OPPELPUNKT FORTISSIMO Seite 19 bis Seite 22 DSchulzeitung der Regionalschule – Ausgabe 11 – Herbst 2017 Schulpflege Begabung ja oder nein? genügt nicht Abschaffung erneut auf Um es in der Musik weit zu dem Tisch. bringen, ist Üben angesagt. Seite 9 Seite 21

Editorial Aargauer Fassung des Lehrplans 21 Bald Französischunterricht ab der 5. Klasse Kompetenzen statt Faktenwissen Als letzter Deutschschweizer Kanton plant der die Einführung Wenn jemand in einer Quizshow des neuen Lehrplans auf das Schuljahr 2020/21. Er bringt mehrere mit richtigen Antworten das Änderungen in der Stundentafel. Publikum beeindruckt, so heisst das noch lange nicht, dass diese Person auch gebildet ist.Vieles einzelnen Kantone. Der Inhalt eine öffentliche Anhörung Von Edgar Kohler kann heute auch schnell mit dem des Lehrplans 21 orientiert geben. Dabei dürfte vor allem Smartphone oder dem Computer sich an den deutschschweize- die Stundentafel zu Diskussio- abgefragt werden, sofern man Im Jahr 2006 hatte das rischen Durchschnittswerten nen Anlass geben. In der Un- weiss wie. Schweizervolk einem Artikel an Lektionen pro Fach. Er gilt terstufe und in der Realschule Wissen alleine genügt nicht, man in der Bundeverfassung zu- für 11 Schuljahre: zwei Jahre braucht es mehr Lektionen, muss es auch anwenden können. Mit der zunehmenden Digitalisie- gestimmt, welcher die Har- Kindergarten, sechs Jahre Pri- um den Vorgaben des Lehr- rung verändern sich die Anforde- monisierung der Dauer, Ziele marschule sowie drei Jahre plans 21 zu genügen. Zudem rungen an unsere Schulabgänger und Inhalte der Bildungsstufen Oberstufe. Jeder Kanton ist hat der Aargau die Standards stets. Soft Skills wie beispielsweise verlangt. Als Reaktion darauf nun aber frei in der Umsetzung der nationalen Sprachenstra- Kommunikationsfähigkeit, Hilfs- beschlossen die 21 Erzieh- und kann dabei auf kantonale tegie zu erfüllen und muss den bereitschaft, Empathie, Loyalität ungsdirektoren der Deutsch- Eigenheiten Rücksicht neh- Französischunterricht bereits und die Bereitschaft zur Teamar- schweiz einen gemeinsamen men. Unter der Mitwirkung von ab der 5. Klasse anbieten. beit werden zunehmend wichtiger. Lehrplan zu schaffen, um eine verschiedenen Interessens- Der Lehrplan 21 vermittelt zwar Intervention des Bundes in die gruppen wurde in den letzten Mit «Medien und Informatik» so- auch Wissen, schult damit aber Schulhoheit der Kantone zu Monaten die Aargauer Version wie «Berufliche Orientierung» gleichzeitig Kompetenzen, die sich verhindern. Bisher gab es be- des Lehrplans 21 ausgear- kommen neue Fächer dazu, auch in anderen Lernsituationen anwenden lassen. Damit findet deutende Unterschiede zwi- beitet. Es wird dazu vom No- was teilweise auf Kosten der aber kein eigentlicher Paradig- schen den Stundentafeln der vember 2017 bis Februar 2018 klassischen Fächer geht. Aar- menwechsel in der Bildungsland- gauer Eigenheiten wie die schaft statt. Der Lehrplan 21 Musikgrundschule und das nimmt nur das auf, was heute Latein an der Bezirksschule bereits in der Aus- und Weiterbil- sollen aber beibehalten wer- dung von Lehrpersonen vermittelt den. Inhaltlich hat die Aargau- wird. Die gute alte Schule, wie sie er Version aber nur marginale in den Köpfen der Lehrplangegner Anpassungen erfahren und steckt, gibt es schon lange nicht das dürfte auch kaum jeman- mehr und hat es so wohl auch nie den interessieren. Der Aargau gegeben. plant die Einführung des neuen Edgar Kohler, Lehrplans als letzter unter den Schulleiter SeReal 21 Deutschschweizer Kanto- Bald werden schon die 5.-Klässler in den Französischunterricht stürmen. nen im Schuljahr 2020/21. Seite 2 Inhalt / Schule heute DOPPELPUNKT – Herbst 2017

Inhalt Der letzte gemeinsame Regionalschulhöck dauerte lang Editorial 1

Schule heute Zum letzten Mal fand der traditionelle Regionalschulhöck nach den Französischunterricht 1 Sommerferien in Staufen statt. Ende Jahr verabschiedet sich die Regionalschulhöck 2 Dorfgemeinde von der Regionalschule und führt die Schule bis zur Personelles sechsten Klasse wieder selbständig. Schüler in der Natur 4 Neues Waldsofa? 5 Von Emil Klaus und Herzlich willkommen! 5 Beat Leuenberger Gesichter 6 Es war wahrscheinlich der Schule heute letzte laue Sommerabend am Abschaffung der Schulpflegen? 9 30. August, und die Stimmung HPS und Kindergarten 10 unter den mehr als 100 Leh- rerinnen, Lehrern und Behör- Schülerseiten denmitgliedern der drei Regio- Zirkuswoche in Lenzburg 12 nalschulgemeinden Lenzburg, Primarschule 14 Staufen und Ammerswil war entsprechend gut und aus- Oberstufe 16 gelassen. Dazu beigetragen FORTISSIM 18 haben viele Helfer im Hinter- O grund, die Musik und vor al- Schule heute Gemütliches Beisammensein. lem auch der Sekundarlehrer Berufsvorbereitung 23 Christoph Haldimann, der das Der anschliessende Abend in Nach elf Jahren sind es nur Und zum Schluss Fleisch am Spiess so gut zu- Staufen wurde lang. Dies hat- noch zwei Agenda 24 bereitete, dass alles bis auf te gewiss mit der gemütlichen Im August 2006 schlossen sich Schlusspunkt 24 den letzten Bissen wegge- und freundschaftlichen Atmo- die drei Gemeinden Ammers- putzt wurde (immerhin 21 Ki- sphäre unter den Anwesenden wil, Lenzburg und Staufen zur logramm). zu tun, mit den Tafelfreuden Regionalschule zusammen. und mit den fröhlichen, virtu- So entstand in der Region eine Impressum Bevor sich die Lehrperso- osen Klängen des Musiktrios Schule mit rund 1250 Schüle- nen gegen Abend auf dem unter der Leitung der Lenzbur- rinnen und Schülern und mehr OPPELPUNKT Schulhausplatz in Staufen ger Primarlehrerin und Akkor- als 150 Lehrpersonen. D zusammenfanden, hatten sie deonistin Regula Robin. Aber Schulzeitung die Gelegenheit, an einer von nicht nur: Der laue Sommer- Die neue Schule wollte na- der Regionalschule Lenzburg drei Betriebsbesichtigungen in abend sollte nämlich einem türlich auch als EINE Schule, Auflage: 8'000 Exemplare der Region teilzunehmen: Bei kräftigen, ausgiebigen Regen als Regionalschule, wahrge- Erscheint 2 x jährlich Kromer Druck in Lenzburg, weichen, den die Gäste unter nommen werden. Das war bei Ferrum in und den Sonnenschirmen, die auf bei dieser Grösse nicht ganz Herausgeberin , bei der Kompo- dem Schulhausplatz aufge- einfach. Es formierte sich eine Regionalschule Lenzburg gas-Anlage in Lenzburg oder stellt waren, vorüberziehen «Arbeitsgruppe Identifikation», Postfach 585, 5600 Lenzburg in der neuen Coop Verteilzen- liessen, bevor sie den Nach- die verschiedene Projekte Telefon: 062 888 42 00 trale in Schafisheim. hauseweg antraten. lancierte. Partnerklassen wur- [email protected]

Redaktion Beat Leuenberger, Schulpflege Emil Klaus, Schulleitung Christine Marti, Kindergarten Barbara Stäger, Primarschule Oliver Killer, Oberstufe Elisabeth Huwyler, HPS [email protected]

Gestaltung und Layout Jeannine Grabolle, Villmergen

Konzept Marianne Horner, Ammerswil Fröhliche Gesichter. DOPPELPUNKT – Herbst 2017 Schule heute Seite 3

den gebildet, es entstand ein Klassenbuch, in dem sich jede Klasse der Regionalschule mit einem Beitrag verewigte, ein Regionalschulhöck wurde ins Leben gerufen. Trotzdem stell- te im Jahre 2009 die ESE, die externe Schulevaluation, fest, dass die Regionalschule aus verschiedenen Inseln beste- he. Vier Jahre später konnte Marianne Horner, für die Schule zuständige Gemeinde- rätin in Ammerswil, im Editorial Das «Küchenteam». des Doppelpunktes schreiben: «Jedes Schulhaus hat seinen eigenen Charme und seine ei- gene Kultur und ist doch Teil des Ganzen.» (Doppelpunkt Nr. 3, Herbst 2013) Das deu- tete daraufhin, dass die Inseln einander nähergekommen wa- ren.

