Berlin Depesche Nr
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BERLIN DEPESCHE Zeitung für den Bundestagswahlkreis Köln I (Porz, Kalk, nördliche Innenstadt) 15. JAHRGANG • NR. 100 Oktober 2016 ZUR 100. AUSGABE SPD 2 Editorial 23 NRW-Landesparteitag 3 Glückwünsche 4 Gastbeiträge BUNDESTAG 24 CETA - Freihandelsabkommen mit Kanada WAHLKREIS 26 Klausurtagung der SPD-Bundestagsfraktion 14 Sommertour 2016 27 #Kreativpakt – eine erste Bilanz 17 Herbstempfang im Bürgerbüro Porz 28 Bundesteilhabegesetz 30 Missbrauch von Leiharbeit bekämpfen KÖLN 31 Projekt Zukunft #NeueGerechtigkeit 18 Fraktion vor Ort: Die Welt im Krisenmodus 32 Reform der Medienordnung 18 Besuch beim Kölner Stadt-Anzeiger 34 Journalismus stärken 19 FES-Veranstaltungen zu Medien und SPD 20 Bund fördert Musikfestival c/o pop INFOS UND IMPRESSUM 21 Diskussion beim WDR mit Frank Plasberg 36 Arbeitsschwerpunkte, Büros, Impressum, 22 Kölner Einblicke mit André Stinka Sitzungswochen 2016 Homepageausgabe • Redaktionsschluss: 26.9.2016 100. Ausgabe der Berlin Depesche mit vielen Gastbeiträgen zum Jubiläum Herausgeber: Martin Dörmann, MdB 1 ZUR 100. AUSGABE DER BERLIN DEPESCHE Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Katarina Barley will, dass Deutschland ein weltoffe- dies ist die 100. Ausgabe der Berlin Depesche! Meine nes Land bleibt. Gerade angesichts der Herausforde- Wahlkreiszeitung gebe ich heraus, seit ich Mitglied rungen gelte es, den Zusammenhalt zu stärken, allen im Deutschen Bundestag bin. Sie informiert über ak- Menschen ein sicheres Leben zu garantieren und un- tuelle bundespolitische Themen und gibt Einblicke in sere Demokratie zu verteidigen. Dafür stehe keine meine vielfältige Tätigkeit als Abgeordneter in Köln Partei so sehr wie die SPD. und Berlin. Heiko Maas sieht Rechtspolitik als Gesellschaftspoli- Ich freue mich sehr, dass zu dieser Jubiläumsausgabe tik. Er verweist auf bereits erzielte Erfolge für mehr führende Repräsentanten der Sozialdemokratie Gerechtigkeit und Selbstbestimmung – vom Bestel- Glückwünsche übermittelt und Gast- lerprinzip für Maklerkosten und die Mietpreisbremse beiträge geschrieben haben. Sie ge- bis zur EU-Datenschutz-Grundver- hen auf unterschiedliche Facetten ordnung. Und er beschreibt, was in der aktuellen Debatten ein. den nächsten Monaten noch an- steht. Zugleich betont er: vor Terror Wir leben wahrlich in bewegten Zei- müssen wir uns schützen, ohne un- ten. Zukunftsängste verunsichern sere rechtsstaatlichen Prinzipien auf- viele, insbesondere im Hinblick auf zugeben. Globalisierung, Ungleichheiten, Ter- rorismus, internationale Krisen und Andrea Nahles beschreibt die Chan- Flüchtlinge. Fragen oder Sorgen sind cen und Herausforderungen der Digi- vielfach nachvollziehbar - die Ant- talisierung im Bereich Arbeit. Wir worten dürfen wir aber nicht den müssten sicherstellen, dass die be- Rechtspopulisten überlassen. Denen reits bestehende Spaltung unserer müssen wir uns entgegenstellen. Gesellschaft in Gewinner und Verlie- Dazu gehört eine Politik, die sozialen rer der Globalisierung nicht vertieft Zusammenhalt und internationale werde. Aufgabe kluger Politik sei es, Zusammenarbeit stärkt und die Le- die Menschen zu befähigen. Deshalb benssituation der Menschen