Die Salzburger Gendarmerie Von Der „Kampfzeit“ Der NSDAP Bis Zur Entnazifizierung*

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Die Salzburger Gendarmerie Von Der „Kampfzeit“ Der NSDAP Bis Zur Entnazifizierung* ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Mitt(h)eilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde Jahr/Year: 2003 Band/Volume: 143_2 Autor(en)/Author(s): Fuchs Gernod Artikel/Article: Die Salzburger Gendarmerie von der "Kampfzeit" der NSDAP bis zur Entnazifizierung. 273-336 © Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg, Austria; download unter www.zobodat.at 273 Die Salzburger Gendarmerie von der „Kampfzeit“ der NSDAP bis zur Entnazifizierung* Von Gernod Fuchs Vorwort Der Verfasser kam 1998 durch Zufall in den Besitz einer Liste, die im April 1938 durch die Gestapo erstellt worden ist. Diese Liste, ab nun Gesta­ po-Liste genannt, enthält eine Auflistung aller Salzburger Gendarmerie­ beamten zur Anschlusszeit 1938. Sie diente ursprünglich dazu, die Beamten zu beurteilen, wie sie sich während der Kampfzeit der NSDAP politisch ver­ halten hatten. Der Verfasser versuchte daraufhin festzustellen, ob derartige Listen in der Öffentlichkeit bekannt sind. Weder die Salzburger Archive noch das Staats­ archiv waren im Besitz einer derartigen Liste. Prof. Ernst Hanisch von der Universität Salzburg gab die Anregung, dieses Material vertieft zu bearbei­ ten, da das Verhalten großer geschlossener Berufsgruppen eines Bundeslan­ des weitgehend unerforscht sei. Zum Zeitpunkt der ersten Einblicknahme in die Gestapo-Liste musste der Verfasser außerdem feststellen, dass er über das Polizeiwesen im Dritten Reich nur marginale Kenntnisse hatte. Als Synonym für Polizei bzw. Exe­ kutive galt ihm der Begriff „Gestapo“. Da war er allerdings in „guter“ Ge­ sellschaft, weil er während der Untersuchungen etliche Personen antraf, die auch nicht wussten, dass es im Dritten Reich eine Gendarmerie gegeben hat. Die Haltung der Exekutive zur Anschlusszeit war für den Verfasser durch Fotos und Filmaufnahmen über Wiener Polizisten mit Hakenkreuz- Armbinden geprägt. Außerdem hatte die Aussage seines Vaters, „bei der Gendarmerie gab es mehr illegale Nazis als sonst wo“ seine Meinung jahr­ zehntelang beeinflusst. Es stellten sich sehr bald folgende Fragen: Gab es wirklich so viele Nazis in der Gendarmerie? Und: Was ist aus diesen Nazis nach dem Krieg gewor­ den? Nach genauerem Vorstudium der Gestapo-Liste und einer Abklärung über die Ergiebigkeit der Salzburger Archive, wurde folgende Vorgangs­ weise der Untersuchung gewählt: * In Kurzfassung bereits veröffentlicht:Gernod Fuchs, Gendarmerie 1938 und 1945 am Bei­ spiel Salzburgs, in:Fritz Hörmann u. Gerald Hesztera (Hg.), Zwischen Gefahr und Berufung. Gendarmerie in Österreich (Werfen—Wien 1999), S. 172-177. © Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg, Austria; download unter www.zobodat.at 274 — Auswertung der Gestapo-Liste (NSDAP-Mitglieder, Gegner usw. Hat die Gendarmerie den Anschluss gefördert oder gehemmt?) — Was geschah mit den Gendarmen unmittelbar nach dem Anschluss? (Waren diese Gestapo-Beurteilungen relevant, wurden sie umgesetzt?) — Wie verliefen die Karrieren der Gendarmen aus der Gestapo-Liste wäh­ rend des Krieges? — Was geschah mit den Gendarmen der Gestapo-Liste zu Kriegsende? Um die Arbeit nicht nur auf Zahlenangaben zu stützen, wurde versucht, diese Untersuchungsziele in den historischen Kontext und den Kontext des Staatsaufbaues des Dritten Reiches zu stellen, da es wichtig schien zu ver­ stehen, in welches Umfeld die Polizeiorganisation eingebettet war. Um die Frage, was mit den Gendarmen nach dem Kriege geschah, besser verstehen zu können war u. a. auch die Darstellung der Besatzungspolitik und das alle Österreicher berührende Thema der Entnazifizierung zu be­ leuchten. Gerade beim Thema Entnazifizierung musste der Verfasser fest­ stellen, dass auch hier weitgehend Unkenntnis bestand. Von „brutaler Sie­ gerjustiz mit Todesurteilen“ bis zu „Alibi-Entnazifizierungsmaßnahmen“ ging die Bandbreite der Meinungen. Vor dem Anschluss Die österreichischen Sicherheitsbehörden und deren Organe waren in den 193Oer-Jahren, neben der Erfüllung der üblichen polizeilichen Aufgaben besonders durch Aktivitäten im politischen Bereich gefordert. Kritiker der Regierungspolitik wurden nicht nur als Gegner der Regierung, sondern viel­ fach auch als Feinde des Staates betrachtet. Die politischen Parteien der Ersten Republik sollte man als Bewegungen verstehen, die den gesamten Menschen in allen seinen Lebensäußerungen vereinnahmten. Je nach politischer Großwetterlage wurde daher, auch mit polizeilichen Mitteln, gegen die noch legalen Parteien — Sozialdemokrati­ sche Arbeiterpartei (SDAP), Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ), Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) — vorgegangen. Die innenpolitischen Probleme lassen sich auch daran