Dass sich die verschiedenen Standorte allmählich annä- herten, war ein Verdienst der «Arbeitsgruppe Identifikation», die sich seit der Gründung Sereal und Bez vereint. unter der Leitung von Edgar Kohler regelmässig trifft. Die In den Anfängen war man sehr Gruppe setzt sich aus Vertre- bemüht, allen Standorten ge- tern aller Schulhäuser, einem recht zu werden. Interessant Mitglied der Schulpflege und ist das Programm aus dem zwei Vertretern der Schullei- Jahre 2007: Die Gäste trafen tung zusammen und orga- sich beim Schulhaus in Stau- nisiert Jahr für Jahr den Re- fen und fuhren mit dem Re- gionalschulhöck, der in den gionalbus nach Ammerswil, letzten Jahren zunehmend an wo es eine Schulhausbesich- Beliebtheit gewonnen hat. tigung und einen Apéro gab. Anschliessend führte der Bus die Teilnehmer ins Lenzhard, wo grilliert wurde. Als Zugabe Schulverwaltung und Schulleitung an einem Tisch. führte ein Fussmarsch die Gästeschar nach Staufen zum bereitstehenden Dessert.

Ein Regionalschulhöck be- stand immer aus zwei Teilen: Zuerst stand ein kultureller An- lass oder eine besondere Akti- vität auf dem Programm, dann die Geselligkeit bei Speis und Trank. Diesen August haben mehr als 100 Lehrpersonen an diesem schönen Anlass teilge- nommen.

Eigentlich schade, dass Stau- Letzter gemeinsamer Auftritt: fen das nächste Mal nicht Monika Schwager und Edgar Kohler. mehr dabei ist. Staufen schliesst mit der Regionalschule ab. Seite 4 Personelles DOPPELPUNKT – Herbst 2017

Schüler in der Natur für die Natur begeistern Der Forstwart Thomas Waltenspühl bringt den Lenzburger Schülerinnen und Schülern den Wald nahe. Auch schon musste er ihnen zeigen, wo sich das WC befindet.

Sinn und Zweck Von Thomas Waltenspühl • Die Schüler in der Natur für die Natur begeistern Mein Name ist Thomas Wal- • Den Schülern die verschie- tenspühl. Ich bin 43 Jahre denen wichtigen Aufgaben alt. Mit meiner Frau und zwei des Waldes erklären schulpflichtigen Kindern woh- • Das Umweltbewusstsein ne ich in Gränichen. In meiner stärken Freizeit gehe ich gerne biken und Skifahren. Auch bin ich Diese Aufgabe als Exkursions- Mitglied im Turnverein. Ich leiter macht mir viel Spass. habe eine Lehre als Forstwart Es ist auch sehr wichtig, die absolviert und bin danach Schüler in dieser hektischen noch einige Jahre in meinem Zeit mit Computer, Games Lehrbetrieb geblieben. Später und Handys für die Natur zu leitete ich eine Gruppe Arbeits- begeistern. Ich bin erstaunt loser in verschiedenen Natur- darüber, dass es immer wie- projekten. Gleichzeitig begann der Kinder gibt, die vor dieser Thomas Waltenspühl hat viel Spass … ich die Ausbildung zum Forst- Exkursion schon lange nicht wart-Vorarbeiter und wechsel- mehr im Wald gewesen sind. Als Highlight bereiten wir am Forstwerkhofes im Juni dieses te zum Team der Forstdienste Ich erlebe auch immer wie- Mittag jeweils auf dem Feuer, Jahres komplett zerstört. Für Lenzia. Hier bin ich nun bereits der lustige Erlebnisse. Einmal das Pensionierte bereits vor- uns war das ein grosser Tief- seit 16 Jahren tätig. Der Job fragte mich zum Beispiel ein bereitet haben, Schlangenbrot schlag, doch auch nach einem gefällt mir auch heute noch Junge, wo das WC sei. Ich zu und grillieren die mitge- solchen Ereignis heisst es: sehr gut. Ich habe verschie- antwortete ihm: Such Dir eins brachten Würste. Kopf hoch und weitermachen. dene weiterbildende Kurse aus, hinter jedem Baum hat es Bereits bin ich wieder dabei, besucht (forstliche Waldpäda- eins. Der Junge schaute mich Eine positive Auswirkung die- Sachen zu organisieren und gogik, Spezialholzerei). Meine mit grossen Augen an, wäh- ser Exkursionen ist sicher zu beschaffen, damit wir das Aufgaben sind die Betreuung rend ich ihm einen schönen auch, dass sich immer wieder Walderlebnis Lütisbuech im der Lehrlinge, Spezialholze- grossen Baum zeigte, hinter Schnupperlehrlinge melden, nächsten Jahr mit der Schule reien (Park und Garten), Na- dem er sein «Geschäft» ver- die unseren Beruf genauer Lenzburg erfolgreich weiter- turschutzarbeiten und die richten konnte. kennenlernen möchten. Wäh- führen können. Waldbildung (Exkursionen mit rend der Zeit, in der wir diese Schülern). Nach den positiven Die liebsten Posten bei den Kin- Exkursionen nun schon durch- An dieser Stelle bedanke ich Rückmeldungen der Schulen dern sind jeweils das Frösche führen, hatten sich viele An- mich auch bei der Schulleitung haben wir beschlossen, un- Fangen und das Bäumchen Fäl- sichtsgegenstände, Utensilien und den Lehrpersonen, die ser Angebot auszubauen und len. Auch die Auflockerungs- für Spiele und Tierpräparate dieses Projekt unterstützen. in den Schulen entsprechend spiele dazwischen kommen angesammelt; leider hat sie Ich freue mich auf viele weitere Werbung zu machen für un- immer sehr gut an. der fürchterliche Brand des tolle Walderlebnistage. sere Walderlebnistage Lütis- buech. Nach einer ersten Sitzung zusammen mit den Lehrern wurde beschlossen, dass alle 4. Klässler und alle 7. Klässler der Stadt Lenz- burg in den Genuss dieser Exkursionen kommen sollen. Ein Walderlebnistag dauert jeweils einen halben Tag. Die Schulklassen lernen auf spie- lerische Weise den Wald und seine Funktionen kennen. Fachpersonen bringen den Schülern die Tier- und Pflan- zenwelt näher. … an den Exkursionen mit den Schülerinnen und Schülern im Wald. DOPPELPUNKT – Herbst 2017 Personelles Seite 5

Bald ein neues Waldsofa? Das Waldsofa im Lütisbuech, beliebter Tummelplatz für Kinder in der freien Natur, ist am Verfallen. Über eine Wiederherstellung würden sich die Kindergärtler freuen.

arbeit mit den Forstdiensten Von Beat Leuenberger Lenzia einen Neubau an die Hand. Nun ist es bereits wie- Die Walderlebnistage sind der in die Jahre gekommen nicht die einzigen Angebote und bedarf dringend einer um- der Forstdienste Lenzia für die fassenden Renovation. Lenzburger Schülerinnen und Schüler (siehe Beitrag auf der Die Freude über eine Instand- linken Seite). Auch das Wald- setzung oder gar über einen sofa im Lütisbuech, erstmals Neubau des Waldsofas im 2004 gebaut, bietet Kinder- Lütisbuech wäre bei Kinder- gartenkindern die Gelegenheit gärten gross. Und Thomas zum Herumtollen und Spielen Waltenspühl, zuständig für die in der freien Natur. Waldbildung bei den Forst- diensten Lenzia, hat bereits 2010 nahm eine Equipe des sein Interesse an diesem Pro- Zivilschutzes in Zusammen- jekt bekundet. Das Waldsofa bietet Gelegenheit zum Herumtollen in der freien Natur.

Herzlich willkommen!

Neue Lehrpersonen per 1.8.2017

Kindergarten Oberstufe Basler Vivien, Kiga Marktmatten Achermann Sumitra, SeReal Oberstufenzentrum Lenzhard Bugmann Denise, Kiga Marktmatten Bachmann Peter, SHP Oberstufenzentrum Lenzhard Niederberger Mariette, Kiga Turnerweg Riz Ursina, Kiga Marktmatten HPS Siegrist Nadine, Kiga Widmi Bhend Susanna, Parktikantin Wälti Helena, SHP Kiga Turnerweg Fehlmann Mara, Praktikantin Huser Sarah, Praktikantin Primarschule Koch Zoé, Praktikantin Amacker Susanne, Textiles Werken Schulanlage Angelrain Köchli Pamela, Klassenassistentin Bächer Christine, Schulanlage Angelrain Müller Andrea, Lehrperson Bäuerle Isabel, EK Schulanlage Angelrain Sager Helen, Logopädie Baumann Seraina, Schulanlage Angelrain Scheuermeier Anna, Klassenassistentin Borter Clemens, Musikgrundschule Schulanlage Angelrain Schönenberger Rico, Lernender Fachmann Betreuung Grolimund Jeannine, Schulanlage Angelrain Walser Patrizia, Praktikantin Keller Cécile, Schulanlage Angelrain Roos Fabienne, Schulanlage Angelrain Musikschule Lenzburg Werder Beat, SHP Staufen Lüscher Gianni, E-Bass Wyss Sandra, Schule Staufen Zemp Adina, Schulanlage Angelrain Schulsozialarbeit Graf Petra, Ammerswil und Staufen Seite 6 Gesichter DOPPELPUNKT – Herbst 2017

Adina Zemp, 24, Primarschule Angelrain, Schulhaus Mühlematt Wohnhaft in Zofingen Hobbys: Lesen, Reisen, Sprachen lernen, Musik machen

Nach der Matur, die ich an der Kantonsschule Zofingen absolvierte, verbrachte ich drei Monate in Oxford, Grossbritannien. Dort erhielt ich Einsicht in die englische Kultur und die Gelegenheit, die Sprachkenntnisse zu vertiefen. Nach meiner Rückkehr arbeitete ich in einer Kindertagesstätte auf einer Kindergarten- und Primarschulgruppe. Diese Tätigkeit bestärkte mich in meinem Vorhaben, Primarlehrerin zu werden und die Arbeit mit Kindern zu meinem Beruf zu machen. Nach einem dreijährigen Studium an der Pädagogischen Hochschule in Luzern durfte ich diesen Sommer im schönen Lenzburg meine erste Stelle als Klassenlehrerin einer 3. Klasse antreten.

