1972 - 2012 1972 - 2012 40 Jahre Landkreis Würzburg Festschrift Rieden
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1972 - 2012 1972 - 2012 40 Jahre Landkreis Würzburg Festschrift Rieden Gramschatz Hausen Inhalt Opferbaum Fährbrück Erbshausen- Sulzwiesen Bergtheim Dipbach Landrat Eberhard Nuß Ober- Hilpertshausen Eisenheim Rupprechtshausen Auf der Suche nach dem „Landkreis-Feeling“ 6 Thüngersheim Oberpleichfeld Unter- Güntersleben Burggrumbach Püssenheim Unter- Grußwort des Bayerischen Ministerpräsidenten 18 Leinach Unterpleichfeld Ober- Seligenstadt Prosselsheim Rimpar Erlabrunn Mühlhausen Gadheim Maidbronn Christian Will, MdL a.D. Kürnach Margetshöchheim Veitshöchheim Estenfeld Der Landkreis Würzburg von der Distriktgemeinde 1852 zum Landkreis 2012 20 Greußenheim Zell a. Main Rothof WÜRZBURG Grußwort des Regierungspräsidenten von Unterfranken 46 Remlingen Hettstadt Roßbrunn Rottendorf Waldbüttelbrunn Holzkirchen Uettingen Höchberg Grußwort des Bezirkstagspräsidenten von Unterfranken 48 Mädelhofen Gerbrunn Wüstenzell Eisingen Helmstadt Randersacker Peter Wesselowsky Holzkirchhausen Waldbrunn Zur Geschichte des Altlandkreises Ochsenfurt 50 Theilheim Kist Lindelbach Neubrunn Ober- Altertheim Reichenberg Wappenkunde: Kleine Geschichte der Heraldik 56 Unter- Limbachshof Eibelstadt Böttigheim Lindflur Steinbach Uengershausen Winterhausen Erlach Grußwort des Präsidenten des Bayerischen Landkreistags 60 Kleinrinderfeld Sommerhausen Fuchsstadt Zeubelried Albertshausen Geroldshausen Klingholz Klein- Gossmannsdorf Archivalien zur Geschichte des Landkreises 62 Moos ochsenfurt Frickenhausen Eßfeld Darstadt Ingolstadt Hohestadt Ochsenfurt Der Landkreis Würzburg vor und nach der Gebietsreform 66 Kirchheim Giebelstadt Acholshausen Tückelhausen Sulzdorf Gaukönigshofen Die Gemeinden des Landkreises Würzburg 72 Gaubüttelbrunn Herchsheim Wolkshausen Gützingen Allersheim Rittershausen Eichelsee Hopferstadt Die Landräte des Landkreises Würzburg ab 1972 76 Höttingen Euerhausen Gaurettersheim Sonderhofen Bütthard Bolzhausen Vier Landräte – sieben Kreistage Tiefenthal Sächsenheim Osthausen Die Kreisrätinnen und Kreisräte der Jahre 1972 – 2012 78 Gelchsheim Oellingen Stalldorf Riedenheim Oesfeld Das Landratsamt in der Zeppelinstraße 108 Baldersheim Aub Oberhausen Lenzenbrunn Aufstetten Burgerroth Mitarbeiterverzeichnis und Impressum 114 Strüth Bieberehren Röttingen Buch 4 5 Klingen Tauberrettersheim Auf der Suche nach dem „Landkreis-Feeling“ „Wenn der Wind der Veränderung ist das erste kommunale Kapitel ins Ge- Die Zusage der gleichberechtigten Chancen für alle Entwicklung des Landkreises Ochsenfurt über die Jahr- weht, bauen die einen Mauern schichtsbuch des neuen Großlandkrei- Landkreisbürger, unabhängig von der Entfernung vom hunderte bis zum Zusammenwachsen ab dem 1. Juli 1972 und die anderen Windmühlen.