BÜROGEMEINSCHAFT FÜR FISCH- & GEWÄSSERÖKOLOGISCHE STUDIEN BFS Frankfurt – Riedstadt – Marburg

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Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen

Büro Frankfurt: Dr. Jörg Schneider Büro für Fisch- und Gewässerökologische Studien - BFS Unterlindau 78, 60323 Frankfurt am Tel. & Fax.: 069 / 97203407 [email protected] www.lachsprojekt.de

STUDIE IM AUFTRAG DES LANDES HESSEN REGIERUNGSPRÄSIDIUM DARMSTADT OBERE FISCHEREIBEHÖRDE Werkvertrag-Nr.: F2/2013

Frankfurt am Main im November 2013

Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

INHALT

1. Einleitung 3

2. Untersuchungsgewässer und Methoden 9

3. Besatzmaßnahme 12

4. Ergebnisse Erfolgskontrolle 13

5. Zusammenfassung und Empfehlungen 16

6. Elternfischhaltung 17

7. Zitierte und verwendete Literatur 21

2 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

1. Einleitung

Nachdem seit „etlichen“ Jahren (ca. Jahr In einer im Jahr 2012 im Auftrag des 2000) ohne vorangegangene Besatz- Landes Hessen angefertigten maßnahmen nahezu jährlich in der „Eignungsprüfung der hessischen Weschnitz Großsalmoniden gefangen Weschnitz für eine Wiederansiedlung des werden, publizierten HENNINGS & ARNOLD Atlantischen Lachses (Salmo salar)“ sollte (2012) das regelmäßige Auftreten der im Kontext des hessischen Engagements Großsalmoniden sowie den letzten (an im Rahmen des laufenden Wanderfisch- den ASV -Einhausen gemeldeten) programms Lachs 2020 der Inter- Fang einer „Meerforelle“ von 72 cm nationalen Kommission zum Schutz des Länge. Der Fisch war am 3.10.2011 in Rheins (IKSR) überprüft werden, ob die Lorsch mit der Fliegenrute gefangen, Weschnitz ein historisches Lachs- fotografiert und zurückgesetzt worden gewisser war und ob das Gewässer bei

(Fänger: Axel FALKENAUER). Nach bestätigter historischer Besiedlung heute Vorlage zweier Belegfotos wurde der noch für eine Wiederansiedlung potenziell Großsalmonide durch das BFS Frankfurt geeignet ist bzw. welche prioritären eindeutig als weiblicher Lachs identifiziert Maßnahmen spezifisch für die (Abb. 1). Habitatentwicklung zu Gunsten des Lachses formuliert werden können.

Zur Bewertung der Weschnitz als potenzielles Lachsgewässer wurden folgende Arbeitsschritte festgelegt:

• Auswertung vorhandener Daten (historische Daten, Grunddatenerfassung für das FFH- Gebiet 6318-307 „Oberlauf der Weschnitz und Nebenbäche“, Umsetzungsplan Wasserrahmenrichtlinie des Gewässerverbandes Bergstraße, Ergebnisse WRRL-Befischungen, Daten Strukturgütekartierung).

Abb. 1: Lachsstreuner aus der Weschnitz, 3.10.2011 (Fotos: A. FALKENAUER).

3 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

• Überprüfung von ausgewählten, Bei einer mittleren Gewässerbreite von repräsentativen Gewässerabschnitten ca. 5 m und 11.000 m Lauflänge ergeben hinsichtlich Hydrologie, Gewässer- sich rechnerisch rund 22.000 m2 bzw. 2,2 dimension, Laichmöglichkeiten und ha Aufwuchsgebiet für die Altersklasse 0+ Jungfischhabitatqualität sowie und rund 44.000 m2 bzw. 4,4 ha Auf- Vorhandensein eines reproduktiven wuchsgebiet für ältere Lachse. Die Forellenbestandes; Anzahl potenzieller Laichplätze beläuft sich auf rund 35 bis 40 Lokalitäten. Die • schließlich, sofern die Ergebnisse der Anzahl an Laichplätzen und die vorstehend genannten Prüfungs- Ausdehnung der Junglachshabitate (AK schritte positiv ausfallen, sollten 0+) kann im Rahmen von Aussagen zum Stand der linearen Renaturierungen nochmals deutlich Durchgängigkeit und Bewertung der erhöht werden. [vgl. Abb. 2] Barrierewirkung existierender Wander- hindernisse getroffen werden. Bei Sömmerlingsbesatz (AK 0+) kann ein Individuum pro m2 Auswuchshabitat als Die Eignungsprüfung1 kam zu geeignete Besatzdichte angesetzt werden folgenden Ergebnissen: (mögliche Besatzzahl 20.000 bis 25.000 Sömmerlinge). Rund 2,2 ha verfügbare Flächen und mögliche Populationsgröße Habitatfläche (aktueller Stand) lassen eine jährliche Smoltproduktion von ca. Der Atlantische Lachs zählt (wie die 2.200 Individuen zu. Bei einer Meerforelle) mit hoher Wahrscheinlichkeit Rückkehrerrate von (aktuell im Rhein) ca. zum ursprünglichen Arteninventar der 1% entspräche dies 22 adulten Weschnitz. Die vorliegende Studie Rückkehrern pro Jahr. Für das dokumentiert, dass zwischen Rheinsystem wird jedoch als und Lörzenbach-Fahrenbach heute noch Management-Ziel eine Rückkehrrate von rund 40% der 11 km langen Strecke ca. 3% für eine langfristig stabile, geeignete strukturelle Vorraussetzungen expandierende Population angestrebt für ein Aufwachsen juveniler Lachse der (SCHNEIDER 2009b). Für die Weser geben AK 0+ bieten und ca. 80% der Strecke als THIEL & MAGATH (2011) 2,75% Habitat für ältere Stadien geeignet ist. Rückkehrerrate für den Selbsterhalt zukünftiger Populationen an. Wird dieser

