Kurier Darlingeröder
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DARLINGERÖDERKURIER Eine Zeitung für Darlingerode Herausgeber: Kulturwerkstatt Darlingerode e.V. - Redaktionsteam 31. Ausgabe, Redaktionsschluss 26.01.2008 erscheint vierteljährlich seit 07/2000 Unser Bürgermeister Dietmar Bahr im Gespräch zum Jahreswechsel Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, lerische Dorfidylle am Fuße der Darlingeröder Schweiz. werte Einwohner von Darlingerode, Die vielen kulturellen Angebote in der Sandtalhalle, liebe Gäste unseres Heimatdorfes! die sportliche Vielfalt der modernen Sporthalle haben die Lebensqualität für Einwohner und Gäste wesentlich Die besinnlichen Tage des verbessert. Weihnachtsfestes und besonders Zur Freude seiner Einwohner die letzten Stunden des alten können wir, auf bis auf wenige Jahres 2007 sind dazu angetan, Ausnahmen, ein saniertes Wege- die Ereignisse des letzten Jahres system nutzen. Revue passieren zu lassen und Mir ist aber auch bewusst, dass einen Ausblick auf das neue Jahr in Darlingerode noch sehr viel Ar- zu tun. beit vor uns liegt und da rechne ich Ich wünschen Ihnen und Ihren auf Ihre vielfältige Mitarbeit. Inseln Familien Gesundheit und Zufrie- der Ruhe, große Blumenbeete und denheit und die Erfüllung der Rasenflächen sollen auch im Wünsche für das neue Jahr. neuen Jahr wieder Hingucker sein. Möge das Jahr 2008 ein friedli- Die Kreisgebietsreform ist gera- ches Jahr werden und die Hektik de abgeschlossen, da steht die des Alltages sich in Grenzen hal- Weiterentwicklung unseres Dorfes ten. mit Ilsenburg und Drübeck vor der Das Jahr 2007 war für Darlinge- Tür.(*) rode und seine Bürger wiederum Liebe Einwohner von Darlingero- ein erfolgreiches Jahr. Für die de, dieser Schritt ist unausweich- meisten Einwohner können nach lich und doch richtungweisend für einem Neujahrsspaziergang die nächsten Generationen. Bei durch unser Heimatdorf positive allem Positiven, bei allen Verände- Bilanzen im privaten und gesell- rungen darf unsere Identität dabei schaftlichen Leben gezogen werden. Sichtbare Verän- nicht verloren gehen. Wir wollen alle gemeinsam, dass derungen an sanierten Häusern und Fassaden, an neu unsere Kinder auch in Zukunft unseren Kindergarten gestalteten Straßen und Plätzen prägen unser Ortsbild. besuchen können und auch unsere Schule weiterhin Die neu gestaltete Ortseinfahrt und die moderne Ei- Bestand hat. Wenn diese Einrichtungen nicht mehr im senbahnbrücke geben den Ausblick frei für unsere ma- Dorf ansässig sind, stirbt das Kinderlachen auf dem 1 Unser Bürgermeister Dietmar Bahr im Gespräch zum Jahreswechsel 8 Skatturnier ade 2 Jubiläum Badeanstalt 9 Volkstrauertag am 18.11.07 2 Steinerne Zeitzeugen in und um Darlingerode 9 Brief des Ilsenburger Bürgermeisters, Herrn Obermüller: 4 Ortsgruppe der Volkssolidarität Darlingerode mit Holger Hildebrandt 10 Ein schönes Geschenk 5 „Kriegsende in Darlingerode“ 29. Ausgabe 11 Der Gemeindekirchenrat informiert 5 Die Arbeit als Holzhacker 1914 11 Gespräch mit dem Bürgermeister von Ilsenburg, Herrn Obermüller 5 Aus der Arbeit des Seniorenvereines „Goldener Herbst“ 12 Umritt der Grenze zwischen Drübeck und Darlingerode 6 Adventskonzert 13 Wer war Heinrich Pröhle? 