Sped. in a.p. - 70% - Filiale di 44. Jahrgang · 2/2010

Zugunglück im

Lana: Landesfeuerwehr- Leistungsbewerb

3 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Inhaltsverzeichnis

Editorial Übungen Fachmesse Interschutz – Neuheiten und Trends ...... 4 FF Teis: Gemeinschaftsübung – Gefährlicher Waldbrand unterhalb von Teis ...... 50 Landesfeuerwehrtag FF Penon: Drei Feuerwehren üben gemeinsam ...... 51 Landesfeuerwehrtag 2010 ...... 6 FF Steinach am Brenner: Der neue Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp Grenzüberschreitende Gefahrgutübung ...... 52 stellt sich vor ...... 8 Der neue Landesfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Die Feuerwehren berichten Alois Sparber stellt sich vor ...... 9 FF Wolkenstein: Feierliche Übergabe der Jahresbericht 2009 ...... 10 neuen Drehleiter ...... 53 FF Freiberg: Neues Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr . 54 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung FF Lichtenberg: Neues Einsatzfahrzeug gesegnet ...... 55 Bericht zum Schuljahr 2009/2010 ...... 27 FF : Segnung Hubrettungsbühne ...... 56 Ausbildung im Schuljahr 2010/2011 ...... 29 FF St. Jakob-Grutzen: Doppelter Freudentag Lehrgangskalender 2010/2011 ...... 31 für die Feuerwehr ...... 57 Lehrgangsvoraussetzungen ...... 32 FF Tschötsch: Feuerwehr erhält neues Heim ...... 58 Brandrauch und seine Gefahren ...... 33 FF St. Johann: Segnung des neuen Kleintransportfahrzeuges ...... 59 Einsätze Kastelbell/Latsch: Zugunglück im Vinschgau ...... 38 Jugend/Bewerbe/Sport Marling: Frontalzusammenstoß ...... 45 Lana: Landesfeuerwehr-Leistungsbewerbe ...... 60 Brenner: Gefahrguteinsatz ...... 46 FF /Karersee: Feuerwehrbezirk Bozen St. Pankraz: Ein Vollbrand zerstört das Nebengebäude misst sich beim Wintersporttag ...... 67 des Gremshofes ...... 47 FF Obereggen: 33. Landesmeisterschaft der St. Magdalena/Villnöss: Brand zerstört Futterhaus Feuerwehren in Ski Alpin ...... 68 des Tannhofs ...... 48 Wahl der Bezirksjugendreferenten und Stellvertreter . . . . 69 Welschnofen: Busunfall mit mehreren Verletzten ...... 49 Publikation zu den GesamttirolerFeuerwehrleistungs- bewerben im Jahr 2009 ...... 70

Ehrungen Ehrungen 2009 ...... 71

Info/Termine ...... 77

In die Zeit gesprochen Liebe Kameraden! ...... 78

Einsatzstatistik ...... 79 Impressum: Die Freiwillige Feuerwehr – Südtirols Feuerwehrzeitung Eintragung im Landesgericht: Bozen Nr. 6/68 R St.; Eigentümer und Herausgeber: Im Gedenken an unsere Verstorbenen ...... 80 Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols, 39010 Vilpian, Brauerei str. 18, Tel. 0471 552 111; Fax 552 122; www.lfvbz.it; E-Mail: [email protected]; Presserechtlich verant- wortlich: Dr. Luis Durnwalder; Chefredakteur: Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer; Impressum ...... 3 Organisation/Layout/Redaktion: Diddi Osele, Patrick Schmalzl, Judith Schweigl; Auflage: 6.000; Erscheinung: 4x jährlich (März, Juli, September, Dezember); Versand im Postabonnement; Jährlicher Bezugspreis: 8,- €; Einzahlungen: Raika , Filiale Vilpian, IBAN: IT 81N0826958961000301000055 - Swift-BIC: RZSBIT21042 oder direkt beim Herausgeber; Bestellungen und Anzeigen: beim Herausgeber; Abbestellungen: spätes tens innerhalb November des Bezugsjahres

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Fachmesse Interschutz – Neuheiten und Trends

Mehr als 1350 Aussteller aus 46 Natio- nen haben auf der alle fünf Jahre statt- findenden Internationalen Leitmesse für Rettung, Brand-/Katastrophen- schutz von 7. bis 12. Juni 2010 in Leip- zig ihre Produkte und Dienstleistungen präsentiert. An den sechs Tagen be- suchten rund 125.000 Menschen, da- runter auch zahlreiche Freiwillige Feuer- wehrleute aus Südtirol, die Interschutz. Das Interesse der Feuerwehrleute kon- zentrierte sich dabei auf die Ausstel- lungsschwerpunkte Fahrzeuge und Bei den Drehleitern wurde die Korblast wesentlich erhöht Fahrzeugausstattungen, technische Hil-

feleistung und persönliche Schutzaus- 450 Kilogramm bei den führenden Her- rüstungen. stellern Magirus und Metz, sowie er- Wie immer hat es auf der Messe ein höhte Schneid- und Spreizkräfte bei hy- wenig den Kampf um Weltrekorde draulischen Rettungsgeräten angeführt gegeben und so hat unter anderem werden. die Firma Bronto Skylift mit einem 112- Bei den Fahrzeugen ist generell ein Meter-Hubrettungsfahrzeug die höchs- Trend zu elektronischen Anwendun- te je gebaute Bühne vorgestellt. Zahl- gen und Bedienung mit Bildschirm reiche Sonderfahrzeuge wie ein und Menüsteuerung festzustellen. Tanklöschfahrzeug der Firma Ziegler Auf der Messe wurde in diesem Zu- mit 9.000 l Wassertank, aufgebaut auf sammenhang die von 25 führenden einem 6x6-Allrad-Haubenfahrzeug Herstellern der Feuerwehrbranche ge- Mercedes Zetros mit zulässigem Ge- meinsam entwickelte zentrale Bedien - samtgewicht von 27 t oder ein Tunnel- einheit »FireCAN« für Feuerwehrfahr- fahrzeug mit zwei Fahrerhäusern der zeuge eingeführt. FireCAN ist ein Firma Empl für die Stadt Shanghai wa- System für elektronische Anwendungen ren für den Messebesucher als Attrak- im Feuerwehrfahrzeug, das die Einbin- tionen ausgestellt. dung verschiedener Komponenten, Bei den für den Feuerwehralltag wie Lichtmast, Pumpe, Generator von tauglichen Fahrzeugen und Gerä- ten hat es insgesamt gesehen keine bahnbrechenden Neuheiten gege- ben, wohl aber zahlreiche Verbes- serungen und Optimierungen in Bezug auf Leistungsfähigkeit, Ergo- nomie, Sicherheit und Bedienkom- fort. Als Beispiele dafür können die Erhö- Hubsteiger mit 112 m Bühne der Fa. hung der Korblast bei den Drehleitern »FireCAN« heißt der neue CAN-Bus-Stan- Bronto Skylift von bisher 270 Kilogramm auf 400 bis dard für Feuerwehrfahrzeuge 5 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Editorial unterschiedlichen Herstellern über eine einheitliche Anwenderoberfläche er- möglicht. Mehrkosten für die aufwändi- ge Einbindung von Komponenten und Einschränkungen beim Funktionsum- fang können damit vermieden werden. Bei der Bedienung der Einbaupumpen werden von den Herstellern unter- schiedliche Lösungen angeboten: voll- ständige Bedienung über einen Bild- schirm oder Bildschirm für Anzeigen und einige Funktionen, sowie händisch zu bedienende Hebel und Handräder. Um der zunehmenden Vielfalt und dem damit verbundenen erhöhten und her- stellerspezifischen Ausbildungsbedarf der Maschinisten zu begegnen, gibt es Bestrebungen in Deutschland ein stan- dardisiertes Pumpenbedienfeld einzu- führen. Die Zukunft wird zeigen, ob Insgesamt 125.000 Besucher wurden auf der Messe gezählt die viele Elektronik für den Feuer- wehreinsatz zielführend ist und ben, der drehzahlunabhängig elektri- Insgesamt war die Messe laut Aussa- über die für Feuerwehrfahrzeuge sche Energie in ein 600 V Gleichstrom- gen der Veranstalter ein großer Erfolg angestrebte Lebensdauer von 20 Bordnetz im Aufbau liefert. Über Um- und die Erwartungen der Aussteller bis 30 Jahren funktionsfähig bleibt. richter werden von diesem konnten deutlich übertroffen werden. Auf Interesse ist ein für die Feuerwehr- Gleichstromnetz die einzelnen Verbrau- Die nächste Interschutz findet vom fahrzeuge von der Firma Rosenbauer cher mit 400 V Wechselstrom versorgt. 8. bis 13. Juni 2015 in Hannover statt. entwickeltes innovatives Hybrid-Ener- Alle führenden Hersteller stellten in giesystem gestoßen. Um einen Strom- Leipzig ihre neuesten Fahrzeuge und generator parallel zur Kreiselpumpe Produkte vor. Die zunehmend modula- vom Fahrzeug aus zu betreiben, waren re Bauweise ermöglicht Serienfertigung bisher komplexe hydrostatische Antrie- und trotzdem Anpassung an Nutzer- be notwendig, um die für den Genera- wünsche und bringt hoffentlich auch Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer tor erforderliche konstante Drehzahl zu die gewünschte Kostenersparnis. gewährleisten. Beim Hybrid-Energiesys- Es ist nicht möglich, an dieser Stelle auf Direktor und Schulleiter tem wird die Einbaupumpe konventio- alle Neuheiten einzugehen; diese kön- nell über einen Nebenantrieb betrieben nen aber auf den entsprechenden und über den zweiten Nebenantrieb Internetseiten der Hersteller nachgele- ein Hochleistungsgenerator angetrie- sen werden.

Pumpenbedienstand mit Bildschirmbedienung (Ausführung Fa. Pumpendienstand mit Bildschirm und manuellen Bedienelemen- Rosenbauer) ten (Ausführung Fa. Ziegler) Die Freiwillige Feuerwehr 6 Landesfeuerwehrtag 2/2010 Landesfeuerwehrtag 2010

Der heurige Landesfeuerwehrtag 2010 Ein weiterer Höhepunkt des Landes- und bezeichnete die Südtiroler Feuer- stand ganz im Zeichen der Neuwahlen. feuerwehrtages war die Auszeichnung wehren als großes Beispiel für alle Feu- Zunächst hielten der scheidende Präsi- von feuerwehrfreundlichen Arbeitge- erwehrleute Italiens. Der Landesleiter dent Rudi Hofer und Schulleiter Dr.- bern. Die Freistellung von ehrenamtlich des Bergrettungsdienstes Toni Preindl Ing. Christoph Oberhollenzer noch Tätigen durch Arbeitgeber ist eine hob die gute Zusammenarbeit der Zivil- Rückblick auf das abgelaufene Jahr enorm wichtige Komponente für die schutzorganisationen unseres Landes (vgl. Jahresbericht auf Seite 8). Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feu- hervor, dankte dem scheidenden Präsi- Eine Reihe von Ehrengästen konnte erwehren. Der steigende Leistungs- denten Rudi Hofer für seine Arbeit und Präsident Hofer bei der Tagung be- druck in Wirtschaft und Gesellschaft gratulierte Gapp zu seiner Wahl. grüßen. So waren unter anderem Lan- erschwert aber zunehmend dieses Festredner war schließlich Landeshaupt- deshauptmann Dr. Luis Durnwalder, wertvolle soziale Entgegenkommen für mann Dr. Luis Durnwalder. Er lobte die die Landesräte Mussner und Berger, die Arbeitgeber. Umso wichtiger er- Einstellung der Freiwilligen Feuerwehr- Abteilungsdirektoren verschiedener schien dem Landesfeuerwehrverband leute unseres Landes, die hervorragen- Landesämter, Vertreter anderer Ret- einerseits die Bewusstseinsbildung in de Leistungen hervorbringt, was auch tungsorganisationen, Vertreter des der Bevölkerung gegenüber diesen Be- der Einsatz beim Zugunglück im Vinsch- Österreichischen Bundesfeuerwehrver- trieben und andererseits die Notwen- gau bewiesen hat, wo die Retter inner- bandes und des Landesfeuerwehrver- digkeit, den Arbeitgebern auch einmal halb kürzester Zeit am Einsatzort waren. bandes der Nachbarprovinz Trient der durch ein sichtbares Zeichen den Dank Er dankte Rudi Hofer für seinen Einsatz Einladung gefolgt. auszusprechen. und die gute Zusammenarbeit und ließ Wie auf Orts- und Bezirksebene stan- Für Ihre beispielhafte Unterstützung der sein Feuerwehrleben kurz Revue passie- den auch beim Landesfeuerwehrtag Freiwilligen Feuerwehren wurden die ren. Probleme wurden gemeinsam be- Neuwahlen an. Präsident Rudi Hofer Firma Baugut GmbH aus Reschen, die sprochen und gelöst. Durnwalder be- stand nicht mehr als Kandidat für eine Firma Ivoclar GmbH aus und tonte, dass sich Hofer nicht nur für die weitere Amtsperiode zur Verfügung. die Fa. Rubner AG aus vom Lan- Feuerwehren, sondern für das gesamte Vom Landesfeuerwehrausschuss wurde deshauptmann und vom Landesfeuer- Land Südtirol Verdienste erworben hat. BFP Wolfram Gapp als einziger Kandi- wehrpräsidenten als Feuerwehrfreundli- Er gratulierte dem neuen Präsidenten dat vorgeschlagen. Er wurde mit einer che Arbeitgeber 2010 ausgezeichnet. Wolfram Gapp zu seiner Wahl und beeindruckender Mehrheit (76 von 77 Eine Urkunde und eine Glastrophäe wa- blickte auch kurz auf seine Feuerwehr- abgegebenen Stimmen bei einem wei- ren das sichtbare Zeichen dafür. karriere zurück. Er lobte Gapps mensch- ßen Stimmzettel) zum neuen Landes- Grußworte an den Feuerwehrtag rich- liche und fachliche Qualitäten und feuerwehrpräsidenten gewählt. Ihm zur tete der Vizepräsident des Österreichi- wünschte ihm viel Kraft und Genugtu- Seite steht in den nächsten fünf Jahren schen Bundesfeuerwehrverbandes LBD ung für sein neues Amt. der Inspektor des Bezirkes Wipptal/ Josef Meschik, der Hofer für seine her- Mit dem Dank an alle Feuerwehrleute , Alois Sparber, der mit dersel- vorragenden Leistungen im Interesse und deren Familien, an die Feuerwehr- ben Mehrheit in seine neue Funktion des Österreichischen Bundesfeuer- funktionäre auf Orts-, Bezirks- und gewählt wurde. Die Bezirksfeuerwehr- wehrverbandes das Verdienstkreuz des Landesebene, an die einschlägigen musikkapelle Meran gratulierte beiden ÖBFV verlieh. Landesämter, an die politischen Verant- mit einem Ständchen. In ihrem Amt Der Präsident der »Associazione nazio- wortungsträger unseres Landes sowie einstimmig bestätigt wurden die bei- nale vigili del fuoco volontari« Cav. Gr. an die Mitarbeiter des Landesfeuer- den Rechnungsprüfer Raimund Stein- Croce Comm. Gino Gronchi über- wehrverbandes schloss Hofer den 55. kasserer und Thomas Terzer. brachte die Grüße seines Verbandes Landesfeuerwehrtag. Wenn kopieren nur so einfach wäre!

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Der neue Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp stellt sich vor

aber zuversichtlich, mit dem Rückhalt, ten. Weiters glaube ich, muss neben den ich verspüre, die Herausforderun- einer zeitgemäßen Ausrüstung vor al- gen der Zukunft gemeinsam mit Euch lem eine gediegene Aus- und Weiter- anzugehen. Gemeinsam, damit meine bildung oberstes Gebot sein. ich Euch Feuerwehrleute, Funktionäre Die Jugendarbeit war und ist mir im- auf allen Ebenen, aber auch unsere mer ein großes Anliegen. Es gibt kaum fleißigen Mitarbeiter im Landesverband ein besseres Instrument, um den Fort- und in der Feuerwehrschule. bestand in unseren Reihen zu sichern Allen alles recht zu machen, ist nahezu und zudem unserer Jugend neben ei- unmöglich, aber die Anliegen großer ner sinnvollen Freizeitbeschäftigung Mehrheiten umzusetzen wird das Ziel unverzichtbare Werte zu vermitteln, sein, genauso wie die Rahmenbedin- die sie später im alltäglichen Leben be- gungen zu schaffen bzw. beizubehal- gleiten. ten, um unseren flächendeckenden, Nur miteinander wird es uns auch gut funktionierenden Feuerwehrdienst weiterhin gelingen, das Beste für unse- auf freiwilliger und ehrenamtlicher Ba- re Feuerwehren zu erreichen. Das wün- sis aufrechtzuerhalten und weiter aus- sche ich mir und Euch in kamerad- zubauen. schaftlicher Verbundenheit Mit gegenseitigem Respekt, einem be- Wolfi Gapp stimmten Maß an Verständnis und in- dem wir vor allem das Gesamte im Vordergrund sehen, ist dies möglich. Zunächst darf ich mich auf diesem We- Ich bitte auch die anstehenden Proble- ge für das einhellige Vertrauen, das me gemeinsam in Form von sachlichen man mir anlässlich des Landesfeuer- Gesprächen unter uns zu klären und wehrtages am 8. Mai 2010 geschenkt einer Lösung zuzuführen. Schlussend- hat, recht herzlich bedanken. Ich werte lich sitzen wir alle im selben Boot und dies ganz klar auch als einen Auftrag, streben nach demselben Ziel, nämlich mich mit bestem Wissen und Gewissen das Erbe unserer Vorfahren, so gut wie für das Südtiroler Feuerwehrwesen ein- möglich fortzuführen, um schlussend- zusetzen. Ich bin mir sehr wohl der lich unseren Mitmenschen kompetent großen Verantwortung bewusst, bin und effizient Schutz und Hilfe zu bie-

Steckbrief Name Wolfram Gapp Wohnort Naturns Alter 46 Jahre Familienstand verheiratet, Vater von Martin (15), Birgit (13) und Hannes (4) Beruf in der Landwirtschaft (Obst- und Weinbau) und im Tourismussektor tätig Feuerwehrlaufbahn Mitglied der Feuerwehrjugendgruppe Naturns seit 1984 aktives Mitglied FF Naturns 1990–2005 Kommandant 1990–2005 Abschnittsinspektor 1994–2005 Bezirksfeuerwehrpräsident-Stellvertreter 2005–2010 Bezirksfeuerwehrpräsident und Landesfeuerwehrpräsident-Stellvertreter seit 2010 Bezirksfeuerwehrpräsident und Landesfeuerwehrpräsident 9 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Landesfeuerwehrtag

Der neue Landesfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Alois Sparber stellt sich vor

gebracht wurde, ganz herzlich bedan- Schriftführer und bin jetzt die zweite ken. Es ist mir eine große Ehre und zu- Periode Kommandant-Stellvertreter. gleich eine Herausforderung, mich in Mein Vater war ca. 50 Jahre lang Mit- den nächsten fünf Jahren für das Feu- glied der FF Telfes, heute sind auch erwehrwesen in Südtirol als euer Lan- meine drei Söhne Mitglied bei der FF desfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Telfes. Im Bezirk Wipptal-Sterzing war einsetzen zu dürfen. ich 15 Jahre lang Abschnittsinspektor Weil mich viele von euch noch nicht von und jetzt die 2. Periode kennen, möchte ich mich kurz vorstel- Bezirksfeuerwehrinspektor. len: Ich war sehr überrascht, als ich gefragt Ich bin am 3. März 1960 in Sterzing wurde, ob ich Interesse hätte, den Pos- geboren und seitdem in Telfes, Ge- ten als Landesfeuerwehrpräsident- meinde Ratschings, wohnhaft. Nach Stellvertreter anzunehmen und habe dem Besuch der Pflichtschulen in Telfes dann nach kurzer Bedenkzeit zuge- und Sterzing habe ich eine kaufmänni- sagt. Es erfüllt mich jetzt mit viel Freu- sche Oberschule in Sterzing absolviert de und Stolz, zusammen mit unserem und dann anschließend bei der Firma Landespräsidenten Wolfram Gapp, Leitner in der Personalabteilung meine dem Vorstand und dem Landesfeuer- erste Arbeitsstelle angenommen. Nach wehrausschuss die Geschicke des Lan- dem Militärdienst, welchen ich in Fos- desverbandes und somit der gesamten sano und in Wolkenstein bei den Ca- Feuerwehren unseres Landes für die rabinieri absolviert habe, konnte ich im nächsten fünf Jahre mitgestalten zu Liebe Feuerwehrkameraden/innen, Jahr 1984, nach einer privaten Fortbil- dürfen und meine Erfahrungen ein- als Erstes möchte ich mich bei euch al- dung, eine Stelle in der EDV-Abteilung bringen zu können. Ich sehe meine len für den riesigen Vertrauensvor- bei Leitner annehmen; heute bin ich Hauptaufgabe darin, unseren Landes- schuss, welcher mir beim Landesfeuer- EDV-Leiter bei den Firmen Leitner/Pri- feuerwehrpräsidenten so gut wie mög- wehrtag am 8. Mai 2010 entgegen noth und Leitwind. lich zu unterstützen bzw. zu ergänzen, Seit dem Jahr 1989 bin ich mit meiner dort, wo ich meine Erfahrungen ein- Frau Christine verheiratet, wir haben bringen kann. Ende der 80er-Jahre in Telfes ein Haus Alle gemeinsam werden wir uns für gebaut und haben drei Söhne; einer das sehr gut funktionierende Feuer- besucht noch die Mittelschule, die bei- wehrwesen in unserem schönen Land den anderen die Ober- bzw. Hochschu- stark machen, wir hoffen auch auf das le. Verständnis von euch allen, denn es Seit 1977 bin ich Mitglied der FF Telfes, wird uns sicherlich nicht gelingen, es heute ca. 30 Mann und zwei Fahrzeu- jedem recht zu machen. ge, also eine kleine Wehr mit nicht all- Gut Heil! zu vielen Einsätzen. Ich war zehn Jahre Euer LFP-Stv. Kommandant der FF Telfes, fünf Jahre und Kamerad Luis 55. Landesfeuerwehrtag 8. Mai 2010

Jahresbericht 2009

Der Feuerwehrdienst und die Freiwilligen Feuerwehren Südtirols Seite 8 Der Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols Seite 11 55. Landesfeuerwehrtag 2010 11 Bericht zum Jahr 2009

Der Feuerwehrdienst in Südtirol

Legende:

1 Bezirk Bozen 2 Bezirk Meran 3 Bezirk Untervinschgau 4 Bezirk Obervinschgau 5 Bezirk /Eisacktal 6 Bezirk Wipptal/Sterzing 7 Bezirk Unterpustertal 8 Bezirk Oberpustertal 9 Bezirk Unterland

Freiwillige Feuerwehren Berufsfeuerwehr Bozen Betriebsfeuerwehren

Der Feuerwehrdienst Außerdem gibt es in vielen größeren den und Land) und zur Hälfte von der Betrieben interne Löschmannschaften. Bevölkerung getragen. Dazu muss in Südtirol Die Freiwilligen Feuerwehren in allen noch festgehalten werden, dass bei Ortschaften gewährleisten im ganzen den Freiwilligen Feuerwehren keinerlei Der gesetzliche Auftrag des Feuer- Land flächendeckend den Personen- Personalkosten entstehen. Die Perso- wehrdienstes gemäß Landesgesetz Nr. und Sachschutz bei Bränden und ande- nalkosten für den Feuerwehrdienst 15/2002 lautet: ren Notfällen. Flächendeckend heißt, würden ein Vielfaches der Sachkosten dass in allen bewohnten Gebieten un- betragen und somit ist der Beitrag der ■ Vorbeugender und abwehrender seres Landes innerhalb von höchstens Bürger für den Feuerwehrdienst we- Brandschutz 5 bis 10 Minuten nach Alarmierung ein sentlich höher, als der finanzielle Auf- ■ Technische Hilfeleistung (Rettungs- Ersteinsatz durch die Feuerwehr er- wand der öffentlichen Hand. und Hilfsmaßnahmen zur Vermei- folgt. dung und Abwehr von Gefahren Die freiwilligen Feuerwehrleute üben Südtirols Freiwillige und Beeinträchtigungen jeglicher den gesamten Dienst (Einsatz, Übung, Art für Menschen, Tiere, Umwelt Schulung, Gerätewartung, Organisa- Feuerwehren 2009 tion, Verwaltung, Aufbringen der Haus- und Sachwerte) und haltsmittel usw.) ehrenamtlich aus, das ■ Katastrophenhilfe. Mitglieder der Freiwilligen heißt in ihrer Freizeit, im Urlaub oder in Freistellung vom Arbeitsplatz. Feuerwehren Der aktive Feuerwehrdienst in unserem Die Haushalte der Freiwilligen Feuer- In Südtirol gibt es 306 Freiwillige Feu- Land wird ausgeübt von: wehr werden im Durchschnitt zur Hälf- erwehren mit insgesamt 17.186 Mit- te von der öffentlichen Hand (Gemein- gliedern. 306 Freiwilligen Feuerwehren in allen Gemeinden 1 Berufsfeuerwehr in Bozen Mitgliedsart 31.12.08 31.12.09 Differenz 3 Betriebsfeuerwehren. Aktive Feuerwehrmitglieder 12.802 12.868 +66 Mitglieder außer Dienst 1.776 1.844 +68 Eigentümer und Herausgeber: Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols Mitglieder der Jugendgruppen 1.116 1.116 0 I-39018 Vilpian (BZ) - Brauereistraße 18 Tel. 0471 552 111 - Fax 0471 552 122 Ehrenmitglieder 1.047 1.077 +30 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.lfvbz.it Unterstützende Mitglieder 267 281 +14 Druck: durch Eigentümer Insgesamt 17.008 17.186 +178 Ausgabe: Mai 2010 Titelbild: LKW-Brand auf der Autobahn bei Sterzing Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols Der Feuerwehrdienst 12 in Südtirol

Einsätze und Brandsicherheitswachen 2008 2009 Änderung (%) • Brandeinsätze Großbrände 102 119 +16,67 Mittelbrände 191 221 +15,71 Kleinbrände 1.220 1.142 -6,39 Brandeinsätze gesamt 1.513 1.482 -2,05 • Technische und Katastropheneinsätze: Große technische Hilfeleistungen 179 186 +3,91 Mittlere technische Hilfeleistungen 987 840 -14,89 Kleine technische Hilfeleistungen 8.718 7.534 -13,58 Technische Hilfeleistungen gesamt 9.884 8.560 -13,40 Großbrand in Naraun • Einsätze gesamt 11.397 10.042 -11,89 Einsätze pro Tag 31 28 -9,68 Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehren Einsätze pro Wehr 37 33 -10,81 Die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerweh- • Brandsicherheitswachen 6.053 4.142 -31,57 ren kann in Einsätze und Brandsicher- • Ausbildung 10.041 9.768 -2,72 heitswachen, Übungen und Schulungs- tätigkeit sowie sonstige Tätigkeiten Zusammenfassung unterschieden werden. Insgesamt wur- Einsätze 11.397 10.042 -11,89 den im letzten Jahr 10.042 Einsätze ge- leistet. Durch die gute Ausbildung und Brandsicherheitswachen 6.053 4.142 -31,57 Ausrüstung konnten die Feuerwehren den betroffenen Personen die mögliche Ausbildung 10.041 9.768 -2,72 Hilfe leisten, die Schäden begrenzen Ausrückungen insgesamt 27.491 23.952 -12,87 und Gefahren bekämpfen. Zu den besonderen Brandeinsätzen im Ausrückungen pro Wehr 90 78 -13,33 letzten Jahr gehörten ein Silobrand in Lehrgangsbesuche an der Feuerwehrschule 2.588 3.000 +15,92 der Industriezone von Latsch, ein Woh- nungsbrand in Sinich, bei der zwei Per- Lehrgangsstunden an der Feuerwehrschule 63.264 67.136 +6,12 sonen verletzt wurden und drei Woh- geleistete Arbeitsstunden 515.598 494.516 -4,09 nungen ausgebrannt sind, der Brand der Obermair-Mühle in Tschars, der Arbeitsstd. je aktives Feuerwehrmitglied 40,27 38,43 -4,57 Brand des Egaterhofes in Tils/Gereuth, Übersicht der Tätigkeiten der Großbrand des Hotels »Thairmühl« in Martell, der Stadelbrand beim Gast- hof »Alpenrose« in Naraun und ein Eine besondere Herausforderung für sen. Ein Schutz vor den Gefahren ist LKW-Brand auf der Brennerautobahn die Feuerwehrleute unseres Landes nur durch richtiges Verhalten und ge- bei Sterzing. war sicher der Katastropheneinsatz im eignete Schutzausrüstung möglich; Bei den technischen Einsätzen sind ein Erdbebengebiet von S. Elia in den Ab- 100%ige Sicherheit gibt es aber nicht. Aufsehen erregender Unfall in der Nä- ruzzen. Insgesamt 173 Feuerwehrleute So hat es auch im letzten Jahr einige he der Marlinger Brücke zu nennen, aus Südtirol leisteten dort technische Unfälle mit verletzten Feuerwehrleuten bei dem ein Fahrzeug etliche Meter Hilfe und führten den Brandverhü- gegeben. Besonders tragisch war der über einem Abgrund hängen blieb, ein tungsdienst für das Zeltlager von April Unfall des Kommandanten der FF Win- Motorradunfall mit PKW-Brand in Al- bis Oktober durch. nebach, Josef Schönegger, der bei ei- bions/, bei dem ein 62-jähriger Der Feuerwehreinsatz bringt immer ei- nem Einsatz vom Dach der Grundschu- Belgier den Tod fand und die schweren ne gewisse Gefährdung für die Einsatz- le stürzte und tödlich verletzt wurde. Unwetter in den Bezirken Bozen, kräfte mit sich, weil diese zur Men- Die Tabelle oben gibt eine Übersicht Wipptal und Unterpustertal Anfang schenrettung und Gefahrenabwehr in der Tätigkeiten auf Landesebene der September 2009. den Gefahrenbereich vorgehen müs- beiden letzten Jahre (2008, 2009). 55. Landesfeuerwehrtag 2010 13 Bericht zum Jahr 2009

Fahrzeugbrand in Albions Fahrzeugunfall in Marling

Sonstige Tätigkeiten Im Jahre 2009 fanden unter anderem ■ Mit einem Jubiläumsbewerb wurde Zu Einsätzen, Brandsicherheitswachen, folgende Leistungsbewerbe und Sport- in Welsberg (wo auch der 1. Süd- Übungen und Lehrgangsbesuchen veranstaltungen statt: tiroler Feuerwehrleistungsbewerb kommt noch die Wartung und Instand- stattgefunden hat) am 12. und 13 ■ haltung der Geräte, Fahrzeuge und Anlässlich des Gedenkjahres 1809 – Juni 2009 das 40-jährige Bestehen Räumlichkeiten, Sitzungen und Bespre- 2009 wurden gemeinsam mit dem der Leistungsbewerbe in Südtirol chungen, der Bereitschaftsdienst an Bundesland Tirol und dem Trentino gefeiert. ■ Sonn- und Feiertagen, Leistungsbewer- die Gesamttiroler Feuerwehrleis- Vom 19. bis 26. Juli 2009 fand in be, der Zeitaufwand für das Aufbrin- tungsbewerbe abgehalten. Axams Ostrava (Tschechien) die Feuerweh- gen von Geldmitteln für die Feuerwehr war am 5. und 6. Juni Austragungs- rolympiade statt. Südtiroler Grupen (Veranstaltung von Festen, Bällen und ort der Bewerbe für die aktiven haben dabei gut abgeschnitten. Ita- Sammlungen) und vieles mehr hinzu. Gruppen. Über 100 Bewerter waren lien mit Südtirol hat viermal Gold, nötig, um die Leistungen der rund viermal Silber und zweimal Bronze 400 Bewerbsgruppen (ca. 4.500 mit nach Hause genommen. Leistungsbewerbe, Sport und Teilnehmer) zu erfassen. Vom 26. ■ Die Feuerwehren und Bezirksver- Veranstaltungen bis 28. Juni 2009 fanden die Ge- bände haben verschiedene sportli- Feuerwehrleistungsbewerbe und sport- samttiroler-Jugendfeuerwehrleis- che Veranstaltungen ausgetragen liche Veranstaltungen fördern den Aus- tungsbewerbe in Sterzing statt, an bildungsstand, die körperliche Ertüchti- denen sich rund 2.500 Jugendliche gung sowie die Kameradschaft und den aller drei Landesteile und mehrere Zusammenhalt der Feuerwehrleute. Gästegruppen beteiligten.