Wert als Grundlage für Berechnungen 1 Schneider, J. (2012): Eignungsprüfung der hessischen Weschnitz für eine genutzt, können in der Weschnitz mit den Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses vorliegenden Habitaten rund 60 (Salmo salar). - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 33 S. Rückkehrer pro Jahr angesetzt werden.

4 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

Dabei ist zu beachten, dass sich die schwächere Gruppe ausmachen. Da sich Anzahl tatsächlich benötigter Rückkehrer die Reproduktion einer Generation über verändern kann: einen Zeitraum von 3-5 Jahren erstreckt, • durch genetischen Austausch sind rechnerisch 100 – 167 „effektive zwischen räumlich nah benachbarten Elternfische“ pro Jahr für eine stabile

Populationen sowie Teilnahme von Population von Ne = 500 Tieren frühreifen Parrs am Laichgeschäft wird notwendig. die effektive Populationsgröße erhöht, sodass die benötige Mindestanzahl an Die Bestätigung einer solchen Rückkehrern niedriger ausfallen kann Mindestpopulationsgröße in der Praxis • bei einem hohen Anteil an steht jedoch noch aus. Viele vitale kleine weiblichen MSW-Fischen kann die Populationen weisen deutlich geringere benötigte Anzahl von Rückkehrern Rückkehrerzahlen auf, als „genetisch (aufgrund der höheren relativen Eizahl/kg notwendig“ ist. Ein wichtiger Faktor ist Körpergewicht) geringer ausfallen hier der Austausch genetischen Materials • umgekehrt kann bei hohem Grilse- mit anderen Subpopulationen. Durch Anteil und einem eher ausgeglichenem Einwanderung effektiver Streuner aus Geschlechterverhältnis eine höhere Nachbarpopulationen (wie beispielweise Anzahl an Rückkehrern für den anderen Rheinzuflüssen) können kleine Bestandserhalt notwendig sein. Populationen offenbar erheblich stabilisiert werden. Auch sind Zweifel Nach Ansicht von Genetikern gilt angebracht, ob kleine Lachspopulationen statistisch gesehen eine effektive tatsächlich den geschilderten bottle-neck-

Populationsgröße von Ne = 50 bis 100 Gefahren in der geschilderten Weise Tieren (50% Rogner, 50% Milchner) für ausgesetzt sind. kurze Zeiträume als kritischer Wert. Unterhalb dieser Grenze ist das Auftreten Zusammenfassend kann konstatiert von Inzuchtdepression wahrscheinlich werden, dass ein Lachs-Wieder-

(NIELSEN et al. 2001; CONSUEGRA et al. ansiedlungsprojekt in der Weschnitz gute 2005). Auf einen längeren Zeitraum Chancen auf einen stabilen Populations- bezogen ist eine effektive Populations- aufbau hat – insbesondere dann, wenn größe von Ne = 500 pro Sub-Population mittels Strukturverbesserungen und notwendig, um einen stabilen Genpool zu Renaturierungen die Anteile geeigneter erhalten. Beim Atlantischen Lachs stellen Flächen im hessischen Mittellauf erhöht Rogner den limitierenden Faktor dar, da würden. sie üblicherweise aufgrund der Häufigkeit frühreifer Männchen die anteils-

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Abb. 2: Laich- und Aufwuchshabitate für den Lachs im Mittellauf der Weschnitz gemäß Begehung/Kartierung 2012 (BFS) (Legende siehe Karte, unten). [Kartengrundlage aus: HENNINGS (2012) „Visualisierung und Priorisierung von Maßnahmen zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in den Einzugsgebieten von Weschnitz und Winkelbach - Teil 4: Konkretisierung von Maßnahmen und abschließende Auswahl bzw. Priorisierung “].

