Schädelreste, Kopeken und Radar

Vielfältige Aufgaben für die Zürcher Tauchequipe IV

BEAT EBERSCHWEILER

Zusammenfassung Im vergangenen Winter fanden die Rettungsgrabungen in -Alpenquai ihre Fortsetzung. Die Arbeiten konzentrier- ten sich diesmal auf die oberste spätbronzezeitliche Schicht. Die wissenschaftliche Bearbeitung der Funde und die den- drochronologische Analyse der Bauhölzer hat erst begonnen. Es zeichnet sich eine mögliche Zweiteilung dieser jüngsten Kulturschicht ab, die ins 9. Jh. v. Chr. datiert. Etliche neuzeitliche Oberflächenfunde runden das Fundbild ab. Auf dem ebenfalls im unteren Zürichseebecken liegenden Siedlungsplatz “Grosser Hafner”, einer ehemaligen Insel, gelang der Nachweis eines römerzeitlichen Rundbaus. In dessen Umfeld konnten auch grössere Mengen an Leistenziegeln sowie Keramikfragmente und Münzen geborgen werden. Des weiteren sind bronzezeitliche Bauteile und Reste eines neolithi- schen Skelettes dokumentiert worden. Eine weitere aussergewöhnliche Fundstelle konnte an der Nahtstelle zwischen Ober- und Zürichsee lokalisiert werden. Dort haben sich die Reste von zahlreichen Verkehrswegen erhalten, welche in prähistorischer Zeit die Hurdener Landzun- ge mit dem gegenüberliegenden Ufer von Rapperwil verbanden. Erste Dendrodaten von einzelnen Pfählen aus diesen Pfostenreihen und Funde (fast ausnahmslos Nadeln!) belegen vorerst einmal eine bronzezeitliche Präsenz. Ein erst kürzlich aufgestartetes Projekt befasst sich mit dem Vergleich verschiedener Prospektionsmethoden auf siedlungs- verdächtigen Uferplatten. Mittels Kernbohrungen, Gefriermantelsondierungen und Radar wird die seichte Strandplatte der Gemeinde Kilchberg genauer untersucht. Der Quervergleich dieser sehr verschiedenen Methoden soll aufzeigen, mit welchem Aufwand welche Qualität von Informationen über Kulturschichtausdehnungen zu gewinnen ist.

Abstract Last winter the rescue excavations in ‚Zürich-Alpenquai‘ were continued. This time work was carried out on the upper- most, late Bronze Age, layer. Scientific processing of the finds and dendrochronological analysis of the structural timber have just begun. What is emerging is a possible subdivision within this latest cultural layer which has been dated at the 9th century B. C. Quite a number of ‚modern‘ upper level finds complete the picture. In ‚Grosser Hafner‘, a settlement on a former island, also in the lower Zürichsee basin there is evidence of a circular building from the Roman times. In this area a large number of roof tiles so-called ‚Leistenziegel‘ together with ceramic fragments and coins have been recovered. Furthermore Bronze Age building elements and the remains of a neolithic skeleton were documented. Another exceptional site was located at the seam between and Zürichsee. Here the remains of numerous commu- nication routes have been preserved which in prehistoric times connected the spit to the adjacent bank at Rap- perswil. Initial dendrodata from individual piles from this row of posts and artefacts (almost without exception needles!) indicate a Bronze Age presence. A recently initiated project is concentrating on comparing the various prospecting methods. Using core bores, frozen mantle sondages and radar the shallow beach ledges in the area Kilchberg are being more precisely examined. A cross- comparison of these very different methods should reveal at which cost which quality of information can be gathered about the extensions of cultural layers. Translation: Jamie McIntosh

