Eigentümer und Herausgeber: Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtiro!s, Bozen, Bahnhofstraße 3 - Tel. 975257 - Verantwortlicher Direktor: Dr. Luis Durnwalder, Bozen - Eingetragen im Presseregister beim Tribunal Bozen unter der Nummer 6/68 R. St. - Druck Ferrari-Auer, Bozen - Annahme der Zeitung verpflichtet zur Zahlung - Postsparkassekonto Trient Nr. 14085393 - Sped. abb. post. Gr. IV - N. s. 70%.

Nr.5 September-Oktober 1987 21. Jahrgang Liebe Feuerwehrkameraden Aus dem Inhalt Eine Schwachstelle im geltenden Feu­ bzw. den Bezirksverband und dieser erwehrgesetz (RG 24/1954) ist, daß die den Landesverband. Große Schäden- keine Toten Feuerwehrverbände (Bezirksverbände, Die Bezirke haben schon, oder sind Seite 3 Landesverband) keine Einsatzaufga­ dabei, ihre Alarm- und Einsatzzentra­ ben und -kompetenzen haben. Deshalb Aus dem Leben der len einzurichten. Auch der Landesver­ Feuerwehren Seitel3 wurde der Auf- undAusbau der diesbe­ band verfügt nun-riber die allernotwen­ züglichen Aufgaben auch bisher nicht digsten Strukturen und die sofortige Be­ Buchbesprechungen SeiteiS zielstrebig verfolgt, sondern blieb eher setzung kann außerhalb der Dienstzeit dem Zufall überlassen bzw. dem Enga­ jederzeit über die Bezirke veranlaßt Jugendfeuerwehr Seite19 gement der einzelnen Funktionäre. Es werden. In der Bezirks- und in der Einsätze Seite 21 wird wohl schon seit vielen Jahren die Landeszentrale sollte in erster Linie die Zusammenarbeit der Wehren in Ge­ »Lage« zusammenlaufen und von hier Gedenktafel Seite 24 meinschaftsübungen mit gutem Erfolg aus können dann übergreifende und geübt und von den Verbänden stark wenn nötig auch feuerwehrfremde gefördert, aber die Koordinierungstä• Maßnahmen veranlaßt werden. tigkeit, die Stabsarbeit usw. kommt da­ bei manchmal etwas zu kurz. Die Lan­ Die Flutwelle in der Etsch, die am 19. ser Ende August ist die Sache angelau­ desfeuerwehrschule hatte bisher keine Juli zum Dammbruch bei Sigmunds­ fen und hat sich bereits bewährt. Möglichkeit, eine diesbezügliche detail­ kron geführt hat, wurde den Feuerweh­ lierte Ausbildung zu vermitteln; unsere ren im Etschtal nicht rechtzeitig gemel­ Abschließend noch eine Bemerkung: Funktionäre müssen hierfür sich nach det (im Etschtal hat es den ganzen Tag wenn oben Gesagtes heute noch nicht wie vor an österreichische Feuerwehr­ nichtgeregnet!). Abgesehen davon, daß zum selbstverständlichen Alltag gehört schulen wenden. die zuständigen Wasserbehörden nicht liegt das einmal an der eingangs t alarmiert haben, wurde auch feuer­ wähnten Gesetzeslücke um deren Wir müssen feststellen, daß die Südti• wehrintern die Meldung erst reichlich Schließung der Landesverband sich be­ roler Freiwilligen Feuerwehren sich bis­ spät aus dem Gebiet des Oberlaufes müht und zu einem Teil auch daran, her bei allen Katastrophen bestens be­ gemacht. daß der Ausbau eines unabhängigen währt haben, daß aber auch bei entspre­ Die Flußläufe in Südtirol unterstehen Kommunikationssystems erst in jüng• chender Koordinierung Verschiedenes verschiedenen Behörden undes ist nicht ster Zeit eljolgt ist und z. T. noch zu einfacher und noch besser hätte bewäl• einfach, von überall her den aktuellen verbessern und zu vervollständigen ist; tigt werden können. Die berufliche Tä• Pegelstand frühzeitig zu erfahren. Da­ allerdings hat der Landesverband dar­ tigkeit und Erfahrung der freiwilligen zu kommt, daß wir über den gesteuerten' auf nur wenig Einfluß. Feuerwehrmänner schließtauch oftspe­ Wasserabfluß aus den Staubecken auch zifische Ausbildungslücken, was aber nicht schnelle Informationen erhalten. Es grüßt Euch Euer Kamerad die LFS nicht von ihrer Pflicht ent­ Es wird zwar Aufgabe einer zukünfti• Christoph Sternbach, LFP bindet. gen Landeszivilschutzzentrale sein, Welche Erfahrungen haben uns die laufend Zugriffzu all diesen Dingen zu • Hochwassereinsätze des heurigen Som­ haben, aber wir müssen uns angewöh• mers gebracht? Vorab sei festgestellt, nen, vor Ort die Wasserstände selbst daß immer die erste Aufgabe die Men­ festzustellen und an unsere eigenen schenrettung ist; wir haben keine Men­ Zentralen weiterzugeben. FEUERWEHR· schenleben zu beklagen, obwohl Hun­ derte aus brenzligsten Lagen in Sicher­ Lagemeldungen müssen möglichst ANZEIGER heit gebracht werden mußten. Ist das objektiv und genau sein, sonst können »falsch verbundencc allein dem Können und der Umsicht leicht falsche oder unnötige Maßnah• unserer Feuerwehrmänner zu danken men eingeleitet werden; keinesfalls darf oder hat auch der heilige Florian seine über- oder untertrieben werden. Auch Seite 13: Hand darüber gehalten? müssen Lagemeldungen immer bei der AI Florian Mussner gleichen Stelle zusammenlaufen, sonst , Entfesselte Naturgewalten sind stär• Wolkenstein (Wohnung) 75595, gibt es »Knicke« in der Beurteilung der (Betrieb) 75180 ker als Menschenhand; also war es auch Lageentwicklung. nicht möglich, die großen Schäden zu Seite 19: Selbstverständlich greifen alle Ein­ verhindern. Trotzdem ist es da und dort Gerätehaus Kardaun 965474 durch fachgerechten Einsatz gelungen, satzmaßnahmen, die vor Ort - ohne Schlimmeres zu verhindern. Zutun von außen - ergriffen werden können, am besten und am schnellsten. Seite 95 Was hätte anders oder besser laufen Braucht es aber Hilfe von außen, muß Geiselsberg können? Ein Hochwasser kommt nicht diese auch wieder über einen Punkt Kdt. Florian Töchterle 46556 schnell und unerwartet wie ein Blitz­ gesteuert werden: z. B. Anforderung K.dt.-Stv. Johann Schnarf 463' 66 schlag. Die Feuerwehrkommandanten Hubschrauber nicht gleichzeitig über dürfen aber gerade bei Wassergefahr verschiedene Kanäle machen. Seite 121 nicht nur an ihren Pflichtbereich den­ ken! Sie besetzen die Alarmstelle, beob­ Der zuständige Landesrat ist dabei, Landesbetrieb für Forst­ achten den steigenden Bach, schätzen die behördliche Einsatzkoordinierung unG Defnanenverwaltung ab, ob und wann die Gefahrenmarke zu aktivieren, vor allem, daß die zu­ B0zen, M.-Pacher-$tliaße 13 erreicht wird, alarmieren die eigene ständigen Behörden und Dienste auch 270835 Wehr und müssen aber auch gleichzei­ außerhalb der normalen Dienstzeiten 276598 tig die talwärtigen Wehren alarmieren schnell zur Stelle sind. Beim Hochwas-

2 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 GroBe Schäden keine Toten

Bei den Unwettern am 19. Juli und am 25. August entstanden in Südtirol Schäden in Milliardenhöhe. Gott sei Dank sind keine Toten zu beklagen. Einige Feuerwehrmänner wurden beim Einsatz verletzt, wir wünschen ihnen baldige und vollständige Gene­ sung.

Große Gefahr bestand bei den Unwettern für die Menschen. Beispielsweise mußten in MarteU viele Einwohner ihre Häuser verlassen und die Nacht im Freien bzw. in einem Gehöft verbringen (im Bild oben links der Hof- im Vordergrund das zerstörte Dorf). Am nächsten Tag wurden die Leute mit Hubschrauber aus ihrer Lage befreit.

Vorab möchten wir allen Wehren Es geht hier nicht darum, ob diese fläche hat in den letzten Jahren zuge­ danken, die uns zu den Unwettern vom oder jene Verbauungsart die richtige nommen. Juli und August Bilder und Berichte ist, sondern um die Grundsatzfra~e: Diese allgemeine Betrachtung soll verbauen - ja oder nein. Wenn nem, geschickt haben. Leider sprengt es un­ nicht davon ablenken, daß es örtlich seren Rahmen, all diese Berichte mit dann heißt das in der letzten Konse­ quenz: den Siedlungsraum aufgeben noch große Probleme gibt und immer oft interessanten Einzelheiten wieder­ geben wird, aber deshalb kann und und abwandern. zugeben. Unsere Redaktionsmitglie­ darf die Wasserregulierung nicht in der haben versucht, einen zusammen­ Die Möglichkeit zu einer kontrol­ Frage gestellt werden - immer voraus­ fassenden Überblick zu geben. lierten Wasserabflußregelung ist in gesetzt, daß man den seit Jahrhunder­ Über die Ursachen und Auswirkun­ Südtirol bereits vorhanden durch die ten kultivierten Siedlungsraum des gen der Unwetter wurde fachmännisch Wasserspeicher in fast allen großen Landes erhalten will. und laienhaft viel geredet. Zwei Tatsa­ Einzugsgebieten. Als beobachtender Die Feuerwehren als aktive Träger chen stehen fest: Laie hat man allerdings den Eindruck, des abwehrenden Katastrophenschut­ daß diese Möglichkeit von den Betrei­ zes wissen jedenfalls, daß ein echter Es hat außergewöhnlich starke Nie­ bern nicht unbedingt immer eingesetzt derschläge gegeben, die sich wegen der' Katastrophenschutz ohne vorbeugen­ und koordiniert wird bzw. wurde. Al­ de Maßnahmen unmöglich ist. hohen Temperaturen mit dem vom Re­ lerdings muß gesagt werden, daß am ,op,n abgeschmolzenen Gletscherwasser 25. August im Einzugsgebiet des Ei­ miert haben; der größte Wasserab­ sack solange rückgestaut wurde, bis die fluß war aus Einzugsgebieten mit Glet­ Flutwelle in der Etsch abgeklungen • schern! Im Fall Martell kam dazu noch war; erst dann wurde in den Sicher hat es in vielen Orten unseres ein übergroßer »künstlicher« Abfluß abgelassen. Dadurch erreichte die Landes brisante Situationen gegeben aus dem Zufrittstausee, der sich mit Etsch südlich von Bozen nie die Gefah­ und den Feuerwehren ist es gelungen, dem abfließenden Niederschlags- und renmarke. da und dort Schlimmes zu verhindern. Schmelzwasser zu einer riesigen Flut­ In Südtirol ist eine hydroelektrische Insgesamt wurden bei obigen Kata­ welle vereinigte (von unserem Redak­ stropheneinsätzen von 99 Feuerweh­ Staubeckenkapazität von rund 260 tionsmitarbeiter Martin als »Martell­ ren und 4289 Mann, 37.137 Stunden Millionen m3 vorhanden. Bei richtig Effekt« bezeichnet). E'insatz gemacht. abgestimmter Bewirtschaftung ist es Und zum zweiten: die Siedlungs­ Hochwass~r form in unserem Land bedingt zwangs­ sicher möglich, ein für die läufig eine gewisse Art der Wasserab­ unterliegenden Gebiete lange genug leitung. Südtirol hat im Verhältnis zur hintanzuhalten. Wozu also beispiels- Einwohnerzahl einen sehr beschränk• weise Talabschnitte preisgeben für den ten Siedlungsraum, der sich zu einem Hochwasserrückstau, die doch nicht mehr als ein paar Stunden Verzöge- Unsere Bilder wurden gemacht von: guten Teil auf die oft engen Talsohlen rung bringen können? Für »Jahrtau- beschränkt. Es ist einfach kein Platz sendereignisse« vorzusorgen ist aber··... N. Waldner, da, der Wassererosion in den Einzugs­ nicht gut möglich. N. Bacher, gebieten und der dazugehörigen Abla­ FF Gries, gerung in den Haupttälern freien Lauf Das höchste Wasserrückhaltever• FF-·, zu lassen wie man in manchen Tälern mögen hat der Wald. 42 % der Fläche FF , am Südfuß der Alpen sehen kann. des Landes ist bewaldet und die Wald- FF St. Georgen u.a.

Die Freiwillige Feuerwehr - NI. 5/1987 - 3 Am frühen Morgen des 19. Juli 1987 Große Schäden keine Toten bot sich dann folgendes Bild: rund 15 Millionen hl schmutzigen, lehmigen 19. Juli 1987 men durchführten, waren am rechten Wassers bedeckten, teilweise bis über Ufer die Wehren aus Eppan (Frangart, 2 m, schätzungsweise 290 ha bester Bozen/Sigmundskron/Siebeneicb Girlan, St. Michael, St. Pauls, Eppan Obstkulturen, 46 Gebäude, darunter 2 (1). - Der Alarm kam völlig unerwar­ Berg, Montiggl, Perdonig, Missian, Hotels, 3 Gärtnereien, 2 KFZ-Werk­ tet. Nichts hatte den Tag über auf die Unterrain) und die FF St. Josef am See stätten, 1 Tankstelle, 1 Tischlerei, 1 Katastrophe hingedeutet. Die Nieder­ im Einsatz. Es gelang in der hektischen Großgarage eines Transportunterneh­ schläge waren kaum relevant. Um und nicht immer klaren Situation die mens standen unter Wasser, die Bahn­ 23.15 Uhr des 18. Juli 1987 dann der Mehrzahl der betroffenen Menschen linie Bozen-Meran und die Staatsstra­ Alarm, wie es sich später herausstellte aus· der Gefahrenzone Kaiserau-Sig­ ße waren unterbrochen. um Stunden zu spät. Beim Pegelstand mundskron-Siebeneich zu entfernen, Während ein Versorgungszug des von 3 m hätte von seiten des Staatsbau­ Rettung von Sachgütern war kaum Weißen Kreuzes die evakuierte Bevöl• amtes der erste Alarm erfolgen müs• möglich. Schwierig war es auch im kerung und die Einsatzkräfte unent­ sen. Nichts war geschehen. Mittlerwei­ scheinbar ebenen Gelände tatsächliche geltlich versorgte, wurden nun von len hatte die Etsch den Höchststand tiefer gelegene Stellen auszumachen, seiten der Freiwilligen Feuerwehren seit Menschengedenken erreicht, 5,57 die vorrangig gefährdet waren. Fehl­ soweit möglich erste Maßnahmen be­ m. Der Alarm für die Freiwilligen Feu­ einschätzungen führten dabei au~h zu schlossen. Vor allem galt es sich vor­ erwehren der Stadt Bozen und Umge­ Mißverständnissen. erst ein genaues Bild von der Lage zu bung kam dann schließlich von der Um 00.30 Uhr des 19. Juli 1987 beschaffen. Angeordnet wurden so­ Berufsfeuerwehr Bozen. Es bestand brach dann der Damm an der bekann­ dann Kontrollgänge, das Absichern höchste Gefahr. Ein Dammbruch, der ten Stelle, wenige hundert Meter ober­ von noch gefährdeten Objekten mit genaue Gefahrenpunkt war seit dem halb des Bahnhofes von Sigmunds­ Sandsäcken, die Bergung einzelner letzten Hochwasser vor ein paar Jah­ kron. Der eigentliche Etschdamm Gerätschaften und erste Pumparbeitr ren bekannt, war nur mehr eine Frage (Höhe ca. 3 m) hatte gehalten, jedoch an den Randgebieten. Die von seitelr der Zeit. Daraus ergab sich für die der dahinterliegende höhere Bahn­ der Feuerwehren notwendigen Hilfen Einsatzkräfte die »Lage«. Diese war damm, der auch als Flußdamm diente, bei der möglichst sofortigen Schlie­ nicht einfach: die mitternächtliche wurde unterspült, die schmutzigen ßung der Bruchstelle oblag der BF Stunde, der Regen, die durchwegs un­ Wasser ergossen sich ungehindert in Bozen. Im Raum Siebeneich operierte gläubigen, der Gefahr keineswegs be­ die umliegenden Fluren. Trotzdem selbständig, doch in engster Absprache wußten Menschen, Kinder allein zu konnten die Evakuierungsmaßnah• und Zusammenarbeit mit der Einsatz­ Hause, kranke· und alte Leute, der men, die sich vor allem in dieser Phase leitung in Sigmundskron die FF Sie­ Wunsch beim Bewußtwerden der Ge­ nur mehr auf die Rettung von Perso­ beneich. fahr nach Hilfe bei der Bergung von nen beschränkten, unter akuter Gefahr Am späten Vormittag bildete sich Sachgütern. Die Priorität des Einsat­ und nicht ohne Glück abgeschlossen ein Krisenstab in welchen als Vertreter zes war im Hinblick auf die drohende werden. der Freiwilligen Feuerwehr BFI Ersch­ Gefahr eindeutig gegeben: Evaku­ Im Dunkel der Nacht drang das bamer, AI Rautscher und Kdt. Egger ierung und falls notwendig Rettung Wasser mittlerweilen immer weiter (Gries) vertreten waren. Dieser Kri­ von Menschen im direkt betroffenen vor, erleichtert vom ausgeklügelten senstab traf sich in der Folge täglich Gebiet. Während am orographisch lin­ Grabensystem (Landgraben, Perele­ und setzte die zu treffenden Maßnah• ken Ufer der Etsch neben der BF Bo­ graben, Mondscheingraben), das die men fest. Als vorrangiges Ziel wurde zen die Freiwilligen Feuerwehren der Entwässerung dieses Gebietes im Nor­ sofort die möglichst schnelle Entwässe• Stadt Bozen (Gries, Bozen Stadt und malfall sichert. Die Einsatzkräfte wa­ rung des Überschwemmungsgebietes Oberau) die Kontrollen am Etsch­ ren nun vielfach zum Zusehen verur­ gesetzt. Zu diesem Zwecke wurden damm und die Evakuierungsmaßnah- teilt. zwei große Schlammpumpen v ­ KHD-Lager des Bezirkes Unterland Neumarkt angefordert, ebenso wur­ den eine Schlammpumpe der FF St. JakoblGrutzen und später auch der BF Bozen eingesetzt. Zum Einsatz kamen an diesem Tage die Wehren aus Bozen sowie 109 Mann aus 13 Wehren aus dem Überetsch. Die Betreuung der Pumpen aus dem Unterland, die bis zum 25. Juli unun­ terbrochen im Einsatz blieben, über• nahmen die Wehren aus dem Unter­ land (Neumarkt, Auer, Kurtatsch, Tramin, , Truden). Am nächsten Tag war das Wasser soweit abgeflossen, daß erste Aufräu• mungsarbeiten möglich wurden. Diese Arbeiten wurden dann in den darauf­ folgenden Tagen verstärkt fortgesetzt. Besondere Bedeutung gewann in ein­ zelnen Fällen der Ölwehreinsatz. Ge­ fahr ging vor allem von den zahlreichen Beregnungspumpenhütten in den

4 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 Obstanlagen aus, in welchen vielfach bruch des Platschbaches oberhalb der 24. August 1987 Treibstoff gelagert war, der auszuflie­ »Hachel« größte Gefahr für das am ßen drohte. Über Rundfunk und Pres­ Ende der Lüsner Straße befindliche Martell (3) - Die Feuerwehr war se wurden die Bauern aufgefordert, Hotel bestand. Im Untergeschoß des bereits ab 19 Uhr in den Ortsteilen eventuelle Bestände bei der Einsatzlei­ Hotels wo sich eine Garage (mit 6 Gand und Ennewasser unterwegs, um tung zu melden. Zur Unterstützung abgestellten Autos) sowie eine auto­ die Plima und insbesondere den Flim­ der bereits eingesetzten Schlammpum­ matische Kegelbahn und ein Wäsche• bach zu kontrollieren. Gegen 22 Uhr pen wurde ab 22. Juli eine große Pum­ und Bügelraum befindet, drang Was­ bemerkten die Kontrollposten ober­ pe mit 1000 Sekunden Liter Leistung ser und Schlamm bis auf halbe Höhe halb von Gand das plötzliche und ge­ eingesetzt. Die Schlammpumpen der Lokale ein. Der dortige Einsatz fährliche Ansteigen der Plima. Ver­ selbst wurden nach und nach vom Un­ dauerte bis zum frühen Morgen und mutliche Ursache des schlagartigen terlauf des Landgrabens abgezogen außer Pumpen wurden auch 3 Bagger Wasseranstieges war das Ablassen des und an verschiedenen tiefer gelegenen eingesetzt. Zufrittstausees. Stellen, wo das Wasser nicht abfloß, Die Straßen -Lüsen und St. Sofort wurde die Bevölkerung von mit gutem Erfolg eingesetzt. Andrä-Lüsen wurden durch Muren Gand alarmiert und evakuiert. Kaum Im Laufe der Woche kamen die unterbrochen. Die Pustertaler Straße bzw. notdürftig bekleidet, flüchtete die Wehren aus dem Überetsch, dem auf der Schabser Höhe sowie mehrere Bevölkerung auf den orographisch Etschtal und dem zum Einsatz. andere Straßen in der Umgebung von rechtsseitigen Hang. Die Plima hatte Nach sieben Tagen war das Wasser Brixen und Klausen wurden durch um­ sich mittlerweile ihren Weg durch soweit abgeflossen, daß keine direkte gestürzte Bäume für einige Stunden Gand gebohrt, brachte Unmengen an Gefährdung der Bevölkerung und der unterbrochen. In mehreren Ortenwur­ Geröll mit sich, riß ganze Gebäude Umwelt mehr vorlag und der Einsatz den Dächer in Mitleidenschaft gezo­ fort, zerstörte andere teilweise und der Freiwilligen Feuerwehren beendet gen, am stärksten das Kirchendach von überflutete wiederum andere in den werden konnte. /Dorf. Insgesamt waren im Be­ Erdgeschossen, zerstörte Infrastruktu­ Insgesamt waren bei dieser Kata­ reich Brixen 22 Wehren im Einsatz. ren wie Wasser-, Strom- und Telefon- _aophe 593 Mann im Einsatz, die knapp 4600 Arbeitsstunden leisteten.

25. August 1987 Brixen (5). - Nach Regenfällen die ganze Nacht hindurch wurde wegen des Ansteigens mehrerer kleiner Flüs• se und Wassergräben bei mehreren 6ANlJ Ih Feuerwehren zeitlich in der Früh ItALTUt.-TAt. Alarm gegeben. Die Feuerwehren von Brixen, , Neustift, Spiluk, Klau­ o 6cMtLN sen, Albeins und Milland standen bis ~ TaL.W51.5C We66CSCK/

Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 - 5 Sammelstation bzw. ein Notlager fix Große Schäden - keine Tolen eingerichtet. Mittlerweile war die Pli­ leitungen und Straßen. Über Funk nern der Gemeinden Prad und ma oberhalb der Industriezone ausge­ wurde die Gefahrensituation an die einiges an Einsatzarbeit ab. Der Sul­ brochen, überschwemmte und vermur­ Feuerwehr Morter weitergegeben. Ab denbach schwoll beachtlich an, brachte te die gesamte Industriezone, Obstwie­ Mitternacht versagten die Funkgeräte, viel Geröll mit, riß die Ufer ein und sen, die alte Staatsstraße und die Ei­ so daß keine Verbindung mehr zwi­ schwemmte zwischen Prad und Goma­ senbahnlinie. Die Umfahrungsstraße schen den Ufern bestand und somit goi mehrerorts die Staatsstraße fort. von Latsch war auf 100 m Länge eben­ sich die Ungewißheit und Sorge stei­ Zwischen Gomagoi und Trafoi wurden falls weggespült worden. Durch den gerte. Die Evakuierten und die Feuer­ Teile der StiIfser-Joch-Straße ebenfalls Einsatz von Baggern versuchte man wehrmänner mußten bis zum nächsten fortgerissen, so daß die Ortschaften die Plima wieder in ihr ursprüngliches Tag im Regen, im Freien bzw. in einer StiIfs, Gomagoi, Trafoi und Sulden Bachbett zurückzuleiten. Scheune, in ihrer mangelhaften Be­ samt Einheimischen und Gästen von In den folgenden Tagen gab es für kleidung und ohne Proviant ausharren, der Außenwelt abgeschnitten waren. die Feuerwehren von Latsch und Um­ bis sie mittels Hubschrauber zum Orts­ Hinter Prad tobte der Suldenbach gebung harte Arbeit bei den Aufräu• teil ThaI transportiert wurden. Die ebenfalls, so daß für Prad akute Über• mungen. Verbindungsstraße ins Martelltal war schwemmungsgefahr bestand. ebenfalls an mehreren Stellen unter­ Für die Feuerwehren galt es in erster Passeier (2) - Die starken Regenfäl• brochen. Linie, ständige Kontrollen durchzu­ le im Juli ließen die Passer zu einem Im Bürgerhaus wurde ein Notlager führen und die Ufer zu sichern. Die reißenden Gewässer werden, so daß errichtet, wo die Geschädigten not­ Versorgung der abgeschnittenen Ort­ die Feuerwehren mehrere Einsätze tä• dürftig versorgt wurden. schaften mit Lebensmitteln erfolgte tigen mußten. Menschenleben kamen dank der ra­ mittels Hubschrauber und Fahrzeuge. Die Passer überschwemmte an meh­ reren Stellen die Ufer, Fluren UD schen Alarmierung bzw. Evakuierung August 1987 keine zu Schaden, lediglich einige 24. Sportanlagen (St. Martin), riß ande. Kleintiere kamen in den Fluten um. Latsch (3) - Durch den Einsatz der orts die Uferverbauungen weg, unter­ Bei den wochenlangen Aufräu• Nachbarwehr Morter am Bronta-Bach spülte bzw. riß Brücken- und Stra­ mungsarbeiten haben die Ortsfeuer­ aufmerksam geworden, führte man ßenteile fort und gipfelte in der Unter­ wehrmänner sowie jene aus der nähe• auch in Latsch Kontrollgänge an spülung von zwei Wohngebäuden in ren und weiteren Umgebung fast Un­ Etsch, Plima- und Almabach durch. St. Leonhard, von denen eines leider mögliches geleistet. Selbstverständlich Kurz vor 22 Uhr stieg die Plima be­ letztendlich weggespült wurde. muß auch hier, wie anderorts im Lan­ ängstigend an und die Etsch überflute• Das Passeiertal war 24 Stunden ver­ de, das tatkräftige und spontane Zu­ te auf einer Länge von 1 km die Ufer kehrsmäßig abgeschnitten. Die Tätig• packen der zuständigen Landesbehör• und bedrohte das Wohngebiet Auen. keit der Feuerwehrmännerbestand vor den und anderen Institutionen erwähnt Sofort wurden die Bewohner dieses allem in der Sicherung der Passerufer, werden. Dadurch konnten die wichtig­ Gebietes alarmiert bzw. evakuiert. Be­ um noch größere Schäden zu vermei­ sten Versorgungseinrichtungen in rela­ reits zwanzig Minuten später war das den. Die Absperrung von verschiede­ tiv kurzer Zeit wiederhergestellt gesamte Gebiet unterhalb der Eisen­ nen Straßenabschnitten war ebenfalls werden. bahnlinie ca. 1,5 m unter Wasser. Mit dringend notwendig, um Personen vor Baggern wurden die letzten Personen drohenden Gefahren zu bewahren. In Prad/Stilfs (4) - Die Juli-Unwetter gerettet. Für einen Teil der Evaku­ einem Fall konnten Tiere rechtzeitig verlangten auch den Feuerwehrmän- ierten wurde in der Turnhalle· eine vor einer abgehenden Mure gerettet werden. Tatkräftige Mitarbeit bei der notdürftigen Wiederherstellung der Staatsstraße gehörte ebenso zur Ein­ sa:tztätigkeit in diesen Tagen.

Der 19. Juli brachte den Feuerweh­ ren von Pfunders und Weitental (7) einige Unwettereinsätze. Durch das starke Anschwellen des Pfunderer Baches mußten massive Uferschutzmaßnahmen ergriffen wer­ den. Der Damm wurde an mehreren Stellen beschädigt; die Straße teilweise unterspült bzw. weggerissen. Das Pfunderer Tal kam aber im gro­ ßen und ganzen recht glimpflich da­ von. Eine dramatische Wende nahmen die Ereignisse allerdings, als sich vom sogenannten »Durra Graben«, voll­ kommen unerwartet, eine Mure (Gis­ se) löste und geradewegs auf die mit Absicherungsarbeiten beschäftigten Wehrmänner zukam. So konnten die Wehrmänner nur mehr fluchtartig die Gefahrenstelle verlassen; die zwei Ein-

6 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 satzfahrzeuge (KLFA Mercedes; tell-Effekt«. Auch am Ortsausgang So trat in Ridnaun 'der Fernerbach KLFA HAT Campagnola) wurden von Wiesen war ein Wohnhaus be­ schon wieder über die Ufer; die Wehr (obwohl 30 m außerhalb der vermeint­ droht. Mit Bäumen konnten in beiden von St. Jakob/ konnte durch lichen Gefahrenzone abgestellt) mitge­ Fällen die ersten Absicherungen getä• umsichtige Sicherungsarbeiten ein Fe­ rissen und konnten tagsdarauf nur tigt werden. In Ried/Pfitsch wurde ei­ rienhaus und 5 Familien im »Korb­ mehr schrottreif geborgen werden. ne nicht gerade fachgerecht erbaute Graben« schützen. Brücke beschädigt und wertvoller Kul­ Nicht weniger als 250 Sandsäcke, 7 turgrund überflutet. An ungezählten Rauhbäume und 30 m Stahlseil waren Stellen mußten mit Sandsäcken Ufer­ erforderlich um den gebrochenen Der 18./19. Juli im Raume Sterzingl Damm zwischen E-Werk und G. Trat­ Wipptal (6) befestigungen angebracht werden; zahlreiche Verankerungen von Brük• ter in Wiesen zu sichern. Arge Verwüstung richtete an diesen ken im Bereich St. Jakob/Pfitsch wa­ Im Bereich Mauls gab es schließlich Tagen der Fernerbach (auch Mareiter­ ren anzubringen. noch eingie Behinderungen im Stra­ Bach genannt) im Bereich der Auto­ In mußte man eine Brük• ßenverkehr, als die Brennerstraße bahnzollstation SADOBRE an, was ke abtragen, bevor dies die Naturge­ überflutet wurde. auch zu großen Behinderungen im in­ walten erledigten und konnte so eine ternationalen Nord-Süd-Verkehr Überflutung verhindern. führte. Als besonders notwendige Einsatz­ Prettau (7) - 19. Juli - Der 19. Juli Dies war nicht etwa ein unvorher­ geräte erwiesen sich hier Seile und war für die Bevölkerung von Prettau sehbares Unglück, sondern zumindest Leinen. »Wir bräuchten einfach drin­ kein allzuschwarzer Tag. Am Nachmit­ in diesem Bereich durchaus eine be­ gend noch mehr solcher Seile« äußerte tag wurde die Feuerwehr alarmiert und reits bekannte Schwachstelle. sich die Leitung der Wehr, denn viele, begann einerseits Erkundungen am der schleunigst benötigten Stricke sind Talschluß (Kasern) als auch Verschie­ So hatte der Bezirks-Schf. des Bezir­ nungen an Bachufern vorzunehmen. es Wipptal (Herr Norbert Plattner) nur geliehen. Rahmen der 31. Bezirkstagung am Selbst die Anlagen des Schneeberg­ Mit diesen Erstrnaßnahmen konnten L . Mai 1986 in Trens eine Resolution werkes blieben nicht verschont. die ca. 35 eingesetzten Mann einen mit mehreren Punkten vorgebracht, Ein Haus, das zur Zentrale des E­ unmittelbaren Hochwasserschaden im die auch einstimmig angenommen Werks gehört wurde schwer beschä• Dorf verhindern. wurde. digt, weiters ein kleinerer Schuppen Die abgerutschten Uferbefestigun­ Darin war unter anderem auf die und die Straße zum Werk. Auch im gen wurden in den darauffolgenden drohende Gefahr durch die viel zu Einsatzbereich der FF Ridnaun muß• Tagen wieder instand gesetzt. niedrige Überführung der Autobahn ten mehrere Keller ausgepumpt - Weit schlimmer sah es dann im hingewiesen worden. werden. August in dieser nördlichsten Gemein­ Ein österreichischer Gast konnte de unseres Landes aus. Einige Punkte wurden daraufhin zu­ nicht überzeugt werden, daß die Straße Ab 1.00 Uhr nachts des Dienstag, friedensteIlend erledigt; das Problem vom Penser Joch nicht mehr passierbar 25. August 87 wurde die Ahr im Dorf­ Fernerbach aber besteht heute noch. war. Die Folge war dann, daß die bereich, wie auch gegen Kasern beob­ Aufder Höhevon Thumburghat der Feuerwehr den in den Fluten stecken­ achtet. Fluß bereits zweimal den Damm weg­ gebliebenen Wagen bergen mußte. Bereits eine Stunde später sah sich gerissen. Die daraufhin erfolgte In Mauls drohte die Unterspülung der Kommandant der Feuerwehr Dammverbauung hielt dem Druck der des Eisackufers. Prettau veranlaßt, die Bewohner der

enormen Wasserrnassen im Juli stand, Auch am 25. August hatten Wehren Häuser in unmittelbarer.\ Bachnähe zu was zu einem Rückstau der Wasser­ des Wipptales mit den Naturgewalten wecken und zum' Verlassen ihrer Woh- rnassen führte, die unter der zu niedri­ zu kämpfen. nungen vorzubereiten. gen Brücke nicht durchkamen. 800 m ßaufwärts, an der orographisch lin- en Seite gab dann der Damm nach, und überflutete das MautsteIlenareal und die Felder im Bereich des Sterzin­ ger Flugplatzes. In der Folge mußte z.B. der Computersaal der Autobahn­ gesellschaft ausgepumpt werden.

Der Ptitscher Bach wütete vor allem im Bereich der Montedison-Zentrale. Dort wurde ein Wohnhaus arg in Mit­ leidenschaft gezogen und die Zufahrts­ straße zum Werk auf ca. 50 m wegge­ rissen. Leider zeigte sich' hier wieder­ einmal nur zu deutlich, daß der nur 3 m hohe Damm des Staubeckens mehr Grund zur Beunruhigung gibt als um­ gekehrt. Von mehreren Seiten wurde betont, daß das Becken im Falle von solchen Niederschlägen nicht zur Re­ gulierung der Wasserrnassen herange­ zogen werden kann; im Gegenteil, man befürchtet einen zweiten »Mar-

Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 - 7 ger andauernder Regen über das Ge­ Große Schäden - keine Tolen biet niederging. Um nicht unnötige Beunruhigung in wohl auch der umsichtigen und recht­ Gegen 22 Uhr wurde Alarm gegeben und sofort die kritischen Stellen beob­ die Bevölkerung zu bringen wurden zeitig eingeleiteten Vorwarnung bzw. auch die Wehrmänner ohne Sirenen­ achtet. Die Baufirmen, die ihre schwe­ Evakuierung zuzuschreiben sein. ren Maschinen teils direkt im Bach­ alarm geweckt. Von St. Peter aus hat man einen Kurz darauf aber überschlugen sich bett, teils nur leicht abseits abgestellt Forstweg soweit verbreitern können, hatten, wurden sofort benachrichtigt. die Ereignisse. daß eine erste Verbindung auf dem Gegen 4.00 Uhr früh mußte dann die Das Poltern der Steine und Wasser­ Landwege zum abgeschlossenen Prett­ rnassen genügte um das gesamte Dorf bereits vorgewarnte Bevölkerung eva­ au möglich wurde. kuiert werden. in Bereitschaft zu halten. Die Feuerwehrhalle war zu diesem Daß die Angst für Prettau trotz fie­ Es wurde zum Glück kein 2. bis 25. Zeitpunkt schon nicht mehr über die berhafter und ununterbrochener Wie­ August aber die Sorge der Bevölke• normale Straße erreichbar. deraufräumungsarbeiten bei weitem rung bleibt. Ab Mitte Oktober kann es Kurz vorher konnte noch das TLF noch nicht gebannt ist zeigte der 26. sein, daß die Bauarbeiten zur Uferbe­ ins Freie gebracht werden; Schläuche September 1987, wo wiederum ein län- festigung eingestellt werden müssen. und anderes, im Gerätehaus lagerndes Material, sowie die gesamte Einrich­ tung wurde weggeschwemmt oder be­ schädigt. Sämtliche Feuerwehrpässe und schriftlichen Unterlagen wurden vernichtet. Die im Juli eben erst errichteten Uferbefestigungen wurden erneut weggerissen. Ein hinter dem Gerätehaus abge­ stelltes Auto eines Wehrmanns wurde (wie mehrere andere Fahrzeuge im Dorf) ebenfalls erfaßt und weggespült. »Den talauswärts letzten Hofkonnte ich nicht mehr erreichen und rechtzei­ tig warnen, weil das Wasser plötzlich senkrecht vor mir aufschäumte«, so die Schilderung des Kommandanten. Die Straße war total wegge­ schwemmt worden. Insgesamt trat der Bach im Ortsbe­ reich der Gemeinde Prettau an vier Stellen über die Ufer, riß 14 Brücken mit und verwüstete die Straße. 8-10 m2 große Asphaltplatten schwammen wie Eisschollen durchs Dorf und wurden, In eigener Sache mehrfach übereinander, irgendwo ab­ Die Mitarbeiter unseres Blattes haben sich für die Berichterstattung gelagert. das Gebiet wie folgt aufgeteilt: Im brusthohen Morast kämpften - Bezirke Meran, Unter- und Obervinschgau: sich Wehrmänner zu eingeschlossenen Norbert Waldner, FF Schleis (4) Rindern vor; einige Schweine und an­ Schleis 42, , Tel. (0473) 81544 dere Kleintiere kamen um. Die Funkgeräte der Feuerwehr fie­ - Bezirke Bozen, und Unterland: len wegen der Feuchtigkeit bald aus. Herbert Bertignoll, FF Neumarkt (9) Für die Koordinierung blieb dem Trientner Straße 8, Neumarkt, Tel. (0471) 812468 (privat), (0471) Kommandanten ein einziges Gerät. 812769 (Arbeit) Die Wasserrnassen erfaßten noch - Bezirke Wipptal, Unter- und Oberpustertal: Häuser, die 300 m vom Bachbett ent­ Martin Tinkhauser, FF (7), Peter-Anich-Siedlung 2/B, fernt lagen. Bruneck, Tel. (0474) 21779 (privat), (0474) 20159 (Arbeit) Der Talschluß wurde zu einem einzi­ Die Feuerwehren sollen nicht von jetzt ab keine eigenen Berichte gen Geröllfeld; über weite Strecken mehr machen - ganz im Gegenteil! konnte man zwischen Bachbett und Bei größeren und vor allem bei überörtlichen Einsätzen ist es aber altem Verlauf der Straße nicht mehr notwendig, die Berichterstattung zusammenzufassen und die Feuerweh­ unterscheiden. ren können sich dafür an obige Kameraden wenden. Die Feuerwehr Prettau war bei die­ Wichtig: Fotografieren während des Einsatzes nicht vergessen! sem Unwetter von Dienstag bis Sams­ tag im Dauereinsatz. Selbst die Dorfäl• Feststellung: Die zweimonatliche Einsatzstatistik ist ellenlang - im testen können sich an kein ähnliches . Berichtsteil ist kaum etwas über Einsätze zu finden. Es muß nicht immer selbst erlebtes oder überliefertes Scha­ sensationell sein, es kann sich auch um interessante Einzelheiten densereignis erinnern. Daß kein Men­ handeln! schenleben zu beklagen ist, dürfte

8 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 »Was uns dann im Frühjahr bei ein­ Dort war man eine Woche lang im Hier haben die in den letzten Jahren tretender Schneeschmelze erwartet Einsatz. durchgeführten Verbauungen gute und wie der Winter auf der immer noch : Im Ortsbereich von Dienste erwiesen. nur notdürftig hergerichteten Straße Sand galt es die Verbindung ins Ahrn­ St. Georgen/Bruneck: Im Brun­ vorübergeht, kann man freilich noch tal aufrecht zu halten. So mußte die ecker Talkessel war der Ortskern von nicht einmal erahnen«, sagt Kdt. Wal­ Brücke am Schloßfelsen nur für ca. St. Georgen am meisten betroffen. eher. eine Stunde gesperrt werden um Die über die Ahr führende Brücke Ein zweites, schwer betroffenes Ge­ Schwemmaterial und umgestürzte der Ahrntaler Straße (unter der auch biet im Tauferer-Ahmtal war die Ort­ Bäume zu beseitigen. eine 120-KV-Leitung führt) wurde schaft Rein. Ansonsten waren die Wehren im überflutet und in der Folge rann die Auch dort mußte man im August Bereich Bad Winkel mit Dammsiche­ Ahr durch das Dorf und überflutete massive Dammsicherungen ·durchfüh• rungen beschäftigt. fünf Häuser im Kellerbereich total. ren; mehrere Stück Vieh mußten auf den sich zum Morastfeld verwandeln­ den Weiden zurückgetrieben werden. • Aufregung gab es auch anläßlich ei­ ner Suchaktion nach einem Camper zu dessen Zeltplatz man bereits nicht mehr hinkam. Vier Brücken wurden in Rein weg­ geschwemmt. Das von Rein kommende Material richtete im Bereich »Bad Winkel« und I

Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 - 9 GroBe Schäden ...

Ein Rauhbaum wird eingebracht. Zuerst wird er verankert (Bild oben), dann in den Bach eingebracht (Bild Mitte). Alle schauen gespannt: wird er halten? (Bild unten).

10 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 Die FF Georgen (7) errichtete mit der FF Gais (7) eine 28 m lange Hängebrücke, die als Notlösung die Wallfahrtskirche in Heilig Geist und den Aufstieg zu zahlreichen beliebten Wanderungen wieder zugänglich macht.

Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 511987 - 11 ;i,~ ~l

12 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 ,_- AUS DEM LEBEN DER FEUERWEHREN __I Gemeinschaflsübungen

Astfeld (1). Wie alljährlich fand Bei der anschließenden Bespre­ Garn (5). Am 16. Mai mit Beginn auch heuer eine Gemeinschaftsübung chung im Gerätehaus der FF Astfeld um 14 Uhr, fand eine Gemeinschafts­ der Freiwilligen Feuerwehren des wurde der Verlauf der Übung einge­ übung in Garn, einer oberhalb von Sarntales statt, die dieses Jahr von der hend besprochen. gelegenen Fraktion, statt. FF Astfeld organisiert wurde. Als • Der Kommandant und Einsatzleiter Brandobjekt wurde die Scheune des der Freiwilligen Feuerwehr Garn gab »Rübnerhof« im Agratsberg angenom­ über Funk den Feuerwehren von men, der ca. 150 m über der Talsohle Girlan (1). Am 18. Juli 1987 wurde Schnauders, Feldthurns, Schrambach liegt und über einen Güterweg zu errei­ im Beisein von Vizebürgermeister Ar­ und Latzfons den Alarm durch und chen ist. nold Plunger, der Gemeinderäte von wies sie darauf hin, mit welchen Gerä• Girlan, BFI' Heini Erschbamer, AI Um 13 Uhr wurde Alarm gegeben. ten sie am Brandobjekt, nämlich im Paul Rautscher sowie der Komman­ Die Freiwilligen Feuerwehren von Wald zwischen Garn und Schnauders, danten der Feuerwehren die Sirenen­ Pens, Sarnthein und Reinswald wur­ eintreffen sollten. steuerung, die von der Gemeinde mit den über Telefon informiert, wobei BFI Toni Öhler, BFP-Stv. David einem Kostenaufwand von zirka 23 auch Angaben über das benötigte Ein­ Oberrauch, AI Hermann Augschöll Millionen Lire finanziert wurde, im satzmaterial und die Mannschaftsstär• und ein Vertreter der Forstbehörde Gerätehaus von St. Michael vorge­ ke gemacht wurden. Die Angaben trafen am Brandobjekt pünktlich ein. stellt. Ebenso konnte die Stille Alar­ er das Brandobjekt und den Ablauf Die FF Schnauders konnte schon 15 mierung, deren Ausgabe sich auf zirka ues Einsatzes wurde erst beim Ausrük• Minuten nach 'der Alarmierung »Was­ ken der jeweiligen Wehr durch den 20 Millionen Lire beläuft und von der ser marsch« geben und nahm von der Raiffeisenkasse Überetsch gespendet Einsatzleiter über Funk bekanntge­ Schnauderer Seite her den ersten An­ wurde, offiziell ihrer Bestimmung geben. . griff vor. Ihre Wasserentnahmestelle übergeben werden. Die FF Astfeld fuhr mit dem TLF war der Kreuzbach. Sie legten 360 m B­ direkt zum Brandobjekt und konnte Im Rahmen der Übergabefeier wur­ Leitung, verwendeten ihre TS 8 und trotz des langen Anfahrtsweges schon de anschließend eine Gemeinschafts­ konnten mit 3 Strahlrohren den ge­ 18 Minuten nach der Alarmierung mit übung der Freiwilligen Feuerwehren planten Brandherd von der Ostseite .dem Abschirmen des dicht bei der der Gemeinde Eppan durchgeführt. bekämpfen. Scheune stehenden Wohnhauses be­ Brandobjekt war ein Gebäude im Der 2. Angriffwurde von den Feuer­ ginnen. Mit schwerem Atemschutz Dorfzentrum von Girlan, wo eine wehren Garn, Feldthurns, Schram­ mußte der Bauer aus dem Stall befreit Tischlerei, ein Lager, Büros und meh­ bach und als Bereitschaftsdienst und werden. Vom Hydranten der Bewässe• rere Wohnungen untergebracht sind. Reserve von der Feuerwehr Latzfons rungsleitung wurde eine Leitung zum durchgeführt. Die Feuerwehr Garn TLF gelegt. Somit konnte auch direkt Um 17.20 Uhr wurde von der Zen- legte eine 600 m lange B-Leitung. Nach zur Brandbekämpfung übergegangen trale in St. Michael-Eppan Sirenen- 13 Minuten traf die Wehr von Feld­ werden. Wenige Minuten später traf alarm gegeben. Die Freiwillige Feuer- thurns ein, welche ihre TS 8 an der auch das TLF der FF Reinswald am wehr Girlan-Schrec~bichl rückte so- Wasserentnahmestelle einsetzte. Brandobjekt ein, das direkt zur Brand­ fort mit einem Tankloschfahrzeug aus, Da die Feuerwehr Schrambach eine bekämpfung übergehen konnte. um am Brandobjekt mit schwerem lange Fahrt hatte, traf sie nach 20 nzwischen war schon mit dem Auf- Atemschutz und Hochdruck den er- Minuten ein. Sie setzte ihre TS 8 nach u einer Löschwasserleitung begon­ sten Angriffvorzunehmen. In der Zwi- der von der Feuerwehr Garn gelegten nen worden, um die Wasserversorgung schenzeit wurden vom Einsatzleiter 600 mB-Leitung ein und inzwischen der TLF zu sichern. Vom Durnholzer über Funk die Wehren von St. Micha- hatte die Feuerwehr Feldthurns schon Bach aus gelangte das Löschwasser el, St. Pauls, Frangart, Berg, Missian weitere 580 mB-Leitung gelegt und die entlang des Zufahrtsweges über die und Perdonig benachrichtigt und mit- Feuerwehr Schrambach fuhr weiter, Pumpen der FF Astfeld, FF Sarnthein tels Lotsen zu den einzelnen vom Ein- legte weitere 140 mB-Leitung und und der FF Pens nach 1860 mund satzleiter bestimmten Punkten ge- erreichte mit einer 1.320 m langen B- einem Höhenunterschied von 95 m zu bracht. Leitung das Brandobjekt. den TLF. Trotz der teilweise langen Zum Einsatz kamen 85 Mann, 5 Die Feuerwehr Garn setzte am Ende Anfahrtswege der Wehren, konnte Tanklöschfahrzeuge, 1Tragspritzpum- der B-Leitung ihre TS 5 ein und führte schon nach kurzer Zeit »Wasser ..pe, 18 Strahlrohre und 1 Monitor. den Angriff durch. Nach 30 Minuten marsch!« gegeben werden und der Ebenso nahm das Weiße Kreuz mit konnte mit 5 Strahlrohren von der Brand mit vier C-Rohren und drei einem Ambulanzwagen an der Übung Westseite angegriffen werden. Zusätz- Hochdruck-Rohren bekämpft werden. teil. lich rückten die Feuerwehren Feld- Nach Abschluß der Übung konnten Abschließend dankte Vizebürger- thurns und Latzfons mit Motorsägen die Einsatzleiter Zkdt Alois Marzoner meister Arnold Plunger, BFI Heini aus. und Gkdt Walter Unterkalmsteiner Erschbamer, AI Paul Rautscher sowie An der Gemeinschaftsübung nah- dem AI Alois Hochkofler die Teilnah­ der Kommandant der Freiwilligen' -r4 men insgesamt 67 Mann teil und es me von 58 Mann der vier Wehren mit Feuerwehr Girlan-Schreckbichl für die wurden 5 Geländefahrzeuge einge- vier TS (davon eine in Reserve), zwei gute Zusammenarbeit zwischen den setzt. Die Übung endete mit einer Me- TLF, fünf Löschfahrzeugen und des Feuerwehren und der Bevölkerung rende und kurzen Berichten des Ein- Weißen Kreuzes von Sarnthein mit und für das gute Gelingen der Gemein- satzleiters, des BFI, des BFP, des AI zwei Mann vermelden. schaftsübung. • und der Vertretung der Forstbehörde.

Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 - 13• nungen der Feuerwehren teilnahmen, Ein einmaliges Erlebnis bot ein farbenfrohes Bild. Mit flotten Klängen und viel Stimmung wurde Corvara (7). Es herrscht viel Begei­ Zusammenhang Frau Cherubina Kost­ dann im Festzelt weitergefeiert bis tief sterung für die Freiwillige Feuerwehr ner, einer großen Gönnerin der Wehr, in die Nacht. Corvara. Das konnte bei den Jubi­ welche auch die Patenschaft über das Viel Dank für alles, was die Wehr läumsfeierlichkeiten vom 10. bis 12. neue Gerätehaus übernommen hat. von Corvara in den 75 Jahren ihres Juli zum 75jährigen Bestehen der Eine allgemeine Besichtigung der Bau­ Bestehens geleistet hat, ist ausgespro­ Wehr, anläßlich welchen auch das lichkeiten und ein Umtrunk schloß die­ chen worden. Für sie erwächst daraus neue Gerätehaus gesegnet wurde, fest­ sen Teil der Feier ab. die Verpflichtung, sich weiterhin für gestellt werden. Der Festumzug am Nachmittag, an das Wohl und die Sicherheit der Dorf­ Die Freiwillige Feuerwehr Corvara dem die Musikkapellen von Corvara, gemeinschaft einzusetzen. Auch ein ist eigentlich älter als das Jubiläum sie Abtei, Wengen und die Militärkapelle Wunsch wurde laut: daß alle beim ausweist. Sie war nämlich anfänglich »Brigata Tridentina« sowie die Abord- 100jährigen wieder dabei sein mögen. mit der Freiwilligen Feuerwehr Kol­ fuschg zusammengeschlossen. Vor 75 • Jahren wurde die Trennung vollzogen und Corvara ist seitdem selbständig. Zur Feier dieses runden Geburtsta­ ges war dann ganz Corvara auf den MERCEDES-BENZ Geländewagen Beinen und scharte sich um ihre Wehr. Der Erfolg bestätigt Ein großes FestzeIt war errichtet, in seine Überlegenheit dem sich jung und alt traf. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten Der Geländewagen von Mercedes-Benz hat schon immer bewiesen, ein Fahrzeug zu sein, fand am Sonntag statt. Schon früh am das keinen Vergleich scheut und das in vielen Bereichen unersetzbar geworden ist. Er ist das ideale Fahrzeug für all jene, die aus Berufsgründen oder um ihrem Hobby zu frönen, sich nicht'· Morgen zog die Musikkapelle Corvara vom unwegsamen Gelände, von Schlamm, Schnee und Eis beeinflussen lassen können oder zum Weckruf durch die Straßen. Vom wollen. Hotel Col Alto zogen dann alle aktiven Der Geländewagen von Mercedes-Benz ist ein ideales Fahrzeug für den Einsatz in der Forst­ wirtschaft, im alpinen Rettungsdienst, wie auch als Universal-Fahrzeug für die Jagd, die Fi­ Wehrmännervon Corvara und fast alle scherei, den Reit-, Segel- und Skisport, und für alle diejenigen, die während ihrer Ferien ihrem Wehrmänner a.D., zusammen mit viel Abenteuerdrang nachgehen wollen. Prominenz und den Abordnungen der Demnach ist der Geländewagen von Mercedes-Benz ein ausgezeichnetes Sportgerät und zu­ gleich ein unübertroffenes Arbeitsgerät. Durch seine lange Lebensdauer ist er aber auch eine benachbarten Feuerwehren zum Rat­ sichere und solide wirtschaftliche Investition für all jene, die höchste Anforderungen stellen in haus, wo auch das neue Gerätehaus Sachen Technik, Qualität und Fahrkomfort, auf der Straße und im Gelände. untergebracht ist. Dort wurde unter Mitwirkung der Musikkapelle die heili­ MERCEDES-BENZ ge Messe gefeiert und bei den Fürbit• Ihr guter Stern auf allen Straßen ten insbesondere aller Mitglieder der Jubelwehr gedacht. Beim anschließen• den Festakt ergriffen mehrere Redner das Wort, wobei Bürgermeister Heinz Kostner einen kurzen Überblick über die Geschicke des Feuerwehrwesens in Corvara gab. Zu diesem Anlaß wurden auch verdiente Wehrmänner geehrt. . Ein besonderer Höhepunkt der Fei­ er war natürlich die Segnung des neuen Gerätehauses, welche von Pfarrer An­ gelo Complojer vorgenommen wurde. Ein besonderer Dank gilt in diesem

Neuer Abschnillsinspeklor Gröden (1). Am 14. Juni 1987 ereilte den Kameraden AI Friedl Lardschnei­ der bei der Heimfahrt vom Landesfeu­ erwehrtag in Klausen der Tod (wir brachten im letzten Mitteilungsblatt ei­ nen Nachruf). Kürzlich trafen sich die Komman­ danten und Delegierten des Abschnit­ tes VI des Bezirkes Bozen; um den neuen Abschnittsinspektor zu wählen. Autoindustriale AG Es ist Dr. Florian Mnssner, Kdt der FF Ihr MERCEDES·BENZ Konzessionär in Südtirol Wolkenstein. Wir gratulieren gemein­ sam mit den Kameraden der Grödner Industriezone Bozen·Süd, Galvanistraße - Telex 401519 Tel. 0471/933933 Feuerwehren und dem Bezirksverband Finanzierungen ~ Finanzierungsgesellschaft Bozen für die Wahl. • und Leasing der Mercedes-Benz Italia 14 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 75 Jahre Freiwillige Feuerwehr

Kuens (2). 75 Jahre sind vergangen seit jenem Tag, an dem in die Freiwillige Feuerwehr gegründet wur­ de. Dieses Jubiläum wurde am 24. Mai festlich begangen. Schon am Vorabend kündete ein Höhenfeuer in Form eines 75ers vom freudigen Ereignis der Kuenser Wehr. Der Festtag selbst begann mit einem Einzug der Musikkapelle, der Fahnen­ abordnungen des Abschnittes 6, der Ehrengäste und der Jubelwehr zum Hütterhof, wo Ortspfarrer Alois Weiß den von der Musikkapelle umrahmten Festgottesdienst feierte. Der Herr Pfarrer verstand es in seiner Predigt die Arbeit der Feuerwehr nach ihrem christlichen Leitspruch zu würdigen; esonders gedachte er der alten Feuer­ ehrmänner und jener, die diesen Tag nicht mehr mitfeiern können. Nach dem Gottesdienst konnte Kdt. Anton Kleon zahlreiche Ehrengäste, Abord­ be der Festschrift. Ein Dank geht auch gelungene Werk aus und berichtete nungen der Nachbarwehren und die an die Gemeindeverwaltung und die kurz von der Baugeschichte des Hau­ ganze Dorfbevölkerung begrüßen. Er Raiffeisenkasse, die ebenfalls finan­ ses und dankte der Gemeinde, der stellte auch eine zu diesem Anlaß her­ zielle Beiträge gegeben haben. Fraktion, der Raiffeisenkasse und al­ ausgegebene Festschrift vor, die die Nach dem offiziellen Teil konnten len anderen für ihre kräftige Mithilfe. wechselvolle Geschichte der Kuenser sich die Festgäste bei einem kleinen Auch erwähnte erlobend die wirksame Wehr festhält. Imbiß und einem Umtrunk stärken, Mithilfe der Wehrmänner selber. Bürgermeister Alois Kleon wies in während die Jubelwehr bei einer Auch der Bürgermeister lobte die seiner Ansprache darauf hin, daß die Schauübung mit den alten historischen gelungene Arbeit und wies anerken­ Kuenser Feuerwehr ihren heutigen Feuerwehrgeräten für staunende Blik­ nend auf das Mitwirken der Wehrmän• Ausbildungs- und Ausrüstungsstand ke sorgte und mit den neuen Geräten ner selber hin. Er wünschte der Wehr nur durch ständigen Fleiß und Ausdau­ den heutigen Leistungsstand zu zeigen weiterhin viel Glück und Erfolg in ih­ er erreichen konnte. Er dankte der versuchte. ren Bemühungen zum Wohle der Mit­ Feuerwehr für ihren Einsatz und ihre Beim gemeinsamen Mittagessen bürger, das in der heutigen Zeit immer Opferbereitschaft. fand dieser für alle sehr eindrucksvolle mehr Können und Mittel fordert. BFP Walter Schweitzer überbrachte Tag einen gemütlichen Ausklang. • Der Herr Landespräsident führte die Grüße des Bezirksfeuerwehrver- den Anwesenden das Wesen der frei­ andes; er hob den Kameradschafts­ willigen Feuerwehren vor Augen, teist in der Feuerwehr und die Ver­ dankte der Wehr für ihre Einsatzbe­ dienste der Jubelwehr bei der Grün• Einweihung des Gerätehauses reitschaft und wünschte ihr weiterhin dung der Jugendgruppe hervor. ein segensreiches Wirken. Die Festrede hielt Regionalassessor Eggen (1). Unter den Klängen der Mathias Ladurner-Parthanes. In seiner Musikkapelle Eggen zog am Sonntag, Nach der Segnung des Gerätehauses Ansprache ging er auch kurz auf die 20. September, die FF Eggen mit den wurde allen Anwesenden ein kleiner Geschichte der Kleinstgemeinde Ku­ Fahnenabordnungen zum Festgottes­ Umtrunk geboten und mit einem be­ ens und der Freiwilligen Feuerwehren dienst in die Kirche. Der Gottesdienst . scheidenen Mittagessen für die Ehren- in unserem Land ein und würdigte wurde von einer Bläsergruppe der Mu­ gäste schloß die Feier. • ebenfalls die großen Verdienste der sikkapelle feierlich umrahmt. An­ Jubelwehr. schließend erfolgte die Segnung des Gerätehauses. Bei dieser Gelegenheit Schf. Peter Höllrigl sprach dem konnte der LFP Dipl.-Ing. Christoph TEND~ Kommandanten den Dank der Wehr­ von Sternbach, BFI Heini Erschba­ LANA ·INDUSTRIEZONE 7 männer für seinen unermüdlichen Ein­ mer, Bürgermeister Dr. Hans ZeIger TEL. (0473) 53810 satz aus, der besonders in der gelunge­ mit dem Gemeinderat, die Fraktions­ Bürozeit: 9-13 Uhr nen Festschrift zum Ausdruck kommt. vorstehung von Eggen mit dem Präsi• VERMIETUNG Kdt. Anton Kleon dankte anschlie­ denten Geom. Hubert Eisath, allefA VON MESSEN- UND ßend allen, die zum guten Gelingen Wehrmänner und Gäste sowie eine starke Abordnung der FF Hinterseen FESTZELTEN dieser Feier beigetragen haben; einen mit kompleter Ausstattung herzlichen Dank richtete er an die aus Deutschland begrüßt werden. (Beleuclltung,Tanz- und Dorfbevölkerung für ihre großzügige Altkommandant Hans Simmerle Musikbühne, WC usw.) Unterstützung anläßlich der Herausga- drückte seine Genugtuung über das

Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 - 15 Neues Gerälehaus

Prissian (2). Ein großer Tag der Freude für die Freiwillige Feuerwehr Prissian, war der 17. Mai, es fand näm• lich die Einweihung ihres neuen Gerä• tehauses statt. Die Feier fand ihren Anfang mit den Einmarsch der Behördenvertreter, den Fahnenabordnungen der Nachbar­ wehren von , Grissian, Naraun, und Völlan und der FF Prissian, begleitet von der Musikkapelle Pris­ sian. Vor dem Gerätehaus wurde so­ dann im Beisein der Dorfbevölkerung von Herrn Dekan Erich Frasnelli das heilige Meßopfer gefeiert. Nach der heiligen Messe begrüßte Kdt Jakob Holzner die Gäste, Mitbürger und Feuerwehrkameraden, und schilderte nach den Grußworten des Bürgermei• sters Johann Egger und des BFP Wal­ Arbeiten in Angriff genommen wer­ an die Gemeindeverwaltung von Ti­ ter Schweitzer in kurzen Worten den den. Die Bauarbeiten schritten zügig sens, für die großzügige Mitfinanzie­ Werdegang des Baues. Schon im Jahre voran und so konnten bereits im Früh• rung, an die Trinkwassergenossen­ 1982 befaßte sich der Ausschuß mit jahr 1987 die zum Großteil fertig ge­ schaft Prissian, allen Handwerkern, ~ den Bau eines neuen Gerätehauses. stellten Räumlichkeiten bezogen wer­ die an der Verwirklichung des Baues Nach vielen Zusammenkünften und den. Zusammenfassend seien die Bau­ beigetragen haben und nicht zuletzt Überlegungen fiel die Wahl auf das kosten von insgesamt 215.000.000 Lire dem alten und neuen Feuerwehraus­ Projekt im ex-Schulhaus, welches im erwähnt, welche dankenswerterweise schuß sowie allen Feuerwehrkamera­ Besitz der Wegerstiftung war. Mit Ein­ mit einem Betrag von 170.000.000 Lire den für die vielen freiwillig geleisteten verständnis dieser Verwaltung wurde von der Gemeindeverwaltung mitge­ Arbeitsstunden. Anschließend segnete das Projekt des Gerätehauses vom Ka­ tragen wurden. Dankesworte ergingen Herr Dekan Erich Frasnelli das neue meraden Hermann Linger erstellt. anläßlich der feierlichen Einweihung Gerätehaus, und Herr Bürgermeister Nach der bauaufsichtlichen Genehmi­ an die Wegerstiftung, an die Interes­ Johann Egger durchschnitt das tradi­ gung und Dank der großzügigen Un­ sentschaft Prissian, für den zur Verfü• tionelle Band. Mit der Besichtigung terstützung der Gemeindeverwaltung gung gestellten Baugrund (altes Schul­ und einen Umtrunk endete die feierli­ von Tisens konnten im Juni 1984 die haus) und das Holz für den Dachstuhl, che Übergabe. •

Katharinaberg (2). Am Sonntag, 3. erbaute »Haus der Dorfgemeinschaft« Einweihung in Mai, wurde in Katharinaberg das neu- eingeweiht. An der Feier, die gleichzeitig als Florianifeier und Segnung zweier Ein­ satzfahrzeuge galt, nahmen der Land·' tagsabgeordnete Robert Kaserer, BF~ Luis Gapp, Vizebürgermeister Hubert Variola und verschiedene andere Be­ hördenvertreter teil. Die Patenschaft für die Fahrzeuge übernahmen Resi Müller und Luise Paulmichl. Kdt-Stv. Alois Götsch dankte im Namen des erkrankten Kommandanten der Gemeindeverwal­ tung für die tatkräftige Unterstützung unserer Feuerwehr. Der Ortspfarrer segnete das Haus sowie die zwei Einsatzfahrzeuge. Der Freiwilligen Feuerwehr Katharinaberg mit ihren 26 Mitgliedern steht somit das neue Vereinshaus, drei Einsatz­ fahrzeuge, Atemschutzgeräte und vie­ le andere Löschgeräte zur Verfügung. Zum Abschluß sprach der Obmann des Komitees »Haus der Dorfgemein­ schaft«, Schriftführer Otto-Karl Mair, Dankesworte und lud die gesamte Be­ völkerung ins Vereinshaus ein. •

16 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 TLF-Segnung

Lüsen (5). Die Segnung des neuen Tanklöschfahrzeuges und die Ehrung zweier verdienter Mitglieder war für die FF Lüsen Anlaß, dies am 5. Juli gebührend zu feiern. Nach der Aufstellung am Dorfein­ gang, zu der sich außer den Wehrmän• nern von Lüsen, mit Fahrzeugpatin Frau Gabi Hinteregger, auch die Ver­ tretungen der Feuerwehren von Afers, Milland, Elvas, Spinges, Natz, Teis und Albeins sowie die geladenen Eh­ rengäste mit Regionalratspräsident Luis Zingerle, Landesrat Siegfried Messner, sowie Landesrat und Refe­ rent für das Feuerwehrwesen Erich Achmüller eingefunden hatten, zog man begleitet von den Klängen der Musikkapelle Lüsen gemeinsam zu der von Pfarrer Walter Innerbichler feier­ in Zeiten des Egoismus und Materialis­ Medaille des deutschen Feuerwehrver­ lich gestalteten Feldmesse, bei der der mus eine Seltenheit geworden. bandes. farrer besonders die Freiwilligkeit Als Zeichen der Wertschätzung der Im Anschluß nahm Pfarrer Walter Ber Feuerwehrleute und den Sinn für Zusammenarbeit zwischen Deutsch­ Innerbichler, begleitet von der Fahr­ die dörfliche Gemeinschaft hervorhob. land und Südtirol bezeichnete der Lei­ zeugpatin Gabi Hinteregger, die Seg­ Im Anschluß an die Meßfeier be­ ter der Jugendfeuerwehren der Bun­ nung des Fahrzeuges vor. grüßte Kdt. Walter Hinteregger die desrepublik Deutschland die Anwe­ Von der Schlagkraft des neuen zahlreich anwesende Bevölkerung von senheit der Feuerwehrkameraden aus Löschfahrzeuges konnten sich Einhei­ Lüsen sowie die vielen Ehrengäste aus Deutschland. Er würdigte den Kom­ mische und Gäste bei der im Anschluß dem In- und Ausland. In seinem Über• mandanten Walter Hinteregger mit erfolgten Schauübung selbst überzeu• blick gab er Einsicht in die Bemühun• der Verleihung der internationalen gen. • gen der Lüsner Wehr, ihre Ausrüstung mit dem Kauf eines Tanklöschfahrzeu• ges der Marke »Mercedes Unimog« 1300 L mit Ziegler-Aufbau und einem TLFA 3000 im Tauferer-Ahrnlal Fassungsvermögen von 1800 I Wasser, auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Er bedankte sich für die groß• Uttenheim (7) ist eine Fraktion der zu einem gemütlichen und fröhlichen zügige Unterstützung seitens der Be­ Gemeinde Gais mit rund 800 Einwoh­ Dorffest entwickelte, eine TLFA 3000 völkerung von Lüsen, des Bezirkes Ei­ nern und rund 50.000 Nächtigungen. in Dienst gestellt werden konnte. sacktallBrixen, der Volksbank Brixen Es hat sich in den letzten Jahrzehnten In Hinblick auf die langen steilen und bei der örtlichen Gemeindever­ aus einem fast ausschließlichen bäuer• Anfahrten - die auch im Winter offen waltung. Letztere hat durch ihren lichen Dorf zu einem schmucken Ort sind - und den Wassermangel bei den ehr als großzügigen Beitrag einen mit vielen Wohnhäusern entwickelt, Berghöfen war die Hauptforderung: roßen Teil der Finanzierung über• einigen einheimischen Gasthöfen, Ge­ Wendiges Fahrgestell mit kurzem nommen. schäften und ein paar kleineren Hand­ Achsstand. Allradantrieb, starker Mo­ So sehr sich die Menschen aber auch werksbetrieben. Die öffentlichen tor (Serienfahrzeug - nicht Sonderan­ den Anforderungen der Technik an­ Strukturen sind in jüngster Zeit sehr fertigung!) und viel Wasser. So wurde passen und in ihr eine wertvolle Unter­ gut erneuert bzw. neu geschaffen der Aufbau auf Fahrgestell Mercedes stützung finden, so wichtig bleibt stets worden. 14/28 (14 Tonnen Gesamtgewicht-280 der Einsatz des einzelnen. Mit diesen Uttenheim ist Ausgangspunkt für PS) gemacht nach den Baurichtlinien Worten wurde Herr Karl Huber, seit zwei Hoferschließungsstraßen nach des ÖBFV. Die Raumausnützung 40 Jahren in den Reihen der Feuer­ Mühlbach und nach Lanebach, die je­ scheint optimal; es wurde auch der wehr und 21 Jahre lang deren Kom­ weils von 850 m auf 1500 m ü.d.M. tiefliegende Platz zwischen den Ach­ mandant, mit dem Verdienstkreuz in führen und rund 35 Berghöfe und die sen und hinter der Hinterachse für Gold und Alois Ragginer, langjähriger bewaldeten Bergabhänge links und Geräteaufnahme verwendet. Dadurch Kommandantstellvertreter, mit dem rechts des Tales erschließen. Bei die­ konnte der gesamte Aufbau sehr nie­ Verdienstkreuz in Silber von Bürger• sen Höfen ist nirgends Löschwasser der gehalten werden, so daß alle Gerä• meister Franz Kaser und Bezirksin­ vorhanden und sie waren darum schon teräume auch vom Boden aus erreich­ spektor Toni Öhler geehrt. immer das Sorgenkind unserer Feuer­ bar sind. In seiner Festansprache überbrachte wehr (60 Aktive). Seit Jahren wurde Ausstattung: 3000 I Wassertank der Referent für das Feuerwehrwesen auf den Ankauf eines eigenen TLF... (INOX), Hoch-/Normaldruckpumpe, Landesrat Erich Achmüller die Grüße hingearbeitet, geprüft, verglichen, er­ Schnellangriffseinrichtung, Funk des Südtiroler Landtages. Er sei stets wogen, verworfen, versucht, über• (Sprechanlage auch im Heck), Strom­ aufs neue vom Opfergeist und der Ka­ legt ... und heuer war es dann endlich . erzeuger 8 KVA, Mannschaftskabine meradschaft der Feuerwehr beein­ soweit, daß im August mit einer (1 +8). druckt, sind doch diese Eigenschaften schlichten Einweihungsfeier, die sich (Fortsetzung auf Seite 18)

Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 - 17 TLFA 3000 im Tauferer·Ahrnlal Finanzierung: 60% durch die öffent• (Fortsetzung von Seite 17) liche Hand (Gemeinde, Fraktion, Lan­ desbeitrag), 40% durch Eigenmittel; alleine die Sammlung bei der Bevölke• rung für das TLF erbrachte 40 Millio- . nen Lire. Dadurch haben die Uttenheimer ge­ zeigt, daß sie auf ihre Feuerwehr ver­ trauen und daß sie auch bereit sind für den eigenen Schutz selbst Opfer zu bringen. Das Fahrzeug hat im vergangenen Winter/Frühling bereits bestens ge­ dient zur Trinkwasserversorgung von Berghöfen. Bei schneller Alarmierung der nächstgelegenen Tanklöschfahrzeuge aus Gais und Mühlen müßte es jetzt fast möglich sein im Falle eines Bran­ des bei einem Berghof ober Uttenheim die bei Alarmierung bzw. bei Eintref­ fen der Feuerwehr noch nicht erfaßten Gebäude abzuschirmen. l

1__- BUCHBESPRECHUNGEN __--lI

Fragebogenkatalog kommenen Kapiteln über den Strah­ Am 24. April 1986 kam es im sowje­ für die Feuerwehr len- und über den Katastrophenschutz. tischen Kernkraftwerk bei Tscherno­ von Wilhelm Gerk, Dipl.-Ing. Das Heft kann jedem Feuerwehrmann byl nach einer Explosion zu einem 1987,3. überarbeitete Auflage, 82 Sei­ empfohlen werden. Großfeuer, das die eingesetzten Feuer­ ten, DM 16,50; ab 10 Expl. DM 14; ab ISBN 3-415-01306-5 wehrangehörigen erstmals in dieser 25 Expl. DM 11 ,50. ausgedehnten Form vor die Problema­ tik Brandbekämpfung in Verbindung Richard-Boorberg-Verlag, Scharrstra­ mit radioaktiver Strahlung stellte. ße 2, D-7000 Stuttgart 80. Der Großbrand in einem Chemika­ Der »Fragebogenkatalog für die lienlager der Firma Sandoz mit seinen Feuerwehr« ist eine umfangreiche katastrophalen Folgen für die Umwelt, Sammlung von Fragen zur Aus- und löste weltweit Diskussionen zur Thc> Weiterbildung für die Feuerwehren. matik »Feuerwehreinsatz und Urr, Die Fragen sind unter dem Gesichts­ weltschutz« aus. punkt größtmöglicher Praxisnähe zu­ Über beide Ereignisse wird in die­ sammengestellt. Antwortbogen und sem Band ebenso berichtet, wie über ein Lösungsschlüssel erlauben eine ra­ andere Groß-Schadensfälle: tionelle Bearbeitung der Fragen und Der Tribünenbrand in Bradford, die eine einfache Kontrolle der abgegebe­ Hotelbrände von Kristiansand und San nen Antworten. Juan oder der Einsatz bei einem Brand Das nun schon in 3. Auflage vorlie­ in einem Tunnel der Neubaustrecke gende Heft ist eine Ausbildungsunter­ Notruf 112 - Band 8 der Deutschen Bundesbahn in der Nä• lage, die den vielen Feuerwehren die Feuerwehren im Einsatz he von Münden sind nur einige weite­ notwendige Überprüfung ihres Lei­ Mit der Nutzung neuer Technolo­ re, spektakuläre Beispiele. stungs- und Wissensstandes ermög• gien, aber auch mit dem Einsatz chemi­ Berichte über Gefahrgutunfälle und licht. Hier wie auch im Einsatz und bei scher Stoffe stiegen in den vergange­ auch technische Hilfeleistungen ergän• Wettbewerben ist der Fragebogenka­ nen Jahren die Risiken für die Umwelt. zen das Informationsangebot· des 8. talog eine wertvolle Hilfe sowohl zur Eine Tatsache, mit der immer wieder Bandes dieser Serie, die auch künftig Arbeitserleichterung als auch zur als erste die Feuerwehren konfrontiert fortgesetzt wird. Lernzielkontrolle. werden. Großformat 21 x 30 cm, 160 Seiten Die einzelnen Kapitel sind für die 3. Dies gilt besonders für das Jahr mit zahlreichen Abbildungen vierfar­ Auflage gründlich überarbeitet und 1986, in dem zwei Schadensereignisse big und schwarzweiß, Einband karto­ auf den neuesten Stand gebracht wor­ neue Dimensionen eröffneten: niert. den. Die aktuelle Ausrichtung zeigt Tschernobyl und Muttenz bei Basel Band 8, Preis: 34 DM. sich auch in den beiden neu hinzuge- - diese beiden Orte stehen dafür. ISBN 3-88776-040-9 •

18 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 1 _ IJUGENDFEUERWEHRI _____1 Gemeinsam wandern (Wanderung der Jugendgruppen der Bezirke Meran, Unler- und Obervinschgau)

Dorf Tirol (2). Am 30. August ver­ anstaltete der Jugendausschuß des Be­ zirkes Meran eine Wanderung mit Wis­ senstest in das Spronser Tal. Eingela­ den waren alle Jugendgruppen der Be­ zirke Meran, Unter- und Ober­ vinschgau. Der Bezirksjugendreferent Anton Kleon konnte die Jugendgruppen von , Kuens, Prad, Sulden, Taufers und Dorf Tirol und deren Betreuer begrüßen. Besonders erfreut war man auch über das Erscheinen des Landes­ jugendreferenten Eberhard Rainer. it von der Partie waren auch einige ommandanten, wie etwa jener der Feuerwehr Hafling und Dorf Tirol. Die Wanderung führte von Dorf Ti­ rol aus in das Spronser Tal bis zur Bockerhütte. Nach ca. zwei Stunden dort angelangt, wartete schon das Mit­ tagessen, gegrillte Koteletten und Würste, welche von Männern der Feu­ erwehren Dorf Tirol und Kuens auf schmackhafte Weise zubereitet wor­ Preise und richtete einen Dank an alle Ergebnisse Wissenstest: den waren. Teilnehmer. 1. Prad 22 Punkte Zeit 14 Min. Bei herrlichem Wetter erholten sich Nachdem der Platz ordentlich gesäu• 2. Kuens 22 Punkte Zeit 17 Min. die Jugendlichen schnell vom Aufstieg bert wurde, machte man sich auf den 3. Taufers 22 Punkte Zeit 20 Min. und man konnte mit dem Wissenstest Heimweg. Am Ausgangspunkt ange­ 4. DorfTirol 20 Punkte Zeit 11 Min. beginnen. Es war ein Testblatt von kommen, saßen noch einmal alle in 5. Hafling 20Punkte Zeit 17Min. jeder Gruppe gemeinsam auszufüllen, fröhlicher Runde gemütlich zusammen 6. Sulden 20 Punkte Zeit 18 Min. wobei jeder sein Wissen über das Feu­ und man diskutierte über die gelunge­ erwehrwesen unter Beweis stellen ne Wanderung. P.K. mußte. (aus: TATÜ-TATA-HUMOR)• Anschließend unterhielten sich die ugendfeuerwehrmänner mit verschie­ enen Spielen oder genossen einfach das schöne Wetter und legten sich ins Gras. Besonders interessant war dabei das Seilziehen, denn hier konnte jede Gruppe auch ihre überschüssigen Kräfte loswerden. Gegen vier Uhr ging man zur Preis­ verteilung über, wobei die besten drei Gruppen jeweils einen Sachpreis er­ hielten. Der Landesjugendreferent sprach einige Worte zu den Anwesen­ den; er betonte, daß es wichtig sei, auch solche Veranstaltungen zu ma­ chen, da hier die Kameradschaft auch außerhalb der eigenen Gruppe ge­ pflegt werde. Erfreulich fand er auch, daß einige Kommandanten an der Wanderung teilnahmen, was auf eine gute Zusammenarbeit zwischen Kom­ mandantschaft und Jugend schließen ließe. Der Bezirksjugendreferent über• -- reichte nun den Bestplazierten die .Ich weiß, es ist Ihr erstes Feuer, Hooper, aber verkrampfen Sie sich doch nicht so,·

Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 - 19 Der zweite Band des "Hommel" in der zweiten Auflage Handbuch der gefährlichen Güter Bearbeitet und gestaltet im Auftrag der Wasserschutzpolizeidirektion Baden-Württemberg von G. Hommel Band 2 Merkblätter 415 -802 2., neubearbeitete Auflage 1987. Etwa 850 Seiten. Loseblattform DlN A 4 im Plastikordner DM 360,-. ISBN 3-540-18069-9 Jedes der Merkblätter gibt den neuesten Stand der gesetzlichen Regelungen wieder. Jedes der Merkblätter enthält mehr Synonyme, mehr technische Daten, mehr Informationen zur Gefährdung, besonders aufGewässerverunrei• nigung und nicht zuletzt den letzten Stand der Erkenntnis in den Hinweisen ", für den Arzt. Einige geringe Änderungen wurden bei der Überarbeitung durchgeführt, um die Benutzbarkeit des Handbuches der gefährlichen Güter noch übersichtlicher zu machen: Die Wisswesser-Line-Notation wurde durch die leichter lesbare Summen­ formel ersetzt und die Formulierungen derTexte wurden aufihren Informations­ gehalt überprüft. Die 2. Auflage der Merkblätter415-802 ist rascher lesbar und daraufkommt es an! Die in der wissenschaftlichen Literatur veröffentlichten und die in den Sicher­ heitsdatenblättem der Hersteller bekannt gewordenen neuen Erkenntnisse zum Reaktionsverhalten, zur Bekämpfung der Unfallfolgen und zur Gesund­ heitsgefährdung sind berücksichtigt. Der "Hommel" hilft damit noch besser als bisher, die potentiellen Unfallfolgen beim Transport gefährlicher Güter zu begrenzen! Die Austauschlieferung wird Wichtiger Hinweis: automatisch an alle "Hommel"­ Bitte beachten Sie, daß im Band 2 nur noch die Merkblätter 415-802 enthalten Abonnenten geliefert! sind. Die Erläuterungen, Anhänge und das Stoffverzeichnis mit Synonymen Für neue Abonnenten gilt: sind zum Gebrauch des gesamten Handbuches notwendig und werden in Bestellen Sie den komplettierten einem separaten Ordner geliefert. Ordner Erläuterungen und Selbstverständlich können Sie mehrere Exemplare des Ordners "Erläuterungen Synonymliste unter der und Synonymliste" bestellen. ISBN 3-540-17269-6 Erläuterungen und Synonymliste zum Preis von DM 178,-. Austauschlieferung. Etwa 256 Seiten. Loseblattform DlN A 4 Außerdem lieferbar: DM 98,-. ISBN 3-540-18528-3 Band 1: Merkblätter 1-414. 1987. Diese erste Austauschlieferung für den Ordner "Erläuterungen und Synonym­ DM 360,-. ISBN 3-540-16908-3. liste" wurde notwendig, durch die bei der Bearbeitung der Merkblätter 415-802 (Band 2, 1987) neuerfaßten zusätzlichen Stoffnamensynonyme und Handels­ Band 3: Merkblätter 803-1205. bezeichnungen, in deutsch, englisch und französisch. Damit erschließt sich der DM 456,-. ISBN 3-540-13808-0 "Hommel" nun auch für jüngst eingeführte oder bekannt gewordene nicht­ und ISBN 3-540-15045-5. systematische Benennungen von gefährlichen Gütern.

Springer-Verlag Berlin Heidelberg NewYork London Paris Tokyo Heidelberger Platz 3, D-1000 Berlin 33·175 Fiftb Ave., New York, NY 10010, USA· 28, Lurke Stree~ Bedford MK40 3HU, England . 26, rue des Carmes, F-75005 Paris 37-3, Hongo 3-chome, Bunkyo-ku, Tokyo 113, Japan

20 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 EINSÄTZE --_I"

Einsätze Juli 1987 FF Einsatz Ort Datum Mann Std.

Burgstall (2) Verkehrsunfall Burgstall 8.7. 6 19 Leifers (1) Türöffnung Leifers 9.7. 2 1 Leifers (1) Türöffnung Leifers 10.7. 2 1 St. Pauls (1) Pumparbeit St. Pauls 10.7. 4 16 FF Einsatz Ort .oatum Mann Std. Leifers (1) ~umparbeit Leifers 12.7. 5 15 Lana (2) OIwehr Lana 12.7. 4 4 St. Andrä (5) Suchaktion St. Andrä 12.7. 11 18 Welsberg (8) Überschwemmung St. Magd./ 1.7. 4 7 (8) Brand Fluren Wahlen 13.7. 23 17 Milland (5) ~umparbeit Milland 1. 7. 7 7 OberaulHaslach (1) Sieherungsdienst Haslach 13.7. 3 3 Toblach (8) Olwehr Bahnübergang 1.7. 6 9 Neumarkt (9) Austret. v. Gasen Tramin 13.7. 9 10 Vahrn (5) Suchaktion Eisackdamm 1. 7. 14 30 Brixen (5) Sieherungsdienst Brixen 13.7. 2 2 Brixen (5) Pumparbeit Milland 1.7. 3 3 Welsberg (8) verstopfter Abfluß Welsberg 14.7. 15 7 Brixen (5) Vespennest Brixen 1. 7. 3 2 Welsberg (8) Pumparbeit Welsberg 14.7. 20 30 Brixen (5) Pumparbeit Milland 1. 7. 3 3 TerIan (1) Reinigung der TerIan 14.7. 10 40 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 1. 7. 3 3 Trinkwasserleitung Brixen (5) Pumparbeit Brixen 1. 7. 3 3 Taisten (8) Waldbrand Taisten 14.7. 12 24 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 1. 7. 3 3 Wolkenstein (1) Pumparbeit Wolkenstein 15.7. 4 4 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 1. 7. 3 3 TerIan (1) Reinigung TerIan 15.7. 4 8 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 1. 7. 3 3 Trinkwasserreserv. and (5) Suchaktion Eisack 1. 7. 4 4 Geiselsberg (8) Hochwasser Bad-Bergfall 15.7. 25 64 atschings (6) Überschwemmung Mareit 1. 7. 14 11 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 15.7. 6 12 St. Magd./Gsies (8) Vermurung Pidigalm 1. 7. 15 75 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 15.7. 2 1 Bruneck (7) Pumparbeit Bruneck 1. 7. 5 6 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 15.7. 3 3 Bruneck (7) Pumparbeit Bruneck 1. 7. 8 3 Tschötsch (5) Brand Heizraum Tschötsch 16.7. 10 10 Goldrain (3) Waldbrand Tolour 1. 7. 8 12 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 16.7. 10 4 Reischach (7) Hochwasser Reischach 1. 7. 30 30 (1) Brand Geräteschu. Barbian 17.7. 28 56 St. Lorenzen (7) ~eutemperaturm. Stefansdorf 1. 7. 2 12 Bruneck (7) Blinder Alarm Bruneck 17.7. 1 1 Reischach (7) Uberschw. nach Reischach 2.7. 20 80 Milland (5) verstopfter Abfluß Milland 17.7. 2 6 Wolkenbruch St. Michael-Ep. (1) Verkehrsunfall Frangart 17.7. 4 4 Klausen (5) Zimmerbrand Klausen 2.7. 15 71 Bozen Stadt (1) Hochwasser Bozen 18.7. 15 83 Bruneck (7) Alarmbereitschaft Bruneck 2.7. 25 38 St. Pauls (1) Hochwasser Sigmundskron 18.7. 15 101 Bruneck (7) Pumparbeit Bruneck 2.7. 4 8 St. Miehael-Epp. (1) Hochwasser Sigmundskron 18.7. 15 45 St. Pankraz/ (2)Waldbrand Vetterer-Berg 2.7. 5 9 Gries (1) Hochwasser Sigmundskron 18.7. 16 108 LZ Karersee (1) Suchaktion 2.7. 10 35 OberaulHaslach (1) Hochwasser Sigmundskron 18.7. 16 175 St. Pankraz/Ulten (2)Verkehrsunfall St. Pankraz 3.7. 2 2 Frangart (1) Hochwasser Sigmundskron 18.7. 18 119 Leifers (1) Bergung von Lkw Leifers 3.7. 7 14 Siebeneieh (1) Hochwasser Siebeneieh 18.7. 54 466 ' KalterulMarkt (1) Verkehrsunfall Kaltern 3.7. 5 15 Girlan (1) Hochwasser Sigmundskron 18.7. 10 30 Steinegg (1) Suchaktion ' Gummer 3.7. 5 15 St. Martin i.P. (2)' Hochwasser St. Martin i.P. 18.7. 40 585 Kardaun/ (1) Abschleppdienst B1umau 3.7. 4 4 WieseulPtitsch (6) Hochwasser Wiesen 18.7. 10 20 (5) verstopfter Abfluß Franzensfeste 3.7. 4 10 Burgstall (2) Y,erkehrsunfall Burgstall 18.7. 10 10 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 3.7. 2 2 Laas (3) Uberschwemmung Laaser Möser 18.7. 62 460 Bruneck (7) Hochwasser Bruneck 3.7. 3 5 Inniehen (8) Befr. von Mensch. Inniehen 18.7. 16 48 Welschnofen (1) Suchaktion Gummer 3.7. 14 72 l!.us Zwangslage St. Peter/Villnöß (5) Abschleppdienst Villnöß 4.7. 2 6 Ridnaun (6) Uberschwemmung Ridnaun 18.7. 42 368 Wiesen/Ptitsch (6) Bergung Traktor Wiesen 4.7. 5 8 Gossensaß (6) Hochwasser Gossensaß 18.7. 41 246 Ilruneck (7) Verkehrsunfall Zwischenwasser 4.7. 31 80 Ratschings (6) Hochwasser Mareit 18.7. 32 224 eustift (5) Suchaktion Eisackufer 4.7. 6 12 Elzenbaum (6) Hochwasser Elzenbaum 18.7. 8 32 teinegg (1) Abschleppdienst Steinegg 4.7. 5 20 Saltaus (2) Hochwasser Saltaus 18.7. 35 380 Galsaun (3) Suchaktion Marein 4.7. 11 33 Lana (2) Freimachen von Lana 18.7. 8 16 Kastelbell (3) Suchaktion Marein 4.7. 25 50 Verkehrswegen Vahrn (5) Suchaktion Eisackdamm 4.7. 14 28 Lana (2) Transport von Passeier 18.7. 4 12 Leifers (1) Türöffnung Leifers 5.7. 2 1 Einsatzmaterial Bruneck (7) Bombendrohung Bruneck 5.7. 18 13 Oberplanitzing (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 11 44 Bruneck (7) Suchaktion Bruneck 5.7. 22 55 GirIan (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 10 30 Montiggl (1) Tauchereinsatz Völs 5.7. 2 7 Altenburg (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 5 25 Margreid (9) Brand MülldeponieMargreid 5.7. 5 5 Gries (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 29 348 Reischach (7) Reinigung Dachrin.Reischach 6.7. 3 7 Gries (1) Bereitschaftsdienst Berufsfeuerwehr 19.7. 3 4 Reischach (7) ,:,.erstopfter Abfluß Reischach 6.7. 2 5 St. Jakob/Grutzen (1) Hochwasser St. Jakob 19.7. 20 135 Mühlbach (5) OIwehr Mühlbach 6.7. 6 14 Leifers (1) Hochwasser Pfatten 19.7. 19 85 Nals (2) Verkehrsunfall Nals 6.7. 8 16 St. Josef a. See (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 9 23 Oberolang (8) Brand Scheune Mitterolang 6.7. 4 1 TerIan (1) . Hochwasser Siebeneieh 19.7. 15 350 Lengmoos/K1ob. (1) Verkehrsunfall Lengmoos 6.7. 8 8 Leifers (1) Pumparbeit Leifers 19.7. 3 3 Campill (7) Bergung von TotenCampill 7.7. 4 8 St. Pauls (1) verstopfter Abfluß St. Pauls 19.7. 4 4 Bruneck (7) Waldbrand Ameten 7.7. 13 39 St. Pauls (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 18 48 Stegen (7) Waldbrand Ameten 7.7. 8 22 Neumarkt (9) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 24 186 Lana (2) Ölwehr Lana 7.7. 5 5 Missian (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 15 128 Reischach (7) Waldbrand Reischach 7.7. 5 14 Tramin (9) Hochwasser Tramin 19.7. 2 5 WieseulPtitsch (6) verstopfter Abfluß Wiesen 7.7. 2 4 Montan (9) Hochwasser Siebeneieh 19.7. 1 4 Lüsen (5) Brand Fluren Lüsner Alm 7.7. 5 10 Montiggl (1) Ho~hwasser Sigmundskron 19.7. 6 156 Sand in Taufers (7) Brand Geräteschu. Sand i. Taufers 8.7. 35 208 Mitterdorf (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 18 90 Welsberg (8) Bergung von TotenNiederdorf 8.7. 14 8 St. Nikolaus/Kalt. (I)Hochwasser Sigmundskron 19.7. 8 24 Elvas (5) Brand Wirtschafts. Neustift 8.7. 18 38 Unterplanitzing (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 19 128 Brixen (5) Brand Wirtschafts. Neustift 8.7. 2 2 Wolkenstein (1) Verkehrstfufall Wolkenstein 19.7. 6 12 Vahrn (5) Brand Wirtschafts. Neustift 8.7. 23 115 St. Ulrich (1) Bergung von Kfz Pontives 19.7. 20 153 Neustift (5) Brand Wirtschafts. Neustift 8.7. 31 285 Runggaditsch (1) Bergung von Kfz Pontives 19.7. 17 119

Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 - 21 FF Einsatz Ort Datum Mann Std. FF Einsatz Ort Datum Mann Std.

St. Ulrich (1) Sicherungsdienst St. Ulrich 19.7. 10 7 Montan (9) Pumparbeit Siebeneich 22.7. 2 8 Bozen-Stadt (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 15 100 LZ Kohlern (1) ~umparbeit Sigmundskron 22.7. 3 33 LZ Kohlem (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 9 63 Bruneck (7) Olwehr Bruneck 22.7. 2 2 St. Michael-Epp. (1) Pumparbeit Eppan 19.7. 22 44 Siebeneich (1) Aufräumungsarb. Siebeneich 22.7. 7 28 SI. Michael-Epp. (1) Hochwasser Sigmundskron 19.7. 13 91 Gries (1) Aufräumungsarb. Moritzing 22.7. 11 115 Weitental (7) Hochwasser Weitental 19.7. 45 450 Unterplanitzing (1) Pumparbeit Handwerkerzone 22.7. 3 6 Galsaun (3) Pumparbeit Galsaun 19.7. 8 50 Kurtatsch (9) Pumparbeit Sigmundskron 22.7. 4 32 Thuins (6) ~umparbeit 19.7. 3 51 Wolkenstein (1) Notstromversorg. Sellajoch 22.7. 3 14 Ridnaun (6) Uberschwemmung Ridnaun 19.7. 43 215 Leüers (1) Transport von Siebeneich 23.7. 4 U Vals (5) Freimachen von Vals 19.7. 7 10 Einsatzmaterial Verkehrswegen Ridnaun (6) Aufräumungsarb. Ridnaun 23.7. 4 32 Ratschings (6) Hochwasser Mareit 19.7. 38 76 St. Jakob/Grutzen (l)Pumparbeit Siebeneich 23.7. 4 24 Luttach (7) Hochwasser Luttach < 19.7. 30 90 Siebeneich (1) Pumparbeit Siebeneich 23.7. 7 74 Gossensaß (6) Hochwasser Gossensaß 19.7. 7 116 Gries (1) Pumparbeit Sigmundskron 23.7. 5 24 Klausen (5) Hochwasser Klausen 19.7. 28 119 Barbian (1) Suchaktion Grödner Bach 23.7. 9 36 Klausen (5) Suchaktion Grödner Bach 19.7. 2 5 St. U1rich (1) Suchaktion Grödner Bach 23.7. 20 60 Auer (9) Hochwasser Auer 19.7. U5 150 (1) Suchaktion Waidbruck 23.7. 11 22 Truden (9) Pumparbeit Sigmundskron 19.7. 3 36 Klausen (1) Suchaktion Waidbruck 23.7. 13 52 Branzoll (9) Hochwasser Branzoll 19.7. 3 17 Unterplanitzing (1) Blinder Alarm Unterplanitzing 23.7. 4 8 Salurn (9) Hochwasser Salurn 19.7. 15 108 Montan (9) Pumparbeit Siebeneich 23.7. 2 16 WiesenlPfitsch (6) Hochwasser Wiesen 19.7. 46 414 Neumarkt (9) Pumparbeit Siebeneich 23.7. 6 48 Kortsch (3) Hochwasser Brugg 19.7. 11 44 St. Pauls (1) Kfz-Brand St. Pauls 23.7. 11 11 Brixen (5) Hochwasser Brixen 19.7. 45 102 Brixen (5) Blinder Alarm Brixen 23.7. 3 1 Lana (2) Transport von Passeier 19.7. 1 2 Brixen (5) Türöffnung Brixen 23.7. 1 1 Einsatzmaterial Auer (9) Pumparbeit Sigmundskron 23.7. 2 24 Graun i.V. (4) Hochwasser Graun 19.7. 30 270 WiesenlPfitsch (6) Verkehrsunfall Wiesen 23.7. 8 25 St. Lorenzen (7) Freimachen von Ellen 19.7. 3 3 Tramin (9) ~umparbeit Sigmundskron 24.7. 2 14 Verkehrswegen St. Michael-Epp. (1) Olwehr Mendelstraße 24.7. 6 ~ St. Lorenzen (7) Hochwasser St. Lorenzen 19.7. 10 30 Brixen (5) Sicherungsdienst Brixen 24.7. 2 Vahrn (5) Hochwasser Vahrn 19.7. 27 46 Brixen (5) Türöffnung Brixen 24.7. 1 ,,- St. Johann (7) Hochwasser St. Johann 19.7. 28 112 Bozen-Stadt (1) Aufräumungsarb. Moritzing 24.7. 5 25 Waidbruck (1) Suchaktion Pontives 19.7. 15 UO Siebeneich (1) Pumparbeit Siebeneich 24.7. 7 154 KematenlPfitsch (6) Hochwasser Pfitscher Hochtal 19.7. 42 314 OberauIHaslach (1) Aufräumungsarb. Sigmundskron 24.7. 6 42 Mauls (6) . Hocbwasser Mauls 19.7. 22 56 (7) Verkehrsunfall Percha 24.7. 15 41 Tschars (3) Hochwasser Tschars 19.7. 32 U2 Stegen (7) Verkehrsunfall Percha 24.7. 5 14 (7) Hochwasser Kiens 19.7. 29 58 Bruneck (7) Verkehrsunfall Percha 24.7. 36 180 Gratsch (2) Hochwasser Meran 19.7. 18 108 St. Jakob/Grutzen (1) Pumparbeit Siebeneich 24.7. 11 66 Eyrs (3) Hochwasser Eyrs 19.7. 30 153 Gries (1) Aufräumungsarb. Sigmundskron 24.7. 9 74 Stegen (7) Hochwasser Stegen 19.7. 4 17 Meransen (5) Suchaktion Meransen 24.7. 15 67 Neustüt (5) Pumparbeit Neustüt 19.7. 29 290 Kardaun/Karneid (1) Aufräumungsarb. Sigmundskron 24.7. 4 20 St. Jakob/Pfitsch (6) Hochwasser St. Jakob 19.7. 45 495 Bruneck (7) verstopfter Abfluß Bruneck 24.7. 1 1 Elzenbaum (6) Hochwasser Sterzing 19.7. 14 124 Ratschings (6) Brand Heizraum Telfes 25.7. 14 10 Milland (5) Hochwasser Milland 19.7. 13 52 Leüers (1) Türöffnung Leüers 25.7. 2 1 Steinhaus (7) Hochwasser Steinhaus 19.7. 35 280 Mauls (6) verstopfter Abfluß Mauls 25.7. 13 29 Mühlwald (7) Hochwasser Mühlwald 19.7. 35 280 Mauls (6) Aufräumungsarb. Maulser Tal 25.7. 17 65 Pfunders (7) Hochwasser Pfunders 19.7. 36 522 Oberplanitzing (1) Befr. von Mensch. Garnellener Berg 25.7. 4 4 Moos i. P. (2) Hochwasser Moos i. P. 19.7. 40 720 aus Zwangslage Göflan (3) Hochwasser Göflan 19.7. 35 741 Siebeneich (1) Aufräumungsarb. Siebeneich 25.7. 14 154 Goldrain (3) Hochwasser Goldrain 19.7. 10 285 Tramin (9) Pumparbeit Sigmundskron 25.7. 2 U Waidbruck (1) Suchaktion Waidbruck 20.7. 18 96 St.Jakob/Grutzen (l)Personentransport St. Jakob 25.7. 4 10 Milland (5) Pumparbeit Milland 20.7. 1 7 Mitterdorf (1) Waldbrand Altenburger Wald 25.7. 4 4 Klausen (5) Suchaktion Waidbruck 20.7. 14 63 SI. Felix (2) Verkehrsunfall St. Felix 25.7. 10 17 St. Pauls (1) Pumparbeit Sigmundskron 20.7. 5 30 Klausen (5) Pumparbeit Klausen 25.7. 21 177 Gries (1) Pumparbeit Sigmundskron 20.7. 17 169 Neumarkt (9) ~umparbeit Sigmundskrori 25.7. 3 16 Bozen-Stadt (1) Pumparbeit Sigmundskron 20.7. 5 50 Lana (2) Olwehr Lana 25.7. 4 St. Jakob/Grutzen (1) Pumparbeit Kaiserau 20.7. 2 48 Gries (1) Ölwehr Moritzing 26.7. 3 OberaulHaslach (1) Pumparbeit Sigmundskron 20.7. 5 41 St. Lorenzen (7) Bergung toterTiereSt. Lorenzen 26.7. 4 4 Leüers (1) Transport von Siebeneich 20.7. 3 5 Burgstall (2) Dachbodenbrand Burgstall 26.7. 5 10 Einsatzmaterial St. Andrä (5) Verkehrsunfall St. Andrä 26.7. 11 10 Leüers (1) Pumparbeit Pfatten 20.7. 4 8 Kardaun/Karneid (1) Bergung toterTiereBlumau 27.7. 5 13 Barbian (1) Suchaktion Grödner Bach 20.7. 11 44 Waidbruck (1) Verkehrsunfall Waidbruck 27.7. 2, 3 Tanas (3) Sicherungsdienst Laas 20.7. 10 105 Truden (9) Suchaktion San Lugano 27.7. 11 14 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 20.7. 8 20 Brixen (5) Ölwehr Brixen 27.7. 2 1 Brixen (5) Wasserversorgung Brixen 20.7. 2 10 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 27.7. 2 2 WiesenlPfitsch (6) Aufräumungsarb. Wiesen 20.7. 7 25 St. PeterNilInöß (5) verstopfter Abfluß VilInöß 28.7. 1 4 Leüers (1) Dammkontrolle Pfatten 20.7. 6 36 St. Felix (2) Brand MülldeponieSt. Felix 28.7. 15 30 St. Peter/Lajen (5) Suchaktion Pontives 20.7. 15 UO Lana (2) Kfz-Brand Lana 28.7. 3 2 St. Ulrich (1) Suchaktion Pontives 20.7. 18 U6 Bruneck (7) ,!üröffnung Bruneck 28.7. 2 1 Ridnaun (6) Pumparbeit Ridnaun 20.7. 4 16 Leüers (1) OIwehr Steinmannwald 29.7. 4 4 Graun i. V. (4) Aufräumungsarb. Graun 20.7. 5 20 Montan (9) Suchaktion Montan 29.7. 18 36 St. Jakob/Grutzen (l)Pumparbeit Kaiserau 21.7. 3 23 Lana (2) Brand Eisdiele Lana 29.7. 55 83 Gries (1) Aufräumungsarb. Moritzing 21. 7. 14 143 St. Ulrich (1) Verkehrsunfall Pontives 30.7. 25 25 Oberau/Haslach (1) Aufräumungsarb. Sigmundskron 21. 7. 5 40 Milland (5) Türöffnung Milland 30.7. 2 1 Bruneck (7) Sicherungsdienst Bruneck 21. 7. 2 6 Reischach (7) Hochwasser Reischach 30.7. 2 4 Siebeneich (1) Aufräumungsarb. Siebeneich 21. 7. 5 23 Bruneck (7) Pumparbeit Bruneck 30.7. 5 3 Gossensaß (6) Aufräumungsarb. Gossensaß 21. 7. 3 U Bruneck (7) Verkehrsunfall Bruneck 30.7. 3 5 Waidbruck (1) Suchaktion Waidbruck 21. 7. 10 45 Bruneck (7) Zimmerbrand Bruneck 30.7. 39 78 Mitterdorf (1) Pumparbeit Kaltem 21. 7. 3 3 Zusammenfassung: Missian (1) Aufräumungsarb. Sigmundskron 21. 7. 15 90 Schadensfälle 242 Brixen (5) Pumparbeit Brixen 21. 7. 2 3 Einsätze 291 Bozen-Stadt (1) Pumparbeit Sigmundskron 21. 7. 5 50 eingesetzte Mann 3.514 WieseulPfitsch (6) Aufräumungsarb. Wiesen 21. 7. 6 8 eingesetzte Wehren 107 Ridnaun (6) Aufräumungsarb. Ridnaun 21. 7. 4 16 Stunden 19.050

