06 Sonder-Pfarrbrief Juli 2020

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06 Sonder-Pfarrbrief Juli 2020 1 UNSERE PFARREIENGEMEINSCHAFT I Erweitere Gottesdienstangebote Liebe Gläubige in unserer Pfarreiengemeinschaft! Die ersten Erfahrungen mit Messfeiern in besonderen Zeiten und unter Berücksich- tigung der entsprechenden behördlichen Vorschriften sind nun gemacht. Als erste Pfarreien konnten im Monat Juni die Kirchen in Bollendorf, Wolsfeld und Meckel wieder ihre Tore für die Besucher von Sonntagsmessen öffnen. Die dabei gemach- ten Erfahrungen waren alle sehr gut und ermutigend. Wenn auch die Besucherzah- len nicht ganz an die Zahl der möglichen Sitzplätze reichten, können sie doch wegen der Umstände als gut bezeichnet werden. Vor allem kamen viele Besucher aus den anderen Pfarrorten unserer Pfarreiengemeinschaft zu diesen Messfeiern. Mitte Juni wurden die Vorschriften seitens der Landesregierung sowie des Bistums etwas gelockert, doch aus Sicherheitsgründen nur in einem bescheidenen Maße. Was Abstandsregeln, Hygienemaßnahmen, Anmeldepflicht im Vorfeld und den Empfangsdienst betrifft, ändert sich nichts. Auch müssen in der Kirche neben dem Mittelgang zwei Seitengänge vorhanden sein, was nicht in allen unseren Gotteshäu- sern der Fall ist. Die wichtigste Erleichterung für wohl alle Gottesdienstbesucher ist, dass auf den Sitzplätzen die Schutzmasken abgelegt werden können! Allerdings sind sie beim Be- treten und Verlassen der Kirche weiterhin anzulegen und somit mitzubringen. In der aktuellen Verordnung der Landesregierung vom 10. Juni heißt es wörtlich: „In ge- schlossenen Räumen sind der Einsatz eines Chores sowie der Gemeindegesang un- tersagt.“ Das betrifft somit auch unsere Feiern. Davon nicht betroffen ist der Solo- gesang von Organist/innen und/oder Kantor/innen. Nach Rückfragen in den Pfarrgemeinden haben sich nun acht Pfarreien bereit er- klärt, ab Juli wieder Messfeiern in ihren Pfarrkirchen zu ermöglichen. In den Filialen können vorerst noch keine Messen gehalten werden, weil die meisten dieser Kir- chen nur einen Mittelgang besitzen. Neben den schon genannten Orten Bollendorf, Meckel und Wolsfeld werden auch in Eisenach, Ferschweiler, Holsthum, Irrel und in der ehemaligen Klosterkirche zu Biesdorf (für die Pfarrei Wallendorf) Messen angeboten werden, wie Sie diesem Pfarrbrief entnehmen können. Es wird vorerst so sein, dass in jeder dieser acht Kirchen eine Messe im Monat an- geboten werden kann. Dies hat verschiedene Gründe. So ist die Zahl der Plätze in den Kirchen beschränkt. Da Msgr. Becker voraussichtlich für die Monate August bis einschließlich Oktober wegen einer beruflichen Auszeit uns nicht aushelfen kann, sind nur Pfr. Mettel und ich in dieser Zeit als Geistliche einsetzbar. Hinzu kommt, dass ab Juli Ferienzeit ist. Zudem ist ja noch immer sogenannte „Corona-Zeit“, auf 2 die wir uns wohl noch einige Zeit einrichten müssen und deshalb nicht alles so wie früher wieder laufen kann. Die Chance davon ist, dass wir nach neuen Wegen su- chen und sie erproben können. Bei den Terminen in diesem Pfarrbrief haben wir uns bemüht, auf geäußerte Wün- sche einzelner Orte einzugehen. So besitzt die Pfarrkirche in Wallendorf nur einen Mittelgang, deshalb sind dort vorerst keine Messfeiern