Appelbaum , Günther

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Appelbaum , Günther 1 Beiträge zu einem Biographischen Lexikon der Deutschen aus dem Raum der Provinz Posen - Schriftstellerinnen und Schriftsteller – ein biographisch-bibliographisches Verzeichnis- Erstellt von Harald Schäfer Die Erstellung dieser Publikation wurde ermöglicht durch die Förderung des Kulturreferates für Westpreussen, das Posener Land und Mittelpolen. Außerdem haben Bücher aus den Beständen der Martin –Opitz-Bibliothek in Herne, der Hessischen Landesbibliothek Fulda und der Forschungsbibliotek des Herder – Institutes zur Erstellung dieser Publikation nicht unwesentlich beigetragen. 1 2 Einführung Bis heute ist das Desiderat einer umfassenden Literaturgeschichte der Deutschen aus der ehemaligen Provinz Posen zu konstatieren, die zwischen den Teilungen Polens im 18. Jahrhundert bis zum Ende des Jahres 1918 als Teil des preußischen Staates bzw. des Deutschen Reiches bestanden hat. Im Gegensatz zu anderen altostdeutschen Provinzen und Siedlungsgebieten der Deutschen im östlichen Europa (1) gibt es keine gattungsübergreifende und umfassende Gesamtdarstellung der deutschsprachigen Literatur, die aus dem Raum der preußischen Provinz Posen hervorgegangen ist. Die polnische Germanistik hat exemplarisch einen Aspekt der Regionalliteratur (2) Posens intensiver dargestellt – nämlich den der „Ostmarkenliteratur“. Mithilfe dieser speziell definierten Literatur sollten die Germanisierungsbestrebungen der deutschen Polenpolitik literarisch flankierend unterstützt werden. Literarische Texte nahmen diesen politischen „mainstream“ auf und glorifizierten den Mythos von der deutschen Mission im Osten Deutschlands, indem sie Konfliktsituationen zwischen (1) Hartmann, Horst : Geschichte der Regionalliteratur Pommerns. Von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Aachen 2010 Wisniewski, Roswitha: Geschichte der deutschen Literatur Pommerns .Vom Mittelalter bis zum Ende des 21. Jahrhunderts. Berlin 2013 Lubos, Arno : Geschichte der Literatur Schlesiens. München 1977 Motekat, Helmut : Ostpreußische Literaturgeschichte mit Danzig und Westpreußen. München 1977 Bergel, Hans: Literaturgeschichte der Deutschen in Siebenbürgen. Ein Überblick. Innsbruck 1987 Schwob, Anton: Die siebenbürgisch-deutsche Literatur als Beispiel einer Regionalliteratur. Köln u.a. 1983 Interessanterweise gibt es von den Sudetendeutschen keinen Titel zur Literaturgeschichte, der auch die Zeit des Nationalsozialismus und die Zeit nach dem 2. Weltkrieg aufgreift. Nur der Titel: Wolkan, Rudolf: Geschichte der deutschen Literatur in Böhmen und in den Sudetenländern. Augsburg 1925 gibt einen umfassenderen Überblick. (2))Nach Norbert Mecklenburg ist eine Regionalliteratur die Summe aller literarischen Äußerungen, die in „einem territorialen Teilgebiet, einem begrenzten Kultur-, Geschichts- und Sozialraum entstehen“ (Mecklenburg, Norbert: Erzählte Provinz, Regionalismus und Moderne im Roman. Königstein/Taunus 1982 S. 50) (3) Wojtczak, Maria : Das Großherzogtum Posen-gewählte Heimat. Zur ostmärkischen Literatur 1815-1918. In : Heimat und Heimatliteratur in Vergangenheit und Gegenwart. Hrsg. von Hubert Orłowski. Poznań 1993 Wojtczak, Maria: Literatur in der Ostmark. Posener Heimatliteratur (1890-1918).Poznań 1998 Nowikiewicz, Elzbieta : Deutsche und Polen dargestellt anhand ausgewählter Texte der Bromberger Ostmarkenautoren. Überlegungen zur Möglichkeit einer lokalen Identität der Deutschen in der Region Bromberg um 1900 In : Studia Germanica Posnaniensia XXXII, Poznań 2011 S.111- 120 2 3 Deutschen und Polen aufgriff, die „Minderwertigkeit“ des Polen stereotyp darstellt und den „deutschen Michel“ zum Kulturträger stilisiert, der sich der „polnischen Gefahr“ erfolgreich widersetzt. (4) Die Literatur, die von Deutschen aus dem Posener Raum verfasst wurde, hatte (von wenigen Ausnahmen abgesehen) nicht die Absicht, im Wurzelwerk der vielfältigen Beziehungen die kulturelle, religiöse und nationale Vielfalt des Begegnungsraumes von Polen und Deutschen widerzuspiegeln und die sich daraus ergebenden Chancen des multikulturellen Miteinanders auszuloten. Mit dieser Veröffentlichung wird damit das erste umfassende Nachschlagewerk über die in dem Gebiet der ehemaligen Provinz Posen geborenen Schriftstellerinnen und Schriftsteller und deren Veröffentlichungen sowie der einschlägigen Sekundärliteratur vorgelegt. Diese Zusammenstellung strebt nach der Erfassung aller Autorinnen und Autoren, deren Geburtsort sich auf dem Territorium der Provinz Posen befand und die deutscher Nationalität bzw. deutscher Staatsangehörigkeit waren. Joachim Heinrich Balde, Facharzt für Innere Krankheiten, am 26. August 1910 in Wronke (Kreis Samter), Provinz Posen geboren(gestorben am 26.Mai 2008 ) und seit 1913 – nach der Versetzung seines Vaters, der als Beamter im Justizvollzugsdienst tätig war – in Kassel wohnhaft, studierte ab 1931 Medizin in Marburg, Breslau, Berlin und Göttingen. 