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Zur Überprüfung der Chancen einer Kleinwasserkraftanlagen (Ausleitungs- Einnischung und erfolgreichen kraftwerke) mit teils völlig unzureichender Ressourcennutzung durch Lachse wurde Mindestwasserabgabe derzeit absolut ein Testbesatz mit einer kleinen Zahl an unpassierbar. Der hierdurch vom Rhein Sömmerlingen empfohlen. Die Fische „abgeschnittene“ hessische Mittellauf sollten aus der rheinland-pfälzisch – weist bereits heute sowohl hinsichtlich hessischen Elternfischhaltung im Wasserführung als auch hinsichtlich Lachszentrum Hasper Talsperre bei Breite, Gefälle, Strömungsverhältnissen Hagen abstammen (ursprünglich Herkunft und Substratbeschaffenheit gut geeignete Ätran). Der Besatzerfolg sollte über eine Teilstrecken auf. Diese Teilstrecken Erfolgskontrolle dokumentiert werden. liegen zwischen der Landesgrenze bei Birkenau bis Fahrenbach oberhalb In der Eignungsprüfung wurden Rimbach. Dieser Abschnitt entspricht dem folgende Habitatmaßnahmen potenziellen Projektgebiet (Eignung empfohlen: grundsätzlich gegeben). Derzeit sind rund 40% der Strecke gut geeignet Aktuelle Nachweise von anadromen (kleinräumig auch sehr gut).

Großsalmoniden im Unterlauf (HENNINGS Die positive Bewertung der Eignung wird

& ARNOLD, 2012) indizieren, dass die durch das Vorkommen eines Weschnitz trotz des massiven Verbaus im reproduktiven Bachforellenbestandes in Unterlauf in der Rheinebene als der favorisierten Gewässerstrecke Wanderkorridor geeignet ist und von gestützt. Aufsteigern genutzt wird. Der kanalisierte und verbaute Unterlauf der Weschnitz Bei einer Umsetzung der in HENNINGS bietet bis auf wenige kleinräumige (2012) aufgeführten prioritären Abschnitte unterhalb (Baden- Maßnahmen ließe sich die geeignete Württemberg) keine Laich- und Gewässerstrecke zwischen der Aufwuchshabitate für Großsalmoniden. Landesgrenze bei Birkenau bis Die Attraktivität der im hessischen Fahrenbach nochmals deutlich erweitern Abschnitt frei passierbaren Strecke als (auf dann ca. 80%). Zudem ließen sich Wanderkorridor sollte durch struktur- Einzelstrecken auch zu besonders verbessernde Maßnahmen zur Erhöhung hochwertigen Laich- und Jung- des Deckungsangebotes aufgewertet fischhabitaten entwickeln, wie sie sich werden. beispielsweise nach der Renaturierung Der daran stromaufwärts anschließende, eines Teilstücks bei Birkenau in Baden gelegene Mittellauf ist aufgrund („Tuchbleiche“) bereits eingestellt haben. intensiver Wasserkraftnutzung an vier

7 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

Die sechs hessischen Wehrstandorte mehr pro Standort. Gegenwärtig scheint (davon zwei WKA) sollten zeitnah an keiner der an der Weschnitz durchgängig gestaltet werden. operierenden Wasserkraftanlagen ein Die Wehre Carlebachmühle und Feinrechen mit einem für Lachssmolts ehemalige WKA Emich (beide Birkenau) und Meerforellensmolts notwendigen sowie ehemalige WKA Eschwey (Reisen) engen Rechenstababstand von ≤ 10 mm sind ohne Wasserkraftnutzung. Die zu bestehen. Wehre Carlebachmühle und ehemalige WKA Eschwey können vermutlich Die Priorisierung der notwendigen zumindest teilweise rückgebaut werden. Renaturierungs- und Wehrumgestaltungs-

Durch die Stauabsenkung würden weitere maßnahmen ist HENNINGS (2012) zu Aufwuchshabitate und ggf. auch entnehmen. Sie entspricht auch den zusätzliche Laichareale entstehen. Das Anforderungen an die Umsetzung eines Wehr Emich kann wahrscheinlich Lachswiederansiedlungsprojektes. aufgrund der angrenzenden Bebauung (inkl. Brücke) aus statischen Gründen Da die Möglichkeit der Wiederansiedlung nicht oder nur geringfügig abgesenkt des Lachses sowie die natürliche werden, jedoch in eine naturnahe Wiederbesiedlung durch die Meerforelle Sohlengleite umgebaut werden. von einer Öffnung des in Baden gelegenen Wanderkorridors abhängig Der Weschnitzmühle mit besonders sind, wird empfohlen, zunächst bilateral intensiver Wasserkraftnutzung und einer einen Zeitplan zur Entwicklung des völlig ungenügenden Mindestwasser- Wanderfischgewässers Weschnitz zu dotation kommt eine besondere entwickeln. Bedeutung zu, da sie wertvolle Habitate unterhalb Fahrenbach unzugänglich Die vorliegende Studie stellt die macht. Die unterhalb gelegene WKA Ergebnisse der im Herbst 2013 Müller in Reisen entnimmt anteilig durchgeführten Erfolgskontrolle einer weniger Wasser als die Weschnitzmühle, ersten, im Sommer 2013 durchgeführten ist jedoch ebenfalls unpassierbar. Lachs-Besatzmaßnahme („Testbesatz“) vor. Besetzt worden waren vier Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die unterschiedlich strukturierte Teilstrecken Schaffung sicherer Abwanderkorridore für zwischen Birkenau und Rimbach. Als die Smolts. Smolts (und andere Fische Besatzfische wurden rund 4.500 vergleichbarer Größe) sind in starkem halbjährige Lachsparrs („Sömmerlinge“) Maße durch Turbinen bedroht und aus dem Lachszentrum Hasper Talsperre erleiden häufig Verluste von 20% und bezogen.