Benjamin Pfeuti, Jugendarbeit Lenzburg 32 Jahre, wohnhaft in Rupperswil

Es sind wohl kleine Zahnräder, die wir bei den Jugendlichen bewegen können. Doch es können durchaus Erlebnisse oder Inputs hängen bleiben, die sie nachhaltig prägen oder auf dem Weg zum Erwachsenwerden begleiten. Im August durfte ich als neuer Ju- gendarbeiter bei der Stadt Lenzburg starten. Die ersten Bekanntschaften und Gesprä- che mit den Jugendlichen haben mir gezeigt, dass ich am richtigen Ort gelandet bin. Mit der Aussicht , die Jugendlichen über längere Zeit weiter zu betreuen, wächst die Freude. Daneben bin ich Vater von zwei Kindern und bemühter Hausmann. Wenn da- neben noch Zeit übrig bleibt, zieht es mich meist in die Natur zum Biken, Wandern und Joggen, oder ich treffe mich mit Freunden und organisiere das Repair Café in Aarau.

Denise Bugmann, 47, Kindergarten Marktmatten verheiratet, zwei Söhne, wohnhaft in Hobbys: Velofahren, Wandern, Lesen

Im August 2017 habe ich die Herausforderung angenommen und die 10. Kindergar- tenabteilung in Lenzburg in der Marktmatte eröffnet. Da das Gebäude bis Mitte Juli noch anderweitig genutzt wurde, konnte erst Anfang August mit dem Einrichten des Kindergartens begonnen werden. Viel Arbeit wurde in die Räume investiert, die bis dahin als Klassenzimmer benutzt wurden, um daraus einen schönen und ansprechen- den Kindergarten zu gestalten. Die Mühe hat sich gelohnt. Am 14. August starteten 20 Kindergartenkinder den Unterricht in den wunderschönen und neu eingerichteten grossen Räumen. Wir fühlen uns alle wohl in dem neuen Kindergarten und haben uns bereits sehr gut eingelebt. Wir freuen uns auf ein spannendes und interessantes Kin- dergartenjahr.

Eveline Zeder, Jugendarbeiterin Lenzburg 30 Jahre, zwei Kinder, wohnhaft in Suhr

Nach meinem Studium zur diplomierten Sozialarbeiterin durfte ich bereits vielseitige Erfahrungen im Bereich der offenen Jugendarbeit und Jugendförderung sammeln. Die Zusammenarbeit mit Jugendlichen und ihrem sozialen Umfeld empfinde ich als äus- serst spannend und wertvoll. Die Möglichkeit, die jungen Menschen in ihrer individuel- len Entwicklung und Entfaltung zu begleiten, zu unterstützen und gemeinsam Projekte zu planen und umzusetzen, erachte ich als sehr bereichernde und sinnvolle Aufgabe. Ich freue mich nun sehr darauf, als neue Jugendarbeiterin der Stadt Lenzburg viele wertvolle Begegnungen und Momente zu erleben, und bin gespannt darauf, welche Geschichten und Anekdoten dieser neue Abschnitt bereithält. DOPPELPUNKT – Herbst 2017 Gesichter Seite 7

Fabienne Roos, 25, Primarschule Angelrain Wohnhaft in Lenzburg Hobbys: Unihockey, Konzerte, Lesen, Reisen

Nach der kaufmännischen Ausbildung und Tätigkeit absolvierte ich ein Praktikum an einer Schule für schwerhörige Kinder und Jugendliche. Die vielfältigen Einblicke und der spannende Schulalltag gefielen mir so gut, dass ich im Anschluss die Ausbildung zur Primarlehrerin an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg begann. Nach dreijährigem Studium freue ich mich nun, meine Tätigkeit als Klassenlehrerin einer 3. Klasse im Angelrain aufzunehmen.

Helen Sager Marti, Logopädin, HPS 58 Jahre, verheiratet, zwei erwachsene Kinder, wohnhaft in Aarau, Hobbies: Lesen, Malen, Sprachen, Reisen, Natur

Seit 27 Jahren arbeite ich als Logopädin, 24 davon mit Kindern und Jugendlichen an einer Heilpädagogischen Schule. Seit diesem Sommer bin ich an der HPS in Lenzburg tätig. Nach all den Jahren in meinem Beruf ist es immer noch und immer wieder span- nend und bereichernd, die Kinder in ihrer Entwicklung begleiten und fördern zu dürfen und sich an ihren Fortschritten zu freuen. Ich geniesse auch den kurzen Arbeitsweg mit dem Zug und entdecke die Stadt Lenzburg wieder neu, wo ich selber die Bezirksschule besucht habe.

Isabel Bäuerle, 24, Primarschule Angelrain Wohnhaft in Kölliken Hobbys: Freunde, Reisen, Schwimmen, Kochen

Nach der Matur arbeitete ich zunächst im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres mit mehrfach schwerstbehinderten Kindern. 2013 begann ich das Primarschulstudium in Brugg-Windisch. Im Februar dieses Jahres konnte ich die Ausbildung erfolgreich abschliessen und bin nun, nach einer überbrückenden Vertretungsstelle, in der ersten eigenen Klasse tätig. Motiviert und bestärkt stelle ich immer wieder fest, wie vielseitig der Lehrerberuf ist. Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit.

Seraina Baumann, 24, Primarschule Angelrain Wohnhaft in Aarau Hobbys: Mein Hund, Reisen, Fussball, Kochen, Natur

Nach dem Besuch der Wirtschaftsmittelschule in Aarau verbrachte ich ein Jahr in Neuenburg auf dem Sportdepartement und absolvierte dort meine Berufsmaturität. In dieser Zeit durfte ich mehrere Sportlager leiten und merkte schnell, dass mir die Zu- sammenarbeit mit Kindern enorm viel Freude bereitet. Deshalb entschied ich mich, den Vorkurs für die Pädagogische Hochschule zu machen und startete 2014 das Studium, das ich diesen Sommer abschliessen konnte. Seit August 2017 darf ich nun in Lenz- burg an einer vierten Klasse unterrichten und freue mich sehr auf die neue Herausfor- derung. In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit mit meinem Hund in der Natur, koche und reise sehr gerne mit meinen Freunden oder Familie und bin fussballbegeistert. Elektro Lnzbug Eglin 062 817,w.eglinch kromer.ch/print INVESTIEREN. DAS MORGEN IN HEUTE baut Zukunft. www.erne.ch DOPPELPUNKT – Herbst 2017 Schule heute Seite 9

«Abschaffung der Schulpflegen wäre der falsche Weg» Der Aargauer Regierungsrat möchte 2018 das Dossier «Optimierte Führungsstrukturen» wieder hervornehmen und neu diskutieren. Dies hiesse, dem Stimmvolk zu empfehlen, die Schulpflegen abzuschaffen.