Schwerpunkt: Rettungsgrabungen in dokumentiert und ein reichhaltiges Fundmate- Zürich-Alpenquai rial geborgen werden1. Die jüngste Kultur- schicht (KS 1) befindet sich hier direkt an der Bereits im Winterhalbjahr 1999/2000 fand im Seegrundoberfläche und ist deshalb unablässig ausgedehnten spätbronzezeitlichen Fundareal dem Wellenschlag und den am Seegrund eine umfangreichere Untersuchung statt. An schleifenden Ketten ausgesetzt. Aus diesem einer besonders exponierten Stelle beim Grunde wurde im vergangenen Winter dieses schwimmenden Yachtclubgebäude wurde die akut von der Erosion bedrohte oberste zurückgewitterte Baggerwand von 1916 begra- Schichtpaket der ausgehenden Spätbronzezeit digt. Dabei konnten mächtige Schichtabfolgen (Ha B3, 9. Jh. v. Chr.) auf wenigen Quadrat- 1 NAU 7, 2000, 59–60. 41 NAU 8 2001

Abb. 1: Karte des Zürichsees mit den im Text erwähnten Fundstellen (Grafik Peter Riethmann). metern in einer Feingrabung ergraben und do- aus Erle (sonst eher für die Frühbronzezeit cha- kumentiert. Die darunter folgenden Schichten rakteristisch), aus Linde und aus Pappel, aber wurden möglichst nicht tangiert und jeweils auch aus Buche, Ahorn und Ulme. Die eiche- nach Abschluss der Untersuchung der darüber nen Pfahlschuhe weisen selten mehr als 35 liegenden Ablagerungen mittels Geotextil und Jahrringe auf und unterscheiden sich damit Betonplatten geschützt. Eine ersten Sichtung deutlich von ihren “Vorgängern” aus den tie- des stratifizierten Materials und der Passscher- ferliegenden Schichten, wo es sich vielfach um benverteilung vermittelte als Eindruck, dass engringige Eichenspältlinge handelt. man womöglich innerhalb von Schicht 1 eine ältere von einer jüngeren Phase wird trennen Quasi als Nebenprodukt der archäologischen können. Die entsprechenden Auswertungsar- Untersuchungen kamen in den wiederverfüll- beiten sind allerdings erst angelaufen2. Im ge- ten Baggergräben und am Seegrund etliche samten Fundmaterial der letzten beiden Kam- neuzeitliche Funde zum Vorschein. Sie vermit- pagnen gibt es – dies im Gegensatz zu den Bag- teln einen Eindruck davon, was sich momen- gerungen von 1916/19 – keine bemalte Ware, tan an “modernen Kulturzeigern” in unseren so dass allem Anschein nach bei unseren Gewässern anzusammeln beginnt. Neben den Tauchuntersuchungen die allerjüngsten Pha- allerorts üblichen Autoreifen, Glasflaschen, sen nicht gefasst worden sind. Konservendosen, Sonnenbrillen und Gummi- enten kamen vor der Quaimauer auch Mode- Die umfassenden dendrochronologischen Un- schmuck, russische Kopeken und anderes tersuchungen3 sind ebenfalls erst im Gange. fremdländisches Geld, Gewehrpatronen mit Die bereits im Vorjahr gemachte Beobachtung, Holzkern, verbogene Löffel und weitere son- dass es sich fast ausnahmslos um problemati- derbare Dinge zutage. 2 Lizentiatsarbeit von Nina Künzler (nina.kuenzler@ sches, weil sehr ringarmes Bauholz mit einem dplanet.ch) an der Uni- sehr breiten Spektrum an genutzten Holzarten versität Zürich, Abt. Ur- handelt, wurde nochmals bestätigt. Für die Römische Funde auf dem Grossen Hafner und Frühgeschichte. 3 Bestandteil des National- Spätbronzezeit ist in unserer Region bei den fondsprojektes 12-593 Pfahlschuhen (Fundationsplatten) eine Be- In den letzten Wintern führten einige Kurz- 65.99: Jahrringanalysen von prähistorischen schränkung auf Eichen und Eschen üblich, an- einsätze auf die stark der Zerstörung ausgesetz- Bauhölzern aus verschie- dere Holzarten bilden ganz klar die Ausnahme. te Fundstelle “Grosser Hafner”. Hier, unweit denen Kleinregionen am Die etwa 40 dokumentierten Pfahlschuhe des des Limmatausflusses, überfährt die Zürich- Zürichsee. 4 Ressortleiterin “Römische 9. Jh. v. Chr. vom Alpenquai dagegen stammen seeflotte während des ganzen Sommerhalbjah- Epoche” Bettina Hedin- von ganz verschieden Bäumen: Nur etwa ein res diese untiefe Stelle. Neben den längst be- ger (bettina.hedinger@ bd.zh.ch), Projektleitung Drittel dieser Bauteile ist aus Eiche oder Esche. kannten neolithischen und spätbronzezeitli- Daniel Käch. Daneben finden sich zahlreiche Pfahlschuhe chen Überresten wurden 1998 erstmals eher 42 Schädelreste, Kopeken und Radar