“ ses Würzburg geschrieben worden. Von Zentrum Würzburg, wird bis heute als wichtige Aufgabe skizziert als profunder Kenner der langjährige Ochsenfur- Landrat, Senator Dr. Fritz Wilhelm und der Kreispolitik gesehen. Erst in 2012, dem Jubiläums- ter Bürgermeister und Kreisrat Peter Wesselowsky. Die Gebietsreform, die 1972 mit der den 60 Kreisräten mit herzlichem Bei- jahr, konnten als letzte Puzzleteile Kooperationen der Die politische Kultur der Selbstverwaltung begann Neuordnung der bayerischen Landkreise fall begrüßter Ehrengast war Ochsen- Gemeinden im Südlichen Maindreieck und im westlichen bereits vor 160 Jahren mit der Gründung der Distriktge- begann, brachte auch im Landkreis Würz- furts erster Bürgermeister Karl Remling. Landkreis auf den Weg gebracht werden. Damit ist der meinden als Vorgänger der Landkreise. Vor 150 Jahren, burg den „Wind der Veränderung“. Auch Ihm galt ein Wort des Dankes für die in Landkreis Würzburg flächendeckend mit einem Netz an 1862 mit der Schaffung der Bezirksämter als Vorläufer wenn sich in manchen Gemeinden der 20-jähriger Amtszeit als Landrat des kooperativen kommunalen Zusammenschlüssen ver- der heutigen Landratsämter wurde dies fortgesetzt. Das damaligen Landkreise Würzburg und früheren Kreises Ochsenfurt geleistete sorgt. Mit den Konzepten Leader plus und Integrierte können Sie im auszugsweise abgedruckten historischen Ochsenfurt zunächst aus dem Wind der Arbeit. Seine Verdienste zu würdigen war Ländliche Entwicklung (ILEK) sind die Gemeinden in den Amtsblatt vom 26. März 1862 nachlesen. Veränderung ein Sturm der Entrüstung Dr. Wilhelm ein Herzensanliegen.“ verschiedenen Regionen des Landkreises zu einem Schul- Für die heutige Gestalt und Prosperität des Land- entwickelte, zeigt der Rückblick doch: Es war für alle Be- terschluss eingeladen, der für alle gewinnbringend in der kreises Würzburg waren jedoch die letzten 40 Jahre ent- teiligten ein Gewinn, nicht Mauern, sondern Windmüh- Redliches Bemühen Entwicklung ist. Vor allem der Bereich Tourismus und scheidend, in denen meine Vorgänger im Amt, Dr. Fritz len zu bauen, die die sinnvolle Neuordnung zum heutigen um ein kommunales Miteinander Wein wird davon profitieren, aber auch die Zusammen- Wilhelm, Dr. Georg Schreier und Waldemar Zorn, wesent- Landkreis Würzburg voranbrachten. Schon bei den Haushaltsberatungen des letzten arbeit bei Schulverbänden, beim Radwegebau oder bei liche Schwerpunkte setzten. Dennoch, der Verlust der Selbständigkeit nach 110 Haushalts für den ehemaligen Landkreis Würzburg im Fe- der Breitbandversorgung ist relevant. Dabei können die Zum 20. Landkreisjubiläum stellte die Main-Post am Jahren war für manchen Ochsenfurter Landkreisbewoh- bruar 1972 stellte Landrat Dr. Wilhelm fest, dass sich „das Gemeinden selbständig entscheidend, aber gemeinsam 1. Juli 1992 fest: „Am Landkreis mag 20 Jahre nach der ner oder Bürgermeister eine Zumutung. Dem umsichtigen redliche Bemühen um ein kommunales Miteinander, von agierend die Stärken entwickeln, die ein Ort alleine nicht Reform niemand mehr zweifeln, wenngleich die Kreispo- Verhalten der beiden Landräte Karl Remling (Ochsenfurt) dem alle Kreisbürger des über 130.000 Einwohner star- hervorbringen könnte. Diese Aktivitäten werden von der litiker eines bis auf den heutigen Tag nicht erreicht haben: und Dr. Fritz Wilhelm (Würzburg) war es zu verdanken, ken Großlandkreises gleichberechtigte Chancen erwarten Landkreisverwaltung beratend begleitet. Bei den Bürgern so etwas wie ein ‚Landkreis-Feeling‘ zu dass die Vereinigung der beiden Landkreise gelang. Sie können“, als Grundtendenz abzeichne. schaffen.