E INWOHNERGEMEINDE D EITINGEN

Protokoll der 48. Gemeindeversammlung

Donnerstag, 06. Juni 2019, ab 20:00 Uhr, Zweienhalle

TRAKTANDENLISTE Beschluss-Nr.

1 Mitteilungen aus dem Gemeinderat 50

2 Nachträgliche Genehmigung eines Verpflichtungskredites 51 «Instandstellung Wylihofbrücke»

3 Rechnung 2018 52

4 Personelles Gemeinde Deitingen; 53 - Schaffung eines Bausekretariates - Genehmigung aktueller Stellenplan

5 Fusion Sozialdienste Wasseramt Ost und Wasseramt Süd; 54 Beschlussfassung

4 Ehrungen 55

5 Verschiedenes 56

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 2 -

Vorsitz Eberhard Bruno Protokoll Stampfli Beatrice Referenten Eberhard Bruno Sterki Franziska Tüfer Michael

Anwesend 44 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger

Gäste Ohne Stimmrecht: 4 Personen

Presse Frau Bleuer Lea, Solothurner Zeitung

Protokoll der 47. Gemeindeversammlung vom 22. November 2018 Das Protokoll wurde durch den Gemeinderat anlässlich der Sitzung vom 12. Dezember 2018 genehmigt.

Gemeindepräsident Eberhard Bruno begrüsst alle Anwesenden zur heutigen Gemeindeversammlung. Die Einladung erfolgte durch Inserate im Anzeiger Bucheggberg-Wasseramt vom 23. und 29. Mai 2019. Die Anträge des Gemeinderates und die entsprechenden Unterlagen wurden während der vorgeschriebenen Dauer aufgelegt.

Als Stimmenzähler werden gewählt: Däppen Anton Schnider Pascal

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 3 -

50 012.00 Allgemeines Gemeinderat Mitteilungen aus dem Gemeinderat

Mitteilungen aus dem Gemeinderat

Dorfzentrum Deitingen AG Finanzielles Die Jahresrechnung 2018 schliesst mit einem Gewinn von CHF 144 162.- ab. Das Eigenkapital beläuft sich auf CHF 5,8 Mio. und die Beteiligung der Einwohner- und Bürgergemeinde beträgt je CHF 2,8 Mio. Das Budget 2019 sieht einen Gewinn von CHF 65 005.- vor, dieser Betrag beinhaltet die obligatorischen Abschreibungen auf Mobilien und Liegenschaften.

Vermietungsstand Die Geschäftsräume sind aktuell noch vollständig vermietet. Bei den Wohnungen ist aktuell eine Wohnung frei, deren drei sind gekündet und ab 01. Juli 2019 respektive 01. September 2019 bezugsbereit. Es muss das vorrangige Ziel sein, die Wohnungen so rasch als möglich wieder zu vermieten.

Poststelle Deitingen Die Post ist in Bewegung und prüft für ihre Dienstleistungen in Deitingen neue Lösungen. Die Bevölkerung wird am 13. Juni 2019 an einem Informationsanlass über das weitere Vorgehen orientiert. Die Post hat für ihre Räumlichkeiten im Dorfzentrum eine Kündigungsfrist von einem Jahr.

Wärmeverbund Deitingen GmbH Die Jahresrechnung 2018 schliesst mit einem Gewinn von CHF 14 404.- ab. Die Kosten pro KWh beliefen sich auf 15,9 Rappen (Das Ziel ist 18 Rappen). Total wurden 913 656 KWh Energie verkauft; Im Vergleich dazu, im Vorjahr wurden 988 911 KWh Energie bezogen. Für anstehende Renovationen wurde ein Betrag von CHF 25 000.- zurückgestellt.

Gemäss dem Budget 2019 ist kein Gewinn vorgesehen (ein allfälliger Gewinn würde für zusätzliche Ab- schreibungen verwendet).

Die beiden bisherigen Geschäftsführer, Biberstein Peter und Ravasio Enrico werden ihr Amt per 31. August 2019 niederlegen. Der Gemeinderat hat Studer Rolf als neuen Geschäftsführer der Wärmeverbund GmbH gewählt, er wird seine Funktion per 01. September 2019 aufnehmen.

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 4 -

Verkehrsmassnahmen Schulwegsicherung

Die Übersicht zeigt die Darstellung aller vom Kanton Solothurn bereits seit 2018 vorgenommenen und bis 2021 geplanten Verkehrsmassnahmen. Der Gemeinderat ist erfreut, dass die Fussgängerstreifen wieder angezeichnet wurden, insbesondere derjenige zur Überquerung der Bahnhofstrasse Richtung Denner und Dorfzentrum.

Bundesasylzentrum im Schachen Der Bau des Bundesasylzentrums ist zwischenzeitlich weit fortgeschritten. Es ist vorgesehen, das Zentrum im Verlaufe des 4. Quartals 2019 in Betrieb zu nehmen.

Für alle Interessierten wird am 14. September 2019 ein Tag der offenen Türe durchgeführt.

Der Gemeinderat ist nach wie vor in Verhandlungen mit Bund und Kanton, um die bestmöglichen Bedingun- gen für Deitingen zu erwirken. Meier Benedikt vertritt die Gemeinde in diesen Verhandlungen.

Personelles Gemeinderat Deitingen Joss Martin, Ressortchef Bildung, hat seine Demission eingereicht und wird sein Amt per 31. Juli 2019 nie- derlegen. Frau Scheidegger Sabine wird neu für die CVP im Gemeinderat Einsitz nehmen und ab 01. August 2019 das Ressort Bildung führen.

