP) Von der Massnahme FD 9 Das ist eine Selbstverständ- Ich wünschte mir, dass mich sind vorab die schlechter lichkeit für mich. Kein vernünf- möglichst alle StPV-Mitglieder besoldeten Angestellten tiger Mensch wünscht sich wählen würden. Die Unterstüt- betroffen, die in körperlich und die früheren Zustände zurück. zung des StPV meinerseits psychisch belastenden Berufen werde ich von Fall zu Fall – arbeiten. Ihnen würde bei einer jedoch sehr wohlwollend – ent- Realisierung dieser Massnah- scheiden. me die Möglichkeit einer Niedergösgen, 1958 vorzeitigen Pensionierung ge- Berufsschullehrer nommen. Das darf nicht sein!

Stephan Hodonou (EVP) Ja, dafür werde ich mich im Ja, das ist sinnvoll. In meinen Die finanziellen Ressourcen Rahmen des Möglichen einset- Augen dürfen Lohnverhand- dürfen nicht für unausgegorene zen. In der Zukunft muss es lungen nicht zum Spielball neue Projekte bzw. Reformen weiterhin verschiedene, attrak- politischer Interessen werden. verwendet werden, die dann tive Optionen geben können. Das wäre der Sache an und für andernorts schmerzlich einges- sich wenig dienlich. part werden müssen. Keine flächendenkenden neuen Projekte und Reformen im Bil- Olten, 1970 dungsbereich ohne nachgewie- Kantonsschullehrer senen Nutzen. Hier erwarte ich Theologe die Unterstützung des StPV.

Lukas Derendinger (SP) Da von der Streichung oder Damit der GAV und die Lohn- Unterstützung durch den StPV Veränderung der AHV-Ersatz- verhandlungen nicht zum Spiel- würde ich mir bei der Diskussi- rente insbesondere die ball von politischen Spielereien on um die Besoldung der schlechter Verdienenden werden, müssen sie unbedingt Sek-P-Lehrkräfte wünschen. betroffen sind, werde ich mich in der Kompetenz der Eine gute Lösung in dieser als Kantonsrat für die Erhaltung Regierung bleiben. Frage ist wichtig für das einsetzen. Arbeitsklima an den Schulen.

Olten, 1978 Kantonsschullehrer > 8 Nr. 1 | Januar/Februar 2013 SOpersönlich

< Die empfohlenen Kandidierenden des LSO | Olten-Gösgen

Doris Känzig Christof Schelbert Andreas Schibli (FDP) (SVP) (Grüne) Olten, 1969 Olten, 1952 Olten, 1956 Sek P Lehrer Sprachheil- Institutionsleiter Hoch- kindergärtnerin schule für Gestaltung und Kunst FHNW

Sylvia Zübli (SP) Gretzenbach, 1957 Schulleiterin

Gleichzeitig empfiehlt Ihnen die Geschäftsleitung, auch Kandidatinnen und Kandidaten zu unterstützen, die unserem Verband nicht angehören, die aber nach Ihrer persönlichen Erfahrung Personalanliegen gegenüber offen standen und stehen.

Die Geschäftsleitung empfiehlt: Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch

1. Wählen Sie die Parteiliste empfiehlt Ihnen, die vom Verband zeitschrift in den letzten vier Jahren kritisch aus vorgeschlagenen Kandidatinnen und sind Ihnen dabei eine Hilfe. Wählen Sie die Parteiliste kritisch aus. Kandidaten (siehe Seite 3 ff) konse- Die Geschäftsleitung dankt an Denn nicht nur die Kandidatenstim- quent zu kumulieren, also zwei mal dieser Stelle allen Kantonsrätinnen men, sondern auch die leeren Linien aufzuführen. und Kantonsräten, die Anliegen des kommen als je 1 Stimme der Partei im Personals von Verwaltung, Gerich- Titel ihres Wahlzettels zugute! Prüfen 3. Panaschieren ist gestattet! ten, Schulen und Spitälern auch in Sie daher kritisch, welche Partei – und Ergänzen Sie Ihre Liste durch die schwierigen Zeiten nicht einfach zwar unabhängig von den Personen – vom Verband vorgeschlagenen Kan- unter den Teppich kehren, sondern Ihre Stimme verdient. didatinnen und Kandidaten Ihres wohlwollend und fair vertreten. Sie Bezirks, die nicht Ihrer Partei ange- haben die Unterstützung unseres Ver- 2. Kumulieren ist gestattet! hören (siehe Liste Seite 3 ff), und füh- bandes! Auch das Kumulieren von Kantons- ren Sie diese auf Ihrer Liste zweimal ratskandidatinnen und Kandidaten (kumuliert) auf! Berücksichtigen Sie 4. Streichen ist gestattet ist gestattet, d.h. das zweimalige zusätzlich Kandidatinnen und Kandi- Hand aufs Herz: Hat jede/jeder der Aufführen desselben Kandidaten/ daten, die zwar nicht im Verband und vorgedruckten Kandidatinnen und derselben Kandidatin. Damit verbes- damit auf unserer Liste sind, die sich Kandidaten auf Ihrer Liste wirklich sern Sie das Resultat Ihrer Wunsch- aber für Personalanliegen eingesetzt Ihr Vertrauen verdient? Fühlen Sie kandidatin/Ihres Wunschkandidaten haben. Die Berichterstattung in der sich durch jede/jeden in Ihren Per- parteiintern. Die Geschäftsleitung Tagespresse und in unserer Verbands- sonalanliegen vertreten, wenn Sie SOpersönlich Nr. 1 | Januar/Februar 2013 9

< an die letzten vier Jahre denken? Die aber überzeugt, dass jedes Mitglied Partei nicht. Sie dürfen sogar mehr Geschäftsleitung veröffentlicht aus sich aufgrund seiner persönlichen als die Hälfte streichen; Ihr Wahlzettel Fairness-Gründen keine «schwarze Erfahrungen ein eigenes Bild macht. bleibt gültig! Liste» mit Streichungsaufrufen, ist Übrigens: Streichen schadet Ihrer

Regierungsratswahlen Wir empfehlen Andreas Bühlmann und Roland Heim

Die Geschäftsleitung hat beschlossen, die Regierungsratskandidaten zu unterstützen, die langjährige Mitglieder des Verbandes sind und über ebenso langjährige politische Erfahrung verfügen. Diese Voraussetzungen erfüllen Andreas Bühlmann (SP) und Roland Heim (CVP). Sowohl Roland Heim als auch Andreas Bühlmann kann Ihnen der Verband uneingeschränkt zur Wahl empfehlen.

