Masterplan Daseinsvorsorge 2030 „Lebensqualitität Für Die Menschen Im Amt Arensharde“
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Masterplan Daseinsvorsorge 2030 „Lebensqualitität für die Menschen im Amt Arensharde“ Masterplan für die nachhaltige Daseinsvorsorge im Amt Arensharde Ansprechpartner/-innen Auftraggeber Amt Arensharde Leitender Verwaltungsbeamter: Ralf Lausen Koordination: Lutz Schnoor Haupstraße 41 | 24887 Silberstedt Tel.: (04626) 9662 E-Mail: [email protected] www.amt-arensharde.de mit den Amtsgemeinden Gemeinde Bollingstedt | Bürgermeister: Bernd Nissen Gemeinde Ellingstedt | Bürgermeisterin: Petra Bargheer-Nielsen Gemeinde Hollingstedt | Bürgermeisterin: Petra Bülow Gemeinde Hüsby | Bürgermeister: Wolfgang Labs Gemeinde Jübek | Bürgermeister: Herbert Will Gemeinde Lürschau |Bürgermeisterin: Sabine Sütterlin-Waack Gemeinde Schuby | Bürgermeister: Helmut Ketelsen Gemeinde Silberstedt | Bürgermeister: Peter Johannsen Gemeinde Treia | Bürgermeister: Johann Nissen Auftragnehmer Gutachterteam Raum & Energie Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH Lülanden 98 | 22880 Wedel 3 Telefon: (04103) 16041 E-Mail: [email protected] www.raum-energie.de Linda Bode, Dipl. Ing. Katrin Fahrenkrug, M.A. Teike Scheepmaker, M.Sc. Jürgen Wittekind, Dipl. Betriebswirt Die Erstellung des Masterplans wurde unterstützt durch die Aktiv-Region Flusslandschaft Eider – Treene – Sorge mit Förde- rung aus Mitteln des Landesprogramms ländlicher Raum (LPLR) Schleswig-Holstein 2014-2020. Stand: 21.04.2017 / 2 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weib- licher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht. Inhaltsverzeichnis 1 Masterplan für die nachhaltige Daseinsvorsorge im Amt Arensharde ................. 5 2 Arbeits- und Beteiligungsprozess ........................................................................... 7 3 Ausgangsanalyse ................................................................................................... 11 3.1 Das Amt und seine Besonderheiten ................................................................ 11 3.2 Teilräume im Amt ............................................................................................ 12 Teilraum I: Hüsby, Lürschau und Schuby ................................................................. 12 Teilraum II: Hollingstedt und Ellingstedt .................................................................... 12 Teilraum III: Silberstedt ............................................................................................ 13 Teilraum IV: Treia ..................................................................................................... 13 Teilraum V: Jübek und Bollingstedt .......................................................................... 14 3.3 Abstimmung mit anderen Planungen – Landes- und regionalplanerische Vorgaben ......................................................................................................... 15 3.4 Ausgangssituation ........................................................................................... 17 3.5 Demografische Entwicklung ............................................................................ 19 4 Handlungsbedarfe .................................................................................................. 23 5 Handlungsstrategie „Lebensqualitität für die Menschen im Amt Arensharde“ . 25 6 Handlungsempfehlungen: Nachhaltige Siedlungsentwicklung .......................... 26 6.1 Abgestimmte bauliche Entwicklung ................................................................. 26 6.2 Nachhaltige Belebung und Stärkung vorhandener Ortsmitten ......................... 28 7 Handlungsempfehlungen: Soziales Zusammenleben ......................................... 31 7.1 Förderung des Ehrenamts ............................................................................... 31 4 7.2 Aktives Dorfleben ............................................................................................ 36 7.3 Angebote für Kinder und Jugendliche .............................................................. 39 8 Handlungsempfehlungen: Grund- und Gesundheitsversorgung ......................... 42 8.1 Ärztliche Versorgung ....................................................................................... 42 8.2 Pflegestrukturen .............................................................................................. 42 8.3 Schulentwicklung im Amt Arensharde ............................................................. 45 8.4 Gewerbliche Entwicklung ................................................................................ 46 8.5 Breitband ......................................................................................................... 