Bereits an dieser Stelle wird die Arbeit von Joss Martin verdankt und Frau Scheidegger im Gemeinderat willkommen geheissen.

«775 Jahre Deitingen», Dorffest Anlässlich des Jubiläums «775 Jahre Deitingen» wird am 30. und 31. August 2019 ein Dorffest durchgeführt; Das OK, unter der Leitung von Stüdi Stefan, hat ein vielfältiges Rahmenprogramm zusammengestellt.

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 5 -

51 Rechtsgrundlagen Zivilschutz Instandstellung Wylihofbrücke; Genehmigung eines Verpflichtungskredites / Genehmigung Kreditabrechnung Ausgangslage

Der Kanton Solothurn hat die Sanierung der Wylihofbrücke (Jurastrasse) inkl. Radweg in Auftrag gegeben. Deitingen, , und als Anstössergemeinden haben an die Sanierung entspre- chende Gemeindebeiträge zu leisten. Der gemeindepflichtige Anteil der Gesamtkosten beläuft sich auf CHF 1 211 000.- Die Kostenbeteiligung gemäss Kantonsstrassen-Beitragsverordnung beträgt für Deitingen 19,62 %. Obwohl das Projekt seit etlichen Jahren abgeschlossen ist, wurde der Kredit irrtümlicherweise noch nie dem Souverän zur Genehmigung vorgelegt.

Antrag

Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung, nachträglich dem Verpflichtungskredit von CHF 234 500.- zuzustimmen.

Eintreten Eintreten wird nicht bestritten

Diskussion Der Ressortchef Bau, Schärli Jürg erläutert ausführlich den vorliegenden Antrag.

Beschluss Mit grossem Mehr und ohne Gegenstimmen wird folgendes beschlossen: - Dem Verpflichtungskredit von CHF 234 500.- für die Instandstellung Wylihofbrücke wird nach träglich zugestimmt. Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 6 -

Der Souverän genehmigt folgende Kreditabrechnung:

Instandsetzung Wylihofbrücke

Verpflichtungskredit CHF 234 000.00 Bruttoanlagekosten CHF 180 299.05 Kreditunterschreitung CHF 54 200.95

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 7 -

52 940.72 Rechnungen Jahresrechnung 2018

Erfolgsrechnung Die Erfolgsrechnung 2018 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 225 620.99 ab. Der Ertragsüber- schuss wird als Minderung des Bilanzfehlbetrages verbucht, womit sich dieser auf CHF 104 323.35 redu- ziert.

Investitionsrechnung

Die Investitionsrechnung inkl. Spezialfinanzierungen schliesst bei Ausgaben von CHF 1 050 571.81 und Einnahmen von CHF 403 417.80 mit Nettoinvestitionen von CHF 647 154.01 ab.

Bestandesrechnung

Die Aktiven und Passiven haben gegenüber dem Vorjahr um CHF 74 312.06. zugenommen. Die Bilanz- summe beträgt demnach per 31. Dezember 2018 CHF 13 309 003.46.

Die langfristigen Schulden und festen Vorschüsse belaufen sich per 31. Dezember 2018 unverändert auf CHF 7 000 000.-.

Die Spezialfinanzierungen weisen folgende Ergebnisse aus:

- Wasserversorgung - Ergebnis / Aufwandüberschuss CHF 26 552.14 - Vermögen / Eigenkapital CHF 132 848.59 - Vermögen / Werterhalt CHF 251 664.00

- Abwasserbeseitigung - Ergebnis / Aufwandüberschuss CHF 159 491.62 - Vermögen / Eigenkapital CHF 1 185 754.39 - Vermögen / Werterhalt CHF 601 370.27

- Abfallbeseitigung - Ergebnis / Ertragsüberschuss CHF 19 320.05 - Kapital / Vermögen CHF 65 936.07

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 8 -

Eintreten Eintreten wird nicht bestritten

Anhand einer Power-Point-Präsentation, erstellt durch den Gemeindeverwalter, erläutert GR Tüfer Michael die Details von der Jahresrechnung 2018.

Nachfolgend die wichtigsten Abweichungen zum Budget: Budget Aufwandüberschuss CHF 202 400.- - Exekutive; Rechtshilfekosten CHF 23 400.- - Zweienhalle; Ersatz Grillplatte und Kochfeld CHF 15 300.- - ; Rinnensanierung CHF 11 200.- - Sozialdienst Wasseramt Ost (Guthaben aus 2017) ./. CHF 87 000.- - Gesetzliche wirtschaftliche Hilfe CHF 79 000.- - Gemeindestrasse; Strassenentwässerung ./. CHF 34 000.- - Gemeindestrasse; Entnahme Aufwertungsreserve ./. CHF 14 300.- - Gemeindesteuern; Wertberichtigung CHF 95 700.- - Gemeindesteuern natürliche Personen ./. CHF 199 600.- - Gemeindesteuern juristische Personen ./. CHF 119 400.- - Beteiligung Dorfzentrum AG; Buchgewinn ./. CHF 120000.-

Rechnung Ertragsüberschuss CHF 225 600.-

Nachfolgend einige graphische Darstellungen:

Verhältnis Nettoaufwand

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 9 -

Steuererträge juristische Personen

Steuererträge natürliche Personen

Finanzverbindlichkeiten

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 10 -

Der RPK-Präsident Brudermann Mirko erläutert den Bestätigungsbericht der RPK

Bestätigungsbericht der Rechnungsprüfungskommission zur Jahresrechnung 2018 Als Rechnungsprüfungskommission der Einwohnergemeinde Deitingen haben wir die per 31.12.2018 abge- schlossene Jahresrechnung 2018, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Investitionsrechnung, Geldfluss- rechnung und Anhang im Sinne der kantonalen Gesetzgebung nach § 156 Gemeindegesetz (GG) geprüft.

