Wortprotokoll 30
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Deutscher Bundestag Protokoll Nr. 16/30 16. Wahlperiode Ausschuss für Gesundheit Wortprotokoll 30. Sitzung Berlin, den 06.11.2006, 15:00 Uhr Sitzungsort: Marie-Elisabeth-Lüders-Haus 10557 Berlin, Adele-Schreiber-Krieger-Straße 1 Sitzungssaal: Anhörungssaal 3101 Vorsitz: Dr. Martina Bunge, MdB TAGESORDNUNG: Öffentliche Anhörung (Teil II: Organisation) zu folgenden Vorlagen: Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und SPD Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz - GKV-WSG) BT -Drucksache 16/3100 Antrag der Abgeordneten Birgitt Bender, Matthias Berninger, Dr. Thea Dückert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Stärkung der Solidarität und Ausbau des Wettbewerbs - Für eine leistungsfähige Krankenversicherung BT -Drucksache 16/1928 Antrag der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Heinz Lanfermann, Dr. Konrad Schily, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Für Nachhaltigkeit, Transparenz, Eigenverantwortung und Wettbewerb im Gesundheitswesen BT-Drucksache 16/1997 Ausschuss für Gesundheit, 30. Sitzung, 06.11.2006 Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Ernst, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. Dem Gesundheitswesen eine stabile Finanzgrundlage geben BT -Drucksache 16/3096 Anlage Anwesenheitsliste Sachverständigenliste Sprechregister 2 Ausschuss für Gesundheit, 30. Sitzung, 06.11.2006 Anwesenheitsliste* Mitglieder des Ausschusses Ordentliche Mitglieder des Ausschusse Stellv. Mitglieder des Ausschusses CDU/CSU Albach, Peter Blumenthal, Antje Bauer, Wolf, Dr. Brüning, Monika Eichhorn, Maria Hennrich, Michael Faust, Hans Georg, Dr. Jordan, Hans-Heinrich, Dr. Hüppe, Hubert Krichbaum, Gunther Koschorrek, Rolf, Dr. Luther, Michael, Dr. Scharf, Hermann-Josef Meckelburg, Wolfgang Spahn, Jens Michalk, Maria Straubinger, Max Philipp, Beatrix Widmann-Mauz, Annette Scheuer, Andreas, Dr. Zylajew, Willi Zöller, Wolfgang SPD Friedrich, Peter Bätzing, Sabine Hovermann, Eike Becker, Dirk Kleiminger, Christian Bollmann, Gerd Lauterbach, Karl, Dr. Ferner, Elke Mattheis, Hilde Gleicke, Iris Rawe rt, Mechthild Hemker, Reinhold Reimann, Carola, Dr. Kramme, Anette Spielmann, Margrit, Dr. Kühn-Mengel, Helga Teuchner, Jella Marks, Caren Volkmer, Marlies, Dr. Schmidt, Silvia Wodarg, Wolfgang, Dr. Schurer, Ewald FDP Bahr, Daniel Ackermann, Jens Lanfermann, Heinz Kauch, Michael Schily, Konrad, Dr. Parr, Detlef DIE LINKE. Bunge, Martina, Dr. Höger-Neuling, Inge Ernst, Klaus Knoche, Monika Spieth, Frank Seifert, Ilja, Dr. B90/GRUENE Bender, Birgitt Haßelmann, Britta Scharfenberg, Elisabeth Koczy, Ute Terpe, Harald, Dr. Kurth, Markus ______________________________________ *) Der Urschrift des Protokolls ist die Liste der Unterschriften beigefügt. 3 Ausschuss für Gesundheit, 30. Sitzung, 06.11.2006 Bundesregierung Bundesrat Fraktionen und Gruppen 4 Ausschuss für Gesundheit, 30. Sitzung, 06.11.2006 Sprechregister Abgeordnete Seite/n Sprechregister Sachverständige Seite/n Vorsitzende Abg. Dr. Martina 6,13,21,25,30,35 SV Gerhard Schulte 7,11,37 Bunge (DIE LINKE.) 