1938 erfolgte seine Approbation und 1939 die Promotion. Während des Krieges arbeitete er zunächst als Zivilarzt bei der „Volksdeutschen Mittelstelle“ in Lodz, wo er die deutschen Umsiedler aus Wolhynien medizinisch betreute. Später war er als Militärarzt in Nordhessen und später in Kriegs- gefangenenlazaretten in Frankreich tätig. Nach amerikanischer Kriegsgefangenschaft wurde Balde Mitarbeiter des sozial- ärztlichen Dienstes in Kassel bis zu seiner Pensionierung 1975. 1957 berief man ihn zum Mitglied der „Historisch-Landeskundlichen Kommission für Posen und das Deutschtum in Polen“ und im April 1959 erfolgte seine Wahl zum „Leiter des Ausschusses für Genealogie“ dieser altostdeutschen landeskundlichen Vereinigung. Balde setzte das in der Kommission wiederholt diskutierte Projekt eines Posener deutschen Personenlexikons mit dem in den Jahren von 1976 bis 1998 in der von der Landsmannschaft Weichsel-Warthe herausgegebenen Vierteljahresschrift „Der Kulturwart“ veröffentlichten 212 biographischen Artikel um. (5) Diese Artikel wurden 2003 in einer eigenständigen Veröffentlichung überarbeitet und zusammengefasst herausgegeben. (6) Diese biographischen Artikel stellen Personen vor, die auf dem Territorium der Provinz Posen geboren wurden oder aber das Leben in der Provinz geprägt haben, ohne aus der Region zu stammen. Mit dem Einstellen der Herausgabe des Periodikums „Der Kulturwart“ und dem Tod von J.H. Balde ist das Projekt „Posener Biografien“ nicht weiter fortgeführt worden. Mit der Veröffentlichung dieser ersten Folge „Beiträge zu einem Biographischen Lexikon der Deutschen aus dem Raum der Provinz Posen“ – Schriftstellerinnen und Schriftsteller - soll an die Tradition der Arbeit von J.H. Balde angeknüpft und diese fortgeführt werden. 3 4 Neu am Anknüpfen an diese Tradition ist das methodische Erarbeiten der Biogramme- die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe ist zielführend bei der Erstellung dieser „Beiträge…“ Schriftsteller und Schriftstellerinnen deutscher Nationalität bzw. deutscher Staatsangehörigkeit aus dem Raum der Provinz Posen – dies ist sozusagen der Auftakt bei dem Fortführen der wissenschaftlich-publizistischen Tradition des Projektes „ Posener Biographien“. Der Verfasser bittet ausdrücklich um Mithilfe durch Korrekturen, Ergänzungen und weiterführende Hinweise. Bitte verwenden Sie hierfür die elektronische Adresse [email protected] ________________________________________________________________ (4) Ein Beispiel hierfür: Polen wären „ vom preußischen Adler genährt und gehegt, dem Elend entrissen, erzogen, gepflegt (…), durch Deutsche gehoben aus Stumpfsinn und Not“. (Adolf Bartels : Polenlied. In : Deutsch-vöklkische Gedichte. Zeitz. 1918 S. 10 ) Beispielsweise seien als typische literarische Produkte der Ostmarkenliteratur genannt: →Below, Ernst: Ostmark und Krummstab. Erzählung aus der Zeit der polnischen Unruhen. Berlin o.J. → Höcker, Paul Oskar. Der deutsche Michel und sein Weib. Roman aus der Ostmark. Dresden 1905 →Fließ, Erich: Der Proboszcz. Eine Geschichte aus dem Osten. Leipzig. 1907 (5) Balde, Joachim Heinrich : Das Arbeitsvorhaben „Biographisches Lexikon der Posener Deutschen“ der Historisch-Landeskundlichen Kommission für Posen und das Deutschtum in Polen. In : Zeitschrift für Ostforschung 29(1980) S. 413-416 (6) Beiträge zu einem Biographischen Lexikon der Deutschen aus dem Raum der Provinz Posen. Nach den 1978-1998 in der Zeitschrift „ Der Kulturwart“ von Joachim Heinrich Balde herausgegebenen „Posener Biographien“. Durchgesehen von Helmut Neubach und Wolfgang Kessler. Herne 2003 (= Beiträge zur Geschichte der Deutschen in Polen und der deutsch-polnischen Beziehungen, 2 ) 4 5 Abrahamsohn, Hermann * 26. August 1850 in Nakel (Kreis Wirsitz) Schriftsteller, wohnhaft in Berlin Berichterstatter der Danziger Zeitung. Adami , Ernst Daniel * 19. November 1716 in Zduny (Kreis Krotoschin) † 29. Juni 1795 in Pommerswitz bei Neustadt (Kreis Leobschütz) in Oberschlesien Adamis Vater hatte für den Sohn das Erlernen eines Handwerkerberufes vorgesehen, der Sohn fühlte sich aber zu Literatur und Musik hingezogen. Nach erstem privatem Musikunterricht, besuchte er ein Gymnasium in Thorn. Nach Schulabschluss kam er auf Empfehlung als Erzieher des Sohnes des Grafen von Dohna-Wartenberg-Leistnau in dessen Dienste. A. studierte in Straßburg und Königsberg, setzte 1738 das Studium der Theologie an der Universität Jena fort , wo er um 1740 den Titel eines Magister artium erhielt und im folgenden Jahr ging er wieder zurück nach Zduny als Privatlehrer. 1743 wurde Adami musikalischer Leiter der Lateinschule in Landeshut (Schlesien). Er behielt diese Stellung bis zu seinem Weggang 1757, da er in jenem Jahr eine Pfarrstelle
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