Der Gemeinderat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den kantonalen und kommunalen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung und Umsetzung des internen Kontrollsystems (IKS) sowie die Einhaltung des Rechnungslegungsmodells nach den Vorgaben des zuständigen Departements.

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzuge- ben. Die Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung der Sicherheit, dass die Jahresrechnung frei von falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahres- rechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, die Plausibilität bei vorgenommenen Schätzungen sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrech- nung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erarbeiteten Prüfungshinweise eine ausreichende und an- gemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am Bilanzstichtag 31.12.2018 abgeschlos- sene Rechnungsjahr 2018 den kantonalen und kommunalen Vorschriften.

Wir bestätigen, dass unsere Rechnungsprüfungskommission die gesetzlich verlangte Befähigung durch min- destens eine Person erfüllt. Die Bestimmungen über die Unvereinbarkeit der Amtsausübung sind eingehal- ten.

Wir beantragen, die vorliegende Jahresrechnung 2018 mit einem Ertragsüberschuss vor Ergebnisverwen- dung von CHF 225 620.99 zu genehmigen.

Antrag Der Gemeinderat hat die Rechnung 2018 anlässlich seiner Sitzung vom 24. April 2019 verabschiedet und beantragt der Gemeindeversammlung:

- Die Erfolgsrechnung 2018 mit einem Umsatz von CHF 11 361 641.80 und einem Ertragsüberschuss von CHF 225 620.99, zu genehmigen.

- Den Ertragsüberschuss von CHF 225 620.99 als Minderung des Bilanzfehlbetrages zu verbuchen.

- Die Investitionsrechnung die bei Ausgaben von CHF 1 050 571.81 und Einnahmen von CHF 403 417.80 mit Nettoinvestitionen von CHF 647 154.01 abschliesst, zu genehmigen.

- Die Bestandesrechnung per 31.12.2018 mit Aktiven und Passiven von je CHF 13 309 003.46 zu genehmigen.

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 11 -

Erläuterungen Ressortchef Finanzen

Aus dem Finanzausschuss Alle Verträge der Verwaltung wurden geprüft und überarbeitet. Infolge von anstehenden personellen Verän- derungen, Eintritte in das Rentenalter, gilt es die Personalstruktur und die Leistungskataloge zu prüfen. Wei- ter werden diverse Reglemente überarbeitet sowie ein Solarprojekt für die Zweienhalle geprüft. Eine gewich- tige Aufgabe wird anstehend das Budget 2020 sein.

Jahresrechnung 2018 Alle Investitionen konnten mit eigenen Mitteln finanziert werden. Infolge der nach wie vor günstigen Zinspoli- tik brachten kurzfristige Geldaufnahmen sogar einen Zinsertrag ein. Erfreulicherweise weist die Gemeinde einen Steuermehrertrag von fünf Prozent aus. Die Auswirkungen der Abstimmung über die Steuerreform17 auf den Steuerertrag der juristischen Personen sind noch nicht absehbar. Bei der Steuerkraft steht die Gemeinde im Bezirk Wasseramt über dem Durchschnitt, im kantonalen Ver- gleich liegt die Gemeinde jedoch im hinteren Bereich.

Beschluss Mit grossem Mehr und ohne Gegenstimmen wird folgendes beschlossen:

- Die Erfolgsrechnung 2018 mit einem Umsatz von CHF 11 361 641.80 und einem Ertragsüber- schuss von CHF 225 620.99, wird genehmigt.

Mit grossem Mehr und ohne Gegenstimmen wird folgendes beschlossen:

- Der Ertragsüberschuss von CHF 225 620.99 wird als Minderung des Bilanzfehlbetrages ver- bucht.

Mit grossem Mehr und ohne Gegenstimmen wird folgendes beschlossen:

- Die Investitionsrechnung die bei Ausgaben von CHF 1 050 571.81 und Einnahmen von CHF 403 417.80 mit Nettoinvestitionen von CHF 647 154.01abschliesst, wird genehmigt.

Mit grossem Mehr und ohne Gegenstimmen wird folgendes beschlossen:

- Die Bestandesrechnung per 31.12.2018 mit Aktiven und Passiven von je CHF 13 309 003.46 wird genehmigt.

Die Gemeindeverwaltung hat die genehmigte und unterschriebene Rechnung für das Jahr 2018 bis zum 31. Juli 2019 an das Amt für Gemeinden, Gemeindefinanzen, Prisongasse 1, Postfach 157, 4502 Solothurn zur Prüfung einzureichen.