Feuerwehrolympiade in Ostrava/Tschechien Südtirols Freiwillige Feuerwehren 14 im Jahr 2009

wie das Landeseisstockschießen in Die Landesfeuerwehrschule Insgesamt werden derzeit rund 30 ver- Niederdorf, die Landesmeisterschaft Südtirol schiedene Lehrgänge für Feuerwehr- Ski Alpin in Obereggen, das Landes- leute angeboten und damit kann der fußballturnier in Raas sowie weitere Ausbildung der Ausbildungsbedarf gut abgedeckt wer- Wettkämpfe auf Bezirksebene. Feuerwehrleute den. Es werden auch Nachschulungen Die schulmäßige Ausbildung der Feuer- in Form von eintägigen Lehrgängen für Der Landesverband der wehrleute erfolgt an der Landes- Feuerwehrleute, welche die Ausbil- feuerwehrschule in Vilpian. Die Schu- dungslehrgänge schon vor längerer Freiwilligen Feuerwehren lungstätigkeit umfasst neben den Frei- Zeit besucht haben, abgehalten. Südtirols willigen Feuerwehren auch Betriebs- Die Ausbildung wird laufend weiter- feuerwehren, sowie die Schulung entwickelt und entspricht dem Stand der Technik und Taktik. In Vilpian ste- Allgemeines anderer Kategorien. Das Ausbildungsprogramm wird jähr- hen seit Fertigstellung der neuen Lan- Der Landesverband der Freiwilligen lich auf Vorschlag des Landesfeuer- desfeuerwehrschule die notwendigen Feuerwehren wurde im Jahre 1955 ge- wehrverbandes vom Sonderbetrieb für Anlagen für eine zeitgemäße und rea- gründet. Im Landesverband sind alle die Feuerwehr- und Zivilschutzdienste listische Ausbildung zur Verfügung. Freiwilligen Feuerwehren des Landes festgelegt. durch die neun Bezirksverbände vertre- Neue bzw. besondere ten; der Landesverband vertritt nach Ausbildungskonzept Lehrgänge und außen alle Freiwilligen Feuerwehren Veranstaltungen im Jahre 2009 des Landes. für die Feuerwehren Neben den Standardlehrgängen wurde Die vielfältigen Aufgaben, welche die im Jahre 2009 der Lehrgang »Brandbe- Die Tätigkeit des Feuerwehren zu bewältigen haben, er- kämpfung Training« neu eingeführt fordern eine qualifizierte und umfang- Landesfeuerwehrverbandes und eine Reihe von besonderen Lehr- reiche Aus- und Fortbildung. gliedert sich in drei Bereiche: gängen und Veranstaltungen abgehal- ten bzw. organisiert. ■ Führung der Landesfeuerwehr- Das Ausbildungskonzept der Feuer- wehrschule sieht folgende Kategorien schule Brandbekämpfung Training - Schulung und Ausbildung der Frei- vor: Der Lehrgang »Brandbekämpfung Trai- willigen Feuerwehren Südtirols ■ Grundausbildung ning« wird als Training für ausgebil- und der Betriebsfeuerwehren und ■ Fachausbildung dete Atemschutzgeräteträger angebo- Weiterentwicklung der Aus- und ■ Sonderausbildung ten. Nach Behandlung der taktischen Weiterbildung ■ Führungsausbildung Grundlagen und der Löschtechnik sind - Abhaltung von Brandschutzkursen für Betriebe, Organisationen - Bereitstellung von Lehrsälen, Übungsanlagen, Mensa und Heim für Schulungen und Veranstaltun- gen anderer Rettungsorganisatio- nen ■ die technische Betreuung und Beratung der Freiwilligen Feuer- wehren Südtirols in allen Berei- chen des abwehrenden Brand- und Katastrophenschutzes (z. B. auf den Gebieten Atemschutz, Körper- schutz, Funk, Messtechnik, Fahrzeu- ge und Geräte, etc.) ■ die Verwaltung Betreuung der Freiwilligen Feuer- wehren in allen Verwaltungsangele- genheiten, Versicherungswesen, Dienstführerscheine, Feuerwehr- fahrzeugregister, Bearbeitung der Landesbeiträge, Mitgliederverwal- tung, Ehrungen, Planungen, Feuer- wehrzeitung, usw. Lehrgang Brandbekämpfung Training 55. Landesfeuerwehrtag 2010 15 Bericht zum Jahr 2009

Übungen im Brandhaus und Übungs- Schulung Brandbekämpfung Benützung des Geländes und haus der Feuerwehrschule vorgesehen, für freiwillige Feuerwehrleute der Anlagen für Übungen der wo u. a. folgende Einsatzszenarien be- aus dem Trentino Feuerwehren übt werden: Kellerbrand, Wohnungs- Im abgelaufenen Schuljahr wurden ins- Das Gelände und die Übungsanlagen brand und Dachstuhlbrand. gesamt 12 Schulungen Brandbekämp- der Landesfeuerwehrschule werden Der erste Lehrgang fand am fung für freiwillige Feuerwehrleute aus auch außerhalb des Lehrgangsbetrie- 24.09.2009 statt und ist bei den Teil- dem Trentino abgehalten. bes fallweise für Übungen der Feuer- nehmern gut angekommen. Im Laufes Auf dem Programm standen neben wehren genutzt. Im letzten Jahr haben des Schuljahres sind noch fünf weitere den taktischen Grundlagen der Brand- insgesamt 136 Feuerwehrleute Übun- Lehrgänge vorgesehen. bekämpfung auch das Suchen und gen in der Atemschutzübungsstrecke Retten von Personen sowie die Atem- am Abend unter Anleitung eines Aus- Informationstag für schutzüberwachung. In mehreren bilders durchgeführt. Funktionäre Übungseinheiten konnten die Teilneh- Am Samstag, 14. November 2009 wur- mer unter realistischen Bedingungen Fahrsicherheitskurse de an der Landesfeuerwehrschule der im Brandhaus das Erlernte in die Praxis für Maschinisten alljährliche Informationstag abgehalten. umsetzen. Aufgrund einer Zusatzfinanzierung Dabei wurden die Themen Notfallseel- Es liegen auch weitere Anfragen aus konnten im abgelaufenen Jahr insge- sorge und Notfallpsychologie, Unfallver- ganz Italien für Feuerwehrkurse vor, samt 137 Feuerwehrleute, die bereits hütung und Uniformierung bzw. Neu- die soweit von der Kapazität her mög- den Maschinistenlehrgang besucht ha- wahlen 2010 ausführlich behandelt. lich, berücksichtigt werden. ben, über die Landesfeuerwehrschule Fahrsicherheitskurse im Safety-Park in Pfatten absolvieren. Die Fahrsicher- heitskurse wurden für C-Maschinisten für Fahrzeuge mit einem Gesamtge- wicht von mehr als 7,5 t organisiert. Nach einer kurzen theoretischen Ein- führung standen praktische Übungen auf dem Programm, bei denen den Teilnehmern u. a. Unfallverhütungs- maßnahmen, die korrekte Sitzposition oder das richtige Fahrverhalten insbe- sondere bei Nässe/Glätte usw. gezeigt wurden.

Gefahrgutseminar für Polizeikräfte Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Bozen und der Firma Memc wurden am 2. und 23. Oktober 2009 in der Landesfeuerwehrschule für die Stra- ßenpolizei und Carabinieri längs der Transportwege zwei Seminare zum Thema Gefahrgut mit Schwerpunkt Tri- chlorsilan in italienischer Sprache abge- halten. Trichlorsilan wird in einem be- deutenden Chemiebetrieb in Sinich bei Meran verwendet und auf Straße und Schiene transportiert. Inhalte der Semi- nare waren: allgemeine Informationen zu den gefährlichen Stoffen, ihren Ge- fahren, den Schutzmöglichkeiten und den ersten Einsatzmaßnahmen; die Vorstellung der Firma Memc und der Transporte; spezifische Informationen zum Trichlorsilan und dem Verhalten der Einsatzkräfte im Notfall. Das Inte- Lehrgang für Feuerwehrleute aus dem Trentino resse an den Seminaren war sehr groß; Der Landesverband 16 der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

Gefahrgutseminar für Polizeikräfte Übungen der Fallschirmjäger des Heeres in der Feuerwehrschule

insgesamt haben rund 130 Polizeikräf- Abschluss wird von der zuständigen Brandschutzkurs für te daran teilgenommen. Amtsstelle das technische Eignungs- Bedienstete des Freizeitparks zeugnis ausgestellt. Auch im Jahr 2009 »Gardaland« Aus- und Fortbildung der war die Nachfrage groß; im Laufe des Am 12. Juni 2009 fand der erste Brand- Lehrkräfte Jahres haben 2.182 Leute einen Brand- schutzkurs besucht. schutzkurs für die Notfalleinsatzgruppe Die Ausbilder der Feuerwehrschule Ingesamt wurden seit dem Jahre 1995 und Betriebsfeuerwehr des Freizeitparks nehmen laufend an Fortbildungslehr- bis zum 31.12.2009 schon rund »Gardaland« in der Landesfeuerwehr- gängen und Seminaren teil und sind in 21.000 Teilnehmer bei Brandschutzkur- schule statt. Auf dem Programm stan- Kontakt mit anderen Feuerwehrschu- sen an der Landesfeuerwehrschule den zahlreiche praktische Übungen mit len, um die Ausbildung weiterzuentwi- ausgebildet. verschiedenen Löschmitteln, das »Ab- ckeln. fangen« und Zudrehen einer brennen- den Gasflasche, und es wurde auch das Brandschutzkurs im Brandschutzkurse und Kurse richtige Vorgehen bei Gasbränden und Erdbebengebiet von L’Aquila für Betriebe und Fahrzeugbränden gezeigt. Organisationen Von Ausbildern der Landesfeuerwehr- schule wurden am 9. Juni 2009, 25 Von der Landesfeuerwehrschule wer- Übersicht der von der Personen des Zeltlagers von S. Elia vor Landesfeuerwehrschule den seit dem Jahre 1995 Brandschutz- Ort in Bezug auf Brandverhütungs- kurse mit entsprechender Prüfung für maßnahmen und Erstmaßnahmen im abgehaltenen Lehrgänge die Arbeitgeber und beauftragten Ar- Brandfall in Theorie und mit prakti- Die Tabelle auf Seite 18 zeigt das An- beitnehmer durchgeführt, die gemäß schen Übungen ausgebildet. Die Be- gebot und die Anzahl der Teilnehmer Arbeitsschutzgesetz im Betrieb die wohner des Zeltlagers haben mit gro- an den Lehrgängen der Landesfeuer- Brandschutz- und Notfallmaßnahmen ßer Begeisterung und viel Einsatz den wehrschule in Vilpian im Vergleich in durchführen müssen. Bei positivem Kurs besucht. den Jahren 2007–2009.

Brandschutzkurs im Erdbebengebiet von L’Aquila Fahrsicherheitskurse für Maschinisten 55. Landesfeuerwehrtag 2010 17 Bericht zum Jahr 2009

Sonstiges eine Veranstaltung im Zivilschutzbe- Kurse im Bereich Arbeitssicherheit reich stattfinden. Deshalb weilte an- Das Gelände der Feuerwehrschule wird ■ Fortbildungen bzw. Nachschu- lässlich der Zivilschutzmesse eine Dele- von verschiedenen Organisationen für lungen in den Bezirken gation aus China mit Vertretern des die Abhaltung von Kursen im Bereich Auch im vergangenen Jahr wurden chinesischen Messeveranstalters Intex- Arbeitssicherheit genutzt. Unter ande- wieder mehrere Wiederholungsschu- Shanghai in Bozen. Diese Delegation rem werden Kurse über Abseiltechni- lungen in Form von Tageslehrgängen hat auch unserer Landesfeuerwehr- ken für Bauarbeiter vom paritätischen und Abendkursen in den Bezirken zu schule einen Besuch abgestattet und Komitee im Bauwesen und Staplerkur- verschiedenen Themen abgehalten. sich über die Ausbildung der Südtiroler se von der Landesberufsschule für ■ Zivilschutzmesse Civil Protect 09 Feuerwehren informiert. Handwerk und Industrie Bozen in Vilpi- Vom 27. bis 29. März 2009 fand die ■ Sonstige Benutzung an abgehalten. zweite Ausgabe der Zivilschutzmesse Civil Protect in Bozen statt. Während Der Übungsplatz der Landesfeuer- Berufsfeuerwehr Bozen wehrschule wird auch für die Kollau- der drei Messetage wurden mehr als in der Feuerwehrschule dierung von Feuerwehrfahrzeugen und 7.700 Besucher gezählt. Auch der Lan- Die Berufsfeuerwehr Bozen nutzt die im Rahmen der Verkehrserziehung der desfeuerwehrverband war wieder mit Übungsstrukturen fallweise für die Schulen der Umgebung benutzt. einem Stand auf der Messe vertreten. Ausbildung ihrer Feuerwehrleute. In Die Landesfeuerwehrschule hat beim erster Linie werden das Tauchbecken Fachkongress über die derzeitigen Aus- Lehrgänge und und das Brandübungshaus in An- bildungsmöglichkeiten und zukünftige Veranstaltungen anderer spruch genommen. Möglichkeiten und Visionen referiert. Organisationen an der Benützung der Struktur ■ Besuche und Besichtigungen Landesfeuerwehrschule durch andere Rettungs- und Hilfs - Die Landesfeuerwehrschule wurde im organisationen letzten Jahr wieder von vielen in- und Übungen der Fallschirmjäger des Die Strukturen der Landesfeuerwehr- ausländischen Feuerwehrverbänden, Heeres in der Feuerwehrschule schule stehen bei freien Kapazitäten Feuerwehrschulen, im Brand- und Ka- Am 27. März und 11. Mai 2009 haben auch den anderen Rettungs- und Hilfs- tastrophenschutz tätigen Behörden be- Fallschirmjäger des italienischen Heeres organisationen (Bergrettungsdienst, sichtigt. Besonders das Brandhaus und Übungen in der Landesfeuerwehrschu- Weißes Kreuz, Wasserrettung) zur Ver- die Übungsanlagen stoßen dabei auf le abgehalten und dabei neu entwi- fügung und werden auch viel genutzt. großes Interesse. ckelte Gerätschaften getestet. Am Die Verwaltung und Organisation wird In den nächsten Jahren soll auch in Übungsturm wurde das Abseilen aus vom Landesfeuerwehrverband durchge- China mit Beteilung der Messe Bozen einem Helikopter simuliert. führt.

Ausbildung für Bauarbeiter Ausbildung des Bergrettungsdienstes in der LFS Der Landesverband 18 der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

Lehrgangsteilnehmer an der Kurse für Feuerwehren Landesfeuerwehrschule Insgesamt sind an der Landesfeuer- Lehrgang Dauer Lehrgangsteilnehmer wehrschule im letzten Schuljahr (Tage) im Jahr 13.985 Teilnehmertage zu verzeichnen 2007 2008 2009 gewesen; umgelegt auf die Lehrgangs- periode von September bis Juni er- Grundlehrgang Brandeinsatz 5 438 462 485 gibt sich daraus, dass im Schnitt rund Grundlehrgang Technischer Einsatz 5 340 360 353 65 Teilnehmer täglich die Strukturen nutzten. Nachschulung Technische Rettung 1 47 62 43 Atemschutzlehrgang 3 316 346 300 Technische Betreuung und Beratung Lehrgang Brandbekämpfung 2 181 27 19 Prüf- und Wartungsdienst Brandbekämpfung in unterirdischen Anlagen 1 106 150 137 für Atemschutzgeräte Brandbekämpfung Training 1 - - 67 Die Landesatemschutzwerkstatt (LAW) Maschinistenlehrgang 5 118 113 118 ist Teil der Genossenschaft der Süd- tiroler Feuerwehren, die ihren Sitz beim Nachschulung für Maschinisten 1 25 29 28 Landesfeuerwehrverband hat. Ihre Fahrsicherheitstraining für C-Maschinisten 1 - - 137 Hauptaufgabe ist die Instandhaltung der Atemschutzgeräte (Pressluftatmer, Funk- und Nachrichtendienst 4 52 44 45 Atemluftflaschen) und der Atemluft- füllstationen der Freiwilligen Feuer- Nachschulung Funk- und Nachrichtendienst 1 25 24 21 wehren Südtirols. Lehrgänge für Atemschutzwarte und -prüfer 1 1 32 35 Insgesamt müssen rund 2.450 Atem- schutzgeräte, 7.580 Atemluftflaschen Gerätewartlehrgang 4 28 18 22 und elf Atemluftfüllstationen instand Lehrgang für Schriftführer 2 4 8 - gehalten werden. Die Landesatem- schutzwerkstatt bietet zudem den Be- Lehrgang für Kassiere 2 25 5 8 zirksatemschutzprüfern Ausbildung, Bewerterlehrgang 1 - 95 - logistische Unterstützung und techni- sche Betreuung. Lehrgang Hochwassereinsatz 1 - 40 80 Die Dienstleistungen der Landesatem- schutzwerkstatt werden laufend bei EDV-Schulung Buchhaltung 0,5 70 - - der Abhaltung der verschiedenen EDV-Schulung Tätigkeit Feuerwehren 0,5 29 - 204 Feuerwehrlehrgänge in Anspruch ge- nommen. Lehrgang für Jugendbetreuer 1 37 22 15 Lehrgang für vorbeugenden Brandschutz 2 - 26 - Anerkanntes Instandhaltungs- zentrum Lehrgang Erste Hilfe für die Feuerwehr 2 111 79 104 Die LAW ist ein anerkanntes Instand- Gefährliche Stoffe – Grundlagen für Feuerwehren 3253117 haltungszentrum für Atemschutzgerä- te der Hersteller Dräger, Interspiro und Gefahrgut-Gerätetechnik 5 31 10 45 MSA/Auer. Schulung Absturzsicherung 1 155 123 226 Sämtliche Techniker besuchen regel- mäßig die vorgesehenen Ausbildungs- Schulung Explosimeter 0,5 61 43 44 und Fortbildungsveranstaltungen die- ser Hersteller. Schulung Wärmebildkamera 1 157 151 184 Die LAW führt auch die wiederkehren- Gruppenkommandantenlehrgang 5 146 88 120 de Prüfung an Gasbehältern in Zu- sammenarbeit mit dem I.S.P.E.S.L Zugskommandantenlehrgang 5 42 35 - durch und ist als eine der wenigen Ein- Einsatzleiterlehrgang 3 79 62 38 richtungen in Italien ermächtigt, die wiederkehrende Prüfung von Atem- Informationstag für Bezirksfunktionäre 0,5 105 103 105 luftflaschen aus Verbundwerkstoff der Teilnehmer an Feuerwehrkursen gesamt 2.754 2.588 3.000 Firma MCS International durchzu- führen. Angebot der Lehrgänge und Anzahl der Teilnehmer 55. Landesfeuerwehrtag 2010 19 Bericht zum Jahr 2009

Brandschutzkurse und Kurse für Betriebe und Organisationen Prüf- und Wartungsdienst für Sondergeräte und Brandschutzkurs - niedere Brandgefahr 0,5 74 188 339 Sonderausrüstung Brandschutzkurs - mittlere Brandgefahr 1 1.120 1.322 1.711 Die Stützpunktfeuerwehren für Ge- Brandschutzkurs - hohe Brandgefahr 2 101 151 132 fahrguteinsätze verfügen über Sonder- geräte und spezielle Schutzbekleidung Brandschutzkurs für Hubschrauberlandeplätze 1 45 12 38 (z. B. Vollschutzanzüge). Zudem sind rund 150 Gaswarngeräte bei den Feu- Training Atemschutz - Hubschrauberlandeplätze 1--24 erwehren zum Erkennen der Explo- Schulung Brandbekämpfung für Trient 1 51 406 234 sionsgefahr im Einsatz. Bei diesen Sonderausrüstungen werden in der Brandschutzkurs Gardaland 1 - - 18 Landesatemschutzwerkstatt laufend Fortbildung Brandschutzbeauftragte KPL 1 - - 14 die vorgesehenen Instandhaltungs- maßnahmen durchgeführt. Ausbildung Rettungshundeführer/-innen 2 27 - - Gefahrgutseminar für Polizeikräfte 0,5 - - 125 Feuerlöscherwerkstatt Teilnehmer an Kursen für Betriebe und Org. 1.500 2.079 2.635 In der Feuerlöscherwerkstatt erfolgt die Befüllung und Wartung der Feuerlö- Teilnehmer insgesamt 4.172 4.667 5.635 scher, welche im Rahmen der Ausbil- dung bei Feuerwehrlehrgängen und Lehrgangsart Teilnehmer Teilnehmertage % Brandschutzkursen benötigt werden. Dazu müssen noch die ca. 170 Feuer- Feuerwehrlehrgänge 3.000 8.392 60 löscher in den Gebäuden und Fahrzeu- Brandschutzkurse gen der Landesfeuerwehrschule in- Weitere Kurse 2.635 2.519 18 stand gehalten werden. Externe 2.874 3.074 22 Summe 8.509 13.985 100 Reinigung der Einsatzbekleidung Lehrgangsteilnehmer an der Landesfeuerwehrschule 2009 Schutzkleidung ist, wie auch die nor- male Kleidung eines Menschen, aus Lehrgänge und Veranstaltungen externer Organisationen an der LFS hygienischen Gründen nach einer be- Organisation Dauer (Tage) Lehrgangsteilnehmer/im Jahr stimmten Tragedauer bzw. nach Ver- 2007 2008 2009 schmutzung zu reinigen. Dazu kommt Bergrettungsdienst BRD 0,5-1 847 1.058 885 noch eine mögliche Kontaminierung durch Brandrückstände und Chemika- Landesrettungsverein Weißes Kreuz 2 - 5 319 345 409 lien aller Art, die für Menschen schäd- Benützung Bereich Wasserrettung 0,5 256 178 198 lich sein kann Sonstige 0,5-1 503 600 1.382 Seit 2009 wird die Reinigung der Ein- satzbekleidung sämtlichen Feuerweh- 1.925 2.181 2.874 Insgesamt ren angeboten. Die Abwicklung erfolgt Lehrgänge und Veranstaltungen externer Organisationen an der LFS über die Genossenschaft der Südtiroler

Teilnehmertage in Prozent Teilnehmer Der Landesverband 20 der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

Landesdiensten und Zivilschutzorgani- sationen, sowie von der Berufsfeuer- wehr Trient, den Freiwilligen Feuer- wehren der Nachbarprovinz Trient und diversen Privatbetrieben in Anspruch genommen. Insgesamt wurden ca. 13.000 Dienst- leistungen durchgeführt. Die Tabelle unten gibt einen detaillierten Auf- schluss über die diversen Dienstleistun- gen.

Technische Begutachtung und Ankauf von Ausrüstung Ausrüstung für die Feuerwehren Für die Feuerwehren werden von der Industrie laufend neue Geräte und Ausrüstungen angeboten. Die Landes- feuerwehrschule überprüft die Ausrüs- tung in Hinblick auf Tauglichkeit und Reinigung der Einsatzbekleidung Notwendigkeit, um Empfehlungen für die Feuerwehren geben zu können.

Stützpunktausrüstung Feuerwehren und durch die Mitarbei- Technische Dienste für ter der Landesatemschutzwerkstatt externe Organisationen Gemäß dem Ausrüstungskonzept und Die Dienstsleistung beinhaltet die Vor- Die Dienstleistungen der Landesatem- Stützpunktprogramm konnten im Jah- bereitung, das Waschen, Imprägnieren schutzwerkstatt werden auch von der re 2009 wiederum einige Sonder- und Trocknen der Einsatzbekleidung Berufsfeuerwehr Bozen, verschiedenen fahrzeuge und Stützpunktausrüstung, darunter Atemschutzgeräte und Aus- rüstung für die Gefahrgutfahrzeuge, Atemluftflaschen aus Verbundwerk- Dienstleistungen 2008 2009 Prüfung Atemluftflaschen - Landesweites Zirkulieren 987 1.465 Erfassung von neuen Druckluftflaschen 64 685 Druckluftflaschenprüfung für Betriebe und Externe 558 1.097 Befüllung von Atemluftflaschen für die LFS u. Feuerwehren 6.498 6.043 Befüllung von Atemluftflaschen für Betriebe und Externe 332 395 Pressluftatmer- Grundüberholungen 142 157 Instandhaltung von Pressluftatmern (einschl. Geräte LFS) 375 291 Erfassung von neuen Pressluftatmern 263 83 Instandhaltung von Atemschutzmasken (einschl. Masken LFS) 1.325 1.194 Instandhaltung (Kalibrierung, Sensortausch etc.) von tragbaren Gasspürgeräten 76 67 Instandhaltung von Schutzanzügen 26 33 Instandhaltung von Atemluftkompressoren 78 47 Sonstige 20 19 Feuerlöscher-Instandhaltung 656 645 Reinigung Schutzkleidung (Einsatzmantel) 0 497 Reinigung Schutzkleidung (Einsatzhose) 0 423

Summe 11.400 13.122 Wartung Chemikalienschutzanzüge 55. Landesfeuerwehrtag 2010 21 Bericht zum Jahr 2009

Im Berichtsjahr wurde jeweils ein Gleichwellennetz in den Bezirken Wipptal und Untervinschgau installiert.

Instandhaltung und Fernüberwachung Die Funksysteme der Feuerwehren be- dürfen laufender Instandhaltung, die vom Landesverband koordiniert und von Fachfirmen durchgeführt wird. Durch die Fernüberwachung der Sprechfunk- und Alarmierungsumset- zer sowie der Sirenensteuerung kön- nen auftretende Fehler frühzeitig und gezielt behoben werden.

Projekt Digitale Alarmierung (POCSAG) Für die Alarmierung der Freiwilligen Neues Gerätehaus der Feuerwehr Allitz Feuerwehren über Personenrufemp- fänger wird in den nächsten Jahren ein stoff für Tunneleinsätze, Wasch- und Beratung bei Planung und digitales Alarmierungssystem errichtet Trockenanlagen für die Einsatzkleidung Bau von werden. Im Berichtsjahr wurden Vorbe- für die Landesfeuerwehrschule und die Feuerwehrgerätehäusern reitungen zur Ausschreibung – immer Bezirke Meran und Obervinschgau, ei- in enger Zusammenarbeit mit der Lan- ne Atemschutzübungsstrecke für den Die Bezirksverbände und der Landes- desverwaltung – getätigt. Bezirk Unterpustertal und ein Gabel- verband stehen den Feuerwehren bei Das Ausführungsprojekt ist fertigge- stapler für den Bezirk Untervinschgau Planung und Bau von Gerätehäusern stellt. Nach der Übersetzung wird die angekauft werden. beratend zur Seite. Gemeinsam wer- Ausschreibung erfolgen. Auch die außerordentliche Instandhal- den aufgrund der Struktur des Einsatz- tung von Stützpunktfahrzeugen und gebietes, der möglichen Gefahren, der Stützpunktausrüstung (Drehleitern, Stärke und eventueller überörtlicher Gefahrgutausrüstung, ...) wird über Aufgaben der Feuerwehr die Planungs- das Stützpunktprogramm finanziert. grundlagen auf der Basis der vorhan- denen Baurichtlinien festgelegt.

Funk Allgemeines Für die Alarmierung der Feuerwehren und die Kommunikation während des Einsatzes muss der Feuerwehrdienst über eigene, flächendeckende Funk- und Alarmierungssysteme verfügen, welche die Informationen über Zubrin- ger zu den Umsetzerstandorten trans- portieren und dort aussenden.

Ausbau der Funk- und Alarmierungssysteme Es gibt noch Zonen und einzelne Feu- erwehren, die nicht optimal versorgt sind. Deshalb werden die Funksysteme ständig weiter ausgebaut und verbes- sert. Alle diesbezüglichen Maßnahmen erfolgen in Absprache mit der zustän- Atemluftflaschen für Tunneleinsätze digen Landesabteilung. Antennenmast bei Naturns Der Landesverband 22 der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

Digitaler Bündelfunk (TETRA) »FeuBu«, das 2007 in Betrieb genom- Der Landesverband hat in der von der men wurde, ist bei den derzeitigen An- Landesverwaltung geführten Arbeits- wendern sehr gut angekommen. Die gruppe mitgearbeitet und dort die für einzelnen Benutzer werden von der den Feuerwehrdienst benötigten An- Buchhaltung bei Fragestellungen lau- forderungen hinterlegt. fend betreut.

EDV und Internet Landesnotrufzentrale (LNZ) Internetauftritt Seit dem Jahr 2003 werden alle Feuer- Die zweisprachige Internetseite des wehren des Landes bei Notfällen von Landesverbandes wird ständig aktuali- der Landesnotrufzentrale alarmiert. Die siert und das Angebot an Formularen Landesnotrufzentrale erhält von den und Informationen weiter ausgebaut. Feuerwehren über den Landesverband Sowohl der frei zugängliche Servicebe- bei Änderungen jeweils die aktualisier- reich als auch der geschützte Bereich, ten Alarmpläne und Pflichtbereiche in dem beispielsweise sämtliche Rund- sowie die Erreichbarkeiten der Funktio- schreiben des Verbandes oder Aus- näre. bildungsunterlagen zum Download be- reitstehen, erfreuen sich großer Akzep- Feuerwehrzeitung tanz. Täglich waren ca. 400 Zugriffe auf die Von der verbandseigenen Zeitschrift Jede Feuerwehr hat im Schnitt 18 Zei- Internetseite zu verzeichnen. »Die Freiwillige Feuerwehr – Südtirols tungen abonniert. Durch die Einnah- Feuerwehrzeitung« sind im 43. Jahr- men aus Abonnements und Werbung Webbasierte Software (ZMS) gang vier Nummern mit einer Auflage finanziert sich die Zeitung zum Großteil von jeweils 6.000 Stück erschienen. Im laufenden Jahr wurde die seit dem selbst. Die Fachartikel sind ein wichtiger Be- Jahr 2005 eingesetzte webbasierte An- standteil der Fort- und Weiterbildung. wendung zur Berichtserfassung und Die Zeitung gibt darüber hinaus auch Brandschutzaufklärung Mitgliederverwaltung weiter ausge- einen Einblick in die Tätigkeit der Feu- Zu den Aufgaben der Feuerwehren baut. Es wurden zwei Neuerungen in erwehren, Bezirke und des Landesver- und des Landesverbandes gehört auch Betrieb genommen: zum einen wurde bandes. die Brandverhütung durch entspre- eine Anbindung des ZMS-Servers an die Verwaltungsdatenbank der Landes- notrufzentrale (LNZ) realisiert. Damit können die durch die LNZ disponierten Einsätze laufend übernommen wer- den. Die Feuerwehren können diese Einsätze anschließend durch die Einga- be zusätzlicher Daten vervollständigen. Die zweite Änderung betrifft das neue Modul »Technische Ausstattung«. Dort werden die Fahrzeuge mit dem jeweils aktuellen Stand vom Amt für Feuer- wehrdienst importiert. Die Feuerwehren können die Versicherungs- und Stamm- daten einsehen und Wartungsmaßnah- men an den Fahrzeugen speichern. Im Berichtsjahr haben 200 Benutzer insgesamt ca. 8.500 Verbindungen mit dem ZMS mit einer mittleren Sitzungs- dauer von jeweils ca. 20 Minuten her- gestellt. Die einzelnen Benutzer wer- den von der Technik laufend betreut.

