Doppelpunkt Nr. 8 Frühling 2016

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Doppelpunkt Nr. 8 Frühling 2016 OPPELPUNKT mit FORTISSIMO Schulzeitung derD Regionalschule Lenzburg - Ausgabe 8 - Frühling 2016 Bezirksschulhaus FORTISSIMO Im Sommer wird Abschied Die Musikschulzeitung ist neu genommen im DOPPELPUNKT integriert Seiten 1, 2, 3 und 16 zwischen den Seiten 18 und 19 Die Bezirksschule zieht im Sommer ins neue Editorial Oberstufenzentrum Lenzhard um Mehr als Schall und Rauch Eine Ära geht zu Ende Liebe Einwohnerinnen und Einwohner Ehemalige geben, die mit Wehmut und von Lenzburg, Staufen und Ammerswil Beat Leuenberger Tränen in den Augen an ihre Zeit im alt- ehrwürdigen Bezirksschulhaus zurück- Das war ein Ereignis, als am 26. Oktober 1930 ist in vielerlei Hinsicht ein denkwür- denken. 1930 das neue Bezirksschulhaus eingeweiht diges Jahr. Am 29. April fegt laut «Sturm- Und dass der Umzug ins neue Oberstu- werden konnte! Eigentlich hatte 1927 das archiv» ein Tornado über den Crêt de la fenzentrum Lenzhard auf das Schuljahr Projekt «Ukulele» des Architekten Hans Mosse oberhalb von Couvet im Kanton 2016/17 vielen heutigen Schülerinnen Schmidt aus Basel den Wettbewerb gewon- Neuenburg hinweg und macht ein Bau- und Schülern nicht gerade leichtfällt, ist nen – ein Flachdachbau! Diese «sachliche ernhaus dem Erdboden gleich; im Bun- kein Geheimnis. Bauweise» galt für weite Kreise als «Krisis deshaus wird der erste Lift eingebaut; im Doch die Zusammenlegung der drei der Architektur». Nach engagiertem, Parlament kommt es zu einer handfesten Leistungsstufen Real-, Sekundar- und hitzigem Für und Wider entschied sich die Auseinandersetzung: In der Diskussion Bezirksschule ist objektiv ein Gewinn Gemeindeversammlung am 5. November über den «Opiumschmuggel» ohrfeigt der in mancher Hinsicht: Die Schülerinnen 1928 für das uns heute vertraute «Projekt Konservative Dolfuss den Kommunisten und Schüler aller drei Stufen erhalten die Stutz». Bringolf, weil dieser ihn als Lügner be- Chance, sozial zusammenzuwachsen, Seit 33 Jahren unterrichte ich im 2. OG, zeichnet hatte; Uruguay wird im eigenen die Schule Lenzburg bekommt eine zeit- Zimmer 225, auf 54.80 Quadratmetern Land Fussballweltmeister – und die Stadt gemässe Organisationsstruktur und die Buche-Parkett. Hier durfte und darf ich Lenzburg eröffnet das Bezirksschulhaus Lehrerinnen und Lehrer der drei Stufen erleben, was Schule ist. Klassen führen, im Angelrain. werden von einer engen pädagogischen fördern, fordern, ... miterleben, wie aus Die Entstehung des geschichtsträchtigen Zusammenarbeit profitieren. aufgeweckten, kindlichen Erstbezlern junge Gebäudes verlief nicht Erwachsene mit verschiedensten Interessen, ganz reibungslos, wie Begabungen und Zielen werden. Mit einem grossartigen, sich stets leicht verändernden im Editorial zu lesen ist. Kollegium zu wirken, bedeutet(e) für mich Der Abschied fällt sehr viel. nicht leicht Nun wird die Bez ins neue Oberstufenzen- 2016, nach 86 Jahren, trum Lenzhard umziehen. Stellen Sie sich geht die Ära des Lenz- vor, 1930 wäre die «sachliche Bauweise» burger Bezirksschul- mit Flachdach eingeweiht worden. Das hauses zu Ende. Säs- «Bezirksschulhaus» stünde unter Denk- sen auf den Dächern malschutz – und die Bez dürfte nicht