AMTSBLATT DES LANDKREISES im Internet unter www.kreis-hz.de

21. März 2015 | Nr. 3/2015 | kostenlos an die Haushalte | Auflage 119.000 Exemplare

Beste Nachwuchssportler ausgezeichnet Neue KiTa in feierlich eröffnet

Halberstadt. Bereits zum achten Mal wurden am 1. März im Halberstädter Harsleben. Mit großer Freude nahmen die Kinder in Harsleben ihre neue Rathaussaal die besten Nachwuchssportler aus dem Landkreis Harz für ihre KiTa „Knirpsenkiste“ in Besitz. Sie bedankten sich mit einem bunten Pro- Leistungen geehrt. Bei der Sportlerehrung wurde neben den sportlichen gramm bei den fleißigen Planern und Bauleuten. 60 Kindergarten- und 30 Erfolgen auch das ehrenamtliche Engagement von verdienstvollen Trai- Krippenkinder können in dem Neubau betreut werden, den der Landkreis nern und Übungsleitern gewürdigt. mehr Seite 21 mit 541 000 Euro gefördert hat. mehr Seite 15

Aus dem Inhalt: Seite 3 Seite 7 Seite 11 Seite 16 Seite 22 Bundesverdienstorden an Azubis finden – Regionalforum zu Weichenstellung für Neue Ausstellung Edith Gurke verliehen Fachkräfte binden Perspektive 2025 NGA-Breitbandförderung im Landratsamt

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Edith Gurke wurde mit dem Schunk erweitert Standort in Bundesverdienstorden ausgezeichnet Unternehmen investiert 5,5 Mio. Euro und schafft 58 neue Arbeitsplätze Thale. Nach rund zehn Monaten Bauzeit haben Vertreter der Schunk Sin- termetalltechnik GmbH in Thale am 23. Februar im Beisein von Wirtschafts- minister Hartmut Möllring, Landrat Martin Skiebe und Bürgermeister Tho- mas Balcerowski eine neue Produktionshalle feierlich eingeweiht. Das zur Schunk Group mit Sitz im hessischen Heuchelheim gehörende Unterneh- men hat gut 5,5 Millionen Euro in die Erweiterung seiner Produktionska- pazitäten investiert und 58 neue Arbeitsplätze geschaffen. Schunk stellt in Thale mit nun 400 Beschäftigten sinter- und pulvermetallurgische Spritz- gussteile für die Automobil- und Luftfahrtindustrie her. Die Produkte kom- men unter anderem in Turboladern, Zahnriemen-und Kettenrädern sowie Nockenwellenverstellern und Ölpumpen zum Einsatz.

Magdeburg. Edith Gurke aus ist am 25. Februar von Minister- präsident Dr. Reiner Haseloff in der Staatskanzlei mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Das Verdienst- kreuz am Bande wurde der 77-jährigen früheren Lehrerin für ihr heraus- ragendes Engagement in der sozialpädagogischen Familienhilfe von Bun- despräsident Joachim Gauck verliehen. Von 1994 bis 2008 war Edith Gurke ehrenamtliche Vorsitzende des Diako- nievereins im Kirchenkreis Ballenstedt. Später übernahm sie den Ehrenvor- Möllring würdigte die Erweiterung als „positive Nachricht für die Region“. sitz. In beiden Ämtern hat sie sich herausragende Verdienste um die Dia- Er sagte: „Diese Investition ist ein deutliches Bekenntnis des Unternehmens konie und deren Einsatz für hilfsbedürftige Menschen erworben. Mit ihrer zum Technologiestandort Thale. Schon jetzt zählt Schunk zu den größten Hilfe gelang es, in Ballenstedt eine Einrichtung zu entwickeln, in der Kin- Arbeitgebern in der Region. Die Erweiterung schafft Arbeitsplätze, steigert dertagesstätte, Pflegeheim und Kirchengemeinde eng kooperieren. Seit die Produktivität und ermöglicht es, Wachstumspotenziale auszuschöpfen. der Auszeichnung mit der Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens Davon profitiert auch das Land.“ im Jahr 2002 hat sie sich trotz gesundheitlicher Einschränkungen weiter in Auch der Geschäftsführer der Schunk Sintermetalltechnik, Ralf Stein, hat- überragendem Maße sozial engagiert. „Sie leben Nächstenliebe im Wort- te Grund zur Freude: „Für uns ist das eine ganz entscheidende Investition. sinne und sehen Ihren ehrenamtlichen Dienst als Selbstverständlichkeit an. Dank der 4 500 Quadratmeter großen, neuen Produktionshalle können wir In der Region gehören Sie zu den Menschen, die das Bild von der Diakonie nicht nur die Produktionskapazität erweitern, sondern auch den Material- prägen“, würdigte Haseloff das Engagement von Edith Gurke. n fluss verbessern und unsere Kunden dadurch noch schneller und mit einer Foto: Staatskanzlei/Ines Berger stabileren Qualität beliefern.“ Dies sei vor allem für die Automobilindustrie als wichtigste Zielbranche des Unternehmens von großer Bedeutung. Die Schunk Sintermetalltechnik GmbH gehört seit 1997 zur Schunk Group, die nach eigenen Angaben derzeit rund 8 300 Mitarbeiter in 28 Ländern be- schäftigt und im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 940 Millionen Ehrenmedaille des Landkreises Euro erzielt hat. Die Schunk Sintermetalltechnik GmbH ist aus dem ehe- für Gisela Härtel maligen Eisen- und Hüttenwerk Thale hervorgegangen, dessen Wurzeln wiederum bis zur Gründung einer Eisenhütte im Jahr 1686 zurückreichen. Beim Sintern werden pulverförmige Stoffe durch hohen Druck und Hitze miteinander verbunden. Im Bereich der Metallurgie ist dieses Verfahren in Thale in den 1940er Jahren weltweit erstmals industriell genutzt worden. n Impressum

Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halbaerstadt Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, Telefon: 03941/59 70 42 09, E-Mail: [email protected] Bezug:  Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Gestaltungskonzept: TASHA BYNZ kommunikationsdesign Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Wernigerode. Beim Neujahrsempfang des Landkreises Harz wurde Gisela Telefon: 03943/54 24 0, Fax: 03943/54 24 99, E-Mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de Härtel aus Wernigerode die Ehrenmedaille des Landkreises Harz verliehen. Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon: 03943/54 24 26 Aus gesundheitlichen Gründen konnte sie seinerzeit die Ehrung nicht per- Ralf Harms, Telefon: 03943/54 24 27 sönlich in Empfang nehmen. Die Auszeichnung holten Kreistagsvorsitzen- Verteilung: Medien-Service-Harz-Börde GmbH der Dr. Michael Haase und Sozialdezernent Ulrich Senge am 11. März nach. Westendorf 6, 38820 Halberstadt, Im Seniorenheim Burgbreite überreichten sie nicht nur die Ehrenmedaille Telefon: 03941/69 92 42, Fax: 03941/69 92 44 samt Urkunde, sondern konnten Gisela Härtel auch gleichzeitig zum Ge- Sie haben kein Kreisblatt bekommen? Rufen Sie an! Frau Beutler: 03941/69 92 45 burtstag gratulieren. Gisela Härtel engagiert sich seit vielen Jahren für die Seniorenarbeit. Sie ist Initiatorin des Zertifikats seniorenfreundlicher Ser- Der Landkreis Harz legt großen Wert auf Gleichberechtigung. Die im Harzer Kreisblatt vice und hat sich für die Errichtung einer Buslinie über die Plesseburg nach verwendete männliche Form dient ausschließlich der leichteren Lesbarkeit der Texte und schließt selbstverständlich das weibliche Geschlecht mit ein. Drei-Annen-Hohne eingesetzt. n

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Großer Andrang bei der Eröffnung Lebenshilfe Harzkreis- des Hofladens in Neinstedt feierte 25-jähriges Jubiläum