Buchhaltungsprogramm für die Verbände und Feuerwehren Das webbasierte Buchhaltungspro- gramm für Verbände und Feuerwehren EDV-Programm für die Feuerwehren 55. Landesfeuerwehrtag 2010 23 Bericht zum Jahr 2009

chende Aufklärung der Bevölkerung. treten; dies beweist die Bedeutung der werden von Vilpian aus bei Bedarf be- Von vielen örtlichen Feuerwehren wer- Jugendarbeit für die Nachwuchssiche- liefert, wobei gleichzeitig auch zu prü- den auf diesem Gebiet Schulungen rung bei den Feuerwehren. fende Atemluftflaschen eingesammelt und Übungen durchgeführt. Vom Lan- Höhepunkt im abgelaufenen Jahr war und geprüfte Atemluftflaschen ausge- desfeuerwehrverband wurden dazu sicherlich der Gesamttiroler Jugend- geben werden. Rund 40 Fahrten sind Richtlinien und Unterlagen erstellt. feuerwehr-Leistungsbewerb vom 26. dazu im Jahr notwendig. Mehrere Kindergärten und Schulen be- bis 28. Juni 2009 in Sterzing, an dem suchten im vergangenen Jahr die Lan- vor allem Jugendgruppen aus Nord-, Tätigkeit der Verwaltung desfeuerwehrschule, wobei den Kin- Ost- und Südtirol sowie dem Trentino Die Mitgliederverwaltung und Verwal- dern wichtige Brandschutzregeln teilgenommen haben. tung der Lehrgangsteilnehmer (insge- erklärt und Informationen über den Die Jugendbetreuer erfüllen ihre ver- samt sind zurzeit ca. 22.000 Leute er- Feuerwehrdienst gegeben wurden. antwortungsvolle Aufgabe mit viel Ein- fasst), Ehrungen für Feuerwehrleute, Allerdings ist es bei der derzeitigen fühlungsvermögen und Sachkenntnis die Beratung für die Feuerwehren und Auslastung und dem vorhandenen Per- und erziehen die jungen Mitglieder Bezirksverbände in Steuerfragen, im sonal nicht möglich, diese Veranstal- zum Dienst an der Gemeinschaft. Haushalts- und Rechnungswesen, die tungen regelmäßig anzubieten. Bearbeitung von Versicherungen und Sonstiges Beiträgen sind wichtige Dienstleistun- Jugendarbeit gen des Landesverbandes. Insgesamt gibt es bei den Südtiroler Führung der Stützpunktlager Im Steuerbereich, im Rechnungswesen, Feuerwehren 121 Jugendgruppen mit In Vilpian gibt es ein größeres Lager für für Veranstaltungen, bei der Erfassung 1.116 Mitgliedern. Im Jahr 2009 sind Ölbindemittel und sonstige Geräte und von statistischen Daten usw. gibt es insgesamt 145 Jugendfeuerwehrmit- Mittel für den Einsatz. Die Stützpunkt- laufend Änderungen und Verpflichtun- glieder in den aktiven Dienst überge- lager in den verschiedenen Bezirken gen, die auch die Feuerwehren betref-

. Der Landesverband 24 der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

Ausbildung für die Feuerwehrjugend Wissenstest der Feuerwehrjugend in Mareit

fen. Der Landesverband befasst sich Mitarbeit in ■ Arbeitsgruppe Landesfunknetz mit der gesamten Materie und ist mit Fachausschüssen ■ Arbeitsgruppe Strahlenschutz dem Raiffeisenverband, Fachleuten Der Landesverband arbeitet mit in ver- ■ Fachausschüsse »Freiwillige Feuer- und Politikern ständig in Kontakt, um schiedenen Gremien und Fachaus- wehren«, »Ausbildung« und »Ge- die Interessen der Feuerwehren zu ver- schüssen wie: fahrgut« beim Österreichischen treten und um die Feuerwehren zu be- ■ Bundesfeuerwehrverband raten und soweit als möglich zu entlas- Verwaltungsrat des Sonderbetriebes ten. Im Zusammenhang mit dem für die Feuerwehr- und Zivilschutz- neuen Arbeitsschutzgesetz waren und dienste Insgesamt sorgt der Landesfeuerwehr- sind intensive Bemühungen notwen- ■ Fachausschuss für Brand- und Zivil- verband mit seinen Einrichtungen und dig, um die Interessen der Freiwilligen schutz Gremien für das Studium und die Ent- wicklung auf allen Sachgebieten des Feuerwehren zu wahren. ■ Lenkungsausschuss der Landesnot- Feuerwehrdienstes in Zusammenarbeit Auch die Erstellung und Führung des rufzentrale (LNZ) mit Fachleuten, Behörden, Berufsfeuer- Haushaltes des Landesverbandes, der ■ Arbeitsgruppe Sicherheit in Tunnels wehr, artverwandten Institutionen und Landesfeuerwehrschule und der Ge- ■ Landeszivilschutzkomitee und Lan- gesetzgebenden Körperschaften. Er ist nossenschaft, die Gebäudeverwaltung, desleitstelle zusammen mit den Bezirksfeuerwehr- der Ankauf von Geräten, das Personal- wesen und die Verrechnung von Dienstleistungen gehören zu den Auf- gaben der Verwaltung.

Tätigkeit der Verbandsorgane und Gremien Die Tätigkeit des Landesfeuerwehraus- schusses, der Fachausschüsse und Gre- mien kann an dieser Stelle nur kurz angesprochen werden. Der Landesfeu- erwehrausschuss hat sich im Berichts- jahr in sechs Ausschusssitzungen und Arbeitstagungen hauptsächlich mit den Themen Ausrüstungskonzept, Feuerwehrfahrzeuge, Ehrungsrichtli- nien, Finanzierungen, Aktion »Feuer- wehrfreundliche Arbeitgeber« und der Ausbildung an der Feuerwehrschule befasst. Verwaltung 55. Landesfeuerwehrtag 2010 25 Bericht zum Jahr 2009

verbänden verantwortlich für die Koor- wehrleute gut und realistisch ausbil- desverband, der Bevölkerung, den ein- dinierung des abwehrenden Brand- den. schlägigen Landesämtern, den Bürger- und Katastrophenschutzes auf Landes- Das Herzstück des gesamten Dienstes meistern der Gemeinden Südtirols und ebene im Rahmen des Feuerwehrdiens - sind die Freiwilligen Feuerwehren im den politischen Verantwortungsträgern tes. ganzen Land. Durch den freiwilligen im Land. und ehrenamtlichen Einsatz der Feuer- Personal wehrleute ist es möglich, Menschen Vilpian, im Mai 2010 bei Bränden, Unglücksfällen und Kata- Zur Bewältigung sämtlicher Aufgaben strophen innerhalb kürzester Zeit zu sind derzeit beim Landesfeuerwehrver- helfen und Gefahren zu bekämpfen. band mit Landesfeuerwehrschule und Der Landesfeuerwehrpräsident Eine ausreichende Mitgliederanzahl, ei- Genossenschaft insgesamt 27 Ange- ne entsprechende Ausrüstung und ei- stellte beschäftigt. Außerdem kann ne gute Ausbildung sind die Vorausset- sich der Verband auf rund 16 freie Mit- zungen für wirkungsvolle Hilfe. Diese arbeiter stützen, die fallweise Aufga- Rudi Hofer Voraussetzungen sind in Südtirol gege- ben übernehmen und zwar hauptsäch- ben und es ist unsere Aufgabe, die lich in den Bereichen Ausbildung, Schlagkraft des Feuerwehrdienstes Atemschutzgeräteprüfung und -war- auch in Zukunft zu gewährleisten und tung und spezifische Sachbearbeitung. Der Direktor an etwaige neue Erfordernisse anzu- passen. Schluss Wir danken allen, die den Feuerwehr- Durch die Strukturen in Vilpian und ei- dienst ausüben und mittragen: allen Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer ne gute Organisation kann der Landes- voran den Freiwilligen Feuerwehrleu- verband der Freiwilligen Feuerwehren ten und ihren Familien, den Feuer- seine institutionellen Aufgaben wahr- wehrfunktionären und auch den nehmen und insbesondere die Feuer- hauptamtlichen Mitarbeitern im Lan- - Wir geben Sicherheit - noi diamo sicurezza

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Ab April 2009 haben wir unter kompetenter Leitung den Betrieb unserer eigenen Werkstatt am Firmensitz in Lana aufgenommen. Damit können wir vor Ort zusätzlich anbieten:

- Um- und Einbauten von Feuerwehrfahrzeugen - Konzeption und Realisierung von Kleinlösch- fahrzeugen

Über 10 Jahre Ziegler Italiana GmbH/s.r.l. in Südtirol Bozner Straße 49 39011 Lana Telefon: 0473/56 51 70 • BERATUNG Fax: 0473/56 51 71 • BESCHAFFUNG E-Mail: [email protected] • SERVICE Ihr Ansprechpartner vor Ort ist Herr Josef Kröss • WARTUNG Besuchen sie uns im Internet: www.ziegler.de 27 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung Bericht zum Schuljahr 2009/2010

1. Feuerwehrausbildung heitskurse wurden für C-Maschinisten für Fahrzeuge mit einem Gesamtge- wicht von mehr als 7,5 t organisiert. 1.1 Allgemeines Nach einer kurzen theoretischen Ein- Das Ausbildungskonzept der Feuer- führung standen praktische Übungen wehrschule sieht folgende Kategorien auf dem Programm, bei denen den vor: Teilnehmern u. a. Unfallverhütungs- • Grundausbildung maßnahmen, die korrekte Sitzposition • Fachausbildung oder das richtige Fahrverhalten insbe- • Sonderausbildung sondere bei Nässe/Glätte usw. gezeigt • Führungsausbildung wurden.

Insgesamt werden derzeit rund 30 ver- Gefahrgutseminar für schiedene Lehrgänge für Feuerwehr- Polizeikräfte leute angeboten und damit kann der Ausbildungsbedarf gut abgedeckt wer- den. Es werden auch Nachschulungen in Form von eintägigen Lehrgängen für Feuerwehrleute, welche die Ausbil- dungslehrgänge schon vor längerer Der erste Lehrgang fand am 24. Sep- Zeit besucht haben, abgehalten. Die tember 2009 statt und ist bei den Teil- Ausbildung wird laufend weiterentwi- nehmern gut angekommen. Im Laufe ckelt und entspricht dem Stand der des Schuljahres wurden noch fünf wei- Technik und Taktik. Eine Übersicht der tere Lehrgänge abgehalten. an der Landesfeuerwehrschule in Vilpi- Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr an abgehaltenen Lehrgänge und der Fahrsicherheitskurse für Bozen und der Firma Memc wurden Anzahl der Teilnehmer zeigt die Tabelle Maschinisten am 2. und 23. Oktober 2009 in der auf Seite 19. Im letzten Jahr haben ins- Aufgrund einer Zusatzfinanzierung Landesfeuerwehrschule für die Stra- gesamt 3.000 Feuerwehrleute einen konnten im letzten Schuljahr insge- ßenpolizei und Carabinieri längs der Lehrgang besucht. samt 137 Feuerwehrleute, die bereits Transportwege zwei Seminare zum den Maschinistenlehrgang besucht ha- Thema Gefahrgut mit Schwerpunkt Tri- 1.2 Besondere Lehrgänge ben, über die Landesfeuerwehrschule chlorsilan in italienischer Sprache abge- Fahrsicherheitskurse im Safety-Park in halten. Trichlorsilan wird in einem be- und Veranstaltungen im Pfatten absolvieren. Die Fahrsicher- deutenden Chemiebetrieb in Sinich bei Schuljahr 2009/2010 Meran verwendet und auf Straße und Neben den Standardlehrgängen wur- Schiene transportiert. Inhalte der Semi- den im Jahr 2009/2010 der Lehrgang nare waren: allgemeine Informationen »Brandbekämpfung Training« neu ein- zu den gefährlichen Stoffen, ihren Ge- geführt und eine Reihe von besonde- fahren, den Schutzmöglichkeiten und ren Lehrgängen und Veranstaltungen den ersten Einsatzmaßnahmen; die abgehalten bzw. organisiert. Vorstellung der Firma Memc und der Transporte; spezifische Informationen Brandbekämpfung Training zum Trichlorsilan und dem Verhalten der Einsatzkräfte im Notfall. Das Inter- Der Lehrgang »Brandbekämpfung Trai- esse an den Seminaren war sehr groß; ning« wurde als Training für ausgebil- insgesamt haben rund 130 Polizeikräf- dete Atemschutzgeräteträger angebo- te daran teilgenommen. ten. Nach Behandlung der taktischen Grundlagen und der Löschtechnik sind Übungen im Brandhaus und Übungs- Sondereinheit der Carabinieri haus der Feuerwehrschule vorgesehen, zur Ausbildung in der wo u. a. folgende Einsatzszenarien be- Landesfeuerwehrschule übt werden: Kellerbrand, Wohnungs- Die Strukturen und Anlagen der Feuer- brand und Dachstuhlbrand. wehrschule werden in erster Linie für Die Freiwillige Feuerwehr 28 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 2/2010

auch außerhalb des Lehrgangsbetrie- mitee im Bauwesen und Staplerkurse bes fallweise für Übungen der Feuer- von der Landesberufsschule für Hand- wehren genutzt. Im letzten Jahr haben werk und Industrie Bozen in Vilpian insgesamt 136 Feuerwehrleute Übun- abgehalten. gen in der Atemschutzübungsstrecke am Abend unter Anleitung eines Aus- Berufsfeuerwehr Bozen bilders durchgeführt. in der Feuerwehrschule Die Berufsfeuerwehr Bozen nutzt die 2. Brandschutzkurse und Übungsstrukturen fallweise für die Ausbildung ihrer Feuerwehrleute. In Kurse für Betriebe und erster Linie werden das Tauchbecken Organisationen und das Brandübungshaus in An- spruch genommen. Auch im Jahr 2008 war die Nachfrage groß; im Laufe des Jahres haben 2.182 4. Übersicht der an der Leute einen Brandschutzkurs besucht. Landesfeuerwehrschule Ingesamt wurden seit dem Jahre 1995 bis zum 31.12.2009 schon rund abgehaltenen 21.000 Teilnehmer bei Brandschutzkur- die Ausbildung der Feuerwehren und sen an der Landesfeuerwehrschule Eine Tabelle mit den Angeboten und Rettungsorganisationen genutzt, ste- ausgebildet. der Anzahl der Teilnehmer an den hen aber bei freien Kapazitäten auch Lehrgängen der Landsfeuerwehrschule für Ausbildung in Bereich der Arbeits- 3. Lehrgänge und in Vilpian im Vergleich in den Jahren sicherheit und andere Zwecke zur Ver- 2006–2008 ist mit einem Bericht zum fügung. Veranstaltungen anderer Landesfeuerwehrtag auf den Seiten 18 Im Februar 2010 war eine Sonderein- Organisationen an der bis 19 der »Feuerwehrzeitung« abge- satzgruppe der Carabinieri aus Livorno druckt. zu Gast in der Landesfeuerwehrschule. Landesfeuerwehrschule Die Sondereinheit G.I.S. ist auf Einsätze Auslastung der Lehrgänge bei Flugzeugentführungen, Geiselbe- Die Strukturen der Landesfeuerwehr- Im Schuljahr 2009/2010 haben 3.166 freiung und Bekämpfung von Terroris- schule stehen bei freien Kapazitäten Feuerwehrleute aus Südtirol einen ten spezialisiert und gehört zu den auch den anderen Rettungs- und Hilfs- Lehrgang an der Feuerwehrschule be- besten Sondereinheiten in diesem Be- organisationen (Bergrettungsdienst, sucht (im Schuljahr 2008/2009 waren reich auf internationaler Ebene. Weißes Kreuz, Wasserrettung) zur Ver- es 2.702 und im Schuljahr 2007/2008 Der Kommandant der Sondereinheit fügung und werden auch viel genutzt. 2.844). Ten. Col. Dr. Alessandro Savona hat Außerdem haben 439 Feuerwehrleute während der Ausbildung mit Kollegen Kurse im Bereich aus Trient und anderen Teilen Italiens die Landesfeuerwehrschule besucht Arbeitssicherheit an Feuerwehrlehrgängen teilgenom- und bedankte sich für die Möglichkeit, Das Gelände der Feuerwehrschule wird men. eine Ausbildung in Vilpian abzuhalten. von verschiedenen Organisationen für Die Auslastung der abgehaltenen Lehr- die Abhaltung von Kursen im Bereich gänge für die Feuerwehren war im Informationstag für Arbeitssicherheit genutzt. Unter ande- Jahresschnitt mit rund 92 Prozent sehr Funktionäre rem werden Kurse für Abseiltechniken gut. In den Wintermonaten herrschte Am Samstag, dem 14. November 2009, für Bauarbeiter vom paritätischen Ko- wie üblich ein großer Andrang; in die- wurde an der Landesfeuerwehrschule ser Zeit wurden nach Möglichkeit zwei der alljährliche Informationstag abge- und mehr Lehrgänge gleichzeitig abge- halten. Dabei wurden die Themen Not- halten. Im letzten Jahr wurden auch fallseelsorge und Notfallpsychologie, insgesamt 35 Brandschutzkurse durch- Unfallverhütung und Uniformierung geführt. bzw. Neuwahlen 2010 ausführlich be- handelt.

Benützung des Geländes und der Anlagen für Übungen der Feuerwehren Das Gelände und die Übungsanlagen der Landesfeuerwehrschule werden 29 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung

Ausbildung im Schuljahr 2010/2011

1. Allgemeines Besondere Lehrgänge • 8-stündige Kurse für Brandschutzbe- Wie in den letzten Jahren sind auch im auftragte für Betriebe mit mittlerer nächsten Schuljahr folgende besonde- Brandgefahr. Grundlage für das angebotene Lehr- • 16-stündige Kurse für Brandschutz- gangsprogramm bildeten die Auswer- re Lehrgänge geplant: • Lehrgänge Erste Hilfe für die Feuer- beauftragte für Betriebe mit hoher tung der Auslastung der Lehrgänge der Brandgefahr. letzten Jahre, die Besprechung mit den wehr Bezirksverbänden und die durch Perso- • Lehrgänge Absturzsicherung Hinweis für Feuerwehrleute nalstand und Ausstattung der Feuer- • Lehrgänge Brandbekämpfung in wehrschule gegebenen Kapazitäten. Im unterirdischen Anlagen Seit dem Schuljahr 1999/2000 ist die Schulkalender mit eingeplant sind be- • Brandbekämpfung Training Ausbildung zum Brandschutzbeauf- reits auch der Informationstag für Be- • Lehrgänge im Bereich Gefährliche tragten in die Feuerwehrausbildung an zirksfunktionäre, Nachschulungen und Stoffe der Landesfeuerwehrschule wie folgt die Termine für Brandschutzkurse. An- • Lehrgänge Explosimeter integriert: passungen beim Lehrgangskalender • Lehrgänge Hochwassereinsatz 1. Stufe für Betriebe mit niederer sind nach Eingang der Meldungen von- • Lehrgänge Wärmebildkamera Brandgefahr einschließlich Prüfung seiten der Bezirke soweit möglich noch • EDV-Schulungen im Grundlehrgang Brandeinsatz. geplant. 2. Stufe für Betriebe mit mittlerer Lehrgänge in italienischer Brandgefahr einschließlich Prüfung Sprache im Gruppenkommandantenlehr- Informationstag für In italienischer Sprache sind ein gang. Bezirksfunktionäre Grundlehrgang Brandeinsatz, eine 3. Stufe: Hierfür sind der Besuch eines Der Informationstag wird am 13. Nachschulung Brandbekämpfung und weiteren 8-stündigen Kurses und November 2010 an der Landesfeuer- technische Rettung und ein Atem- die Ablegung einer Prüfung not- wehrschule abgehalten. Als Schwer- schutzlehrgang geplant. wendig. In diese Stufe fallen nur punktthema ist »Richtlinien für Feuer- wenige Betriebe wie z. B. Kranken- wehrfahrzeuge« geplant. Fortbildungslehrgänge – häuser, Altersheime, Fabriken und Nachschulungen Lager für Sprengstoffe und andere Lehrgang Vorgesehen sind: Nachschulungen für gefährliche Betriebe. »Vorbeugender Brandschutz« Funk- und Nachrichtendienst, Maschi- Für die zusätzliche Ausstellung der nisten und Technische Rettung. amtlichen Eignungsbescheinigung Für Führungskräfte und insbesondere muss der Einzelne zwei Stempelmar- die Kommandanten als Mitglieder der Benützung ken zu 14,62 Euro hinterlegen. Freiwil- Gemeindebaukommission wird im Atemschutzübungsstrecke lige Feuerwehrleute, die an Brand- nächsten Schuljahr wieder ein Lehr- schutzkursen teilnehmen, sind von der Die Atemschutzübungsstrecke der Lan- gang »Vorbeugender Brandschutz« in Teilnahmegebühr befreit. Zusammenarbeit mit dem Amt für desfeuerwehrschule steht nach Voran- meldung am Dienstag- und Donners- Brandverhütung abgehalten. Der Lehr- Anmeldung: gang findet vom 2. bis 3. Dezember tagabend zur Verfügung. 2010 statt. Direkt beim Landesfeuerwehrverband. 2. Brandschutzkurse Gefahrgutübungen 3. Meldungen zu den Für die Gefahrgutwehren sind zwei- Allgemeines Lehrgängen an der tägige Schulungen mit Einsatzübungen Von der Landesfeuerwehrschule wer- Landesfeuerwehrschule vorgesehen. Termine: 25. und 26. Okt- den seit 1995 Brandschutzkurse mit ober 2010 und 28. und 29. Oktober entsprechender Prüfung für die Arbeit- 2010. Für die Meldungen zu den Brand- geber und die beauftragten Arbeitneh- schutzkursen für Betriebe gibt es eine mer durchgeführt, die gemäß Arbeits- eigene Regelung (Rückfragen im Lan- Ausbildung schutzgesetz im Betrieb die desverband). für Bootsgruppen Brandschutz- und Notfallmaßnahmen Für Meldungen zu den Feuerwehrlehr- Für die Bootsgruppen ist eine spezifi- durchführen müssen. gängen gelten folgende Bestimmun- sche Ausbildung im Juni 2011 geplant; Es werden folgende Kurse angeboten: gen: Einzelheiten werden noch gemeinsam • 4-stündige Kurse für Brandschutzbe- Die Plätze für jeden Lehrgang werden mit den entsprechenden Feuerwehren auftragte für Betriebe mit niederer im Verhältnis der aktiven Mitglieder und Bezirken festgelegt. Brandgefahr. auf die Bezirke aufgeteilt. Die Vergabe Die Freiwillige Feuerwehr 30 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 2/2010

der Restplätze bzw. der nicht besetzten über den geschützten Bereich direkt Dank Plätze erfolgt durch den Landesver- von den Feuerwehren gebucht wer- Abschließend bedanken wir uns bei al- band nach objektiven Grundsätzen. den. len Lehrgangsteilnehmern, Feuerweh- Der Lehrgangsbeauftragte sammelt die ren und Bezirken für das Interesse, die Lehrgangskarten seines Bezirkes ein, er Hinweis: Übernachtung von aktive und positive Mitarbeit und die führt eine Ersatzliste und sorgt dafür, Minderjährigen in der guten Anregungen. dass eventuelle Ausfälle innerhalb des Landesfeuerwehrschule Durch die zur Verfügung stehenden Bezirkes ersetzt werden. Übungsanlagen kann die Ausbildung Die Lehrgangskarten werden vom Eine Übernachtung von Minderjähri- realistisch und interessant gestaltet Lehrgangsbeauftragten an den Lan- gen ist nur möglich, wenn der Kom- werden. Die Ausbildung wird insge- desfeuerwehrverband weitergeleitet. mandant und ein Erziehungsberech- samt laufend weiterentwickelt, damit Der Landesverband bestätigt die Teil- tigter die Hausordnung durch ihre die Feuerwehrleute das notwendige nahme anhand der eingeschickten Unterschrift zur Kenntnis nehmen Wissen und Können erlangen. Wir wer- Lehrgangskarten ca. zwei bis drei Wo- und damit die Einwilligung für die den uns weiterhin bemühen, die Aus- chen vor Lehrgangsbeginn über den Übernachtung erteilen. Außerdem bildung auch in kameradschaftlicher Kommandanten. verpflichtet sich der/die Minderjähri- Form abzuhalten, damit sich die Feuer- Achtung: Bei Ausfällen ist ein Ersatz- ge bis spätestens 22.15 Uhr in der wehrleute an ihrer Schule wohlfühlen. teilnehmer zu schicken. Dieser muss Landesfeuerwehrschule zu sein. Eine Wir freuen uns auf ein Wiedersehen die Lehrgangsvoraussetzungen erfül- Aufsicht ist generell nur während und die Zusammenarbeit im nächsten len. Er kann auch von einer anderen der Unterrichtszeiten gegeben. Schuljahr. Wehr sein. Kann kein Ersatz gefunden Die Hausordnung ist auf der Inter- werden, so hat der Kommandant so- netseite des Landesfeuerwehrver- fort den Bezirkslehrgangsbeauftragten bandes (www.lfvbz.it) im geschütz- zu informieren. ten Bereich unter »Allgemein« Der Direktor Etwaige Restplätze werden auf der gespeichert. Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer Internetseite veröffentlicht und können Vilpian, Juni 2010

Ihr Spezialist für Feuerwehrtechnik Besuchen Sie unseren neuen www.kofler-fahrzeugbau.it ∙ kofl[email protected] Tel. 0473 56 54 02 ∙ Gewerbepark Lanasüd I–39011 Lana (BZ) Schauraum! design: creative-line.it · photo: soerendrube.com Landesfeuerwehrschule Südtirol - Lehrgangskalender 2010/2011 Stand: 23.06.2010

Monat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 September AS1 GB1 GB2 Ausbilderseminar BU1 GT1 BT1 Steiermark Interne GT2 EDV1 EH1 Ausbildung dBS2-1 iBS2-2 dBS2-3 iBS2-4 Oktober HW1 GB3 AS2 WBK1 GK1 GGÜ1 GGÜ2 GT2 ASI1 MA1 BT2 GT3 KA1 dBS2-5 iBS2-6 dBS2-7 iBS1-1 dBS2-8 November n BU2 TAS-1 TN-1 GK2 MA2 GB4 GGL1 FD1BT3 TAS-2 ASI2 AS3 TAS-3 BT4 TN-2 EH2

Allerheilige IT1 dBS2-9 dBS2-10 dBS1-2 Dezember GGL1 EDV2 BU3 WBK3 AS4 TAS-4 Interne WBK2 ASI3 NMA1 NTR1 ASI4 EX1 Weihnachten Ausbildung EH3 Silvester

dBS3-1 VB1Mariä Empfängnis ZK1 Monat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Jänner ASI5 GB5 GK3 GB6 GB7 AS5 GT4 GT5 GT6 AS6 Neujahr Brückentag Heilige Drei Könige Februar GB7 GK4 GB8 WBK4 EDV3 GB9 AS6 ASI6 BU4 GT7 GT8 EH4 ZK2 März GB9 AS7 NTR2 BT5 EL1 BT6 GT8 GT9 MA3 Grundreinigung

dBS2-11 iBS2-12 dBS2-13 dBS2-14 April JB1 BU5 HW2 WBK5 TAS-5 GB10 g TAS-6 EX2 AS8 MA4 ASI7 EX3 FD2 KA2

iBS2-15 iBS1-3 dBS2-16 dBS2-17 dBS2-18 iBS2-19 Ostermonta dBS2-20 dBS2-21 Mai WBK6 TAS-7 MA5 BU6 AW1 TAS-8 NFD1 SC1 GT10 ital. AS9 BT7 GT11 BU7 ASI8 AS10 ital. GW1

Tag der Arbeit iBS2-22 dBS2-23 iBS2-24 iBS3-2 dBS2-25 dBS1-4 dBS3-3 g Juni g GK5 EDV4 GB11 GB12 GW1 AS11 BT8 GT12 GT13 EH5 Brückentag Staatsfeierta Pfingstmonta

Boot-1 01. Jul

Feuerwehrlehrgänge: AS= Atemschutzlehrgang, ASI= Schulung Absturzsicherung, AW= Atemschutzwartelehrgang, BK= Lehrgang Brandbekämpfung, Boot= Ausbildung Bootsgruppe, BT= Brandbkämpfung Training, BU= Brandbekämpfung in unterirdischen Anlagen, EDV= EDV-Schulung Tätigkeit Feuerwehren, EH= Erste Hilfe für die Feuerwehr, EL= Einsatzleiterlehrgang, EX= Schulung Explosimeter, FD= Funk und Nachrichtendienst, GB= Grundlehrgang Brandeinsatz, GGL= Gefahrgut-Grundlagen, GGT= Gefahrgut-Gerätetechnik, GGÜ= Gefahrgut-Übungen, GK= Gruppenkommandantenlehrgang, GT= Grundlehrgang Technischer Einsatz, GW= Gerätewartlehrgang, HW= Lehrgang Hochwassereinsatz, IT= Informationstag für Bezirksfunktionäre, JB= Jugendbetreuerlehrgang, KA= Lehrgang für Kassiere, MA= Maschinistenlehrgang, NFD= Nachschulung Funk u. Nachrichtendienst, NMA= Nachschulung Maschinisten, NTR= Nachschulung Technische Rettung, SC= Schriftführerlehrgang, VB= Vorbeugender Brandschutz, WBK= Schulung Wärmebildkamera, ZK= Zugskommandantenlehrgang Kurse für Externe: BS1- BS2- BS3= Kurs für Brandschutzbeauftragte, TN= LFS Trient, TAS= Training Atemschutz f. Brandschutzbeauftragte Hubschrauberlandeplätze Die Freiwillige Feuerwehr 32 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 2/2010

Lehrgangsvoraussetzungen – Stand Juni 2010 Lehrgang Zeichen Teilnehmer Voraussetzung Grundlehrgang Brandeinsatz GB 40 Allgemeine Eignung zum Feuerwehrdienst Grundlehrgang Technischer Einsatz GT 30 Allgemeine Eignung zum Feuerwehrdienst Nachschulung Technische Rettung NTR 30 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz Atemschutzlehrgang AS 30 Grundlehrgang Brandeinsatz, Eignung (ärztl. Zeugnis) Brandbekämpfung Training BT 25 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz, Atemschutzlehrgang Brandbekämpfung in unterirdischen Anlagen BU 25 Atemschutzlehrgang oder Gruppenkommandantenlehrgang Schulung Absturzsicherung ASI 25 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz Lehrgang Funk- und Nachrichtendienst FD 30 Grundlehrgang Brandeinsatz Nachschulung Funk- und Nachrichtendienst NFD 30 Lehrgang Funk- und Nachrichtendienst Maschinistenlehrgang MA 30 Grundlehrgang Brandeinsatz Nachschulung Maschinisten NMA 30 Maschinistenlehrgang Schriftführerlehrgang SC 40 Grundlehrgang Brandeinsatz Lehrgang für Kassiere KA 40 Grundlehrgang Brandeinsatz EDV-Schulung Tätigkeit für die Feuerwehren EDV 40 Grundlehrgang Brandeinsatz Gerätewartlehrgang GW 30 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz, Maschinistenlehrgang Erste Hilfe für die Feuerwehr EH 24 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz Lehrgang Vorbeugender Brandschutz VB 40 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz; Führungskräfte haben Vorrang! Atemschutzwartelehrgang AW 30 Atemschutzlehrgang Lehrgang Gefahrgut – Grundlagen GGL 32 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz und Atemschutzlehrgang oder Gruppenkommandantenlehrgang Schulung Explosimeter EX 25 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz und Atemschutzlehrgang oder Gruppenkommandantenlehrgang Schulung Wärmebildkamera WBK 25 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz und Atemschutzlehrgang oder Gruppenkommandantenlehrgang Lehrgang Gefahrgut-Gerätetechnik GGT 32 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz und Atemschutzlehrgang oder Gruppenkommandantenlehrgang Lehrgang Gefahrgut-Fortbildung GGF 36 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz und Atemschutzlehrgang oder Gruppenkommandantenlehrgang, Gefahrgut-Gerätetechnik bzw. Gefahrgutlehrgang Gefahrgut Übungen GGÜ 24 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz und Atemschutzlehrgang oder Gruppenkommandantenlehrgang, Gefahrgut-Gerätetechnik bzw. Gefahrgutlehrgang, Einberufung Lehrgang Hochwassereinsatz HW 30 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz und Einberufung Ausbildung Bootsgruppen BOOT wird Mitglieder der Bootsgruppen und Einberufung festgelegt Bewerterlehrgang BE wird festgelegt Jugendbetreuerlehrgang JB 40 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz; Empfehlung: Gruppenkommandantenlehrgang Gruppenkommandantenlehrgang GK 40 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz; Empfehlung: Atemschutzlehrgang, Lehrgang Funk- und Nachrich- tendienst Nachschulung für Gruppenkommandanten NGK 40 Gruppenkommandantenlehrgang Zugskommandantenlehrgang ZK 50 Gruppenkommandantenlehrgang; Empfehlung: Atemschutzlehrgang, Lehrgang Funk und Nachrich- tendienst Einsatzleiterlehrgang EL 40 Zugskommandantenlehrgang 33 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung Brandrauch und seine Gefahren

Sichtbar und unsichtbar tödlich (Nachdruck mit freundlicher Genehmigung aus »Schweizerische Feuerwehr-Zeitung«)

Russ und Atemgifte sind nicht nur Regel ein »Cocktail« aus einer Vielzahl Elektrogeräten verarbeitet sind. Da während eines Brandes eine Bedro- an giftigen und teilweise krebserregen- kann schon der Brand eines kleinen hung für den Mensch, Sachwerte den Substanzen. Schuld daran haben Fernsehers derart viel Rauch produzie- und die Umwelt. Auch wenn ein die Kunststoffe, Farben und Lacke, ren, dass die ganze Wohnung saniert Feuer gelöscht ist, treten noch gifti- welche in Möbeln, Tapeten und werden muss. ge Gase aus dem Brandgut aus und verschmutzen Möbel oder greifen Einrichtungsgegenstände an.

Brand eines Personenwagens: ein Tanklöschfahrzeug trifft ein, zwei Feu- erwehrangehörige nehmen den Schnellangriff vor, während die rest- lichen die Zubringerleitung erstellen. Der Wagen qualmt ganz schön heftig, doch gegen den Rauch kann man ja das Visier herunterklappen. Das sollte reichen, schließlich ist man ja im Freien. Gesagt getan. Nach dem Brand zeigt der Rohrführer stolz sein russge- schwärztes Gesicht: »War ich nah dran!« Dieses Beispiel ist, zugegeben, etwas plakativ, jedoch nicht aus der Luft gegriffen. Im Zusammenhang mit Brandrauch kann man manchmal Ver- haltensweisen beobachten, die nicht gerade den vom Rauch ausgehenden Risiken gerecht werden. Wie das soe- ben genannte Beispiel, wo bei Löschar- beiten ausserhalb von Gebäuden nicht immer Atemschutz getragen wird. Atemschutz im Aussenangriff? Das ist nicht übertrieben. Dazu aber später mehr.

Schütze unversehrte Bereiche vor Rauch und mache betroffene Räume so rasch als möglich rauchfrei!