Präsident Franco Corsiglia Von Beat Leuenberger fest, dass die Umfrage bei den Schulleitungen nicht un- Eine Vernehmlassung zur Zu- bedingt als repräsentativ be- kunft der Schulpflegen, im Jahr zeichnet werden kann. So 2012 durchgeführt vom Depar- schrieb der VSLAG für die Be- tement Bildung, Kultur und fragung seine 262 Mitglieder Sport (BKS), brachte offenbar an. Im Aargau sind allerdings an den Tag, dass neben der mehr als 400 Schulleiterinnen Gemeindeammännervereini- und Schulleiter tätig. 163 der gung und einzelnen Grossrä- angeschriebenen Mitglieder ten auch die Schulleitungen antworteten; davon sprachen grosse Mühe mit den Schul- sich 62 voll und ganz für eine pflegen bekunden. Als Folge Abschaffung aus, 61 waren sollte laut dem Regierungsrat teilweise für eine Abschaf- die strategische Arbeit anstatt fung. «Berücksichtigt man nun von den Schulpflegen künftig noch die Ergebnisse einer vom von den Gemeinderäten selbst BKS durchgeführten Arbeits- oder mit Unterstützung einer platzanalyse für Schulleitun- Fachkommission geleistet gen, Schulsekretariate und werden. Auch an die Schullei- -verwaltungen, komme ich zum tungen könnten mehr Aufga- Schluss», so Corsiglia, «dass ben delegiert werden. eine grosse Anzahl Schul- leitungen wie auch Schul- Vor Beginn des laufenden sekretariate die Schulpflege Schuljahres machten die Me- eher als Entlastung denn als dien publik, dass der Schullei- Belastung sehen.» tungsverband Aargau (VSLAG) erneut eine Vernehmlassung Der Arbeitsplatzanalyse sei im «Schulleitungen sehen die Schulpflegen als Entlastung»: Franco Corsiglia. lancierte. Der Vorstand des Ver- weiteren zu entnehmen, dass bandes aargauischer Schul- Schulleitungen generell Über- leitungen aber zwangsläufig Lehrerverband (alv) seinen pflegepräsidentinnen und -prä- stunden leisteten, die in den noch mehr zunehmen», ist Standpunkt aufgezeigt und sidenten (VASP), der sich für meisten Fällen finanziell nicht Franco Corsiglia überzeugt. die Resultate der eigenen Ver- die Beibehaltung der Schul- abgegolten oder kompensiert nehmlassung dargelegt (siehe pflegen stark macht, prüfte werden könnten. «Mit einer Jedenfalls sei klar ersichtlich, Box auf dieser Seite), die eine die darin gemachten Aus- Abschaffung der Schulpflegen dass keine überwältigende klare Sprache sprechen. Cor- sagen. Er stellte laut VASP- würde das Pensum der Schul- Mehrheit der Schulleitungen siglia: «Eine Abschaffung der und auch nicht der Schul- Schulpflegen wäre der falsche sekretariate oder -verwal- Weg.» Er könne sich auch Ergebnisse der VASP-Vernehmlassung 2016 tungen die Abschaffung der schlicht nicht vorstellen, wa- Mit grosser Mehrheit haben sich anlässlich der Vernehmlas- Schulpflegen fordern. Darü- rum das Volk einer Abschaf- sung 2016 die Schulpflegen (SPF) gegen ihre Abschaffung berhinaus, so Corsiglia, hätten fung zustimmen sollte, die ausgesprochen. Weitere Vernehmlassungsantworten: Gespräche mit Gemeinde- dem Kanton wohl rund zehn räten verschiedener Gemein- Millionen Franken Mehrausga- • das SPF-Präsidium soll vom Volk gewählt werden und hat den ergeben, dass auch bei ben bescheren würde, und es automatisch Einsitz im Gemeinderat: Nein sehr vielen dieser Funktions- trotzdem keine Garantie gebe, • die Schulpflegen vor Ort konstituieren sich weiterhin selbst träger eine Abschaffung der dass damit alles besser wer- und wählen die Präsidentin oder den Präsidenten: Ja Schulpflegen nicht zur Diskus- de. Im Gegenteil: «Mit der Ab- • künftig sollen die Lehrpersonen nicht mehr von den SPF sion stehe. schaffung der vom Volk legiti- sondern von der Schulleitung angestellt werden: Ja mierten Lobby für die Schule • die Schulen vor Ort sollen ein Globalbudget erhalten: Ja Basierend auf diesen Tatsa- entstünde wohl eher mehr • sollte ein Globalbudget nicht eingeführt werden, soll die chen hat der VASP-Vorstand Unsicherheit, und finanzielle SPF ein Antragsrecht an Gemeinde- oder Einwohnerrats der Gemeindeammännerver- Aspekte bekämen gegenüber versammlungen haben: Ja einigung (GAV), dem Schullei- pädagogischen Grundsätzen terverband (VSLAG) und dem noch mehr Gewicht.» Seite 10 HPS DOPPELPUNKT – Herbst 2017

Stolz und Freude in den strahlenden Gesichtern beim Schlussbild. Zirkus lag in der Luft – auch in der HPS Im Zirkus «Wunderhuus» hatten alle Schülerinnen und Schüler der HPS ihren Auftritt – ob im Hintergrund oder auf der Bühne. Auch die Erwachsenen genossen das Zirkusfieber.

Doch nun von Anfang an: In Breakdance, Wrestling, Jon- Von Elisabeth Huwyler den Klassen gab es zuerst glieren und viele berührende, einen Wettbewerb, um einen farbige und lustige Nummern Schon vor Beginn des Schul- Namen für den Zirkus zu fin- wurden in Klassen wie auch jahres 16/17 entstand an un- den: «Wunderhuus» schwang in altersgemischten Gruppen serer Schule die Idee, dass schliesslich obenaus. Passend einstudiert. Schöne und origi- wir als Team mit unseren zum Namen gestalteten die nelle Kostüme entstanden im Schülerinnen und Schülern Schülerinnen und Schüler in textilen Werken oder wurden zusammen ein Zirkusprojekt den Klassen Zeichnungen. Am ausgeliehen. Im Hintergrund Das Plakat, das aus der Siegerzeich- umsetzen möchten. Unsere Besuchstag wählten die Eltern gestalteten, nähten und buken nung entstand. Vorstellung war, Zirkusnum- die schönsten aus; daraus ent- die Schülerinnen und Schüler mern so zu entwickeln, dass stand unser Zirkus-Wunder- für die Verkaufsstände; Mu- applaudierten und wurden jede und jeder seinen Auf- huus-Plakat. siktalente traten der Zirkus- beklatscht – alle genossen tritt mitgestalten und mitbe- band bei. Für einmal waren das Zirkusfieber. Wie hat uns stimmen konnte. Der Funke Die Clownin Lola gab eine Flausen erlaubt – alledings nur dieser Zirkus gutgetan! Sa- sprang, die Begeisterung Kurzvorstellung ihrer Künste im richtigen Moment. Es war mira aus der Mittelstufe fasst wuchs und hielt bis über die und anschliessend einen zwei- beeindruckend, wie Zappel- unser Zirkusprojekt so zusam- Aufführungen hinaus an. Es stündigen Workshop für ange- phillippe und Plauderer ihren men: «Jede Klasse hatte sich war einfach wunderschön zu hende Clowns. Ebenso weckte Bewegungs- und Mitteilungs- etwas für den Zirkus ausge- sehen, welche Vielfalt an Zir- der Zauberer Guido Paffrath drang in vorgegebene Bahnen dacht. Die Kinder hatten viel kusnummern auf der Basis der die schlummernden Talente lenken konnten, ja mit ihren Spass und waren voll dabei. Ideen unserer Schülerinnen unserer Zauberkünstler in ei- Begabungen das Publikum Wir freuten uns alle, dass die und Schüler entstand. nem Nachmittagsworkshop. verblüfften und zum Lachen Eltern zuschauen kamen. Im brachten. Die Zuschauerinnen Zirkus hatte es Seilspringer und Zuschauer kamen aus und Seiltänzer. Es hatten auch dem Staunen nicht mehr her- noch Jongleure, Zauberer und aus über so manche Schüler, Breakdancer Auftritte. Und so manche Schülerinnen, die es gab schöne Nummern mit als Zirkusartisten über sich Hunden, Elefanten, Schmet- hinauswuchsen und verbor- terlingen und wilden Pferden. gene Talente zum Vorschein Es traten Clowns auf, Becher- brachten. Sowohl die Schüler stapler und eine Pantomime. und Schülerinnen als auch das Sehr schön war der Schluss, HPS-Team arbeiteten Hand in denn wir waren alle zusammen Die ausgefeilte Pantomime bringt alle zum Lachen. Hand, unterstützten einander, auf der Bühne.» DOPPELPUNKT – Herbst 2017 Kindergarten Seite 11

Themenwoche Kindergarten Lenzburg Bewegung regt Körper und Geist an Die erste Aprilwoche stand für die Kindergärten Lenzburg ganz unter dem Motto «Sport und Spiel».

Schnupperstunden mit Von Maya Herzog Lenzburger Sportvereinen An den restlichen Halbtagen Vielfältige Bewegungserfah- hatten die Kinder die Möglich- rungen sind gut für Körper keit, verschiedene Sportarten und Geist, und gemeinsame auszuprobieren. Fair gegenei- Aktivitäten fördern den Zu- nander zu kämpfen, übten die sammenhalt untereinander; Kinder im Sägemehl mit dem diese unbestrittenen Erkennt- Schwingclub Lenzburg und nisse nutzten die Kindergärten Umgebung und beim Judo und in der letzten Woche vor den Aikido im Okami Dojo. Auch Frühlingsferien und gestalte- verschiedene Ballsportarten ten ein abwechslungsreiches konnten sie ausprobieren: Der und aktives Bewegungspro- Fussballclub Lenzburg, der gramm. Handballverein HSG Lenzburg und der Unihockeyclub UHC Gemeinsame Aktivitäten Lenzburg boten Trainings an. Motivierte Handballerinnen und Handballer. Bereits der Einstieg in die In der Tanzfabrik Niederlenz Themenwoche lief sportlich bewegten sich die Kinder mit ab. Am Montagmorgen tra- viel Euphorie zu «Macarena». fen sich die neun Abteilungen nach einer Art «Sternmarsch» Noch lange erzählten die Kin- in der neuen Aula im Schul- der begeistert von ihren Erleb- haus Lenzhard und starteten nissen. Wer weiss, vielleicht gemeinsam mit Liedern und wurde so schon das eine oder Tänzen in die Woche. Am Mitt- andere zukünftige Aktivmit- woch absolvierten die Kinder glied gefunden. des zweiten Kindergartenjah- res einen Foto-Orientierungs- An dieser Stelle ein herzliches lauf auf ihrem zukünftigen Dankeschön an die engagier- Schulareal Angelrain. ten Vereinsmitglieder!

Spielerisches Annähern im Judo.

Achtung Hoselupf. Training mit dem Unihockeyclub Lenzburg. Seite 12 Schülerseite DOPPELPUNKT – Herbst 2017

Erinnerungen an die Zirkuswoche in Lenzburg Schülerinnen und Schüler der Primarschule Angelrain begeisterten die Zuschauer vom 15. bis 20. Mai 2017 mit vier Aufführungen in vollem Zelt.

Es war ein langer Weg bis zu den fertigen Nummern.

Am Kennenlernanlass im Februar herrschten aufgeregte Spannung und grosse Neugier.

Wenn alle am gleichen Strick ziehen, steht nach ein paar Stunden ein Zirkuszelt. Auch hinter den Kulissen laufen Vorbereitungen. Vertikaltuchtraining in der Dreifachhalle.

Die Applausordnung wird eingeübt. Volles Zelt am Morgen vor Probenbeginn.

Generalprobe: Die Nervosität steigt.

