Wappen Der Ortsgemeinden in Der Ehem
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Stand: 15.12.2015 Wappen, Flaggen, Fahnen in der Verbandsgemeinde Südeifel Wappenentwurf für das Wappen der Verbandsgemeinde Südeifel Dr. Christian Credner, Lambertsberg im November 2015 Wappen-Entwurf der Verbandsgemeinde Südeifel Entwurf, Beschreibung, Dr. Christian Credner, Lambertsberg Begründung, Nov. 2015 Grafik Dr. Christian Credner, Lambertsberg Beschluss 10.12.2015 Verbandsgemeinderat Stellungnahme Landeshauptarchiv Genehmigung Kreisverwaltung Bitburg-Prüm Bekanntmachung Mitteilungsblatt „Schild schwarz bordiert, in Silber ein blauer Wappenbeschreibung Wellenbalken schräglinks, vorn ein drezinniger Roter Turm mit schwarzem Tor, hinten ein rotes Glevenkreuz.“ Begründung/Erläuterung Die Zusammenlegung von zwei benachbarten Verbandsgemeinden zu einer neuen Einheit erfordert den Entwurf eines neuen Wappens, Siegels und einer neuen Flagge. Die Nachbarschaftslage bedingt meist ähnliche historische und geographische Gegebenheiten. Die Herrschaftsverhältnisse änderten sich im Verlauf der vergangenen zehn Jahrhunderte. Bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts hatten die Grafen von Vianden als Vögte der Abtei Prüm den größten Einfluss. Die heraldischen Farben von Vianden und Prüm sind bis heute Rot und Silber. 1264 wechselte die Herrschaft auf Luxemburg, das bis zum Ende des 18. Jahrhunderts die Lehensherrschaft über Vianden erlangte. Die Farben Luxemburgs sind Blau und Silber. Beide bisherigen Verbandsgemeinden haben in der Süd-Westeifel eine Mittelgebirgslage mit zahlreichen Gewässern, die teils nach Zusammenflüssen alle der Mosel zu fließen. Gemeinsam sind beiden ehemaligen Verbandsgemeinden auch mehrere (je vier) Adelssitze. Einige mehr oder weniger instand und bewohnt, andere als Ruine. Im Einzelnen sind dies für die alte VG Irrel: Schloss/Burg Bollendorf, Schloss Niederweis, Prümerburg und Schloss Weilerbach. Für die VG Neuerburg: Burg Falkenstein, Schloss Kewenig, Burg Neuerburg und das Barockschloss Roth an der Our. Der rote Burgturm im Wappen der ehemaligen VG Neuerburg sollte die Burgen auf dem Gebiet der VG symbolisieren. Das rote Glevenkreuz im Wappen der ehemaligen VG Irrel, stand für die Zugehörigkeit von 13 der insges. 17 Gemeinden zur Probstei Echternach. Die Abtei Echternach führte als Signum ein Glevenkreuz, das mit einer Schwurhand belegt war. Einzelne charakteristische Elemente der bisherigen Wappen werden in das neue Wappen übernommen. Die Heroldsfarben werden nicht geändert. Der jetzt schräg-links verlaufende blaue Wellenbalken symbolisiert den Wasserreichtum und Flusslage zahlreicher Gemeinden. Von Irrel an der Prüm aus gesehen liegt Neuerburg flussaufwärts an der Enz, die bei Holsthum in die Prüm mündet. An das Wappen der ehemaligen VG Neuerburg erinnert oben/vorn der rote Burgturm und an einen wesentlichen Bestandteil des Wappens der ehemaligen VG Irrel unten/hinten das rote Glevenkreuz. Als Heroldsfarben verbleiben somit Silber und Blau für Schild und Wellenbalken im Wappen als Hinweis auf die am längsten bestehende territoriale Zugehörigkeit zu Luxemburg. Die roten Figuren in Silber weisen aber zusätzlich auf die ursprüngliche Herrschaft der Abtei Prüm