Hansjörg Albrecht Dirigent, Organist Und Cembalist, Leiter Des Münchner Bach-Chores Und Bach- Orchesters Im Gespräch Mit Jürgen Seeger

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Hansjörg Albrecht Dirigent, Organist Und Cembalist, Leiter Des Münchner Bach-Chores Und Bach- Orchesters Im Gespräch Mit Jürgen Seeger Sendung vom 5.10.2015, 20.15 Uhr Hansjörg Albrecht Dirigent, Organist und Cembalist, Leiter des Münchner Bach-Chores und Bach- Orchesters im Gespräch mit Jürgen Seeger Seeger: Willkommen zum heutigen alpha-Forum, zu dem ich sehr herzlich hier im Studio Hansjörg Albrecht begrüße. Er ist Organist, Cembalist und Dirigent und er ist Leiter des Münchner Bach-Chores und des Münchner Bach-Orchesters. Sie sind 1972 in Freiberg in Sachsen geboren, die erste musikalische Ausbildung haben Sie bei den Kruzianern, also beim Dresdner Kreuzchor erfahren. Sie haben mir im Vorgespräch erzählt, dass das mit der Musik bei Ihnen eigentlich schon mit vier Jahren losging. Damals wollten Sie unbedingt Konzertpauker werden. Schuld daran war Johann Sebastian Bach. Albrecht: Ja, schuld daran war Johann Sebastian Bach. Meine Mutter sang nämlich in einem Weihnachtsoratorium und ich saß als Vierjähriger vorne auf der ersten Kirchenbank und schaute die ganze Zeit völlig gebannt dem Pauker zu. Ich war fasziniert von diesen typischen Schlägen der Pauke. Diese Schläge habe ich dann zu Hause auf dem Kochtopf nachzumachen versucht. Und als ich dann in den Kreuzchor kam, habe ich immer gehofft, dass der Pauker in der Probe irgendwie krank wird und ich die Pauke spielen darf. Seeger: Sie hätten dann also das Schlagzeug übernommen. "Jauchzet, frohlocket" ist ja auch ein schönes Motto, ein schönes Lebensmotto. Ihre Mutter war Sängerin? Albrecht: Semiprofessionell, und zwar im Erzgebirge bei vielen Kantoren. Aber dort gab es auch einen unglaublichen Bedarf an Sängerinnen und in diesem "Biotop" bin ich groß geworden. Seeger: Die Orgel hatten Sie ja zunächst einmal gar nicht im Sinn, oder? Albrecht: Die hat man als Kind in der Dorfkirche immer nur von Weitem gesehen und wunderte sich über die vielen Pfeifen. Wir hatten einen alten Kantor, also einen alten Organisten, der kaum spielen konnte. Aber er hatte unglaubliche Akkordverbindungen drauf – noch so aus der alten Leipziger Schule der 30er Jahre. Ich spürte, dass da etwas ist. Der älteste Bruder meines Vaters war Kirchenmusiker in Pirna, in einer großen dreischiffigen gotischen Hallenkirche in der Nähe von Dresden. Dort habe ich dann die ersten Male richtig Orgel gehört. Und von da an faszinierte mich dieses Instrument. Seeger: Johann Sebastian Bach ist ja so eine Art Fixstern für Sie, für Ihren musikalischen Lebensweg von damals bis heute, denn heute leiten Sie das Bach-Orchester und den Münchner Bach-Chor. Was ist Bach für Sie? Wie würden Sie ihn bezeichnen, beschreiben? Welche Bedeutung hat er für Sie ganz persönlich? Albrecht: Wenn ich jetzt sagen würde, Bach ist der bedeutendste Komponist, dann wäre das eine Plattitüde. Bach ist für mich eigentlich wie ein Lebensfreund. Ich habe ihn als Kind ganz unbefangen kennengelernt, ich habe ihn, wie man so schön sagt, quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Im Kreuzchor haben wir – obwohl wir in Dresden natürlich nicht die Thomaner waren und viel Schütz und Scheidt singen mussten, weil das die dortige Tradition war – sehr viele Bach-Kantaten, alle Bach-Motteten, alle großen Werke von Bach gesungen. Ohne dass man sich das irgendwie ausgesucht hätte, kommt