The End of the Baader Meinhof Group the Long Goodbye of the Raf Between 1977 and 1998
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Freie Demokraten Trauern Um Klaus Kinkel
Freie Demokraten trauern um Klaus Kinkel FDP| 05.03.2019 - 10:30 Freie Demokraten trauern um Klaus Kinkel Die Freien Demokraten trauern um ihren ehemaligen Bundesvorsitzenden und Außenminister a.D., Klaus Kinkel. Er starb am Montag im Alter von 82 Jahren. Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, schrieb in einer ersten Reaktion: "Der Tod von Klaus Kinkel geht mir nahe. Er war ein aufrechter und bescheidener Mann mit Charakter, dessen freundschaftlichen Rat ich sehr geschätzt habe. Ich habe ihm viel zu verdanken." Lindner würdigte Kinkels Verdienste um Deutschland und Europa: "Klaus Kinkel verstand sich nie als Parteipolitiker, sondern im besten Sinne des Wortes als Staatsdiener. Er erwarb sich so große Verdienste und hat für unser Land und unsere Partei mehr bewirkt, als öffentlich mitunter wahrgenommen wurde." Kinkel habe sich "um diese Partei, aber vor allen Dingen auch um unser Land hoch verdient" gemacht. "Er verkörperte vieles von dem, was wir brauchen: Vernunft, Offenheit und Toleranz. In diesen gefährlichen Zeiten sei Kinkels Bekenntnis zu Europa und dessen Grundwerten nötiger denn je", zollt er dem starken moralischen Kompass des liberalen Urgesteins seinen Respekt. "Wir verlieren mit ihm einen väterlichen Freund. Er war uns bis in diese Tage ein weiser und bisweilen leidenschaftlicher Ratgeber. Dabei war er immer loyal und diskret. Wir werden ihn sehr vermissen", so Lindner. Was er auch tat, er sei in rauem Umfeld ein prinzipientreuer, liebenswürdiger und bescheidener Mensch geblieben: "Er wird uns fehlen." Lindner erklärte: "Als Bundesvorsitzender hat er sich von 1993 bis 1995 für unsere Partei in schwieriger Zeit in die Pflicht nehmen lassen und hat sie trotz damals schlechter Ausgangslage wieder in den Bundestag und die Bundesregierung geführt. -
Die Bewegung 2. Juni Reinders/Fritzsch Die Bewegung 2 Knast Lor Haschr Gespräche Über Enz-Entführ
2 Juni•Titel 18.11.1997 16:43 Seite 1 Reinders/Fritzsch Die Bewegung 2. Juni Foto: Ralf Reinders und Ronald Fritzsch vor Gericht. »Die eigentliche Politisierung kam erst mit der Erschießung Benno Ohnesorgs am 2. Juni 1967. Nach all den Prügeln und Schlä- Gespräche über gen hatten wir das Gefühl, daß die Bullen Haschrebellen auf uns alle geschossen haben. Gegen Prü- Lorenz-Entführung gel konntest du dich ja ein stückweit weh- Knast ren. Daß aber einfach jemand abgeknallt wird, ging ein Stück weiter.« Die Bewegung Ronald Fritzsch / s 2.Juni Ralf Reinder chiv ISBN: 3-89408-052-3 Edition ID-Archiv Edition ID-Ar 2_Juni•Layout 18.11.1997 13:59 Seite 1 Ralf Reinders/Ronald Fritzsch Die Bewegung 2. Juni Gespräche über Haschrebellen, Lorenzentführung, Knast Edition ID-Archiv Berlin – Amsterdam 2_Juni•Layout 18.11.1997 13:59 Seite 2 2_Juni•Layout 18.11.1997 13:59 Seite 4 Inhalt Vorwort 7 des Verlages Von den Haschrebellen zur Bewegung 2. Juni 11 Ralf Reinders/Ronald Fritzsch Ralf Reinders/Ronald Fritzsch Die Bewegung 2. Juni Die Lorenzentführung 61 Gespräche über Haschrebellen, Ralf Reinders/Ronald Fritzsch Lorenzentführung, Knast Edition ID-Archiv »Die Unbeugsamen von der Spree« 115 Postfach 360205 Ein vom Stern nicht veröffentlichtes Interview, 10972 Berlin Dokument von 1978 ISBN: 3-89408-052-3 Fritz Teufel, Gerald Klöpper, Ralf Reinders, Ronald Fritzsch 1. Auflage Oktober 1995 Die Jahre im Knast 135 Ralf Reinders Titel Eva Meier Chronologische Eckdaten 155 Von Vietnam bis Berlin-Moabit Layout seb, Hamburg Druck Winddruck, Siegen Buchhandelsauslieferungen BRD: Rotation Vertrieb Schweiz: Pinkus Genossenschaft Österreich: Herder Auslieferung Niederlande: Papieren Tijger 2_Juni•Layout 18.11.1997 13:59 Seite 6 Vorwort Im Januar 1972 schlossen wir uns zur Bewegung 2. -