der Gebäudeteile keine zügeln! Satteldächer, wären sie Für mich gibt’s keinen Wechsel «ins» Lenz- wohl längst Vorzeige- hard, ein neuer Lebensabschnitt steht bevor. Und doch gibt’s einen Umzug: Am objekte der Schweizer Freitag, 8. Juli 2016, bei schönstem Wetter, Architekturgeschichte mit Frack, Zylinder, Granate, Honolulu, geworden. Doch auch Bezirksschulhauswettbewerb 1927: Der kantige Flachdachbau wur- Schall und Rauch ... ohne solche Adelung de prämiert, aber nach heftiger Kontroverse wählten die Behörden die wird es in Lenzburg und Satteldachvariante, die die Sehgewohnheiten der damaligen Zeitge- Andreas Bachmann, Lehrer Bezirksschule in der Welt Tausende nossen nicht beleidigte. Seite 2 Inhalt / Schule heute DOPPELPUNKT - Frühling 2016 DOPPELPUNKT - Frühling 2016 Schule heute Seite 3 Inhalt Editorial 1 Schule heute • Abschied vom Bezirksschulhaus 1 - 3 Personelles • J. Luder und T. Mühlenmatter, Hauswarte Lenzhard, erzählen 4 • Jubilare und Neupensionierte auf einen Blick 5 Gesichter 6 - 7 Schule heute 9 • Schülerrat Lenzhard HPS und Kindergarten 10 - 11 Schülerseiten 12 - 13 • Primarklassen im Textilen Werken von Michaela Erne Primarschule 14 - 15 Oberstufe 16 - 17 Gastseite 19 • Museum Burghalde Und zum Schluss... 20 • Agenda • Schlusspunkt Impressum DOPPELPUNKT Schulzeitung der Regionalschule Lenzburg Auflage: 7'500 Exemplare Erscheint 2 x jährlich Herausgeberin Regionalschule Lenzburg Postfach 585, 5600 Lenzburg Telefon: 062 888 42 00 [email protected] Redaktion Marianne Horner, Leitung Beat Leuenberger, Schulpflege Emil Klaus, Schulleitung Eva Keller, Kindergarten Barbara Stäger, Primarschule Oliver Killer, Oberstufe Elisabeth Huwyler, HPS Annegret Dubach-Lemberg, Lektorat [email protected] Gestaltung und Layout Marianne Horner, Ammerswil Fotocollage «Bezirksschule» von Christian Bussmann Seite 4 Personelles DOPPELPUNKT - Frühling 2016 DOPPELPUNKT - Frühling 2016 Personelles Seite 5 Zwei für alle Fälle «Die Schülerinnen und Schüler sollen sich wohl und gut aufgehoben fühlen Janosch Luder und Thomas Mühlenmatter arbeiten im Schulhaus Lenzhard, in » der Heilpädagogischen Schule, im Schulhaus am Mattenweg sowie in der Mu- Simon Widmer arbeitet seit Februar als stellvertreten- sikschule als Hauswarte. Sie erzählen von sich und ihrem Alltag. der Schulleiter der Heilpädagogischen Schule. Heute stellt er sich vor. ten Auto. Beides ist für mich eben- Simon Widmer falls ein willkommener Ausgleich zum Berufsalltag. Ich lebe mit meiner Familie seit sieben Neben meiner Tätigkeit hier in Jahren in Lenzburg. Lenzburg als Stellvertreter der Ursprünglich habe ich als Bezirksschul- Schulleiterin der HPS bin ich lehrer gearbeitet und bin dann, über einen Schulleiter einer Primarschule in Abstecher in die Privatwirtschaft, wieder einer Landgemeinde im Aargau. in den Schulbetrieb zurückgekommen. Ich bin überzeugt, dass beide Tä- Unsere zwei Söhne sind mittlerweile er- tigkeiten voneinander profitieren wachsen. können. Aus dem Surbtal zugezogen, konnten wir Ich freue mich, zusammen mit der uns hier in Lenzburg, nicht zuletzt dank Schulleiterin, Elisabeth Huwyler, viel Eigenarbeit, den Traum vom eigenen und dem Team der HPS die Schu- Haus verwirklichen. Ein grosser Teil der le weiter zu entwickeln, damit sich