verbessert. plädiere sie für ein Recht auf Weiter- bildung der Beschäftigten. Martin Schulz wendet sich gegen Nationalismus, Ver- einfacher und Spalter. Populisten hätten für alles ei- Hannelore Kraft geht in ihrem Beitrag auf das Le- nen Sündenbock, aber für nichts eine Lösung. Mehr bensgefühl der Menschen in NRW ein. Der gesell- denn je bräuchten wir ein vielfältiges, weltoffenes schaftliche Zusammenhalt sei ein zentrales Anliegen Europa und solidarisches Handeln. sozialdemokratischer Politik. Gegen Hass und Gewalt wolle NRW gegensteuern. Deshalb gebe es im No- Barbara Hendricks hält ein leidenschaftliches Plädo- vember eine „Woche des Respekts“ mit vielen Aktio- yer für eine Wohnungsbauoffensive, um mehr preis- nen. werten Wohnraum zu schaffen. Sie verweist auf das, was die SPD bereits in die Wege geleitet hat: deutlich Olaf Scholz beleuchtet die mediale Verantwortung mehr Mittel für das Programm „Soziale Stadt“ und für die Gesellschaft. Medien müssten gesellschaftli- den sozialen Wohnungsbau. Sie will nachlegen und che Diskurse ermöglichen, sollten dabei den Wert fordert eine eigene Zuständigkeit des Bundes im von Kompromissen hervorheben und kampagnen- Grundgesetz. hafter Zuspitzung widerstehen. Zur Verantwortung gehöre, dass sich Journalisten einmischen und das Frank-Walter Steinmeier beschreibt das gewach- Gespräch suchen. sene Gewicht Deutschlands in der Welt und die Be- reitschaft, zusammen mit den Partnern Führungsver- Thomas Oppermann legt dar, warum wir ein Einwan- antwortung zu übernehmen. Er sieht einen dreifa- derungsgesetz brauchen: nämlich um Zuwanderung chen Fokus: eine aktive und engagierte Friedenspoli- besser steuern zu können. Und schließlich beschreibt tik, vor allem mit diplomatischen Mitteln. Einen wa- Sigmar Gabriel sozialdemokratische Antworten auf chen Blick für die größeren Zukunftsfragen der inter- die Krisen dieser Zeit und die Verunsicherung der nationalen Ordnung, etwa im Rahmen einer neuen Menschen. Im Kern geht es um Solidarität, Fortschritt Rüstungskontrollinitiative. Und schließlich – und alles und Gerechtigkeit. überragend – ein geeintes, starkes Europa. Die EU sei Ich danke allen für ihre wertvollen Gedanken und und bleibe der entscheidende Bezugsrahmen deut- wünsche eine spannende Lektüre! scher Außenpolitik. Herzlichst 2 Glückwünsche Rolf Mützenich Sigmar Gabriel Lieber Martin, die allerherzlichsten Lieber Martin, herzlichen Glück- Glückwünsche zur 100. Ausgabe wunsch zur 100. Ausgabe der „Ber- Deiner Berlin Depesche als Beglei- lin Depesche“, dem kurzen Draht ter und Spiegel interessanter, aber zwischen Spree und Rhein. Ein stol- auch schwieriger Jahre und Ent- zes Jubiläum! Mit Deiner erfolgrei- scheidungen. Ich bin froh, dass wir chen Wahlkreiszeitung setzt Du für die Kölner SPD in den letzten 14 Jahren gemein- eine ganz wichtige sozialdemokratische Tugend um: sam in Berlin arbeiten durften und dabei einiges be- Sagen, was man tut und tun, was man sagt! Bei Dir wegen und erreichen konnten. sind die Kölner Interessen und die sozialdemokrati- sche Kultur- und Medienpolitik in guten Händen! Elfi Scho-Antwerpes Lieber Martin! Von Herzen gratuliere ich Dir zur 100. Katarina Barley Ausgabe der Berlin Depesche. Hundert Mal ist deut- Lieber