Unverkäufliche Leseprobe

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Unverkäufliche Leseprobe Unverkäufliche Leseprobe Die Hitlers Die unbekannte Familie des Führers von Wolfgang Zdral ISBN 978-3-404-61631-2 © 2008 by Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG 1 Familiengeheimnisse Es klingt wie eine abstruse Vorlage für einen Film. Da treten ein Mann und eine Frau vor den Traualtar und stellen plötzlich fest, dass sie gar nicht heiraten können. Der Grund ist besonders pein- lich: Die beiden sind miteinander verwandt. Ein legitimiertes Ver- hältnis würde also Inzucht bedeuten, Blutschande. Was der Sache besondere Würze verleiht, ist die Tatsache, dass der Bräutigam nicht genau weiß, wer sein Vater ist – seine Mutter hat den Namen mit ins Grab genommen. Um das Ganze zusätzlich zu dramatisie- ren, könnte ein Regisseur auf die Idee kommen, die Vermählung als Zwangsehe darzustellen, weil die Frau bereits hochschwanger ist. Damit noch immer nicht zufrieden, spitzt er die Geschichte mit einer anderen Frau zu, der Noch-Ehefrau. Die ringt mit dem Tode, während sich die beiden Liebenden im Nebenzimmer im Bett ver- gnügen … Weit hergeholt? Nicht im Geringsten – willkommen mitten in der Familiengeschichte der Hitlers! Die beiden Haupt- darsteller heißen Alois Hitler und Klara Pölzl. Sie werden später traurige Berühmtheit erlangen als Eltern eines Jahrhundertver- brechers. Nachbarn, die der großen, adretten Klara auf der Straße begeg- nen, vermuten hinter dem freundlichen Gesicht, den blaugrauen Augen, dem schlichten Kleid, den sorgsam zurückgekämmten Haaren kaum die Mutter eines Bösewichts. Klara ist eine stille Frau, Verwandte und Freunde beschreiben sie als höflich, zurück- haltend, im Haushalt penibel auf Ordnung bedacht. Für den jungen Adolf ist sie der einzige Bezugspunkt in der Familie. Später wird er 10 D IE H ITLERS einen Kult um seine tote Mutter pflegen. Das überlieferte Fotopor- trät hat Hitler überall hängen, im Schützengraben während des Ersten Weltkrieges trägt er es in seiner Brusttasche bei sich. Er lässt eine Reihe Ölgemälde anfertigen, die das Bildnis ikonenhaft ver- klären. Klara Hitlers Geburtstag am 12. August adelt der Diktator zum »Ehrentag der deutschen Mutter«. Eine ganze Nation soll auf diesem Weg an Hitlers persönlicher Erinnerung teilnehmen. In Mein Kampf stilisiert er Klara zur »Mutter im Haushalt aufgehend und vor allem uns Kindern in ewig gleicher liebevoller Sorge zu- getan« und bekennt dramatisch: »Ich hatte den Vater verehrt, die Mutter jedoch geliebt.«1 Bei einem der Tischgespräche im Führer- hauptquartier begründet er seinen Mutterkult später auch mit dem abseitigen Argument: »Sie hat dem deutschen Volk einen großen Sohn geschenkt.«2 Klara Hitler ist zugleich die biografische Gelenkstelle der Hitlers. Nicht nur, weil sie einen Adolf Hitler hervorbrachte. Sondern auch, weil mit ihr ein Licht auf die dunklen Seiten der Familiengeschichte fällt und die Wurzeln des späteren Reichskanzlers erkennbar werden. Klara wuchs im Waldviertel auf, einem armen Landstrich im Nordwesten Österreichs nahe der böhmischen Grenze, der zur Wiege der ganzen Hitler-Sippe wurde. Dort lernte sie ihren späteren Gatten Alois kennen. Am 7. Januar 1885 heiratete Klara Pölzl den Mann, der