Geschäftsbericht Des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
„Der Mindestlohn ist der erste Schritt zu einer neuen und gerechteren Ordnung der Arbeit. Seine Einführung ist fast schon eine historische Reform. Dies ist ein Erfolg für den DGB, seine Gewerkschaften und ihre Mitglieder.“ Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes 003 GESCHÄFTSBERICHT DES DEUTSCHEN GEWERKSCHAFTSBUNDES 2010 – 2013 004 005 IMPRESSUM Herausgeber DGB-Bundesvorstand Abteilung Grundsatzangelegenheiten und Gesellschaftspolitik Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin www.dgb.de Verantwortlich Michael Sommer, DGB Vorstandsbereich 01 Redaktion Dr. Sigrid Bachler und Bianca Webler Kontakt E-Mail: [email protected] Dank Wir danken den Fachabteilungen des DGB-Bundesvorstandes für deren Zuarbeiten. Gestaltung, Satz und Layout ideenmanufaktur, Berlin Druck Ruksaldruck, Berlin Stand 31.12.2013 006 007 INHALT 010 „ARBEIT. GERECHTIGKEIT. SOLIDARITÄT“ POLITIKWECHSEL 172 DER DGB – DER STARKE BUND DER GEWERKSCHAFTEN FÜR ARBEITNEHMERINNEN UND ARBEITNEHMER 175 Organisationspolitik 012 Vorwort 180 Kommunikationssysteme 014 Geschäftsführender Bundesvorstand 185 Juristischer Dienst/Support und Justitiariatsaufgaben 026 Einführung 187 Jugend 027 80. Jahrestag der Zerschlagung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 193 Personalpolitik 028 Demokratie fördern, Rassismus und Rechtsextremismus überwinden 204 DGB Rechtsschutz GmbH 209 Ruhrfestspiele 210 Gemeinnütziges Bildungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes e. V. 030 GUTE ARBEIT: FÜR EINE NEUE ORDNUNG DER ARBEIT 214 Gewerkschaften helfen e. V. 033 Gute Arbeit: Für eine Neue Ordnung der Arbeit 215 Verbindungsstellen 035 Arbeitnehmerrechte besser schützen 220 Kontakte zu Kirchen 049 Prekäre Beschäftigung bekämpfen 055 Mehr und besser geschützte Normalarbeitsverhältnisse 075 Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und Unterstützung 222 ANHANG: VIER JAHRE DGB Arbeitsloser verbessern 225 Chronik 079 Gute Arbeit weltweit 246 Veranstaltungen, Konferenzen, Workshops 264 Stellungnahmen 281 Veröffentlichungen und Periodika 084 DEUTSCHLAND UND EUROPA: KRISE ÜBERWINDEN, 297 Struktur des DGB STAATLICHE HANDLUNGSFÄHIGKEIT ZURÜCKGEWINNEN 300 Mitgliederstatistik UND ZUKUNFTSFÄHIG WERDEN 308 Jahresrechnung / Vermögensstatus 087 Die Krise im Euroraum bekämpfen 327 Abkürzungen / Abbildungen 101 Ein Soziales Europa schaffen 113 In die Zukunft investieren 133 Den Staat wieder handlungsfähig machen 146 SOZIALE SICHERHEIT: SOLIDARISCH DIE ZUKUNFT GESTALTEN 149 Gesetzliche Rentenversicherung stärken 159 Gesundheitsversorgung solidarisch finanzieren 162 Gute Rahmenbedingungen für Gute Pflege 165 Gesetzliche Unfallversicherung auf gutem Weg 167 Rehabilitation weiterentwickeln 169 Aktiv in der sozialen Selbstverwaltung 008 „Arbeit. Gerechtigkeit. Solidarität“ Politikwechsel für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer „ARBEIT. GERECHTIGKEIT. SOLIDARITÄT“ POLITIKWECHSEL FÜR ARBEITNEHMERINNEN UND ARBEITNEHMER VORWORT GESCHÄFTSFÜHRENDER BUNDESVORSTAND EINFÜHRUNG 80. JAHRESTAG DER ZERSCHLAGUNG DER GEWERKSCHAFTEN AM 2. MAI 1933 DEMOKRATIE FÖRDERN, RASSISMUS UND RECHTSEXTREMISMUS ÜBERWINDEN 012 013 VORWORT LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN, vier Jahre intensiver gewerkschaftlicher Arbeit liegen hinter uns. Auf der gewerkschaftlichen Haben-Seite In allen diesen politischen Auseinandersetzungen sind und bleiben die Gewerkschaften dabei das Stärkste, stehen der Mindestlohn und die Stärkung der Tarifautonomie sowie die Rente mit 63 nach 45 Versicherungsjah- was die Schwachen haben. Ihr könnt deshalb sicher sein: Wir werden nicht nachlassen und unsere gewerk- ren. Es ist gelungen, von Deutschland aus die Spaltung der gewerkschaftlichen Weltbewegung zu verhindern schaftlichen Forderungen an die Politik im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiter hartnäckig und ihre Schlagkraft zu erhöhen. Nicht immer war die deutsche Gewerkschaftsbewegung so geeint wie heute. verfolgen. Wir sind konzeptionell und strukturell gut aufgestellt. Wir gewinnen seit Jahren immer mehr neue Mitglieder, zirka 1.000 pro Tag. In der Politik sind wir gefragte und gehörte Gesprächspartner und Impulsgeber wichtiger Zum Schluss möchte ich mich noch bei euch bedanken. Die Gewerkschaften sind eine Selbsthilfebewegung Debatten. Wir haben Mehrheiten für viele unserer Themen und genießen öffentliches Ansehen. der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ohne Mitglieder und Ehrenamtliche gibt es keine Gewerkschaften. Sie, die Betriebsräte und Vertrauensleute sowie das Engagement der Hauptamtlichen sind es, die die Gewerk- Mein Fazit: Es hat sich gelohnt, einen langen Atem zu haben. Ich meine, dass wir uns mit diesen Ergebnissen schaftsarbeit tragen. sehen lassen und dass DGB und Mitgliedsgewerkschaften optimistisch in die Zukunft blicken können. Deshalb: Danke euch allen. Es waren gute Jahre. Kolleginnen und Kollegen, Herzlichst, Euer unsere Ziele sind klar: Es geht uns um Gute Arbeit, sichere Renten, eine soziales Europa und einen handlungs- fähigen, aktiven Staat. An diesen Kernpunkten werden wir dranbleiben. Die neue Bundesregierung muss jetzt Reformen anpacken. Entscheidend ist dabei die gesetzgeberische Umsetzung des Koalitionsvertrages. In der Vergangenheit gingen viele sogenannte Reformen auf Kosten der Beschäftigten. Das muss sich jetzt ändern. Es müssen die Stärkung des Tarifsystems, die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns und eine strengere Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen umgesetzt werden. Wie so oft steckt der Teufel bei allen diesen Fragen im Detail: Beim Mindestlohn darf es keine Ausnahmen geben, er muss für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gelten. Und Tarifverträge müssen auch dann für allgemeinverbindlich erklärt werden können, wenn dies im öffentlichen Interesse liegt. Das ist immer dann der Fall, wenn das Tarifsystem in einer Branche nachhaltig gestört ist. Vieles wird für uns Gewerkschaften zudem auf der Tagesordnung bleiben, weil es Versäumnisse und Fehler in der Politik gibt. So hat unser Kernthema „Mehr Demokratie im Betrieb“ bislang keinen Widerhall gefunden. Auch hat die Koalition vorerst die Chance vertan, in der Frage der Höhe des Rentenniveaus aktiv zu werden. 014 015 GESCHÄFTSFÜHRENDER BUNDESVORSTAND MICHAEL SOMMER VORSITZENDER DES DEUTSCHEN GEWERKSCHAFTSBUNDES Schwerpunkte Grundsatzangelegenheiten und Gesellschaftspolitik Internationale Gewerkschaftspolitik Recht Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Personal 17.1.1952 geboren in Büderich, verheiratet, 1 Tochter 1971–1980 Politologiestudium an der Freien Universität (FU) Berlin (1977–1979 Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung) 1971–1980 Teilzeitbeschäftigter Postarbeiter (V) 51 in Berlin (Paket-und Eilzustellung) seit 1971 Mitglied Deutsche Postgewerkschaft (heute ver.di) 1971–1980 verschiedene ehrenamtliche Gewerkschaftsfunktionen 1979 Diplom an der FU Berlin; Politikwissenschaft (Diplomarbeit zum Thema „Privatisierung des Postpaketdienstes“) 1980 Dozent im Bildungszentrum der Deutschen Postgewerkschaft (DPG) in Gladenbach 1981 Sekretär des DPG-Bezirksvorstandes Bremen 1981 Mitglied der SPD 1982 Leiter der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Hauptvorstand der DPG 1987 dreimonatiger Studienaufenthalt in den USA (Stipendium des German Marshall Fund of the USA) 1988–1993 Hauptabteilungsleiter Zentrale Angelegenheiten bzw. Leiter der Abteilung Vorstands- und Grundsatzangelegenheiten beim Hauptvorstand der DPG 1993 Mitglied des Geschäftsführenden Hauptvorstandes der DPG 1997 Stellvertretender Vorsitzender der DPG 2001 Stellvertretender Bundesvorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft „ver.di“ 2002 Wahl zum Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes 2004 Wahl zum ersten stellvertretenden Präsidenten des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften (IBFG); Vorsitzender des IBFG-Lenkungsausschusses 2006 Wahl zum stellvertretenden Präsidenten des neu gegründeten Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) 2010 Wahl zum Präsidenten des Internationalen Gewerkschaftsbundes 2011 Wiederwahl in den Verwaltungsrat der Internationalen Arbeitsorganisation IAO (Mitglied seit 2008) 2013 Stellvertretender Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung Weiteres Aufsichtsratsfunktion Deutsche Telekom AG Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes der Republik Österreich Träger des Verdienstordens des Landes Berlin 016 017 ELKE HANNACK STELLVERTRETENDE VORSITZENDE DES DEUTSCHEN GEWERKSCHAFTSBUNDES SEIT 2013 Schwerpunkte Beamte und Öffentlicher Dienst Frauen-, Gleichstellungs- und Familienpolitik Jugend und Jugendpolitik Bildungspolitik und Bildungsarbeit 23.09.1961 geboren in Gladbeck, Nordrhein-Westfalen 1981 Abitur am Anne-Frank-Gymnasium, Werne an der Lippe 1981–1986 Studium der evangelischen Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 1981–1988 Packerin und Verkäuferin, AK Kaufpark Werne a. d. Lippe 1982–1992 Betriebsratsvorsitzende/GBR-Vorsitzende seit 1984 Gewerkschaftsmitglied, Mitglied der großen Tarifkommission der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV), Mitglied im HBV-Landesvorstand Nordrhein-Westfalen 1988–1992 Erstverkäuferin, AK Kaufpark Werne an der Lippe 1992–1994 Ausbildung zur Organisationssekretärin beim Deutschen Gewerkschaftsbund in Offenbach und Bonn 1994–1995 Organisationssekretärin im DGB-Kreis Bonn/Rhein-Sieg 1994–1995 Ausbildung zur DGB-Rechtsschutzsekretärin in Bad Kreuznach 1996 Rechtsschutzsekretärin im DGB-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen 1996–2001 Kreisvorsitzende im DGB-Kreis Oberberg/Rhein-Berg, Schwerpunkte: Arbeitsmarkt und Strukturpolitik, Sozialpolitik, Chancengleichheitspolitik 2001–2005 Leiterin der DGB-Geschäftsstelle Gummersbach