(Frage 1) (Frage 2) (Frage 3)

Roland Heim (CVP) Ja, für die unteren Einkommen. Ja, ich werde hier keine Ich erwarte in allen Fragen Gerade in diesen Lohnklassen Änderung befürworten. Der mindestens Gesprächsbereit- wäre die ersatzlose Streichung Kantonsrat hat damals ein schaft seitens des StPV und ein (zu) grosses Opfer für einen klares Bekenntnis zu dieser den Willen etwas zur Lösung kleinen Teil des Staatsperso- Sozialpartnerschaft abgelegt, der auf uns zukommenden nals. die natürlich auch in schlech- Probleme beizutragen. Zu einer teren Zeiten weiterhin spielen guten Sozialpartnerschaft muss. braucht es den Willen beider Solothurn, 1955 Seiten. Meine Gesprächsbe- mag. eoc. HSG reitschaft wird immer vorhan- den sein.

Andreas Bühlmann (SP) Die Möglichkeit der vorzeitigen Ja, unbedingt. Die Sozialpart- Faire und attraktive Arbeits- Pensionierung ist sinnvoll, nerschaft, insbesondere die bedingungen für alle Mitarbei- daher lehne ich die Abschaf- Entpolitisierung der Lohnver- tenden ist mein Ziel in der fung der AHV-Ersatzrente ab. handlungen hat sich bewährt. Sozialpartnerschaft und Der Kantonsrat hat leider diese Ich will den GAV im Interesse bedingt gegenseitige Unter- Massnahme beschlossen und des Staatspersonals beibehal- stützung. Nur so kann das die GAVKO muss nun eine ten und weiterentwickeln. Personal Top-Leistungen für vernünftige Lösung vorschla- die Bevölkerung erbringen. , 1959 gen. Dr. rer. pol. Chef Amt für Finanzen 10 Nr. 1 | Januar/Februar 2013 SOpersönlich

Jahresbericht 2012 Die Sanierung der Pensionskasse rückt in den Vordergrund

Das Jahr 2012 war von Stabilität geprägt, was die Anstellungsbedingungen betrifft. 3 800 Verbands- mitglieder profitieren neben einem Krankenkassenkollektiv mit fünf Partnerkassen und verbilligten Hypothekarkrediten bei drei Banken auch von vollem Berufsrechtsschutz. Und das zu den tiefsten Mitgliederbeiträgen aller solothurnischen Personalverbände. Auf der anderen Seite stehen grosse Herausforderungen vor der Tür: Die Sanierung der Pensionskasse hat enorme Auswirkungen für die Aktiven und die Pensionierten. Unser Verband kämpft hier mit Priorität. Beim Sparpaket 2012 der Regierung konnte die geplante Zentralisierung verhindert werden, die drohende Aufhebung der AHV-Ersatzrente bleibt aber auf der Agenda. Unabhängig vom Wellengang bleibt unser Verband seinem Kurs treu: Wir setzen uns für die Gesamtheit aller Angestellten, aber auch für jedes einzel- ne Mitglied ein.

Beat Käch, Präsident Die solothurnischen Kantonsan- unten Ziff. 2.5) erweist sich gerade in Dr. Pirmin Bischof, Sekretär gestellten profitieren auch im siebten der jetzigen Tiefzinsphase als eigent- Jahr seit Einführung des Gesamt- licher Schlager, von dem inzwischen arbeitsvertrages (GAV) von dessen mehrere hundert Mitglieder mit positiven Auswirkungen. Die Real- einem Hypothekarvolumen von über lohnrückstände aus den 90-iger Jah- 150 Millionen Franken und Zinsver- ren konnten mit den ausnahmslos günstigungen zwischen 1/4 und 3/8 positiven Lohnabschlüssen seit 2005 Prozent profitieren. praktisch aufgeholt werden. Auf den 1.1.2013 resultierte zwar erstmals seit 2005 keine Netto-Lohnerhöhung. Da 1. Mitglieder- und Das Schweizer Wirtschaftsjahr 2012 aber die Teuerung negativ war, stellt Sektionsbestand hat ein Doppelgesicht. Das Wachs- dies dennoch eine Reallohnerhöhung tum hat angehalten. Die Zinsen sind dar. Der Mitgliederbestand betrug per auf einem historischen Tiefpunkt. Das neue Rechtsschutzsystem un- 31.12.2012 3 800 Personen. Dies be- Und die Arbeitslosenrate ist noch- seres Verbandes bewährt sich. Seit deutet einen Zuwachs von 34 Mitglie- mals leicht gesunken. Bei fast allen 2010 haben Mitglieder Anspruch dern, damit baut unser Verband seine Indikatoren ist die Schweiz euro- auf vollen Rechtsschutz bei Arbeits- Position als deutlich mitgliederstärks- päischer Musterschüler. Auf der streitigkeiten und Anspruch auf ter Personalverband des Kantons anderen Seite hat die europäische unentgeltliche Rechtsberatung im noch aus. Schuldenkrise den Schweizer Fran- Umfange von drei Stunden pro Jahr ken rapid aufgewertet. Unangenehm auch für private Rechtsprobleme. für den Industriekanton Solothurn: Vom Krankenkassenkollektivvertrag 2. Verbandsangelegenheiten Die Exportindustrie hat grosse Preis- profitieren inzwischen bereits über probleme. Die Wirtschaftslage 2013 5 000 Mitglieder und Familienange- 2.1 Abgeordnetenversammlungen und 2014 wird davon abhängen, ob hörige durch Prämienrabatte bis zu Die Abgeordnetenversammlung vom die EU-Schuldenkrise einigermassen 25% (siehe unten Ziff. 2.4). Das Pro- 23. März 2012 im Kantonsratssaal schmerzlos gelöst werden kann. jekt «vergünstige Hypotheken» (siehe des Rathauses in Solothurn war die SOpersönlich Nr. 1 | Januar/Februar 2013 11