Was für ein Zirkus. Adieu, bis zum nächsten Mal. Seite 14 Primarschule DOPPELPUNKT – Herbst 2017

Angespannte Schulraumsituation im Angelrain Mit Verständnis, Flexibilität und Vorfreude gehts über die nächste Runde Lenzburg wächst und neue Schulräume sind notwendig. Die Erneuerung des Schulhauses Bleicherain, die ehemalige Heimat der Bezirksschule, ist in vollem Gange. Die Bauphase fordert von vielen Beteiligten Verständnis und ein gutes Mass an Flexibilität.

Platznot im Schulzimmer Von Barbara Stäger Die Klasse P2d arbeitet seit dem 14. August 2017 im Pa- «Dieses Jahr wird es vom villon 1. Am Besuchstag im Schulraum her eng», sagte Juni stand das Klassenzimmer Reto Kunz, Schulleiter der noch nicht vollständig einge- Schule Angelrain, an der «Er- richtet zur Verfügung, da es öffnungssitzung» des Teamta- im vergangenen Schuljahr als ges vom 11. August 2017. Es Fremdsprachenzimmer be- gehe darum, dass sich alle et- nützt wurde. was einschränken und mit Ver- ständnis der Situation anpas- Die Klassenlehrerin Monica sen müssen. Die Zeit der Enge Silva richtete das Schulzim- sei jedoch absehbar. Davon mer zusammen mit ihrer Stel- betroffen sind nicht nur Lehr- lenpartnerin Cécile Keller in personen, sondern auch deren ihrer Freizeit während den Neue Garderobe. Schülerinnen und Schüler und Sommerferien ein. Obwohl sie der Hauswart Marcel Wattin- nur für ein Jahr im Pavillon 1 Sitzkreis aufstellen und an- Beim Ankommen im neuen ger. Er wird mit seinem Büro unterrichten können und auf schliessend platzsparend ver- Schulzimmer heisst es dann bis zum Schuljahr 2018/2019 2018/2019 bereits wieder um- sorgen kann. Nur die man- wieder: Kisten auspacken, ein- dreimal umziehen müssen, ziehen werden, wurden die gelnden Ablageflächen kann räumen, anpassen, sich neu vom Mühlemattschulhaus ne- nötigen Unterrichtsmittel wie sie nicht ausgleichen, freut orientieren, Wurzeln schlagen ben die Schulküche Bleicher- Laptops, Beamer und anderes sich aber umso mehr auf aus- und weiterfahren. ain, von dort in den Pavillon 1 mehr zur Verfügung gestellt. reichend Platz im nächsten und schliesslich ins Schulhaus Auch Garderobenhaken und Schuljahr. Den Unannehmlichkeiten wie Angelrain. Auch bauliche An- -bänke für die Klasse stehen Baulärm und enge Platzver- passungen in Schulzimmern, bereit. Der Platznot begegnet Umziehen, umziehen, hältnisse versuchen alle mit die als Übergang dienen, be- Monica Silva mit 24 Klapp- umziehen Verständnis und Flexibilität zu deuten einen Mehraufwand für stühlen, welche die Klasse Aufräumen, ausräumen, ent- begegnen. Dies fällt umso ihn. überall und jederzeit zu einem rümpeln, putzen, Kisten ein- leichter, als die Vorfreude mit- packen. Cornelia Faes Götz, schwingt auf mehr und reno- Lehrerin für Textiles Werken vierten Schulraum ab nächs- (TW), kann mit Fug und Recht tem Schuljahr 2018/2019. als Zügelmeisterin bezeichnet werden – sie zieht bereits das dritte Mal um. Vor fünf Jahren wechselte sie vom Matten- weg- ins Angelrainschulhaus, nun zügelt sie vom Angelrain wieder zurück an den Matten- weg. Auch die Schülerinnen und Schüler nehmen für den TW-Unterricht diesen Weg unter die Füsse.

In Stichworten bedeutet das: Abschied nehmen, Checklisten schreiben und abarbeiten, organisieren, schlaflose Nächte, Stress, Nerven, Unterstützung Klappstühle – Schulzimmer Pavillon 1. von Familienmitgliedern. flexibel und platzsparend. DOPPELPUNKT – Herbst 2017 Primarschule Seite 15

spiel vergrösserten die Teil- nehmer die Distanz, nach der der Roboter umdreht, verän- derten das Tempo und tüftel- ten an weiteren Kleinigkeiten herum.

Danach ging es ein zweites Mal ab in die Arena. Als auch diese Runde beendet war, bekamen alle ein Glace von Roger, und er bedankte sich bei den Kindern fürs Mitma- chen. Am Schluss mussten die Schülerinnen und Schüler alles, was sie an die Roboter angebaut hatten, wieder ab- montieren. Roger, Bruno und Claudio bekamen einen gros- sen Applaus für ihre tolle Ar- Kleine Expertinnen nach dem Robotiktag. beit mit der Klasse.

Nach diesem lehrreichen Ro- Tüfteln, ausprobieren, verbessern botiktag gingen alle Teilneh- Ende Juni dieses Jahres besuchten 4. bis 6. Klässler vom Schulhaus merinnen und Teilnehmer als kleine Roboterexperten und Angelrain einen Robotiktag in der Aula Bleichenrain. Am Abend gingen mit guten Erinnerungen nach die Schülerinnen und Schüler als kleine Robotikexperten nach Hause. Hause.

zum Thema Sensoren. Die Von Lena Widmer und «Mindstorm-Robotern» sind Valerie Schärer, P6c mit drei verschiedenen Sen- soren ausgestattet: mit Be- Jedes Jahr führen Mitarbeiter rührungs-, Farben- und Infra- der Bank «Credit Suisse» ein rotsensoren. Nach dem theo- anderes Projekt durch. Dieses retischen Teil waren wieder Jahr konnten die Schulklassen alle am Ausprobieren, Bauen am Robotiktag mit den «Mind- und Verbessern. Die Kinder storm-Robotern» Erfahrungen waren sehr motiviert, denn sammeln. Den Robotiktag zum Schluss gab es einen führten Roger Karrer und zwei Wettkampf, bei dem es dar- weitere Helfer der Credit um ging, nicht in andere Ro- Suisse durch. boter hineinzufahren – und auch nicht in die aus Bänken Nach einer kurzen Einführung aufgebaute Arena. Wer einen von Roger über Roboter und Zusammenstoss verursachte, darüber, was die Teilneh- nahmen die Schiedsrichtern merinnen und Teilnehmer an Claudio und Bruno aus dem diesem Tag erwarten würde, Spiel. Erschwerend kam hin- durften die Kinder schon mit zu, dass die Arena immer um dem Programmieren starten. ein kleines Stückchen verklei- Zuerst mussten die Schülerin- nert wurde, wenn ein Roboter nen und Schüler die Roboter ausschied. Den Wettbewerb so programmieren, dass sie hatte natürlich der Roboter bestimmte Aufgaben erfüllten. gewonnen, der am Schluss Zum Beispiel sollten die Robo- noch übrig blieb. ter ein Quadrat fahren und an der gleichen Stelle wieder an- Nach einem kleinen Applaus kommen, an der sie gestartet für den Gewinner sassen waren. Das war gar nicht so schon alle wieder am Com- einfach, wie es tönt. Als dies puter und verbesserten, was klappte, gab es eine Einleitung vorher nicht klappte. Zum Bei- Ausprobieren, verfeinern, bauen, was noch nicht funktioniert. Seite 16 Oberstufe DOPPELPUNKT – Herbst 2017

Die Oberstufenschülerinnen und -schüler bilden das Motto des ersten gemeinsamen Schuljahres. Ein Jahr «Zämewachse» – eine Bilanz Seit einem Jahr besteht nun das Oberstufenzentrum Lenzhard, ein gemeinsamer Schulort für die Real-, Sekundar- und Bezirksschule. Wie fühlen sich die Schüler? Was finden sie gut, was nicht? Doppelpunkt hat Stimmen eingeholt:

«Ich finde es nicht schlecht, «Ich denke, dass das Motto «Am Schulhausfest war es «Wenn es regnet, hat es zu dass jetzt alle drei Stufen im langsam aber sehr eng. Teilweise befanden wenig Platz für alle. Das ist ein Lenzhard sind. Man sieht, dass sicher Wirklichkeit wird, und sich zu viele Leute am selben Nachteil.» sich die Stufen auch unterein- ich hoffe, dass sich alle aufein- Ort.» ander mischen.» ander verlassen können.»