Folgende Unterlagen sind beizulegen: - Bestätigungsbericht der Rechnungsprüfungskommission - Auszug aus dem Protokoll der Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 12 -

53 020.11 Organisation Gemeindeverwaltung 027.10 Personelles Bauverwaltung Schaffung eines Bausekretariates Genehmigung aktueller Stellenplan Ausgangslage Die Bauverwaltung Deitingen ist seit geraumer Zeit sehr stark ausgelastet. Der Bauverwalter wird nebst dem Tagesgeschäft durch verschiedene Anliegen, Vorstösse, ausserordentliche Abklärungen, usw. zusätzlich belastet. Darüber hinaus muss der Bauverwalter zusätzlich die ganze Administration selber bewältigen. Da- runter gehören u. a. auch die Vor- und Nachbearbeitung der periodischen Sitzungen von Bau- und Pla- nungskommission bzw. das Protokollieren während den Sitzungen, obschon der Bauverwalter als Berater der beiden Kommissionen bestimmt ist. Mit der Anstellung von Schwarzenbach Markus per 1. November 2014 wurde eine Bauverwalterstelle ge- schaffen mit dem strategischen Ziel, die Bauverwaltung zu professionalisieren. Bis zu diesem Zeitpunkt be- schäftigte die Einwohnergemeinde Deitingen in der Person von Galli Charles einen Bausekretär, der als verlängerter Arm der Bau- und Planungskommission galt. Der damalige Bauverwalter war ein gewähltes Milizorgan, d. h. ein Behördenmitglied mit operativen Aufgaben. Die Aufgabenpalette stieg mit der Professio- nalisierung. Die Grundlagen zur Entscheidungsfindung müssen heute sehr differenziert und fundiert erarbei- tet werden. Die Anforderungen aus der Bau– und Raumordnung sowie dem Umweltschutz steigen stetig und finden ihren Niederschlag in umfangreicheren Dossiers. Der Bauverwalter ist verantwortlich für alle Tiefbau- werke, die Gemeindestrassen, den Unterhalt im Hoch- und Tiefbau, den Werkhof und die öffentlichen Lie- genschaften (bei beiden inkl. Personalverantwortlichkeit), Abhandlung der laufenden Nutzungsplanungen, Ansprechperson in allen Baubelangen für die Bevölkerung, für den Friedhof, Baukontrollen, Prüfung der Bauanfragen, Gesuche, usw. Ein weiterer wichtiger Punkt welcher bis heute noch nicht geregelt wurde, ist die Gewährleistung einer adä- quaten Stellvertretung. Eine Stellvertretung in dem Sinne, dass laufende Geschäfte der Bauverwaltung auch über eine kürzere Zeitspanne erledigt werden könnten.

Eintreten Eintreten wird nicht bestritten

Diskussion Der Gemeindepräsident, als Personalverantwortlicher, erläutert ausführlich den vorliegenden Antrag.

Die zuständigen Gemeinderäte Eberhard Bruno, Binzegger Jan und Schärli Jürg haben sich unter Beizug des Bauverwalters Schwarzenbach Markus und des Gemeindeverwalters, Lütolf Christoph, vertieft mit der Situation auseinandergesetzt und beschlossen, dem Gemeinderat bzw. dem Souverän der Einwohnerge- meinde Deitingen eine Stellenaufstockung im Bereich Bausekretariat im Umfang von 20 Stellenprozenten zu beantragen. Die Erfahrungen aus dem temporären Einsatz im 2018 sowie die aktuelle Arbeitssituation und die aufgelaufenen Pendenzen verlangen nach einer unbefristeten Unterstützung im administrativen Bereich. Die Bauverwaltung Deitingen benötigt für einen reibungslosen Betrieb und für die termingerechte Abwicklung der Arbeiten eine Unterstützung in Form eines Sekretariats von 20 Stellenprozenten bzw. 1 Tag pro Woche. Diese Aufstockung ist als unbefristete Stellenplananpassung anzusehen. Das Sekretariat wäre vollumfäng- lich dem Bauverwalter unterstellt. Die Gehaltseinstufung eines Bausekretariates wird gemäss Anhang 1 der DGO vom 23. November 2016 vorgenommen (Lohnklasse 9 bis 11). Unter Berücksichtigung des vorgesehenen Pensums von 20 Stellen- prozenten muss mit jährlichen Kosten von CHF 21 100.- gerechnet werden. Dieser Betrag setzt sich zu- sammen aus dem Bruttolohn von CHF 17 400.- sowie Sozialleistungen von CHF 3‘700.-. Für das laufende Rechnungsjahr 2019 hat dies einen Nachtragskredit von CHF 10 550.- zur Folge.

Der Gemeinderat hat dem Antrag an seiner Sitzung vom 24. April 2019 einstimmig zugestimmt.

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 13 -

Antrag Der Gemeinderat Deitingen beantragt der Gemeindeversammlung: - Der unbefristeten Pensenaufstockung auf der Bauverwaltung Deitingen in der Funktion eines Kanz- leisekretariates/Sachbearbeitung gemäss Anhang 1 der DGO vom 23. November 2016 auf den 1. Juli 2019 zuzustimmen. - Den bewilligten Stellenplan vom 2. Juni 2016 in der Abteilung Bauverwaltung um 20 Stellenprozente zu erhöhen.

- Das gültige Organigramm vom 2. Juni 2016 mit der Schaffung eines Bausekretariates um eine weite- re Funktion zu ergänzen.

Beschluss Mit grossem Mehr und ohne Gegenstimme wird folgendes beschlossen:

- Der unbefristeten Pensenaufstockung auf der Bauverwaltung Deitingen in der Funktion eines Kanzleisekretariates/Sachbearbeitung, gemäss Anhang 1 der DGO vom 23. November 2016, auf den 1. Juli 2019, wird zugestimmt. - Der bewilligte Stellplan vom 2. Juni 2016 wird in der Abteilung Bauverwaltung um 20 Stellen- prozente erhöht.

- Das gültige Organigramm vom 2. Juni 2016 wird mit der Schaffung eines Bausekretariates um eine weitere Funktion ergänzt.