sechste «Frühlingsversammlung» im b) Allgemeine Personalanliegen Teilnahme an einer GAVKO-Sub- neuen Gewand und unter den neuen Die Geschäftsleitung behandelte in kommission, die die Nachteile des Statuten. Die 97 Abgeordneten dis- 11 Sitzungen nebst einer Reihe anderer heutigen Lohnfortzahlungssystems kutierten anhand des Jahresberichtes Personalanliegen folgende Geschäfte: bei Krankheit und Unfall für befristet 2011 wichtige Verbandsgeschäfte, wie – Sanierung der Pensionskasse: Ver- Angestellte und aus dem Staatsdienst die Zukunft der Pensionskasse, die nehmlassung Pensionskassengesetz, austretende Angestellte beseitigen Lohnentwicklung und die Weiterent- Ausfinanzierung soll wicklung des GAV. Das von der Sekti- – Sparpaket der Regierung nebst sämt- – Erhöhung Vaterschaftsurlaub on Solothurn organisierte anschlies- lichen Massnahmen – Vorstoss des Staatspersonal-Ver- sende Apéro im «Steinernen Saal» ist – Bekämpfung der Zentralisierung der bandes in der GAVKO zur Einführung bereits zur Tradition geworden. Verwaltung von REKA-Checks zu Gunsten der – AHV-Ersatzrente Mitarbeitenden 2.2 Präsidentenkonferenz – GAVKO-Verhandlungen, – Gründung einer Arbeitsgruppe Im Jahr 2012 fand keine Präsidenten- (siehe unter 3.2) «Aktionsfonds» konferenz statt. - Lohnverhandlungen auf den - Neuregelung der Adressverwendung 01.01.2013 (siehe unten 3.1) für Werbezwecke (Datenschutz) 2.3 Geschäftsleitung - Mitarbeiterbeurteilungssystem: a) Zusammensetzung Einsatz für ein transparentes und c) Anliegen einzelner Gruppen Die Geschäftsleitung setzte sich im einfaches System, das die hohen und – Kantonspolizei: Einführung der Verbandsjahr wie folgt zusammen: die tiefen Einkommensgruppen gleich Kostenlosen 3-stündigen Rechtsbera- – Beat Käch, Präsident behandelt tung für private Rechtsfragen – Lukas Schönholzer – diverse Eingaben und Interventionen Vernehmlassung Kantonspolizeige- – Dr. Corinne Saner, Vizepräsidentin betr. Revision der Pensionskassensta- setz – Susanna Christen Muralt tuten mit verbesserten Bedingungen – Solothurner Spitäler AG: Begleitung – Dr. Pirmin Bischof, Sekretär für das Personal (siehe unter 3.4) und Rechtshilfe bei der Umsetzung – Roland Häfliger – Auswertung der neuen Ergebnisse des laufenden Sozialplanes mit – Markus Grenacher, Kassier aus den Lohnvergleichen mit den insgesamt 250 Stellenstreichungen. – Claudia Hänzi Nachbarkantonen Gleichzeitig Beobachtung der weite- – Edgar Niggli – Vorbereitung, Organisation und ren Entwicklungen, namentlich nach – Hansruedi Meier Durchführung des Angestelltentages der Spitalrechtsreform per 01.01.2012 – André Müller «Das Sparpaket» vom 22. Mai 2012 – Betriebsklima auf den Amtschreibe- – Patrick Amrein zusammen mit anderen Personalver- reien – Stephan Berger bänden (siehe unter Ziff. 2.9) – Justizvollzugsanstalt (ehemals Schön- – Adrian Würgler – Neuregelung Taggeldversicherung: grün und Schachen): Begleitung der Betriebskommission und der Sektion Freiheitsentzug bei der laufenden Betriebszusammenschliessung, Gespräche mit Departement und Anstaltsleitung – Projekt ZULESYS: Verteidigung der Interessen der kantonalen Lehrer- schaft bei der Umsetzung der soge- nannten Sek.I-Reform – Projekt AZDALP: kritische Begleitung der möglichen Einführung eines neuen Lehrerarbeitszeitmodells – Einreihung Staatsanwälte: Verabschie- dung einer verbesserten Einreihung > 12 Nr. 1 | Januar/Februar 2013 SOpersönlich

< und klarerer Kriterien in der GAVKO ein vollständiges Rechtsschutzpaket. sana, Intras, Helsana und neu EGK und damit Beendigung des über fünf- Zudem erhalten Mitglieder einen seit Jahren ein Trumpf für unseren jährigen Einreihungsstreits Spezialrabatt auf Protekta Privat- Verband, da er für unsere Mitglieder – Nationalstrassen Nordwestschweiz und Verkehrsrechtsschutzversiche- und ihre Familien zu erheblichen AG (NSNW): Einsitz in der Paritä- rungen. Eingeschlossen ist für Mit- Prämieneinsparungen gegenüber tischen Personalkommission PPK, glieder auch die Rechtsauskunft im der Einzelversicherung führt: «Glei- Vertretung der Mitarbeiterinteressen Umfange von maximal 3 Stunden che Krankenkasse, gleiche Leistungen – Teilnahme Verhandlungsdelegation jährlich für berufliche und private aber tiefere Prämien» ist unser Mot- GAV Nordwest- Rechtsfragen, die nicht in der Rechts- to. Im Bereich der Grundversiche- schweiz (FHNW) schutzversicherung enthalten sind. rung sind zwar Rabatte grundsätzlich – Durchführung des zweiten «Neupensi- nicht mehr möglich, dennoch sind oniertenessens» am 30. August 2012, 2.5 Prämienrabatte dank die Angebote der Versicherer bereits das hinfort jährlich durchgeführt und Krankenkassenkollektivs in diesem Segment sehr unterschied- zur Tradition werden soll Die Krankenkassenkollektivverträge lich. Zudem sind die Rabatte der im- des Staatspersonal-Verbandes mit mer wichtigeren Zusatzversicherung 2.4 Voller Berufsrechtsschutz und unseren fünf Partnern konnten auf für die Mitglieder und die Familien mehr Rechtsberatung den 01.01.2013 neu ausgehandelt zum Teil erheblich grösser geworden. Neu haben auch die Mitglieder der und teilweise ausgebaut werden. Durch die Konkurrenz zwischen VSKPB (Verband Solothurner Kan- Probleme entstanden durch die Än- unseren fünf Kollektivvertragspart- tonaler Polizeibeamten) Anspruch derungskündigung der Intras Versi- nern CSS, Visana, Intras Helsana und auf die Rechtsberatung durch den cherung, die neu das bisherige Ein- EGK haben unsere Mitglieder die Verband im Umfang von 3 Std. zu trittsaltersystem nicht mehr anbietet. Möglichkeit, zwischen verschiedenen Themen, die nicht das Arbeitsrecht Der Verbandssekretär vermittelte Offerten auszuwählen. Details: www. betreffen. Auch dieses Angebot wird Übergangslösungen im Einzelfall und staatspersonal.ch seitens der Polizeibeamten rege ge- erreichte in Verhandlungen mit der nutzt. Spitze der CSS, der Übernehmerin 2.6 Vergünstigte Hypothekar- Das neue Rechtsschutzsystem von der INTRAS, eine befriedigende Lö- kredite dank StPV-Kollektiv- 2010 bewährt sich. Es bietet allgemei- sung. vertrag nen Rechtsschutz bei Arbeitsstrei- Das Kollektiv ist ein Erfolgsmodell. Als erster Berufsverband hat unser tigkeiten und mehr Rechtsberatung Es bietet bekanntlich bis zu 25 Pro- Verband seit 2003 mit drei Partner- auch bei privaten Angelegenheiten. zent Prämienrabatt für Mitglieder banken, nämlich der Baloise Bank Alle Aktivmitglieder des Solothur- und ihre Familien bei allen Zusatz- SoBa, UBS und der Crédit Suisse nischen Staatspersonal-Verbandes versicherungen unserer Partner. Ge- einen Kollektivhypothekarvertrag. sind automatisch für Streitigkeiten rade wenn schweizweit die Prämien Dank diesem Vertrag erhalten in der aus ihrem Arbeitsverhältnis rechts- steigen und die Familien zunehmend Zwischenzeit über 450 Hauseigen- schutzversichert. Versichert sind belasten, sind Vergünstigungen wich- tümerinnen und Hauseigentümer, Anwalts-, Gerichts- und Experten- tig. Deshalb ist unser Kollektivkran- die unserem Verband angehören, bei kosten. Die Erstberatung läuft wie kenversicherungsvertrag mit CSS, Vi- den drei genannten Banken Rabat- bisher über den Verband, jedoch für 3 statt wie bisher einer halben Stunde. Die weitergehenden Kosten sind bei der Protekta Rechtsschutzversiche- rung versichert. Die Versicherung ist für die Mitglieder gratis. Damit ha- ben Mitglieder des Staatspersonal- Verbandes zusammen mit dem GAV- Rechtsschutz gegenüber Dritten und der unentgeltlichen Rechtsberatung SOpersönlich Nr. 1 | Januar/Februar 2013 13