Martin, herzlichen Glück- lich geworden, wie sehr du dich in Berlin für unser wunsch zu Deiner 100. Depesche! Köln einsetzt. Du bist thematisch breit aufgestellt und Diese Beständigkeit ist ein Beweis leistest einen wichtigen Beitrag für unter vielen dafür, wie sehr Du Dich die Bürgerinnen und Bürger unse- für Deinen Wahlkreis im Bundestag rer Heimatstadt. Ich bin sicher, engagierst. Die wenigsten werden dass wir auch in den kommenden wissen, dass wir so einiges gemeinsam haben. Wir hundert Ausgaben Spannendes zu waren in Köln auf demselben Gymnasium und teilen lesen bekommen. Darauf freue ich die Leidenschaft für Kultur. Nicht zuletzt für die römi- mich! sche Kulturgeschichte. Und so bin ich Dir sehr dank- bar, dass Du mit Deinem Einsatz als kulturpolitischer Karl Lauterbach Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion die alte Römer- Lieber Martin, ich gratuliere Dir Stadt Trier dabei unterstützt, im Jahr 2018 den 200. herzlich zur hundertsten Ausgabe Geburtstag von Karl Marx ordentlich feiern zu kön- Deiner Berlin Depesche. Für die Köl- nen. Und so fügt sich dank Deiner Hilfe vieles zusam- ner Bürgerinnen und Bürger ist dies men, was uns beiden lieb ist: Köln, Trier, die alten Rö- eine unverzichtbare Informations- mer und die Sozialdemokratie. quelle, da Du weit über die Berei- che Kultur und Medien hinaus komplexe politische Heiko Maas Themen gut verständlich vermittelst. Es ist mir eine Lieber Martin, in Berlin bist Du als Kulturpolitiker für große Freude, auch weiterhin mit Dir für Köln in Berlin mich ein wichtiger Partner, wenn es um ein modernes Politik zu gestalten. Urheberrecht geht, das Kreativen einen fairen Anteil an den Erträgen Andrea Nahles ihrer Werke sichert. Der Erfolg Dei- Lieber Martin, man sieht auch Deiner 100. Depesche ner „Berliner Depesche“ zeigt, dass aus Berlin trotz seiner runden 14 Jahre an, dass du mit Du in Köln genauso engagiert bist. Herzblut schreibst und dein Ohr ganz nah an den Me- Herzlichen Glückwunsch zur 100. dien und Kulturschaffenden unseres Ausgabe! Landes hast. Gut, dass wir dich als ausgewiesenen Fachmann für Kul- Hannelore Kraft tur und Medien haben. Und wir Lieber Martin, mit Deiner „Berlin kämpfen weiter gemeinsam für die Depesche“ bringst Du seit 14 Jah- Verlängerung der Rahmenfrist für ren Meinungen und Meldungen kurzfristig kulturell Beschäftigte in aus Köln in die Hauptstadt und um- der Arbeitslosenversicherung! gekehrt. Du bist immer am Puls der Zeit. Als Berichterstatter für digi- Martin Schulz tale Infrastruktur in der Bundestagsfraktion kämpfst Lieber Martin, ich wünsche Dir als meinem Freund al- Du mit Leidenschaft für schnelles Internet. Gleichzei- les Gute für Deine weitere Arbeit. tig nimmst Du Dir aber auch die notwendige Zeit, die Du bist in Deinem Wahlkreis und in wichtigen Dinge außerhalb der digitalen Welt mutig Berlin ein wichtiger Garant dafür, anzupacken - das zeichnet Dich und Deine Zeitung dass soziale Demokratie eine aus! Herzlichen Glückwunsch zur 100. Ausgabe! starke Stimme hat. 3 Gastbeiträge Eine Welt aus den Fugen Von Martin Schulz Vielen erscheint es so, als wäre die Welt aus den Fu- um die Dinge besser zu machen. Aber es ist doch ge- gen geraten. Die Zeitungen sind voll mit Berichten radezu