8 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

2. Untersuchungsgewässer und Weinheim anzutreffen. Die kleineren Methoden Seitenbäche zählen zur oberen Forellenregion (Epi-Rhithral), größere

Die Weschnitz ist ein 58,9 Kilometer Seitenbäche, wie Schlierbach, langer, rechter Nebenfluss des Rheins im Lörzenbach, Mörlenbach und Süden Hessens und Norden Baden- Grundelbach können im jeweiligen Württembergs. Die Weschnitz entwässert Unterlauf der unteren Forellenregion ein Einzugsgebiet von 436 km2. Sie (Meta-Rhithral) zugerechnet werden. entspringt bei Hammelbach im Tab. 1: Gewässerdaten Weschnitz (Quelle: Wikipedia) und mündet bei in den Rhein (vgl. Tab. 1). Gewässerkennzahl DE: 2394 Lage Deutschland, Hessen, Baden- Das Gewässer ist in drei Württemberg morphologisch deutlich unter- Flusssystem Rhein Abfluss über Rhein → Nordsee schiedliche Zonen gegliedert: Quelle Weschnitz-Quelle nördlich von a) dem gefällereichen und -Hammelbach im hessischen Odenwald durch diverse kleinere 49° 38′ 22,4″ N, 8° 49′ 43,1″ O Quellhöhe 455 m ü. NN Zuflüsse gekennzeichneten Mündung beim Kernkraftwerk Biblis in den Rhein Einzugsgebiet der oberen Koordinaten: 49° 42′ 39″ N, 8° 24′ 16″ O (Karte) und mittleren Weschnitz im 49° 42′ 39″ N, 8° 24′ 16″ O Mittelgebirge des westlichen Mündungshöhe 84,9 m ü. NN Höhenunterschied 370,1 m Odenwaldes; Länge 58,9 km b) einem relativ kurzen, in Einzugsgebiet 435,725 km² Abfluss MNQ 1,2904 m³/s Baden-Württemberg ge- MQ 3,5843 m³/s Rechte Nebenflüsse Krumbach, Schlierbach, Linnenbach, legenen steilen Teilstück am Wiesentalbach, Ederbach, Berghang des Odenwaldes; Liebersbach, Stadtbach, Neuer Graben c) und dem durch geringes Linke Nebenflüsse Kröckelbach, Steinbach, Zotzenbach, Gefälle geprägten, technisch Weschnitzmühlenkanal, Mörlenbach, Mumbach, Schimbach, Hornbach, ausgebauten Unterlauf in Grambach, Kallstädter Bach, Grundelbach, Alte Weschnitz der Rheinebene.

Nach HENNINGS (2012) sind im Mittelgebirgsverlauf im Haupt- lauf Fischregionen von der Quellregion bei Hammelbach bis zur Äschenregion zwischen Rimbach und der Landesgrenze am Mittelgebirgsabfall bei

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Der in der Rheinebene gelegene Unterlauf wird seit der Reformationszeit (circa 1535) aus Gründen des Hochwasserschutzes ab Weinheim als Alte und Neue Weschnitz um die sog. „Weschnitzinsel“ in zwei getrennten Vorflutern bis zur Wiedervereinigung bei

Lorsch geführt (HENNINGS, 2012). Im 20.

Jahrhundert wurde der gesamte Unterlauf der Weschnitz kanalartig ausgebaut und „endbegradigt“.

Besatz- und Befischungsstrecken

Die Besatz- und Befischungsstrecken im Jahr 2013 befinden sich in Birkenau an der Tuchbleiche ab Sohlengleite (unterer Ortsausgang, Wz_Bi 1) bis zur Brücke oberhalb der an der Tuchbleiche Abb. 3: Weschnitz bei Birkenau, Besatzstrecke Wz_Bi 1 gelegenen Schule (Wz_Bi 2), in

Mörlenbach zwischen Lehwiese (Wz_Mö 1) und Zufluss Bonsweiherer Bach (Wz_Mö 2) und in Rimbach auf Höhe der Martin-Luther-Schule (Wz_Ri 1). Mit der Auswahl wurden drei repräsentative Abschnitte der Weschnitz ausgewählt, die auch die drei größten zusammen- hängenden geeigneten Besatz- und Aufwuchsstrecken abdecken (vgl. Karte in Abb. 2 sowie Abb. 3 - 6). Abb. 4: Weschnitz bei Birkenau, Besatzstrecke Wz_Bi 2.