und ihrer Vögte, den Grafen von Vianden hin. 2 Alle Wappen in der Verbandsgemeinde Südeifel VG Südeifel Affler Alsdorf Altscheid Ammeldingen/Our Ammedingen/Nbg. Bauler Berkoth Berscheid Biesdorf Bollendorf Burg Dauwelshausen Echternacherbrück Eisenach Emmelbaum Ernzen Ferschweiler 3 Alle Wappen in der Verbandsgemeinde Südeifel Fischbach-Oberraden. Geichlingen Gemünd Gentingen Gilzem Heilbach Herbstmühle Holsthum Hommerdingen Hütten Hüttingen/Lahr Irrel Karlshausen Kaschenbach Keppeshausen Körperich Koxhausen Kruchten 4 Alle Wappen in der Verbandsgemeinde Südeifel Lahr Leimbach Menningen Mettendorf Minden Muxerath Nasingen Neuerburg/Stadt Niedergeckler Niederraden Niederweis Niehl Nusbaum Obergeckler Peffingen Plascheid Prümzurlay Rodershausen 5 Alle Wappen in der Verbandsgemeinde Südeifel Roth/Our Schankweiler Scheitenkorb Scheuern Sevenig Sinspelt Übereisenbach Uppershausen Utscheid Waldhof-Falkenstein Wallendorf Weidingen Zweifelscheid 6 Übersicht Wappen der Gemeinden in der Verbandsgemeinde Südeifel Affler Heilbach Niederraden Alsdorf Herbstmühle Niederweis Altscheid Holsthum Niehl Ammeldingen a.d. Our Hommerdingen Nusbaum Ammeldingen/Nbg. Hütten Obergeckler Bauler Hüttingen b. Lahr Peffingen Berkoth Irrel Plascheid Berscheid Karlshausen Prümzurlay Biesdorf Kaschenbach Rodershausen Bollendorf Keppeshausen Roth an der Our Burg Körperich Schankweiler Dauwelshausen Koxhausen Scheitenkorb Echternacherbrück Kruchten Scheuern Eisenach Lahr Sevenig Emmelbaum Leimbach Sinspelt Ernzen Menningen Übereisenbach Ferschweiler Mettendorf Uppershausen Fischbach-Oberraden Minden Utscheid Geichlingen Muxerath Waldhof-Falkenstein Gemünd Nasingen Wallendorf Gentingen Neuerburg, Stadt Weidingen Gilzem Niedergeckler Zweifelscheid 7 Wappen der Ortsgemeinden in der ehem. VG Irrel Alsdorf Bollendorf Echternacherbrück Eisenach Ernzen Ferschweiler Gilzem Holsthum Irrel Kaschenbach Menningen Minden Niederweis Peffingen Prümzurlay Schankweiler Wallendorf 8 Flaggen, Banner und Fahnen der Ortsgemeinden in der ehem. VG Irrel Bollendorf Ferschweiler Irrel 9 Wappen der Verbandsgemeinde Irrel bis 30.06.2014 Entwurf, Beschreibung, Karl Becker, Verbandsbürgermeister Begründung, Juni 1997 Grafik Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück Beschluss 05.06.1974 Verbandsgemeinderat Stellungnahme 26.03.1974 Landeshauptarchiv Genehmigung 23.07.1974 Bezirksregierung Trier Bekanntmachung 13.09.1974 Mitteilungsblatt „In Silber ein blauer Schrägrechts-Wellenbalken mit Wappenbeschreibung rotem Glevenkreuz belegt. “ Begründung/Erläuterung Die Verbandsgemeinde Irrel wurde 1970 aus 17 Einzelgemeinden gebildet. Fünfzehn davon gehörten vor der französischen Revolution zur Landesherrschaft Luxemburg, nur zwei (Eisenach und Gilzem) zu Kurtrier. Die überwiegende Mehrheit der Gemeinden gehörte zur Propstei Echternach. Nur zwei (Holsthum und Schankweiler) zählten zur Herrschaft Burscheid, eine (Peffingen) zur Herrschaft Bettingen und eine (Wallendorf) zur Grafschaft Vianden. Die Bedeutung Echternachs ist bestimmt durch die 698 von St. Willibrord gegründete Benediktinerabtei. Die Abtei erlangt umfangreichen Besitz beiderseits des Unterlaufs der Sauer. Ihre kulturelle und wirtschaftliche Ausstrahlung ist bestimmend für Land