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 14 -

54 580.01 Rechtsgrundlagen Sozialhilfe Rechtsgrundlagen Sozialhilfe Ausgangslage Infolge der anstehenden Pensionierung des Stellenleiters des Sozialdienstes Wasseramt Ost hat dieser Ende des Jahres 2017 mit der Stellenleitung der Sozialen Dienste Wasseramt Süd Kontakt aufgenommen, um die Möglichkeiten seiner Nachfolge zu besprechen. Auf der Basis dieser Diskussion wurde ein möglicher Zusammenschluss der beiden Sozialdienste als potenzielle Lösung skizziert. Die Idee zum Zusammen- schluss der beiden Sozialdienste wurde von den Trägerschaften der Sozialregionen Wasseramt Süd und Ost aufgenommen und es wurde im Frühjahr 2018 entschieden, eine Machbarkeitsstudie durch die Beratungs- firma socialdesign ag, durchführen zu lassen. Am 8. September 2018 wurden die Ergebnisse der Machbar- keitsstudie den Kommissionsmitgliedern der Trägerschaften und den Gemeindepräsidien der Anschlussge- meinden beider Sozialregionen im Rahmen einer Informations- und Mitwirkungsveranstaltung präsentiert.

Die Machbarkeitsstudie kommt zum Schluss, dass die Voraussetzungen für einen Zusammenschluss der beiden Sozialdienste gegeben sind; die Mehrheit der Personen, welche im Rahmen der Studie befragt wur- den, steht einem möglichen Zusammenschluss positiv gegenüber. Durch den Zusammenschluss können, nebst anderen Vorteilen, die Kosten je Dienstleistungseinheit allfällig insgesamt gesenkt werden. Des Weite- ren besteht die Möglichkeit, die Dienstleistungsqualität basierend auf Erfahrungen der letzten Jahre qualitativ zu verbessern und das Leistungsangebot bedürfnisbezogen weiter auszubauen. Ferner kann die Arbeitssi- tuation für das Personal einheitlich und attraktiv gestaltet und auch die Rekrutierung für die Sozialdienste (welche sich oft schwierig gestaltet) erleichtert werden. Ferner lassen sich Entlastungen und Stellvertretun- gen einfacher organisieren.

Gemäss § 164 Gemeindegesetz (GG, BGS 131.1) können Gemeinden Aufgaben gemeinsam erfüllen, indem sie Zweckverbände, gemeinsame Unternehmungen oder Anstalten errichten oder öffentlich-rechtliche Ver- träge abschliessen. Nach eingehender Prüfung der im Rahmen der Machbarkeitsstudie vorgeschlagenen Organisationsformen (I) Leitgemeinde, (II) Zweckverband und (III) öffentlich-rechtliche Anstalt haben be- troffene Vertretungen (Gemeindepräsidien und Kommissionen der Trägerschaften der beiden Sozialregionen Wasseramt Ost und Süd) sich für das Modell Leitgemeinde ausgesprochen, mit der Einwohnergemeinde Derendingen als Leitgemeinde. Beide Sozialregionen sind bereits heute nach diesem Modell ausgestaltet (als Leitgemeinden agieren und Derendingen) – und diese Form der interkommunalen Zusam- menarbeit hat sich gut bewährt. Es ist ein schlankes Modell, bei dem eine Entlastung der übrigen beteiligten Vertragsgemeinden resultiert, indem sowohl die Federführung als auch die Budgethoheit an die Leitgemein- de delegiert wird. Das Modell erfordert keine eigenen Organe, sondern lediglich gemeindeübergreifende Behörden (Leitorgan/Sozialkommission) und es ist keine neue Verwaltung für die Aufgabenerfüllung nötig, da die bestehende Verwaltung der Leitgemeinde Derendingen die Aufgabe vollziehen würde. Gleichzeitig entsteht eine grössere Einheit für die Verwaltung Derendingen, wodurch in der Regel professionellere Arbeit geleistet werden kann.

Trotz eines eingeschränkten gesetzlichen Mitsprache- und Kontrollrechts können die übrigen Vertragsge- meinden weiter mitbestimmen, da sie alle im Leitorgan vertreten sind. Wenn sich der Zusammenschluss zu einer gemeinsamen Sozialregion unter dem Leitgemeindemodell im Betrieb über die nächsten Jahre be- währt, können die Gemeinden längerfristig eine erneute Prüfung für die Errichtung eines öffentlich- rechtlichen Zweckverbandes mit eigener Rechtspersönlichkeit für die Erfüllung dieser dauerhaften operati- ven Tätigkeit erwägen. Dies insbesondere, wenn allfällig weitere Aufgaben hinzukämen. Da ein Zweckverband allerdings mit einem erheblichen Errichtungsaufwand verbunden ist, wird empfohlen, die Basis für die gemeinsame Aufgabenerfüllung in einem ersten Schritt durch einen öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen verschiedenen Gemeinden abzuschliessen. Die Zusammenarbeit ist im vorliegenden Zu- sammenarbeitsvertrag geregelt, welcher alle Angaben enthält, die für die zweckdienliche und sachgerechte Aufgabenerfüllung erforderlich sind.

Damit dieser rechtskräftig wird und die damit neu gebildete Sozialregion wie geplant am 1. Januar 2020 ihre Tätigkeit aufnehmen kann, muss der Vertrag von allen Gemeindeversammlungen der Vertragsgemeinden verabschiedet werden. Dies soll im Sommer 2019 erfolgen, damit die weiteren Vorarbeiten an die Hand ge- nommen werden können.