Ungeniessbarer Giftcocktail Brandrauch ist ein Gemisch aus Atem- giften und Russpartikeln. Wie sich der Rauch zusammensetzt, ist abhängig vom brennenden Stoff, von der Sauer- stoffkonzentration und der Verbren- Brandrauch ist ein Gemisch aus Atemgiften und Russpartikeln. Seine Zusammensetzung nungstemperatur. Bereits bei einem ist abhängig vom brennenden Stoff, von der Sauerstoffkonzentration und der Verbren- kleinen Zimmerbrand entsteht in der nungstemperatur. Die Freiwillige Feuerwehr 34 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 2/2010

Sauerstoff. Sinkt die Konzentration un- bleiben dürfen. Zum Beispiel in Elektro- ter 15 Vol.-%, wird’s gefährlich. In der geräten. Kohlendioxid ist jedoch nicht Lunge tritt dann nicht mehr genügend nur Freund des Feuerwehrangehöri- Sauerstoff ins Blut über. Da nützt auch gen, sondern auch Feind. Ab einer schneller atmen nicht. Konzentration von mehr als 8 Vol.-% Verheerend ist, dass der Körper dies in der Einatemluft wirkt es lähmend nicht realisiert und deshalb auch nicht auf das Atemzentrum, ab 20 Vol.-% eine Abwehrreaktion aktiviert. Er rea- tödlich. Kohlendioxid entsteht jedoch giert erst dann, wenn es bereits zu spät nicht nur bei Verbrennungen, sondern ist und bleibende Schädigungen eintre- auch bei Gär- und Zersetzungsprozes- ten. Bei Atemgiften mit Reiz- und Ät- sen. Deshalb kommt CO2 auch in Silos, zwirkung (zum Beispiel Chlor und Am- Kellereien und Brauereien vor. Und da moniak), werden die Schleimhäute der es schwerer als Luft ist, sammelt es sich Atemwege verätzt oder Lungengewe- jeweils am tiefsten Punkt. Das ist be- be zerstört. Als Folge kann ein Lungen- sonders bei Silorettungen zu berück- ödem entstehen. Das ist eine massive sichtigen: Schon so manchem Helfer Ansammlung von Flüssigkeit in der ohne Atemschutz wurde ein «CO2- Lunge. Auch hier wird wiederum die See» zum Verhängnis. Sauerstoffversorgung des Körpers ge- stört. Bereits ein Atemzug voll Rauch Schädlich und unberechenbar kann reichen, um ein Lungenödem Brandgase sind nicht nur gefährlich, auszulösen. Und dies bis 48 Stunden weil sie im Körper schädigend wirken, nach dem Einatmen! sondern auch, weil sie den Brandver- lauf beeinflussen. Heisse Brandgase Der unsichtbare Tod steigen auf, verteilen sich, kühlen ab Am häufigsten kommen jedoch Koh- und sinken wieder. Wie das die Luft in lenmonoxid und Kohlendioxid vor. Sie einem geheizten Raum tut. Über dem Bereits ein kleines Feuer wie ein brennen- wirken auf das Blut, die Nerven und Radiator steigt die Luft auf, verteilt sich des TV-Gerät kann eine ganze Wohnung Zellen. Kohlenmonoxid (CO) entsteht im Raum und sinkt gekühlt wieder ab. verwüsten und unbewohnbar machen. überall dort, wo eine Verbrennung nicht vollständig abläuft. Dort also, wo Verschmutzte Brandschutz- Auf jeden Fall ungesund Sauerstoff Mangelware ist, wie bei Kel- bekleidung nicht in der privaten lerbränden, Bränden in geschlossenen Waschmaschine waschen Atemgifte kommen in verschiedensten Räumen oder bei Schwelbränden. Arten und Zuständen vor. Fest oder Kohlemonoxid ist farb-, geschmacks- Diese Thermik hat den Vorteil, dass flüssig als Schwebstoffe oder gasför- und geruchslos und etwas leichter als man durch Öffnen von Fenstern oder mig als Gas oder Dämpfe. Sind sie Luft. Es ist zudem gut brennbar. Ver- einer Austrittsöffnung in einem Dach leichter als Luft, entweichen sie im hängnisvoll an Kohlenmonoxid ist, dass eine natürliche Belüftung schaffen Freien schnell gegen oben und ver- es im Blut viel stärker gebunden wird kann. Sie hat aber auch einen ent- flüchtigen sich. Atemgifte, welche als Sauerstoff. Es nimmt dem Sauer- scheidenden Nachteil: Die heissen schwerer als Luft sind, können dem stoff sozusagen den Platz weg. Bereits Brandgase können sich in Treppenhäu- Boden entlang kriechen, in Schächte die kleine Konzentration von 0,02 bis sern, Dehnfugen und Hohlräumen aus- und Vertiefungen gelangen und sich 0,03 Vol.-% in der Atemluft reichen breiten. Zünden sie, kann sich ein Er- dort zu gefährlichen Konzentrationen aus, damit man innerlich erstickt. Ein- eignis innert Sekunden auf nicht ansammeln. Alle Atemgifte haben ei- mal im Blut, wird es zudem nur sehr betroffene Gebäudeteile ausweiten. nes gemeinsam: Sie schädigen auf langsam wieder abgeatmet. Geschieht dies im Innenangriff hinter irgendeine Art und Weise den mensch- einem Trupp, ist der Rückweg abge- lichen Körper. Methan oder Stickstoff schnitten und die tödliche Feuerfalle haben erstickende Wirkung. Die Tücke Freund und Feind zugeschnappt. von erstickenden Giften liegt darin, Kohlendioxid (CO2) hingegen entsteht dass sie den Sauerstoff in der Atemluft bei jeder vollständigen Verbrennung. verdrängen. Es ist ebenfalls unsichtbar und ge- Nicht das Feuer ist das Problem, ruchslos, schmeckt jedoch leicht säuer- sondern der Rauch Ein Atemzug Rauch kann ein lich und ist etwa 1.5 mal schwerer als Brandrauch ist jedoch nicht nur für die Lungenödem auslösen – bis Luft. Das Gas ist nicht brennbar, im Einsatzkräfte eine Bedrohung, sondern 48 Stunden nach dem Einatmen Gegenteil. Als Löschmittel in Feuerlö- auch für den jeweiligen Wohnungsin- schern, wird es überall dort für die Be- haber oder Gebäudebesitzer. Meistens Atmet der Mensch Luft ein, so besteht kämpfung von Bränden eingesetzt, wo ist der Rauchschaden um ein Vielfa- diese normalerweise aus 21 Vol.-% keine Löschmittelrückstände zurück- ches grösser als der eigentliche Feuer- 35 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung

die Rohrführer ohne Atemschutz sel- ber. Sie haben ebenfalls eine Eigenver- antwortung zu entscheiden, wo sie sich hinstellen. Auch wenn auf einmal der langersehnte Kampf mit dem Feu- er wörtlich in greifbarer Nähe ist. Doch es sind nicht nur die Rohrführer. Auch Führungskräfte begeben sich beim Re- kognoszieren manchmal für kurze Zeit in verrauchte Bereiche. So mancher hat dabei schon eine »Nase voll« Rauch er- wischt.

Trenne zwischen verschmutzt und sauber Giftige Zersetzungsprodukte sind auch noch nach dem eigentlichen Feuer eine Bedrohung.

Hautkontakt mit Brandgut vermeiden Kleines Feuer mit grosser Wirkung: Wegen eines Feuers auf einer Fläche von lediglich 5 mal 5 Metern und ungünstiger Windverhältnisse musste ... Auch wenn ein Brand gelöscht ist und Fotos: Claudio Mignot und Feuerwehr Region Sursee es sichtlich nicht mehr qualmt, treten noch während Stunden giftige Gase schaden, wie beim bereits erwähnten che. Wenn nur die Russbildung nicht Beispiel eines brennenden TV-Geräts. so stark wäre. Durch ungünstige Wind- verhältnisse wird der Rauch gegen ein Rauchentwicklung = Atemschutz! nahe gelegenes Einkaufszentrum ge- Ob drinnen oder draussen drückt.

Russ dringt in alle Poren und Textilien Kohlenmonoxid: farb-, ein, giftige Rückstände lagern sich auf geschmack- und geruchlos, Möbeln ab und Säuredämpfe greifen leichter als Luft und gut brennbar Einrichtungsgegenstände an. Bei Pri- vatwohnungen heisst das nicht selten: Dieses muss in der Folge evakuiert Weg mit dem gesamten Mobiliar! Und werden. Wegen eines kleinen Feuers in Industrie- und Gewerbebetrieben auf nur 5 mal 5 Metern Fläche. zusätzlich Produktionsausfall. Da kann bereits ein kleines Feuer existenzielle Atemschutz auch im Konsequenzen zur Folge haben. Ziel im Aussenangriff Brandeinsatz muss es deshalb sein, un- Doch auch die Einsatzkräfte sind nicht versehrte Bereiche vor Rauch zu schüt- ungefährdet, besonders beim Aussen- zen und betroffene Räume so rasch als angriff. Manchmal hat man den Ein- möglich rauchfrei zu machen. druck, das Tragen von Atemschutzge- räten sei primär an Innenangriff Viel Rauch um wenig Feuer gekoppelt. Dabei sollte der Grundsatz Doch nicht nur im Innern von Gebäu- heissen: Rauchentwicklung = Atem- den sind Rauch und Brandgase eine schutz! Ob nun drinnen oder draussen. Gefahr. Bei ungünstigen Wetterlagen Es gibt etliche Beispiele, wo Rohrführer oder Windverhältnissen können rasch im Aussenangriff eine Rauchvergiftung einmal die Einsatzleitung oder benach- erlitten haben, weil sie zu nahe am barte Gebäude von beissendem Rauch Feuer waren oder Wind und Wetter umhüllt sein. So geschehen am 14. den Rauch zu Boden gedrückt haben. März in Köniz bei Bern. Auf dem Flach- Hier sind zum einen die Einsatzleiter ... am 14. März 2009 in Köniz ein angren- dach eines Büroneubaus brennt Isola- gefordert, nur Atemschutzgeräteträger zendes Einkaufszentrum evakuiert wer- tionsmaterial. An sich keine große Sa- einzusetzen. Zum anderen aber auch den. Die Freiwillige Feuerwehr 36 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 2/2010

Checkliste Gefahren von Rauch und Brandgasen Allgemeines • Um welche Art Ereignis handelt es sich? • Art, Farbe und Intensität der Brandgase

1. Feststellen/Beurteilen • Wie breiten sich die Brandgase aus? (Horizontal, vertikal) • Gefahren für Mensch und Tier • Wettereinflüsse: Windrichtung, Inversionslage • Messergebnisse (Sauerstoffgehalt, Schadstoffe)

2. Entscheiden Auch wenn ein Brand gelöscht ist, treten noch während Stunden giftige Gase aus dem • Belüften ja/nein Brandgut aus. Deshalb auch bei Nachlöscharbeiten Atemschutz tragen und Hautkont- akt mit dem Brandgut vermeiden. 3. Handeln • Prioritäten setzen • Richtiger Standort Einsatzleitung (Wechsel Windrichtung) • Unversehrte Bereiche vor Rauch schützen und betroffene Räume so rasch als möglich rauchfrei ma- chen ➞ Belüften • Löschmittel bereitstellen • Strikte Schadenplatzorganisation mit Zonen unter Atemschutz • Regelmässig Messungen durch- führen (Sauerstoffgehalt, Schadstoffe)

aus dem Brandgut aus. Zudem enthält der niedergeschlagene Russ oftmals gesundheitsschädigende Stoffe. Das heisst für Nachlöscharbeiten: Weiterhin Atemschutz tragen und Hautkontakt Vor dem Abziehen der Atemschutzmaske ist «Ausklopfen» angesagt. Dadurch wird die mit dem Brandgut vermeiden. Russge- Brandschutzbekleidung von den gröbsten Atemgiftrückständen befreit. schwärzte Gesichter sehen höchstens bei Feuerwehrhelden in Filmen ein- Sind Kleider oder Geräte verschmutzt, erregende Stoffen verschmutzte drücklich aus. In der Realität jedoch müssen diese noch auf dem Schaden- Brandschutzbekleidung mit nachhause zeugen sie von mangelnder Sorgfalt. platz grob gereinigt werden. Und zwar zu nehmen und gar noch in der priva- Und was kommt nach dem Einsatz? so, dass sichtbare Russspuren entfernt ten Waschmaschine zu reinigen. Dort, Das erste, was Atemschutzgeräteträger werden. Auf keinen Fall dürfen verun- wo ebenfalls die Kleider der eigenen machen, ist, sich die Maske vom Kopf reinigte Geräte oder Bekleidung in der Kinder gewaschen werden. Es emp- zu reissen und dem Truppüberwacher Mannschaftskabine von Fahrzeugen fiehlt sich deshalb, Privat- und Einsatz- den Restdruck zu melden. Und das, transportiert werden. Im Feuerwehr- kleider klar zu trennen. Für die Praxis obwohl die Brandschutzbekleidung magazin angekommen, ist die ver- heisst das: Sobald das Feuerwehrma- noch schädliche Gase ausdünstet. In schmutzte Bekleidung zu wechseln gazin verlassen wird, trägt man Privat- einigen Ländern ist es Standard, dass und anschliessend zu reinigen. Nicht kleider. Natürlich geduscht. man sich vor dem Entfernen der Atem- zu empfehlen ist, die je nach Ereignis Claudio Mignot, Redaktion schutzmaske die Kleidung ausklopft. mit giftigen und teilweise auch krebs- Peter Zbinden 37 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung

ACHTUNG! Im Einsatz: • Um welche Art Ereignis handelt es sich? • Art, Farbe und Intensität der Brandgase • Wie breiten sich die Brandgase aus? (horizontal, vertikal) • Durchzündung möglich? • Wettereinflüsse: Windrichtung, Inversionslage • Einsatzleitung in sicherer Zone? • Keine Personen ohne Atemschutz im atemgiftigen Bereich • Unversehrte Bereiche vor Rauch schützen und betroffene Räume so rasch als möglich rauchfrei machen • Nachlöscharbeiten unter Atemschutz • Hautkontakt mit Brandgut vermeiden • Einsatzbekleidung ausklopfen und von »Restrauch« befreien

Nach dem Einsatz: • Verschmutzte und saubere Beklei- dung trennen • Verschmutzte Bekleidung und Geräte grob auf dem Schaden- platz reinigen • Kein Transport von verschmutzter Bekleidung und verschmutzten Geräten in der Mannschaftskabine • Brandschutzbekleidung nicht in der privaten Waschmaschine reinigen Der Standort der Einsatzleitung ist so zu wählen, dass er nicht durch Rauch beeinträch- tigt wird.

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Kastelbell/Latsch Zugunglück im Vinschgau Murenabgang führt zu Zugentgleisung – 9 Tote und 28 Verletzte

Durch einen Erdrutsch entgleiste fördern. Während des 1. Weltkrieges neten Triebdrehgestell. Die beiden Ka- am 12. April 2010 die Vinschger war die Vinschger Bahn die wichtigste binen besitzen je ein Drehgestell und Bahn zwischen Kastelbell und Nachschublinie für die Süd-West-Front. stützen sich auf dem Antriebsmodul Latsch. Durch das Unglück kamen Schon seit 1961 stand die Stilllegung ab. Die Fahrzeuge verfügen über 104 neun Menschen ums Leben, 28 aufgrund mangelnder Rentabilität zur Sitzplätze und 110 Stehplätze, haben wurden verletzt. Es gilt, der Opfer Debatte. Schließlich wurde die Bahn eine Länge von ca. 40 m und ein Eigen- zu gedenken und den Angehörigen 1990 von den italienischen Staatsbah- gewicht von ca. 66 t. Täglich verkehren das Mitgefühl auszudrücken. Durch nen stillgelegt. auf der Strecke 33–47 Züge und es den qualifizierten Einsatz der vie- Ende der 90er-Jahre übernahm das werden rund 5.000 Fahrgäste beför- len, meist ehrenamtlichen Helfer Land Südtirol die Bahnstrecke und be- dert. Je nach Personenaufkommen konnten Menschen gerettet und gann mit deren Sanierung und Erneue- werden ein oder zwei Fahrzeuge ein- Verletzte gut versorgt werden. rung. Am 5. Mai 2005 wurde die gesetzt. Die Vinschger Bahn wird auch Nicht zuletzt durch eine im Jahr Bahnstrecke feierlich wiedereröffnet. gerne von Touristen und Einheimischen 2006 an derselben Stelle durchge- Die normalspurige Vinschger Bahn in Verbindung mit dem parallel verlau- führte Großübung war von Beginn wurde vornehmlich für den öffent- fenden Radweg benützt. an eine reibungslose und koordi- lichen Personennahverkehr im Tal ein- nierte Hilfeleistung möglich. Der gerichtet und verbindet auf einer Stre- Sicherheitskonzept und Beitrag schildert den Ablauf des ckenlinie von ca. 60 km Meran und Übungen Feuerwehreinsatzes. . Dabei wird ein Höhenunterschied Von Beginn an wurde auf die Sicher- von knapp 700 m überwunden. Als heit der Vinschger Bahn und die Zu- Beschreibung Vinschger Bahn Rollmaterial werden Gelenktriebwagen sammenarbeit sowie Ausbildung der Die Vinschger-Bahn-Strecke wurde in mit dieselelektrischer Kraftübertragung Feuerwehren und Einsatzkräfte großer den Jahren 1903 bis 1906 erbaut und verwendet; der Antrieb besteht aus Wert gelegt. Vor der Inbetriebnahme sollte Teil einer neuen europäischen zwei Traktionsbäumen mit je einem der Bahn wurden Einsatzpläne für die Ost-West-Verbindung werden. Gebaut Dieselmotor von je 380 kW Leistung, gesamte Strecke und Einsatzhinweise wurde schließlich nur die Strecke von einem Asynchrongenerator und einem für die Fahrzeuge ausgearbeitet und Meran bis Mals. Die neue Bahn sollte Asynchronfahrmotor. Die Triebwagen den Feuerwehren zur Verfügung ge- Fortschritt und Wohlstand ins Tal brin- bestehen aus drei Teilen: zwei Fahrgast- stellt. Es haben auch mehrere Übun- gen und den Tourismus im Vinschgau kabinen sowie einem mittig angeord- gen stattgefunden.

Vinschger Bahn: Daten zur Strecke und Rollmaterial

Führerstand Fahrgastkabine Triebdrehgestell Fahrgastkabine

Triebwagenlänge: ca. 38 m Sitzplätze: 104 Antrieb: Dieselmotoren 2 x 390 KW Eigengewicht: ca. 66 t Stehplätze: 110

Streckenlänge Meran bis Mals: 60 km Höhenunterschied: 700 m 33 bis 47 Züge täglich mit insgesamt rund 5.000 Passagieren 39 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Einsätze

Im Zusammenhang mit dem Zugun- glück muss besonders die Großübung vom 26. Mai 2006 genannt werden. Bei dieser zweitägigen Übung wurde auch – zufällig an derselben Stelle, an der sich das Unglück ereignet hat – ein Unfall der Vinschger Bahn mit vielen Verletzten und Toten simuliert. Organi- siert wurde die Übung vom Bezirksver- band Untervinschgau unter der Leitung von BFP Franz Tappeiner, welcher auch beim Zugunglück Einsatzleiter der Feu- erwehr war. Diese Übung erwies sich im Zusammenhang mit dem schreck- lichen Zugunglück als sehr hilfreich. Bemerkung am Rande: Damals wurde die Übung von einigen Kritikern als übertrieben und unrealistisch angese- hen. Das Unglück hat leider wieder einmal bewiesen, dass solche Ereig- nisse eintreten können und eine ent- Luftaufnahme der Unglücksstelle Foto: Tappeiner sprechende Vorbereitung notwendig ist. brachen und große Mengen an des Unglückes bekannt war, wurde Schlamm und Geröllmassen drangen Großalarm ausgelöst und auch die Frei- Unfallhergang in das Innere der Waggons. willigen Feuerwehren Galsaun, Kastel- bell, Tschars und Morter sowie die Der Unglückszug R108, bestehend aus Alarmierung Berufsfeuerwehr Bozen alarmiert. einem Fahrzeug, startete um 8.20 Uhr Außerdem wurden der Rettungshub- in Mals. Um 9.00 Uhr verließ der Zug Von der Staatsstraße, die auf der gegenüberliegenden Talsohle verläuft, schrauber Pelikan II von Brixen und die fahrplanmäßig den Bahnhof Latsch. Et- Rettungsstellen Naturns, Meran, Mals, wa 1,4 km östlich von Latsch, nach ei- hatten Augenzeugen das Unglück be- obachtet und verständigten über Tele- Bozen, Prad, Sulden, Seis und die Lan- ner leichten Rechtskurve, wurde der desleitung des Weißen Kreuzes zum Zug um 9.02 Uhr im vorderen Teil mit fon die Landesnotrufzentrale in Bozen. Unter den Augenzeugen war zufällig Einsatz gerufen. Von den Polizeikräften voller Wucht von einer Mure erfasst. wurden die Carabinieri, die Finanzpoli- Der Zug entgleiste, die Scheiben zer- auch ein Feuerwehrmann der Freiwilli- gen Feuerwehr von Kastelbell, der zei und die Straßenpolizei verständigt. sogleich auch seinen Kommandanten In der Folge wurden auch die Freiwilli- telefonisch verständigt hat. Die Freiwil- gen Feuerwehren von Tarsch, Vetzan, lige Feuerwehr Kastelbell hat die eige- Allitz, Martell, Eyrs, Göflan, Kortsch, ne Sirene daraufhin selbst ausgelöst Tschengls, Tanas und Laas alarmiert. und ist innerhalb von wenigen Minu- ten zur Unglückstelle ausgerückt. Von Einsatzablauf der Landesnotrufzentrale wurde – Allgemeine Lage nachdem das gesamte Ausmaß des Die Unglückstelle befand sich beim Unglückes noch nicht bekannt war – Bahnkilometer 59,17 in der so genann- für die zuständige Ortswehr FF Latsch ten »Latschander« zwischen den Bahn- zunächst die Alarmstufe 5 »Techni- höfen Kastelbell und Latsch. Die Zug- scher Einsatzmittel« ausgelöst. Neben strecke verläuft hier auf einer schmalen der FF Latsch wurden so auch gleich- Trasse zwischen dem Fluss Etsch und zeitig die Freiwilligen Feuerwehren von relativ steilen Hängen, die mit Schutz- Goldrain und Schlanders mit dem mauern und Schutzzäunen gesichert Alarmstichwort: »Murenabgang – Zug sind. entgleist« alarmiert. Gleichzeitig mit Von der Staatsstraße ist die Zufahrt den Feuerwehren wurden die Ret- von Osten mit Einsatzfahrzeugen über tungsstelle des Weißen Kreuzes von eine schmale Holzbrücke mit Ge- Schlanders und kurz darauf der Lan- wichtsbeschränkung 12 t zu einer für desrettungshubschrauber Pelikan I Bo- Einsätze vorbereiteten Fläche gegeben. zen alarmiert. Auch die Bergrettungs- Diese Einsatzfläche liegt ca. 8 m unter- Um 9.02 Uhr wurde der Zug von einem stellen Latsch und Martell wurden zum halb der Bahnstrecke und befand sich Erdrutsch erfasst. Foto: Dolomiten Einsatz gerufen. Nachdem das Ausmaß in rund 160 m Entfernung zur Un- Die Freiwillige Feuerwehr 40 Einsätze 2/2010

glücksstelle. Von der Einsatzfläche aus ren Teil der Fahrgastkabine bis zu einer war die Unglücksstelle nur über einen Höhe von 40 cm mit Material gefüllt. Fußweg erreichbar. Eine Hubschrauber- Die Situation in der hinteren Fahrgast- landemöglichkeit ist in unmittelbarer kabine war ähnlich; im Bereich des Nähe der Unglücksstelle auf gleicher Triebdrehgestells war die Fahrgastkabi- Höhe der Gleisstrecke vorhanden. Von ne bis zu einer Höhe von ca. 1,4 m der Westseite her ist die Schadenstelle und im Bereich des hinteren Führer- mit Fahrzeugen nicht erreichbar. Ein standes 30–40 cm mit Material ge- Zugang ist über die Bahnstrecke und füllt. einen seitlich verlaufenden schmalen Einige Passagiere wurden nur leicht Fußweg mit einer Breite von ca. 60 cm verletzt und konnten den Zug aus ei- möglich. genen Kräften verlassen. In den Wag- Der Zeitpunkt des Unglückes, vormit- gons wurden Zugreisende zum Teil tags ca. 9.00 Uhr an einem Wochen- vom Schlamm verschüttet, zum Teil tag, hatte zur Folge, dass die Anzahl eingeklemmt und schwer verletzt. der Fahrgäste gegenüber den Zügen Weil mehrere Personengruppen über am frühen Morgen, mit welchen viele Gratis-Fahrkarten verfügten, war es Pendler zur Arbeit und Schüler fahren, nicht möglich, die genaue Personenzahl geringer war und sich nur ein Fahrzeug über die Bahnverwaltung zu erfahren. im Einsatz befand. Da die Unglücksstelle von der Staats- Das Wetter war gut. Es war trocken straße einsehbar war, bildete sich dort und warm mit Temperaturen um die ein Stau. 20 °C. Ablauf Schadenlage Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr, Durch die Mure wurde die vordere des Rettungsdienstes und der Bergret- Fahrgastkabine von Baumstämmen tung trafen wenige Minuten nach der und Geröllmassen erfasst und aus dem Alarmierung an der Einsatzstelle ein. Gleis geworfen. Im steilen Hang, über Das Ausmaß des Unglückes wurde er- Verletzte wurden an der Unfallstelle erst- dem in der Talsohle vorbeifließenden kannt und eine sofortige massive versorgt und betreut. Fotos: Dolomiten Fluss Etsch, kam der Waggon zwischen Nachalarmierung veranlasst. Für die Baumstämmen zum Stehen. Der Passagiere, die sofort den Zug verlas- bahn St. Martin am Kofel in Latsch ein- Schutzzaun hielt den massiven Erd- sen konnten, wurde gleich eine Betreu- gerichtet. Dort kam auch der Contai- und Geröllmassen nicht Stand, die ung sichergestellt. Der Rettungsdienst ner für den Massenanfall von Verletz- Fensterscheiben zerbrachen und große begann unverzüglich mit der Einrich- ten der Berufsfeuerwehr Bozen zum Mengen Schlamm, Geröll und Wasser tung einer Verletztensammelstelle und Einsatz. sind in das Innere der Waggons einge- eines Behandlungsplatzes bei der Ein- Der Lotsendienst für die eintreffenden drungen. Die vordere Fahrgastkabine satzfläche unmittelbar in Nähe der Einsatzfahrzeuge und die Straßensper- war im Bereich des Führerstandes bis Holzbrücke. Ein weiterer Behandlungs- rung wurden von der Feuerwehr über- zu einer Höhe von 1,6 m und im hinte- platz wurde an der Talstation der Seil- nommen. Die Verkehrsregelung hat in der Folge die Polizei durchgeführt. Die Maßnahmen an der Schadenstelle wurden nach dem bekannten Ret- tungsgrundsatz für die technische Ret- tung wie folgt durchgeführt: 1. Sichern: Eine vollständige Sicherung des Zuges war bei einem Gesamtge- wicht von rund 70 t und dem zusätz- lichen Gewicht der Geröllmassen mit den vorhandenen Mitteln nicht mög- lich. Die Feuerwehren haben mit Greif- zügen und Hebebänder eine Sicherung vorgenommen. Die Einsatzkräfte er- hielten die Anweisung, sich nur ober- halb der Zuggarnitur aufzuhalten. Der Zug wurde ständig beobachtet, um die Einsatzkräfte bei gefährlichen Bewe- gungen rechtzeitig warnen zu können. Schwierige Rettung: Die Fahrgastkabinen waren mit Geröll und Schlamm gefüllt. Nachdem aus dem Hang weiterhin 41 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Einsätze

unterscheiden. Die Schlamm- und Ge- röllmassen waren nur schwer entfern- bar; unter den Helfern machte sich Be- troffenheit breit. Mit hydraulischen Rettungsgeräten mussten teilweise Fahrsitze entfernt bzw. weggedrückt werden, um zu den Menschen vorzu- dringen. Aus der vorderen Fahrgastka- bine mussten schließlich fünf Tote, aus der hinteren vier Tote geborgen wer- den. Für alle Toten wurden entspre- chende Säcke bzw. Abdeckungen verwendet, um die Würde der Betrof- fenen zu wahren und auch Fotos zu verhindern. Für den Transport wurden Gleiskleinwagen und einfache Hilfsmit- tel verwendet. Zwischen zwei Sitzen Behelfsmäßige Sicherung Foto: Dolomiten konnte noch nach dreieinhalb Stunden ein junger Mann lebend gerettet wer- Wasser ausgetreten ist, wurde dieses vom Rettungsdienst und von der Ber- den. Die Rettung musste dabei kurzzei- mit B-Schläuchen, Leerrohren von Bau- grettung durchgeführt. Die rettungs- tig unterbrochen werden, weil eine firmen und mit Schaufeln und Pickeln dienstlichen und medizinischen Maß- weitere Rutschung von Geröll und lo- seitlich abgeleitet, um weitere Erdbe- nahmen wurden vom Einsatzleiter des sen Steinen drohte. Um 13.30 Uhr wegungen zu verhindern. Zwei große Weißen Kreuzes Egon Eberhöfer und wurde der Lokführer tot aus dem Zug Steine wurden mit Gurten an Bäumen dem leitenden Notarzt Dr. Ernst Fop geborgen. Es bestand aber keine Ge- gesichert. veranlasst und geleitet, die sich mit wissheit, dass damit alle Personen ge- dem Einsatzleiter der Feuerwehren ab- funden waren, weil niemand genaue gesprochen haben. Angaben über die Anzahl der Zugrei- 4. Befreien: Durch Schlamm und Geröll senden machen konnte. Unter dem waren einige Personen zum Teil, ande- Zug war eine Suche nicht möglich: an re komplett verschüttet. Mit bloßen ein Verstellen war mit den vorhande- Händen und Schaufeln wurden Ver- nen Mitteln nicht zu denken und letzte befreit und nach Verschütteten außerdem wurde der Zug zunächst gesucht. Die Einsatzkräfte mussten da- vom Staatsanwalt beschlagnahmt. Mit bei sehr behutsam vorgehen und es Lawinensonden wurde der Bereich un- war nicht einfach, zwischen Gepäck- mittelbar neben dem Zug nach Perso- stücken und verschütteten Personen zu nen abgesucht. Die Einsatzleitung hat

Auch nach dem Erdrutsch trat aus dem Hang weiterhin Wasser aus. Foto: Dolomiten

2. Zugang schaffen: Ein Zugang in das Innere der Fahrgastkabine war durch die geborstenen Scheiben für die Ein- satzkräfte unmittelbar möglich. 3. Lebenserhaltende Sofortmaßnah- men und Erstversorgung: Eine erste Versorgung der Verletzten wurde nach der Befreiung durch die Feuerwehr, Rettungsmaßnahmen durch die Feuerwehr und den Bergrettungsdienst Foto: Dolomiten Die Freiwillige Feuerwehr 42 Einsätze 2/2010

vor Ort und haben den Einsatz von der Staatsstraße aus, von der man die Ein- satzstelle gut einsehen kann, verfolgt und in Bildern festgehalten. Das Informationsbedürfnis vonseiten der nationalen aber auch ausländischer Medien war überaus groß. Von der Einsatzleitung wurde festgelegt, dass Pressevertreter keinen freien Zugang zur Einsatzstelle haben sollen. Für 12.30 Uhr wurde im Gerätehaus der FF Kastelbell eine erste Pressekonferenz angesetzt. Diese wurde von Landes- hauptmann Dr. Luis Durnwalder ge- leitet. Vertreter aller beteiligen Einsatz- organisationen, der Vinschger Bahn und der Behörden haben daran teilge- nommen. Bei der Pressekonferenz wurden Infor- mationen zur vorläufigen Zahl der Toten und Verletzten gegeben. Der Landeshauptmann sprach den Ange- hörigen der Todesopfer sein Mitgefühl aus und wünschte den Verletzten bal- dige Genesung. Durnwalder und auch die Landesräte Theiner und Widmann wiesen auf den raschen und effizien- ten Einsatz der Hilfskräfte hin. Fragen zur Unglücksursache konnten vorerst Transport der Verletzten mittels Gleiskleinwagen. Foto: Alto Adige nicht beantwortet werden. Vom Land Südtirol wurde für Angehö- sich mehrmals bei den Polizeikräften und -psychologen den Polizeikräften rige und Informationen zum Ereignis erkundigt, ob Vermisstenmeldungen zur Seite. eine grüne Nummer eingerichtet, die eingegangen sind. Nachdem dies bis bei dieser Pressekonferenz bekannt ge- ca. 19.15 Uhr nicht der Fall war, konn- Presse- und Informationsarbeit geben wurde. te angenommen werden, dass keine Die Nachricht vom Zugunglück hat sich Eine zweite Pressekonferenz fand um weiteren Personen vom Unglück be- im Land Südtirol und über die Landes- 16.00 Uhr im Rathaus von Kastelbell troffen waren. Gleichzeitig mit der Ret- grenzen hinaus sehr schnell verbreitet. statt. An dieser Presskonferenz nah- tung und Suche nach Personen im Zug Vertreter der lokalen Medien waren men auch der italienische Infrastruktur- wurden von der Bootsgruppe Kastel- schon kurze Zeit nach dem Unglück minister Altero Matteoli, Senator Man- bell und Tauchern der Berufsfeuerwehr Bozen die Etsch nach Personen abge- sucht. 5. Transportfähigkeit herstellen: Die Verletzten wurden von den Einsatz- kräften zu den Verpflegungs- bzw. Be- handlungsplätzen gebracht, wo sie von den Notärzten und dem Rettungs- dienst versorgt wurden. Zwei Verletzte wurden ambulant versorgt, 26 Verletz- te in die Krankenhäuser Meran, Schlanders, Bozen und Brixen ge- bracht. Die Betreuung der Verletzten und Angehörigen der Opfer wurde vom Dienst Notfallseelsorge des Wei- ßen Kreuzes und von Notfallpsycholo- gen sichergestellt. Auch bei der Über- bringung der Todesnachricht an die Angehörigen standen Notfallseelsorger Das Medieninteresse war sehr groß. Foto: Dolomiten 43 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Einsätze

• Lotsendienst und Verkehrssperrung: wurde von Feuerwehrleuten durch- geführt. • Verkehrsregelung und Zutrittskon- trolle zur Einsatzstelle: wurde von den Polizeikräften übernommen. • Verpflegung: Dafür hat der Betreu- ungszug Naturns des Weißen Kreu- zes gesorgt. Ein Verpflegungsplatz wurde im Gerätehaus der Feuerwehr Latsch eingerichtet. • Pressearbeit: Die organisatorische Vorbereitung der Pressekonferenz übernahm die FF Kastelbell, die dabei vom Landesfeuerwehrverband unter- stützt wurde.