Die genaue Lage und Ausdehnung der Besatzstrecken 2013 ist kartographisch im ANHANG dargestellt.

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Elektrobefischung

Die Weschnitz wurde am 17. Oktober 2013 an vier Lokalitäten zwischen Birkenau und Rimbach Ortsmitte auf insgesamt 520 m Strecke watend stromaufwärts elektrisch befischt (ein Anodenführer, zwei Beifänger).

Verwendet wurde ein Gleichstrom- Elektrofischereigerät EFGI 650 der Firma Bretschneider mit Ringanode (ø 30 cm); die Lachse wurden entnommen und in ihrer Totallänge vermessen. Entkommene, jedoch zweifelsfrei identifizierte Lachse wurden in ihrer Anzahl notiert.

Die Elektrobefischung erfolgte in den in Tab. 2 aufgeführten Strecken (die zwei Teilstrecken in Birkenau wurden zusammengefasst).

Tab. 2: Befischungsstrecken Weschnitz 2013.

Gemeinde Stationsnr. Strecke (m) Abb. 5: Naturnaher Abschnitt der Weschnitz zwischen Reisen und Mörlenbach (Lehwiese), Birkenau Wz_Bi 1 - 2 300 Besatzstrecke Wz_Mö 1 Mörlenbach Wz_Mö 1 120

Rimbach Wz_Ri 1 100

Hinweis: Am Befischungstag war der Abfluss MQ und damit relativ hoch. Dies bedeutete insbesondere für die Strecke in Birkenau, die durch auf der Sohle liegende Blocksteine und eingetiefte Abschnitte charakterisiert ist, einen eingeschränkten Befischungserfolg. Die in Kap. 4 dargestellten Fangzahlen sind entsprechend der unterschiedlichen Abb. 6: Begradigter Abschnitt auf Höhe der Fangwahrscheinlichkeit zu interpretieren. Martin-Luther-Schule in Rimbach, Besatzstrecke Wz_Ri 1

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3. Besatzmaßnahme Die Besatzfische wurden auf vier Lokalitäten mit folgenden Ausprägungen

In 2013 wurden am 22. August rund verteilt (vgl. Karten im ANHANG): 4.500 Lachs-Sömmerlinge aus der • Birkenau auf Höhe Sohlengleite Elternfischhaltung des Lachszentrums Tuchbleiche (renaturiert, moderate Hasper Talsperre (EFH Hessen / Fließgeschwindigkeit) Rheinland-Pfalz) mit einem Stückgewicht • Birkenau auf Höhe Schule von 1,8 - 2,2 g und einer Totallänge von 4 (begradigt, moderate - 8 cm2 in vier Teilstrecken der Weschnitz Fließgeschwindigkeit) Mörlenbach auf Höhe der Lehwiese eingesetzt (Tab. 3). • Zur Zusammensetzung der Elternfisch- (naturnah, kurze, flache Rauschen) haltung siehe Kap. 6. • Rimbach auf Höhe Schule (begradigt, stark durchströmt, grobes Substrat). Besatz Weschnitz 22.8.2013

4.500 Lachse AK 0+ Tab. 3: Besatzzahlen Weschnitz 2013. Länge 4,0 - 8,0 cm (ø 5,5 cm TL) Gemeinde Stationsnr. Besatzzahl Gesamtgewicht: 8,5 kg Wz_Bi 1 1.400 Stückgewicht: 1,8 - 2,2 g Birkenau Wz_Bi 2 840 Mörlenbach Wz_Mö 1 1.400 Die Erbrütung und Anfütterung bzw. Rimbach Wz_Ri 1 860

Aufzucht der Lachse fand in der Das Besatzmaterial in 2013 war von guter Fischzucht Hasper Talsperre statt. Eine Qualität, jedoch wegen des „langen erste Charge der Lachse wurde aus Winters“ und der verlängerten logistischen Gründen (Verringerung der Inkubationszeit vom Herbst 2012 bis Mai Transportkosten) zunächst am Vormittag 2013 lediglich moderat abgewachsen. Die im Schwarzbach ausgebracht; die zweite Besatzdichte lag bei ca. 1 Indiv./m2. Charge wurde nachmittags an den

Schwarzbach transportiert (Transporte und Besatz jeweils durch BFS). Dabei kam es zu keinerlei Verlusten.

2 Der Umstand, dass die Besatzlachse in 2013 eine relativ geringe Größe aufwiesen und starke Unterschiede in Gewicht und Länge aufwiesen, ist dem langen und kalten Winter zuzuschreiben. Hierdurch kam es im Frühjahr aufgrund der kalten Wassertemperaturen am Standort Hasper Talsperre zu erheblichen zeitlichen Verschieb- ungen bei der Anfütterung. Diese waren jedoch nur Abb. 7: Besatz Weschnitz 2013: Tuchbleiche mit geringfügigen Produktionsverlusten verknüpft. in Birkenau

12 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

4. Ergebnisse Erfolgskontrolle Die Abwachsleistung seit dem Besatztag (22. August) lag im Mittel bei 2,5 cm (vgl.

Am Befischungstag war der Abfluss leicht Tab. 4; Abb. 9). Dieser ausgesprochen erhöht. Dies bedeutete insbesondere für hohe Wert weist darauf hin, dass die die Strecke in Birkenau, die durch auf der Aufwuchsbedingungen für Lachse der Sohle liegende Blocksteine und Altersklasse 0+ in der Weschnitz eingetiefte Abschnitte charakterisiert ist, hervorragend sind und dass sich die einen eingeschränkten Befischungserfolg. Lachse problemlos in den ausgewählten Die Fangzahlen sind entsprechend der Habitaten eingenischt haben. zwischen den Strecken unterschiedlichen Fangwahrscheinlichkeit zu interpretieren.

Insgesamt wurden 182 juvenile Lachse gefangen und detailliert gemessen, weitere 40 Individuen entkamen und wurden als sichere Sichtung notiert. Tab. 4 fasst die erhobenen Daten zusammen.

Tab. 4: Nachweiszahlen und Standardlängen der Lachse AK 0+, Weschnitz 2013.

Abb. 8: Lachse AK 0+ aus drei Probestrecken in der Weschnitz: mittlere Längen (oben) und Nachweise pro 100 m Strecke (unten).

Die Abwachsleistung variiert jedoch mit der Dichte und der Verfügbarkeit von Deckungsstrukturen (Abb. 8). Während in der naturnahen, jedoch durch geringe Steinanteile charakterisierten Strecke Wz_Mö 1 die geringste Abwachsleistung

und die höchste Dichte verzeichnet

wurde, war in der Strecke Wz_Ri 1 – trotz

13 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

Abb. 9: Längenfrequenz der Lachse AK 0+ aus drei Probestrecken in der Weschnitz

des naturfernen Gewässerverlaufs – die zwischen der Besatzmaßnahme und der Abwachsleistung am höchsten. In der Erfolgskontrolle lagen. Strecke Wz_Ri 1 wurden zudem hohe Dichten angetroffen, was vorwiegend auf die hohen Anteile grobschottrigen Sohlmaterials zurückzuführen sein dürfte. Die Strecken in Birkenau (Wz_Bi 1-2) weisen ebenfalls sehr gute Abwachs- leistungen auf. Die Dichte bzw. die Überlebensrate kann wegen der schwierigen Befischungsbedingungen nicht verlässlich eingeschätzt werden; sie liegt jedoch zweifelsfrei höher, als es die Nachweiszahlen ausdrücken.

Die Überlebensrate dürfte in Anlehnung an die Nachweiszahlen und die verzeichneten Dichten insgesamt bei deutlich über 50% liegen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Besatzfische

als Sömmerlinge bereits rund 2 g / Stück Abb. 10: Hervorragend abgewachsene wogen, in einem hervorragenden Zustand Lachse der AK 0+ aus der Weschnitz am 17.10.2013 (oben), Aufwuchshabitat (unten). waren und lediglich zwei Monate Fotos: GORDON BOCK 14 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

Gemäß der sich bereits andeutenden bimodalen Längenverteilung (Abb. 9) ist zu erwarten, dass rund die Hälfte der in 2013 eingebrachten Lachse die Weschnitz im Frühjahr 2014 als dann einjährige Smolts verlassen werden. Diese Prognose bezieht sich auf Individuen ≥ 8 cm Standardlänge. Die kleineren Individuen werden im Frühjahr 2015 als zweijährige Smolts emigrieren.

Insgesamt haben sich damit die ausge- wählten repräsentativen Besatzstrecken als gut bis sehr gut geeignet für das Aufwachsen von Lachsen der Alters- klasse 0+ erwiesen. Damit ist davon auszugehen, dass die Weschnitz insgesamt als Aufwuchsgewässer für Lachse geeignet ist.

15 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

5. Zusammenfassung und 0+) kann im Rahmen von Empfehlungen Renaturierungen nochmals deutlich erhöht werden.

Bei Sömmerlingsbesatz (AK 0+) kann ein Die Ergebnisse der vorgenommenen Individuum pro m2 Auswuchshabitat als Erfolgskontrolle der Besatzmaßnahme geeignete Besatzdichte angesetzt werden 2013 zeigen auf, dass: (mögliche Besatzzahl 20.000 bis 25.000

Sömmerlinge). Rund 2,2 ha verfügbare  die Weschnitz über sehr gut Habitatfläche (aktueller Stand) lassen geeignete Aufwuchshabitate verfügt eine jährliche Smoltproduktion von ca.  die Einnischung von Lachs- 2.200 Individuen zu. Sömmerlingen in allen

repräsentativen Teststrecken möglich Habitatmaßnahmen ist

 hohe bis sehr hohe Dichten erreicht Die Priorisierung der notwendigen werden können Renaturierungs- und Wehrumgestaltungs-  ausgesprochen gute Wachstums- maßnahmen ist HENNINGS (2012) zu leistungen zu erzielen sind. entnehmen. Sie entspricht auch den

Anforderungen an die Umsetzung eines Damit kann nach gegenwärtiger Lachswiederansiedlungsprojektes (vgl. Kenntnislage eine Weiterführung und SCHNEIDER, 2012g). (hinsichtlich Besatzumfang und Strecken- nutzung) Ausdehnung des Wieder- ansiedlungsprojektes uneingeschränkt empfohlen werden.

Mögliche Besatzzahlen

Bei einer mittleren Gewässerbreite von ca. 5 m und 11.000 m Lauflänge ergeben sich rechnerisch rund 22.000 m2 bzw. 2,2 ha Aufwuchsgebiet für die Altersklasse 0+ und rund 44.000 m2 bzw. 4,4 ha Auf- wuchsgebiet für ältere Lachse. Die Anzahl potenzieller Laichplätze beläuft sich auf rund 35 bis 40 Lokalitäten. Die Anzahl an Laichplätzen und die Ausdehnung der Junglachshabitate (AK

16 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

6. Elternfischhaltung aus süd-schwedischen Ätran und Ätran mit geringen Anteilen anderer süd- skandinavischer Herkünfte. Am Lachszentrum Hasper Talsperre (HAT) wurde im Jahr 2013 der Aufbau der Das konzeptionell besondere ist die gemeinsamen hessisch - rheinland- genetisch-qualitative Zusammenstellung pfälzischen Lachs-Elternfischhaltung der Elternfischhaltung. Folgende Chargen (nach Aussetzen im Jahr 2011) stehen in der Aufzucht: weitergeführt. In 2013 wurden 500 Individuen der Altersklasse 0+ in die a) Nachkommen aus Naturvermehrung Elternfischhaltung integriert (siehe unten: (Wildlinge). Diese aus genetischer Generation 2013). Sicht im Sinne des Anpassungs- Gegenwärtig stehen über 350 reife prozesses qualitativ erstklassigen Rogner (rund 500 kg) aus drei Fische wurden meist als Altersklasse Altersklassen (3+ bis 5+) in der Aufzucht 0+ (seltener AK 1+ oder AK 2+) in (ursprüngliche Bestückung: 7.375 Indiv. Gewässerstrecken, die nicht besetzt seit 2004). Hierunter befinden sich rund wurden und in welchen eine ein Viertel (über alle Jahre betrachtet natürliche Reproduktion dokumentiert 25,1%) Wildlinge, die an Laichplätzen im wurde, elektrisch gefangen. Zur Siegsystem, im Saynbach und in 2007 Inzuchtvermeidung wurden viele und 2008 auch in der hessischen verschiedene Laichplätze in unter- gefangen und in die Aufzuchtanlage schiedlichen Gewässern befischt und Hasper Talsperre überführt wurden. F1- nur maximal 20 Individuen pro Nachkommen von Rückkehrern machen Laichplatz entnommen. statistisch (über alle Jahre betrachtet) rund 55% aus, weitere 12,6% sind in b) von Rückkehrern (Erstlaicher und 2012 und 2013 integrierte F1- Rekonditionierte) mittels Abstreifung Nachkommen von Rückkehrern, die zur gewonnene Jungfische (also die Erhöhung der genetischen Qualität einer „übliche“ Variante des Genpool- natürlichen Selektion im Fließgewässer Aufbaus). Von abgestreiften ausgesetzt wurden (river-ranched). Die Rückkehrern wurde nur eine Umstellung auf Kunstfutter ist bei allen Teilmenge in die Elternfischhaltung Chargen gelungen - also auch bei den überführt. „naiven“ Wildfischen (FIRZLAFF, mündl. Mitteilung). c) Wiederfänge aus Besatzmaßnahmen Die Elternfischhaltung besteht (mit Stand mit Brütlingen (river-ranched), die heute) gemäß der Besatzhistorie meist als AK 1+ oder AK 2+ hinsichtlich Herkunft ganz überwiegend 17 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

