Fluglärm im Kreis vermeiden ! vermindern ! begrenzen ! ausgleichen ! Start- (S) und Landebahnsystem (L)

NNW S-33 L-15 L-23 NO Im Grundsatz bestehen vier gleichberechtigte N S-05 Start- und Landebahn- richtungen ! 0 / 36 09 O W 27

S S-23 18 L-33 SW L-05 S-15 SSO Centerline & Final Approach Point

Endanflugpunkt für ILS Final Approach Point (FAP) finaler Sinkanflug mit 3° Neigung 10 NM

7 NM Starts über RYW S-05

4 NM

Landungen über RYW L-23 Ausgangslage

Der Hamburger Flughafen wird als ein öffentliches Unternehmen als Teil des norddeutschen Luftverkehrs- konzeptes kommerziell durch die Flughafen Hamburg GmbH betrieben. Haupteigentümer der Flughafen Hamburg GmbH ist die Freie und Hansestadt Hamburg, vertreten durch die Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (HGV). Aufgabe der HGV ist die Durchsetzung der vom Hamburger Senat vorgegebenen Ziele unter Beachtung öffentlicher Interessen (Wohl der Allgemeinheit) . Betroffenheit in der Bevölkerung

Aufgrund seiner innerstädtischen Lage verursacht der Betrieb des Hamburger Flughafens eine sehr hohe Lärmbetroffenheit in weiten Teilen der Bevölkerung. Sein An- und Abflugverkehr hat massive gesundheits- schädigende Lärmauswirkungen sowohl auf die Bürgerinnen und Bürger im dicht besiedelten näheren Umfeld des Flughafens als auch auf diejenigen im Lärmeinflussbereich der genutzten An- und Abflugrouten. Zusätzlich stellen die flugverkehrsbedingten Fein- und Feinststaubemissionen eine große Gefahr für die Gesundheit dar. Fliegen ab Hamburg

Graphik: Flughafen Hamburg GmbH Mehr als 90 % der Flugziele liegen südlich von Hamburg

259 Flugziele

15 % der Ziele < 500 km Kernproblem: Billigfliegerei

Daten: Institut für Flughafenwesen und Luftverkehr des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt

Es gibt kein Recht auf Billigflüge - im Gegensatz zum Grundrecht auf körperliche und seelische Unversehrtheit ! Fluglärmkontingent

22 Daten: Flughafen Hamburg GmbH 20 Unzulässige Fluglärmkontingent-Bevorratung ! 18 Bereits im Jahr 1990 wurde vereinbart die nach 16 Chapter II zugelassenen Luftfahrzeuge bis

-Isophone [km²] -Isophone spätestens zum Jahr 2002 außer Dienst zu stellen 3 14 12 10 8 6 4

2 demJahr 1990 aus Technik der Stand 173.500 Flugbewegungen 173.500 153.900 Flugbewegungen 153.900 153.200 Flugbewegungen 153.200 145.800 Flugbewegungen 145.800

Ausdehnung 62 dB(A) Leq dB(A) 62 Ausdehnung 0 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 Jahr Verspätungen nach 23 Uhr

100 500 Daten: Flughafen Hamburg GmbH Jede Nacht reißen 80 durchschnittlich 3 Nachtflieger 400 die Bürgerinnen und Bürger aus ihrem Schlaf ! 60 300

Anzahl 40 200 Summe

20 100

0 0 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Monat Angegebene Verspätungsgründe

Technik Tagesrotation Wetter 7 von 10 53 % verspätete Flüge sind vermeidbar - vermeidbarer 6 % Fluglärm ist unzumutbar ! 18 % Daten: Flughafen Hamburg GmbH Hamburg Flughafen Daten: 8 % 10 % 5 % Unbekannt Flugsicherung Sonstige Fluglärmpegel im Kreis Stormarn

Daten: Mobile Messstationen der Flughafen Hamburg GmbH

< 59 < 64 < 69 < 74 < 79 < 84 Station Zeitraum dB(A) dB(A) dB(A) dB(A) dB(A) dB(A) 12/14 - 36,8 % 46,7 % 13,7 % 2,3 % 0,5 % (Rathaus) 03/15 Ahrensburg 01/15 - 19,4 % 48,1 % 27,1 % 4,7 % 0,8 % (Hamburger Str.) 02/15 03/15 - 10,3 % 44,3 % 35,2 % 9,9 % 0,2 % (Am Krögen) 07/15 Elmenhorst 07/15 - 13,8 % 38,6 % 34,5 % 12,8 % 0,3 % (Erlenweg) 08/15 Elmenhorst 03/15 - 15,4 % 45,3 % 35,4 % 3,7 % 0,1 % (Schulstr.) 06/15 05/15 - 3,8 % 23,5 % 48,9 % 23,6 % 0,1 % (Langereihe) 06/15 Jersbek 06/15 - 10,5 % 35,2 % 44,1 % 9,9 % 0,3 % (Timmerhorn) 08/15 An- und Abflüge im Kreis Stormarn

Bargfeld-Stegen Elmenhorst Fischbek

Tremsbüttel Abflüge Bargteheide Anflüge

Hammor Timmerhorn

Ammersbek

IST- ZUSTAND Großhansdorf Fliegen nach „Wild- Ahrensburg West-Manier“…

Flugspuren: DFS Stanly Track Minimum Noise Routing (MNR)

Bargfeld-Stegen Elmenhorst Fischbek

Ziel: Reduzierung der Tremsbüttel Anzahl an Fluglärm- Bargteheide betroffenen ohne neue Betroffenheiten Hammor Timmerhorn zu schaffen Delingsdorf

Ammersbek

SOLL- Großhansdorf ZUSTAND Ahrensburg MNR- Abflugrouten analog zu Anflugrouten MNR-Anflugrouten Aktive Fluglärmvermeidung (I)

3,0 ° 3,5 ° FAPneo

FAP Aktive Fluglärmvermeidung (II) Fluglärmbeschwerden

6000 Wieviel Beschwerden muss es geben, 5000 bevor konkret gehandelt wird ?

4000

3000 Daten: Behörde für Anzahl Umwelt und Energie (BUE) 2000 Januar bis August ! August bis Januar Anzahl Beschwerden Anzahl

1000

0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Jahr Forderungskatalog (I)

• Wertschätzende Anerkennung der Betroffenheit • Offizielle Ächtung sittenwidriger Flugpreise • Streichung sämtlicher finanzieller Anreizsysteme • Einführung eines echten Nachtflugverbotes in der Zeit zwischen 22 Uhr und 6 Uhr • Anpassung des Fluglärm- kontingentes auf das Bemessungsjahr 2007 Forderungskatalog (II)

• Deutliche Erhöhung der lärmabhängigen Start- / Landegebühren • Neuausweisung der Fluglärm-

schutzzonen mit Z1 Leq = 60 dB(A), Z2 Leq = 55 dB(A) und Z- Nacht Leq = 50 dB(A) • Festlegung von verbindlichen MNR-Anflug- und -Abflug- korridoren für den Kreis Stormarn • Festsetzung eines „Fluglärm- schutzeuro“ je Start / Landung Fazit

Wer die Vorteile eines innerstädtischen Flughafens nutzen will, muss die Nachteile vollumfänglich akzeptieren, d.h. besondere Rücksicht auf die vom Fluglärm betroffenen Bürgerinnen und Bürger nehmen ! zu spät ! zu viel ! zu tief ! zu laut !

Rathaus Bürgerinitiative für Fluglärmschutz in Hamburg und Schleswig -Holstein - BAW Bitte unterstützen Sie uns !