Erste Pressekonverenz mit Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bezirksfeuerwehr- Für die Unterstützung der Einsatzlei- tung wurden Führungseinheiten in den präsident Franz Tappeiner. Foto: Dolomiten Gerätehäusern der Feuerwehren Kas- fred Pinzger und der Geschäftsführer Die Versorgung, Betreuung und den telbell und Latsch eingerichtet. Das der italienischen Staatsbahnen Mauro Transport der Verletzten vom Sammel- Einsatzleitfahrzeug wurde als Befehls- Moretti teil. Es wurden die endgültigen platz in die Krankenhäuser hat der Ret- stelle im Bereich der östlichen Zufahrt Zahlen der Verletzten und Toten be- tungsdienst übernommen. Dazu wur- zur Einsatzstelle verwendet, und von kannt gegeben, wobei auch mitgeteilt den bei der Einsatzfläche im Osten des Bezirksfeuerwehrinspektor Johann Tel- wurde, dass evtl. noch weitere Opfer Ereignisses und im Westen bei der Tal- ser besetzt. unter dem Zug begraben sein könnten. station der Seilbahn St. Martin im Ko- Im Lagezentrum bei der Berufsfeuer- Zur Ursache des Unglückes konnte nie- fel Behandlungsplätze eingerichtet. To- wehr Bozen wurden die Informationen mand genaue Angaben machen. tensammelstellen wurden im Osten zum Einsatz gesammelt. Zusammen Durch die Pressekonferenzen konnten und Westen errichtet. mit der Abteilung Brand- und Zivil- so alle Medien aus erster Hand die In- Für die Betreuung der unverletzten schutz wurden die politischen Verant- formationen erhalten und verhindert Personen und Angehörigen wurden wortungsträger informiert und ein- werden, dass sich die Reporter von ein- Räume in einem vom Besitzer zur Ver- schlägige Landesämter verständigt. zelnen Beteiligten lückenhafte Infor- fügung gestellten Betriebsgebäude in mationen beschaffen mussten. Latsch verwendet. Einsatznachsorge Der Einsatz war für die Einsatzkräfte Einsatzorganisation und -leitung Für Unterstützungsaufgaben wurden physisch und psychisch belastend. Eini- An der Einsatzstelle waren rund 500 folgende Abschnitte eingerichtet: ge der Betroffenen und Opfer waren Einsatzkräfte tätig. Um einen koordi- nierten Einsatz zu ermöglichen, wurden vom Einsatzleiter der Feuerwehr BFP Franz Tappeiner in Absprache mit den Einsatzorganisationen schon in der er- sten Einsatzphase Abschnitte gebildet und bestimmte Aufgaben zugeordnet. Die Schadenstelle wurde in die 2 Ab- schnitte »West« und »Ost« unterteilt, die von Feuerwehrführungskräften ge- leitet wurden. Die Feuerwehren und der Bergrettungsdienst haben die Ret- tung und Bergung der verletzten und toten Reisenden durchgeführt. Der Abschnitt Sicherung hatte die Auf- gabe, die mögliche Sicherung des Zu- ges und in weiterer Folge des Hanges durchzuführen. In diesem Abschnitt waren Feuerwehren und Bergrettungs- dienst gemeinsam tätig. Behandlungsplatz im Westen Foto: Dolomiten Die Freiwillige Feuerwehr 44 Einsätze 2/2010

den Helfern persönlich bekannt. Die Einsatzkräfte erhielten eine Betreuung durch den Dienst Notfallseelsorge und Notfallpsychologen des Sanitätsdien- stes. Insgesamt fanden für die Frei- willigen Feuerwehren drei psychologi- sche Nachbesprechungen mit ca. 80 Teilnehmern statt. Weitere Nachbe- sprechungen wurden mit den Einsatz- kräften der anderen Rettungsorganisa- tionen durchgeführt. Zum Ablauf des Einsatzes hat es am Behandlungsplatz im Osten 15. April 2010 eine Besprechung mit allen beteiligten Organisationen gege- ben. Schlussbetrachtungen fügung und konnten durch ihre gute Die Zusammenarbeit zwischen Feuer- Ausrüstung und Ausbildung den be- Unglücksursache wehren, Rettungsdienst, Bergrettung, troffenen Menschen die bestmögliche Zur Feststellung der Unglücksursache Notärzten, Ordnungskräften, Vinsch- Hilfe leisten. Unglücke dieser Größen- werden gerichtliche Untersuchungen ger Bahn und Behörden hat reibungs- ordnung können nie ganz ausgeschlos- durchgeführt, die noch nicht abge- los funktioniert. Im Einsatz waren ins- sen werden. Die Südtiroler Einsatzorga- schlossen sind. gesamt rund 500 Einsatzkräfte mit 72 nisationen und Behörden haben bei Fest steht, dass sich von einem Hang Fahrzeugen, davon allein 331 Freiwilli- diesem tragischen Geschehnis bewie- knapp 400 m³ Material gelöst haben ge Feuerwehrleute aus dem Bezirk sen, dass sie auf solche Ereignisse vor- und auf den Zug gestürzt sind. Die Untervinschgau. bereitet sind. Mure wurde durch einen massiven Hoch motivierte Einsatzkräfte standen Wassereintritt ausgelöst. somit in ausreichender Anzahl zur Ver- Bericht: BFV Untervinschgau

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Marling Frontalzusammenstoß

Die Feuerwehr Marling wurde am 18. März 2010 um 20.20 Uhr zu einem Verkehrsunfall in die Gampenstraße kurz nach dem neuen Kreisverkehr ge- rufen. Ein Fahrzeug war aus unbe- kannten Gründen auf die Gegen- fahrspur geraten und mit einem ent- gegenkommenden Fahrzeug frontal zusammengestoßen. Da die Fahrzeuge die Straße blockier- ten, wurde während der Aufräumar- beiten der Verkehr über das Gelände der Obstgenossenschaft Cofrum um- geleitet. Vor Ort waren neben der Feuerwehr Marling auch die Carabinieri und das Weiße Kreuz. Gegen 21.30 Uhr war der Einsatz beendet und die Straße konnte wieder für den Verkehr freige- geben werden. Die Freiwillige Feuerwehr 46 Einsätze 2/2010

Brenner Gefahrguteinsatz

Am Samstag, 24. April 2010, wurden die Feuerwehren von Gossensaß, Ster- zing und Pflersch zu einem Gefahrgut- einsatz am Bahnhof Brenner gerufen. An einem Bahnsteig verlor ein Kessel- waggon Acrylsäure. Um kurz nach 11.30 Uhr wurden die Männer der Feuerwehren Gossensaß, Sterzing und Pflersch zu einem Einsatz der Alarmstufe 7 gerufen: »Am Bahn- hof in Brenner tritt aus einem Zug eine chemische Substanz aus.« Bereits auf der Anfahrt wird die UN-Nummer des Stoffes durchgegeben. Es handelt sich bei dem als 2218 deklarierten Stoff um Acrylsäure. Am Einsatzort ergeben erste Erkun- dungen, dass auf Gleis 7 des Bahnhofs ein Güterzug steht. An einem der Kes- Bahnhofsgeländes, sowie die Räu- geben werden. Messungen mittels selwaggons führt eine Flüssigkeitsspur mung der angrenzenden Bahnsteige Prüfröhrchen an anderen Bereichen an der Außenverkleidung herab. Er ist veranlasst. Zudem wird vor dem Bahn- des Bahnhofs ergaben zu keiner Zeit mit der Gefahrnummer 839 gekenn- hof eine Dekontaminationsstelle auf- Auffälligkeiten. zeichnet und enthält die durchgegebe- gebaut. ne Acrylsäure. Diese ist als ätzend und Nachdem die Freigabemeldung einge- entzündlich eingestuft und reagiert zu- gangen ist, geht ein Trupp unter Che- dem auf den Kontakt mit Wasser, auf mikalienschutzanzügen zur Erkundung Erschütterung, sowie auf Lichteinstrah- vor. Die zwei Mann stellen fest, dass Beteiligte Einsatzkräfte: lung. die Säure durch das Überdruckventil • FF Sterzing Zu diesem Zeitpunkt herrschen am ausgetreten ist, können aber keinen Bahnhof Brenner Temperaturen um weiteren Austritt mehr feststellen. Sie • FF Gossensaß 20° C, Windstille und strahlender Son- binden die bereits ausgetretene Flüs- • FF Pflersch nenschein. sigkeit mittels Chemikalienbindemittel. • WK Sterzing Unter der Einsatzleitung des Komman- Nach dem Rückzug wird der Trupp • Polizei/Carabinieri danten von Sterzing, Benno Egger, dekontaminiert, der Zugverkehr kann wird sofort die Stromfreischaltung des nach etwa 40 Minuten wieder frei ge- 47 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Einsätze

St. Pankraz Ein Vollbrand zerstört das Nebengebäude des Gremshofes

Am Sonntag, 28. Februar 2010, wur- größeren Brand handeln könnte, da den die Wehren von St. Pankraz, St. der Hof aus mehreren aneinanderlie- Walburg und Lana, sowie die Bezirks- genden Gebäuden besteht. vertreter um 22.55 Uhr von der Lan- Da der Anfahrtsweg sehr steil und desnotrufzentrale alarmiert. Gemeldet schmal ist, konnte mit den Einsatzfahr- wurde eine starke Rauchentwicklung zeugen nicht bis zur Brandstelle gefah- beim Gremshof, woraufhin Alarmstufe ren werden. Zu diesem Zeitpunkt stand 3 ausgelöst wurde. Sofort war den das alte und unbewohnte Wohnhaus Wehren klar, dass es sich um einen jedoch bereits in Vollbrand. Die Einsatzleitung übernahm der Kom- mandant der FF St. Pankraz, Albert Schwarz. Unverzüglich wurden das Das leer stehende Gebäude ist vollstän- Beteiligte Einsatzkräfte: Wohnhaus, das Wirtschaftsgebäude dig ausgebrannt, die danebenliegen- • FF St. Pankraz mit 24 Mann (1 TLF, und der angrenzende Wald vor den den Gebäude und der Wald konnten 2 KLF, 1 MTF) Flammen abgeschirmt, um ein Über- durch das rasche und gezielte Eingrei- • FF St. Walburg mit 33 Mann (1 TLF, greifen des Feuers zu verhindern. fen der Wehren gerettet werden. 2 KLF, 1 RF) Gleichzeitig wurde auch mit der Brand- Nachdem das Feuer gegen 3.00 Uhr bekämpfung begonnen. unter Kontrolle war, wurden noch bis • FF Lana mit 15 Mann(1 TLF, 2 KLF) Insgesamt wurden 600 m Zubringerlei- um 9.00 Uhr morgens Brandwachen • Bezirksfeuerwehrinspektor Max tungen von einem Hydranten im Dorf, eingeteilt. Die Aufräumarbeiten dauer- Pollinger von einem Trinkwasserreservoir und ten bis in den späten Vormittag. • Abschnittsinspektor Paul Matzoll von einem Beregnungsteich bis zum Experten der Berufsfeuerwehr Bozen • Carabinieri Lana mit 2 Mann Einsatzort gelegt. Für Probleme sorg- führten im Auftrag der Carabinieri Er- • WK mit 2 Mann ten hingegen die relativ tiefen Tempe- mittlungen zur Klärung der Brandursa- • Berufsfeuerwehr Bozen mit 2 Mann raturen und der somit hart gefrorene che durch; Brandstiftung konnte dabei Untergrund. nicht ausgeschlossen werden. Die Freiwillige Feuerwehr 48 Einsätze 2/2010

St. Magdalena/Villnöss Brand zerstört Futterhaus des Tannhofs

Am 9. April 2010 wurden die Feuer- wehren von St. Magdalena Villnöss, St. Peter Villnöss und Teis, um 3.39 Uhr von der Landesnotrufzentrale, per Sire- nen-Alarmierung, zu einem Großbrand beim Tannhof in St. Magdalena/Vill- nöss gerufen. Beim Eintreffen der Mannschaft des Tanklöschfahrzeugs der FF St. Magdalena/Villnöss stand der Stadel bereits in Vollbrand und die Flammen bedrohten auch das nahe ge- lege Wohnhaus, das nur durch eine schmale Straße vom Brandobjekt ge- trennt ist. Nur durch das rasche Ein- greifen der Feuerwehren des Tales konnte dies verhindert werden. Das Brandobjekt befindet sich in einem dicht besiedelten Gebiet und das Feuer drohte somit auch auf die umliegen- den Wohnhäuser überzugreifen. Für die Einsatzleitung der FF St. Mag- dalena/Villnöss, mit dem Kommandan- Atemschutz aus und begannen beim Fahrzeugen. Weiters waren das Weiße ten Richard Obexer und seinem Stell- Eintreffen sofort mit dem Retten der Kreuz, die Carabinieri und die Berufs- vertreter Matthias Obexer, war schnell Tiere. Diese wurden auf die nahe gele- feuerwehr von Bozen vor Ort. Die klar, dass das Abschirmen der umlie- gene Wiese getrieben. Im Hühnerstall Erhebung der Brandursache übernah- genden Gebäude und das Evakuieren überlebte lediglich der Hahn. men die Carabinieri und die Berufs- der sich darin befindenden Bewohner Als Wasserentnahmestelle dienten feuerwehr von Bozen. der Schwerpunkt des Einsatzes war. So zwei Überflurhydranten, der nahe ge- bestand auch die Hauptaufgabe der legene Villnösserbach und der Wasser- nachkommenden Feuerwehren von St. speicher der Elektrizitätsgenossen- Peter/Villnöss und Teis darin, ein Über- schaft Villnöss. Somit stand den greifen der Flammen auf die umliegen- Einsatzkräften genügend Löschwasser den Gebäude zu verhindern. Nur durch zur Verfügung. die gute Zusammenarbeit aller drei Gegen 7.00 Uhr war der Brand unter Feuerwehren und das bedachte Han- Kontrolle und die Feuerwehr von St. deln der Einsatzleitung konnte eine Ka- Magdalena Villnöss übernahm die tastrophe verhindert werden. Brandwache mit ca. zehn Wehrmän- Mithilfe der Wärmebildkamera wurden nern. Sie wurden von einem Bagger die Glutnester, die sich bereits auf dem unterstützt, der den Brandschutt um- Dach des Wohnhauses gebildet hatten, wälzte, um so alle Glutnester zu besei- lokalisiert und sofort gelöscht. Außer- tigen. Gegen 15.27 Uhr konnte dann dem wurde die Hitzeentwicklung bei »Brand aus« gemeldet werden und der den umliegenden Wohnhäusern stän- Einsatz war auch für die Feuerwehr- dig überwacht. leute aus St. Magdalena/Villnöss be- Da sich im Stall Tiere befanden, rüste- endet. ten sich einige Wehrmänner bereits Im Einsatz standen ca. 80 Wehrmänner auf dem Anfahrtsweg mit schwerem der Feuerwehren des Tales mit ihren 49 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Einsätze

Welschnofen Busunfall mit mehreren Verletzten

Am 10. März 2010 wurden die Feuer- rung des einsturzgefährdeten Hauses Verkehr wieder einspurig freigegeben wehren Welschnofen und Karersee um notwendig machte. werden; der Einsatz selbst war erst ge- 19.15 Uhr mit Alarmstufe 5 zu einem Nach dem sofortigen Sperren der Stra- gen 00.15 Uhr beendet. technischen Einsatz gerufen. Gemeldet ße musste zunächst die Unfallstelle Der Schriftführer der FF Welschnofen wurde, dass zwei Busse auf der ausgeleuchtet und das Haus mit Holz- Siegfried Wiedenhofer schneebedeckten Straße zum Karer- stangen gegen Einsturz abgesichert pass oberhalb von Welschnofen zu- werden, damit die Wehrmänner mit sammengestoßen seien, wobei sich der Befreiung des eingeklemmten, mehrere Personen verletzt hätten und aber glücklicherweise ansprechbaren eine Person einklemmt sei. Fahrers beginnen konnten. Dazu wur- Bei der Ankunft am Einsatzort wurde den sowohl die Trennwand und die er- Beteiligte Einsatzkräfte: das gesamte Ausmaß des Unfalls sicht- sten beiden Sitzreihen hinter dem Fah- • FF Karersee: 10 Mann mit MTF; bar, denn ein vollbesetzter Reisebus, rersitz als auch die erste Scheibe an der • FF Welschnofen: 20 Mann, RF, TLF, der Richtung Karerpass fuhr, war mit linken Fahrzeugseite entfernt. Nach- KLF und MTF; weitere 8 Mann einem talauswärts fahrenden Linienbus dem der Fahrer im Beckenbereich und blieben im Gerätehaus zur Bereit- zusammengeprallt. In der Folge krach- mit den Füßen eingeklemmt war, wur- schaft. te der Linienbus, in dem sich außer de mithilfe von hydraulischen Bergege- dem Fahrer glücklicherweise keine wei- räten das Armaturenbrett und der Pe- Weiters standen im Einsatz: teren Fahrgäste befanden, einige Me- dalbereich soweit weggedrückt, dass • das Weiße Kreuz aus Welschnofen ter weiter in ein zur Zeit leer stehendes der Patient aus seiner Lage befreit und mit 15 Helfern und 3 Fahrzeugen Haus am rechten Straßenrand. Beim den Rettungsmannschaft des Weißen • das Weiße Kreuz aus Bozen mit Zusammenstoß wurden die beiden Kreuzes übergeben werden konnte. einem Notarztwagen, einer Busse an der jeweils linken Vorderseite Auch im Reisebus gab es einige Leicht- Notärztin und 2 Helfern beschädigt; die Fahrzeugfront des Li- verletzte, die nach einer Erstversor- • ein Notarzt des Roten Kreuz aus nienbusses wurde beim darauf folgen- gung durch die Sanitäter vor Ort, ihre Bozen den Aufprall auf das Haus komplett Reise mit einem Ersatzbus fortsetzen eingedrückt und der schwerverletzte konnten. • 2 Beamte der Carabineristation Lenker in seinem Fahrzeug einge- Die Busse wurden mit schweren Ab- von Welschnofen klemmt. Der Bus war durch die Wucht schleppfahrzeugen, die eigens aus • ein Arbeiter der des Aufpralls in der Folge ca. 2 m vom Sterzing und Mezzocorona anfahren Landesstraßendienstes Haus wegkatapultiert worden, was die mussten, durch das Eggental nach • ein Techniker und Bediensteter der Befreiung des Fahrers zwar erleichtert Bozen gebracht. Die Straße konnte Gemeinde Welschnofen hat, aber eine unmittelbare Stabilisie- schließlich gegen 22.00 Uhr für den Die Freiwillige Feuerwehr 50 Übungen 2/2010

FF Teis Gemeinschaftsübung – Gefährlicher Waldbrand unterhalb von Teis

Am 24. April 2010 wurde eine groß Teis wurde den Feuerwehren ihr Ein- Die Zivilschutzgruppe des Weißen angelegte Gemeinschaftsübung zwi- satzgebiet zugeteilt. Die Feuerwehren Kreuzes hatte inzwischen am Festplatz schen Guflfelder in Teis und Kohlerhof von St. Peter, St. Magdalena, Gufidaun in Teis eine Stärkung für die rund 160 in der Villnösser Haltestelle abgehalten. und Schrambach legten eine Leitung Einsatzkräfte vorbereitet. Amtsdirektor Angenommen wurde ein Waldbrand vom Eisack bergwärts, nachdem der Mitterrutzner, Bezirksinspektor Konrad im steilen Gelände über der Autobahn Hubschrauber ihre Pumpen und das Unterthiner und Abschnittsinspektor und Eisenbahntrasse. Einsatzleiter Hu- nötige Schlauchmaterial in das unweg- Roland Micheler zeigten sich sehr zu- bert Prader, Kommandant der Freiwilli- same und extrem steile Gelände geflo- frieden mit dem Ablauf der Übung. gen Feuerwehr Teis, konnte dazu sie- gen hatte. Den Feuerwehren von Teis Bürgermeister Robert Messner lobte ben Wehren der Umgebung begrüßen. und Albeins gelang es, eine weitere abschließend die Feuerwehren für ihre Zudem waren Förster des Forstamtes Zubringerleitung vom Guflfelderhof Einsatzbereitschaft und die gute Zu- Klausen mit dem Amtsdirektor des zur Brandstelle zu legen, wo mit dem sammenarbeit untereinander, und er- Forstinspektorates Brixen, Dr. Georg Waldbrandgerät der Feuerwehr Klau- innerte daran, wie wichtig ein gutes Mitterrutzner, vor Ort, um die Feuer- sen der Brand bekämpft wurde. Der Zusammenspiel zwischen den einzel- wehren mit Waldbrandgeräten und Transport der Einsatzgeräte und die nen Organisationen und unter den Hubschrauber zu unterstützen. Löscharbeiten mit dem Hubschrauber Feuerwehren ist. Der Pilot Helmuth Zingerle und die wurden vom Einsatzleiter der Forstver- Dies war erst wieder kürzlich beim Flughelfer der Firma Airway, sowie waltung Hans Krapf koordiniert. Es Brand des Tonnhofes in St. Magdalena Amtsdirektor Mitterrutzner informier- galt, die drei durch das felsige Gelände deutlich geworden, als es den drei ten über die Arbeit mit dem Hub- führenden Hochspannungsleitungen Wehren des Villnößtales gelang, grö- schrauber bei Waldbränden. Nach der abzuschirmen, sowie die im Tal vorbei- ßere Schäden an den nahegelegenen Vorführung einer Wasserentnahme führende Eisenbahn und Autobahn zu Wohnhäusern zu verhindern. Mit Ge- durch den Hubschrauber im eigens von schützen. Dank der guten Koordinie- nugtuung konnten die Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Klausen rung durch die Einsatzleiter und die ef- von Feuerwehr und Forstverwaltung ei- aufgestellten Waldbrandbecken und fiziente Arbeit der Wehrleute konnte ne lehrreiche und gelungene Übung aus dem neuen Beregnungsteich in rasch »Brand aus« gemeldet werden. abschließen. 51 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Übungen

FF Penon Drei Feuerwehren üben gemeinsam

»Waldbrand afn’ ›Kreidl‹ oberhalb Fen- und vom Löschzug Fennberg vom klei- Abschnittinspektor Stephan Ritsch hob nerstraße!«, hieß es bei der Alarmie- nen Auffangbecken (830 m.ü.M.) des die Bedeutung von Gemeinschafts- rung der Feuerwehren von Penon, Kur- Kreidlbaches bis zum Brandobjekt ver- übungen hervor. Nur so könne man im tatsch, Graun und des Löschzuges legt. Ein zweiter Angriff wurde vom Ernstfall effizient helfen. Herr Markus Fennberg. Kreidlweiher (1.057m.ü.M.) von den Unteregger von der Forstbehörde Alle Jahre organisiert eine Feuerwehr Feuerwehren Graun und Kurtatsch vor- dankte ebenfalls für die Organisation eine Übung, diesmal war Penon an der genommen. Ingesamt wurden 860 m einer solchen anspruchsvollen Wald- Reihe. Weil sich im Pflichtbereich der Schlauchleitung verlegt. Der Brandherd brandübung. Feuerwehr Penon eine große Waldflä- wurde mithilfe von 3 C-Strahlrohren Abschließend waren alle Beteiligten zu che befindet, wurde ein Blitzschlag mit und eines HD-Strahlrohrs bekämpft. einer kleinen Marende eingeladen. anschließendem Waldbrand am so ge- Nachdem der Brand gelöscht und die nannten »Kreidl« angenommen. Geräte aufgenommen waren, versam- Die erste Angriffsleitung wurde von melten sich alle beteiligten Einsatzkräf- den Feuerwehren Penon und Kurtatsch te zu einer Übungsbesprechung am Hirschbett-Weiher. Dort konnte Kom- mandant Oswald Stanghier viele Feuer- wehrkameraden, den Abschnittinspek- tor Stephan Ritsch sowie Vertreter der Forstbehörde begrüßen. Vor Ort waren auch der ehemalige Bürgermeister Os- Eingesetzte Wehren wald Schiefer und sein Nachfolger und Geräte: Martin Fischer. Kommandant Oswald Stanghier dank- • FF Penon: 15 Mann; 3 Fahrzeuge te der Firma Kurt Peer, die die Forst- und 1 TS straße Kreidl kostenlos um zirka 200 m • FF Kurtatsch: 12 Mann; verlängert hat; dadurch können die 3 Fahrzeuge und 1 TS + Einsatzfahrzeuge im Notfall weiter zu 1 TS Reserve einem Brandherd vorrücken. Weiters • FF Graun: 14 Mann; 3 Fahrzeuge dankte er auch Herrn Markus Zadra für und 1 TS die fotografische Dokumentation der • LZ Fennberg: 5 Mann; 1 Fahrzeug Übung. Stanghier erläuterte die Übung und 1 TS Reserve kurz und lobte den reibungslosen Ab- lauf. Die Freiwillige Feuerwehr 52 Übungen 2/2010

FF Steinach am Brenner Grenzüberschreitende Gefahrgutübung

Am Samstag, 15. Mai 2010, fand am • das Auffangen des austretenden Großen Anklang fand die Übung aber Bahnhof von Steinach am Brenner eine Schadstoffes (Umweltschutz), nicht nur bei den teilnehmenden grenzüberschreitende Gefahrgutübung • das Abdichten des Lecks. Feuerwehrmännern, sondern auch bei statt. Daran nahmen aus Südtirol die Beim angenommenen Gefahrstoff den Funktionären, die den Ablauf Feuerwehren Sterzing, Thuins, Brixen handelte es sich um eine Formaldehyd- genauestens beobachteten. Darunter und Klausen mit insgesamt 42 Mann lösung (UN-Nr. 2209 – Gefahr-Nr. 80). waren: teil. Die Feuerwehr Steinach am Bren- Die Einsatzleitung übernahmen der • Landesfeuerwehrpräsident-Stellver- ner war mit 29 Mann vertreten. Zugskommandant der Feuerwehr Ster- treter und Bezirksfeuerwehrinspektor Um 13.30 Uhr fanden sich die Wehr- zing, Norbert Troyer, und der Zugskom- Alois Sparber männer auf dem Bahnhofsgelände in mandant der Feuerwehr Steinach, • Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Hei- Steinach ein und wurden zunächst Hans peter Stockhammer, gemeinsam. degger vom Einsatzleiter und regionalen Si- Während die Dekontaminationsstraße • Bezirksfeuerwehrpräsident-Stellver- cherheitsbeauftragten der ÖBB, Herrn aufgebaut wurde, rüsteten sich bereits treter Ferdinand Sparber Ernst Niedermoser, auf die Gefahren die ersten Trupps mit schwerem Atem- • Abschnittsinspektor Benno Egger und das richtige Verhalten bei Einsät- schutz und Chemikalienschutzanzügen • Abschnittsinspektor Thomas Klotz zen im Gleisbereich vorbereitet. Da- aus. Bewusst wurden die Trupps aus • Abschnittsinspektor Simon Hofer raufhin erklärte der Gefahrgutbeauf- Männern des nördlichen und südlichen • Abschnittsinspektor Albert Tauber tragte der Rail Cargo Austria, Herr Wipptals zusammengestellt, um even- • Kommandant der Feuerwehr Thuins Hubert Mayrhofer, die verschiedenen tuelle Probleme bei der Zusammenar- Erich Holzknecht Verschluss- und Zapfmechanismen bei beit aufzudecken. Eine Schwachstelle • Kommandant der Feuerwehr Brixen Kesselwagons. stellte hierbei das unterschiedliche Hubert Lanz Hierfür hatten die ÖBB bzw. die Rail Funk netz dar. Dadurch war es nicht • Kommandant der Feuerwehr Milland Cargo Austria eigens einen Übungs- möglich, dass alle Schutzanzugträger Uwe Dariz kesselwagen zur Verfügung gestellt, untereinander kommunizieren konn- • Kommandant der Feuerwehr Klausen an dem die gängigsten Systeme ver- ten. In Zukunft sollten die italienischen Walter Obermarzoner baut sind, denn diese können je nach Geräte (Bereich 70 cm) angepasst wer- • Kommandant der Feuerwehr Stei- Hersteller unterschiedlich ausgeführt den, damit eine reibungslose Kommu- nach und Abschnittskommandant sein. nikation im Ernstfall möglich wird. Die Thomas Triendl Anhand eines weiteren Übungskessel- Übung wurde zu einem vollen Erfolg. • Abschnittskommandant a. D. Franz wagens wurde dann die eigentliche Die Zusammenarbeit klappte vorbild- Reinisch Gefahrgutübung durchgeführt. Simu- lich und so ist man nun bei einem • Bezirksfeuerwehrinspektor Michael liert wurden mehrere Leckagen. eventuellen Gefahrguteinsatz am Neuner Grenzbahnhof Brenner bestens gerüs- Schwerpunkte waren dabei: tet, sollte der Einsatz des nördlichen • die Erkundung, um welchen Stoff es und des südlichen Wipptals erforder- sich handelt, lich werden. 53 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Die Feuerwehren berichten

FF Wolkenstein Feierliche Übergabe der neuen Drehleiter

Am Samstag, dem 1. Mai 2010, wurde zahlreichen Einsätzen erfolgreich ein- und der Dorfgemeinschaft mit dem die neue Gelenkdrehleiter der Feuer- gesetzt werden. In diesem Zeitraum Schlusswort »Gott zur Ehr und dem wehr Wolkenstein feierlich in den hat sich die Technik sehr geändert und nächsten zur Wehr« übergeben. Dienst gestellt und das Fest des Hl. Flo- es erwies sich als notwendig, ein Einigen Feuerwehrmännern wurden rian, Schutzpatron der Freiwilligen Feu- neues, dem Stand der Technik ange- von Landesfeuerwehrpäsident Rudi erwehren, begangen. passtes Gerät anzukaufen, um im Not- Hofer und Bürgermeister Roland De- Kommandant Josef Perathoner be- fall schnell, sicher und professionell metz Auszeichnungen für wertvolle grüßte am Gemeindeplatz nach einem helfen zu können. Im Detail handelt es und langjährige Mitgliedschaft über- festlichen Gottesdienst neben den 58 sich um eine Drehleiter Iveco Magirus, reicht. Das Verdienstkreuz des Landes- aktiven Feuerwehrmännern und 17 Eh- Modell DLK 23-12 GL CS, hergestellt feuerwehrverbandes in Silber mit zwei renmitgliedern auch zahlreiche Vertre- von der Firma Magirus mit einer Steig- Sternen erhielt Kommandant Josef Pe- ter aus der Landes- und Gemeinde- höhe von 28,85 m, abwinkelbarem rathoner für 15 Jahre Kommandant- politik. Besonders erfreulich war die Gelenkarm und einem Drei-Personen- schaft, das Verdienstkreuz in Gold des Teilnahme von Hochw. Peter Clara, Mannschaftskorb. Landesfeuerwehrverbandes für 40 Jah- Wolkensteins Bürgermeister Roland Anlässlich der Festrede hat der Kom- re aktive Mitgliedschaft ging an Daniel Demetz, St. Christina’s Bürgermeister mandant Josef Perathoner die unerläss- Senoner und das Verdienstkreuz in Dr. Bruno Senoner, Landesrat und Feu- liche und wertvolle finanzielle Unter- Bronze des Landesfeuerwehrverbandes erwehrkamerad Dr. Florian Mussner, stützung zum Ankauf der Drehleiter für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft wur- Landesfeuerwehrpräsident Rudi Hofer, vonseiten des Landes, der Gemeinde- de Günther Perathoner, Michael Seno- Bezirkspräsident Josef Mayr, Bezirks- verwaltung und der Mitbürger hervor- ner, Ivan Lardschenider und Gehard präsident-Stellvertreter Martin Maura- gehoben und mit Freude das Fahrzeug Demetz verliehen. cher, Abschnittsinspektor Hans Peter nach der Segnung durch Hochw. Peter Georg Hofer, Schriftführer Perathoner und Abordnungen der Clara feierlich den Feuerwehrmännern FF Wolkenstein Nachbarwehren von St. Christina, St. Ulrich, Runggaditsch und aus dem Fassatal sowie Vertretungen der Ver- einsgemeinschaft Wolkenstein, der Raiffeisenkasse Wolkenstein, des Tou- rismusvereins, KVWs, Weißen Kreuzes, Roten Kreuzes, der Carabinieri und zahlreichen Mitbürger. Die Bürgerka- pelle Wolkenstein hat das Fest musika- lisch umrahmt. Die Feuerwehr Wolkenstein verfügte bereits im Jahre 1907 über eine Steig- leiter und bereits im Jahre 1980 ergab sich die Notwendigkeit, eine Drehleiter für das immer größer werdende Dorf anzuschaffen. In den 30 darauf folgen- den Dienstjahren konnte das Gerät bei Die Freiwillige Feuerwehr 54 Die Feuerwehren berichten 2/2010