“ konnten durch ihre unermüdliche Überzeugungsarbeit In dieser von der Mehrheit der kommunalpolitischen Zeitreise in die Landkreis-Geschichte die Zweifler unter den Kreisräten und Bürgermeistern für Akteure getragenen wohlgesinnten Atmosphäre begann Die hier vorliegende Festschrift lädt Sie, liebe Leserin Leben, wo andere Urlaub machen den neuen „Großlandkreis“ Würzburg gewinnen. die nunmehr 40-jährige Geschichte des neuen Land- und lieber Leser, ein, einem Zeitzeugen der Gebietsreform Heute leben rund 160.000 Einwohner im Landkreis Bereits am 25. Juli 1972 titelte die Main-Post: „Kirch- kreises Würzburg. Schnell wurden auch die Vorteile ei- auf seinem Streifzug durch die Geschichte unseres Land- Würzburg, das sind mehr als in der Kreisfreien Stadt turmpolitik soll keine Chance haben – Kreistag bekundet nes größeren Verbundes der 52 Gemeinden mit ihren kreises zu folgen. Die Rede, die Christian Will, MdL a.D. Würzburg mit rund 134.000 Einwohnern. Und ich bin Bereitschaft zu vertrauensvoller Zusammenarbeit“. Wei- 117 Ortsteilen deutlich. Das galt auch für die Dörfer, die und langjähriger Kreisrat, anlässlich des Festaktes „40 davon überzeugt, dass wir heute, zur Feier des 40. Land- ter heißt es in diesem Bericht: „Mit der konstituierenden aus den Altlandkreisen Gerolzhofen, Marktheidenfeld, Jahre Landkreis Würzburg“ am 7. September 2012 hielt, kreisjubiläums, durchaus von einem „Landkreis-Feeling“ Kreistagssitzung gestern im Kreisalters- und Pflegeheim Karlstadt und Kitzingen zum Landkreis Würzburg kamen. liegt Ihnen in dieser Festschrift vor. Die eigenständige sprechen können. 6 7 Auch wenn wir ein ausgedehnter Flächenlandkreis mit pen und Kindergärten bis zum Schülerhort. Zwei Gymna- 968 km² sind – in der Nord-Süd-Erstreckung 52 km, Ost- sien und zwei Realschulen in Trägerschaft des Landkreises West 41 km – so ist in vier Jahrzehnten längst zusam- schaffen beste Rahmenbedingungen für erfolgreiche Einweihung der sanierten Realschule Höchberg 2010 mengewachsen, was zusammen gehört. Der Main durch- Bildung. In den letzten Jahren investierte der Landkreis zieht einen großen Teil des Landkreises als verbindende beispielsweise insgesamt rund 28 Millionen Euro in die Lebensader; ausgedehnte Ackerflächen im Ochsenfur- beiden Realschulen in Höchberg und Ochsenfurt und seit ter Gau und die grünen Lungen der Wälder im Norden 1995 rund 28,6 Millionen Euro in die beiden Gymnasien und Westen ergänzen sich zu einer weitgehend intakten Radlerfrühling 2012 in Trägerschaft des Landkreises, das Deutschhaus-Gym- Landschaft, in der immer mehr Menschen nicht nur gerne nasium in Würzburg und das Landkreis-Gymnasium in leben und arbeiten, sondern auch Urlaub machen. Würzburg als Kernland Mainfrankens die ideale Destina- Veitshöchheim. Die aktuellen Statistiken bezeugen: Die Übernach- tion für Weinliebhaber. Die zahlreichen nationalen und Aber auch die Eltern der Kinder finden bei uns beste tungszahlen stiegen im Jahr 2011 im Bereich des Fränki- internationalen Auszeichnungen, auf die unsere Winzer Bedingungen: Eine stabile Arbeitslosenquote von unter schen Weinlandes um 5,7 %. Weist Bayern in den letzten mit Recht stolz sein dürfen, zeigen die hohe Qualität. drei Prozent eröffnet gute Chancen auf dem Ausbil- Seniorenzentrum Eibelstadt