te von 0.25 – 0.4% für alle variablen und Festhypotheken auf den täglich publizierten Zinssätzen. Der Wechsel zu einer unserer Verbandsbanken für eine durchschnittliche Einfamilien- haushypothek von 350 000.00 Fran- ken kann jährlich Zinseinsparungen von mehreren hundert Franken be- deuten. Zehn Jahre nach dem Start kann das Projekt als voller Erfolg gewertet werden, umfasst es doch inzwischen ein Hypothekarvolumen von über 150 Millionen Franken. Über Einzelheiten orientiert unsere Homepage: www.staatspersonal.ch

2.7 weitere Dienstleistungen direktor Klaus Fischer, Innenmi- diskutierten Vertreter der Kantons- Mitgliederrabatte: Die Liste derjeni- nister Peter Gomm (Spital- und ratsfraktionen über Sinn und Unsinn gen Spezialgeschäfte, die Verbands- Sicherheitsfragen) und Baudirektor der geplanten Sparmassnahmen. Den mitgliedern spezielle Rabatte gewäh- Walter Straumann (Wegmacher und kulturellen Akzent setzte das Duo ren, wird dauernd aktualisiert. Sie ist NSNW) teil, was für die gegenseitige «Strohmann und Kauz» mit sattem beim Sekretariat und beim Sekretär Information und Vertrauensbildung Sound und flotten Sprüchen. der Sektion Solothurn Fritz Diethelm wesentlich ist. für Mitglieder erhältlich. Der Präsident als Kantonsrat bzw. 2.10 Mehr Rechtsberatungen der Sekretär als Ständerat pflegen durch den Sekretär und die 2.8 Kontakte zu anderen enge Kontakte mit den Parteien, ins- Vizepräsidentin Organisationen besondere den Vertretern und Ver- Haben die Menschen mehr recht- Präsident und Sekretär nahmen an treterinnen der Fraktionen und der liche Probleme als früher? Im Be- verschiedenen Sektionsgeneralver- Presse. Präsident Beat Käch ist zudem richtsjahr erbrachten der Sekretär sammlungen teil und pflegten den Mitglied der einflussreichen kantons- und die Vizepräsidentin insgesamt Kontakt zum Zentralverband. rätlichen Finanzkommission. über 690 Einzelrechtsberatungen Mit den anderen Personalverbän- an Mitglieder. Dabei erfolgte die den pflegen die Verbandsspitzen 2.9 Angestelltentag Mehrheit telefonisch, der Rest in einen engen Meinungsaustausch. «Das Sparpaket» Sitzungen, schriftlichen Eingaben Gemeinsame personalpolitische An- Unter dem Titel «Das Sparpaket» und Korrespondenzen. Mitglieder liegen werden zunehmend gemein- führte unser Verband am 22. Mai haben Anspruch auf unentgeltliche sam mit dem Verband Lehrerinnen 2012 bereits zum 10. Mal im Land- Rechtsberatung im Umfange von und Lehrer Solothurn (LSO) und den haussaal in Solothurn einen Ange- maximal 3 Stunden. Weitergehende drei kleineren Personalverbänden stelltentag zusammen mit den vier Leistungen haben die Mitglieder zu (VPOD, SBK u. VSAO) angegangen, anderen vertragsschliessenden GAV- entgelten, sofern diese nicht unter was die Schlagkraft erhöht. Verbänden durch. StPV-Vizeprä- den Deckungsumfang der Arbeits- Ebenso hat unser Verband mit dem sidentin Dr. Corinne Saner führte rechtsschutzversicherung (siehe 2.4) Präsidenten und dem Sekretär Einsitz durch die Veranstaltung. Andreas oder einer weitergehenden privaten in der GAV-Kommission (GAVKO) Bühlmann, Chef Amt für Finanzen, Rechtsschutzversicherung gehen. und nimmt an spontan einberufenen erläuterte die Sparmassnahmen der Arbeitsrechtlich dominierten im Aussprachen mit Finanzdirektor Regierung und unter der Leitung Berichtsjahr: Christian Wanner und dem Perso- von Andrea Affolter (SRF, Schwei- – Kündigungen und Kündigungs- nalchef teil, aber auch mit Bildungs- zer Radio u. Fernsehen, Solothurn) drohungen > 14 Nr. 1 | Januar/Februar 2013 SOpersönlich

< – Auslegung von Sozialplänen – Falscheinreihungen und -einstufungen – Abgangsentschädigungen – Krankheits- und Unfallfolgen – Mobbing Im Gegensatz zu anderen Verbän- den erstreckt sich die unentgeltliche Rechtsberatung für unsere Mitglieder auch auf private Belange, was zuneh- mend beansprucht wird. Im Berichts- jahr standen folgende Probleme im Vordergrund: – Vertragsprüfungen( Kaufverträge, Werkverträge, Darlehensverträge, Versicherungsveträge, etc.) tiefe Zinsen und die demografische genen, schweizweit renommierten – Ehe- und Erbverträge, Testamente Bombe sind die Reizworte. Die Er- Pensionskassenexperten mandatiert, – Sicherung des Vermögens im Alter eignisse folgen sich Schlag auf Schlag: um uns unabhängig (auch von Ar- – Liegenschaftskäufe- und Vorverträge Nach turbulenten Verhandlungen beitgeberinteressen) und sachkundig – Erbschaftsplanung ist am 1. August 2012 die jüngste über das weitere Vorgehen und unse- – Erbschaftsstreitigkeiten Revision der Statuten der kanto- re Strategie zu beraten. – Steuerfragen und -streitigkeiten nalen Pensionskasse in Kraft getre- Solothurn ist mit den Sorgen um – Baustreitigkeiten ten. In Folge der demografischen die Pensionskasse nicht alleine. Das – Mietrecht Entwicklung konnte eine Senkung Wirtschaftswachstum der letzten – Nachbarschaftskonflikte der Umwandlungssätze nicht mehr Jahrzehnte hat den Aufbau einer – Versicherungs- und Pensionskassen- verhindert werden. Um die Verluste starken «zweiten Säule» ermöglicht. streitigkeiten längerfristig zu reduzieren (Leidtra- Seit 1985 ist diese mit dem Inkraft- – IV-Verfahren gende wären die jüngeren Staatsange- treten des Gesetzes über die beruf- – Ehescheidungen stellten) haben die Personalverbände liche Vorsorge (BVG) obligatorisch. – Gründung von Gesellschaften mit den Arbeitgebern einen Kom- Zwei Tatsachen zwingen uns zu einer promissvorschlag ausgearbeitet, der langfristen Neuregelung der Finan- in fünf Teilschritten die Senkung der zierung der beruflichen Vorsorge, 3. Personalpoltische Anliegen Umwandlungssätze von heute 6.74% nämlich einerseits das an sich erfreu- auf 6.14% (bei 65-jährigen) bis ins liche immer höhere Lebensalter von 3.1 Hauptanliegen der nächsten Jahr 2016 vorsieht. Umgekehrt sind Schweizerinnen und Schweizern und Jahre: Pensionskasse – jetzt endlich die längst fälligen und andererseits die in den letzten Jah- Quo vadis? von unserem Verband seit Jahren ge- ren deutlich schlechter gewordenen Die vielfältigen Probleme um die forderten Verbesserungen zu Gunsten Anlagerenditen auf den Finanzmär- Pensionskasse haben sich unter allen der Versicherten realisiert worden: kten. Auf der anderen Seite wächst personalpolitischen Anliegen immer verbesserte Einkaufsmöglichkeiten, das Bedürfnis auf Arbeitnehmerseite mehr in den Vordergrund gerückt. die Einführung des sogenannten To- nach flexiblen vorzeitigen Pensionie- Und dies nicht nur für die Pensio- desfallkapitals und insbesondere die rungen und nach besseren Versiche- nierten, sondern vor allem auch für Einführung einer Lebenspartnerrente rungsbedingungen. die Aktiven und künftigen Renten- für nicht verheiratete Paare. In dieser Situation rückte eine Sa- bezüger. Die grosse Sorge und das Allen Seiten war dabei aber klar, nierung der Kantonalen Pensionskas- grosse Ziel ist für unseren Verband die dass die Grundprobleme der Pensi- se immer mehr ins konkrete Blick- Pensionskasse und ihre Leistungen onskasse damit nicht gelöst, sondern feld. Die heutige «Deckungslücke» langfristig abzusichern. Das Umfeld nur aufgeschoben sind. Deshalb von über 1 Milliarde Franken und ist schwierig: Grosse Deckungslücke, haben die GAV-Verbände einen ei- die damit verbundenen Zinsausfälle SOpersönlich Nr. 1 | Januar/Februar 2013 15

verunmöglicht es der Pensionskasse, zu verhindern, dass die Pensionskas- chungen im Bildungswesen verhindert in einem niedrigst Zinsumfeld erst se in wenigen Jahren schon wieder werden. recht, die notwendigen Anlageren- saniert werden muss. – Umgekehrt und besonders schmerz- diten zu erzielen. Umgekehrt mach- – Der Aufhebung der Staatsgaran- haft beschloss aber der Kantonsrat, ten die historisch tiefen Zinsen eine tie kann unser Verband schweren die Regierung zu beauftragen mit Ausfinanzierung der Pensionskasse Herzens zustimmen, sofern eine den GAV-Verbänden eine Vorlage plötzlich möglich und attraktiv. genügende Wertschwankungsreserve zur Aufhebung der AHV-Ersatzrente Tatsächlich ist nun der Regierungs- vorliegt. auszuhandeln. Die Aufhebung erfolgt rat mit dem Entwurf eines neuen – Die Senkung des technischen natürlich noch nicht 2013 und unser Pensionskassengesetzes, das die Zinssatzes von 3,5 auf 3,0 Prozent Verband wird sich mit allen Mitteln Pensionskasse erstmals in ihrer Ge- begrüsst unser Verband, prüft aber, wehren (wir berichteten darüber). schichte grundsätzlich umkrempelt, ob nicht noch eine weitergehende – Auf guten Wegen ist die geplante an die Öffentlichkeit getreten. Unser Senkung nötig ist, um die nachhaltige neue Regelung der Lohnfortzahlung Verband ist daran, eine fundierte und Finanzierung sicherzustellen. bei Krankheit und Unfall. Sie soll differenzierte Vernehmlassung dazu – Die völlige Neuorganisation der Pensi- durch eine Versicherungslösung die auszuarbeiten. Die Vorlage hat fol- onskasse (neue Kompetenzverteilung heutigen Mängel bei einem Stellen- gende Eckpunkte: zwischen Kanton und Pensionskasse, wechsels beseitigen und gleichzeitig – Die Ausfinanzierung der Pensions- Aufhebung der Delegiertenversamm- auch den befristet Angestellten eine kasse durch den Kanton und die lung, etc.) ist im Grundsatz durch die Lohnfortzahlung ermöglichen, was Gemeinden auf 100% (oder als Revision des BVG vorgegeben. In den heute weitgehend fehlt. Der Sekretär Variante auf 80%) ist das Kernstück. Einzelheiten fordern wir eine Reihe hat Einsitz in der diesbezüglichen Sie erfolgt auf einen Schlag oder in von Änderungen, damit die Rechte paritätischen Spezialkommission. Annuitäten innerhalb der nächsten 40 der Versicherten nicht unter den Tisch – Aber auch die Anliegen einzelner Be- Jahre. Unser Verband begrüsst diese fallen. rufsgruppen können am effizientesten Massnahme, verlangt aber, dass auch – Die Details und das Ergebnis werden in der GAVKO mit dem Tarifpartner eine sog. Wertschwankungsreserve aber Gegenstand des nächsten Jah- besprochen werden (vgl. 3.2c). von 10 bis 20 zugeschlagen wird, um resberichtes sein… Die Arbeiten an und um den GAV beanspruchen einen Grossteil der Ar- 3.2 Der GAV: Verteidigung und beitskapazitäten der Verbandsspitzen. Weiterentwicklung des Präsident und Sekretär haben Einsitz Personalrechts in die GAVKO und führen für alle Ar- Die Agenda für die Verteidigung und ten von Anliegen auch bilaterale Ver- Weiterentwicklung des Gesamtar- handlungen mit der Arbeitgeberseite beitsvertrages (GAV) war auch 2012 und unseren Partnerverbänden. voll. Die Hauptstreitpunkte zwischen Die markanten Verbesserungen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer (siehe die der GAV seit 2005 gebracht hat, 2.3 b u. c) haben sich auf der Bühne haben sich bewährt, müssen aber der GAV-Kommission (GAVKO) und dauernd verteidigt werden, so etwa der Politik abgespielt: die erleichterte vorzeitige Pensionie- – das umfangreiche Sparpaket der Re- rung, die Arbeitszeitverkürzung der gierung war eine Herausforderung für unter 50-jährigen, das neue Lohnver- unseren Verband. Positives Zwischen- gleichssystem, das Wahlrecht bei den ergebnis: Die geplante Zentralisierung Treueprämien (Dienstaltersgeschen- der Amteiverwaltungen und damit die ken) und die verbesserten Inkonveni- Bedrohung der Standorte Balsthal enzentschädigungen für Nacht- und und Grenchen konnte im Kantonsrat Wochenarbeit. erfolgreich abgewehrt werden. Eben- Der GAV ist eben nie «fertig». Der so konnten die umfangreichen Strei- GAV ist sozialpartnerschaftlich zwi- 16 Nr. 1 | Januar/Februar 2013 SOpersönlich