FF Freiberg Neues Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr

Nach jahrelanger Vorarbeit und gro- ßem Einsatz war es am Sonntag, dem 25. April 2010, endlich soweit: die Frei- willige Feuerwehr Freiberg konnte un- ter strahlend blauem Himmel ihr lang- ersehntes neues Tanklöschfahrzeug segnen. Um 10.30 Uhr marschierten die Feuer- wehr Freiberg, die Feuerwehren von Untermais, Obermais, Labers, Meran, Gratsch, , Vöran und Burgstall sowie die Partnerfeuerwehr Dorfen (Bayern) unter Begleitung der Musikka- pelle Sinich-Freiberg in die Pfarrkirche von Sinich ein. Dort wurde eine zwei- sprachige Messe gefeiert. Bei der anschließenden Fahrzeugseg- nung bedankte sich der Kommandant der FF Freiberg, Martin Markt, bei den zahlreich erschienenen Gästen und vor allem bei all jenen, die den Ankauf die- ses Fahrzeugs und somit die Sicherheit der Bürger unterstützt haben: die Ge- meinde Meran, das Land Südtirol, zahl- reiche großzügige Firmen aus Sinich einstellbar von 800 bis 1600l/min, genauer anzuschauen sowie ein köstli- und viele weitere Spender. Lichtmast frei dreh- und schwenkbar, ches Mittagessen bei sommerlichen Das neue Tanklöschfahrzeug ist mit ei- Verkehrsleiteinrichtung am Heck, 3 Temperaturen. nem 2500l Wassertank und einem Atemschutzgeräte im Mannschafts- 200l Schaumtank ausgestattet, führt raum, Überdruckbelüfter, Schiebeleiter natürlich alle notwendigen Gerätschaf- 14m und viele andere Geräte. ten – nicht nur für den Brand-, son- dern teilweise auch für den techni- Der Meraner Bürgermeister Dr. Günt- schen und den Chemieeinsatz – mit her Januth und Bezirksfeuerwehrpräsi- und bietet Platz für neun Feuerwehr- dent-Stellvertreter Jakob Pichler richte- leute. Von diesen können sich drei ten einige Worte an die Anwesenden. noch während der Fahrt mit Atem- Auch weitere Vertreter des Bezirksfeu- schutzgeräten ausrüsten, um am Ein- erwehrverbandes, der Abschnittsin- satzort noch schneller mit der Brand- spektor Karl Gamper und der ehemali- bekämpfung beginnen zu können. ge Abschnittsinspektor Karl Freund Ulrike und Barbara heißen die Patinnen waren zugegen. des Fahrzeugs, das von der Firma Lohr Im Anschluss wurde der Feuerwehr- auf einem Iveco Magirus Fahrgestell mann Christian Lösch mit dem Ver- aufgebaut wurde. dienstkreuz in Bronze für 15 Jahre ver- Technische Daten des Fahrzeuges: dienstvolle Tätigkeit ausgezeichnet. Senden Sie Berichte Iveco 140E25 4x2 Dieser war bei der Jahreshauptver- und Fotos 14 Tonnen, 250 PS sammlung abwesend gewesen. Einen Radstand 3690mm, Gesamtlänge ca. Blumenstrauß und einen Obstkorb als an unsere Redaktion! 7m, Höhe 3,1m Zeichen für Jugend und Vitalität erhielt Aufbau der Firma Lohr: 2500l Wasser- Anna Flarer, die dieses Jahr bereits seit Inserieren Sie in der tank, 200l Schaumtank (wiederum 60 Jahren Patin ist. Feuerwehrzeitung! unterteilt in einen 50l- und einen 150l- Im Anschluss an die Feierlichkeiten gab Sie erreichen mindestens Tank für verschiedene Schaummittel), 1 es für die Feuerwehr und für alle Gäs- HD Schnellangriffshaspel mit Schaum- te noch einen Umtrunk und die Mög- 6.000 Leser … zumischung, Dachmonitor stufenweise lichkeit, sich das neue Fahrzeug einmal 55 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Die Feuerwehren berichten

FF Lichtenberg Neues Einsatzfahrzeug gesegnet

Am Sonntag, 18. April 2010, hatte die Freiwillige Feuerwehr Lichtenberg allen Grund zum Feiern. Sie konnte das neue Einsatzfahrzeug offiziell seiner Bestimmung übergeben. Um 09.30 Uhr begann der Festakt mit dem Ein- zug der FF Lichtenberg in Begleitung der Musikkapelle Prad, der Ehrengäste und der Dorfbevölkerung in die Pfarr- kirche von Lichtenberg zum feierlichen Gottesdienst. Anschließend wurde die Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges an der Gerätehalle durch Pfarrer Georg Johann Martin vorgenommen. Der Kommandant Ewald Ortler be- grüßte im Namen der Freiwilligen Feu- erwehr Lichtenberg alle anwesenden Bürgerinnen und Bürger, die Feuer- wehrkameraden, Ehrenmitglieder und die Feuerwehrjugend, sowie alle Patin- nen und Paten und ganz besonders die Patinnen des neuen Einsatzfahrzeuges Hildegard Schöpf und Claudia Schöpf. diegene Ausbildung sowie laufende sonenauffindung in einem Brandob- Ebenso konnte der Kommandant den Schulungen und Übungen mit den Ge- jekt eingesetzt werden kann, Bezirksfeuerwehrpräsidenten Manfred räten erforderlich. • Hebekissen, Greifzug und eine Tauch- Thöni, den Bezirksfeuerwehrinspektor Der Kommandant stellte kurz das neue pumpe für den technischen Einsatz, Armin Plagg und den Abschnittsin- Fahrzeug vor. Es wurde von der Fa. • verschiedene Arbeitsgeräte. spektor Josef Prugger sowie den ehe- Mercedes hergestellt und in einem Für die Feuerwehrmänner steht der maligen Bezirksfeuerwehrpräsidenten zweiten Schritt von der Fa. Achleitner Schutz von Personen und deren Hab Franz Erhard und die Kommandanten zum »MANTRA« umgebaut. Der Mer- und Gut an erster Stelle. Dieses neue der Nachbarwehren des Abschnittes 4 cedesmotor hat eine Leistung von 185 Einsatzfahrzeug, samt seiner Ausrüs- begrüßen. Weiters waren Vertreter der PS und verfügt über Allradantrieb, der tung, wird uns in unserem Bemühen, Gemeinde und der Landesregierung, bei uns in den Bergen von größtem im Notfall eine effiziente Brandbe- allen voran Bürgermeister Hubert Ping- Vorteil ist. Erwähnenswert ist auch das kämpfung zu leisten, unterstützen und gera, die Gemeindereferenten Dr. Ing. Zusatzbremssystem »TELMA«, das bei unseren Einsätzen eine große Hilfe Manfred Lechner und Josef Gritsch, zusätzliche Sicherheit auf der Fahrt und Arbeitserleichterung sein. der SVP-Ortsobmann Dr. Bernhard und während eines Einsatzes bietet. Zum Abschluss bedankte sich der Renner, der Landesrat Dr. Richard Thei- Mit diesem Einsatzfahrzeug können bis Kommandant der FF Lichtenberg ner und Landtagsabgeordneter Dr. Jo- zu neun Einsatzkräfte befördern wer- Ewald Ortler bei allen, die zur Anschaf- sef Noggler anwesend. Auch der Ob- den. Auch dies war ein wichtiger As- fung dieses Einsatzfahrzeuges beige- mann der Raiffeisenkasse, Prad Karl pekt bei der Entscheidung für dieses tragen und bei der Gestaltung der Seg- Heinz Kuntner, war der Einladung ge- Fahrzeug. nungsfeier mitgewirkt haben. Ein folgt. Als Ausrüstung stehen folgende Gerä- besonderer Dank ging an die Musikka- Die Segnung wurde wiederum von der te zur Verfügung: pelle Prad, die sich trotz Terminüber- Musikkapelle Prad musikalisch um- • vier Atemschutzgeräte samt Zubehör, schneidungen bereiterklärt hat, nach rahmt. In den Grußworten der Ehren- • ein Hochdrucklöschgerät mit 80 m Lichtenberg zu kommen, um die Feier- gäste wurde der unermüdliche und Schlauchlänge und mit 400 Litern lichkeiten musikalisch zu umrahmen. selbstlose Einsatz der freiwilligen Feu- Wasserspeicher, welches für den Er- Anschließend lud der Kommandant al- erwehrkameraden, aber auch der an- steinsatz im Brandfall optimal einge- le Anwesenden zur Besichtigung des deren Rettungsorganisationen hervor- setzt werden kann, neuen Einsatzfahrzeuges und zum gehoben und dabei betont, dass eine • eine Wärmebildkamera, die vom Be- Frühschoppen ein. Die FF Lichtenberg gute Ausrüstung, die den heutigen zirk Obervinschgau der FF Lichten- schloss die Feierlichkeiten mit einem technischen Anforderungen entspricht, berg zugeteilt wurde und die bei der gemeinsamen Mittagessen im Gast- notwendig ist. Ebenso seien eine ge- Brandherdlokalisierung bzw. zur Per- haus Schwarzer Adler ab. (WRG) Die Freiwillige Feuerwehr 56 Die Feuerwehren berichten 2/2010

FF Schlanders Segnung Hubrettungsbühne

Bei der diesjährigen Florianifeier der Freiwilligen Feuerwehren von Schlan- ders, Göflan, Vetzan, Kortsch und Son- nenberg wurde die neue Hubrettungs- bühne Bronto Skylift RLX 34 offiziell in Betrieb genommen. Nachdem die Drehleiter nach 28 Jah- ren Dienstzeit ausgetauscht werden musste, erfolgten bereits 2008 Gesprä- che auf Gemeinde-, Bezirks- und Lan- desebene für den Ankauf eines neuen Fahrzeuges. Nach reichlicher Überle- gung und Einholung von entsprechen- den Informationen entschied sich die Feuerwehr Schlanders für die Hub- rettungsbühne der Firma Bronto Skylift, nachdem mehrere Vorführungen ver- schiedener Fahrzeuge von unterschied- lichen Firmen absolviert wurden. Die anfänglichen Bedenken konnten durch die praktischen Vorführungen, die am Foto: Foto Wieser, Schlanders Krankenhaus und am Bürgerheim so- wie im Dorfzentrum durchgeführt wur- ner Rollstuhltauglichkeit – gerade in kommt noch eine maximale Arbeitshö- den, ausgeräumt werden. Schlanders wichtig für Bürgerheim und he von 34 m, eine seitliche Reichweite Im Vergleich zur herkömmlichen Dreh- Krankenhaus – ist dieser Korb ideal für von 22,4 m und eine Unterflurreich- leiter ist diese so genannte Hubret- den Einsatzbereich der Feuerwehr weite von 4,5 m. Die Anschaffungs- tungsbühne vielseitiger einsetzbar und Schlanders«, so Obermaschinist Tho- kosten von 530.000 Euro für dieses bietet für die Atemschutzträger und mas Gamper. Die Ausstattung mit Bezirksstützpunktfahrzeug wurden zu die Rettungsmannschaften durch den Schnellangriffshaspel, Monitor mit 70 Prozent vom Land und zu 30 Pro- erheblich größeren Korb viele Vorteile 2500 l/min., Atemschutz-Luftanschlüs- zent von der Gemeinde getragen. bei der Rettung von verunglückten Per- sen und Öldruckanschlüssen für Schere In Anwesenheit der zahlreichen aktiven sonen. »Mit einer Traglast von 500 kg, und Spreizer verdeutlichen die viel- Wehrmänner und Ehrengästen sowie sprich fünf Mann Besatzung, sowie ei- seitigen Einsatzmöglichkeiten. Hinzu der Fahrzeugpatinnen Evelin Santer Tasser und Brigitte Tumler Tonzzer, seg- nete Dekan Josef Mair das Fahrzeug. Die diesjährige Florianifeier wurde auch zum Anlass genommen, die Patin Anna Tappeiner für ihr 60-jähriges Ju- Wenn möglich, biläum als Feuerwehrpatin zu ehren. Im Jahr 1950 stand sie Patin für die sollten Beiträge und Bilder für die Bergomi-Pumpe, die heute noch liebe- voll von der Oldiegruppe der Feuer- »Feuerwehrzeitung« wehr Schlanders in Schuss gehalten wird. Kommandant Stephan Kostner mittels E-Mail gesendet werden. und die Vizebürgermeisterin Monika Holzner Wunderer überreichten ihr hierfür eine Anerkennung. Die digitalen Bilder sollten eine Auflösung Im Anschluss an die Grußworte der Vi- zebürgermeisterin Monika Holzner von 300 dpi haben. Wunderer, des Bezirksfeuerwehrpräsi- denten Franz Tappeiner und des Sena- Danke! tors Manfred Pinzger klang die Floriani- feier traditionsgemäß mit einem Frühschoppen aus. 57 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Die Feuerwehren berichten

FF St. Jakob-Grutzen Doppelter Freudentag für die Feuerwehr

Gleich zwei neue Fahrzeuge sind für die Freiwillige Feuerwehr St. Jakob- Grutzen am 18. April gesegnet und ih- rer Bestimmung übergeben worden. Um 10.45 Uhr marschierten die Jubel- wehr mit den Nachbarwehren und der Musikkapelle Leifers vom Dorfzentrum bis zur Kirche von St. Jakob, wo ein Festgottesdienst gefeiert wurde. Anschließend segnete der Pfarrer Ivo Costanzi das neue Tanklöschfahrzeug (Patinnen sind Petra Gruber und Kathe- rina Weissensteiner) und das Gelände- fahrzeug mit Waldbrandeinheit (Patin- nen sind Theresa Schmid und Christine Schwarz). Beim Tanklöschfahrzeug han- delt es sich um ein Mod. Mercedes Ate- go 4x4 mit Tunnelausrüstung, das von der Firma Brandschutz Rosenbauer auf- schnittsinspektor Erwin Runer und nen kleinen Imbiss eingeladen, um zu- gebaut wurde. Es verfügt über 3500 Li- Forstinspektor Dr. Martin Schöpf, wur- sammen mit der FF St. Jakob – Grutzen ter Wasser und 200 Liter Schaum. Der de die gesamte Dorfbevölkerung zu ei- den Freudentag zu feiern. Monitor kann auch vom Führerhaus aus gesteuert werden. 2 Hochdruckhaspeln mit jeweils 80 mt Schlauchlänge sind seitlich angebracht. Weiters verfügt je- der mitfahrende Wehrmann über ein Atemschutzgerät mit Verbundstoff- flaschen für einen einstündigen Aufent- halt im Gefahrenbereich (auch der Fah- rer). Die Stromversorgung bzw. Be- leuchtung wird über ein 14 KW Stromaggregat und einen Lichtmast ge- währleistet. Eine weitere Besonderheit des Fahrzeuges ist die Straßenwaschan- lage, die bei starker Verschmutzung der Fahrbahn eingesetzt werden kann. Das Tanklöschfahrzeug ersetzt ein 23 Jahre altes Fahrzeug, das nicht mehr den An- forderungen der Wehr bzw. des Ein- satzgebietes entsprach. Beim zweiten Fahrzeug handelt es sich um einen Jeep Wrangler mit Allradan- trieb, der hauptsächlich für den Perso- nentransport eingesetzt wird. Er ver- fügt außerdem noch über eine Anhängerkupplung, um die Wald- brand einheit oder die große Schlamm- pumpe zu ziehen. Der Jeep ersetzt eine fast 30 Jahre alte »Campagnola«, die aufgrund eines Motorschadens außer Dienst gestellt werden musste. Nach der Ansprache des Kommandan- ten Alex Carli und der Ehrengäste, Vi- zebürgermeister Georg Forti, Ab- Die Freiwillige Feuerwehr 58 Die Feuerwehren berichten 2/2010

FF Tschötsch Feuerwehr erhält neues Heim

Am 3. Oktober 2009 wurde das neue Mehrzweckgebäude in Tschötsch feier- lich seiner Bestimmung übergeben. Nachdem im Gebäude, neben der Feuerwehrhalle, auch eine Bibliothek, ein Jugendraum, ein Chorprobelokal und ein neuer Vereinssaal unterge- bracht werden konnten, gestalteten sich die Feierlichkeiten als großer Freu- dentag für die gesamte Bevölkerung am Pfeffersberg. Das »Bodenverbesserungskonsortium Tschötsch« übergab die erweiterte Be- regnungs- und Löschwasserleitung offiziell ihrer Bestimmung. Dement- sprechend zahlreich waren auch die Vertreter aus Gemeinde- und Landes- politik, aber auch aus verschiedenen Vereine und Verbänden anwesend. Gemeinderat Georg Mayrhofer blickte in seiner Rede über die Baugeschichte auf den langen Planungszeitraum zu- rück, welcher immerhin im Jahre 1998 seinen Anfang nahm. Damals wollte Das neue Gebäude bei der Einweihungsfeier man lediglich die viel zu klein geratene alte Feuerwehrhalle im Erdgeschoss des Vereinshauses unterirdisch erwei- xen, unter dem damaligen Bürgermeis- man den starken Zusammenhalt der tern, merkte jedoch relativ schnell, ter Rag. Klaus Seebacher, eine Wiese Bevölkerung und dementsprechend dass die Kosten-/Nutzungsrechnung im Zentrum von Tschötsch anzukaufen, hoch sei dort auch die Freude über ge- nicht leicht auf ein positives Ergebnis auf der es möglich erschien, eine Kom- tätigte Investitionen. zu bringen war. plettlösung für mehrere Vereine sowie Bürgermeister Albert Pürgstaller lobte Durch einen glücklichen Zufall gelang für die gesamte Dorfentwicklung zu in seiner Ansprache die problemlose es der Gemeindeverwaltung von Bri- realisieren. Abwicklung des Neubaues und freute Die Planungsarbeiten schritten von nun sich, dass das Projekt im Rahmen des an zügig voran und nachdem auch die Kostenvoranschlages von 1,7 Mio. Eu- Finanzierung mithilfe der Landesver- ro realisiert werden konnte. waltung gewährleistet werden konnte, Auch der Kommandant der Wehr, Ste- wurde im Jahre 2008 mit den Bau- fan Kerschbaumer, zeigte sich sehr zu- arbeiten begonnen. frieden mit der neuen großzügigen Im Zuge der Durchführung konnten Unterkunft. der anliegende Pausenhof der Volks- Der Lohn für lange und intensive Pla- schule bzw. des Kindergartens er- nungen und Verhandlungen ist eine weitert, sowie ein Parkplatz errichtet zeitgemäße und zweckmäßige Feuer- werden. Vor dem Mehrzweckgebäude wehrhalle, die der gesamten Bevölke- wurden großzügig Autostellplätze ein- rung im Einsatzgebiet zugutekommen gerichtet, womit auch ein weiteres Pro- möge. blem im Dorfbereich endgültig einer Die Segnung der gesamten Anlagen Lösung zugeführt werden konnte. wurde von Pfarrer Dr. Luis Gurndin Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder durchgeführt. zeigte sich in seiner Festrede sehr er- Das Jahr der Fertigstellung der neuen freut über den gelungenen Bau, der Bleibe für die Feuerwehr Tschötsch gleichzeitig als neues Zentrum des hätte nicht symbolträchtiger sein, da Gemeinderat Mayrhofer und KDT Stefan Dorflebens zu betrachten sei. Gerade im Jahr 2009 ein kleines Jubiläum an- Kerschbaumer in kleinen ländlichen Gebieten merke stand; die 40-Jahr-Feier der Gründung 59 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Die Feuerwehren berichten der FF Tschötsch. Die im Jahre 1902 Festtag eine kleine Chronik über das meinde zu einem Buffet geladen, das gegründete FF Pfeffersberg war 1969 Feuerwehrwesen am Pfeffersberg und von allen Vereinen vorbereitet worden in die FF Tschötsch und FF Tils aufge- ganz speziell in Tschötsch der Öffent- war. teilt worden, um den Pflichtbereich der lichkeit vorgestellt. Um den Nachmittag gesellig ausklin- Feuerwehren besser abdecken zu kön- Im Anschluss an den offiziellen Teil der gen zu lassen, wurden verschiedene nen. Demzufolge wurde für diesen Segnung wurde die gesamte Festge- Einlagen angeboten.

FF St. Johann Segnung des neuen Kleintransportfahrzeuges

Am 2. Mai 2010 hatte die Freiwillige Feuerwehr St. Johann einen besonders freudigen Floriani-Tag, galt es doch, das neue Einsatzfahrzeug zu segnen. Unter den Klängen der Musikkapelle St. Johann marschierte die Wehr mit den zahlreich erschienen Ehrengästen, vom Gerätehaus ausgehend, zur Pfarr- kirche von St. Johann, wo mit Altpfar- rer Markus Küer der gemeinsame Dankgottesdienst gefeiert wurde. In seiner Predigt hob Pfarrer Markus her- vor, dass neben einer guten Ausrüs- tung der Wehr immer noch die Bereit- schaft der Wehrmänner, unentgeltlich und zu jeder Stunde für die Bevölke- rung da zu sein, das Ausschlaggeben- de ist. Dafür sei ihnen herzlich ge- dankt. Im Anschluss an die Hl. Messe, die von Im Bild v.l.n.r.: KDT-STV Walter Oberleiter, BM Dr. Hubert Rieder, KDT Franz Hofer, Patin der Musikkapelle St. Johann musika- Martha Oberschmied und Hochwürden Pfarrer Markus Küer lisch umrahmt wurde, wurden vor der Kirche, bei leichtem Regen das neue Kleintransportfahrzeug und die ent- sicher und gut geschützt transportiert Fraktionsvorsteher Ewald Kaiser und sprechenden Gerätschaften gesegnet. werden. Paul Maurberger von der Raiffeisenkas- Kommandant Franz Hofer begrüßte in In seiner Ansprache dankte KDT Franz se überbrachten ebenfalls ihre seiner Ansprache alle Ehrengäste, Pa- Hofer der Gemeinde Ahrntal, dem Glückwünsche. tinnen, Wehrmänner und die Bevölke- Land, der Fraktion und den Banken für Kommandant Franz Hofer bedankte rung von St. Johann und stellte das die finanzielle Unterstützung. Ein be- sich bei allen Beteiligten, die zum Ge- neue Einsatzfahrzeug kurz vor. sonderer Dank ging jedoch an die Be- lingen der Feier beigetragen haben Es handelt sich um ein Fahrzeug des völkerung von St. Johann, die die Frei- und lud die Ehrengäste, die Musikka- Typs VW-Transporter. Das Fahrzeug ist willige Feuerwehr immer wieder pelle St. Johann und die Wehrmänner mit permanentem Allradantrieb ausge- bereitwillig und mit großer Tatkraft zum gemeinsamen Mittagessen ins rüstet. Container runden das Fahrzeug unterstützt. Hotel Steinpent ein. ab. Der erste Container ist ausgerüstet Bürgermeister Hubert Rieder über- mit einem neuen, 14 KVA starken brachte die Grüße und Glückwünsche Stromerzeuger, Beleuchtungsmaterial der Gemeinde und unterstrich, wie und weiteren technischen Hilfsmitteln. wichtig eine gut ausgerüstete und aus- Der zweite Container wurde für den gebildete Wehr für das Dorf und die Transport des vor einigen Jahren ange- Gemeinde ist. kauften Schnelleinsatzzelts und dessen Abschnittsinspektor Alois Steger über- Zubehör gebaut. Der dritte Container brachte die Grüße des Bezirkes und beinhaltet den Suchscheinwerfer. So- gratulierte der Wehr zum gelungenen mit können alle technischen Hilfsmittel Ankauf des Fahrzeuges. Lana 22. Landes- Feuerwehrleistungsbewerb 34. Landes- Jugendfeuerwehrleistungsbewerb

Rund 3000 Feuerwehrleute und des Weißen Kreuzes bestens versorgt. 1.000 Jugendfeuerwehrleute aus Ein Auszug der Ergebnisse vgl. Am Nachmittag wurde ein Fußballtur- Südtirol, aus dem Trentino, Öster- Seite 64–66 (vollständige Ergeb- nier mit 32 Mannschaften durchge- reich und Deutschland waren nislisten siehe www.lfvbz.it Ru- führt, das die Jugendgruppe Kurtatsch vom 25. bis 27. Juni 2010 bei den brik »Aktuelle Bewerbe« gewann. Im Lido Lana, in der Sportzo- Leistungsbewerben für die akti- ne, fanden viele die lang ersehnte Ab- ven und Jugendgruppen in Lana Jugendlager kühlung. dabei. Die 86 Jugendgruppen mit 1.000 Ju- Am Samstagabend nach der Heiligen Nachdem die Feuerwehr von Lana die gendlichen und 200 Jugendbetreuern Messe in der Heilig-Kreuz-Kirche mit Zusage für die Austragung der Landes- schlugen bereits am Freitag ihre Zelte Landesfeuerwehrkurat Pater Reinald Feuerwehrleistungsbewerbe erhielt, lie- auf und wurden vom Betreuungszug Romaner, trat der Kabarettist »Luis aus fen für mehrere Monate die Vorberei- tungen für diese Veranstaltung auf Hochtouren. Zudem wurden die Feuer- wehren von , Völlan, Burg- stall, sowie der Bezirksver- band Meran in die Organisation und Umsetzung des Bewerbes mit einbe- zogen. Die Bewerbseröffnung fand am Frei- tagabend statt. Der Einmarsch der Fah- nenabordnungen, einiger Bewerbs- gruppen, der Bewerter und der Feuerwehrkapelle des Bezirkverbandes Meran führte vom Lorenzerweg zum Rathausplatz. Der Bürgermeister von Lana Dr. Harald Stauder und der Landesfeuerwehrprä- sident Wolfram Gapp richteten dort ih- re Grußworte an die Anwesenden und eröffneten die Bewerbe. Übergabe: beim Staffellauf wird ein Strahlrohr als Stafette verwendet 61 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Jugend/Bewerbe/Sport

Gleich nach dem Startpfiff muss von allen der »Wassergraben« und die Hürde über- wunden werden dem Ultental« im Jugendlager auf. Das aktiven Gruppen hingegen, werden der Südtiroler Bevölkerung überbrach- Jugendlager ist sicherlich ein wichtiger 2012 in Linz (Oberösterreich) beim te Landeshauptmann Dr. Luis Durnwal- Bestandteil eines jeden Bewerbes. Es Bundesfeuerwehrleistungsbewerb das der und betonte, dass sich die Feuer- werden neue Kontakte geknüpft und Land Südtirol vertreten. wehren bei den Bewerben sportlich es wird den Jugendlichen auch ge- Für Verpflegung und Unterhaltung war messen um auch im Alltag bei den Ein- zeigt, dass ohne Kameradschaft und während der drei Bewerbstage in un- sätzen gut vorbereitet zu sein. ohne gegenseitigen Respekt kein Zu- mittelbarer Nähe der Bewerbsplätze in Landesfeuerwehrpräsident Wolfram sammenleben so vieler Personen auf einem großen Festzelt gesorgt. Gapp dankte den organisierenden Feu- engem Raum möglich ist. erwehren von Lana, Tscherms, Völlan, Schlussveranstaltung Burgstall und Gargazon mit ihren Kom- Bewerbe Bei der Schlussveranstaltung konnte mandanten und allen Mithelfern, den Am Samstagmorgen um 6.30 Uhr gin- Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Bewerbsleitern Hans Hellweger und gen dann die ersten Jugendgruppen Gapp neben den Teilnehmern und Be- Eberhard Rainer, dem Landesjugendre- und Gruppen der aktiven Feuerwehr- wertern auch zahlreiche Ehrengäste ferenten Peter Volgger und dem Bewer- leute in der Sportzone von Lana an begrüßen, darunter auch Landes- terstab für die vorbildliche Organisation den Start. Erfreulich ist einmal dabei, hauptmann Dr. Luis Durnwalder, Re- und Abhaltung der Bewerbe. Unter dass es einen Zuwachs von 25 Prozent gionalratsvizepräsident Seppl Lam- großem Applaus wurden die Sieger in bei den teilnehmenden Südtiroler akti- precht, Bürgermeister Dr. Harald den einzelnen Kategorien prämiert und ven Gruppen gegenüber den Bewer- Stauder, zahlreiche Feuerwehrfunktio- Bewerter für ihre langjährigen Verdien- ben in Brixen 2008 gegeben hat und näre aus dem ganzen Land und hoch- ste bei Bewerben ausgezeichnet. zum anderen, dass die Feuerwehr Lana rangige Feuerwehrfunktionäre aus Mit dem Einholen der Bewerbsfahnen selbst eine Wettbewerbsgruppe stellte. Deutschland und Österreich. wurde die Veranstaltung offiziell abge- Auf den zwei nebeneinander liegen- Die Grüße der Landesregierung und schlossen. den Sportplätzen war ein reibungsloser Ablauf der Bewerbe gewährleistet. Auf 12 Bahnen galt es die insgesamt 650 Starte abzuwickeln. Für die Bewertung standen 110 Bewerter zur Verfügung. Während die Gästegruppen die Südti- roler Bewerbe dafür nützten um sich am internationalen Leistungsniveau zu messen, ging es heuer für die Südtiro- ler aktiven und Jugendgruppen auch um verschiedene Qualifikationen für internationale Bewerbe. Die besten Jugendgruppen dürfen im August 2010 am Bundes-Jugendfeuer- wehrleistungsbewerb in Krems (Ober- österreich), bzw. wenn Südtirol eine Gruppe entsenden darf, an der Ju- gendfeuerwehr-Olympiade 2011 in Bürgermeister Harald Stauder, Landeshauptmann Luis Durnwalder, die Erstplatzierten Slowenien teilnehmen. Die Sieger der der Kategorie Bronze A, Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp Die Freiwillige Feuerwehr 62 Jugend/Bewerbe/Sport 2/2010

Essensausgabe im Jugendlager

Abschließende Defilierung vor der Ehrentribüne

EindrückeEindrücke ana ... Jugendlager Beim Zielspritzen bedeutet jeder ausaus LLana ... verlorene Sekunden 63 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Jugend/Bewerbe/Sport

Fingerfertigkeit und höchste Konzentra- tion ist beim »Knotengestell« erforderlich

vergeudeter Tropfen Wasser, Bürgermeister Harald Stauder, Landeshauptmann Luis Durnwalder, die Erstplatzierten der Kategorie Silber Jugend, Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp Die Freiwillige Feuerwehr 64 Jugend/Bewerbe/Sport 2/2010

22. Landes-Feuerwehrleistungsbewerb Südtirol Bronze A Löschangriff Staffellauf Rang Start- Feuerwehr Gut- Zeit Straf- Zeit Straf- Gesamt- Nr. punkte punkte punkte punkte 1 335 Kastelbell 1 500 34,47 0 51,01 0 414,52 2 315 1 500 33,06 0 52,72 0 414,22 3 299 Taisten 2 500 34,44 0 53,04 0 412,52 4 228 Rodeneck 2 500 32,70 0 54,84 0 412,46 5 320 St. Martin/ 1 500 36,20 0 53,30 0 410,50 6 119 Natz 500 37,79 0 52,39 0 409,82 7 314 Astfeld 1 500 36,69 0 53,55 0 409,76 8 248 Tramin 500 35,35 0 55,09 0 409,56 9 222 Winnebach 500 37,70 0 53,11 0 409,19 10 92 Verdins 500 36,20 0 56,19 0 407,61

Südtirol Bronze B 1 213 Labers 519 32,32 0 56,90 0 429,78 2 111 Teis 522 39,15 0 60,25 0 422,60 3 121 Taisten 1 510 32,06 0 55,43 0 422,51 4 373 Niederolang 516 39,70 0 58,23 0 418,07 5 209 Steinhaus 1 512 38,37 0 57,29 0 416,34 6 321 Welsberg 1 512 37,37 0 58,82 0 415,81 7 194 Obermais 2 525 36,66 10 62,70 0 415,64 8 298 Viums 513 39,62 0 58,09 0 415,29 9 409 Kastelbell 2 523 46,39 0 64,83 0 411,78 10 334 St. Martin/Gsies 2 523 47,13 0 64,49 0 411,38