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger Bundesjustizministerin Im Gespräch Mit Werner Reuß
BR-ONLINE | Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks Sendung vom 19.5.2010, 20.15 Uhr Sabine Leutheusser-Schnarrenberger Bundesjustizministerin im Gespräch mit Werner Reuß Reuß: Verehrte Zuschauer, ganz herzlich willkommen zum alpha-Forum. Unser Gast ist heute Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Sie ist Mitglied des Deutschen Bundestages, Landesvorsitzende der FDP in Bayern und, zum zweiten Mal in ihrer Karriere, Bundesministerin der Justiz. Ich freue mich, dass sie hier ist, ganz herzlich willkommen, Frau Bundesministerin. Leutheusser-Schnarrenberger: Ich freue mich auch, ich grüße Sie. Reuß: Das Bundesjustizministerium gehört ja zu den fünf klassischen Ressorts einer Regierung neben dem Auswärtigen Amt, dem Innenministerium, dem Verteidigungsministerium und dem Finanzministerium. Es drängt allerdings nicht so sehr in den Vordergrund wie andere Ministerien. Ihre Amtskollegin, die bayerische Justizministerin Beate Merk, meinte einmal: "Die Justiz war immer ein zurückhaltendes Ressort." Allerdings gehören sehr viele Bereiche zu Ihrem Ressort, u. a. der Generalbundesanwalt, das Bundesverwaltungsgericht, der Bundesgerichtshof, das Deutsche Patentamt, in dem Sie selbst auch einmal gearbeitet haben. Was sind denn die drei, vier wichtigsten Aufgaben der Bundesjustizministerin? Leutheusser-Schnarrenberger: Die Bundesjustizministerin hat ja mehr Aufgaben als die Länderjustizminister, weil die meiste Gesetzgebungskompetenz für das Strafrecht, für das Bürgerliche Gesetzbuch, für die allgemeinen Geschäftsbedingungen, für das Insolvenzrecht, das -
Of Germany and EMU
Comment [COMMENT1]: NOAM Task Force on Economic and Monetary Union Briefing 3 Second Revision The Federal Republic of Germany and EMU Directorate-General for Research Division for Economic Affairs The views expressed are those of the author and do not necessarily reflect the European Parliament's position. The Commission's recommendation to the Council is that Germany satisfies the criteria for the introduction of a single currency. The EMI notes in its report that, in order to bring the debt ratio back to 60%, considerable further progress towards consolidation is necessary. Luxembourg, 20 April 1998 Contents PE 166.061/rev.2 EMU and Germany Introduction 3 I. Economic convergence 3 (a) Price stability 4 (b) Budget deficits 5 (c) Government debt 8 (d) Participation in the exchange rate mechanism 10 (e) Long-term interest rates 11 (f) Economic growth, unemployment and the current account balance 12 II. Legislative convergence 13 (a) Scope of necessary adaptation of national legislation 13 (b) Overview and legislative action taken since 1994 14 (c) Assessment of compatibility 15 III. The political background 15 (a) The "Euro petition" 15 (b)The Federal Government 16 (c) The Bundesbank 17 (d) The Christian-Democratic Union (CDU) 18 (e) The Christian-Social Union (CSU) 20 (f) The Free Democratic Party (FDP) 20 (g) The Social Democratic Party of Germany (SPD) 21 (h) Bündnis 90/Die Grünen 23 (i) The Party of Democratic Socialism (PDS) 23 (j) The debate in the universities 23 (k) Trade and industry 25 (l) The trade unions 26 (m) The German banks 26 Tables and figures Table 1: Germany and the Maastricht criteria 3 Table 2: Inflation 4 Table 3: Government debt dynamics 8 Table 4: Sustainability of debt trends 9 Table 5: Spread of the DEM against median currency 10 Table 6: Long-term interest rates 11 Figure 1: National consumer price index 5 Figure 2: Government deficits 6 Figure 3: State of government debt 8 Figure 4: Development of long-term interest rates 12 Figure 5: Real economic growth and unemployment rates 13 Authors: C. -