überraschend auch römische Funde wie Lei- löcher (Masse ca. 20 x 25 cm) zutage. An zwei stenziegel, Keramik und Münzen geborgen. Stellen steckten sogar noch die Pfahlspitzen, in Bei der letzten Aktion im Frühjahr 2001 ging einem dritten Fall waren an der hart gepressten es nun darum, diese Funde auf einer ausge- Wand grössere Holzsplitter haften geblieben. wählten Teilfläche systematisch zu erfassen Diese Überreste passen von ihren Dimensio- und überdies allfällig vorhandene Baureste vor nen her und auch dendrochronologisch (op- ihrer gänzlichen Zerstörung sicherzustellen. tisch gute Deckungslagen) zu einigen mächti- Die Hoffnung auf Erfolg war allerdings gering, gen, wohl im 19. Jahrhundert gezogenen und denn die ehemalige Insel wurde bereits im 19. jetzt im Schlick frei am Seegrund liegenden Ei- Jahrhundert bei Baggerungen richtiggehend chenpfählen. Die dendrochronologischen Un- gekappt. Gemäss schriftlichen Quellen wurden tersuchungen sind noch nicht ganz abgeschlos- an jener Stelle angeblich gegen 20000 m3 Ma- sen. Erste Radiokarbondaten bestätigen, dass terial abgegraben und weggeführt. Dass wir es mit einem römischen Rundbau von un- schon damals einige römische Münzen und gefähr sieben Metern Durchmesser auf der Scherben zutage kamen, lässt sich in den Be- ehemaligen Inselsiedlung zu tun haben, etwa richten der Antiquarischen Gesellschaft nach- 500 m vom vicus an der ent- lesen. fernt.

In enger Zusammenarbeit mit dem Auftragge- Auf der ganzen übrigen Fläche der Untiefe darf ber, der Kantonsarchäologie Zürich, wurde auf ebenfalls mit römischen Funden gerechnet einer Fläche von 600 m2 die Oberfläche vom werden. Ob sich allerdings auch andernorts deckenden Schlick gereinigt und alle offen- noch bauliche Strukturen erhalten haben, ist sichtlich nachbronzezeitlichen Strukturen do- kumentiert und die Funde geborgen. Von den prähistorischen Siedlungsphasen (Späte Bron- zezeit, älteres , Cortaillod) wurden be- wusst nur selektiv Dendroproben entnommen und aussagekräftige Oberflächenfunde aufge- sammelt. Erwähnenswert sind drei imposante Pfosten mit stumpfem bis geradem unterem Ende anstelle einer Spitze und jeweils einer umlaufenden Kerbe in etwa 70 cm Höhe. Sie standen als letzte Relikte im kreuz und quer nahezu flächendeckend abgebaggerten Grund sauber in einer Reihe, ohne dass sich weitere dazu passende Strukturen hätten finden lassen. Die Hölzer datieren in die erste Hälfte des 11. Jhs. v. Chr. In der untersuchten Fläche lagen Abb. 2: Zürich-Alpenquai ZH: Ensemble neuzeitlicher verstreut auch einige zu einem Individuum ge- Oberflächenfunde (Alle Fotos Thomas Oertle). hörende menschliche Skeletteile, vor allem Langknochen und Schädelteile. Sie sind ge- mäss 14C-Datierung etwa 6000 Jahre alt. Eines der Schädelfragmente weist eine nicht zu Ende geführte herzförmige Trepanation auf. Die etwa 20–30jährige Frau hat diesen Eingriff al- lem Anschein nach nicht überlebt.