< schen Arbeitgeber und Arbeitnehmer negativ war, stellt dies im Portemon- Die interkantonalen Lohnverglei- ausgehandelt worden und wird auch naie unter dem Strich dennoch eine che der GAV-Kommission haben zwischen den Sozialpartnern weiter- Reallohnerhöhung dar. ergeben, dass der erhebliche Lohn- entwickelt. Vom GAV profitieren Ar- Als Zwischenergebnis nach sechs rückstand des solothurnischen Kan- beitgeber und Arbeitnehmer und da- Jahren GAV-Lohnverhandlungen tonspersonals aus den 90-iger Jahren her ist es schwer verständlich, dass der kann festgehalten werden, dass die inzwischen praktisch aufgeholt wer- GAV von Seiten einiger Kantonsräte seitherigen GAV-Lohnabschlüsse we- den konnte. Dennoch muss dieser in Misskredit gezogen wird, zum Sün- sentlich besser als zuvor ausgefallen Zustand jährlich gegen Angriffe ver- denbock für alles gemacht wird, ja am sind, insbesondere im Vergleich zu teidigt werden. liebsten abgeschafft werden würde. Es den düsteren 90-iger Jahren. war von Anfang an klar und auch so Die GAV-Lohnrunden haben fol- gewollt, dass gewisse personalrecht- gende generelle Lohnerhöhungen 4. Ausblick liche Fragen und vor allem auch die erbracht: Lohnverhandlungen dem Parlament – 01.01.2006 1.5% Die personalpolitische Hauptheraus- durch den GAV entzogen wurden und (inkl. 0.4% Reallohnerhöhung) forderung für das laufende Jahr ist mit dieser Tatsache tun sich nun ei- – 01.01.2007 2.1% klar die Zukunft der Pensionskasse nige Parlamentarier sehr schwer. Der (inkl. 1.0% Reallohnerhöhung) (s.o). Hier wird es vom Geschick und GAV, dieses in der Schweiz bisher ein- – 01.01.2008 2.0% den Ressourcen von Arbeitgeber- und malige Regelwerk für alle Staatsange- (inkl. 1.3% Reallohnerhöhung) Arbeitnehmerseite abhängen, ob die stellten, muss um jeden Preis aufrecht – 01.01.2009 2.7% langfristige Stabilisierung gelingt. Ei- erhalten werden, dafür werden wir (inkl. 1.0% Reallohnerhöhung) nerseits gilt es zu verhindern, dass die uns mit aller Kraft einsetzen. – 01.01.2010 1,0% wohl verdienten Renten der Pensio- (inkl. 1,0% Reallohnerhöhung) nierten verschlechtert werden. Ande- 3.3 Keine Lohnerhöhung für das – 01.01.2011 0.7% rerseits kann es auch nicht sein, dass Kantonspersonal per 1.1.2013 (inkl. 0.5% Reallohnerhöhung) die aktiven Versicherten immer hö- Auf den 1.1.2013 resultierte zwar – 01.01.2012 0.5% here Beiträge bezahlen müssen und wegen der schnell schlechter ge- (inkl. 0.1% Reallohnerhöhung) gleichzeitig riskieren, später markant wordenen Finanzlage des Kantons – 01.01.2013 0,0% tiefere Renten zu beziehen. Wir sind erstmals seit 2005 keine Netto-Loh- (entspricht einer Reallohnerhöhung dafür gerüstet und am Werk! nerhöhung. Da aber die Teuerung von 0,3%) Mit dem GAV ist es gelungen, für die Anstellungsbedingungen ein sta- biles Fundament zu schaffen. Dieses Fundament gilt es zu verteidigen. Neue Herausforderungen stehen an, die unsere volle Kraft und unser Engagement benötigen werden, wie drohende Aufhebung der AHV-Er- satzrente, mögliche Stellenabbauten und die Neuregelung der Kranken- taggeldversicherung. «Interessenvertretung» nennt sich die Hauptaufgabe unseres Verbandes relativ sachlich. «Interessenvertre- tung» heisst: Seit der Einführung des GAV steht unser Verband in der Ver- antwortung, die Interessen unserer Mitglieder in ständigen paritätischen Verhandlungen mit der Arbeitgeber- SOpersönlich Nr. 1 | Januar/Februar 2013 17