«Das Schulhausfest war mega «Mir ist es lieber, dass wir vie- cool mit so vielen Schüler und «Man kann Freund- «Man sieht fast täglich neue le Schüler am selben Ort sind, Schülerinnen.» schaften besser pflegen und Gesichter.» als dass wir unsere ehema- neue schliessen, da sich mehr ligen Klassenkameraden gar Gleichaltrige auf dem Gelände nicht mehr sehen.» befinden.» «Ich finde, dass die Klassen «Da wir mehr Schülerinnen mehr miteinander unterneh- und Schüler sind, ist alles viel men sollten.» unpersönlicher geworden.» «Die Bibliothek ist viel grösser «Mittlerweile ist es relativ als im Angelrain.» schwer, ein ruhiges Plätzchen auf dem Pausenplatz zu fin- «Wir vermissen die langen den, da wir so viele Schüler «Gemeinsame Anlässe wie Gänge im Angelrainschulhaus. und Schülerinnen sind.» Sporttag, Sportturnier und «Die Veloständer – ein ewiges Dort konnten wir immer alle Schulhausfest finde ich gut.» Thema!» Bezklassen sehen und schnell in ihr Klassenzimmer . Jetzt sind wir alle so ver- «Zuerst war es ungewohnt, teilt. Wir kennen die Bezklas- aber jetzt kommt es mir vor, als «Mir gefällt es, dass alle gut «Dieses Jahr war echt gut, ich sen gar nicht mehr so gut.» sei die Bez schon immer hier miteinander auskommen und habe viele neue Leute kennen gewesen.» dass die Lehrer hier sehr nett gelernt.» und geduldig sind.» DOPPELPUNKT – Herbst 2017 Oberstufe Seite 17

Präsentation der Quartalsarbeiten Alle kamen – Eltern, Grosseltern, Verwandte, Freunde Über vegane Ernährung, die Konstruktion eines Teleskops bis zur Zubereitung essbarer Insekten reichte die vielfältige Themenpalette der Quartalsarbeiten, welche die Abschluss- klassen der Bezirksschule Verwandten und Freunden präsentierten.

waren froh, wenn der Abend Von Oliver Killer vorbei war. Aber die meisten freuten sich auch auf ihre 15 Die ersten Schritte ins wissen- Minuten des Ruhms, standen schaftliche Arbeiten: In einem stolz vor der aufmerksam lau- Zeitraum von einigen Monaten schenden Hörerschaft und suchten sich Zweiergruppen später neben ihrem Stand. der Bez-Abschlussklassen eine Fragestellung. Von der Dort gab es viel zu bestaunen. Idee über das Konzept zum Die Bandbreite der behandel- Produkt erarbeiteten die ten Themen war wie immer Schülerinnen und Schüler al- sehr gross: Vegane Ernäh- les selbst. Als Mentor oder rung; Leben im Rollstuhl; das Mentorin unterstützte sie da- Konstruieren eines Teleskops bei eine Lehrperson. Während oder eines Boots; das Planen der fünf Intensivtage mussten von Sportsequenzen oder sie die Schulbank nicht drü- Tanzstunden; das Wandern zu cken. Sehenswürdigkeiten im Aar- Selber einen Film drehen.

in sieben Schulzimmern in Experten weitere Erkundigun- Kurzvorträgen die Ergebnisse gen einzuholen, Dinge auszu- ihrer Arbeiten und machten probieren und kulinarische die Zuschauer «gluschtig» auf Erzeugnisse zu degustieren. weiteres Nachforschen an den Ständen. Als abschliessender Höhe- punkt fand die Prämierung Nach einem Apéro ergab sich der besten Stände der Aus- die Gelegenheit, an den sorg- stellung durch den «Verein fältig und teilweise aufwändig ehemaliger BezirksschülerIn- gestalteten Ständen bei den nen» statt.

Der Blindenhund als Helfer.

Nach zwei Jahren Unterbruch gau; die Konzeption von Kopf- war es 2017 endlich wieder hörern, deren Kabel sich nicht soweit: Die Bezirksschule öff- verheddern; die Untersuchung nete am 8. Juni einer breiten des Einflusses von Kleidern Öffentlichkeit die Türen, damit auf die Wahrnehmung von die Schülerinnen und Schüler Menschen; die richtige Zube- ihre Produkte und Erkenntnis- reitung von Insekten, damit sie se präsentieren konnten, die Essern schmecken. sie erarbeitet hatten. Und alle kamen: Eltern, Grosseltern, Die zahlreichen Besucher Verwandte, Freunde und Kol- konnten sich zuerst während legen. einer Stunde an den knapp 50 Ständen ein Bild über das Natürlich waren die Referen- grosse Angebot der Themen tinnen und Referenten ner- machen. Danach präsentier- vös, hatten Lampenfieber und ten die einzelnen Gruppen Das richtige Essen für das Gehirn. www.reaktor.ch

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Newsletter der MusikschuleO Lenzburg – Ausgabe 11 – Herbst 2017

Editorial Weltjugendmusikfestival erstmals mit Lenzburger Beteiligung Auf musikalischer Weltreise

Horizonte erweitern Das Jugendspiel Lenzburg traf sich mit über 80 Orchestern aus drei Kontinenten zu einem internationalen Musikwettstreit in Zürich. Dass sich der Begriff «Horizonte Der Erfolg blieb nicht aus. erweitern» im Speziellen nicht nur auf die geographische Lage bezieht, sondern vor allem eine Von Jeremy Chavez grosse Bedeutung hat in der Erweiterung unserer eigenen Wir schreiben den 10. Juli Fähigkeiten und der gemachten 2017. Die Frequenz der letzten Erfahrungen, ist uns sicherlich Trompete stimmt, und endlich bekannt. Beste Beispiele dafür kann es losgehen. Am dritten liefern unsere zwei Berichte von Tag des Weltjugendmusikfes- jungen Menschen, die durch tivals (WJMF) in Zürich werden ihre Horizonterweiterung eine wir, das Jugendspiel Lenzburg spannende und lehrreiche Lebens- (JSL), speziell gefordert. Ein erfahrung gemacht haben (siehe halbes Jahr lang haben wir Paradewettbewerb. Beiträge auf dieser und nächster uns auf das Konzert im Thea- Seite). Sowohl der Austausch mit ter 11 vorbereitet. Bereits zum schliessend trafen wir uns mit zu einer Party eingeladen, an gleichartigen Jugendlichen an sechsten Mal ging das WJMF den anderen Orchestern zur der sich die verschiedens- einem Weltjugendmusikfest wie in Zürich über die Bühne – die- grossen Eröffnungsfeier im ten Sprachen und Tanzstile auch die Herausforderung beim ses Jahr zum ersten Mal mit Hallenstadion. mischten. Nach einer kurzen Unterrichten in einer völlig an- Lenzburger Beteiligung. Wir Nacht war um 5 Uhr Tag- dersartigen Umgebung haben die erhielten die einzigartige Ge- Am Samstag bekamen wir wacht, und wir hatten unseren beiden Berichterstatter fasziniert legenheit zu einem Austausch eine zweite Möglichkeit, das Auftritt als erstes Orchester und geprägt. Wie bedeutungsvoll mit 4000 Musizierenden aus JSL der breiten Öffentlichkeit im Theater 11. Mit unserem diese Erlebnisse für die Schreiben- aller Welt und bekamen für un- zu präsentieren. Jedes ein- Pflichtstück «Caledonia» und den schlussendlich waren, werden sere Arbeit ein professionelles zelne Orchester konnte ohne unserem Wahlstück «Pilatus» sie erst im Verlauf ihres Lebens Feedback von einer fachkun- Wettkampfdruck entlang der zeigten wir eine solide Leis- merken. Aber ihr Horizont hat digen Jury. Im Gegensatz zu Bahnhofstrasse ihre selbst ge- tung. Für die Marschmusik sich dadurch definitiv erweitert. den Orchestern, die für das wählten Musikstücke vortra- bei gleissender Hitze auf dem Festival aus fernen Ländern gen. Dies war eine gute Chan- Zürcher Stadthausquai hol- Musikschulleiter wie Japan oder China in die ce, der eigenen Marschmusik ten wir verdiente 86 von 100 Heinz Binder Schweiz reisten, hatten wir den letzten Feinschliff zu ver- möglichen Punkten. Mit die- einen viel kürzeren Weg. Wir passen. Ein wichtiges Ziel des sem Erfolg endete für uns das trafen uns am Freitagmorgen WJMF war es, verschiedene Weltjugendmusikfestival 2017. in Lenzburg und fuhren gut- Kulturen mit der international Am Sonntagabend kehrten gelaunt mit dem Zug nach Zü- verständlichen Sprache der wir müde und glücklich nach rich, wo wir unser Schlafquar- Musik zusammenzubringen Lenzburg zurück. Im Gepäck tier in einer Turnhalle bezogen. und in entspannter Atmos- hatten wir unter anderem die Am Nachmittag spielten wir phäre Kontakte zu knüpfen. Erfahrung, dass keine Sprach- ein erstes Konzert auf dem Am Abend wurden wir des- kenntnisse benötigt werden, Festplatz im Münsterhof. An- halb wieder ins Hallenstadion um auf Weltreise zu gehen. Seite 20 Themen FORTISSIMO – Herbst 2017

Musiker ohne Grenzen in Ghana Musik baut Brücken zwischen Kulturen Die ehemalige Klavierschülerin von Helene Thürig und Cellistin im Regionalen Jugendorchester Lenzburg (RJOL) war in der Hauptstadt von Ghana mit Cellonoten unterwegs und stiess auf Musikbegeisterung.