Deutscher Bundestag
Plenarprotokoll 14/97 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 97. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 5. April 2000 Inhalt: Eintritt der Abgeordneten Grietje Bettin in den Dr. Christian Schwarz-Schilling CDU/CSU . 8982 D Deutschen Bundestag . 8980 A Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . 8983 A Detlef Dzembritzki SPD . 8983 B Tagesordnungspunkt 1: Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin Befragung der Bundesregierung (Finan- BMZ . 8983 C zierungskonferenz für Südosteuropa in Brüssel am 29./30. März 2000) . 8979 B Ina Lenke F.D.P. 8983 D Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin Dr. Edith Niehuis, Parl. Staatssekretärin BMZ . 8979 B BMFSFJ . 8984 A Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . 8980 A Eckart von Klaeden CDU/CSU . 8984 D Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI 8985 A BMZ . 8980 B Jürgen Koppelin F.D.P . 8985 B Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU . 8980 C Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI 8985 B Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . 8980 C Peter Rauen CDU/CSU . 8980 D Tagesordnungspunkt 2: Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . 8980 D Fragestunde (Drucksache 14/3082) . 8985 C Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . 8981 A Kommunikationstechnische Realisierung des Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin Konzeptes „Arbeitsamt 2000“ BMZ . 8981 A MdlAnfr 2, 3 Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU . 8981 B Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin Antw PStSekr’in Ulrike Mascher BMA . 8985 C, 8986 B BMZ . 8981 C ZusFr Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU 8985 D, 8986 C Dr. Eberhard Brecht SPD . 8982 A ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . 8986 C Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . 8982 A Auswirkungen des Entwurfs einer Änderung Dr. -
Jahrbuch Extremismus & Demokratie (E & D)
Uwe Backes/Alexander Gallus/ Eckhard Jesse/ Tom Thieme (Hrsg.) Jahrbuch Extremismus & Demokratie (E & D) 30. Jahrgang 2018 Nomos https://doi.org/10.5771/9783845296654 Generiert durch Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, am 26.06.2020, 12:19:22. Das Erstellen und Weitergeben von Kopien dieses PDFs ist nicht zulässig. BUT_Backes_5542-4.indd 3 15.11.18 07:43 Sammelrezension: 40 Jahre nach dem „deutschen Herbst“ Von Eckhard Jesse Stefan Aust, Der Baader-Meinhof-Komplex, Neuausgabe, Hamburg 2017 (Hoffmann und Campe), 987 S. Butz Peters, 1977. RAF gegen Bundesrepublik, München 2017 (Droemer), 576 S. Butz Peters, Hundert Tage. Die RAF-Chronik 1977, München 2017 (Knaur), 288 S. Wolfgang Kraushaar, Die blinden Flecken der RAF, Stuttgart 2017 (Klett-Cotta), 423 S. Petra Terhoeven, Die Rote Armee Fraktion. Eine Geschichte terroristischer Gewalt, München 2017 (C.H. Beck), 128 S. Stefan Schweizer, RAF 1.0 – 3.0. Ideologie – Strategie – Attentate, Waiblingen 2017 (SWB Media Publishing), 148 S. Ingeborg Gleichauf, Poesie und Gewalt. Das Leben der Gudrun Ensslin, Stuttgart 2017 (Klett-Cot- ta), 320 S. Michael Buback, Der zweite Tod meines Vaters, Neuausgabe, München 2017 (Knaur), 447 S. Anne Ameri-Siemens, Ein Tag im Herbst. Die RAF, der Staat und der Fall Schleyer, Berlin 2017 (Rowohlt), 319 S. Lutz Taufer, Über Grenzen. Vom Untergrund in die Favela, Hamburg 2017 (Assoziation A), 286 S. Christof Wackernagel, RAF oder Hollywood. Tagebuch einer gescheiterten Utopie, Springe 2017 (zu Kampen), 356 S. 1. Einleitung Auch 40 Jahre nach dem mythenumwobenen „deutschen Herbst“ ist er im kollekti- ven Gedächtnis Deutschlands fest verankert. Das Thema hat wenig von seiner An- ziehungskraft auf Autoren verloren, wohl aber spielt heute die apologetische Dimen- sion eine weitaus geringere Rolle als früher. -