ablesen, dass die Kompetenzen des Innenministers, bis 1930 „Bundesminister für Inneres und Unterricht“, nunmehr in das Bundeskanzleramt (BKA) verlagert wurden. Der zuständige Minister hieß ab diesem Zeitpunkt „Bundesminister für die sachliche Leitung der inneren Angelegenheiten“. Diese Einordnung in das Bundeskanzleramt blieb bis zum Anschluss bestehen, wobei der Name noch mehrfach verändert wurde1. Am 4. März 1933 waren im Rahmen einer, die Bundesbahn betreffenden Abstimmung, die drei Parlamentsvorsitzenden nacheinander zurückgetre­ ten um ihr Stimmrecht nützen zu können. Die Regierung Dollfuss verhin­ derte daraufhin die Wiedereinberufung des präsidiumslosen Parlaments. Sie © Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg, Austria; download unter www.zobodat.at 275 berief sich ab nun auf ein Ausnahmegesetz aus der Zeit des Ersten Welt­ krieges. Es war dies das „Gesetz vom 24. Juli 1917, mit welchem die Regie­ rung ermächtigt wird, aus Anlass der durch den Kriegszustand verursachten außerordentlichen Verhältnisse die notwendigen Verfügungen auf wirt­ schaftlichem Gebiete zu treffen“2 (sogen. „Kriegswirtschaftliches Ermächti­ gungsgesetz “). Verordnungen der Bundesregierung, des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes sowie einzelner Minister ersetzten ab nun die Ge­ setzgebung durch das Bundesparlamentes. In dem nun entstehenden System des Ständestaates mit seinen „halbfa­ schistischen Zügen“3 standen die Sicherheitsorgane inmitten dieses Span­ nungsfeldes und versuchten, dem „Recht“ Geltung zu verschaffen. Etwa die Hälfte aller Salzburger Gendarmeriebeamten stammte aus ande­ ren Bundesländern; mehr als 50% hatten den mehrjährigen Militärdienst in der Monarchie bzw. im Ersten Weltkrieg abgeleistet4. Sie hatten gelernt, dem Staat zu dienen und Befehle zu befolgen. Politische Unruhen, Demons­ trationen, Aufmärsche und politische Gewalttaten waren ihnen ein Gräuel. Sie sahen sich als der ruhende Pol, als das beharrende Element im Staat. In dieser schwierigen Zeit wurden sie von den Regierungen, durch den auf­ kommenden Ständestaat politisiert. Sie wurden, zuerst langsam, dann im­ mer vehementer, vom Vertreter und Schützer des „Rechtes“ zum Schützer einer „politischen Richtung“. Vielfach merkten sie diesen langsamen Wan­ del gar nicht, viele waren möglicherweise auch damit zufrieden. Die Gendarmerie war — gemeinsam mit der Bundespolizei — zuletzt die „Prätorianergarde“ der Regierung. Gendarmerie und Polizei wurden seit Ju­ li 1933 vom freiwilligen Schutzkorps unterstützt. Daneben agierte noch die bewaffnete Macht, bestehend aus Bundesheer und Militärassistenzkörper. Nach Schaffung der Verfassung 1934 wurden die verschiedenen Heimweh­ ren in das Schutzkorps eingegliedert. 1936 führte man die Bundes-Dienst- pflicht ein; im Rahmen der Vaterländischen Front baute man die Frontmiliz als zentrale Organisation zur Verstärkung der bewaffneten Macht und der Sicherheitsexekutive aus. Zuletzt wurden die noch bestehenden, nicht in das Schutzkorps überführten Heimwehren aufgelöst. Wie schwierig und ernst die teilweise militant ausgetragene innenpoliti­ sche Auseinandersetzung in Österreich war, ist daran zu sehen, dass die Bun­ desregierung am 13. Juni 1933 die Bestellung von „Sicherheitsdirektoren des Bundes in den Bundesländern“ für den Rest des Jahres 1933 verordnete5. Die Landeshauptleute, die bisher starke Kompetenzen im Sicherheitswesen inne hatten, mussten diese — vorübergehend wie es hieß — an diese Sicherheits­ direktoren des Bundes abgeben6. Salzburgs Landeshauptmann Franz Rehrl, aber auch sein Kollege in Vorarlberg, waren deswegen mit den Bundeskanz­ lern Engelbert Dollfuss und Kurt Schuschnigg in einen heftigen Konflikt ge­ raten, der bis zur Einschaltung des Bundesgerichtshofes ging, um die Kom­ petenzlage Bund/Länder zu klären7. Landeshauptmann Franz Rehrl ging soweit, seinen Rücktritt anzudrohen und übergab sogar die Geschäfte der Landesregierung an den Landeshaupt- © Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg, Austria; download unter www.zobodat.at 276 mannstellvertreter. Erst nach Tagen, nach einem Gespräch mit Bundeskanz­ ler Engelbert Dollfuss, kehrte er ins Amt zurück8. Als dann der erste Sicherheitsdirektor des Bundes für das Bundesland Salzburg, Generalmajor des Bundesheeres Arthur Wimmer, zuletzt Kommandant der 6. Brigade in Innsbruck, seinen Dienst antrat, gab Landeshauptmann Franz Rehrl den Salzburger Behörden dessen Dienstantritt nur widerwillig bekannt. Er ver­ schwieg den Landesbehörden vorerst die Bestimmung des Ernennungserlas­ ses, wonach dem Sicherheitsdirektor in Erfüllung seiner Aufgaben auch die politischen Bezirksbehörden unterstellt seien9. Im Dezember 1933 wurden die Sicherheitsdirektoren für das folgende Jahr neu bestellt. Im Dezember 1934 wiederum wurden sie mit Wirksam­ keit vom 1. Jänner 1935, nunmehr aber ohne
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