warte. Nachmittags unter- Ein Erlebnisbericht richte ich an verschiedenen von Elena Siegrist Schulen Cello und Klavier. Der Musikunterricht in Ghana Beim ersten Schritt aus dem ist nicht vergleichbar mit dem Flugzeug schlägt mir eine in der Schweiz. Abgetrennte Wand aus heissfeuchter Luft Unterrichtsräume gibt es hier entgegen. Es scheint mir un- nicht. Oft betreue ich gleich- wirklich, dass ich mich tat- zeitig gegen 20 Schüler, die sächlich jenseits der Sahara unterschiedlichste Stücke auf befinde und morgen die Arbeit verschiedensten Instrumenten als Cello-, Klavier- und Musik- üben. Die Schüler kommen grundschullehrperson in Accra, aus sozialen Brennpunkten der Hauptstadt von Ghana, und erhalten wenig Möglich- beginnen werde. keiten, sich kreativ zu ent- falten. Für mich ist es auch Mehrere Wochen später übt deshalb sehr bekräftigend zu dieses Land mit unbekannten sehen, wie sie Fortschritte ma- Gerichten, die Fufu oder Ban- chen und sich freuen. Höchste Konzentration. ku heissen, mit weitläufigen Märkten und fremder Kultur Im Verlaufe der Wochen ent- noch immer grosse Faszina- wickle ich eine immer grös- Musiker ohne Grenzen tion auf mich aus. Trotzdem sere Leidenschaft für die gha- Der Verein «Musiker ohne Grenzen – Arbeitskreis Ghana» hat hat sich der Alltag eingepen- naische Welt und die tägliche es sich zum Ziel gesetzt, den Musikunterricht in Ghana und delt. Morgens unterrichte ich Arbeit. Rückblickend habe ich die Bildung von Kinder- und Jugendorchestern zu fördern. In Musikgrundschule. Die Klas- enorm viel dabei gelernt, mei- sozialen Brennpunkten werden Kinder und Jugendliche mu- sen sind gross, die Schulräu- ne Leidenschaft für die Musik sikalisch unterrichtet. Ziel ist es, mit dem Musikunterricht eine me eng und lärmig. Wir klat- inmitten einer fremden Kultur sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten, die den Schülern schen Rhythmen, singen den weitergeben zu können. Was Freude bereitet, sie von der Strasse fernhält, Alltagskompe- Mango-Song oder spielen auf für mich besonders heraus- tenzen wie Durchhaltevermögen und Zusammenspiel lehrt Klangröhren. stach, ist, dass Musik zwar und ihre Zukunftsperspektiven erhellt. keine Sprache ist und sich Meine Schüler erleben we- dennoch jede und jeder durch Die Projektarbeit nig interaktiven Unterricht, sie ausdrücken kann. So baut Junge Musikerinnen und Musiker leisten einen Freiwilligen- weshalb die Vorfreude und Musik Brücken zwischen Kul- dienst in Accra, der Hauptstadt von Ghana. Sie unterrich- Aufregung immer gross ist, turen und schafft spielend ten kostenlos an drei Schulen und im Kinderheim. Sie leiten wenn ich im Schulhof auf sie Perspektiven. ein Orchester und zwei Chöre, die halbjährlich gemeinsame Konzerte aufführen. Es bestehen wichtige Zusammenarbei- ten mit Lehrpersonen und Institutionen vor Ort. Der Dach- verband Musiker ohne Grenzen arbeitet weltweit in sozialen Brennpunkten. Ähnliche Projekte gibt es in Ecuador, Jamai- ca und Deutschland.

Interesse? Wenn Sie ein ungebrauchtes Musikinstrument zu Hause lie- gen haben, selbst das Abenteuer wagen möchten, in einem anderen Land Musik zu vermitteln oder uns finanziell un- terstützen möchten, ist der gemeinnützige Verein «Musiker ohne Grenzen» Ihnen sehr dankbar!

www.musikerohnegrenzen.de [email protected] Ausdruck der Freude. FORTISSIMO – Herbst 2017 Themen Seite 21

Begabtenförderung an der Musikschule Lenzburg Selbst klein Wolfgang musste viel üben Um es musikalisch auf ein überdurchschnittliches Niveau zu bringen, genügt Begabung nicht. Nötig sind dazu auch Förderung und vor allem: Üben, Üben, Üben.

gabten Kindern eigen ist, gilt schule ein Musikgymnasium in Von Franziska Hämmerli es zu nähren, die technischen Dänemark besuchen und kann und musikalischen Fertigkei- darum sehr viel von der Be- Musikalisch begabte Kinder ten auszubauen und den mu- gabtenförderung profitieren. fallen früh auf. Oft haben sie sikalischen Gestaltungswillen Dank der langen Lektionen bereits im Vorschulalter ein zu stärken. An der Musikschu- für beide Instrumente mache grosses Repertoire an Liedern, le Lenzburg werden im nächs- ich grosse Fortschritte, und die sie «richtig» und ausdrucks- ten Schuljahr die vier auf die- ich bekomme sehr viel mehr voll singen können. Darüber ser Seite portraitierten Schüler Routine im Spielen. Meine hinaus zeigen sie ein starkes und Schülerinnen musikalisch Eltern unterstützen meinen Interesse an Musik und Klän- speziell gefördert. Sie erfül- Wunsch, Musiker zu werden, gen. Sie können sich neue len alle Anforderungen, die Samuel Bitz (Jg. 2002), voll und ganz. Sie begleiten all Melodien und Rhythmen sehr der Kanton Aargau vorgibt: Saxophon meine Auftritte als Zuschauer, gut merken und diese mühe- Bestehen des mChecks 4, «Ich denke eigentlich nie da- aber auch als Coaches hinter los wiedergeben. Besonders Teilnahme an Wettbewerben, ran, dass ich Begabtenförde- der Bühne. Und auch meine gute Merkfähigkeit für Musik, Konzertauftritte, Verfolgen rung bekomme. Für mich ist Kollegen finden es cool, dass starker musikalischer Darstel- musikalischer Ziele über den es einfach normal, in die Stun- ich Musik mache. Das ist al- lungsdrang und hervorragende normalen Unterricht hinaus. de zu gehen und zu Hause zu les sehr motivierend für mich. musikalische Hörfähigkeiten üben. Doch manchmal, in Mo- Nach der Musikmatura will ich für Melodie, Rhythmus, Har- menten des Selbstzweifels, ist Musik studieren, Saxophon monie und Klang sind zweifel- das Wissen darum, dass ich im Hauptfach und Klavier als los Zeichen einer musikali- gefördert werde, doch sehr Zweitinstrument. Musiker zu schen Begabung. hilfreich. Denn wenn ich nichts werden und von der Musik können würde, hätte ich ja leben zu können, das ist mein Begabung allein genügt nicht keine Förderung bekommen. grösster Wunsch.» Das berühmteste Beispiel Meine Kollegen finden es cool, eines ausserordentlich be- dass ich Musik mache, auch gabten Kindes ist wohl Wolf- diejenigen, die selber kein In- gang Amadeus Mozart. Doch strument spielen. Sie teilen auch Klein Wolfgang musste meinen Musikgeschmack und gefördert werden. Und vor Jael Enzler (Jg. 2002), sind meistens mit mir einer allem: Er musste sehr viel Violine Meinung, wenn ich mal et- üben. Ausdauer in der musi- «Die verlängerte Lektion im was doof finde, das ich gera- kalischen Beschäftigung und Geigenunterricht motiviert de spielen muss. Sie sind ein ein grosses Engagement für mich, mehr zu üben. Es ist wichtiger Gegenpol zu meinen musikalische Ziele sind un- cool, die Begabtenförderung Eltern und zu meinem Lehrer, abdingbare Voraussetzungen zu bekommen, obschon es un- die von mir viel verlangen. Ich für den Fortschritt auf einem klar ist, ob ich später beruflich bin froh, habe ich diese beiden Hannah Siegel (Jg. 2006), Instrument. Die Motivation, etwas mit Musik machen wer- Ebenen.» Cello diese Anstrengung beim mu- de. Ich will einfach noch lange «Ich finde es einfach cool, nun sikalischen Lernen und Üben weiter Geige spielen. Daneben Begabtenförderung zu be- auf sich zu nehmen, gründet würde ich aber gerne mit dem kommen, weil sie ja schliess- in dem oben skizzierten in- Klavierspielen anfangen. Ich lich nur die bekommen, die neren Drang nach Musik und glaube, das würde mir für das wirklich etwas können. Dass dem Bedürfnis, sich, auch auf Verständnis der Musik sehr viel ich nun länger Stunde habe, einem Instrument, musikalisch bringen, und ich könnte ande- gefällt mir sehr, denn so habe auszudrücken. re auf ihrem Instrument beglei- ich mehr Zeit im Unterricht, ten. Das Beste finde ich sowie- und es gibt keinen Stress. Förderung heisst, Raum zur so das Musizieren mit anderen Meine Eltern sind die, die Entfaltung geben zusammen, und so wünsche mich am meisten unterstüt- Musikalische Begabtenförde- ich mir, dass das Orchester in zen, und das Beste am Cello- rung hat nicht zum Ziel, Welt- Lenzburg noch lange beste- Christian Kunz (Jg. 2002), spielen finde ich, wenn ich mit stars hervorzubringen. Die hen bleibt und vielleicht einmal Saxophon und Klavier anderen zusammen spielen Neugier, die musikalisch be- sogar grösser wird.» «Ich werde nach der Bezirks- kann.» Seite 22 Agenda FORTISSIMO – Herbst 2017

Agenda – Veranstaltungen und Termine 2017/18

November Fr 10. Nov. 18.00 Uhr Querflöte Musizierstunde H. Ingold Aula A1 Lenzhard Fr/Sa 24./25. Nov. 20.00 Uhr Konzert Jugendspiel Gemeindesaal

Dezember Sa 02. Dez. 10.30 Uhr Blockflöten Klassenvorspiel S. Hämmerli Aula Angelrain Sa 16. Dez. 09.30 - 11.30 Cellomorgen D. Schaerer Aula Angelrain Do 21. Dez. 09.15 - 10.00 Adventssingen Kindergärten Lenzb. Blockflöten U. Merz Alter Gemeindesaal So 24. Dez. 22.00 Uhr Mitwirkung Weihnachtsgottesdienst RJOL/J. Zehnder Ref. Stadtkirche Lenzburg

Februar Mo 26. Feb. 18.00 Uhr Blockflöten/Oboe Musizierstunde U. Merz Aula Angelrain Mi 28. Feb. Morgen Instrumentenvorstellung Kiga/PS ILP Othmarsingen