Security Communities and the Habitus of Restraint: Germany and the United States on Iraq
Review of International Studies (2007), 33, 285–305 Copyright British International Studies Association doi:10.1017/S0260210507007516 Security communities and the habitus of restraint: Germany and the United States on Iraq CORNELIU BJOLA AND MARKUS KORNPROBST* Abstract. Borrowing from Norbert Elias, we introduce the habitus of restraint to the study of security communities. This habitus constitutes a key dimension of the glue that holds security communities together. The perceived compatibility of practices emanating from the habitus that members hold fosters the collective identity upon which a security community is built. The violation of a member’s habitus by the practices of another member, however, disrupts the reproduction of collective identity and triggers a crisis of the security community. Our analysis of Germany’s reaction to Washington’s case for war against Iraq provides empirical evidence for the salience of the habitus for the internal dynamics of security communities. Introduction At first glance, it is surprising that Saddam Hussein triggered the deepest post-World War II rift in the usually amicable relationship between the United States and Germany. The two countries share many values that should have prevented action taken against a vicious dictator from becoming a contentious issue. Saddam Hussein’s longstanding record of gross human rights abuses and aggression against other states should have been yet another reason to draw the two allies even closer together. This scenario, however, failed to materialise. Not only did the United States and Germany fail to find a common ground on Iraq. They even started to fundamentally question the nature of their relationship. -
Die RAF – Ein Bildungsmärchen
# 2017/13 Thema https://jungle.world/artikel/2017/13/die-raf-ein-bildungsmaerchen Vor 40 Jahren begann der »Deutsche Herbst« – viele Fragen sind bis heute ungeklärt Die RAF – ein Bildungsmärchen Von Oliver Tolmein Der Deutsche Herbst begann im Frühling. Die sogenannte Offensive 77 zur Freipressung der Gefangenen der Roten Armee Fraktion (RAF) begann mit dem Mordanschlag auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback und endete mit der Ermordung Hanns Martin Schleyers im Oktober 1977. Am Morgen des 7. April 1977 wurden Wolfgang Göbel, Georg Wurster und Siegfried Buback vom »Kommando Ulrike Meinhof« der RAF in Karlsruhe erschossen. Als Mörder des Generalbundesanwalts und seiner Mitarbeiter wurde zuerst Knut Folkerts verurteilt, später folgten Urteile gegen Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt. Heute gilt als gesichert, dass weder Knut Folkerts geschossen hat noch Brigitte Mohnhaupt am Tatort war und auch Christian Klar scheidet demnach als Schütze aus. Ein Verfahren gegen das ehemalige RAF-Mitglied Verena Becker, das vor allem auf Betreiben von Siegfried Bubacks Sohn Michael 2010 bis 2012 vor dem Oberlandesgericht Stuttgart stattfand, endete mit der Verurteilung von Verena Becker wegen Beihilfe zum Mord am obersten Strafverfolger der Republik und seinen Begleitern. Antreten musste die mittlerweile als Heilpraktikerin tätige ehemalige Militante die Haftstrafe aber nicht. Becker, die nach ihrer Verhaftung und Verurteilung zu lebenslanger Haft wegen gezielter Schüsse auf zwei Polizisten 1977 in Haft zusammengebrochen war und sich bereit erklärt hatte, mit dem Verfassungsschutz zusammenzuarbeiten, war bereits nach zwölf Jahren Gefängnis von Bundespräsident Richard von Weizsäcker begnadigt worden. Im neuen Verfahren konnten trotz einiger Bemühungen von Gericht, Staatsanwaltschaft und vor allem der Nebenklage nur Teile der Verfassungsschutzakten von damals ausgewertet werden – der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble verweigerte eine umfassende Freigabe. -
Anarchiv Collection 1971-1988