6 10 jähriges Betriebsjubiläum 14 Bäume an der Bahnbrücke 6 Hausabriss 14 Nachfolger für die Heimatstube gesucht 7 Und das soll(te) Weihnachten sein?! 14 Internationaler Museumstag 7 Information der Sandtalhalle 14 Schneefall im April vor 140 Jahren 8 Schöne Symbiose 15 Feiertage Dorf, dann wird es einsam und auch das Dorf hat keine Dieser Entschluß wurde von allen Gremien sehr be- gesicherte Zukunft. grüßt. Die Leitung dieses Baues übernahm dann auch Mut und Zuversicht für Träume und Visionen müssen das Dimitroffwerk. Am Bau beteiligten sich aus unse- auch weiterhin unser Handeln bestimmen und ein ver- rem Ort mit ca. 2 000 Stunden die Rentner Ludwig Rie- tretbares Maß an Risikobereitschaft wollen wir uns für menschneider, Hermann Lickefett, Richard Riedel und die Zukunft bewahren. der ABV (Abschnittsbevollmächtigter) der Volkspolizei Mit Stolz und Selbstbewusstsein können wir Gäste und Touristen durch Darlingerode führen. Das, was wir gemeinsam erreicht haben, ist kein Selbstlauf gewe- sen. Ich wünsche allen Darlingerödern, den Gästen und Urlaubern für 2008 viel Gesundheit, viel Glück und Er- folg, ich wünsche den Redakteuren unserer Heimatzei- tung Kraft und Mut und Kreativität für ihre Arbeit. Möge das Jahr 2008 am Ende wieder ein gutes und friedli- ches Jahr werden. Sehr geehrter Herr Bürgermeister, ich bedanke mich für die interessanten Antworten und auch dafür, dass Sie sich die Zeit für dieses Ge- spräch genommen haben. (wa) Foto: J.Weissenborn (*)Am 27.04.2008 findet zu diesem Thema eine Bür- geranhörung statt. Fritz Feige sowie eine Feierabendbrigade aus Ilsen- burg. Es war eine harte und mühsame Arbeit, das Erd- *** reich aus dem feuchten, geröllreichen Boden auszuhe- Jubiläum Badeanstalt ben. Nach zweijähriger Bauzeit konnte dann das fertige Unser schönes Waldbad im Sandtal feiert am Bad am 31.05.1968 übergeben werden. Es entstanden 31.05.2008 sein 40-jähriges Bestehen. ein Schwimmbecken 16 x 25 m sowie ein Vorwärme- Am 24.03.1966 begann man hier mit dem Bau. Bis becken, denn das kalte Talwasser des Rammelbaches musste temperiert werden. Der Bau kostete ca. 220.000 M. Davon übernahm das Dimitroffwerk die stattliche Summe von 200 000 M und die Gemeinde den restlichen Betrag in Höhe von 20.000M. In den vielen Jahren des Bestehens hat sich im Bad dank der Initiative des langjährigen Bademei- ster Ralf Schult, einiges verändert.Er brachte immer wieder neue Ideen ein. So z. B. auch die Überdachung des neuen gemauerten Grills, der Kiosk am Eingangs- bereich und vieles andere mehr. Was im Rahmen der Tourismusförderung in unserem Ort in Zukunft mit dem Bad wird, steht zur Zeit noch in Foto: W.Hinze den Sternen. Aber wir sind zuversichtlich. (bp) *** dahin badeten die Kinder und Jugendlichen in Oehren- Steinerne Zeitzeugen feld im Rohrteich. Dieser Teich war sehr unsauber und in und um Darlingerode verschlammt. Im Sandtal befand sich zu dieser Zeit das Kinderfe- Der Steinkreis rienlager „A.S. Makarenko“ von den Dimitroffwerken in auf dem Altenröder Friedhof ist eine uralte Gerichts- Magdeburg. Von diesem Werk kam unter anderem stätte (Dingstuhl), bestehend aus 7 im Kreis liegenden auch die Idee zum Bau des Bades in unmittelbarer Steinen, die im Volksmund auch als Kaisersteine be- Nähe des Ferienlagers. Es bestand großes Interesse zeichnet werden. Einen geschichtlichen Beleg für diese daran, denn so konnte man den Kindern auch etwas Bezeichnung gibt es nicht. mehr Abwechslung bieten. Die Gerichtsstätte wurde während des Mittelalters 2 nicht benutzt. Selbst die Wernigeröder Grafen hielten gängern, die teilweise Lasten mit sich trugen, zum Aus- ihre Gerichtstage an einer anderen Stelle ab. Sie sorg- ruhen. ten aber dafür, dass der Steinkreis bei der Anlage des Der knapp 2 Meter lange Stein war so behauen, dass Friedhofes nicht beseitigt wurde. man gut darauf sitzen konnte. Um die Steine herum Der Steinkreis ist die einzige alte Gerichtsstätte, die standen häufig auch Sträucher, die dem Wanderer im Nordharz erhalten geblieben ist. Schatten spendeten. Das lange Kreuz am Altenröder Friedhof Von den Ruhesteinen, die früher an allen wichtigen Stellen lagen, ist nur der Darlingeröder Stein erhalten Von dem Kreuz ist nur noch der Stumpf erhalten ge- geblieben. blieben. Bei der Umsetzung an seinen jetzigen Stand- ort zeigte es sich, dass dieser mehr als einen Meter in Kaiserstein der Erde steckte. Das beweist, dass es sich hier tat- Ein Erinnerungsstein an den Jagdplatz, wo Kaiser sächlich um ein langes Kreuz gehandelt haben muss, Wilhelm I. im Jahr 1877 einen Hirsch erlegte. Das Feld welches zu einer nicht bekannten Zeit abgeschlagen um den Stein herum wurde danach Kaiserbreite ge- nannt. Knabenstein oder Knappenstein Auf dem am Dornbergsweg stehenden Stein ist ein Kreuz oder Schwert eingemeißelt. Der Sage nach soll- ten sich hier zwei Brüder gegenseitig getötet haben. Der ehemals im Straßengraben stehende Stein wurde unlängst etwas versetzt. Der Stein wurde vor vielen Jahren in ein Dorfmuseum nach Reddeber verschleppt. Durch einen Gerichtsbe- schluss musste der Stein wieder an seinem alten Standort aufgestellt werden. Foto:W.Böttcher Lossenstein im Drängetal Ein 1896 errichteter Gedenkstein für den Landesgeo- wurde. Das muss nach 1583 geschehen sein, wo es logen Prof. Lossen. Das Denkmal besteht aus allen noch als Hexenbuhlstätte bezeichnet wird. Gesteinsarten, die im Harz vorkommen. Die enge Nachbarschaft zum Steinkreis war sicher Kriegerdenkmal in Darlingerode und Altenrode kein Zufall, sondern hatte einen bestimmten Grund, Das Denkmal von Darlingerode wurde zu Ehren der den wir nicht kennen. Gefallenen des 1. Weltkrieges errichtet. Die Namen der In der Darlingeröder Chronik wird der Stumpf als Gefallenen des Ortes Darlingerode sind dort verewigt. Sachsenstein bezeichnet. Ebenfalls die Namen der Gefallenen des 2. Weltkrieges Die Grenzsteine aus Darlingerode und Altenrode. Am Altenröder Friedhof und in dem gegenüber lie- Auf dem Altenröder Kriegerdenkmal sind nur die genden Garten stehen noch 2 Grenzsteine, auf denen Namen der Gefallenen des 1. Weltkrieges von Altenro- die Buchstaben A und D eingemeißelt sind. A steht für de verewigt. Altenrode und D für Darlingerode. Die Steine markier- Der Lutherstein an der Himmelpforte ten die Territorien beider Dörfer, die bis 1936 selbstän- Der Stein erinnert daran, dass am 06.08.1517 Luther dig waren. mit Staupitz im Kloster Himmelpforte weilte und mit ihm Wann sie aufgestellt wurden, ist nicht bekannt. Ver- die 99 Thesen