März Mi 07. März Morgen Instrumentenvorstellung Kiga/PS ILP Lenzburg Kath. Pfarreizentrum Saal Fr 09. März 18.30 Uhr Konzert der Geigenklasse C. Wey Aula Lenzhard Sa 10. März 10.00 - 12.00 Infomorgen Musikschule ILP Lenzburg Musikschulhaus Mo-Fr 19. - 23. März ganze Woche mCheck-Woche Musikschule Musikschulhaus Fr 23. März 18.00 Uhr mCheck Zertifikatsfeier Musikschule Aula A1 Lenzhard

Duo «à point» bringt selten aufgeführte Werke in den Konzertsaal

Zwei Musikerinnen und Lehrerinnen an der Musikschule Lenzburg spielen unbekannte Perlen der Klarinetten-Klavierliteratur.

literatur, die nur selten aufge- Von Franziska Hämmerli führt werden und darum leider oft unbekannt bleiben. Das An- Neben den Werken von Schu- liegen des Duos ist es, diesen mann, Brahms und Debussy Werken den gebührenden Platz gibt es zahlreiche weitere, im Konzertsaal einzuräumen Sandra Lützelschwab-Fehr, Franziska Hämmerli, Klavier zumeist unbekannte Original- und sie einem breiten Publikum Klarinette Klavierstudium bei Prof. kompositionen, die wahre Per- zugänglich zu machen. Die Studium bei Prof. Matthias Christoph Lieske an der Mu- len der Kammermusik für Kla- Virtuosität, Spielfreude und Müller an der Zürcher Hoch- sikhochschule Winterthur. rinette und Klavier sind. Diese Musikalität, die die Auftritte schule der Künste. Lehr- und Studium in klassischer Kam- Tatsache motivierte die bei- des Duos «à point» kennzeich- Orchesterdiplom sowie Solis- mermusik, Liedbegleitung und den Profimusikerinnen Sandra nen, machen Appetit auf mehr. tendiplom (2007). Meisterkurs Korrepetition. Weiterbildung Lützelschwab (Klarinette) und bei Sharon Kam und Hans (Tango und argentinische Franziska Hämmerli (Klavier), Falls Sie Hunger bekommen Rudolf Stalder. Zuzügerin im Folklore) bei Hilda Herrera in sich zum Kammermusikduo haben und sich gerne sel- Opernhausorchester Zürich Buenos Aires. Pianistin ver- «à point» zusammenzuschlies- ber einmal an den gedeckten und in der Camerata Schweiz. schiedener Kammermusikfor- sen. Tisch von Duo «à point» setz- Rege Konzerttätigkeit als So- mationen, sowie Konzerte als ten möchten, empfehlen wir listin und Kammermusikerin in Solistin. Langjährige Unter- Auf dem Speiseplan der bei- Ihnen das Konzert von Sonn- verschiedenen Formationen. richtstätigkeit, unter anderem den klassisch ausgebildeten tag, 21. Januar 2018, um 17 Klarinetten- und Saxophon- in Lenzburg Musikerinnen stehen Original- Uhr, im Kulturlokal Palass in lehrerin an der Musikschule werke der Klarinetten-Klavier- Zofingen (www.palass.ch). Lenzburg. DOPPELPUNKT – Herbst 2017 Schule heute Seite 23

Sonderschulung auf Ebene Werkstufe in Othmarsingen In zwei Jahren fit für die berufliche Ausbildung Das Heilpädagogische Zentrum für Werkstufe und Berufsvorbereitung (HZWB), aufgebaut und betrieben von der Stiftung Schürmatt, startete am 14. August 2017 mit 65 Jugendlichen aus acht Bezirken ins dritte Betriebsjahr.

Da die Jugendlichen unter- Von Susanne Stahel, schiedliche Voraussetzungen Schulleiterin HZWB mitbringen, um die Zielset- zung des Bildungsprogramms Das HZWB ist Teil der Sonder- zu erreichen, erstellen wir mit schulung auf Ebene Werkstu- ihnen zu Beginn eine individu- fe. Das Zentrum bereitet Ju- elle Bildungsplanung. Diese gendliche auf eine berufliche beinhaltet ein Standortge- Ausbildung (PRA oder EBA) spräch im ersten Quartal, viele mit IV-Unterstützung vor. Einzelgespräche und die Be- rufswegekonferenz im dritten Im Rahmen eines zweijährigen Quartal, bei der die Jugend- Programms bieten wir bis zu lichen, ihre Eltern und die IV- 80 Jugendlichen die Möglich- Berufsberatenden gemeinsam keit zur Berufswahlorientie- den endgültigen Berufsweg in rung und zur Vorbereitung auf den Fokus nehmen. eine Berufsbildung im ersten oder zweiten Arbeitsmarkt Während des zweijährigen sowie auf eine selbständige Programms nehmen die Ju- Lebensführung. gendlichen das Bildungs- Schülerinnen und Schüler bekommen am HZWB die Möglichkeit angebot entsprechend ihrer zur Berufswahlorientierung. Zu unserem Konzept gehören Bildungsziele schwerpunkt- schulische und praxisorien- mässig in Anspruch. Sie Uhr, setzen die Jugendlichen Stiftung Schürmatt tierte Bildungsangebote, die durchlaufen so in den bei- die Bausteine der Wochen- Heilpädagogisches Zentrum auf den individuellen Bildungs- den Ausbildungsjahren drei agenda (Stundenplan) viel- für Werkstufe und Berufs- bedarf der einzelnen Jugendli- Programmphasen: Eine Pla- fältig und teilweise individuell vorbereitung chen abgestimmt sind. 18 Mit- nungsphase, eine Lern- und zusammen. Dazu gehören so- 5504 Othmarsingen arbeitende (Sozialpädagogen, Entwicklungsphase und eine wohl der obligatorische Unter- Heilpädagogen, arbeitsago- Abschlussphase. richt in den Bildungsgruppen hzwb.othmarsingen@ gische Fachpersonen, Fach- (Klassen), Freiwahlkurse wie schuermatt.ch lehrpersonen) unterstützen die Im Rahmen des Bildungspro- auch praktische Arbeitsein- www.schuermatt.ch Jugendlichen in diesem zwei- gramms, Montag bis Freitag sätze (ein bis zwei Tage pro jährigen Prozess. jeweils von 8.15 Uhr bis 16.15 Woche).

Die Bildungsangebote beim HZWB • Obligatorische Klassenangebote: Berufskunde, Lebens- kunde, Allgemeinwissen

• Freiwahl-Kurse: Theater, Musik und Singen, Mathematik, Holzwerken, Metallwerken, Zeichnen und Gestalten, Yoga und Meditation, Sport, Informatik, Theater, Ge- schichten, Englisch, Fitness, Line Dance, Philosophie im Alltag, Papierwerkstatt.

• Arbeitseinsätze: HZWB intern: Die wöchentliche Reinigung der Unterrichts- räume, sanitären Anlagen und die Umgebungsarbeiten werden durch die Jugendlichen verrichtet. Extern: Ausbildungsbetriebe im ersten und zweiten Arbeitsmarkt vervollständigen mit ihren Praxisangeboten Das Betreuerteam des Heilpädagogischen Zentrums für Werkstufe die Arbeitseinsätze. und Berufsvorbereitung. Seite 24 Und zum Schluss DOPPELPUNKT – Herbst 2017

Agenda – Veranstaltungen und Termine 2017/18 November Do 2. Nov. Räbeliechtli-Umzug in Staufen Di 7. Nov. Räbeliechtli-Umzug in Lenzburg, 18.30 Uhr Do 9. Nov. Nationaler Zukunftstag 5. - 7. Klassen Di 14. Nov. Lichterumzug in Ammerswil, 18.00 Uhr Mi 15. Nov. Besuchstag Lenzburg und Ammerswil Mo 20. Nov. Einschulungselternabend Lenzburg – Aula Oberstufenzentrum Lenzhard, 19.30 Uhr

Dezember Do 14. Dez. Chlausmarkt Lenzburg – ganzer Tag schulfrei Fr 15. Dez. Besuchstag Lenzburg und Ammerswil So 17. Dez. Offenes Weihnachtssingen in der Stadtkirche Lenzburg, 17.00 Uhr Di 19. Dez. Adventssingen Primarschule Angelrain, 19.00 Uhr Do 21. Dez. Adventssingen Kindergarten Lenzburg – unter den Arkaden des Gemeindesaals, 09.15 Uhr

Januar Mo 15. Jan. Besuchstag Lenzburg und Ammerswil

Februar Do 15. Feb. Besuchstag Lenzburg und Ammerswil März Fr/Sa 2./3. März Besuchstage in Staufen Sa 10. März Infomorgen der Musikschule, 10.00 - 12.00 Uhr im Musikschulhaus Do 15. März Besuchstag Lenzburg und Ammerswil Mo 19. März Waldtag der fünften Klassen aus Lenzburg und Ammerswil Di 20. März Waldtag der fünften Klassen in Staufen

Drudel-Rätsel Ein Drudel ist ein Bilderrätsel, bei dem aus einer Zeichnung das Dargestellte herausgelesen werden muss, wobei die Darstellung oft

eine ungewöhnliche Perspektive oder einen ungewöhnlichen Ausschnitt verwendet. (Quelle: Wikipedia)

6. Giraffe vor einem Fenster einem vor Giraffe 6.

5. Katze guckt in ein Mauseloch ein in guckt Katze 5.

4. Wasserspringer auf dem Sprungsprett von unten von Sprungsprett dem auf Wasserspringer 4.

3. Bär, der einen Baum hochklettert Baum einen der Bär, 3.

2. Mexikaner brät Spiegeleier brät Mexikaner 2.

1. Elefanten schnuppern an einem Apfel einem an schnuppern Elefanten 1. Lösung: