Gemeinde Neunkirchen Aufgeste[Lt
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Neufassung des FlächennutzungspIanes der Gemeinde Neunkirchen .Erläuterungsbericht Inhalt: Seite 1. Änlaß zur Neuaufstellung des FNP‘s 2. Rahmenbedingungen 2.1 Allgemeine Aussagen zum FNP~s 2.2 Übergeordnete Planungsvorgaben 2.2.1 Landesplanung 2.2.2 Grenzüberschreitende. Landesplanung -Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz- 2.2.3 Gebietsehtwicklungsplan -Teilabschnitt Qberbereiöh Siegen- 2.3 Allgemeine Ziele 3. Örtliche Grundlagen 3.1 Entwicklung 3.1.1 Geschichtliche Entwicklung 3.1.2 Siedlungsentwicklung 3.2 Geographische Strükturdaten 3.2.1 Lage und Geländestruktur 3.2.2 Geologie und Boden 3,2.3 Klima. 3.3 Demographische Strukturdaten 3.3.1 Bevölkerungsentwicklung.. 3.3.2 Bevölkerungsverteilung. 3.4 Ökologische Strukturdaten 3.4.1 Boden Wasser 4. Erläuterung von Bestand und Planung 4.1 Wohn- und Mischbaüflä9hen 4.2 . Gewerbeflächen 4.3 Sonderbauflächen 4.4 Gemeindebeda‘rfseinrichtungen .441 Schüten 4.4.2 Kirchen 443 Kindergärten 4.4.4. Offentliche Verwaltung 4•4~5. Post- und Fernmgldewesen 4.4.6. Sporthallen 4.4.7 Soziale Einrichtungen 4.4.8 Verkehrsübungsplatz 4.4.9 Schwimrnbad 45. Ver- ünd Entsorgungseinriähtungen 4.5.1 Wasserversorgung 4.5.2 Stromversorgung 4.5.3 Gasversorgung 4.5.4 Abwasserbeseitigung 4.5.5 Abfallwirtschaft 4.5.6 Altlasten 4.5.7 Bergbau 4.6 Grünflächen 4.6.1 SpielpI~tze 4.6.2 Friedhöfe 4.6.3 Sportplätze 4.7 Verkehr 4.7.1 Klassifiziertes Straßennetz 4.7.2 ÖPNV 4.7.3 SPNV 4.7.4 Schienengebundener Güterverkehr 4.7.5 Siegerland-Flughafen 4.8 Denkmalschutz 4.9 Freiraum 4.9.1 Landwirtschaftlich genutzte FI~chen 4.9.2 Forstwirtschaftlich genutzte Flachen 4.9.3 Erholungsbereiche 4.9.4 Bereiche für den Schutz der Natur 4.9.5 Naturdenkmale und Landschaftsbestandteile 4.9.6 Gewässer und Schutzgebiete 4.10 Eingriffsregelung 4.11 Verträglichkeit zu FFH- und Vogelschutzgebieten 4.12 Darstellung von Vorrangzonen für Windkraftanlagen 5. Änderungspunkte 5.1 Auflistung der Änderungspunkte 5.2 Bilanzierung der Anderungspunkte 1. Anlaß zur Neuaufstellung des Fl~chennutzungsplafleS Der zur Zeit wirksame Flächennutzungsplan wurde Anfang der 70er Jahre (Genehrni-gung‘. erfolgte 04.04.74) für die durch das zweite Gesetz zur Neugliederung des KreiseS Siegen vom 05.11.68 mit Wirkung vom 01.01.69 neugebildete Gemeinde Neunkirchen aufgeste[lt. Er stellt die aus damaliger Sicht für das neue Gemeindegebiet beabsichtigte städtebauliche Entwicklung dar und die sich daraus ergebene Art der Bodennutzung nach den voraussehbaren Bedürfnissen der Gemeinde.: Aufgrund geänderter Rahmenbedingungen (z.B. Natur- und Landschaftsschutz1 Stras senbau und Verkehrsplanungen usw.) haben die damaligefl Zielvorstellungen jedoch einen anderen Stellenwert eingenommen. Ebenso werden die voraussehbaren Bedürf-nisse heute anders beurteilt. Der Rat der Gemeinde Neunkirchen h~t daher~berefts am 05~02.1981 die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes beschlossen. Die bislang in Anpassung an die Entwicklung‘derGe‘meinde durchgeführten Flächennutz-. ungsplanänderungen wurden bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes berück sichtigt. 2 Rahmenbedrngungen 2~1 Allgemeine Aussagen zum Flächennützungsplan Die stadtebauliche Planung stutzt sich im wesentlichen auf zwei Planungsstufen Auf den Flächennutzungsplan. als vorbereitenden Plan und auf die Bebauungspläne. als verbindlichen Bauleitplan. : Aufgabe der Bauleitplanung ist es, die bauliche und sonstige Nutzung der Grundstucke in • der Gemeinde näch Maßgabe. desBauGB vorzubereitenund zu leiten; Der Flächennutzungsplan :ist der übergeordnete Bauleitpian für die gesamte Gemeinde. Er • hat dieAufgabe, für das ganze Gemeindegebiet d~e sich aus der beabsichtigten: städtebaulichen Entwicklung ergebende Art der Bodennutzung naäh d~n vöraussehbaren Bedürfnissen der‘Gemeind~ in‘Grundzügen darzustellen. Bebauungspläne sind aus dem Flächennutzungsplan heraus zU entwickeln, und setzen die bauliche Nutzbarkeit der Grundstucke im Plangebiet fest Die stadtebauliche Planung gehört ‘nach dem Baugesetzbuch ‘zu den Selbstverwaltungsaufgaben der Städte. und Gemeinden und verpflichtet diese, die Bauleitpläne ~n eigener Verantwortung aufzustellen, sobald und soweit dies fur die stadtebauliche Entwicklung und Ordnung erforderlich ist Wann: die Aufstellung eines Bauleitplanes - oder s~ine Änderung - erforderlich ist, liegt~ weitgehend im planerischen Ermessen der Gemeinde. ‘ ‚ Um seiner Funktion als städtebaulicher Ziel- und Leitplan gerecht werden zu können, soll der Flächennutzungsplan nach ~ 5 Abs. 1 BaüGB die, beabsichtigte Art der Bodennutzung lediglich ‘in Grundzügen ‘darstellen; das bedeutet, daß bei der Aufstellung von Bebau ungsplänennöch ‘ein planerischer Spielraum bleibt. ‘So können unter Beachtung der Grundzüge der Planung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten konkrete FestsetzUngen getroffen werden, die die Darstellungen des Flächennutzungsplanes differenzieren und ggf. auch geringfügig verändern. Dies gilt‘ auch für die dargestellte Art der Bodennutzung. ‘ ‘ ‘ • Im Gegensatz zum Bebauungsplan binden die Aussagen des Flächennutzungsplanes den; Bürger nicht direkt. Das heißt auch, ‚daß ihm aus‘ den Darstelluhgen. keine direkten Rechte oder Einschränkungen erwachsen. ‘ ‘ ‘ Lediglich öffenfiiche planungsträger, die am Verfahren beteiligt wurden, haben ihre Planungen dem ~lä~hennutzungspl~n insoweit anzupassen, als sie dem Plan nicht widersprochen haben (s. § 7BauGB). Auf den Bürger wirken die Aussagen des Fläche.nnutzungsplanes nur indirekt, nämlich durch die konkreten Festsetzungen der aus dem Flächennutzungsplan zu entwickelnden Bebauungspläne. Außerdem ist der Flächennutzungsplan bei der Bearbeitung von Baugesuchen im Innen- und Außenbereich zu beachten. .2~2 Übergeordnete Planungsvorgaben 2.2.1 Landesplanung Das Landesplanungsgesetz des Landes Nordrhein Westfalen ubertragt der Landesplanung allgemein die Aufgabe einer übergeordneten, überörtlichen und zusammenfassenden Plänung für eine den Grundsätzen der Raumordnung entsprechende Landesentwicklung. In diesem Gesetz ist ein System von Regelwerken festgelegt, welches über die verschiede nen Landesentwicklungspläne, - den Gebietsentwicklungsplan - raumbedeutsäme Planungen und Maßnahmen bis auf die kommunale Ebene hin wirkt. Die LEP betracht~n die Gebiete unter dem jeweiligen speziellen Aspekt. Da jeder LEP gleiche Raume in NRW entwickelt kann, konnen bereits in der Landesplanung Nutzungskonflikte • auftreten. Vorn zuständigen Minister wurden die Ziel~ der Landesentwicklungspläne 1 - VI zusammengefaßt und in einem int~grierten “LEP NRw“:geregelt (Landesentwicklungsplan • Nordrhein-Westfalen “LEP NRW“ vöm 11.05.1995). • Der Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen “LEP NRW“. vom 11.05.1995 legt die Grundzüge der Raurnstrüktur im Lande fest und zeigt Entwicklungsperspektiven für struktur- wirksame Bereiche der Landespolitik auf. Raumstruktur (Gebiete mit unterschiedlicher Raumstruktur) Gemäß~21 LEPro -Landesentwicklungsprogramm (Stand 1.11.1989)- ist das Landesgebiet je nach der unterschiedlichen Art und Dichte der Besiedlung und den sich daraus ergebenen Planüngsaufgaben in Zonen einzuteilen. De~ Landesentwicklungsplan stellt den Bereich der Gemeinde Neunkirchen als “Gebiet mit überwiegend ländlicher Raumstruktur“ dar. Nach § 21 Abs 2 Abschnitt d) LEPro sind in den Gebieten mit uberwiegend landlicher Raumstruktur vorrangig die Voraussetzungen für eine funktiöns- und bedarfsgerechte •Au~stattung der Gerneindenuhd für eine Erhöhung ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zU schaffen, zu verbessern und zu erhalten; . Zentralörtliche Gliederung. • . Gemäß § 22 LEPro ist für das gesamte Landesgebiet ein funktionalgegliedertes System zentralörtlicher Stufen zugrunde zu legen.. Bei der zentralörtlichen.Gliederung ist von einer Stufung in Oberzenr~n, Mittelzentren und Grundzentren auszugehen. Im Landesentwicklungsplan. NRW ist d.ie Gemeinde Neunkirchen als “Mittelzentrum‘t dar gestellt. Entwicklungsschwerpunkte und ‘Entwicklungsachsen. Gemäß §23 Abs. 2 LEPro sind als Entwicklungsschwerpunkte alle Räume in Betracht zu ziehen, in denen die Standor‘tvoraussetzungen für ein~ bevorzugte Förderung.der Kohzen tration von Wohnungen ur~d.Arbeitsstätten in Verbindung mit zäntralörtlichen, Einrichtungen gegäben sind. Derzentralörtlichen Gliederung. des Landes entsprechend ist dabei von der. Tragfähigkeit von Versorgungsb.ereichen mit mindestens 25.000 Einwohnern auszugehen. Die Entwicklungsachsen stellen gern. § 23 Abs. 4 u. 5 LEPro das Grundgefüge;der: räumlichen Verpflechtung dar. Wesentliche Merkmale. sind Straßen und Schienen. Uber • die L 722 ist die Gemeinde Neunkirchen an die A 45 (großräumige Achse von europäi scher Bedeutung) angäbu,nden. Siedlungsschwerpunkt Nach den Grundsätzen und allgemeinen Zielen der Raumordnung und Landesplanung (~ • 6 und 24 Abs..1 LEPro vorn 19.03.1.974) ist die Entwicklung der Siedlungsstruktur in den Gemeinden mit zentralörtlicher,Bedeutung auf Siedlung~schwerpunkte auszurichten. Im Rahmen der kommunalen Planungshoheit hat die Gemeinde Neunkirchen den Sied Jungsschwerpunkt (SSP) im Jahre 1986 wie folgt festgelegt:. Siedlungsschwerpunkt Neunkirchen, Salchendorf und Zeppenfeld mit symbolhafter Darstellung im Bereich “Brennereck“ L 531/L722 (Kreuzungsbereich Kölner Str./Frankfurter Str.). Der Regierungspräsident hat mit Verfügung vom 21.04.1986 der Ausweisung des SSPs Neunkirchen, mit den Ortsteilen Neunkirchen, Salchendorf und Zeppenfeld. aus landes planerischer Sicht zugestimmt “Eine symbolhäfte Darstellung im Bereich “Brennereck“ entspricht der landespianerischen Zielsetzung des Landesentwickl.ungsplanes 1/11 und des Landesentwicklungsprogramms