möglich. Auf Bitte der pfarr- lichen Gremien – und nach Rücksprache mit dem Leiter des Biesdorfer Gymnasiums – ist es aber möglich, in der ehemaligen Klosterkirche Biesdorf Messen unter Ein- haltung der Vorschriften zu halten. Deshalb findet vorerst für die Pfarrgemeinde Wallendorf monatlich eine Messfeier in der ehemaligen Klosterkirche statt. Zu Holsthum gehört auch die Schankweiler Klause. Nach Anfrage durch die Gre- mien der Pfarrgemeinde und nach Rücksprache mit Pfarrer Bongartz wurde folgen- des vereinbart: Pfarrer Bongartz erklärte sich bereit, am 16. August zum Himmel- fahrtsfest und Krautwischtag auf der Klause im Freien eine Messfeier zu halten, bei der natürlich alle Vorgaben, die dann gültig sind, eingehalten werden. Da die Klause zur Pfarrgemeinde gehört, findet in Holsthum im August keine weitere Messe statt. Bei schlechtem Wetter kann es allerdings sein, dass diese Feier ausfallen muss, weil die Klausenkirche selbst vorerst nicht als Gottesdienstort genutzt werden kann: sie besitzt keine drei Gänge und zudem nur wenige Plätze. Es ist aber nicht möglich, bei starkem Regen die Messe von der Klause einfach in die Pfarrkirche zu verlegen, da dort die gültigen Vorschriften nicht zeitnah umgesetzt werden können. Auf Grund der Ferienzeit sowie des damit verbundenen Personalmangels an Geist- lichen und auch, weil es für alle letztlich sehr verwirrend wäre, wenn jeden Monat neue Gottesdienstpläne gefasst und umgesetzt würden, gelten die hier genannten Vorgaben für die kommenden drei Monate Juli, August und September. Sollte es zu wesentlichen Erleichterungen kommen, werden diese dann in den Gottesdien- sten umgesetzt werden. In den Kirchen, die nun wieder sich für Messfeiern öffnen, können unter bestimm- ten Voraussetzungen auch Sterbeämter stattfinden. Diese sind aber nicht öffent- lich. Sie können auch nur gehalten werden, wenn folgende Grundvoraussetzungen erfüllt werden: es muss ein Empfangsteam für diesen Termin zur Verfügung stehen. Weil aber viele der dafür Verantwortlichen berufstätig sind, kann dies nicht immer gewährleistet werden. Wo sich kein Empfangsteam für den Beerdigungstag finden lässt, kann deshalb auch kein Sterbeamt gehalten werden. Zweite wichtige Voraussetzung ist, dass die Angehörigen eine Anmeldeliste erstel- len müssen. Diese richtet sich nach den für die jeweilige Kirche mögliche Besucher- zahl und muss uns einen Tag vor der möglichen Feier im Pfarrbüro vorliegen. Auf 3 Gemeindegesang muss dabei vorerst verzichtet werden, das Sterbeamt muss sich nach den Vorgaben, wie sie auch für die Sonntagsmesse gelten, richten. Es können auch wieder Wortgottesfeiern gehalten werden, vorerst aber nur ohne Kommunionausteilung. Auch hier gelten die entsprechenden Vorgaben und Aufla- gen bzgl. Hygiene, Empfangsteam, Abstand und Anmeldung, die vor Ort erfolgen kann. Auch in Wortgottesfeiern kann kein Gemeindegesang erfolgen. Da unsere Kirchen weiterhin für Beter und Besucher offenstehen, können diese na- türlich dort auch gemeinsam kleine Andachten wie den Rosenkranz miteinander beten, wobei sie darauf achten müssen, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhal- ten. Und gegebenenfalls uns anschließend auch eine Liste der Mitbetenden einrei- chen. Solche Feiern werden wegen