41,46 Abg. Annette Widmann-Mauz 8,37 SV Dr. Hans Jürgen Ahrens (AOK- 8,12,14,24,26 (CDU/CSU) Bundesverband) 29,30,40,41, 43,44 Abg. Max Straubinger 10 SVe Dr. Doris Pfeiffer (Verband der 8,12,17,18,30 (CDU/CSU) Angestellten-Krankenkassen e.V./ 35,38,40,41 Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e.V.) Abg. Dr. Hans Georg Faust 11 SV Wolfgang Schmeinck (BKK 9,13,24,25,40 (CDU/CSU) Bundesverband) 41 Abg. Dr. Carola Reimann 13,45 SV Jürgen Brennenstuhl (Betriebs- 9,10,34 (SPD) krankenkassen im Unternehmen e.V.) Abg. Eike Hovermann (SPD) 14 SV Rolf Stuppardt (IKK- 9,10,18 Bundesverband) Abg. Dr. Margrit Spielmann 18 SV Rolf Stadié (Knappschaft) 10 (SPD) Abg. Daniel Bahr(Münster) 21,22,25 SV Dr. Christoph Straub 11,37 (FDP) Abg. Dr. Konrad Schily (FDP) 22 SVe Sylvia Bohlen-Schöning (Bun- 14,35,42,43 desversicherungsamt) Abg. Heinz Lanfermann (FDP) 24 SV Dr. Rainer Hess (Gemeinsamer 14,19,33,39 Bundesausschuss) Abg. Frank Spieth (DIE LIN- 27,29,30 SV Dr. Andreas Köhler (Kassenärzt- 16,19,22,24, KE.) liche Bundesvereinigung) 29,39 Abg. Birgitt Bender (BÜND- 30,31,33,34,35 SV Dr. Rudolf Kösters (Deutsche 16,23,29,40 NIS 90/DIE GRÜNEN) Krankenhausgesellschaft e.V.) Abg. Dr. Rolf Koschorrek 35 SV Georg Baum (Deutsche Kran- 20,25 (CDU/CSU) kenhausgesellschaft e.V.) Abg. Willi Zylajew 40 SV Dr. Stefan Etgeton (Verbrau- 20,29,31,39 (CDU/CSU) cherzentrale Bundesverband e.V.) Abg. Hermann-Josef Scharf 40 SV Dr. Reimar Buchner 21,22,26 (CDU/CSU) Abg. Peter Friedrich (SPD) 41 SV Dr. Thomas Muschallik (Kas- 23,24 senzahnärztliche Bundesvereinigung) Abg. Dr. Marlies Volkmer 42,43 SV Prof. Dr. Christoph Fuchs 23 (SPD) (Bundesärztekammer) Abg. Jella Teuchner (SPD) 43 SV Prof. Dr. Volker Amelung 27 Abg. Christian Kleiminger 44 SV Dr. Volker Hansen (Bundesver- 27 (SPD) einigung der Deutschen Arbeitgeber- verbände e.V.) SV Jürgen Sendler (Deutscher Ge- 28 werkschaftsbund-Bundesvorstand) SV Prof. Dr. Reinhard Busse 30,33,42 SV Martin Danner (BAG SELBST- 32 HILFE) SV Dr. Peter Pick (Medizinischer 41,42,46 Dienst der Spitzenverbände der Kran- kenkassen e.V.) SV Jochen Berking (Vereinigte 44 Dienstleistungsgewerkschaft e.V.) SV Nicolai Woelki (See Krankenkas- 44 se) 5 Ausschuss für Gesundheit, 30. Sitzung, 06.11.2006 Tagesordnungspunkt 1 Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und SPD Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz - GKV-WSG) BT -Drucksache 16/3100 Tagesordnungspunkt 2 Antrag der Abgeordneten Birgitt Bender, Matthias Berninger, Dr. Thea Dückert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Stärkung der Solidarität und Ausbau des Wettbewerbs - Für eine leistungsfähige Krankenversicherung BT -Drucksache 16/1928 Tagesordnungspunkt 3 Antrag der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Heinz Lanfermann, Dr. Konrad Schily, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Für Nachhaltigkeit, Transparenz, Eigenverantwortung und Wettbewerb im Gesundheitswesen BT-Drucksache 16/1997 Tagesordnungspunkt 4 Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Ernst, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. Dem Gesundheitswesen eine stabile Finanzgrundlage geben BT-Drucksache 16/3096 haben nach der Ein bringung des Gesetzent- (Beginn: 15.00 Uhr) wurfs am 27. Oktober beschlossen, sich sehr viel Zeit für die Anhörung Ihres Sach- und Vorsitzende