Eintreten Eintreten wird nicht bestritten

Diskussion Die zuständige Ressortchefin Sterchi Franziska stellt den vorliegenden Antrag im Detail vor. Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 15 -

Zusammenarbeitsvertrag Sozialregion Wasseramt Gültig per 01.01.2020

I. Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Zweck Die Einwohnergemeinden , , Deitingen, Derendingen, Drei Höfe, , Gerlafingen, , , Hüniken, , , , und bilden im Rahmen des gesetzlichen Auftrags gemeinsam die Sozialregion Wasseramt mit dem Regionalen Sozialdienst als Dienst- leistungserbringer.

Art. 2 Hauptaufgaben 1. Im Sinne von § 164 lit. b des Gemeindegesetzes (GG; BGS 131.1) und § 27 des Sozialgesetzes (SG; BGS 831.1) erbringt die Sozialregion Wasseramt folgende Dienstleistungen: a) Führen eines regionalen Sozialdienstes; b) Führen eines regionalen Arbeitsamtes; c) Führen der AHV-Zweigstelle für die Einwohnergemeinden Bolken, Deitingen, Derendingen, Drei Hö- fe, Gerlafingen, Halten, Kriegstetten, Obergerlafingen, Oekingen, Recherswil und Subingen; d) Führen einer regionalen Stelle für das Asylwesen; e) Führen einer regionalen Stelle für Mandate und Abklärungen im Auftrag der Kindes- und Erwachse- nenschutzbehörde (KESB). 2. Mit dem Ziel ganzheitliche Hilfe anzubieten, Notlagen möglichst früh zu erfassen, die regionale Sozialpla- nung zu fördern und vorhandene Mittel effizient und rationell einzusetzen, sichert die Dienstleistungser- bringerin den Vollzug in den genannten Bereichen und bietet den Einwohnern, sowie den Schulen der angeschlossenen Einwohnergemeinden Beratung und Unterstützung. 3. Die Dienstleistungserbringerin kann im Auftrag einer oder mehrerer Vertragsgemeinden zusätzliche Auf- gaben im Sozial-, Gesundheits- und Asylwesen erbringen oder durch Dritte erledigen lassen, sofern: a) die Zusatzaufgaben mit den Hauptaufgaben vereinbar sind; a) das Leitorgan in Absprache mit den zuständigen Organen der Leitgemeinde einverstanden ist; b) die Finanzierung und die personellen Ressourcen gesichert sind.

II. Organisation

Art. 3 Leitgemeinde 1. Die Leitgemeinde ist die Einwohnergemeinde Derendingen. Sie stellt gegen ortsübliche Miete die Infra- struktur zur Verfügung und ist für die Anstellung des Personals verantwortlich. Es gilt die Dienst- und Gehaltsordnung (DGO) der Einwohnergemeinde Derendingen. 2. Für die Anstellung der Leitung des Sozialdienstes unterbreitet das Leitorgan dem Gemeinderat einen Wahlvorschlag. 3. Für die Anstellung von Personal unterbreitet die Leitung des Sozialdienstes dem Gemeindepräsidium einen Wahlvorschlag.

Art. 4 Organe Die Organe der Sozialregion Wasseramt sind: a) Leitorgan; b) Regionaler Sozialdienst.

Art. 5 Leitorgan 1. Die beteiligten Einwohnergemeinden bilden das gemeinsame Leitorgan der Sozialregion Wasseramt. Das Leitorgan ist die gemeinsame Sozialkommission der Vertragsgemeinden. 2. Jede Einwohnergemeinde bestimmt ein Mitglied, welches die Verbindung zwischen der Einwohnerge- meinde und der Sozialregion Wasseramt sicherstellt. Diese Person gehört in der Regel dem Gemeinde- Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 16 -

rat der betreffenden Einwohnergemeinde an und verfügt nach Möglichkeit über entsprechende Fach- kompetenz. 3. Der Leitgemeinde steht bei der Besetzung des Präsidiums des Leitorgans ein Vorrecht zu. Im Übrigen konstituiert sich das Leitorgan selbst. Jedes Mitglied hat eine Stimme; das Leitorgan ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte der Mitglieder anwesend ist. 4. Das Leitorgan übernimmt für sämtliche Mitgliedsgemeinden alle Aufgaben nach dem Zivilgesetzbuch und dem Sozialgesetz des Kantons Solothurn, soweit diese in der vorliegenden Vereinbarung nicht auf den regionalen Sozialdienst Wasseramt übertragen werden. 5. Nach Bedarf können Ausschüsse gebildet werden. 6. Das Leitorgan hat folgende Kompetenzen: a) beschliesst die Leistungsvereinbarung mit der Leitgemeinde; b) kontrolliert deren Einhaltung; c) legt strategische Vorgaben fest; d) stellt der Leitgemeinde Anträge, bspw. zur Schaffung neuer Stellen; e) berät den Finanzplan, das Budget und die Rechnung zuhanden der Leitgemeinde. Das Leitorgan beschliesst den Jahresbericht und entscheidet über weitere Anträge an die Gemeindebehörden bzw. an die Leitgemeinde sowie über grundsätzliche Vorgaben zu Geschäftsführung; f) jährliche Bestimmung der durch die einzelnen Einwohnergemeinden aufzunehmenden Zahl von Asylsuchenden nach Massgabe der Einwohnerzahl; g) entscheidet über den Beitritt weiterer Gemeinden zur AHV-Zweigstelle; h) beschliesst den Informationsfluss; i) beschliesst die Kompetenzordnungen für die Sozialen Dienste; j) der Entscheid im Einzelfall, ob und mit welchen Auflagen eine Sozialhilfeleistung gewährt wird, wird vom Leitorgan an den regionalen Sozialdienst delegiert. 7. Die Leitung des Sozialdienstes hat im Leitorgan und in allfälligen Ausschüssen eine beratende Stimme und stellt das Sekretariat sicher. 8. Die Leitung des Sozialdienstes orientiert das Leitorgan halbjährlich über die zahlenmässige Entwicklung und über bevorstehende Änderungen. Das Präsidium des Leitorgans wird fortlaufend über wichtige Themen informiert.