ihres eher spontanen und privaten Charakters nicht im Pfarrbrief angekündigt. Taufen sind auch wieder möglich, aber nur vor oder nach den angesetzten Messen zu den Sonntagen. Es können maximal zwei Kinder in einer Feier getauft werden, jeder Familie steht eine festgesetzte Anzahl von Sitzplätzen zur Verfügung. Sie muss selbst die Anmeldelisten erstellen und diese dem Pfarrbüro spätestens bis zum Frei- tagmorgen (10.00 h), der vor der geplanten Feier liegt, einreichen. Gemeindegesang kann nicht stattfinden, auch diese Feiern werden nicht im Pfarrbrief veröffentlicht, weil sie augenblicklich einen rein familiären Charakter haben. Gleiches gilt für Hoch- zeiten, diese Feiern müssen frühzeitig mit dem Pfarramt abgesprochen werden. Ich selbst werde ab Juli – so die Lage sich in unserer Gegend nicht ändert – auch wieder Messen feiern können und somit endlich diese lange Zeit der gottesdienstli- chen Abstinenz beenden dürfen. Ihnen allen wünsche ich, im Namen des gesamten Seelsorgeteams, Gottes Segen und Beistand, und allen, die in den kommenden Wochen auf welche Weise auch immer Urlaub machen werden, erholsame Tage, Vor allem aber: bleiben Sie mit Gottes Hilfe und Segen weiterhin gesund Ihr Frank-Oliver Hahn, leitender Pfarrer Die Nachfeier der ausgefallenen Erstkommunion In seinem letzten Schreiben hat das Generalvikariat unseres Bistums auch Hinweise zur Nachfeier der ausgefallenen Erstkommunionen gegeben. Vorerst ist deren Feier nur in kleineren Gruppen mit beschränkten Besucherzahlen möglich. Weil nicht ab- sehbar ist, wann die Kirchen wieder für größere Feiern offenstehen, werden wir wie viele andere Pfarreien in unserem Bistum auch, diesem Vorschlag folgen. Im Einzelnen sieht die Regelung wie folgt aus: Die jeweiligen Kommunionkinder- gruppen in den drei Teilbereichen Bollendorf, Irrel und Wolsfeld werden in kleinere 4 Gruppen aufgeteilt. In Bollendorf werden es zwei Gruppen sein, in den beiden an- deren Orten jeweils drei Gruppen. Für diese insgesamt acht Gruppen werden ent- sprechende Termine vorgeschlagen. Die Familien werden persönlich in Kürze ange- schrieben werden. In dem Brief werden die jeweiligen möglichen Termine aufgeli- stet, und die Eltern nach ihrem Wunschtermin gefragt, wobei es keine Garantie ge- ben kann, dass dieser auch so vergeben werden kann. Wichtig ist, dass alle Gruppen etwa gleich groß werden. Die Feiern finden entweder Freitagnachmittag, 16.00 h, oder Samstagvormittag, 10.30 h, statt. Jede Familie erhält eine gleiche, begrenzte Anzahl an Sitzplätzen für ihre Gäste zugeteilt, die sich nach den Möglichkeiten der jeweiligen Kirchen richten. Die Eltern haben uns rechtzeitig vor der Feier ihre Liste mit den angemeldeten Gä- sten auszuhändigen. Natürlich gelten auch zu diese Feiern alle geltenden Vorschrif- ten und Maßgaben. So entfallen Chor- und Gemeindegesang. Die Kommunionkin- der sind eingeladen, in ihren Festkleidern zu kommen. Eine kurze Unterweisung der Kinder findet im Vorfeld auf Absprache statt. Weil es sich um reine Familienfeiern handelt, werden diese Termine nicht im Pfarrbrief veröffentlicht. Eine weitere Möglichkeit ist die, dass Eltern ihre Kinder unabhängig von dieser Re- gelung an einem beliebigen Sonntag in der
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