22 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 Einsätze August 1987 FF Einsatz Ort Datum Mann Std. Waidbruck (1) Pumparbeit Waidbruck 20.8. 3 3 Kortsch (3) Bergung Traktor Nördersberg 20.8. 6 21 Bruneck (7) Türöffnung Bruneck 20.8. 2 1 Vilpian (1) verstopfter Abfluß Vilpian 20.8. 6 17 FF Einsatz Ort Datum Mann Std. Lana (2) Türöffnung Lana 20.8. 2 2 Bruneck (7) Verkehrsunfall Bruneck 21. 8. 22 22 Latzfons (5) Befr. von Mensch. Kassianspitze 2.8. 6 36 Leifers (1) Ölwehr Leifers 21. 8. 3 3 aus Zwangslage Waidbruck (1) Sicherungsdieust Kollmann 22.8. 2 1 Lengmoos/Klob. (1) Bergung von TotenKlobenstein 2.8. 2 U Kastelbell (3) Bergung Traktor Marein 22.8. 3 5 Leifers (1) Verkehrsunfall Pfatten 2.8. 5 6 Franzensfeste (5) verstopfter Abfluß Franzensfeste 22.8. 4 8 St. Ulrich (1) Türöffnung St. Ulrich 3.8. 3 1 Milland (5) Pumparbeit Milland 22.8. 2 1 Tisens (2) Waldbrand Tisens 3.8. 25 63 Völlan (2) Waldbrand Lana 22.8. 10 13 St. Pauls (1) Ölwehr St. Pauls 3.8. 7 14 Lana (2) Waldbrand Lana 22.8. 40 67 St. Michael-Epp. (1) Bergung von TotenUnterrain 3.8. 9 U Mühlbach (5) Ölwehr Mühlbach 22.8. 3 3 Leifers (1) Sicherungsdienst Leifers 3.8. 3 3 Ehrenburg (7) Bergung von Kfz Ehrenburg 22.8. 6 14 Traden (9) Suchaktion Hornberg 4.8. 5 8 Neumarkt (9) Verkehrsunfall Autobahn 22.8. 17 26 Vilpian (1) Kaminbrand Vilpian 4.8. 14 14 Ehrenburg (7) Waldbrand Ehrenburg 23.8. 15 45 St. Jakob/Grutzen (1) Pumparbeit St. Jakob 4.8. 5 5 PichliGsies (8) Suchaktion Pichl 23.8. 8 22 Latzfons (5) Suchaktion Joch-Alpe 4.8. 10 30 Bruneck (7) Ölwehr Brnneck 23.8. 19 17 St. Michael-Epp. (1) ~ergung von Kfz Unterrain 4.8. 4 4 (8) Waldbrand Außerprags 23.8. 8 20 Klausen (5) Olwehr Klausen 4.8. 3 4 Margreid (9) Ölwehr Margreid 23.8. 3 5 (1) Wasserversorgung Terlan 6.8. 2 4 Kortsch (3) Bergung von TotenKortsch 23.8. 20 90 Klausen (5) Versorgungsdienst Klausen 6.8. 15 U5 Göflan (3) Bergung von TotenKortsch 23.8. U 78 Klausen (5) Suchaktion Klausen 6.8. 7 7 Leifers (1) Ölwehr Leifers 23.8. 6 3 Brixen (5) Verkehrsunfall Brixen 7.8. 9 15 Katharinaberg (2) Vermurung Katharinaberg 23.8. 4 4 ~en (5) Ölwehr Brixen 7.8. 2 2 Lajen (5) Brand WohnhäuserLajen 24.8. 38 350 .. en (5) Türöffnung Brixen 8.8. 2 1 Waidbruck (1) Brand WohnhäuserLajen 24.8. 10 35 Mitterdorf (5) Waldbrand Altenburger Wald 8.8. 5 5 Barbian (1) Brand WohnhäuserLajen 24.8. 20 35 Bruneck (7) Blinder Alarm Bruneck 8.8. 34 3 Klausen (5) Brand WohnhäuserLajen 24.8. 25 75 Klausen (5) Bergung von TotenKlausen 8.8. 4 6 St. Ulrich (1) Brand WohnhäuserLajen 24.8. 40 50 Brixen (5) Suchaktion Brixen 9.8. 2 2 Mühlbach (5) Ölwehr Mühlbach 24.8. 2 1 Bruneck (5) Freimachen von Bruneck 9.8. 4 4 Lüsen (5) Bergung von Kfz Hinterlüsen 24.8. 3 9 Verkehrswegen Auer (9) Pumparbeit Auer 24.8. 3 6 St. GertraudlUlt. (2) Bergung von TotenWeißbrunn 9.8. 4 24 Niederrasen (8) ~eutemperaturm. Niederrasen 24.8. 4 8 St. Michael-Epp. (1) yerkehrsunfall Kalterer Höhe 9.8. 7 7 Bruneck (7) Olwehr St. Lorenzen 24.8. 8 13 Bruneck (7) Olwehr Staatsstraße 10.8. 2 2 Leifers (1) Ölwehr Leifers 24.8. 8 4 Truden (9) Brand MülldeponieTruden 10.8. 8 14 Leifers (1) Türöffnung Leifers 24.8. 2 1 Truden (9) Brand MülldeponieTruden 11. 8. 4 4 Latsch (3) Hochwasser Latsch 24.8. 70 2800 Lana (2) Kellerbrand Lana 11. 8. 36 18 Tanas (3) Hochwasser Tanas 24.8. 6 78 Unterinn (1) Befr. von Mensch. Eicheln 11.8. 15 40 Tschars (3) Hochwasser Tschars 24.8. 25 111 aus Zwangslage Kortsch (3) Hochwasser Kortsch 24.8. 40 320 Terlan (1) Aufräumungsarb. Terlan 11.8. 8 64 Kastelbell (3) Hochwasser Kastelbell 24.8. 76 273 Stegen (7) Brand Bügelzim. Stegen 11. 8. 16 29 Göflan (3) Hochwasser Göflan 24.8. 35 760 Lana (2) Brand Heustock Lana U.8. 45 76 Tarsch (3) Hochwasser Latsch 24.8. 35 U20 Brixen (5) Türöffnung Brixen U.8. 2 1 Katharinaberg (2) Hochwasser Schnalstal 24.8. 20 287 Tisens (2) Kfz-Brand Tisens U.8. 8 22 Saltaus (2) Hochwasser Saltaus 24.8. 13 65 Bruneck (7) Bergung von Kfz Gais U.8. 3 2 Rabland (2) Hochwasser Rabland 24.8. 33 141 St. Pauls (1) Brand Heustock Eppan 13.8. 2 2 Staben (2) Hochwasser Staben 24.8. 28 1008 St. Michael-Epp. (1) Brand Heustock Eppan 13.8. 40 80 Karthaus (2) Hochwasser Karthaus 24.8. 8 152 Unterinn (1) Dachstuhlbrand Unterinn 13.8. 25 81 Tabland (2) Hochwasser Stabeu 24.8. 15 64 Lengmoos/Klob. (1) Dachstuhlbrand Unterinn 13.8. 7 15 Gries (1) Hochwasser Sigmundskron 24.8. 19 85 l\:ardaun/Karneid (1) Kfz-Brand Kampenn 13.8. 7 7 St. Lorenzen (7) Hochwasser St. Lorenzen 24.8. 87 426 rdaun/Karneid (1) Brand Holzhaufen Blumau 13.8. 7 31 Gries (1) Hochwasser Sigmundskron 25.8. 9 40 eifers (1) Türöffnung Leifers 13.8. 2 1 Leifers (1) Hochwasser Pfatten 25.8. 36 156 Bozen/Stadt (1) Kfz-Brand Kampenn 13.8. 6 6 Terlan (1) Hochwasser Terla;' 25.8. 13 35 Brixen (5) Brand Waschraum Brixen 14.8. 7 7 Missian (1) Hochwasser Sigmundskron 25.8. 8 28 Galsaun (3) Ölwehr SS 38 14.8. 3 3 Frangart (1) Hochwasser Sigmundskron 25.8. 8 24 Kardaun/Karneid (1) Pumparbeit Blumau 14.8. 4 16 St.Jakob/Grutzen (I)Pumparbeit St. Jakob 25.8. 4 4 Lengstein (1) Waldbrand Lengstein 14.8. 6 6 Leifers (1) Transport von Bruneck 25.8. 2 10 Wolkenstein (1) Notstromversorg. Sellajoch 14.8. 4 16 Einsatzmaterial Leifers (1) Türöffnung Leifers 14.8. 2 1 Leifers (1) , Ölwehr St. Jakob 25.8. 3 3 Ehrenburg (7) verstopfter Abfluß Ehrenburg 14.8. 2 8 Leifers (1) Ölwehr Pfatten 25.8. 4 4 Lengmoos/Klob. (1) Verkehrsunfall Klobeustein 15.8. 9 U St. Jakob/Grutzen (1) Hochwasser St. Jakob 25.8. IS UO Truden (9) Brand MülldeponieTruden 15.8. 3 5 Siebeneich (1) Hochwasser Siebeneich 25.8. 13 86 Lana (2) Verkehrsunfall Lana 15.8. 14 23 Kardaun/Karneid (1) Hochwasser Blumau 25.8. 14 136 Petersberg (9) Suchaktion Weißenstein 16.8. 16 48 Terlan (1) Brandgefahr Terlan 25.8. 2 18 (1) Suchaktion Weißenstein 16.8. 10 30 St. Ulrich (1) Suchaktion St. Ulrich 25.8. 43 135 Steinegg (1) Abschleppdienst Steinegg 16.8. 6 U Waidbruck (1) Aufräumungsarb. Waidbruck 25.8. 14 36 Salurn (9) Suchaktion Gfrill 16.8. 2 U Wolkenstein (1) Hochwasser Wolkenstein 25.8. 43 158 Brixen (5) Türöffnuug Brixen 17.8. 2 2 Girlan (1) Hochwasser Sigmundskron 25.8. 8 26 Klausen (5) Verkehrsunfall Klausen 17.8. 15 23 Albeins (5) Waldbrand Albeins 25.8. 6 6 Tabland (2) Brand Heustock :rabland 17.8. 14 7 Albeins (5) Hochwasser Albeins 25.8. 5 40 Barbian (1) Braud Scheune Tagusens 17.8. 10 14 Milland (5) Hochwasser Milland 25.8. 45 195 Waidbruck (1) Brand Scheune Tagusens 17.8. 11 47 Gufidaun (5) Aufräumungsarb. Gufidaun 25.8. 10 40 Kematen/Pfitsch (6) Vermurung Draßberg 18.8. 32 85 Franzensfeste (5) Hochwasser Franzensfeste 25.8. 17 391 Welsberg (8) Vermurung Welsberg 18.8. 9 9 Spiluck (5) Hochwasser Spiluck 25.8. U U8 Waidbruck (1) Ölwehr Waidbruck 18.8. 3 2 Elvas (5) Hochwasser Elvas 25.8. 10 30 Girlan (1) Kfz-Brand Girlan 19.8. 10 5 Tschötsch (5) Vermurung Tschötsch 25.8. 6 U St. Jakob/Grutzen (I)Türöffnung St. Jakob 19.8. 3 3 Elvas (5) PumparbeIt Brixen 25.8. 5 15 lnnichen (8) Brand Holzdecke 19.8. 4 4 St. PeterlVillnöß Freimachen von Villnöß 25.8. 5 20 St. PeterlVillnöß (5) Abschleppdienst Villnöß 19.8. 1 2 Verkehrswegen

Die Freiwillige Feuerwehr - NI. 5/1987 - 23 FF Einsatz Ort Datum Mann Std. FF Einsatz Ort Datum Mann Std.