Art. 6 Regionaler Sozialdienst 1. Die Leitung des Sozialdienstes ist fachlich dem Leitorgan, administrativ und personalrechtlich der Ein- wohnergemeinde Derendingen unterstellt. 2. Der Sozialdienst hat insbesondere die folgenden Aufgaben: a) Führung einer Anlaufstelle (Intake) gemäss § 48 Sozialgesetz; b) im Bereich Kindes- und Erwachsenenschutz: Aufgaben der Sozialregion nach Massgabe der kanto- nalen Bestimmungen; Führung der kindes- und erwachsenenschutzrechtlichen Mandate; c) im Bereich Asylwesen: Verfügung über die Gewährung bzw. Ablehnung von Sozialhilfe; Gewährleis- tung der persönlichen Hilfe und Betreuung.in den Vertragsgemeinden. Die Betreuungspersonen ar- beiten im Auftrag und in der Verantwortung des regionalen Sozialdienstes. Gewährleistung von Un- terkünften in Einwohnergemeinden, die von sich aus keine solchen bereitstellen (Ersatzvornahme). 3. Die Leistungen des Sozialdienstes können auch von Dritten eingekauft und/oder an Dritte verkauft wer- den.

III. Finanzen

Art. 7 Finanzierung 1. Die hilfebedürftigen Personen sind Einwohnerinnen und Einwohner derjenigen Vertragsgemeinde, in welcher sie Unterstützungswohnsitz haben gemäss Bundesgesetz über die Zuständigkeit für die Unter- stützung Bedürftiger (Zuständigkeitsgesetz, ZUG; SR 851.1). Die entsprechenden Sozialhilfekosten werden der betreffenden Vertragsgemeinde belastet und über den Lastenausgleich abgerechnet. 2. Der Kanton rechnet die Sozialhilfekosten über den Lastenausgleich mit der Sozialregion ab. Die Sozial- region rechnet mit den Vertragsgemeinden pro Einwohner ab. 3. Die Betriebskosten (Gehälter, Kosten für Infrastruktur, Sachaufwand, etc.) werden nach Abzug der Pau- schalen gemäss § 38 der Sozialverordnung im Verhältnis der Einwohnerzahlen verteilt. Massgebend ist die Bevölkerungszahl am 31. Dezember des Rechnungsjahres. Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 17 -

4. Die Mitglieder des Leitorgans werden von den jeweiligen Vertragsgemeinden entschädigt. Zulasten der Leitgemeinde geht die Entschädigung für das Präsidium des Leitorgans gemäss der Dienst- und Ge- haltsordnung (DGO) der Einwohnergemeinde Derendingen.

Art. 8 Rechnungsführung 1. Die Rechnung der Sozialregion Wasseramt ist durch die Leitgemeinde im Rahmen einer Spezialfinanzie- rung innerhalb der Gemeinderechnung zu führen und zu beschliessen. Die übrigen beteiligten Gemein- den beschliessen ihren Betriebskostenanteil. 2. Das Budget der Sozialregion Wasseramt ist den Gemeinden vom Leitorgan bis spätestens 15. Septem- ber zu unterbreiten. Das Budget ist von der Leitgemeinde gesamthaft zu beschliessen, die übrigen betei- ligten Gemeinden beschliessen ihren Betriebskostenanteil. 3. Im Voranschlag sind die Kosten für die Infrastruktur sowie das Total der Stellenprozente gemäss § 39 der Sozialverordnung auszuweisen.

Art. 9 Rechnungsprüfung Die Rechnungsprüfung erfolgt gegen Entschädigung durch die RPK der Einwohnergemeinde Derendingen.

IV. Schlussbestimmungen

Art. 10 Vertragsdauer und Kündigung 1. Der Vertrag gilt auf unbestimmte Zeit. 2. Der Eintritt neuer Gemeinden kann mit sechsmonatiger Anmeldefrist auf Beginn eines neuen Jahres erfolgen. 3. Der Austritt einer Gemeinde aus diesem Vertrag ist nur auf das Ende eines Kalenderjahres möglich und muss durch die betreffende Gemeindeversammlung beschlossen werden. 4. Die Kündigung hat bis zum 31. Dezember des dem Austritt vorangehenden Jahres zu erfolgen.

Art. 11 Übergangsbestimmungen 1. Die bestehenden Sozialdienste in Gerlafingen und Derendingen werden einstweilen an den bestehen- den Standorten weiterbetrieben. 2. Für das Personal der Einwohnergemeinde Gerlafingen gilt die Besitzstandsgarantie. 3. Die anfallenden Betriebskosten der beiden Sozialdienste werden auf die Gemeinden aufgeteilt, welche die Dienstleistungen des jeweiligen Sozialdienstes in Anspruch nehmen (im Verhältnis zu den Einwoh- nerzahlen). 4. Auf Antrag des Leitorgans befindet die Leitgemeinde über die Standorte und Voranschlagszahlen der dauerhaften operativen Tätigkeiten gemäss Art. 5.