Freizeit ist somit bereits verplant. die Schülerinnen und Schüler Wenn es die Zeit aber zulässt, sitze ich auch in Zukunft wohl und gut auf- Simon Widmer arbeitet an der HPS Lenzburg und an auf dem Velo oder schraube an einem al- gehoben fühlen. einer Primarschule im Aargau. Janosch Luder (l.) und Thomas Mühlenmatter verrichten Unterhalts-, Reinigungs- wie auch administrative Arbeiten. tig. Mir gefällt diese abwechslungsreiche angetreten. Er ist ein waschechter Lenz- Herzlichen Dank für die langjährige Mitarbeit! Janosch Luder und spannende Aufgabe sehr. Der Ar- burger und hat nach der Schulzeit eine und Thomas Mühlenmatter beitsalltag ist nie eintönig, da ich sowohl Lehre als Schreiner absolviert. Danach Unterhalts-, Reinigungs- wie auch admi- war er in verschiedenen handwerklichen nistrative Arbeiten zu verrichten habe. Oft Berufen tätig, was für seine jetzige Tätig- Mein Name ist Janosch Luder und ich bin gibt es Unerwartetes, was viel Flexibilität keit nur von Vorteil ist. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 1973 geboren. Mein Eigenheim in Rup- verlangt. Auch dies ein Grund, weshalb Wir haben uns auf Anhieb sehr gut ver- perswil ist eines meiner Hobbys. In der mir die Arbeit so gefällt. standen. Er ist eine grosse Unterstützung mit Dienstaltersjubiläum und Neupensionierte Freizeit habe ich es gerne gemütlich, zum und die perfekte Ergänzung in unserem Beispiel mit einem Grillabend oder in einer Danke sagen Team. 35 Jahre 15 Jahre lustigen Jassrunde. Für einen Konzertbe- Nebst dem Schulhaus Lenzhard gehören Thomas ist verheiratet und hat einen Rinderknecht Herbert, Bezirksschule Gerhard Esther, Staufen such bin ich immer zu haben und im Win- auch die Heilpädagogische Schule, das Sohn, mit dem er gerne nach Feierabend Hofmann Matthias, Musikschule ter fahre ich sehr gerne Ski. Schulhaus am Mattenweg sowie die Mu- die Zeit in seinem Garten geniesst. Er geht 30 Jahre Köchli Renat, Kindergarten Breitfeld 1 sikschule zu meinem Aufgabenbereich. gerne in die Berge zum Wandern und liebt Kuch Anita, Schulhaus Lenzhard Pirroncello Karin, Staufen Kindergarten Ausserdorf Vom Bademeister zum Hauswart Ab und zu helfe ich Schülern aus der Pat- den Modellbau. 25 Jahre Salm Ursula , HPS Meine Kindheit und Schulzeit verbrachte sche, indem ich ihnen das Schulzimmer Als Lenzburger freut er sich schon heute Schwager Monika, Staufen ich in Staufen. Nach acht Schuljahren be- öffne, damit sie die vergessenen Aufga- auf das Jugendfest mit Freischarenein- Baumli Beat, Musikschule Lenzburg suchte ich ein Jahr lang die Berufswahl- ben holen können. satz. Casarramona Claudia, Bezirksschule 10 Jahre schule im Lenzhard. Es folgte die Berufs- Unterstützt werde ich von sieben Reini- Geiser Bettina, Bezirksschule Dubach-Lemberg Annegret, Bezirksschule lehre als Plattenleger. Danach absolvierte gungsfachfrauen. Mein bisheriger Haus- Flexibiliät und Selbständigkeit Graf Barbara, Staufen Kilchsperger Margrit, HPS ich die Rekrutenschule und arbeitete an- warts Kollege Donato Tomasulo wurde Die Arbeit ist abwechslungsreich und Kunath Daniela, Bezirksschule Killer Oliver, Bezirksschule schliessend ein weiteres Jahr als Platten- vor einem Jahr pensioniert. Unser Ar- spannend.
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