St. J\ndrä (5) Hochwasser Mellaun 25.8. 17 153 Terlan (1) Brandgefabr Terlan 26.8. 2 17 Neustift (5) Hocbwasser Neustift 25.8. 13 52 Welscbnofen (1) Bergung von TotenEggental 26.8. 5 10 Vabm (5) Hocbwasser Neustift 25.8. 15 13 Waidbruck (1) Verkebrsunfall Waidbruck 26.8. 3 5 Vabrn (5) Hochwasser Vabrn 25.8. 30 185 Barbian (1) Brand Scbeune Lajen 26.8. 3 5 Klansen (5) Hochwasser Klausen 25.8. 30 400 Laas (3) Aufräumungsarb. Latscb 26.8. 5 50 St. Gertraud/UI. (2) Hocbwasser St. Gertraud 25.8. 5 90 Eyrs (3) Hocbwasser Morter 26.8. 5 30 Lösen (5) Hocbwasser Lösen 25.8. 8 32 Klausen (5) verstopfter Abfluß Klausen 26.8. 3 9 Tscbars (3) Pumparbeit Staben 25.8. 8 44 Elvas (5) Pumparbeit Elvas 26.8. 3 9 Mauls (6) Brand Wohnhaus Mauls 25.8. 10 50 Auer (9) Sicberungsdienst Auer 26.8. 7 7 Kematen/Pfitsch (6) Hochwasser St. Jakob 25.8. 26 102 Radein (9) Aufräumungsarb. Radein 26.8. 4 12 Ridnaun (6) Hocbwasser Ridnaun 25.8. 39 98 Luttacb (7) Vermurung St. Jobann 26.8. 49 339 St. Jakob/Pfitsch (6) Vermurung .St. Jakob 25.8. 30 420 Terlan (1) Brand Betriebsanl. Terlan 27.8. 2 18 Steinbaus (7) Hocbwasser Steinbaus 25.8. 48 2049 Waidbruck (1) Aufräumungsarb. Lajen 27.8. 3 5 St. J obann (7) Hocbwasser St. Jobann 25.8. 28 280 Waidbruck (1) Brand Scbeune Lajen 27.8. 12 27 Bruneck (7) Hocbwasser Abrntal 25.8. 46 300 Eyrs (3) Aufräumungsarb. Latscb 27.8. 2 10 Uttenbeim (7) Hochwasser Uttenheim 25.8. 18 288 Tscbars (3) Aufräumungsarb. Latscb 27.8. 11 110 Stegen (7) Hocbwasser St. Georgen 25.8. 9 23 Tanas (3) Aufräumungsarb. Latscb 27.8. 4 48 Stegen (7) Hochwasser Stegen 25.8. 23 115 Wolkenstein (1) Bergung von Kfz Wolkenstein 27.8. 2 4 St. Lorenzen (7) Heutemperaturm. St. Lorenzen 25.8. 4 24 Auer (9) Brand Gasflascben Auer 27.8. 26 26 Geiselsberg (7) Hocbwasser Geiselsberg 25.8. 5 33 Milland (5) Aufräumungsarb. Milland 27.8. 3 3 Weißenbach (7) Hochwasser Weißenbacb 25.8. 17 104 . Klausen (5) Blinder Alarm Kloster Säben 27.8. 2 4 Möblwald (7) Hocbwasser Möblwald 25.8. 10 80 Eggen (1) Kaminbrand Eggen 28.8. 7 14 Bruneck (7) Verkehrsunfall Percba 25.8. 4 4 Terlan (1) Brandgefabr Terlan 28.8. 2 5 Bruneck (7) Transport von Sand in Taufers 25.8. 2 3 Kastelbell (3) Aufräumungsarb. Latscb 28.8. 15 150 Einsatzmaterial Göflan (3) Aufräumungsarb. Martell 28.8. 26 338 Ebrenburg (7) Freimacben von Ebrenburg 25.8. 2 2 Kortscb (3) Aufräumungsarb. Latscb 28.8. 10 90 Verkehrswegen Klausen (5) Aufräumungsarb. Klausen 28.8. 38 383 Luttacb (7) Hocbwasser Steil\l1aus 25.8. 36 578 Manls (6) Aufräumungsarb. Mauls 29.8. 16 96 Luttacb (7) Heutemperaturm. St. Johann 25.8. 4 12 Klausen (5) Blinder Alarm Kloster Säben 29.8. 2 .' Kurtatsch (9) Hocbwasser Kurtatscb 25.8. 9 30 Neumarkt (9) Verkebrsunfall Neumarkt 29.8. 11 Radein (9) Freimacben von Radein 25.8. 15 23 Eyrs (3) Aufräumungsarb. Latsch 29.8. 9 6~ Verkebrswegen St. J obann (7) Aufräumungsarb. Steinbaus 29.8. 9 56 Margreid (9) Hocbwasser Margreid 25.8. 22 70 Eyrs (3) Aufräumungsarb. Latscb 30.8. 7 63 Margreid (9) Brand Dacbboden Margreid 25.8. 17 9 Martell (3) Hocbwasser Martell 24.8. 263 3419 Salurn (9) , Hocbwasser Salurn 25.8. 9 108 -5.9. Auer (9) Hochwasser Auer 25.8. 10 90 Neumarkt (9) Hochwasser Neumarkt 25.8. 12 64 Zusammenfassung: Neumarkt (9) Verkebrsunfall Neumarkt 25.8. 8 5 Scbadenfälle 204 Kurtinig (9) Hocbwasser Kurtinig 25.8. 20 40 Einsätze 224 Tramin (9) Hocbwasser Tramin 25.8. 9 62 eingesetzte Mann 3.073 Welsberg (8) Hochwasser Welsberg 25.8. 13 30 e~gesetzte Webren 91 Prags (8) Pumparbeit Prags 25.8. 3 27 Stunden 23.601 •

J _ I GEDENKTAFEL I ___I

JOSEFHOFER wehren, zu Grabe getra­ FRANZ PIRCHER nachdem Franz Pircher Am 21. Juni 1987 ver­ FF Moos (3) gen. Die zahlreiche Betei­ Ji'F (1) 1982 aus Gesundheits­ schied plötzlich und uner ligung der Feuerwehr, gründen den Feuerwehr­ wartet unser Feuerwel aber besonders auch der dienst nicht mehr ausfüh• kamerad Stefan Schraft Bevölkerung, gab Zeug­ ren konnte und an Bett im Blütenalter von 22 Jah­ nis von der Beliebtheit und Rollstuhl gefesselt ren. In der kurzen Zeit, dieses arbeitsamen und war, zeigte er stets lebhaf­ die er dem Leitspruch rechtschaffenen Mannes, tes Interesse für die Tätig• »Gott zur Ehr, dem Näch• der besonders die Kame­ keit der Wehr. sten zur Wehr« folgen radschaft und die Gesel- Die Kameraden der konnte, zeichnete er sich . ligkeit liebte und pflegte. Freiwilligen Feuerwehr durch sein reges Interes­ Jenesien werden ihm ein se, seine Opferbereit­ Er war im Jahre 1953 ehrendes Gedenken be­ schaft und seine Kame­ Mitbegründer der Freiwil­ wahren. radschaft vorbildlich aus. ligen Feuerwehr Moos! Am Fronleichnamstag, an Stuls und seither bis zum dem er vormittags mit sei­ vorigen Jahr aktives Mit­ STEFAN SCHRAFFL Am 18. August 1987 nen anderen Kameraden glied derselben. Heuer, FF Innichen (8) Am 9. Oktober 1987 wurde der Feuerwehrka­ den Schutzpatron durch mit Erreichung des 66. verstarb in Stuls, Gemein­ merad Franz Pircher auf die Straßen und Gassen Lebensjahres, schied er de , ganz dem Friedhof von Jene­ seiner Heimatgemeinde aus dem aktiven Dienst plötzlich Josef Hofer »To­ sien zur letzten Ruhe ge­ begleitete, holte ihn Gott aus, trug jedoch weiterhin ninger«, Wehrmann a. D. bettet. Eine große Trau­ der Allmächtige in den den Feuerwehrrock mit der FF Moos. Er wurde ergemeinde, darunter vie­ späten Abendstunden Freude und Würde. am Montag, den 12. Ok­ le Wehrmänner, bezeug­ durch einen tragischen tober von seinen Feuer­ Die Freiwillige Feuer­ ten die Wertschätzung, Verkehrsunfall zu sich. wehrkameraden, beglei­ wehr Moos nimmt auf­ die der Verstorbene ge­ Möge ihm Gott, alles was tet von der Fahnenabord­ richtig Anteil am Schmerz noß. Er gehörte seit 1961 er getan hat, reichlich ver­ nung und einem stattli­ seiner Angehörigen; ihn der FF Jenesien an und gelten. Den Feuerwehr­ chen Zug von Feuerwehr­ selber wird sie stets als war ihr für zwölf Jahre ein kameraden von Innichen männern, darunter auch guten Kameraden in Erin­ umsichtiger und gewissen­ wird er stets in Erinne­ einigen aus den Nachbar- nerung behalten. hafter Kassier. Auch rung bleiben.

24 - Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 PETER GOLSER Nach seinem Austritt Am 24. Juni 1987 ver· Feuerwehr gutes getan LORENZ DELLAI FF Prags (8) aus dem aktiven Dienst schied nach längerem hat. Wir wissen jetzt, daß FF St. Jakob/Grutzen (1) blieb er uns als Ehrenmit­ schweren Leiden unser sein plötzliches Hinschei­ glied erhalten und hat uns Feuerwehrkamerad Si­ den eine Lücke in unseren durch seine großzügigen mon Dorfmann im Alter Reihen aufgerissen hat, Spenden immer wieder von 50 Jahren. die kaum zu schließen ist. unterstützt. Am 29. November 1936 Auch erst jetzt kommt uns Wir werden unseren in Albeins geboren, trat er zunehmend zum Bewußt• Kameraden stets in Erin­ im Jahre 1957 der' Freiwil­ sein, wie wichtig Kame­ nerung behalten und Sei­ ligen Feuerwehr Albeins radschaft und Zusammen­ ner dankbar gedenken. bei. Im Jahre 1967 über• halt für unsere Wehr, für nahm er das Amt als Ge­ jede Gemeinschaft ist, rätewart. Pflichtbewußt Werte, die unser verstor­ und gewissenhaft versah bener Kamerad Franz er den Dienst in der Wellenzahn immer be­ ANTON WURZER Wehr. schwor und für die er sich FF Taisten (8) Die außerordentlich mit Überzeugung ein­ große Beteiligung an der setzte. Beerdigung zeigte einmal Die Freiwillige Feuer­ mehr, wie beliebt der Si­ wehr gedenkt Am 8. September 1987 mon im Kreis der Feuer­ in Ehrfurcht des verstor­ ist unser lieber Kamerad Am 8. Oktober 1987 wehr und der ganzen benen Kameraden Franz Lorenz Dellai nach kur­ verstarb unser lieber ehe­ Dorfbevölkerung war. Wellenzahn und wird ihm zer, schwerer Krankheit, maliger Feuerwehrkame­ Sein Beispiel und seinen ein ehrendes Andenken allzufrüh erst 55jährig rad Peter Goiser, Viertier Kameradschaftssinn wol­ bewahren, denn wie ein verstorben. in Prags, nach einem lan­ len wir bei uns behalten Dichterwort treffend sagt: Mit Bestürzung, Be­ gen schweren, jedoch mit und so ein ehrendes An­ »Unsere Freunde sind troffenheit und Trauer ha­ Geduld ertragenem Lei­ denken bewahren. nicht tot, denn tot ist nur ben wir ihn zwei Tage spä• den im Alter von 78 der, wer vergessen ist! «. ter zu Grabe getragen. Jahren. Unfaßbar ist für uns alle Unser verstorbener Ka­ die Tatsache, daß er nicht rad hatte über 40 Jahre SIGMUND HOFER mehr unter uns ist. In unserer Feuerwehr ge­ FF Kematen/Pfitsch (6) Seit 1958 hast Du, lie­ dient, lange Zeit als Zugs­ FRANZ ber Lorenz, mit viel Idea­ kommandant. Er war WELLENZOHN lismus und Opferbereit­ nicht nur ein guter Feuer­ Am 22. Jänner 1987 FF Schlanders (3) schaft den Ehrenrock der wehrmann, sondern auch verschied unser Feuer­ Feuerwehr getragen. 1975 ein guter vorbildlicher wehrkamerad Anton bist Du zum Gruppen­ Kamerad. Wurzer im Alter von 53 kommandanten aufgestie­ Wir begleiteten unse­ Jahren. Im Jahr 1955 ist er gen. Du warst in den vie­ ren lieben Feuerwehrka­ der Freiwilligen Feuer­ len Jahren Deiner Dienst­ meraden am 12. Oktober wehr Taisten beigetreten. zeit den jeweiligen Kom­ zur letzten Ruhe auf den Von 1970 bis 1985 war er mandanten stets ein ehrli­ Ortsfriedhof von Nieder­ Kommandant-Stellvertre­ cher und hilfreicher Ge­ dorf. Er möge uns ständig ter. Er hat sich besonders folgsmann und hast alle in guter Erinnerung um die Ausbildung der Ju­ Entscheidungen in guten bleiben. gendgruppen bemüht und wie in schlechten Zeiten war immer einsatzbereit. mit Verantwortungsbe­ Über zehn Jahre hat er als Am 19. August 1987 wußtsein und Kamerad­ Wettkampfrichter bei den mußte die Freiwillige Feu­ schaft bis zur letzten Kon­ verschiedenen Wett­ erwehr KemateniPfitsch sequenz mitgetragen. Du kämpfen teilgenommen. Abschied nehmen von ih­ warst immer pünktlich Seine Beliebtheit kam bei z~m rem Kameraden Sigmund und dienstbeflissen und der Beerdigung Aus­ Hafer. Dein Auftreten hat Dir JOSEF HASSL druck, wo die Freiwillige Die Freiwillige Feuer­ Bei einem unglückli• und unserer Wehr immer FF Unterplanitzing (1) Feuerwehr Taisten, viele wehr Schlanders, deren chen Sturz vor etwa vier und überall zur Ehre und Kameraden der Nachbar­ aktives Mitglied der Ver­ Wochen hatte Hafer ei­ Ansehen gereicht. wehren und eine Vertre­ storbene über 40 Jahre nen Schädelbruch erlitten Kameradschaft, Zu- tung des Wettkampfrich­ lang und bis zu seinem all­ und warin Koma gefallen, sammenhalt und Einsatz­ terstabes dem Toni das zufrühen und tragischen aus dem er nicht mehr er­ bereitschaft waren Dir letzte Geleit gaben. Wir Tode war, steht ergriffen wachte. Hafer wurde am echte Herzensanliegen. wollen unseren Kamera­ am Grabe eines Mannes, 1. Mai 1928 in Pfitsch ge­ Wie beliebt Du warst, den in guter Erinnerung der sehr viel für die Feuer­ boren und war seit der kam bei Deinem Begräb• behalten und seiner in wehr, für das Vereinsle­ Gründung der Wehr im nis deutlich zum Aus­ Dankbarkeit gedenken. ben und das Dorfgesche­ Jahre 1950 deren aktives druck. Der lange Trauer­ hen und für seinen Bau­ Mitglied. Stand Hafer zug, angeführt von Dei­ ernstand getan hat. auch nie im Mittelpunkt nen Kameraden und den Allzufrüh und auf tragi­ des alltäglichen Lebens, zahlreichen Vertretungen SIMON DORFMANN sche Weise ist er am 21. er mußte sich von früher der Nachbarswehren mit FF Albeins (5) September 1986 bei einem Kindheit an seinen kargen ihren Fahnen, vielen Verkehrsunfall aus der Lebensunterhalt als Freunden und Bekannten Mitte seines Schaffens. Knecht und Taglöhner bei aus nah und fern, konnte herausgerissen worden. den Bauern verdienen, so nur schwerlich im Pfarr­ Vor einem Jahr haben war er doch bei allen be­ friedhof von St. Jakob Am 2. Mai 1987 ver­ wir ihn in zur liebt wegen seiner Hilfs­ Platz finden. starb im Alter von 82 Jah­ letzten Ruhe begleitet, bereitschaft, Kamerad­ Lieber Lorenz, Du ren unser Ehrenmitglied unfähig, unsere Trauer in schaftlichkeit und seines wirst in unserem Herzen Josef Hass!. Worte zu fassen. geselligen Wesens. Um so so weiterleben wie Du im­ Von 1921 bis 1948 war Nun am ersten Todes­ schmerzlicher und unbe­ mer gewesen bist, als er aktives Mitglied unse­ tag unseres Feuerwehrka­ greiflfcn-er war daher auch Mensch ein charaktervol­ rer Wehr. Durch seinen meraden Franz Wellen­ die plötzliche Kunde von ler, aufrechter Mann mit Fleiß und seinen unver­ zahn wollen wir ihm auf seinem Tod. Die Wehr ehrlichem Geist und edlen geßlichen Humor war er diesem Wege nochmals Kematen wirli ihren Ka­ Herzen, und als Feuer­ bei den Kameraden und gedenken und für alles meraden Sigmund stets in wehrmann ein vorbildli­ der Bevölkerung sehr be­ danken, was er insbeson­ ehrender Erinnerung be­ cher und eifriger Ka­ liebt und geschätzt. dere für die Schlanderser halten. merad. • Die Freiwillige Feuerwehr - Nr. 5/1987 - 25 Schutz, Informationsservice für Feuerwehren und Sicherheit Rettungsdienste ...... und ··~~III.!fi-:run ~c - Fachliteratur g - Bildbände ·~<"{:r~/::.·:'\~.~,:~:;·::· -I mF - Spezialinformationen . '. ,- Alles aus einer Hand! Fordern Sie Einsatz Detailinformationen an! mit Feuerwehrgeräten und Ausrüstungen lf!1I' von~egle,. Firma Tinkhauser Bruneck Tel. (0474) 2 01 59

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