Südtirol Silber A 1 176 Eyrs 500 40,05 0 54,19 0 405,76 2 278 Rodeneck 2 500 40,20 0 54,99 0 404,81 3 501 St. Johann/Ahrntal 500 41,58 0 54,85 0 403,57 4 349 Taisten 2 500 46,12 0 50,58 0 403,30 5 365 Rodeneck 1 500 38,39 5 53,62 0 402,99 6 351 Steinhaus 2 500 43,76 0 54,29 0 401,95 7 142 Verdins 500 39,22 5 55,02 0 400,76 8 370 St. Martin/Gsies 1 500 41,23 5 54,80 0 398,97 9 260 Schlinig 500 45,68 0 56,74 0 397,58 10 177 Allitz 500 48,43 0 54,82 0 396,75

Südtirol Silber B 1 171 Taisten 1 510 37,57 0 55,16 0 417,27 2 161 Teis 520 44,30 0 59,13 0 416,57 3 348 Viums 513 42,58 0 57,78 0 412,64 4 356 Latsch 1 509 43,90 0 56,16 0 408,94 5 371 Welsberg 1 516 51,13 5 58,05 0 401,82 6 396 St. Martin/Gsies 2 523 52,58 5 65,89 0 399,53 7 259 Steinhaus 1 512 47,40 10 57,40 0 397,20 8 263 Labers 516 38,03 20 57,58 5 395,39 9 51 Hafling 514 51,07 10 60,95 0 391,98 10 68 Kortsch 1 519 52,73 15 61,26 0 390,01 65 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Jugend/Bewerbe/Sport

22. Landes-Feuerwehrleistungsbewerb Gäste Bronze A Löschangriff Staffellauf Rang Start- Feuerwehr Gut- Zeit Straf- Zeit Straf- Gesamt- Nr. punkte punkte punkte punkte 1 332 Stillfüssing 1 500 31,54 0 51,00 0 417,46 2 317 Weeg 500 31,25 0 51,87 0 416,88 3 207 Ludesch 1 500 31,33 0 52,92 0 415,75 4 333 Redleiten 2 500 34,71 0 51,51 0 413,78 5 325 Rutzing 500 34,75 0 52,66 0 412,59 6 307 Außervillgraten 1 500 34,62 0 52,97 0 412,41 7 3 Sillian 1 500 33,36 0 54,37 0 412,27 8 114 Frankenburg 500 34,29 0 54,06 0 411,65 9 91 Huben im Ötztal 2 500 34,10 0 54,49 0 411,41 10 214 Röns 500 38,38 0 50,76 0 410,86

Gäste Bronze B 1 378 Huben im Ötztal 1 517 35,70 0 56,58 0 424,72 2 199 Hub-Lehen 1 517 37,19 0 58,25 0 421,56 3 218 Außervillgraten 2 518 36,85 0 60,03 0 421,12 4 116 Badstuben 519 38,84 0 60,08 0 420,08 5 42 Engersdorf 509 36,36 0 55,19 0 417,45 6 34 Sierndorf/March 2 517 39,39 0 60,45 0 417,16 7 13 Obererleinsbach 1 517 40,95 0 60,76 0 415,29 8 110 Rutzenmoos 2 515 43,52 0 58,01 0 413,47 9 340 Redleiten 1 515 35,96 10 58,37 0 410,67 10 341 Au 2 512 41,98 0 60,24 0 409,78

Gäste Silber A 1 264 Röns 500 37,17 5 49,98 0 407,85 2 394 Stillfüssing 1 500 40,71 0 51,94 0 407,35 3 395 Redleiten 2 500 42,84 0 51,82 0 405,34 4 357 Außervillgraten 1 500 42,31 0 52,45 0 405,24 5 179 Mariapfarr 500 41,09 0 54,61 0 404,30 6 367 Weeg 500 39,47 0 51,84 5 403,69 7 269 Frastanz 500 42,48 0 55,34 0 402,18 8 346 Klaus 500 42,16 0 55,77 0 402,07 9 156 Arnberg 500 43,68 0 54,44 0 401,88 10 387 Rutzing 500 45,83 0 53,05 0 401,12

Gäste Silber B 1 160 Rutzenmoos 2 517 41,69 0 58,41 0 416,90 2 249 Hub-Lehen 1 518 43,53 0 58,19 0 416,28 3 500 Ainet 1 511 42,52 0 57,42 0 411,06 4 402 Redleiten 1 515 46,62 0 57,88 0 410,50 5 427 Huben im Ötztal 1 516 45,63 0 56,62 5 408,75 6 266 Lenzing 1 517 47,78 0 60,63 0 408,59 7 84 Sierndorf/March 2 517 49,76 0 60,85 0 406,39 8 63 Obererleinsbach 1 517 45,88 5 60,24 0 405,88 9 166 Badstuben 519 45,20 10 61,13 0 402,67 10 268 Außervillgraten 2 517 50,57 10 59,39 0 397,04 Die Freiwillige Feuerwehr 66 Jugend/Bewerbe/Sport 2/2010

34. Landes-Jugendfeuerwehrleistungsbewerb Südtirol Bronze Hindernissübung Staffellauf Rang Start- Jugendgruppe Vorg.- Zeit Fehler- Erreichte Gesamt- Soll- Ist- Fehler- Erreichte Gesamt- Nr. punkte punkte punkte alter Zeit Zeit Punkte Punkte Punkte 1 45 Weitental 1 1000 42,0 0 957,98 127 74 70,25 0 103,75 1061,73 2 34 1000 47,4 0 952,57 121 77 73,11 0 103,89 1056,46 3 7 Völlan 1000 51,2 0 948,71 124 74 68,82 0 105,18 1053,89 4 42 Göflan 1000 44,0 5 950,98 132 71 71,66 0 99,34 1050,32 5 41 Mitterdorf 2 1000 45,8 0 954,14 129 74 78,07 0 95,93 1050,07 6 89 Antholz/Mittertal 1000 48,8 0 951,12 134 71 73,49 0 97,51 1048,63 7 9 Taufers i. Münstertal 1000 49,6 0 950,31 134 71 74,63 0 96,37 1046,68 8 33 St. Magdalena/Gsies 1000 55,9 0 944,04 130 74 73,43 0 100,57 1044,61 9 98 Oberrasen 1000 53,2 0 946,74 129 74 76,20 0 97,80 1044,54 10 31 Sterzing 1 1000 53,6 0 946,40 134 71 73,52 0 97,48 1043,88

Südtirol Silber 1 84 Wengen 1000 45,8 0 954,12 133 71 72,97 0 98,03 1052,15 2 22 Völlan 1000 55,5 0 944,47 129 74 67,50 0 106,50 1050,97 3 49 Pfalzen 1000 57,5 0 942,46 121 77 71,38 0 105,62 1048,08 4 165 Kastelbell 1000 51,3 0 948,63 128 74 77,97 0 96,03 1044,66 5 110 Antholz/Mittertal 1000 52,7 0 947,21 134 71 73,94 0 97,06 1044,27 6 24 Taufers i. Münstertal 1000 53,1 5 941,86 134 71 73,04 0 97,96 1039,82 7 127 Taisten 1000 52,7 5 942,22 131 71 76,67 0 94,33 1036,55 8 122 Afing 1000 60,6 0 939,39 125 74 77,10 0 96,90 1036,29 9 53 St. Martin in Thurn 1000 55,7 0 944,24 124 74 82,56 0 91,44 1035,68 10 159 Oberolang 1000 59,6 0 940,36 130 74 78,81 0 95,19 1035,55

Gäste Bronze 1 109 Tione di Trento 1000 54,4 0 945,55 136 71 75,16 0 95,84 1041,39 2 146 Volders 1 1000 46,8 0 953,13 135 71 77,21 10 83,79 1036,92 3 145 Tamsweg 1000 57,0 5 937,99 127 74 75,49 0 98,51 1036,50 4 92 Nettingsdorf 1000 51,5 15 933,44 122 74 74,51 0 99,49 1032,93 568Unione Distrettuale Malè 1000 62,7 0 937,28 122 74 83,26 10 80,74 1018,02 6 108 Stierbaum-Rübling 1000 73,1 10 916,85 121 77 87,85 0 89,15 1006,00 7 116 Volders 2 1000 70,5 25 904,47 118 77 81,05 0 95,95 1000,42

Gäste Silber 1 113 Nettingsdorf 1000 58,0 0 941,99 122 74 75,45 0 98,55 1040,54 2 167 Volders 1 1000 53,5 10 936,48 135 71 71,11 0 99,89 1036,37 3 166 Tamsweg 1000 58,1 10 931,84 125 74 73,93 0 100,07 1031,91

Feuerwehrleistungsabzeichen Feuerwehrleistungsabzeichen Feuerwehrleistungsabzeichen Feuerwehrleistungsabzeichen Bronze Aktive Silber Aktive Bronze Jugend Silber Jugend 67 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Jugend/Bewerbe/Sport

FF Welschnofen/Karersee Feuerwehrbezirk Bozen misst sich beim Wintersporttag

Am vergangenen 30. Januar haben die den) und bei den Rodlern Adalbert Ob- Freiwilligen Feuerwehren Welschnofen kircher von der FF Tiers (2:13,93 Minu- und Karersee gemeinsam die alljähr- ten). lichen Wintersportrennen des Bezirks Bei der Preisverteilung wurden, neben Bozen organisiert, die als Ski-, Snow- den besten drei Zeiten der einzelnen board- und Rodelrennen ausgetragen Kategorien, auch die Mannschaften wurden. Bei strahlendem Winterwetter prämiert. Diese Siege konnten die FF standen knapp 300 Frauen und Män- St. Christina bei den Skifahrern, die FF ner von insgesamt 30 angemeldeten Welschnofen bei den Snowboardern Wehren am Start, wobei einige Renn- und die FF Steinegg bei den Rodlern teilnehmer gleich an mehreren Diszipli- für sich erringen. Die Siegerpokale und nen teilnahmen. Als Rennstrecken Medaillen wurden den Athleten von dienten der Paolinahang für die Skifah- Bürgermeister Dr. Elmar Pattis, dem rer, die Christomannospiste für die Landesfeuerwehrpräsidenten Rudi Ho- Snowboarder und die Rodler mussten fer, Bezirksinspektor Alois Oberkofler sich auf der Schwarzseepiste messen. und den Kommandanten der FF Wel- Diese Rennen werden auch als Qua- schnofen und Karersee, Robert Kaf- lifikationen für die Ski Alpin Landes- mann und Reinhard Lunger, überreicht. meisterschaft der Feuerwehren organi- Ein besonderer Dank geht an die zahl- siert, die alljährlich in Obereggen aus- reichen Sponsoren wie auch an den getragen werden. Bergrettungsdienst und das Weiße Die Tagesbestzeiten fuhren bei den Ski- Kreuz Welschnofen, die durch ihre fahrern Martin Karbon von der FF Kas- Unterstützung und Dienste die Austra- telruth (47,887 Sekunden), bei den gung der Rennen ermöglicht haben. Snowboardern Thomas Pirchler von Der Schriftführer der FF Welschnofen der FF Welschnofen (37,360 Sekun- Siegfried Wiedenhofer

Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

Der Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols sucht für seinen Sitz in Vilpian (Gemeinde Terlan) 1 Ausbilder und Sachbearbeiter für die Landesfeuerwehrschule

Anforderungsprofil: - Reifezeugnis einer technischen Oberschule (z. B. Gewerbeoberschule) - Beherrschung der deutschen und italienischen Sprache in Wort und Schrift - 18. Lebensjahr vollendet und 30. Lebensjahr nicht überschritten - Für den Feuerwehrdienst uneingeschränkt geeignet mit Nachweis der Atemschutztauglichkeit - Führerschein B, erwünscht C Aktive Feuerwehrleute werden bevorzugt. Wie bieten eine interessante und vielfältige Tätigkeit, gute Arbeitsbedingungen und ein angenehmes Betriebsklima.

Senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto, Lebenslauf und Kopie des Diploms und sonstiger Zeugnisse innerhalb 30. Juli 2010 an den Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols, Brauereistraße 18, 39018 Vilpian; Tel 0471 552111; E-Mail [email protected]. Die Freiwillige Feuerwehr 68 Jugend/Bewerbe/Sport 2/2010

FF Obereggen 33. Landesmeisterschaft der Feuerwehren in Ski Alpin

Die Sportgruppe der Berufsfeuerwehr Bozen lud am 6. März alle Südtiroler Feuerwehren zur 33. Landesmeister- schaft in Ski Alpin in Obereggen ein. Diese wurde zusammen mit dem Lan- desfeuerwehrverband, der Berufsfeu- erwehr Bozen und dem Bezirk Ober- vinschgau organisiert. Bei gutem Wetter und auf der gut prä- parierten Oberholz-Piste waren zirka 250 Rennläufer aus allen Bezirken am Start. Auch einige Gäste von den Be- rufsfeuerwehren Innsbruck, Trient und Verona waren mit dabei. Leider er- reichten nicht alle Rennläufer das Ziel, wo beim Verpflegungsstand noch lan- ge über die verlorenen Hundertstelse- kunden diskutiert wurde. Einer der letzten Starter stürzte beim ersten Tor so unglücklich dass er sich eine Knieverletzung zuzog, er wurde vom Korpsarzt der Berufsfeuerwehr, näre und übergab dann das Wort an In Anschluss an die Preisverteilung der beim Rennen seinen Dienst versah, den Bezirksfeuerwehrpräsidenten des wurden noch viele Gutscheine, darun- erstversorgt. Obervinschgaus, Manfred Thöni, der ter auch Übernachtungen in verschie- Bei der Preisverteilung begrüßte der die Preisverteilung vornahm. denen Hotels des Obervinschgaus, Präsident der Sportgruppe, Wilhelm Zum zweiten Mal in Folge wurde Guf- unter den anwesenden Rennläufern Dalvit, die Ehrengäste, darunter den ler Peter (Bezirk Meran) Landesmeister verlost. Landesrat Mussner, den Resortleiter Dr. und Landesjugendmeister wurde Ivan Der Bezirk Obervinschgau bedankt sich Holzer, den Vizekommandant, der Be- Fischnaller (Bezirk Brixen/Eisacktal). In nochmals bei den vielen Sponsoren für rufsfeuerwehr Ing. Alber, den Landes- der Bezirkswertung belegte der Bezirk die großzügige Unterstützung: feuerwehrpräsidenten Rudi Hofer, den Meran den ersten Platz, vor dem Bezirk • Metallbau Bürgermeister von und Unterpustertal und dem Bezirk Bri- • Tischlerei Telser OHG, Burgeis den Direktor der Obereggen AG, Sieg- xen/Eisacktal. Somit geht die Wander- • Hoppe AG, /Laas fried Pichler und viele Bezirksfunktio- trophäe wiederum nach Meran. • Hotel Weisses Kreuz, Burgeis • Schützhütte Sesvenna, Schlinig • Apart-Hotel St. Jakob, Burgeis • Apart-Hotel zum Christophorus, Burgeis • Hotel Traube-Post, Graun • Hotel Lamm, Taufers i. Münstertal • Hotel Villa Waldkönigin, St. Valentin • Berggasthof Atlantis der Berge, Langtaufers • SELEDISION AG, Kastelbell-Tschars Ein besonderer Dank geht an die Ober- eggen AG für die tatkräftigen Unter- stützung und allen Helfern der Sport- gruppe der BF Bozen und der drei Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bo- zen.

Die Ergebnisliste, weitere Informatio- nen und Fotos sind auf der Homepage (www.sport-bf.org) zu finden. 69 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Jugend/Bewerbe/Sport

Wahl der Bezirksjugendreferenten und Stellvertreter

Nach den Bezirkswahlen haben nun die Wahlen des LJR und seines Stellver- weiligen Bezirksfunktionäre sowie der auch die Wahlen der Bezirksjugendre- treters stattfinden werden. zuständigen Kommandanten. ferenten sowie deren Stellvertreter in Allen BJR und ihren Stellvertretern hat Es wurde bei allen Veranstaltungen auf fast allen Bezirken (außer Unterpuster- der LJR bei den jeweiligen Sitzungen die Bedeutung der Jugendarbeit hinge- tal) stattgefunden. für die vergangenen fünf Jahre herzlich wiesen, aber auch auf den Stellenwert In den Bezirken Meran, Untervinsch- gedankt. Wir haben in den letzten fünf der Jugendbetreuer und ihrer Stellver- gau, Obervinschgau, Wipptal-Sterzing Jahren eine überaus angenehme Zu- treter. Der Jugendbetreuer und sein und Unterland gab es keine Änderun- sammenarbeit gehabt und als Team für Stellvertreter sind Vorbilder für unsere gen und die jeweiligen Vertreter wur- die Jugend viel verwirklichen können. Jugend und tragen dementsprechend den wieder bestätigt: Eine der wichtigsten Neuerungen ist Verantwortung gegenüber den Eltern, Bezirk Meran – BJR Willi Großgasteiger selbstverständlich die Einführung einer aber auch gegenüber der Feuerwehr. – BJRStv. Claudio Turrato Ausbildung für den Jugendbetreuer Wir müssen in Zukunft bestrebt sein, Bezirk Untervinschgau – BJR Harald bzw. dessen Stellvertreter an der Feuer- dem Jugendbetreuer in seiner Arbeit Prenner – BJRStv. Klaus Kofler wehrschule in Vilpian. noch mehr behilflich zu sein, damit er Bezirk Obervinschgau – BJR Karl Mal- Weiters wurden der Wissenstest erneu- sich voll auf seine Arbeit konzentrieren loth – BJRStv. Bernhard Saurer ert, neue Windjacken angekauft, die kann. Wie wichtig diese Arbeit ist, zeigt Bezirk Wipptal-Sterzing – BJR Alois Ro- Bewerbe auf internationales Niveau auch die Tatsache, dass 40 Prozent der alter – BJRStv. Hermann Girtler gebracht, die Helme eingeführt und Neueintritte in den aktiven Dienst aus Bezirk Unterland – BJR Albert Fontana vieles mehr. der Jugend kommen. Auch der LFP legt – BJRStv. Wolfgang Dalvai Die jeweiligen BJR haben einen Rück- Wert auf die Tatsache, dass die Jugend- In den Bezirken Bozen, Eisacktal-Brixen blick der letzten fünf Jahre vorgelegt arbeit in Zukunft noch viel wichtiger für und Oberpustertal wurde wie folgt ge- und gleichzeitig eine vorsichtige Vo- die Feuerwehren werden wird und dass wählt: rausschau gewagt. So soll auch der wir bereits jetzt die notwendigen Bozen – BJR Siegfried Bernard – Wissenstest wieder erneuert werden, Schritte einleiten müssen. Allerdings BJRStv. Otto Pechlaner (neu). allerdings erst nach Abwicklung des sollten diese Schritte wohl bedacht und Eisacktal-Brixen BJR Franz Josef Ober- aktuellen. So haben die Jugendgrup- nicht überhastet sein. rauch – BJRStv. Georg Meraner pen die Möglichkeit, im heurigen Jahr Die jeweiligen Versammlungen fanden (neu). den Wissenstest nach den bewährten nach einem gemeinsamen Umtrunk, Oberpustertal BJR Alfred Antenhofer – Kriterien zu absolvieren. bzw. Abendessen ein gemütliches En- BJRStv. Hubert Reden (neu). Dass diese Veranstaltungen für den de. Auf dem Foto zu erkennen die Be- Der Bezirk Unterpustertal wird die Landesfeuerwehrverband, sowie für zirksjugendversammlung des Bezirkes Wahlen innerhalb 11. September 2010 die Bezirke sehr wichtig sind, unter- Meran in mit der Verteilung der abhalten, da zum genannten Datum mauert die Präsenz des LFP, LJR, der je- Feuerwehrhelme für die Jugend. Die Freiwillige Feuerwehr 70 Jugend/Bewerbe/Sport 2/2010

Publikation zu den Gesamttiroler Feuerwehrleistungsbewerben im Jahr 2009

Bestellformular An den Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols I-39018 Vilpian - Brauereistraße 18 Fax: 0471 552 122

Ich (wir) bestelle(n) hiermit _____ Exemplar(e) »1. Gesamttiroler Landes-Feuerwehr Leistungsbewerbe Gedenkjahr 2009« zum Preis von je 8,00 Euro.

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Das Gedenkjahr 1809–2009 war der Anlass dafür, den Fokus im Feuerwehr- wesen noch stärker auf die Zu- sammenarbeit von Tirol, Südtirol und Trentino zu richten. Die Tiroler Feuer- LOGISTIC PARTNER wehren, nördlich und südlich des Bren- ners, aus Osttirol sowie aus dem Tren- ®

tino (ehemaliges Welschtirol), trafen BERNI sich anlässlich des Tiroler Gedenkjahres MAN PURE DIESEL 1809–2009 zu den Gesamttiroler Feu- Euro 5 ohne Adblue erwehrleistungsbewerben. oder EEV Axams war am 5. und 6. Juni 2009 Austragungsort der Bewerbe der akti- ven Gruppen, in Sterzing haben sich die Jugendgruppen aller Tiroler Lan- desteile vom 26. bis 28. Juni 2009 ge- messen. Der Landesfeuerwehrverband Tirol hat in Zusammenarbeit mit dem Landes- feuerwehrverband Südtirol eine Publi- TLF MAN TGM kation zu diesen Bewerben herausge- • Automatik-Getriebe geben, die vor Kurzem erschienen ist. • 4x2 oder 4x4 Bestellungen können innerhalb Juli • TGL ab 7.000 kg / TGM 12.000-26.000 kg Gesamtgewicht • Einzel- oder Doppelkabine 2010 an den Landesfeuerwehrverband • Nutzlastvorteil 1.000 kg Südtirol gerichtet werden. Der Stück- • Einzel- oder Zwillingsbereifung preis beträgt 8,00 Euro bei Selbstabho- CARMAN GmbH lung in Vilpian. Individuelle Konfiguration 39018 TERLAN (BZ) • Greifensteinerweg 4 Ihres MAN-Fahrgestells! Verkauf 0471 913151 • Service 0471 507295 [email protected] Info: Hr. Peter Messner www.carmantrucks.com 71 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Ehrungen Ehrungen 2009

Egger Josef Mair Alois Tisens Marchegger Gerhard Tschirland Rainer Alois Unser Frau Verdienstkreuz in Gold Trogmann Willi Untermais Ennemoser Alois Verdins Bezirk Bozen Kaufmann Franz Verdins Herbst Albert Bozen Frei Franz Völlan Herbst Josef Deutschnofen Holzner Elmar Völlan Öhler Franz Lengmoos/Klobenstein Malleier Ernst Völlan Ramoser Hermann Lengmoos/Klobenstein Staffler Alois Völlan Unterhofer Josef Lengstein Weiss Josef Völlan Andergassen Artur Mitterdorf Pechlaner Klaus Oberbozen Bezirk Untervinschgau Geyer Willhelm Perdonig Kofler Maximilian Goldrain Kreiter Willhelm Perdonig Jennewein Franz Kastelbell Gross Josef Reinswald Stieger Erich Laas Trienbacher Johann Reinswald Gruber Rudolf Latsch Tirler Peter Seis am Schlern Kaserer Anton Tschars Trocker Michael Seis am Schlern Gschnell Alfred St. Anton/Pfuss Bezirk Obervinschgau Sparer Alois St. Anton/Pfuss Fabi Friedrich Glurns Meraner Anton St. Michael/Eppan Eberhart Hermann Graun Lobis Josef Unterinn Koch-Waldner Heinrich Lichtenberg Rassler Anton Unterinn Pobitzer Adelbert Mals Morandell Robert Unterplanitzing Stocker Heinrich Plawenn Pichler Hubert Unterplanitzing Lutz Helmut St. Valentin a. d. Haide Framba Karl Vilpian Schöpf Alois Sulden Kritzinger Alois Völs Blaas Josef Ulten/Alsack Pichler Josef Welschnofen Senoner Daniel Wolkenstein Bezirk Brixen/Eisacktal Bezirk Meran Reichegger Hermann Aicha Müller Erich Katharinaberg Stampfer Johann Aicha Gögele Anton Labers Larcher Siegfried Elvas Kessler Othmar Fischnaller Franz Meransen Mitterer Franz Laurein Rieder August Meransen Schwienbacher Josef Marling Mair Norbert Spinges Raffl Alois-Martin Wieland Franz Spinges Kröss Johann-Georg Radmüller Alfons Teis Hörmann Alois Johann Obermais Bernhart Sebastian Bezirk Wipptal/Sterzing Holzner Eduard Prissian Wurzer Josef Ratschings Kofler Alois St. Felix Kruselburger Franz Ridnaun Mairginter Karl St. Martin in Passeier Kruselburger Hans Ridnaun Schiefer Karl St. Martin in Passeier Rainer Franz Ridnaun Schwienbacher Alois St. Walburg Volgger Heinrich Ridnaun Die Freiwillige Feuerwehr 72 Ehrungen 2/2010

Hofer Erwin St. Jakob/ Ehrungen für langjährige Volgger Anton St. Jakob/Pfitsch Kommandanten-Stellvertreter Bezirk Unterpustertal Mairegger Alfons Ahornach Verdienstkreuz in Bronze mit Auszeichnung Marcher Johann Gais Bezirk Bozen Oberhuber Josef Mühlen Profanter Hubert Andrian Fischnaller Hubert Niedervintl Ramoser Stefan Bozen Mutschlechner Hartmann Reischach Plattner Reinhard Deutschnofen Peintner Josef Reischach Niederstätter Max Eggen Delleg Hermann St. Lorenzen Mederle Klaus Frangart Mutschlechner Felix St. Vigil Unterholzner Peter Girlan Mutschlechner Karl St. Vigil Höller Georg Glaning Feichter Rudolf Stegen Simmerle Günter Kardaun- Prenn Erich Stegen Pircher Martin Leifers Crazzolara Albert Stern Seeber Reinhard Pens Costa Oscar Stern Pichler Leonhard Perdonig Eppacher Alois Uttenheim Holzmann Franz Sarnthein Oberleiter Johann Uttenheim Andergassen Erwin St. Anton/Pfuss Pezzei Johann Wengen Goller August St. Michael/ Vallazza Hermann Wengen Morandell Ewald St. Nikolaus/Kaltern Bezirk Oberpustertal Laimer Paul-Rainer St. Ulrich Maurer Sebastian Aufkirchen Barbieri Paul Terlan Oberhammer Hubert Aufkirchen Niederstätter Gottfried Unterinn Patzleiner Alois Aufkirchen Spitaler Atz Hubert Unterplanitzing Trojer Josef Mair Alois Völser Aicha Aichner Richard Mitterolang Pardeller Rino Welschnofen Mair Karl Oberolang Steiner Karl (jun) Oberolang Bezirk Meran Renzler Paul Oberrasen Schmittner Othmar Gargazon Seyr Albin Oberrasen Lochmann Christoph Gratsch Unterberger Robert Oberrasen Piazzi Thomas Grissian Summerer Erich Alber Ulrich Hafling Amhof Magnus Taisten Unterholzner Josef-Franz Lana Stoll Helmuth Taisten Fontana Andreas Moos in Passeier Reznicek Peter Gasser Konrad Naraun Santer Walfried Toblach Steck Christoph Partschins Öttl Manfred Platt Bezirk Unterland Pircher Manfred Saltaus Deola Othmar Kofler Elmar St. Felix Peer Erwin Auer Plangger Isidor St. Martin in Passeier Trentini Roland Auer Messmer Florian Tschirland Zwerger Bernhard Tramin Egger Meinhard Unsere lb. Frau i. Walde

Bezirk Untervinschgau Alber Andreas Eyrs Tapfer Peter Vetzan

Bezirk Obervinschgau Schöpf Reinhold Lichtenberg 73 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Ehrungen

Angerer Karl-Josef Mals Pircher Oswald Heinisch Anton Matsch Malfertheiner Ignaz Seis am Schlern Stecher Peter Reschen Filippi Elmar St. Jakob/Grutzen Pobitzer Alfred Schleis Prossliner Hubert Tagusens Eberhöfer Albert Tartsch Egger Martin Verschneid Paulmichl Hugo Ulten/Alsack Bezirk Meran Bezirk Brixen/Eisacktal Ganthaler Wilfried Burgstall Priller Manfred Albeins Mair Josef Nals Schenk Hubert Albions Mair Sebastian Naturns Unterthiner Konrad Lajen Trenkwalder Karl Obermais Torggler Benedikt Latzfons Köll Manfred Plaus Mitterrutzner Florian Lüsen Kessler Otmar Pürgstaller Markus Sarns Mair Konrad Tall Messner Anton Schrambach Haller Karl Walten Larcher Günther St. Andrä Bezirk Untervinschgau Bezirk Wipptal/Sterzing Pöhli Edmund Karl Schlanders Mair-Fleckinger Hans-Peter Thuins Kaserer Herbert Sonnenberg Tratter Martin Wiesen Bezirk Obervinschgau Bezirk Unterpustertal Patscheider Anton Langtaufers Thaler Helmuth Corvara Peer Arnold Plawenn Trebo Gustl Enneberg Fliri Stefan Taufers im Münster Obermair Leonhard Kiens Alfreider Harald Kolfuschg Bezirk Brixen/Eisacktal Engl Ernst Mühlbach Tesselberg Frener Josef Afers Dorigo Felix Pfalzen Kasseroler Karl Gufidaun Grießmair Peter Deltedesco Erich Raas Mairhofer Ernst Rein in Taufers Hofer Andreas Tschötsch Irsara Josef St. Kassian Passler Bernhard Bezirk Wipptal/Sterzing Pedevilla Albin Welschellen Wurzer Hans Ridnaun Soraruf Martin Sterzing Bezirk Oberpustertal Pörnbacher Johann Geiselsberg Bezirk Unterpustertal Tschurtschenthaler Georg Moos/Sexten Clara Paul Campill Fauster Hansjörg Niederdorf Fischnaller Alfred Dietenheim Plankensteiner Horst Welsberg Weger Hermann Kematen/Taufers Strasser Emil Winnebach Kreithner Alexander Niedervintl Pizzinini Renato Stern Bezirk Unterland Rubatscher Herbert Untermoj Pitschl Johann-Georg Schwarz Helmuth Margreid Bezirk Oberpustertal Schmid Martin Radein Furtschegger Alois Innichen Pörnbacher Johannes Mitterolang Wisthaler Leo Vierschach Verdienstkreuz in Silber mit Auszeichnung Bezirk Unterland Bezirk Bozen Wieser Bernhard Graun Reichhalter Josef Afing Ebner Michael Holen Perkmann Manfred Astfeld Tschöll Andreas Die Freiwillige Feuerwehr 74 Ehrungen 2/2010

Verdienstkreuz in Gold mit Auszeichnung Mauracher Martin Girlan Wieser Franz Glaning Bezirk Bozen Stanger Oswald Jenesien Hell Herbert Montiggl Künig Martin Kardaun-Karneid Gallmetzer Georg Petersberg Schweigkofler Heinrich Oberinn Insam Georg St. Christina Oberhöller Florian Sarnthein Anderlan Alois St. Josef am See Tröbinger Eduard Seiseralm Pattis Othmar Tiers Bernard Andreas St. Anton/Pfuss Vötter Gottfried Ums Senoner Christoph St. Christina Pugneth Anton St. Nikolaus/Kaltern Bezirk Meran Runer Erwin Terlan Schwienbacher Paul St. Gertraud Harder Franz Völs Zöschg Josef St. Nikolaus/Ulten Kafmann Robert Welschnofen Klotzner Franz Untermais Kaufmann Heinrich Verdins Bezirk Meran Gasser Christof Gargazon Bezirk Untervinschgau Lochmann Roland Grissian Telser Mainrad Allitz Plank Bernhard Hafling Zuech Erhard Lana Bezirk Brixen/Eisacktal Kofler Josef Moos in Passeier Blasbichler Hubert Mittewald Kofler Stefan Rabenstein Gasser Johann Schnauders Laimer Walter Rabland Gasser Erich Kuen Martin Saltaus Gufler Nikolaus St. Martin in Passeier Bezirk Unterpustertal Martin Rudi Tabland Tasser Bruno Bruneck Haller Helmut Tall Kosta Oswald Montal Brida Markus Tirol Töchterle Michael St. Lorenzen Rechenmacher Stephan Tschirland Bezirk Oberpustertal Oberhofer Hubert Unser Frau Schnals Wieser Paul Antholz/Mittertal Weiss Robert Unsere lb. Frau i. Walde Kofler Michael Antholz/Niedertal Bezirk Untervinschgau Oberarzbacher Franz Pichl-Gsies Trenkwalder Hugo Eyrs Pahl Norbert Horrer Roman Laas Hofmann Karl St. Magdalena/Gsies Riedl Georg Tschengls Felderer Johann St. Martin/Gsies Tappeiner Michael Vetzan

Bezirk Obervinschgau Theiner Peter Graun Ehrungen für langjährige Fritz Ferdinand Langtaufers Kommandantschaft Plagg Armin Mals Riedl Egon Matsch Verdienstkreuz in Bronze mit einem Stern Abarth Peter Schleis Bernhart Adelbert Schlinig Bezirk Bozen Steiner Eduard Tartsch Gschnell Christian Altenburg Patscheider Heinrich Ulten/Alsack Rabanser Meinrad Sparber Günther Bozen Bezirk Brixen/Eisacktal Fäckl Karlheinz Eggen Tauber Albert Elvas Trafojer Johannes Eppan/Berg Rabanser Oskar Lajen Donat Erich Frangart Huber Egon Lüsen 75 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Ehrungen

