Jahresbericht 2017
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LEIST DER UNTERN STADT BERN Postfach 570, 3000 Bern 8 | [email protected] | altstadtleiste.ch Jahresbericht 2017 Mitgliederversammlung vom 15. März 2017: Besichtigung der Burgerbibliothek Besuch in der Burgerbibliothek vom 15. März 2017 Annelies Hüssy führt die zahlreich anwesenden Mitglieder durch die 2014-16 renovier- ten Räumlichkeiten der Burgerbibliothek. 1794 zog die damalige Stadtbibliothek hier an die Münstergasse ins umgebaute Kornhaus an der Ankenwaage. 1951 trennte sich die alte Stadtbibliothek dann in die Burgerbibliothek und in die Stadt- und Universitäts- bibliothek zu zwei selbständigen Institutionen. Die Burgerbibliothek übernahm damals auch die Handschriften- und Graphikabteilung der alten Stadtbibliothek. Als Archiv der Burgergemeinde, ihrer Institutionen und der Zünfte sowie Gesellschaften beinhaltet und verwaltet sie eine riesige Menge an kulturell wertvollen bernbezogenen Schriften vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart. Als wissenschaftliches Archiv ist sie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich und bietet den Forschenden in ihrem histori- schen Haller-Saal (Foto auf der Titelseite) und nun auch in modernen Räumlichkeiten des Gebäude-Westflügels für ihre Mitarbeitenden diverse Arbeitsplätze. Die Bibliothek besitzt und sammelt auch private Nachlässe von kulturell und künstlerisch bedeuten- den Persönlichkeiten. 2 Inhalt Seite Editorial ................................................................................................... 4 Jahresbericht 2017 .................................................................................. 5 Bilanz 2017 ........................................................................................... 10 Jahresrechnung 2017 ........................................................................... 11 Kommentar zur Jahresrechnung ........................................................... 13 Organisationen ..................................................................................... 14 Vorstand ............................................................................................... 15 Anmeldung Neumitglied LUS ................................................................ 16 Herausgeber Leist der Untern Stadt Bern, Postfach 570, 3000 Bern 8 Redaktion Barbara Geiser und Zahai Bürgi Fotos Zahai Bürgi Februar 2018 3 Editorial Leben und Arbeiten in der Altstadt von Bern ist ein Privileg. Wohnen geht hier über den Haus- eingang hinaus – das heisst: Mitten im UNESCO-Kulturgut leben wie im Dorf, mit vielfältiger Kultur, vielen Restaurants und Geschäften für unterschiedlichste Ansprüche. Alles ist leicht erreichbar zu Fuss, per Velo oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Anlässe wie der «1. Advent» zeigen uns, dass auch die Untere Altstadt ein attraktives und vielfältiges Einkaufs- zentrum ist. Es gibt gute Gründe, zu diesem Quartier Sorge zu tragen, und sich auch kontinu- ierlich für eine zukunftsorientierte Entwicklung einzusetzen. Wir wollen eine lebendige Untere Altstadt mit vielfältigen Aktivitäten und einer hohen Lebensqualität. Der Leist der Untern Stadt Bern (LUS) vertritt die Interessen der Anwohnenden, der Geschäfte und Kulturschaffenden sowie der Hauseigentümerinnen und -eigentümer. Leistmitglieder sind immer am Puls des Geschehens. Sie werden kontinuierlich über Aktuali- täten zur Altstadt informiert. Sie erhalten dazu vierteljährlich die beliebte Quartierszeitung «BrunneZytig». Ein starkes Netzwerk in unserem Quartier ist für uns ein wichtiges Anliegen. An der Mitglie- derversammlung, an speziellen Veranstaltungen und geselligen Anlässen wird der Austausch unter den Mitgliedern gepflegt. In der Unteren Altstadt gibt es fünf Leiste. Diese sind in der Dachorganisation «Vereinigte Altstadtleiste» (VAL) zusammengeschlossen. Die fünf Präsidien bilden den VAL-Vorstand. Mit Öffentlichkeitsarbeit, Petitionen und Initiativen setzen sich die VAL für die Anliegen des Quar- tiers ein. Dort werden auch Eingaben und Stellungnahmen zu aktuellen Projekten der Behör- den verfasst. Die VAL haben sich in einem eigenen Positionspapier für eine lebendige Unter- stadt eingesetzt. Diese Themen werden den Einsatz der Leiste in den nächsten Jahren prä- gen. Der Vorstand bedankt sich ganz herzlich bei allen, die den Leist durch tatkräftige Mitwirkung unterstützen. Wir danken für Mitglieder- und Sponsorenbeiträge sowie für das Interesse an unseren Aktivitäten. Ein grosser Dank gilt aber auch all jenen, die in einer intensiven und konstruktiven Zusam- menarbeit wesentlich zur weiteren Entwicklung der Berner Altstadt beitragen. Es sind dies der Gemeinde- und der Stadtrat, viele Mitarbeitende in der Stadtverwaltung sowie die diversen Gremien der Burgergemeinde. Barbara Geiser, Präsidentin Leist der