Abg. Dr. Martina Bunge (DIE Fachverstandes zu nehmen. LINKE.): Meine sehr verehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich Ich rufe den einzigen Punkt der Tagesordnung eröffne hiermit die 30. Sitzung des Ausschus- auf: ses für Gesundheit. Dies ist der zweite Teil eines insgesamt 26-stündigen Anhörungsver- Öffentliche Anhörung zu folgenden Vorlagen: fahrens zur so genannten Gesundheitsreform. Wir nehmen uns für die Anhörung heute drei Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU Stunden Zeit. und der SPD Ich bitte Sie, zu respektieren, dass wir ver- „Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des sucht haben, aus den räumlichen Bedin gungen Wettbewerbs in der Gesetzlichen Krankenver- das Beste zu machen. Die anderen Anhörun- sicherung (GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz gen werden im SPD- bzw. CDU/CSU- – GKV WSG)“ Fraktionssaal stattfinden. Dort sind die Bedin- BT-Drucksache 16/3100 – gungen optimal. Hier sitzen einige Teilnehmer an dieser Anhörung hin tereinander. Wir haben das aber so geregelt, dass sich die Abgeordne- Antrag der Abgeordneten Birgitt Bender, ten und die Sachverständigen so weit wie Matthias Berninger, Dr. Thea Dückert, weite- möglich sehen können. Die Abgeordneten 6 Ausschuss für Gesundheit, 30. Sitzung, 06.11.2006 rer Abgeordneter und der Fraktion des Abg. Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU): BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN Meine erste Frage richtet sich an den Einzel- sachverständigen Herrn Schulte, Vorstand des „Stärkung der Solidarität und Ausbau des BKK Landesverbands Bayern. Ziel des Wettbewerbs - Für eine leistungsfähige Entwurfs des GKV-Wettbewerbsstärkungs- Krankenversicherung“ gesetzes ist die wettbewerbliche Ausrichtung BT-Drucksache 16/1928 – der GKV. Ein Instrument zur Erreichung die - ses Ziels sind unter anderem Fusionen der Krankenkassen, auch kassenartenübergrei- Antrag der Abgeordneten Daniel Bahr (Müns- fende. Die Betriebskrankenkassen sind histo- ter), Heinz Lanfermann, Dr. Konrad Schily, risch bedingt häufig an ein Unternehmen weiterer Abgeordneter und der Fraktion der gebunden und zählen in der Regel - gemessen FDP an ihrer Mitgliederzahl - eher zu den kleineren Krankenkassen. Inwieweit halten Sie das „Für Nachhaltigkeit, Transparenz, Eigenver- Instrument kassenartenübergreifender Fusio- antwortung und Wettbewerb im Gesundheits- nen für prinzipiell geeignet, den Wettbewerb wesen“ der Kassen in der gesetzlichen Krankenversi- BT-Drucksache 16/1997 – cherung zu beleben? Welche Chancen und Risiken birgt aus Ihrer Sicht dieser eingeleite- te Prozess der kassenartenübergreifenden Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Fusionen insbesondere für kleinere Kassen Ernst, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeord- wie Betriebs- und Innungskrankenkassen? neter und der Fraktion DIE LINKE „Dem Gesundheitswesen eine stabile Grund- SV Gerhard Schulte: Kassenartenüber- lage geben“ greifende Fusionen sind meines Erachtens BT-Drucksache 16/3096 – wettbewerbsneutral. Wenn man davon aus- geht, dass die Freiwilligkeit der Fusionen tangiert ist, kann man dem Grunde nach auch Sie haben sicherlich schon von dem Verfahren hier zunächst einmal die Frage