nehmende und teilweise schärfere politische Verhandlungen, vermehrt notwendige Medienkontakte, starke Zunahme der Rechtsberatungen, um- fangreiche Vertragsverhandlungen für die Rechtsschutzversicherung, die Krankenkassen- und Hypothekarkol- lektivverträge. Dank den Solidaritäts- beiträgen konnte die Geschäftsleitung am Prinzip der günstigen Mitglie- derbeträge festhalten. Dank diesen Beiträgen von 5 Franken pro Mit- arbeiter und Monat war es nämlich möglich, einen grossen Teil der durch den GAV verursachten Mehraufwen- dungen aufzufangen und Beitragser- höhungen zu verhindern. Durch die obligatorischen Solidaritätsbeiträge beteiligen sich auch die Nichtmit- seite zu wahren und dauernd neu der Kantonsangestellten in Verwal- glieder der vertragsschliessenden auszuhandeln. Im Vordergrund ste- tung, Gerichten, Polizei, Spitälern Personalverbände an deren enormen hen die jährlichen Lohnverhand- und Kantonaler Lehrerschaft. Die Aufwendungen für den GAV. Dies ist lungen mit Abklärungen aller Ver- Mitgliederzahl nimmt nach wie vor eigentlich eine Selbstverständlichkeit, handlungsmodalitäten und Führung stetig zu. Dies bestätigt uns in unserer da die Nichtmitglieder im gleichen der Verhandlungen. Gleichrangig Rolle als Anwälte und Anwältinnen Masse wie die Mitglieder von den Er- sind der Kampf gegen die Untermi- des Kantonspersonals gegenüber Ar- rungenschaften des GAV profitieren. nierung der Arbeitsplatzsicherheit beitgeber, Dienstleistungserbringern In vergleichbaren privatwirtschaft- und der Arbeitsbedingungen. und Öffentlichkeit. lichen Gesamtarbeitsverträgen, wie Wie sicher sind Staatsstellen? Die Die tiefen Mitgliederbeiträge sind sie seit Jahrzehnten existieren, existie- Beispiele der soH, der Bezirksweibel ein wesentliches Erfolgsrezept un- ren solche Solidaritätsbeiträge eben- oder der Kantonsschulen zeigen auf, seres Verbandes. Mitglieder zahlen in falls, liegen aber durchwegs höher. dass auch eine Anstellung beim Kan- unserem Verband die weitaus tiefsten Der Umstand, dass Sie unserem ton keine Lebensgarantie mehr dar- Mitgliederbeiträge aller vergleich- Verband treu bleiben und immer stellt. In dieser Situation setzen wir baren Personalverbände. neue Mitglieder werben, ermögli- uns als Personalverband zunehmend Möglich ist dies nur dank unserer cht uns erst das finanzielle Gleich- auch gegen unnötige Stellenabbauten schlanken Verbandsstruktur: keine gewicht, dass wir heute haben und und für grosszügige Sozialpläne ein eigenen Räumlichkeiten, nebenamt- (noch wichtiger) gibt uns die poli- und vertreten unsere Mitglieder mit liches Sekretariat, ehrenamtliche tische Kraft und Glaubwürdigkeit, aller Entschiedenheit, wenn sie in den Gremien, Inseratenfinanzierung der mit der wir heute im Interesse der Strudel eines solchen Abbaus geraten Zeitschrift, etc. Kantonsangestellten gegenüber Kan- und mit einer Kündigung oder Pen- Die Solidaritätsbeiträge, die seit ton, Dienstleistungsanbietern und senreduktion konfrontiert werden. 2005 erhoben werden, tragen erheb- Öffentlichkeit auftreten können. In einigen Fällen hat unser Verband lich zu diesem Ziel bei. Vor allem der Dafür möchten wir Ihnen an die- eine eigentliche Lebenskrise verhin- GAV erhöhte in den letzten Jahren ser Stelle wieder einmal im Namen dern können. den Aufwand und damit auch die der Geschäftsleitung und sicher auch Der Solothurnische Staatsperso- Ausgaben unseres Verbandes, die im Namen aller Kantonsangestellten nal-Verband (StPV) ist der weitaus nur mit ständiger grosser Anstren- herzlich danken! mitgliederstärkste Personalverband gung in Griff zu sind. Zu-

SOpersönlich Nr. 1 | Januar/Februar 2013 19

Wie werde ich Verbandsmitglied?

Nichts einfacher als das! Füllen Sie den Talon aus und senden Sie ihn ein!

Beitrittsgesuch einsenden an: Solothurnischer Staatspersonal-Verband Dr. iur. P. Bischof Müllerhof, St. Niklausstrasse 1 4500 Solothurn Fax 032 333 33 12

Ich bewerbe mich als Neumitglied im Solothurnischen Staatspersonal-Verband für die Sektion

Name und Vorname

Strasse

PLZ und Ort

Tel. Geschäft Tel. Privat

Fax E-Mail

Arbeitsort und Funktion

Lohnklasse

Datum und Unterschrift 20 Nr. 1 | Januar/Februar 2013 SOpersönlich

Beamtenchronik

Sektion Solothurn Sektion Olten

Gratulationen Dienstalterehrungen 90. Geburtstag 40 Jahre 06.02.13 Ernst Hofmeier, pens Feuerwehr- 01.01.13 Josy Heller-Hübscher, Lostorf, inspektor, Spital Olten 80. Geburtstag 01.01.13 Mirjana Hug, Olten, Spital Olten 05.01.13 Hansruedi Graber, pens. Leiter 35 Jahre Lehraufsicht, Derendingen 01.02.13 Peter Bader, Mümliswil, 05.02.13 Franz-Josef Fuchs, pens. Adjunkt, Kant. Konkursamt Oensingen Biberist 30 Jahre 70. Geburtstag 01.01.13 Vera Huser, Kappel, Spital Olten 07.01.13 Ruth Kämpfer, pens. Kranken- 25 Jahre schwester, 4500 Solothurn 01.01.13 Tobias Müller, Oberbuchsiten, 18.01.13 Fritz Diethelm, pens. Leiter Veranlagungsbehörde Olten-Gösgen Kant. ZS-Verwaltung, Oberwangen 01.01.13 Ursula Bear, Trimbach, Spital Olten 30.01.13 Albert Fräulin, pens. Sachbearbeiter, 20 Jahre Deitingen 01.01.13 Monika Gaugler, Olten, Spital Olten 65. Geburtstag 01.01.13 Marie-Theres Oeggerli, Neundorf, 03.01.13 Max Flückiger, pens. Steuerexperte, Richteramt Olten-Gösgen Biberist 17.01.13 Heinz Rüetschli, pens. Leiter Straf- Zum Jubiläum gratulieren wir herzlich und wünschen im und Massnahmenvollzug, Lohn Beruf weiterhin alles Gute. 01.02.13 Peter Heutschi, pens. Abwart, Solothurn Gratulationen Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag und wünschen im neuen Lebensjahr alles Gute. 85. Geburtstag 16.01.13 Julie Willimann, Olten, pensioniert Todesfall 80. Geburtstag 29.12.12 Erika Rütti-Lehmann, 19.02.13 José Zihlmann, Hägendorf, pens. Sachbearbeiterin, Solothurn pensioniert 19.02.13 Konrad Bucher, Olten, pensioniert Wir entbieten der Trauerfamilie unser herzliches 70. Geburtstag Beileid. 15.02.13 Susanne Natter, Rothrist, pensioniert 23.02.13 Peter Baumgartner, Hägendorf, pensioniert In eigener Sache 27.02.13 Edith Kiefer, Wangen bei Olten, pensioniert Generalversammlung 2013 65. Geburtstag Unsere Generalversammlung findet am Dienstag, den 01.01.13 Nikola Kostadinov, Olten, Pfarrer 5. März 2013 statt. Es finden Wahlen statt! Gratisessen 11.02.13 Madeleine von Arx, Trimbach, und Gratisgetränke im Rest. Aaregarten in Solothurn. pensioniert Alle sind willkommen (ohne Anmeldung). Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Abgeordnetenversammlung 2013 einen schönen Festtag und für die Zukunft alles Gute. Die Abgeordneten sind gebeten, sich den Freitag, den 22. März 2013 für die AV zu reservieren! Im neu-gestalteten Kantonsratssaal mit anschliessendem Apéro riche im Steinernen Saal! SOpersönlich Nr. 1 | Januar/Februar 2013 21