Oberhuber Günther Milland Hört Günther Schlanders Silgoner Hubert Rodeneck Stecher Oskar Sonnenberg Thaler Walter Sarns Prader Hubert Teis Bezirk Obervinschgau Spiess Johann-Alois Taufers im Münster Bezirk Wipptal/Sterzing Klotz Thomas Ridnaun Bezirk Brixen/Eisacktal Sparber Alois Telfes Unterfrauner Arthur Gufidaun Holzknecht Erich Thuins Rauter Josef Johann Schnauders Mitterrutzner Paul Schrambach Bezirk Unterpustertal Mair Hubert Spinges Willeit Andrea Enneberg Kerschbaumer Stefan Tschötsch Baumgartner Martin Issing Peintner Markus Viums Oberlechner Hartmann Mühlwald Radmüller Karl Obervintl Bezirk Wipptal/Sterzing Mairvongraßpeinten Paul Pfalzen Hofer Rudolf Elzenbaum Eppacher Raimund Rein in Taufers Oberprantacher Josef Innerratschings Pramstrahler Horst Stegen Engl Herbert Terenten Bezirk Unterpustertal Ferdigg Florino Welschellen Ebenkofler Josef Ahornach Chiusura Hermann Campill Bezirk Oberpustertal Kuen Karl Dietenheim Pallhuber Paul Antholz/Mittertal Engl Karl Kematen/Taufers Auer Martin Geiselsberg Wolfsgruber Anton Mühlbach Tesselberg Niedermair Christof Niederolang Daberto Alfred Niedervintl Lanz Peter-Paul Toblach Brunner Sebastian Pfunders Kottersteger Walter Prettau Aichner Lorenz Reischach Verdienstkreuz in Silber mit zwei Sternen Hainz Erwin St. Georgen Crazzolara Werner Stern Bezirk Bozen Erlacher David Untermoj Höller Walter Afing Grossgasteiger Johann Weissenbach Plattner Ferdinand Flaas Petermair Richard Oberplanitzing Bezirk Oberpustertal Schuster Robert Petersberg Arnold Paul Antholz/Niedertal Wanker Walter Runggaditsch Gasser Josef Innichen Karbon Norbert St. Michael/Kastelruth Taschler Josef Prags Pfeifer Josef Tagusens Steinmair Thomas St. Magdalena/Gsies Resch Walter Tiers Federer Josef Völser Aicha Bezirk Unterland Perathoner Josef Wolkenstein Pernter Anton Aldein Kofler Arnold Graun Bezirk Meran Klotz-Pertoll Sebastian Burgstall Malpaga Norbert Nals Verdienstkreuz in Gold mit drei Sternen Unterholzner Josef Naraun Bezirk Bozen Kofler Erwin St. Felix Rainer Eberhard Kaltern/Markt Schwarz Michael St. Leonhard in Passeier Sparer Peter Montiggl Haller Franz Töll Stofner Albert Reinswald Gröber Meinhard Bezirk Untervinschgau Platter Karl Martell Die Freiwillige Feuerwehr 76 Ehrungen 2/2010

Bezirk Meran Bezirk Wipptal/Sterzing Alber Johannes Obermais Hofer Rudolf Elzenbaum Bernhart Sebastian Partschins Holzer Robert Gossensass Oberprantacher Albert Walten Soraruf Martin Sterzing

Bezirk Obervinschgau Bezirk Unterpustertal Schöpf Hubert Reschen Niederkofler Anton Stegen Neumair Johann Weitental Bezirk Brixen/Eisacktal Bezirk Oberpustertal Goller Franz St. Andrä Goller Johann Niederrasen Rabensteiner Julius Villanders Thomaser Peter Taisten Leitner Alois Vals Sulzenbacher Otto Vierschach Bezirk Unterpustertal Bezirk Unterland Oberparleiter Karl Aufhofen Stanghier Oswald Penon Ranalter Hermann Wanker Andreas St. Lorenzen Abfalterer Richard St. Sigmund Verdienstkreuz in Silber mit zwei Sternen Bezirk Oberpustertal Bozen Brunner Max Niederdorf Romaner Reinald Bozen Stoll Peter Pichl-Gsies Warasin Christian Girlan Felderer Johann St. Martin/Gsies Wieser Franz Glaning Bezirk Unterland Müller Franz Josef Unterinn Aberham Silvester Holen Oberkofler Alois Vilpian Bonora Herbert Margreid Lantschner Paul Radein Bezirk Meran Großgasteiger Wilhelm Freiberg

Bezirk Untervinschgau Ehrungen für langjährige Moschen Walter Kastelbell Bezirksausschussmitglieder Telser Johann Tanas

Verdienstkreuz in Bronze mit einem Stern Bezirk Obervinschgau Plagg Armin Mals Bezirk Bozen Schöpf Hubert Reschen Gschnell Karl St. Anton/Pfuss Malloth Karl Taufers im Münster Perathoner Hans-Peter St. Christina Merler Norbert Waidbruck Bezirk Brixen/Eisacktal Dietl Walter Brixen Bezirk Meran Zanon Walter Klausen Gasser Richard Naraun Pichler Jakob Bezirk Wipptal/Sterzing Schwarz Michael St. Leonhard in Passeier Knollenberger Hermann Kematen/Pfitsch Heidegger Peter Sterzing Bezirk Untervinschgau Mair Andreas Schlanders Bezirk Unterpustertal Zingerle Franz St. Martin in Thurn Bezirk Brixen/Eisacktal Silgoner Hubert Rodeneck Bezirk Oberpustertal Gasser Josef Innichen 77 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Ehrungen / Info/Termine

Felderer Johann St. Martin/Gsies Ehrungen für langjährige Mitglieder Niederegger Martin Welsberg des Landesfeuerwehrausschusses Bezirk Unterland Ehrenkreuz in Silber Aberham Silvester Holen Gasser Josef Innichen Marcinczak Anton Kurtatsch Heidegger Peter Sterzing Bonora Herbert Margreid Schraffl Anton St. Georgen Hilber Michael Montan Thaler Herbert Mühlen in Taufers

Verdienstkreuz in Gold mit drei Sternen

Bozen Ehrungen für besondere Verdienste Mair Josef Unterinn

Bezirk Meran Ehrenzeichen in Gold Mitterhofer Günther Meran Holzner Erich Prissian Gapp Wolfram Naturns Mair Ernst Prissian

Bezirk Untervinschgau Luggin Karl Laas Daniel Hugo Schlanders

Bezirk Obervinschgau Rauner Helmuth Glurns

Bezirk Brixen/Eisacktal Mitterrutzner Josef BFV Brixen-Eisacktal Fischnaller Friedrich Teis

Bezirk Wipptal/Sterzing Sparber Alois Telfes

Bezirk Unterpustertal Thaler Herbert Mühlen Steinkasserer Raimund Mühlwald

Die Freiwillige Feuerwehr Termine

Veranstaltung Termin Ort Info 3. Obervinschger Samstag, 17. Juli 2010 www.lfvbz.it Nassleistungsbewerb 6. Internationaler Kuppelbewerb Sonntag, 15. Mai 2011 Winnebach www.ffwinnebach.it im Gedenken an den Kommandanten Schönegger Josef »Jaufa Peppe«

Alle aktuellen Termine können auch auf unserer Homepage www.lfvbz.it abgerufen werden! Die Freiwillige Feuerwehr 78 In die Zeit gesprochen 2/2010

In die Zeit gesprochen von Landesfeuerwehrkurat Pater Reinald Romaner

Liebe Feuerwehrkameraden! fehlt! Eine Patin ist keine Sparbüchse, Jahr aufpoliert und dann entspre- sie ist auch nicht eine Staffage für chend präsentiert wird. Wenn ich diese Zeilen schreibe, schöne Bilder in den Medien – eine Pa- Wenn ich mit meinen »Sammelbrü- sind unsere Florianifeiern 2010 be- tin ist immer ein Teil der Wehr! dern« Helmuth und Bernhard Ende reits vorüber. Wie es in jeder Feuerwehr unterschied- des Jahres in Sankt Magdalena die Wieder durften wir uns freuen, mit- liche Funktionen gibt, so hat auch die Runde drehe, dann ist der Besuch einander ein Fest zu begehen und Patin ihre Aufgabe. Es ist eine beson- bei unseren Patinnen nicht ein dabei viele Teile der Bevölkerung dere: wenn wir sie Ernst nehmen – und »Geldbeutelaufhalteunterneh- mit einzubeziehen. Mancherorts ich hoffe, wir tun das alle, – dann hat men«, sondern so etwas wie ein konnten neue Fahrzeuge oder an- eine Patin eine mütterliche Rolle über- Familienbesuch. Die Patin gehört zu dere Geräte der Bestimmung über- nommen. Sie trägt mit, wenn es in der uns. geben, anderswo sogar ein Geräte- Wehr Probleme und Aufregung gibt, Sie fühlt mit uns, freut sich mit uns, haus gesegnet werden. sie trägt mit, wenn Jubeltage zu bege- leidet vielleicht auch manchmal mit Glücklicherweise sind wir in der La- hen sind, sie ist da, wenn der eine oder uns. Das ganze Jahr. Die Patin ist ei- ge, über ausreichend finanzielle die andere einmal ein gutes Wort oder ne Frau: Frauen sind vielfach das Mittel zu verfügen, die uns Neuan- einen kameradschaftlichen Schubs Rückgrat unsrer Berufung zum schaffungen ermöglichen! Sie alle braucht. Feuerwehrdienst! Wie könnten wir stehen immer im Dienst des Men- Da ich nicht unbedingt zu jenen gehö- in den Einsatz ohne ihr Verständnis schen und dürfen nie einen Selbst- re, die sich einer »geschwollenen« gehen, wie sähen unsere Unifor- zweck erfüllen! Sprache bedienen, weiß ich, dass ihr men aus ohne ihr Zutun, wo könn- Nun ist es in unserem Land mir glaubt, wenn ich behaupte: Die Pa- ten wir uns Ausweinen oder La- Brauch – ob für ein Fahrzeug oder tin ist die Zierde der Feuerwehr! chen, wenn wir von den Einsätzen für eine Fahne –, eine Patin zu su- Eine Patin – denken wir an die christ- bzw. Übungen nachhause kom- chen. Warum denn das? Nur, damit lichen Sakramente der Taufe und Fir- men – ohne sie? wir für einmal unsere Kassa ein we- mung – hat eine zentrale Position inne. Leider sage ich es viel zu selten, nig aufbessern können? Weit ge- Sie ist keine Randfigur, die einmal im sonst würde ich oft zu lang werden und meine Ansprachen zum Leid- wesen vieler gar nicht mehr aufhö- ren, aber an dieser Stelle betone ich es einmal in aller Deutlichkeit: Vergelt's Gott, danke, liebe Patin- nen, für Euer Dasein. Ohne Euch wäre unser Feuerwehrleben sehr viel ärmer! In kameradschaftlicher Verbunden- heit!

Euer P. Reinald Südtirols Feuerwehrzeitung EINSATZSTATISTIKEINSATZSTATISTIK

Anzahl 600

500 472 482 477

400 359 357 340

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0 Februar März April Monat Einsätze Technische Einsätze Brandeinsätze

Februar März April Einsätze 472 482 477 Technische Einsätze 359 357 340 Brandeinsätze 113 125 137 Die Freiwillige Feuerwehr 80 Im Gedenken an unsere Verstorbenen 2/2010

aufgeschlossen und hatte die rasante technische Entwicklung immer im Blick. BEZIRKSFEUERWEHRINSPEKTOR A. D. Stets erfüllte Edmund seine Aufgaben gewissenhaft, leidenschaftlich, mit EDMUND HILLEBRAND viel Einsatz und stets war er mit Herz VERSTORBEN und Seele dabei. Viele Wehrmänner werden ihn auch als Ausbilder in der FF Tisens Landesfeuerwehrschule in Vilpian in Erinnerung behalten, wo er den »Von guten Mächten wunderbar ge- 2009 konnten wir noch seine 40-jähri- Feuerwehrleuten die von ihm ausge- borgen, erwarten wir getrost, was ge Mitgliedschaft feiern. arbeiteten Regeln des Funk- und kommen mag. Gott ist mit uns am Doch nicht nur in der eigenen Wehr, Nachrichtendienstes (eines seiner be- Abend und am Morgen und ganz ge- auch im Bezirksverband hat Edmund sonderes Anliegen) mit Überzeugung wiss an jedem neuen Tag.« Hillebrand Spuren hinterlassen: von näherbrachte. Neben Edmunds tech- Wenn wir dieses Zitat aus dem Sterbe- 1985 bis 1990 als Bezirksfeuerwehrkas- nischen Fähigkeiten und Leistungen bild unseres lieben Kameraden, lang- sier, ab 1989 als Bezirksfunkbeauftrag- darf nicht vergessen werden, seine jährigen Kommandanten und Ehren- ter und von 1990 bis 1996 als Bezirksin- menschlichen Eigenschaften zu wür- mitglieds Edmund Hillebrand lesen, spektor und Lehrgangsbeauftragter. In digen. Er war im Umgang immer spüren wir, dass aus den Worten ein seiner Zeit als Bezirksinspektor wurde im rücksichtsvoll und freundlich und war ganz tiefes Vertrauen klingt. Dieses Bezirk Meran das erste Bezirks-Einsatz- dadurch in der Lage, auch in schwie- Vertrauen hat uns unser lieber Kame- leitfahrzeug angekauft, das mit allen rigen Situationen gute Lösungen her- rad Edmund Hillebrand seit 1969 ge- neuesten Geräten der Nachrichtenüber- beizuführen. Er hat dazu beigetragen, schenkt, als er mit 26 Jahren der Frei- mittlung ausgestattet wurde. Außerdem die Freiwilligkeit in unserem Dienst zu willigen Feuerwehr Tisens beitrat. hat Edmund seit der zweiten Hälfte der stärken und zu erhalten. Es dauerte nur drei Jahre und Edmund 1980er-Jahre im Landesfeuerwehrver- Am Mittwoch, dem 31. März 2010, übernahm Verantwortung in seiner band wesentlich beim Aufbau des Funk- erfüllten die Kameraden der Feuer- Heimatwehr. Zunächst 1972 als Grup- und Nachrichtenwesens für unseren wehr Tisens, viele Kameraden aus penkommandant und ab 1975 als Feuerwehrdienst mitgearbeitet. Es ging dem gesamten Bezirk Meran und Kommandant der Freiwilligen Feuer- da um die Restrukturierung der sehr lü- darüber hinaus eine traurige Pflicht; wehr Tisens. ckenhaften Bezirksfunknetze, um die Er- sie begleiteten den Tisner Ehrenkom- Edmund führte die Tisner Wehr 20 richtung der Bezirksalarmzentralen, um mandanten Edmund Hillebrand auf Jahre mit viel Geschick bis 1995, und den Aufbau und die Erneuerung des seinem letzten Weg. dann wieder von 1998 bis 2005. Es Gerätebestandes der Feuerwehren für Lieber Edmund, mit dem Tod eines sind 27 Jahre, in der unser Kamerad Sprechfunk und stille Alarmierung, um lieben Menschen verliert man vieles, Edmund als Kommandant viel be- die Errichtung eines landesweiten digi- niemals aber die gemeinsame Zeit. wegt, gemeinsam mit seinen Wehr- talen Richtfunknetzes und die Organisa- Und so werden auch wir dich stets in männern vielen Mitmenschen gehol- tion der Landesnotrufzentrale. ehrenvoller Erinnerung behalten. fen und für die FF Tisens viel erreicht Edmund hat auch viele Jahre intensiv im Deine Kameraden der FF Tisens, Dei- hat. 1995 wurde ihm vom Landesfeu- Bereich Atemschutz mitgearbeitet und ne Kameraden im Bezirksausschuss erwehrverband das Verdienstkreuz in beim Aufbau der Landesatemschutz- Meran und im Landesfeuerwehrver- Gold mit drei Sternen verliehen und werkstatt mitgeholfen. Er war fachlich band Südtirol.

Am 22. Februar 2010 verstarb unser Am 25. Februar wurde unserer lieber Gründungsmitglied und aktives Mit- Kamerad unter großer Anteilnahme der glied Anton Hopfgartner nach längerer Dorfbevölkerung, der Ortswehr sowie Krankheit. der Abordnungen der Nachbarwehren Mit 35 Jahren ist er der Freiwilligen Feu- auf dem Ortsfriedhof von Lappach bei- erwehr Mühlwald – Löschzug Lappach, gesetzt. Tondl war durch seine Hilfsbe- beigetreten. Den Dienst als Gerätewart reitschaft und Bescheidenheit nicht nur und aktives Mitglied hat er von da an ein guter Kamerad, sondern auch für bis zu seinem Ableben 28 Jahre lang uns alle ein guter Freund und stets ein zur vollsten Zufriedenheit der Wehr und Vorbild. aller Kameraden ausgeübt. Bei kirch- Seine Kameradschaft wird uns fehlen. ANTON HOPFGARTNER lichen Anlässen hat er den Ordnungs- Vergelt’s Gott, Tondl! dienst übernommen. Viele Lappacher FF Lappach hat er zur letzten Ruhe begleitet. 81 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Im Gedenken an unsere Verstorbenen

Kurz vor Weihnachten 2008 begann dann sein Leidensweg, als eine unheil- bare Krankheit bei ihm festgestellt wur- de. Er ertrug sein Schicksal mit einer großen Tapferkeit und ohne sich zu be- schweren. Sein gesundheitlicher Zu- stand verschlechterte sich zusehends und so verstarb er am 12. Oktober 2009 im Kreise seiner Familie. Seine große Wertschätzung zeigte sich im Besonderen bei seiner Beerdigung, REINHOLD STEIGER GEORG FALLER wo die gesamte Ortsfeuerwehr, viele FF Lüsen FF Schalders Mitglieder der Nachbarwehren sowie eine große Zahl von Schützenkamera- Am 6. März diesen Jahres wurde unser Am 12. Oktober 2009 verstarb nach den aus nah und fern ihm die letzte Eh- allseits geschätzter Kamerad Reinhold kurzer, schwerer Krankheit unser ge- re erwiesen. Steiger, Pekulerbauer in Lüsen, unter schätzter Kamerad und langjähriger Lieber Jörgl, mit Deinem Tod hat die großer Anteilnahme aus nah und fern Gruppenkommandant Georg Faller im Feuerwehr Schalders einen guten und zu Grabe getragen. Alter von nur 54 Jahren. verlässlichen Kameraden verloren, aber Reinhold verstarb am 1. März im Alter Jörgl, wie er von allen genannt wurde, in unseren Erinnerungen lebst Du wei- von 37 Jahren bei der Holzarbeit an trat im Alter von 18 Jahren im Jahr 1973 ter! Der Herr möge Dir all das Gute ver- Herzversagen. Auch der unverzüglich der Feuerwehr bei und erfüllte seinen gelten, das Du zu Lebzeiten vollbracht eingetroffene Notarzt konnte sein Leben Dienst am Nächsten gewissenhaft und hast! Danke, Jörgl! nicht mehr retten. Reinhold hinterlässt vorbildlich. Als es im Jahre 1980 den FF Schalders, Johann Faller seine Frau und drei kleine Töchter. Ausschuss neu zu bestimmen galt, wur- Die Nachricht über seinen plötzlichen de er von der Vollversammlung zum Tod verbreitete sich im Dorf wie ein Kommandant-Stellvertreter gewählt. Lauffeuer. Der »Pekula«, wie ihn alle Aufgrund der Tatsache, dass der damali- nannten, trat im Jahre 1990 in die Feu- ge Kommandant und er als Stellvertreter erwehr Lüsen ein, von 2000–2005 war bei derselben Firma als Tischler beschäf- er als Gruppenkommandant tätig. Die tigt waren und deshalb wegen Monta- Feuerwehr war seine große Leiden- gearbeiten doch viel unterwegs waren, schaft. Er fehlte bei kaum einer Probe legte er im darauf folgenden Jahr sein oder einem Einsatz, und war aber auch Amt nieder, wurde aber sofort von der bei all den anderen Aufgaben der Feuer- Vollversammlung zum Gruppenkom- wehr immer zur Stelle. Trotz der vielen mandanten der ersten Gruppe bestellt. Arbeit auf dem Hof und im Wald nahm Dieses Amt übernahm er dann mit Be- Reinhold sich auch Zeit für die Pflege geisterung und er hatte alsbald das volle der Kameradschaft und war auch immer Vertrauen und den größten Respekt der WALTER WEGMANN da, wenn er gebraucht wurde. gesamten Gruppe. Er besuchte auch Die Kameraden der Feuerwehr errichte- zahlreiche Lehrgänge, damals noch in FF Schluderns ten zu seinem »30.« an seiner Todesstel- Naturns. Auf seine Mithilfe und Unter- Am 19. Mai 2010 verstarb unser Kame- le ein Wegkreuz. Die zahlreiche Beteili- stützung bei den doch zahlreichen Dien- rad Walter Wegmann ganz plötzlich im gung an seine Weihe zeugt von der sten (Feste, Stefansbälle u.s.w.) konnte Alter von 70 Jahren. großen Wertschätzung, die Reinhold man sich immer verlassen. Der »Halmer Walter«, so wurde er im entgegengebracht wurde. Nebenbei wurde er auch Mitglied der Dorf genannt, wurde am 28. April 1940 Die Feuerwehr Lüsen wird dich, lieber Schützenkompanie Schalders und im geboren. Im Jahre 1960 trat er der Frei- Reinhold, in dankbarer Erinnerung be- Jahre 1985 zu deren Hauptmann er- willigen Feuerwehr Schluderns bei. Bis halten und dir stets ein ehrendes An- nannt. Unter seiner Führung entwickel- zu seinem Austritt im Jahre 1978 war er denken bewahren. te sich die Kompanie zu einem festen ein sehr aktives Mitglied. Aber auch Bestandteil im Dorfleben von Schalders nach seinem Austritt unterstützte er die mit einer beachtlichen Anzahl von Mit- Freiwillige Feuerwehr Schluderns wo er gliedern. Er verstand es im Besonderen, nur konnte. auf die Jugend zuzugehen und sie für Walter wurde am 22. Mai unter großer das Schützenwesen zu begeistern. Er Anteilnahme der Bevölkerung und der war auch ein sehr treusorgender Gatte Feuerwehrkameraden zu seiner letzten und Familienvater von drei mittlerweile Ruhestätte begleitet. Die Feuerwehr erwachsenen Kindern, wobei beide Söh- Schluderns wird Walter stets in Erinne- ne auch Mitglied der FF Schalders sind! rung behalten. Die Freiwillige Feuerwehr 82 Im Gedenken an unsere Verstorbenen 2/2010

te. Auch bei geselligen Anlässen der Feuerwehr wie Ausflügen und Festen beteiligte er sich stets mit viel Begeiste- rung. Unter großer Anteilnahme der Dorfbe- völkerung, der Ortsfeuerwehr, der Mu- sikkapelle Schenna, sowie Abordnun- gen der verschiedenen Vereine, in denen er gewirkt hatte, wurde Franz am 24. März zu Grabe getragen. Die Musikkapelle Schenna spielte zum Ab- KARL KARNER schied den Trauermarsch »Pax Vobis« WALTRAUD PUTZER FF Prad am Stilfserjoch von Julius Fucik. Dazu wurden die Fah- Fahnenpatin der FF nen der Freiwilligen Feuerwehr Verdins Am 19. Dezember 2009 verstarb uner- und der Musikkapelle Schenna über Am 30. Oktober 2009 verstarb nach wartet unser Kamerad und Ehrenmit- den Sarg gesenkt. Gott möge ihn für langer und schwerer Krankheit unsere glied Karl Karner im Alter von 83 Jahren. seinen Einsatz am Nächsten belohnen geschätzte Fahnenpatin Waltraud Put- Karl trat bereits im Jahr 1947 der Wehr und ihm die ewige Ruhe schenken. zer. bei und war 36 Jahre aktives Mitglied. Schriftführer FF Verdins Waltraud wurde am 19. September Dabei hat er sich als einfacher Feuer- Thomas Kröll 1940 in Brixen geboren und war die wehrmann und ohne große Worte zu Frau unseres Ehrenkommandanten Hans machen für den Nächsten eingesetzt. Putzer, der von 1972 bis 1995 der Feu- Auch als Ehrenmitglied redete er oft und erwehr Vahrn vorstand. Sie war stets be- gerne über seine aktive Zeit bei der Frei- reit, wenn eine helfende Hand ge- willigen Feuerwehr. Die Freiwillige Feu- braucht wurde und unterstützte Hans erwehr Prad dankt Karl für seine Kame- während seiner Kommandantschaft, wo radschaft und seinen Einsatz und wird immer sie konnte. Große Freude bereite- ihm stets ein ehrendes Andenken be- te Waltraud unserer Wehr, als sie 1999 wahren. anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Vahrn die ehrenvolle Aufgabe der Fahnenpatin übernahm. Auch nachdem Hans außer Dienst trat, nahm Waltraud stets an Feierlichkeiten und Festen unserer Wehr teil. Auch das ANDREAS HUBER Fest des Hl. Florian feierte sie jedes Jahr mit uns und begleitete bis zuletzt »ihre« FF Vahrn Fahne zur Hl. Messe. Am 27. November 2009 verstarb uner- Waltraud war eine bescheidene und zu- wartet unser Kamerad Andreas Huber, friedene Frau, die drei Kindern das Le- bekannt als Gschlössler Ander. ben schenkte. Oft ging sie wandern, Andreas wurde am 27. November 1960 spielte Karten und unternahm mit ihrem in Vahrn geboren und trat 1981 im Alter Mann viele Reisen. Häufig durften ihre FRANZ PIRCHER von 21 Jahren der Freiwilligen Feuer- Mitmenschen ihren dichterischen Fähig- wehr Vahrn bei. Im Laufe seiner Dienst- keiten lauschen, wenn sie einige ihrer FF Verdins zeit war Andreas stets ein verlässlicher Verse vortrug. Rund 30 Jahre hörte man Am Tag des Frühlingsanfanges, am 21. Kamerad, besonders beliebt machte ihn Waltraud im Kirchenchor singen. In der März 2010 ist unser treuer Feuerwehr- seine gesellige und umgängliche Art. letzten Zeit hatte sie mit ihren drei kamerad Franz Pircher nach kurzer Das Verdienstkreuz in Bronze wurde ihm Enkelkindern eine große Freude. schwerer Krankheit im 60. Lebensjahr 1996 überreicht. Trotz der vielen Arbeit Der Verlust, den wir durch ihren Tod hin- verstorben. Er trat im Jahre 1965 in den auf seinem Hof hatte Andreas stets Zeit nehmen müssen, ist groß. Traurig, aber aktiven Dienst der Freiwillige Feuerwehr für den Feuerwehrdienst. 2005 schied er dankbar nehmen wir Abschied von un- ein, den er gewissenhaft und eifrig aus- aus dem aktiven Dienst aus. serer Fahnenpatin Waltraud Putzer und führte. Der »Eder Franz« war Träger des Eine große Menschenmenge und zahl- werden sie in ehrenvoller Erinnerung be- goldenen Verdienstkreuzes des Landes- reiche Feuerwehrkameraden begleiteten halten. feuerwehrverbandes Südtirol für 40 Jah- Andreas auf seinem letzten Weg. Die re aktiven Dienst, das ihm im Jahre 2005 Feuerwehr Vahrn bedankt sich bei ihrem verliehen wurde. Besonders vorzuheben Kameraden Andreas für seinen Einsatz ist seine Tätigkeit als Fähnrich, die er 25 und seine Kameradschaft und wird ihn Jahre lang mit Freude und Stolz ausführ- stets in ehrenvoller Erinnerung behalten. 83 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2010 Im Gedenken an unsere Verstorbenen

2002 aktives Mitglied unserer Wehr, be- Insgesamt leitete er die Geschicke »sei- vor er dann außer Dienst trat. Über ner« vierten Gruppe über 29 Jahre. Für mehrere Jahre war David auch Grup- seine unermüdliche Tätigkeit erhielt er penkommandant und 1993 erhielt er 2003 das Verdienstkreuz in Gold für 40 das Verdienstkreuz in Silber. Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr. David war schon von Haus aus ein be- Wir wollen unseren geschätzten Kame- geisterter Musikant und spielte seit sei- raden immer in ehrenvoller Erinnerung ner Kindheit in der Musikkapelle des behalten. Seine Verdienste für die Allge- Dorfes, sein Vater war der berühmte meinheit möge ihm Gott belohnen. langjährige Kapellmeister der Musikka- pelle Abtei Johann Valentin. Die Leiden- ALOIS BLAAS schaft für die Musik brachte ihn auch FF Schluderns dazu, als Gründungsmitglied der Be- zirksfeuerwehrmusikkapelle Unterpus- Unser Kamerad Alois Blaas starb am 15. tertal mitzuwirken. David hat seitdem Mai 2010 im Alter von 86 Jahren. bei verschiedenen Auftritten mitgespielt, Der »Pintr Lois«, so kannte man ihn, so auch im Jahre 2006 in Rom während wurde am 6. Juli 1924 geboren. Im Jah- der Papstaudienz. David war sehr gesel- re 1959 trat er der FF Schluderns bei lig und gut gelaunt und wird uns allen und war 25 Jahre aktives Mitglied. Nach für lange Zeit als ein guter vorbildlicher seinem Austritt im Jahre 1984 war Alois Kamerad in Erinnerung bleiben. immer dabei, wenn es zu helfen galt. Er nahm regelmäßig an den Feierlichkeiten der Wehr teil, was ihm aber seit einiger KONRAD DAPOZ Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich war. Unter großer Anteil- FF Abtei nahme der Dorfbevölkerung und der Am 7. Oktober 2009 ist der geschätzte Feuerwehrkameraden wurde Alois am Kamerad und Tapeziermeister Konrad 18. Mai 2010 auf dem Ortsfriedhof von Dapoz nach kurzer schwerer Krankheit Schluderns beigesetzt. Die Feuerwehr verstorben. Konrad wurde am 10. Juni Schluderns wird Alois in kameradschaft- 1934 in Wengen geboren. Zwischen licher Erinnerung behalten. 1959 und 1976 war er bereits Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr seines Ge- burtsortes. Im Jahre 1973 heiratete er seine Frau Maria Irsara aus Abtei und ver- HERBERT TROYER legte daraufhin seinen Wohnsitz nach Abtei. Seit 1978 stand er elf Jahre lang FF Sterzing mit viel Einsatz und Leidenschaft im Am 3. März 2010 verstarb nach kurzer, Dienste der Feuerwehr Abtei. Nachdem schwerer Krankheit im Alter von 70 Jah- Konrad schon in Wengen Erfahrung mit ren unser Ehrenmitglied Herbert Troyer. der Jugendgruppe gesammelt hatte, Im Jahr 1963 trat Herbert als aktives gründete er auch in Abtei eine Jugend- Mitglied in die Feuerwehr Sterzing ein. gruppe. Über mehrere Jahre hinweg be- Er fiel immer durch seinen vorbildlichen treute und trainierte er die jungen Feuer- Einsatz auf und wurde 1976 zum Grup- wehranwärter, die er zu verschiedenen DAVID VALENTIN penkommandanten ernannt. Als die Wettbewerben führte. Bei einem Wett- Feuerwehr zunehmend im technischen bewerb im erzielte seine Gruppe FF Abtei Bereich gefordert wurde, war Herbert sogar den zweiten Rang. Viele Jugendli- Am 13. Januar 2010 verstarb nach die treibende Kraft für den Ankauf des che des Dorfes haben ihre Feuerwehrkar- schwerer Krankheit unser geschätzter ersten schweren Rüstfahrzeugs der Feu- riere in der Jugendgruppe unter Konrads Kamerad und Mitglied außer Dienst, Da- erwehr Sterzing im Jahr 1978. Obwohl Leitung begonnen, einige haben es seit- vid Valentin. David wurde am 23. De- es für dieses Projekt damals nicht nur her auch ziemlich weit geschafft und zember 1943 am Hof Valgiarëi oberhalb Befürworter gab, bewies er viel Weit- sind heute noch aktive und begeisterte Abtei geboren. Gemeinsam mit seiner blick und Durchsetzungsvermögen. Er Feuerwehrmänner. Frau Agatha gründete er dort eine Fami- legte damit den Grundstein für den Auf- Von Konrad bleiben uns schöne Erinne- lie mit sechs Kindern. Er bewirtschaftete bau einer auf technische Hilfeleistung rungen erhalten. Dank seines Humors den Familienhof und arbeitete gleichzei- spezialisierten Gruppe innerhalb der und seiner Freude an der Feuerwehr war tig auch als Zimmermann. Im Jahre Feuerwehr Sterzing. 1995 wurde Her- er bei allen Kameraden und Bekannten 1968 trat er der FF Abtei bei und war bis bert zum Zugskommandanten ernannt. sehr beliebt. NAUTILUS 8/1 DIE NEUE TAUCHPUMPE VON ROSENBAUER

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