Anarchiv Collection 1971-1988 International Institute of Social History Cruquiusweg 31 1019 AT Amsterdam The Netherlands hdl:10622/ARCH01946 © IISH Amsterdam 2020 Anarchiv Collection 1971-1988 Table of contents Anarchiv Collection........................................................................................................................... 3 Context............................................................................................................................................... 3 Content and Structure........................................................................................................................3 Access and Use.................................................................................................................................4 Appendices.........................................................................................................................................5 VORLÄUFIGE LISTE......................................................................................................................18 ..........................................................................................................................................................62 International Institute of Social History 2 Anarchiv Collection 1971-1988 Anarchiv Collection Collection ID ARCH01946 Creator Anarchiv Other Creator(s) Autonomen Knastbüros (Bochum) Period 1971-1988 Extent 4.37 m. Language list German Language of Material German Context Historical Note Also named Knastarchiv; set up by -
Klaus Pflieger Generalstaatsanwalt Im Gespräch Mit Werner Reuß
BR-ONLINE | Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks http://www.br-online.de/alpha/forum/vor0710/20071018.shtml Sendung vom 18.10.2007, 20.15 Uhr Klaus Pflieger Generalstaatsanwalt im Gespräch mit Werner Reuß Reuß: Verehrte Zuschauer, ganz herzlich willkommen zum alpha-forum. Unser heutiger Gast ist Klaus Pflieger, Generalstaatsanwalt in Stuttgart und Experte des deutschen Terrorismus. Ich freue mich, dass Sie hier sind, herzlich willkommen, Herr Pflieger. Sie waren bereits als Dezernent bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart zuständig für das Verfahren gegen den Rechtsanwalt Klaus Croissant im Jahr 1976, der zunächst die RAF- Terroristen Ulrike Meinhof und Andreas Baader verteidigt hatte und später selbst wegen Unterstützung der terroristischen Vereinigung "Rote Armee Fraktion", also der RAF, verurteilt wurde. Sie waren Mitverfasser der Anklagen gegen die RAF-Mitglieder Peter-Jürgen Boock, Brigitte Mohnhaupt, Christian Klar sowie später gegen Werner Lotze, Eva Haule, Sigrid Sternebeck und Ralf Baptist Friedrich. Zudem waren Sie bei der Bundesanwaltschaft auch Vernehmender bei den sogenannten Lebensbeichten Peter-Jürgen Boocks und des ersten RAF-Kronzeugen Werner Lotze. Sie waren natürlich noch in vielen anderen Verfahren tätig, auch in weiteren spektakulären Fällen wie z. B. bei den Brandanschlägen auf ein Wohnhaus in Köln oder auf die Synagoge in Lübeck. Aber Sie gehören vor allem zu den ganz wenigen sehr profunden Kennern des deutschen Terrorismus, insbesondere der RAF. Sie haben darüber auch Bücher geschrieben, eines darf ich hier mal kurz zeigen. Es trägt den Titel "Die Rote Armee Fraktion. RAF" und versteht sich als dokumentarisches Buch, das chronologisch und sehr neutral geschrieben ist. Darüber hinaus ist es aber auch, wie ich sagen darf, sehr spannend geschrieben. -
Interview Mit Günter Gaus