man mit der Musik von Bach immer wieder in Verbindung – zumal sich ja Mitteldeutschland mit Recht als die Wiege von Bachs Musik bezeichnet. Das ist gelegentlich sogar ein bisschen negativ behaftet, weil man deswegen halt nicht über den Tellerrand schaut. Aber das ist ein anderes Thema. Bach ist jedenfalls für mich jemand, zu dem ich immer wieder zurückkehren kann, voller Freude zurückkehren kann. Zu Bach kann man sich an schlechten Tagen auch mal in den Arm legen und wieder zur Ruhe kommen. Seeger: Das sagen ja viele Musiker: Sie spielen morgens Bach, und wenn's auch nur etwas Kurzes ist, um sich einzunorden, um sozusagen eine Struktur zu bekommen für den Tag. Kennen Sie das auch so? Albrecht: Das kenne ich auch, aber ich kenne es etwas anders. Ich zelebriere Bachs Musik sehr gerne, aber ich muss nicht jeden Tag mit Bach beginnen. Für mich wird es gerade dann interessant, wenn ich nach einer intensiven Phase der Beschäftigung mit Bach manchmal Bach nicht mehr hören kann und zu ganz anderen Komponisten komme. Da ist dann die Beschäftigung mit diesen Komponisten angesagt und Bach über Wochen hinweg weit, weit weg. Wenn ich dann wieder zurückkehre zu Bach, genügen schon ein paar Takte eines Stückes, das ich mir wieder erarbeiten muss. Am besten, ich übe selbst, ich spiele selbst – und schon bin ich nach diesen ersten paar Takten wieder ruhig, als wäre ich im Kloster. Seeger: Lassen Sie uns über den Kreuzchor sprechen. War das auch so eine Art Kloster? Albrecht: Ja, natürlich, und zwar gerade zu den Lernzeiten. Das war ganz wichtig. Viele Leute denken ja, der Dresdner Kreuzchor und die Thomaner in Leipzig wären reine Kirchenchöre. Das stimmt aber nicht, denn sie waren von Anfang an die Chöre der Stadt. Dass halt 40 Jahre lang ein anderes System herrschte und Dresden und Leipzig eben auch dem Sozialismus verpflichtet waren, ist eine andere Geschichte. Früher, also bis zum Zweiten Weltkrieg, waren Kirche und Staat jedoch de facto sehr eng miteinander verbunden. Schon in der vierten Klasse – da weiß man ja schon ein bisschen, wie das System drum herum ist – haben wir es, als wir in diesen Chor kamen, als wohltuend empfunden, dass wir damit zwar nicht unbedingt an einen Ort der Geborgenheit, aber doch der Abgeschirmtheit kamen. Es war so, dass damals natürlich das ganze Direktorat mit Leuten besetzt war, die alle das Parteiabzeichen trugen. In der Zeit, als ich im Kreuzchor war, also bis kurz vor der Wende, waren im Chor sehr viele Kantoren- und Pfarrerssöhne und Söhne von Leuten aus diesem Umfeld, die aus dem Erzgebirge nach Dresden kamen und die eben sehr kirchlich geprägt waren. Natürlich hat der Staat im Internat über Erzieher, die der sozialistischen Gesinnung anhingen, versucht, da auch immer wieder Keile reinzutreiben. Aber das Gute ist ja gerade bei jungen Menschen, dass denen relativ schnell klar wird, wie der Hase läuft. Wir haben uns daher quasi selbst organisiert, d. h. es war immer eine ältere Klasse für eine jüngere zuständig, und die Erzieher wurden möglichst rausgehalten. Diese Erzieher waren ja z. T. recht nette Leute, aber sie hatten eben eine ganz bestimmte Aufgabe. Für uns wiederum galt es zu verhindern, dass sie diese Aufgabe umsetzen konnten. Ja, wir haben uns quasi wie im Kloster wirklich nur auf eine Sache konzentriert, nämlich auf die Musik. Seeger: Sie sagten soeben, dass natürlich die Stadt Dresden dem Sozialismus verpflichtet war und die Kreuzschule in gewisser Weise eben auch. Was hat das denn konkret bedeutet? Denn das muss ja doch ein ziemlicher Spagat gewesen sein, wenn man so viel geistliche Musik gesungen hat. Welche Rolle hat denn da z. B. der Religionsunterricht gespielt? Gab es überhaupt Religionsunterricht? Denn wenn man so viel geistliche Musik singt, dann muss man sich ja wohl auch mit den Inhalten dieser Musik auseinandersetzen. Albrecht: Es gab für uns Jungen, die in der vierten und fünften Klasse dort Unterricht hatten und im Chor gesungen haben, den Christenlehre- Unterricht. Dieser wurde von der Kreuzkirche angeboten. Man hatte da ein Agreement zwischen Staat und Kirche gefunden, weil man genau wusste, dass das notwendig ist bzw. weil zumindest die künstlerische Leitung, also Professor Martin Flämig, das als wichtig empfand. Er war ja zu Ostzeiten zum einen der künstlerische Leiter des Dresdner Kreuzchores und zum anderen für die Kirche der Kreuzkantor. Eigentlich war das ein Spagat, der kaum zu vermitteln war. Das hat sich aber bis heute so gehalten, obwohl die äußeren Bedingungen nun andere sind. Wir hatten also Christenlehre-Unterricht und damit Religionsunterricht: Allerdings haben wir, wie alle anderen auch, die Briefe von Paulus an die Römer, an die Korinther, an die Galater, an die Epheser, an die Kolosser usw. nur komplett lustlos auswendig gelernt. Wir hielten davon überhaupt nichts. Aber der stärkste Christenlehre-Unterricht war von der ersten Probe an einfach nur die Musik. Das heißt, mein erstes großes Oratorium – wir hatten ja drei große Aufnahmeprüfungen mit Blattsing-Übungen, die z. T. heute für den BR-Chor als Einstiegsprüfung gelten – war "Paulus" von Mendelssohn. Dafür gab es einen Monat Probenzeit, neben allem anderen. Das heißt, man lernt Woche für Woche für die Vesper ein Dreiviertelstundenprogramm. Wir hatten Schütz mittels einer alten Ausgabe zu lernen, in der die Sachen noch in altem Deutsch geschrieben waren. Das heißt, man musste altes Deutsch lesen können. Und parallel dazu galt es, den "Paulus" zu lernen. Solche Sachen wie "Steiniget ihn! Steiniget ihn!" oder dieser Wandel vom Saulus zum Paulus merkt man sich als Kind sehr, sehr schnell: Da braucht man dann zum Glück keinen Unterricht mehr. Seeger: Die Kreuzschule war ja auch so etwas wie eine musikalische Kaderschmiede und hatte auch eine besondere Rolle inne, denn ihre Schüler durften auch im Westen auftreten. Mich würde dieser Gedanke einer Kaderschmiede noch ein wenig interessieren: War das so etwas Ähnliches wie ein Leistungssportzentrum für Musik, wie man das heute z. B. aus Russland auch noch kennt? Albrecht: Für uns war das so nicht spürbar, weil das ohnehin in diesem System drin war. Das heißt, für uns war es eine große Auszeichnung, dort aufgenommen zu werden. Denn es war wirklich eine riesengroße Hürde, dort überhaupt hineinzukommen. Wenn man dann dort drin gewesen ist, dann wäre ein Ausscheiden fast schon einem sozialen Tod gleichgekommen. Man hätte dann nämlich wieder zurück ins Dorf gemusst, in die alte Klasse. Das wäre das Aus gewesen. Also musste man sich anstrengen, dass man überhaupt reinkam, und dann, um drinzubleiben. Von außen kann man natürlich sagen, dass der gesamte Ostblock zwei Dinge hatte, mit denen er renommieren konnte, das waren der Leistungssport und die Musik. Nur damit wurde er im Ausland wahrgenommen. Es gibt ja genügend Beispiele wie meinetwegen Sofia Gubaidulina oder Arvo Pärt, deren Musik trotz aller Widerstände irgendwie in den Westen gelangte und dort gehört wurde.
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