Sektion Balsthal Sektion Berufsschullehrer

Gratulationen Dienstalterehrung 65. Geburtstag 20 Jahre 29.04.13 Max Dietschi, Balsthal, Werkstattchef, 31.01.13 Max Bossart NSNW Oensingen 10.04.13 Heidy Schneider-Dobler, Solothurn, Gratulationen Telefonistin, Solothurnische Gebäude- versicherung SGV, Solothurn 65. Geburtstag 08.02.13 Heinz Aebi 55. Geburtstag 29.02.13 Bruno Kamber 20.04.13 Heinz Stampfli, Aedermannsdorf, Wegmacher, NSNW Oensingen 60. Geburtstag 18.01.13 Marcel Egger Zum Geburtstag gratulieren wir herzlich und wünschen 50. Geburtstag den Jubilarinnen und Jubilaren für die Zukunft viel Glück 02.01.13 Thomas Froidevaux und gute Gesundheit. 05.01.13 Ursula Rohn 06.02.13 Daniel Baumgartner 27.02.13 Denise Frey 40. Geburtstag 12.01.13 Adrian Imbach Sektion Wegmacher Aufgrund eines Versehens im Sekretariat sind folgende Dienstalterehrung Gratulationen vergessen gegangen und werden jetzt nachgeholt. 35 Jahre 01.01.13 Christoph Flury, Gunzgen, Dienstalterehrungen Kreisbauamt II 20 Jahre Wir gratulieren herzlich zum Dienstjubiläum. 31.12.12 Vuk Djurinovic 31.12.12 Stefan Ruchti 15 Jahre Gratulationen 31.12.12 Dominik Friedli 80. Geburtstag Gratulationen 08.01.13 Anton Weber, Hofstetten/SO, Kreisbauamt III 60. Geburtstag 70. Geburtstag 13.12.12 Robert Finlayson 15.01.13 Heinz Jeger, Fehren, Kreisbauamt III 30.12.12 Hilary Walter-Kaye 40. Geburtstag Wir wünschen von Herzen alles Gute 03.11.12 Isabelle Purtscheret zum Geburtstag. 23.11.12 Christine Glauser

> 22 Nr. 1 | Januar/Februar 2013 SOpersönlich

<

Solothurnischer Kantonsschullehrer- 55. Geburtstag verband – Sektion Olten 19.02.13 Martin Schmid, Bewährungshilfe 28.02.13 Andreas Schreiber, im Schache Gratulationen Deitingen

70. Geburtstag Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag und Wünschen 11.01.13 Heinz Marty, pens. Kantonsschullehrer, alles Gute im neuen Lebensjahr. Olten 12.01.13 Hans-Ulrich Hurter, pens. Kantonsschullehrer, Erlinsbach 02.03.13 Ruedi Oegerli, pens. Kantonsschul- lehrer, Wangen b. Olten Sektion Polizei

Zum Geburtstag gratulieren wir herzlich und wünschen Gratulationen den Jubilaren für die Zukunft viel Glück und gute Gesundheit. 75. Geburtstag 17.02.13 Hans Fasnacht, pens. Wm mbA 60. Geburtstag 70. Geburtstag 27.03.13 Maria Merk, Kantonsschullehrerin, 03.01.13 Alfred Ankli, pens. Wm Wangen b. Olten 14.01.13 Albert Castegnaro, pens. Wm mbA 50. Geburtstag 13.02.13 Josef Mathiuet, pens. Wm mbA 15.01.13 Sabine Trautweiler Weiss, Kantons- 14.02.13 Walter Wittmer, pens. Fw mbA schullehrerin, Wangen b. Olten 65. Geburtstag 10.02.13 Raimund Havelka, pens. Wm mbA Wir gratulieren unseren Kolleginnen herzlich zum 14.02.13 Niklaus Jäggi, pens. Fw Geburtstag und wünschen weiterhin viel Freude am 60. Geburtstag unterrichten! 05.01.13 Fw mbA Roland Ruch, VT, Sich-Abt 13.01.13 Wm Peter Marchon, PP Balsthal, Sich-Abt 19.01.2013 Fw Hans-Peter Schmied, Informationsdienst, Kdo-Abt Sektion Freiheitsentzug 50. Geburtstag 21.02.13 Fw Bruno Gribi, Mediendienst, Dienstalterehrungen Kdo-Stab 35 Jahre 16.01.13 Jürg Bolli, im Schache Deitingen 20 Jahre 04.01.13 Josef Probst, Schöngrün Sektion Personalverband soH 10 Jahre 01.01.13 Monika Leuenberger, UG Olten Vorankündigung der Mitgliederanlässe 01.01.13 Doris Gnägi, im Schache Deitingen des Personalverbands soH im 2013:

Zum Jubiläum gratulieren wir herzlich und wünschen im – Generalversammlung: Donnerstag, 25.04.13 – bitte Beruf weiterhin alles Gute. beachten: Die GV findet dieses Jahr nicht an einem Freitag statt! Gratulationen – Füürobe-Anlass: Donnerstag, 16.05.13 70. Geburtstag – Jubilarenfeier: Freitag, 28.06.13 05.02.13 Heinz Brunner, im Schache Deitingen, – Verbandsreise: Freitag, 30.08.13 pensioniert Der Vorstand freut sich auf eine rege Teilnahme! 65. Geburtstag 25.02.13 Konrad Gasser, UG Solothurn, pensioniert SOpersönlich Nr. 1 | Januar/Februar 2013 23

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Obligatorisches Organ des Solothurnischen Staatspersonal- Verbandes und seiner Unter- verbände Solothurn, Grenchen, Balsthal, Olten, Dorneck-Thier- stein, Kantonsschullehrerverein Solothurn und Olten, Kantonal- verband der Lehrkräfte an Berufsschulen, Sektionschefs, Wegmacherverband, Personal- verband soH, Verband der kantonalen Polizeibeamten, Freiheitsentzug. SOpersönlich erscheint sechs Mal im Jahr (Januar, März, Mai, Juli, September und Dezember). Manuskripte und Beiträge sind rechtzeitig an die Redaktion zu richten. Abonnement jährlich Fr. 20.– www.staatspersonal.ch Verbandssekretariat, Redaktion und Rechtsauskunft: Dr. iur. Pirmin Bischof Rechtsanwalt und Notar Redaktionsschluss St. Niklausstrasse 1 4500 Solothurn Telefon 032 333 33 11 für die nächste Ausgabe: Fax 032 333 33 12 [email protected] Layout, Druckvorstufe: 3. April 2013 c&h konzepte werbeagentur ag Biberiststr. 8g, 4501 Solothurn Telefon 032 621 22 75 [email protected] Druck und Vertrieb: Rüegger Satz + Druck AG St. Urbangasse 39 4503 Solothurn Telefon 032 622 11 44 [email protected] Wir freuen uns, den Mitgliedern des Solothurnischen Staatspersonalverbandes attraktive Vorzugskonditionen Sie denken an bieten zu können. Traumhaus. Rufen Sie uns an und verlangen Sie eine Offerte!

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12135_163x113_OrganSol_txt_d.ind1 1 16.3.2006 15:07:48 Uhr 4502 Solothurn Postfach Dr. iur. Pirmin Bischof Adressberichtigung melden: 4500 Solothurn 2 4500 Solothurn AZB