zurückgefangen wurden. Diese Generation 2013

Fische haben eine natürliche Die zuletzt eingestellte Generation 2013 Selektion im Freiland überstanden besteht zu 98,8% aus F1 Nachkommen und dürften durch den in dieser von Rückkehrern, die als Sömmerlinge Lebensphase besonders starken besetzt und im Herbst wiedergefangen Selektionsprozess in genetischer wurden und nur zu 0,2% aus Wildlingen Hinsicht mindestens von ähnlichem (Nister) (Tab. 5). Die 500 Wert sein wie Nachkommen von sea- Elternfischanwärter wurden am 30.9.2013 ranched-Rückkehrern aus gefangen und am 3.10.2013 in die Smoltbesatz (sea-ranched: Hasper Talsperre (HAT) überführt. Die Selektionsprozess beschränkt auf Zwischenhälterung wurde in der Wanderung und Aufenthalt im Meer). Aufzuchtanlage Stein-Wingert (ARGE

Nister) durchgeführt. Die Nachkommen d) Importierte Lachse der Herkunft von Siegrückkehrern waren Teil des Ätran; diese Fische dienten der Kontingentes von Rheinland-Pfalz aus Aufstockung und als weiterer „Puffer“ den Rückkehrerfängen an der Kontroll- gegen etwaige Inzuchtgefahren und und Fangstation (KFS) Buisdorf/ im der Erhöhung der genetischen Jahr 2012 und waren am 20.7.2013 in der Variabilität. Nister besetzt worden. Durch den

vorübergehenden Besatz sollten die aus e) F1 Nachkommen von Rückkehrern, der Zwischenvermehrung stammenden die als Sömmerlinge besetzt und im Fische einem Ausleseprozess im Freiland Herbst wiedergefangen wurden („river-ranching“) ausgesetzt werden. („sea-ranched F1 Rückkehrer“).

Diese Fische stellen folglich eine Aus dem Saynbach wurden in 2013 Kombination aus b) und c) dar. Sie wegen des IPN-Risikos (Befall in einer bildeten die Hauptmenge in 2012 und Teichanlage im Nebenschluss eines 2013. Zuflusses in 2011) keine Wildlinge

entnommen.

Hinweis: Eine früher bestehende Abb. 11 zeigt die gegenwärtige Trennung der Chargen aus Sieg und Bestückung der Elternfischhaltung Saynbach wurde im Konsens mit dem (Generationen 2004 bis 2013) in der Kernteam NRW nicht mehr für zwingend Übersicht. notwendig gehalten und durch

Zusammenlegen der ehemals getrennt gehaltenen Gruppen „Sieg“ und „Saynbach/Wisper“ in 2012 aufgehoben.

18 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

Tab. 5: Herkunft und Individuenzahlen der in die Elternfischhaltung (HAT) überführten Insgesamt ist bei normalem Projektverlauf Lachse der AK 0+ in 2013 (alle Nister). damit zu rechnen, dass zukünftig keine

Nister Beschränkungen mehr hinsichtlich der RLP AK 0+ Wildlinge 1 Verfügbarkeit von geeignetem Besatz- sea-ranched 499 material bestehen. Die angestrebte F1 Rückkehrer ∑ 500 Unabhängigkeit von Importen wurde bereits in 2012 erreicht. Anmerkung: Aus der hessischen Wisper wurden im Zeitraum 2010 bis 2013 aufgrund eines relativ geringen und/oder fehlenden Reproduktionserfolgs keine Wildlinge Tab. 6 zeigt den gegenwärtigen Zeitplan entnommen. der Besatzfischproduktion auf.

Zeitplan

In 2007 wurden erstmals einige reife Laichfische der Generation 2004 erfolgreich abgestreift (ca. 5.000 Eier; Aufzucht bis Frühjahr 2009). In 2008 konnte diese Generation größtenteils und in 2009 gänzlich zur Eigewinnung herangezogen werden. Die folgenden Jahrgänge stehen sukzessive nach jeweils einem weiteren Jahr zur Verfügung.

Aktuell befinden sich etwa 500 kg reife Rogner (ca. 350 Individuen) in der Aufzucht. Diese Rogner werden in 2014 voraussichtlich mindestens 600.000 grüne Eier liefern. Da es bei der Aufzucht in der Elternfischhaltung kaum noch Ausfälle gibt und auch die zweijährigen Fische in guter Stückzahl zur Verfügung stehen, kann für das Produktionsjahr 2014/2015 mit über 800.000 Eiern gerechnet werden (FIRZLAFF, mündl. Mittlg.).

19 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

Abb. 11: In die Elternfischhaltung (HAT) überführte Stückzahlen und Herkünfte (Generationen 2004 bis 2013); unten: reifer Elternfisch der AK 3 in 2012.

Tab. 6: Zeitplan einer von Importen unabhängigen Besatzfischproduktion (Stand 2013)

20 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

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ANHANG

Karten der drei Besatzstrecken 2013

(GIS: R. HENNINGS, FISHCALC)

25 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

26 Erfolgskontrolle einer Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz BFS 2013

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