••• ~ ·--.tl~~\,I(2.. "1-'-\' ~ -!Angeh6rlgen, freunden Angeh orlgen Info und freundinnen politischer Gefangener In der BRD C 10190 15.2.2002 Preis: 1,55€ 256 Zur Person Günter Gaus im Gespräch mit Christion Klar Günter Gaus: Mein heutiger Interviewpart• auf und dann beginnt die Vergangenheit, die ner, Christian Klar, geboren 1952 in Freiburg Gegenwart zu werden, ist meine Fragejetzt: im Breisgau, ist seit 19 Jahren inhaftiert. Er Sie kriegen die Gegenwartja doch nur gefil• gilt als ein führendes Mitglied der Rote Ar• tert mit, durch Medien. Haben Sie den Ein• mee Fraktion, die radikal die Gesellschafts• druck, dass das, was Sie an Realitätsbewus• ordnung der Bundesrepublik bekämpft hat stsein für die Gegenwart haben, dass Ihnen und dabei zahlreiche Morde und Terroran• das zur Urteilsbildung genügt, oder denken schläge verübte. Klar ist 1982 in Stammheim Sie gelegentlich, manches verstehe ich gar wegen mehrfachen Mordes, darunter auch nicht mehr? dem an Martin Schleyer, zu fünf mal le• benslänglich und zusätzlich 15 Jahren Haft Natürlich, gerade die subjektiven Verände• verurteilt worden. Klar verbüßt seine Strafe rungen, die man nicht mitleben kann, da ist in der Justizvollzugsanstalt Bruchsal, wo eine Grenze. Zum Teilkommt was davon an, auch mein Interview mit ihm aufgezeichnet in den Knästen auch, durch die Gefangenen, worden ist. Sehen Sie: Zur Person Christian die hier eingeliefert werden, da merkt man Klar. auch Unterschiede. Bis in die 80er Jahre, An• fang der 90er hat man noch ein bisschen das Günter Gaus: Bei der Vorbereitung auf die• fortschrittliche Milieu allgemein unter den ses Interoiew. Herr Klar, sind Begriffe wie Ro• Gefangenen festgestellt Dann irgendwann te Armee Fraktion, Stammheimprozesse, fing es an - die veränderte Situation draußen sind Opfernamen wie Buback, Schleyer, Pon• - dass Menschen eingeliefert werden, to, Täternamen wie Meinhof, Ensslin, Raspe hauptsächlich, wie die Politik geworden ist, belebt worden, die weit in die Vergangenheit Teile der Bevölkerung als Ausschuss anzu• zuTÜckftihren. -
Solidarität Mit Den 10 Ehemaligen Militanten Aus Der RAF!
Solidarität mit den 10 ehemaligen Militanten aus der RAF! Ehemalige Mitglieder aus der RAF werden im März als Die Verfolgung von ehemaligen RAF-AktivistInnen ZeugInnen im Stuttgarter Prozess gegen Verena Becker vor- geht weiter geladen und es droht ihnen bei Aussageverweigerung Beu- gehaft bis zu sechs Monaten. Bereits im Vorfeld hatte der Prozess einigen Wirbel in der Am 10. März müssen Günter Sonnenberg, Stefan Wis- Presse ausgelöst. Quer durch alle Zeitungen gingen Ver- niewski, Rolf Heißler und Adelheid Schulz, am 24.März dächtigungen, dass die RAF vom Geheimdienst geleitet Knut Folkerts und Brigitte Mohnhaupt, am 25. März Sieg- worden sei. Den Ehemaligen wurde vorgeworfen, sie hät- linde Hofmann, Rolf Clemens Wagner und Irmgard Möller ten sich ein mafiaähnliches Schweigegelübde („Omerta“) und am 31. März Siegfried Haag erscheinen. auferlegt, welches „Schweigen bis ins Grab“ bedeute. Bis auf Irmgard Möller, die sich seit 1972 im Knast befand, Ehemalige Gefangene aus der RAF erklärten in einem Pa- waren alle Mitte der siebziger Jahre in der RAF organisiert. pier, das „von Einigen, die zu unterschiedlichen Zeiten in der RAF waren“ im Mai 2010 veröffentlicht wurde: „Wenn Hintergründe zum Prozess gegen Verena Becker von uns niemand Aussagen gemacht hat, dann nicht, weil und den Beugehaftandrohungen es darüber eine besondere ‚Absprache‘ in der RAF gegeben hätte, sondern weil das für jeden Menschen mit politischem Am 30. September letzten Jahres begann in Stuttgart- Bewusstsein selbstverständlich ist. Eine Sache der Würde, Stammheim vor dem Oberlandesgericht der Prozess gegen der Identität - der Seite, auf die wir uns gestellt haben.“ Verena Becker, einem ehemaligen Mitglied der RAF, die Die RAF verstand sich als Befreiungsbewegung im Kon- 1983 aus dem Kollektiv der Gefangenen aus der RAF ausge- text mit den Kämpfen im Trikont und in den Metropolen.