und Leute im weiten Umkreis von Echternach, und auch weit über die 13 ehemals zur Propstei zählenden Orte der Verbandsgemeinde hinaus. Das Großherzoglich-Luxemburgische Staatsarchiv hat mitgeteilt, daß die Abtei Echternach als Signum ein Glevenkreuz geführt hat, das mit einer Schwurhand belegt ist. (Abdruck des Convent- Siegels vom 4. Mai 1676). Dieses Glevenkreuz ist in das Wappenbild aufgenommen. Das Gebiet der Verbandsgemeinde wird bestimmt durch den Sauer-Fluß, der das Verbandsgebiet im Osten und Südosten begrenzt, aber auch durch die Flüsse Prüm, Nims und Enz. Für sie steht der blaue, schrägrechte Wellenbalken, den das Glevenkreuz belegt. 10 Wappen der Ortsgemeinde Alsdorf Entwurf, Beschreibung, FoAR a.D. Peter Göbel, Echternacherbrück Begründung, Juni 1997 Grafik Neufassung: Marlene Mossal, Echternacherbrück Beschluss Gemeinderat 04.08.1997 Stellungnahme 08.10.1997 Landeshauptarchiv Genehmigung 28.10.1997 Kreisverwaltung Bitburg-Prüm Bekanntmachung November 1998 Mitteilungsblatt „Unter blauem Schildhaupt, darin eine vierbogige Brücke in Silber, gespalten durch eine eingeschweifte rote Spitze, belegt Wappenbeschreibung mit einem silbernen Lindenblatt, rechts ein rotes Hochkreuz, links eine rote Kreuzblume“ Begründung/Erläuterung Der Ortsname Alsdorf kann seit dem 8. Jahrhundert belegt werden. Besonders wegen der Endung des Namens auf -dorf, wird der siedlungsgeschichtliche Entstehungsbeweis der Landnahmezeit zugeordnet. Dies bedeutet, dass in einer bestehenden Siedlung zusammenhängende Gehöfte und Bauland vorhanden waren. Sogar römerzeitliche Siedlungsflächen werden im Gemarkungsbereich des fruchtbaren Nimstales vermutet. Belegt sind Urkunden, die beweisen, daß in den Jahren 739 und 775 ein gewisser Aldericus (Aldrich) der Abtei Echternach seinen Anteil an Alctrestorf schenkte. Damit waren durch Jahrhunderte die Äbte der Abtei St. Willibrord Grund- und Gerichtsherren. Eine Erwähnung des Ortes bezieht sich auf die alte im Jahre 1926 abgebrochene einschiffige Kirche aus Bruchstein, deren erhaltener Chor heute als Friedhofskapelle dient und die in dem um 1330 entstandene Registrum aufgeführt ist. In ihr findet man in die Nord und Südwand eingelassene Symbole wie: Asylkopf, Schlußstein, ähnlich dem aus der Kaschenbacher Kapelle, und ein Kreuz in Form des Fraubillenkreuzes (ältestes Kulturdenkmal des Landes), welches heraldisch dargestellt in der rechten Hälfte des Wappens übernommen wurde. Im linken Wappenbereich die Darstellung eines der beiden Akroterien, die jeweils auf der Spitze des West- und Ostgiebels aufrecht stehend, an der Pfarrkirche aufgesetzt wurden. Diese erhebt sich auf dem höchsten Punkt des Ortes. Ihre dekorative Ornamentik ist weithin im Nimstal sichtbar. Die Kreuzblume in gotischer Maßwerkform mit Blatt- oder Blumenornament, die kreuzförmig um die senkrechte Mittelachse angeordnet ist, geht auf Naturmotive zurück. Eine vierbogige Brücke überspannt im Kopf des Wappens die Nims, welche lediglich durch eine blaue Grundfarbe angedeutet wird. Das im Wappen dargestellte Blatt der Winterlinde soll für den relativ hohen Anteil dieser Holzart im Alsdorfer - Wald und für die teilweise geschützten Lindenalleen im Ortsbereich stehen. Alsdorf gehörte seit dem frühen Mittelalter