Art. 12 Akteneinsicht Unter Vorbehalt der datenschutzrechtlichen Bestimmungen haben die Vertragsgemeinden Anspruch auf umfassende Auskunft und Akteneinsicht.

Art. 13 Beschwerden 1. Für Beschwerden gelten die Vorschriften des Sozialgesetzes, des Einführungsgesetzes zum ZGB, des Gemeindegesetzes, des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege sowie des Gerichtsorganisations- gesetzes . 2. Für Rechtsstreitigkeiten bezüglich dieses Vertrages ist das Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn zuständig.

Art. 14 Inkraftsetzung 1. Dieser Vertrag tritt am 01.01.2020 in Kraft für alle Einwohnergemeinden, deren Gemeindeversammlun- gen dem Vertrag zugestimmt haben (unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Regierungsrat, be- ziehungsweise das Departement des Innern). 2. Für die Vertragsgemeinden werden dadurch die folgenden Verträge per 31.12.2019 vollumfänglich er- setzt, bzw. aufgehoben: Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 18 -

a) Öffentlich-rechtlicher Vertrag zwischen den Einwohnergemeinden Drei Höfe, Gerlafingen, Halten, Kriegstetten, Obergerlafingen, Oekingen, Recherswil betreffend Bildung der Sozialregion Wasseramt Süd vom 01.01.2019; b) Öffentlicher Vertrag zwischen der Ausgleichskasse des Kantons Solothurn und den Einwohnerge- meinden Bolken, Deitingen, Derendingen und Subingen betreffend die gemeinsame Führung einer Zweigstelle durch die Einwohnergemeinde Derendingen vom 01.01.2009. 3. Stimmen alle Vertragsgemeinden der bestehenden Sozialregion Wasseramt Ost dem neuen Zusam- menarbeitsvertrag zu, wird der folgende Vertrag per 31.12.2019 vollumfänglich ersetzt, bzw. aufgeho- ben: Vereinbarung zwischen den Einwohnergemeinden Aeschi, Bolken, Deitingen, Derendingen, Etzi- ken, Horriwil, Hüniken und Subingen betreffend die gemeinsame Führung eines regionalen Sozialdiens- tes, eines regionalen Arbeitsamtes, einer regionalen Stelle für das Asylwesen und einer regionalen Stel- le für Mandate und Abklärungen im Auftrag der Kindes und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) vom 01.01.2013.

Antrag Der Gemeinderat Deitingen beantragt der Gemeindeversammlung: 1. Die bisherigen Vertragswerke zu künden: a. Zusammenarbeitsvertrag Sozialregion Wasseramt Ost; b. Öffentlicher Vertrag zwischen der Ausgleichskasse des Kantons Solothurn und den Einwohner- gemeinden Bolken, Deitingen, Derendingen und Subingen betreffend die gemeinsame Führung einer AHV-Zweigstelle durch die Einwohnergemeinde Derendingen). 2. Dem vorliegenden öffentlich-rechtlichen Zusammenarbeitsvertrag betreffend Bildung der Sozialregi- on Wasseramt zuzustimmen. Mit dem weiteren Vollzug den Gemeindepräsident der Einwohnergemeinde Derendingen und die Stellenlei- tung des Regionalen Sozialdienstes Wasseramt zu betrauen.

Beschluss Mit grossem Mehr und mit 1 Gegenstimme wird folgendes beschlossen: 1. Die bisherigen Vertragswerke werden gekündigt: a. Zusammenarbeitsvertrag Sozialregion Wasseramt Ost; b. Öffentlicher Vertrag zwischen der Ausgleichskasse des Kantons Solothurn und den Ein- wohnergemeinden Bolken, Deitingen, Derendingen und Subingen betreffend die gemein- same Führung einer AHV-Zweigstelle durch die Einwohnergemeinde Derendingen).

Mit grossem Mehr und mit 1 Gegenstimme wird folgendes beschlossen: 2. Dem vorliegenden öffentlich-rechtlichen Zusammenarbeitsvertrag betreffend Bildung der So- zialregion Wasseramt wird zugestimmt.

Mit dem weiteren Vollzug werden der Gemeindepräsident der Einwohnergemeinde Derendingen und die Stellenleitung des Regionalen Sozialdienstes Wasseramt betraut.

Versand PA Sozialdienst Wasseramt Ost, Herrn Gasche Etienne, Hauptstrasse 44, 4552 Derendingen

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 19 -

55 012.90 Ehrungen Ehrungen

Wiederum hat ein Funktionär sein Amt in andere Hände übergeben.

Es ist dem Gemeinderat eine Ehre, dem aus dem Gemeindedienst ausgetretenen Kollegen für seine lang- jährige Mitarbeit zu danken.

Binzegger Daniel Mitglied Rechnungsprüfungskommission während 5 ½ Jahren und FDP-Ersatz Gemeinderat während 7 Jahren

Der Gemeinderat wünscht Binzegger Daniel für seine Zukunft beste Gesundheit und alles Gute.

Protokoll zur 48. Gemeindeversammlung vom 06. Juni 2019 - 20 -

56 999.99 Verschiedenes Verschiedenes

Keine Wortbegehren.

Schluss der Sitzung: 20.55 Uhr

Namens des Gemeinderates Gemeindepräsident: Gemeindeschreiberin:

Bruno Eberhard Beatrice Stampfli