zu diesem Zeitpunkt bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich hatte. Dubiose Herkunft des Stammvaters Alois Alois kam im Juni 1837 in Strones bei Döllersheim als uneheliches Kind zur Welt. Das war in ländlichen Gegenden wie dem Waldvier- tel damals durchaus keine Seltenheit, auch wenn die das bäuerliche Leben bestimmende katholische Kirche solcherlei Sündhaftigkeit verdammte. Die Mutter Maria Anna Schicklgruber, Tochter eines FAMILIENGEHEIMNISSE 11 mittellosen Kleinbauern, war mit ihren 42 Jahren für die damalige Zeit außergewöhnlich alt für eine Erstgeburt und außerdem allein stehend. Sie weigerte sich, den Namen des Erzeugers preiszugeben, so blieb die entsprechende Spalte des Taufbuches leer. Adolf Hitlers Vater verbrachte die ersten Jahre am Hof der Schicklgrubers. Mit fünf Jahren bekam sein Leben eine neue Rich- tung: Die Mutter heiratete den 50-jährigen Johann Georg Hiedler, einen herumziehenden Müllergesellen. War es Geldnot oder die Ablehnung des Stiefvaters – jedenfalls schickte Maria Anna ihren Alois zum Bruder des Ehemanns, einen wohlhabenden Landwirt namens Johann Nepomuk Hüttler, der nur wenige Kilometer ent- fernt in Spital wohnte. Wie sich zeigte, sollte der Bub dort nun ein neues Heim finden. Schon bald wandelte sich das Provisorium in ein Ersatz-Elternhaus, und als Alois zehn Jahre alt war, starb seine Mutter. Nepomuk kümmerte sich um Alois wie um einen Sohn, sorgte für seinen Lebensunterhalt, schickte ihn zur Schule und ermöglichte ihm eine Lehre bei einem Schuhmacher in Wien. Eigentlich schien das Leben des jungen Alois vorgezeichnet, so wie es in seiner Generation für Tausende junger Menschen üblich war: Einen Beruf erlernen, in die Heimat zurückkehren, heiraten, Kinder bekommen und versuchen, sein Leben ruhig und behaglich einzurichten. In der Regel blieben die Menschen innerhalb ihres sozialen Umfeldes, ein Ausbrechen aus den Schranken der Unter- schicht oder unteren Mittelschicht war nur in Ausnahmefällen möglich. Mangelnde Bildung, fehlendes Kapital und das ausge- prägte Standesdenken jener Zeit legten jedem enge Fesseln an. Alois jedoch nutzte in Wien eine Karrierechance: Die Zollbehörden re- krutierten Nachwuchskräfte auch aus ländlichen Gebieten; Alois, voller Entschlossenheit und Durchsetzungswillen, wohl auch durch- tränkt von Abenteuerlust und Risikofreude, griff sofort zu. Als 19-Jähriger begann er seine Ausbildung bei der österreichischen Finanzbehörde. Mit seinem Volksschulabschluss und dem beschei- denen sozialen Hintergrund war der junge Mann damals sicher nicht der Idealkandidat für die Beamtenlaufbahn, sein Risiko zu 12 D IE H ITLERS scheitern hoch. Aber Alois biss sich durch, bildete sich in Eigenregie weiter und war unerwartet erfolgreich. Genau 40 Jahre sollte er als Zöllner arbeiten, bis er im Jahr 1895 vorzeitig pensioniert wurde, gesundheitlich angeschlagen, »wegen der durch das staatsärztlich bestätigte Zeugnis nachgewiesenen Untauglichkeit zur ferneren Dienstleistung«, wie es in der amtlichen Mitteilung zu seinen Ruhe- standsbezügen heißt. Eines der wenigen erhaltenen handschriftlichen Dokumente Alois’ ist eine Eingabe an die Finanzdirektion Linz, in der er kurz nach der Pensionierung um die Rückgabe seiner Dienstkaution bittet. Das Schriftstück