Untern Stadt 4 Jahresbericht 2017 Die Mitgliederversammlung 2017 des Leists der Untern Stadt Bern (LUS) stand ganz im Zeichen der total sanierten und neu eröffneten Burgerbibliothek. Rund 80 Mitglieder folgten der Einladung, die renovierten Räumlichkeiten zu besichtigen. Im Anschluss fand die Mitglie- derversammlung mit den statutarischen Geschäften statt. Zudem informierten Franziska Teuscher, Gemeinderätin, und Simone Stirnimann, Projektlei- terin, über das Projekt «Nachbarschaft Bern», das im Stadtteil III als Pilot lanciert wurde. Das Interesse ist gross, eine professionell begleitete Vernetzung von Aktivitäten unter Nachbarin- nen und Nachbarn auch im Stadtteil I einzuführen. Entsprechende Vorbereitungen laufen. Die Vereinigten Altstadtleiste (VAL) werden durch unser Vorstandsmitglied, Stefanie Anli- ker, präsidiert. Barbara Geiser vertritt den LUS im Vorstand. 2017 wurden mehrmals direkte Kontakte mit den Mitgliedern des Gemeinderats gepflegt. Speziell war der Aufbau einer kon- struktiven Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Stadtpräsidenten, Alec von Grafenried. Halbjährlich finden Treffen mit Gemeinderat Reto Nause, Direktion Sicherheit, Umwelt und Energie (SUE) statt, an denen u.a. Fragen zu Verkehr, Prostitution in der Unteren Altstadt, Gewerbe und Sicherheit thematisiert werden. Die VAL nehmen auch an den regelmässigen Treffen zum Thema «Subers Bärn» mit der Direktion für Tiefbau- Verkehr und Stadtgrün (TVS) teil. Schwerpunkt des vergangenen Jahres waren Verkehr und Wirtschaft in der Innenstadt. Ein entsprechendes Konzept liegt vor. Die VAL haben zuhanden der Behörden mehrmals dazu Stellung genommen. Sie haben ihre Vorstellungen im «Positionspapier für eine vielfältige Untere Altstadt – Stoppt die Gentrifizierung» zusammengefasst und allen Leistmitgliedern zugestellt. Ein Dauerbrenner ist eine sinnvolle und funktionierende Koordination zwischen den verschiedenen Projekten. Zudem haben die VAL zum «Freiraumkonzept der Stadt Bern» eine Stellungnahme abge- geben. Sie betreffen elf Projekte für den Stadtteil 1, davon drei für die Untere Altstadt: Schüt- testrasse, Münsterplattform und Rathausgasse. Für die Schüttestrasse (Postgass- und Brunn- gasshalde) ist ab Sommer 2018 die Einführung von Tempo 30 geplant. Die VAL begrüssen diese Massnahme sehr, handelt es sich doch um einen Strassenzug mit mehrheitlich Wohn- raum und vielen begrünten Terrassen. Es wurde darauf hingewiesen, dass dieses Gebiet mit breiten Trottoirs und mit dem Aarehang optimaler genutzt werden kann. Zentral sind bessere Zugänge zur Aare. Die VAL haben zudem Stellung zu einem Vorstoss des Stadtrats, die Münsterplattform auch nachts offen zu lassen, genommen. Diese ist nur zwischen 01.00 und 06.00 Uhr geschlossen. Aus der Sicht der VAL macht die Schliessung Sinn, um die optimale und vielfältige Nutzung der «Pläfe» in der aktuellen Qualität sicher zu stellen. 2018 wird der Gemeinderat einen Pilot mit der durchgehenden Öffnung durchführen. Im Juni 2017 wurde die Petition zum «Erhalt der Poststellen in der Kramgasse und in der Matte» mit rund 4‘500 Unterschriften eingereicht. Als Folge davon finden nun regelmässig Gespräche mit den Verantwortlichen der Post statt. Die Präsidien der Altstadtleiste haben an einem Informationsanlass des Gemeinderats zur Präsentation von «Public Space&Public life – Bern eine Altstadt für Alle» (Gehl, Kopenha- gen, 2017) teilgenommen. Eine Gruppe dänischer Stadtplanerinnen und -planer hatte diese Studie speziell für die Berner Altstadt erstellt. Darin haben sie sich gefragt, wie die Berner Altstadt noch attraktiver werden könnte. Der Vorstand des Leists der Untern Stadt (LUS) hat sich 2017 an acht Sitzungen getroffen und die ordentlichen Vereinsgeschäfte effizient erledigt. Er setzte sich u.a. mit den inhaltlichen Schwerpunkten der VAL auseinander. Einzelne Vorstandsmitglieder engagierten sich in den 5 «Vide Grenier» in der Unteren Altstadt – der jährliche Flohmarkt jeweils Ende April Organisationen der erfolgreichen VAL-Anlässe wie dem «Vide Grenier» vom 22. April 2017 und dem «1. Advent» vom 3. Dezember 2017 in den Gassen der Untern Altstadt. Der LUS-Vorstand liess sich durch Vertreter von Energie Wasser Bern (ewb) über die bevor- stehende Sanierung der Postgasse informieren. Ein Informationsanlass für alle Interessier- ten wurde für Januar 2018 vorbereitet und durchgeführt. Die Jahresrechnung 2017 hat den Vorstand veranlasst, grundsätzliche Überlegungen zu ein- zelnen Themen einzuleiten. Dazu gehören die hohe finanzielle Belastung durch die Beflag- gung und die Weihnachtsbeleuchtung. Gespräche wurden diesbezüglich mit der Stadt geführt und entsprechende Forderungen an die Stadt formuliert. Die rückläufigen Mitglieder- und Sponsorenbeiträge sind ebenfalls Themen, die uns in nächster Zukunft beschäftigen. Für den Vorstand des Leists der Untern Stadt Bern Barbara