Bei den verschiedenen Tauchaktionen sind aus römischer Zeit mittlerweile insgesamt nahezu 100 kg Ziegelfragmente, über 40 Münzen und etliche Keramikscherben zusammen gekom- men. Das Material wird im entsprechenden Ressort der Kantonsarchäologie Zürich ausge- wertet4. Zur grossen Überraschung kamen an einigen Stellen mit prähistorischem Kultur- schichtmaterial verfüllte, rechteckige Pfosten- Abb. 3: Zürich-Grosser Hafner ZH: Menschliche Knochenfunde (cortaillodzeitlich). 43 NAU 8 2001

nen zusammengetragen. Die damals gewonne- nen Eindrücke und Ergebnisse bildeten die Basis für die Ausarbeitung eines interdiszipli- nären und interkantonalen Folgeprojektes5, das nächstens aufgestartet werden soll.

Die Pfahlquerschnitte und -formen sowie erste Beobachtungen zu zusammengehörenden Pfahlstellungen und Bauelementen, aber auch die heutige topographische Situation und die Tatsache, dass seit dem Hochmittelalter Abb. 4: - (1368) nur eine hölzerne Brücke und zuvor ein Hurden-Rosshorn SZ: Am Seegrund liegende Fährbetrieb die Verbindung sicherstellte, las- Mohnkopfnadel. sen folgenden Schluss zu: Die Pfähle, die bis- her nur an wenigen Stellen detaillierter unter- sucht und beprobt werden konnten, repräsen- tieren Reste der Substruktionen von Wegen (“Trackways”) durch Feuchtgebiete (dann al- lerdings bei extremem Niedrigwasserstand!) und Reste von kürzeren oder längeren Stegen oder gar Brücken über die sich heute über mehr als 600 m erstreckende Seefläche. Abb. 5; Kilchberger Ufer ZH: Arbeitsauf- nahme. Kartierung Erste dendrochronologische Analysen erbrach- der Kulturschichten ten frühbronzezeitliche Pfeiler (Schlagdatum auf der Uferplatte 1523 v. Chr.), einige von der Seegrundoberflä- mittels Bodenradar che geborgene Funde – mehrere Bronzenadeln, und dem umfangrei- chen Begleitequip- ein Ziseliergerät und zwei Scherben – belegen ment. überdies eine Nutzung dieser Stelle zwischen ausgehender Frühbronzezeit und Bz D (16.– 13. Jh. v. Chr.). Das sehr einseitige Fundspek- trum erinnert stark an Fluss- und Moorfunde ungewiss. Die systematische Untersuchung der und darf wohl im selben Umfeld gesehen wer- tieferliegenden Haldenbereiche rund um die den. Untiefe steht ebenfalls noch aus. Dort unten liegen einige grössere, noch nicht näher begut- 5 Die Fundstelle liegt auf achtete Steine. Interdisziplinäres Prospektionsprojekt Schwyzer Gebiet. Der gegenüberliegende Brük- kenkopf befindet sich in Tauchenderweise können Kulturschichten un- St. Galler Hoheitsgewäs- Aussergewöhnliches Kulturgut in Schwyz möglich in ihrer ganzen Ausdehnung erfasst sern. Einzelne Pfahlreihen dürften auch Zürcher und St. Gallen werden: Sehr oft fallen die Ablagerungen vom Gebiet streifen. Neben Zentrum her gegen die Ränder hin ab, sie sind Archäologie und Dendro- chronologie sind sicher Konkrete Hinweise auf Verkehrswege und demzufolge noch mit Seekreide überdeckt und auch geologische (Ab- -verbindungen ausserhalb von prähistorischen am Seegrund nicht zu beobachten. Solche Par- flussverhältnisse vom Siedlungen sind spärlich. Deshalb kommt der tien sind deshalb auch nicht von primärem In- Ober- in den Zürichsee, Senkungserscheinungen, am Nordende der Hurdener Landzunge vor teresse für die Unterwasserarchäologie, weil sie Seespiegelschwankungen) zwei Jahren entdeckten Fundstelle eine ganz ja noch geschützt einsedimentiert sind und und historische Aspekte (Sichtung alter Ansich- besondere Bedeutung zu: In ein bis drei Me- deshalb vorderhand kein Handlungsbedarf be- ten, ältere Informationen tern Wassertiefe wurden Pfahlreihen und ein steht. zum seequerenden Ver- kehr, verbürgte Extrem- mehrere Meter breiter Pfahlstreifen entdeckt, wasserstände vor den die allesamt recht klare Linien einnehmen und Für die denkmalpflegerische Betreuung dieses systematischen Wasser- in Richtung des gegenüberliegenden Ufers zie- Kulturgutes ist es dennoch wichtig, dass man standsmessungen) mit einzubeziehen. hen. Es handelt sich um die Reste einer Viel- möglichst ökonomisch, d.h. personelle und fi- 6 Projektleitung juerg.le- zahl von Übergängen hinüber nach Rap- nanzielle Ressourcen sparend, verlässliche In- [email protected], Kantonsarchäologie perswil. Im vergangenen Herbst wurden im formationen zu den tatsächlichen Schichtaus- Zürich. Rahmen eines Kurzinventars erste Informatio- dehnungen gewinnen kann. Damit lassen sich 44 Schädelreste, Kopeken und Radar archäologische Schutzzonen (die sog. “Funder- ge Aufgaben für die Tauchequipe II. NAU 6, 1999, 35– wartungsgebiete”) optimal positionieren und 37. etliche in den Boden eingreifende Bauvorha- Asse, Fassreifen und Starkstromkabel. Vielfältige Auf- ben bereits am Bürotisch auf ihre “Archäolo- gaben für die Tauchequipe III. NAU 7, 2000, 59–62. gieverträglichkeit” hin beurteilen. Weitere Informationen im Netz unter In einem entsprechenden Gemeinschaftspro- www.gsu.ch Gesellschaft für Schweizer Unterwasserarchäologie jekt sollen erstmals zuverlässige Erfahrungs- werte gesammelt werden: www.dendrolabor.ch Dendrolabor der Stadt Zürich – mit welcher Methode erzielt man welche Re- sultate bei welchem zeitlichen und personellen www.archaeosuisse.ch Informationsplattform: Jubiläumsaktivitäten Aufwand? “150 Jahre Pfahlbauforschung 2003/04” – welche Informationen werden bei welchem Vorgehen gewonnen respektive verpasst?

Anzeige Als ideales Versuchsgelände für einen solchen Testlauf hat sich das Kilchberger Ufer anerbo- ten: Es gibt dort eine gut ausgeprägte, breite und sehr langgestreckte Uferplatte aus Seekrei- de mit mindestens drei prähistorischen Sied- lungsstellen. Diese sind erst vor wenigen Jah- ren entdeckt worden und deshalb bloss in An- sätzen bekannt. Es ist vorgesehen, die gesamte Strandplatte mit drei verschiedenen Methoden abzusuchen: 1. durch einen Taucher mit Kernbohrgestänge (Tauchequipe der Stadt Zürich). 2. mittels Gefriermantelbohrungen vom Floss aus (dito). 3. mit Hilfe des Bodenradars vom Boot aus (Kantonsarchäologie Zürich).

Die Radararbeiten auf dem Wasser sind bereits abgeschlossen6. Die Stadtzürcher Tauchequipe wird im kommenden Frühjahr ihren Teil zum Projekt beitragen. Auf die Resultate dieses Quervergleichs darf man sehr gespannt sein.

Anschrift des Verfassers

BEAT EBERSCHWEILER Amt für Städtebau der Stadt Zürich Denkmalpflege und Archäologie Unterwasserarchäologie / Labor für Dendrochronologie (ehem. Büro für Archäologie der Stadt Zürich) Seefeldstr. 317 CH-8001 Zürich [email protected]

Bisher im NAU erschienen Bojenketten, Sporttaucher und Glockenbecher. Vielfäl- tige Aufgaben für die Tauchequipe I. NAU 4, 1998, 24–27. Pfahlschuhe, Schalensteine und Leistenziegel. Vielfälti- 45