spiegelt in seinem devoten Tonfall und der gestelzten Wortwahl den typischen Beamten der Donaumonarchie wider. Darin heißt es: »Hohe k.k. Finanz-Direktion! Der ehrfurchtsvoll Gefertigte wurde mit dem hohen Dekrete vom 25. Juni 1895 in den dauernden Ruhestand versetzt. Nachdem derselbe nicht verantwortlicher Rechnungsleger war,er- laubt er sich, um gnädige Erfolgslassung, beziehungsweise Devinku- lierungsbewilligung seiner Dienstkaution, welche Eigentum des Johann Murauer, Hausbesitzer in der Theatergasse Nr. 7 zu Braunau a. Inn ist, ehrfurchtsvoll zu bitten. Zu diesem Behufe überreicht derselbe in der Anlage ehrfurchtsvoll die auf dessen Namen als Dienstkaution vinkulierte Silberrente-Obli- gation per 900 Gulden neben 1 Stück Zinsenzahlungsbogen, sowie die Kassenquittung über die erlegte Barkaution per 200 Gulden.«3 Die Berufsjahre begleiten regelmäßige Beförderungen, die sonst nur Kollegen mit höherer Schulbildung erhalten. Alois dient sich als Amtsassistent hoch, später als Kontrolleur und wird schließ- lich Zollamtsoffizial. Sein Gehalt liegt am Ende der Dienstzeit bei 1100 Gulden jährlich, dazu addieren sich Ortszuschläge von 220 bis 250 Gulden. Selbst Schuldirektoren verdienen damals erheblich weniger. Mit einem Wort, Alois darf sich als Mitglied der Mittel- schicht begreifen, sein Beruf verschafft ihm Autorität und Ansehen. Was der Emporkömmling mit seinem militärisch kurzen Haar- FAMILIENGEHEIMNISSE 13 Der Zollbeamte Alois Hitler in Dienstuniform 14 D IE H ITLERS schnitt, den buschigen Augenbrauen, dem sorgsam gepflegten Backenbart nach der Mode des Kaisers und durch seine Dienstuni- form noch optisch unterstreicht. An eine Verwandte seiner Mutter schreibt er voller Stolz: »Seit Du mich vor 16 Jahren zuletzt gesehen hast, bin ich sehr hoch aufgestiegen.«4 Das neue Standesbewusstsein hat noch andere Konsequenzen: Im Jahr 1877 bricht Alois den Briefkontakt zur Schicklgruber-Sippe ab. »Der Vater hat sich um die Verwandtschaft nicht gekümmert«, berichtet später seine Tochter Paula. »Ich habe niemand von den Verwandten meines Vaters gekannt, so dass wir, meine Schwester Angela und ich, öfter gesagt haben: Wir wissen gar nicht, der Vater muss doch auch Verwandte gehabt haben.«5 Das Abkoppeln von der Schicklgruber-Linie setzte sich später fort: Die offiziellen Ahnenforscher des Nazi-Reiches ließen diese Verwandtschaftslinie des »Führers« völlig außen vor, selbst die Historiker beschäftigten sich lieber mit den Verwandtschaftsbeziehungen der Hiedlers, Pölzls und Koppensteiners. So verlieren sich die Nachfahren der Schickl- grubers bis heute im Nebel der Geschichte. Mit der Abkehr von den eigenen Ursprüngen verschafft sich der Zollbeamte eine standesgemäßere Herkunft. Seinen alten Familien- namen legt er wie einen zu klein gewordenen Mantel ab und nimmt den Namen an, der durch seinen Sohn zum Inbegriff des Schreckens werden sollte: Hitler. Die Umstände dieser Namensänderung sind eines der merkwürdigsten Kapitel im Leben von Adolf Hitlers Vater. Am 6. Juni 1876 erscheinen laut Legalisierungsprotokoll drei Zeugen und Alois Schicklgruber vor dem Notar Josef Penkner in Weitra und beurkunden, dass Alois der Sohn von Johann Georg »Hitler« sei. Am nächsten Tag
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