48 9 Handlungsempfehlungen: Mobilität (Querschnittsthema) .................................. 50 10 Projektvorschläge .................................................................................................. 55 Masterplan für die nachhaltige Daseinsvorsorge im Amt Arensharde 1 Masterplan für die nachhaltige Daseinsvorsorge im Amt Arensharde Es ist nicht allein der „demografische Wandel“, der bereits heute gerade ländliche Kom- munen vor große Herausforderungen stellt. Es sind auch die Folgen gesellschaftlicher Veränderungen und wirtschaftsstruktureller Prozesse (beispielsweise der Urbanisierung), die einander gegenseitig verstärken und in der Folge sowohl die Attraktivität ländlicher Kommunen einschränken als auch deren soziales und politisches Gemeinwesen von Grund auf verändern und gefährden. Dieses Gemeinwesen ist für die Daseinsvorsorge von großer Bedeutung, weil die Leistungsfähigkeit wichtiger, sensibler Bereiche der Da- seinsvorsorge (beispielsweise der freiwilligen Feuerwehren oder die Existenz vieler Verei- ne) von der Funktionsfähigkeit zivilgesellschaftlichen/bürgerschaftlichen Engagements abhängig ist. Neben der Auseinandersetzung über die Folgen dieser Entwicklung geht es beim Thema „Daseinsvorsorge“ natürlich auch um Kindergärten und Schulen, den öffentlichen Nahver- kehr und die (wohnortnahe) medizinische Versorgung, um nur einige Bereiche zu nennen, die sich durch Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung als wirtschaftlich immer weni- ger tragfähig erweisen. Diese Dienstleistungen und infrastrukturellen Leistungen, die unter dem Begriff der „Daseinsvorsorge“ zusammengefasst werden, gilt es, auf die sich än- dernden Rahmenbedingungen und knapper werdenden Ressourcen anzupassen und umzubauen. Ziel ist es, den ländlichen Raum nachhaltig lebenswert zu gestalten und zu stärken. 5 Der Masterplan zur Sicherung der Daseinvorsorge im Amt Arensharde entstand zwischen Juni 2016 und März 2017 in enger Zusammenarbeit mit Vertretern der Kommunen des Amtes und der Amtsverwaltung. In den Mittelpunkt wurden die Themen „bauliche Ent- wicklung“, „bürgerschaftliches Engagement“, „Dorfleben“, „Schulentwicklung“, „Angebote für Kinder und Jugendliche“, „Breitband“ und „Mobilität“ gestellt. Auch wenn in Einzelfällen konkrete Projekte in den Masterplan Eingang gefunden haben, so ist seine Funktion eher grundsätzlicher Art. Der Masterplan gibt eine Richtung vor. Er beschreibt Absichten und Grundsätzliches und sollte keinesfalls als ein starres Konzept verstanden werden. Seine zeitliche Perspektive umfasst 10-15 Jahre und es ist ein flexib- les Konzept, dass an sich ändernde Rahmenbedingungen und Entwicklungstendenzen angepasst werden muss. Das ist Aufgabe der politischen Gremien der beteiligten Ge- meinden und der Amtsverwaltung. Dabei gilt es, in Anerkennung der bestehenden Ab- hängigkeiten und Verflechtungen, einmal mehr, solidarische, arbeitsteilige und kooperati- ve Verfahrenswege und Lösungen zu entwickeln und zu pflegen. Abbildung 1: Entwicklung des Masterplans; Quelle: Institut Raum & Energie. 6 Zentrale Fragestellungen des Masterplans der nachhaltigen Daseinsvorsorge „Le- bensqualität für die Menschen im Amt Arensharde“: → Wie kann vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine gezielte Zu- sammenarbeit zur Steigerung der Zukunftsfähigkeit jeder einzelnen Kommune beitragen? → Wie können die Infrastrukturangebote – auch arbeitsteilig – qualitätsvoll erhal- ten und verbessert, ein effizienter Einsatz der knappen finanziellen Mittel si- chergestellt und einen sparsamen Umgang mit der Ressource „Ehrenamt“ för- dern werden? → Welche Maßnahmen sind notwendig, um auch zukünftig den hohen Lebens- standard in den Gemeinden des Amtes zu erhalten? Masterplan für die nachhaltige Daseinsvorsorge im Amt Arensharde 2 Arbeits- und Beteiligungsprozess1 7 1 Weitere Impressionen vom Arbeits- und Beteiligungsprozess im Anhang Der Masterplan 2030 für das Amt Arensharde ist das Ergebnis eines einjährigen Arbeits- prozesses, der durch einen intensiven Beteiligungsprozess begleitet wurde. In diesem Zusammenhang ist auch ein Logo für den Masterplan entwickelt worden (siehe Abb. 2 oben) Es war ein wichtiges Anliegen die Bürger und zentralen Schlüsselakteuren aus Wirtschaft, Vereinen und Verbänden sowie die Politik von Beginn an in die Erarbeitung einzubinden, die lokale Expertisen und Einschätzungen aufzunehmen und die Lösungs- vorschläge und Projektideen in den Masterplan einfließen zu lassen. Dazu wurden in drei Teilräumen des Amtes Zukunftswerkstätten durchgeführt sowie anschließend verschiedene thematische Work- shops/Arbeitsgruppen in denen einzelne Fragestellungen vertieft behandelt wurden. Zukunftswerkstätten2 1. Zukunftswerkstatt - 22. Februar 2016 - Bollingstedt & Jübek (79 Anwesende) 2. Zukunftswerkstatt - 23. Februar 2016 - Ellingstedt, Hollingstedt, Silberstedt