Neinstedt. Die Eröffnung des Hofladens am 28. Februar ähnelte einem Quedlinburg. Mit einer Festveranstaltung im Palais Salfeldt in Quedlin- Neinstedter Volksfest, kamen doch mehr als 1 000 Besucher der Einladung burg beging die Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg am 20. Februar ihr der Evangelischen Stiftung Neinstedt nach. „Diese Veranstaltung bestätigt 25-jähriges Jubiläum. Bereits tags zuvor gab es an gleicher Stelle eine stim- uns darin, den Hofladen mungsreiche Jubiläumsfeier mit den Mitarbeitern und Beschäftigten der als ein wichtiges Instru- Werkstätten. ment zu nutzen und somit die Neinstedter Stiftung weiter nach Außen zu öffnen“, so der sichtlich zufriedene Vorstand Hans Jaekel. Die Rockband der Stiftung MC Loud trug mit ihrem Auftritt ebenso zum großen Erfolg bei wie das dargebotene kulinarische Angebot. Zukünftig wird der Hofladen als Teil des Neinstedter Marienhofes selbst erstellte ökologische Produkte vom Fleisch über Eier bis hin zu Gemüse und Obst ebenso anbieten wie weitere landwirtschaftliche Erzeugnisse Bei der von Markus Bölling moderierten Festveranstaltung erinnerten unter von Partnern aus der Region. Einmalig für Sachsen-Anhalt ist hierbei die anderem Herbert Löbel und Dr. Dietrich Rehbein (stehend von links) an Etap- Inbetriebnahme eines mobilen Hühnerstalls, mit dem sich die Betreiber pen der Entwicklung der Lebenhilfe. sowohl glücklichere Hühner als auch eine noch höhere Qualität der jähr- lich circa 230 000 Eier versprechen. Neben dem reichhaltigen Kaufangebot Zahlreiche Ehrengäste und Wegbegleiter nahmen die Festveranstaltung besteht zukünftig für die Kunden auch die Möglichkeit, kleinere Snacks vor zum Anlass, um auf die vergangenen 25 Jahre Rückschau zu halten und Ort zu verzehren. n auch gleichzeitig einen Blick in die Zukunft zu wagen. „Vor 25 Jahren ist ein Traum wahr geworden“, sagte die Ehrenvorsitzende der Lebenshilfe, Barbara Richter, in ihrer Festrede. „Lebenshilfe ist Nähe, wenn sie gebraucht wird und Hilfe, wenn sie nötig ist“, unterstrich sie und Faschingsfest für Reinhard-Lakomy- bedankte sich bei allen Partnern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung für Schüler im SpieleMagazin die beständige Unterstützung. Halberstadt. Einen besseren Start nach den Winterferien kann man sich kaum vorstellen: Faschingsfest mit einem Besuch in einem 3 000 Quadrat- meter großen Indoorspielplatz. Für die Schüler der Rainhard-Lakomy-Schu- le wurde diese Vorstellung mit Hilfe der Mitarbeiter der Kreisverwaltung Wirklichkeit. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass es die über 100 Schüler am 17. Februar kaum erwarten konnten, das barrierefreie HaWoGe-SpieleMa- gazin in Halberstadt in Beschlag zu nehmen. Nach einer kurzen Einweisung durch die stellvertretende Schulleiterin Anne Schulze gab es dann auch kein Halten mehr und der Funpark, die Trampolin-Area sowie die Teenie- Game-Zone ließen die Herzen der Kinder und Jugendlichen höher schla- gen. Nach Herzenslust wurde gerutscht, gesprungen, geklettert, gespielt und getobt. Für jeden war etwas dabei. Viele der Schüler und Lehrer kamen Die Projektgruppe „tonLOS“ umrahmte gemeinsam mit dem „Good Moods“- im Kostüm und so waren rutschende Polizisten und Autorennen fahrende Chor des GutsMuths-Gymnasiums die Jubiläumsfeier. n Möhren im SpieleMagazin zu bestaunen. Harzkreisaktion: Gleichstellung!

Quedlinburg. Der Europa-Aktionstag im Landkreis Harz gilt als ein Höhepunkt im Terminkalender des Jahres, um auf die Belange von Mit- menschen mit Handicap aufmerksam zu machen. Seit dem Jahr 2000 finden in Quedlinburg regelmäßig diese Aktionen zum Europatag am 5. Mai statt. Hier haben sich Betroffene mit ihren Selbsthilfegruppen, In- stitutionen der Behindertenarbeit, aber auch Unterstützer zusammen- gefunden, die Jahr für Jahr demonstrieren, auf welchem Stand unsere Gesellschaft bei dem Inklusionsgedanken ist. Am 5. Mai startet vom Quedlinburger Marktplatz aus ein Umzug zur Gleichstellung. Nach der Eröffnung um 10 Uhr durch den Landrat wird sich ein bunter Zug seinen Weg durch die Quedlinburger Innenstadt Der rundum gelungene Tag hatte in der Schule mit einem gemeinsamen bahnen, um auf die Sorgen und Nöte unserer Mitmenschen mit Handi- Faschingsfrühstück inklusive der obligatorischen Pfannkuchen begonnen. cap aufmerksam zu machen. Auch das neu gegründete Aktionsbündnis „Was für ein schöner Tag! Dank des Erlöses aus unserem Weihnachtsbasar „Landkreis Harz inklusiv“ wird sich aktiv in diese Veranstaltung einbrin- im Landratsamt konnten wir diesen tollen Tag finanzieren“, heißt es auf der gen. Internetseite der Schule. Auch Schulen können sich am Aktionstag aktiv beteiligen. Insgesamt hatten die Schüler 1 278,50 Euro beim Adventsbasar in der Kreis- Wer sich zum Aktionstag informieren oder sich selbst beteiligen möchte, verwaltung im November durch den Verkauf weihnachtlicher Basteleien ist herzlich willkommen! Den Kontakt gibt es über Ulrike Döcke, Gleich- eingenommen. Nach dem Faschingsfest im SpieleMagazin ist sogar noch stellungsbeauftragte der Stadt Quedlinburg, Telefon 03946/51 44 68, etwas von dem Betrag übrig geblieben und soll nun für die Schulfahrt nach E-Mail an [email protected]. Thale verwendet werden. n

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„Azubis finden – Fachkräfte binden“

Gut qualifizierte und ausreichend verfügbare Fachkräfte sind auch in un- Als direkte Ansprechpartner vor Ort sind die Unternehmen in unserem serem Landkreis ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit Landkreis attraktive Arbeitgeber mit vielfältigen Aus- und Weiterbil- der Unternehmen und die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandor- dungsmöglichkeiten für Auszubildende und Fachkräfte, die in vielen Be- tes. reichen zukunftsfähige Arbeitsplätze bieten. Sie vor Ort zu gewinnen, ist eine Herausforderung mit vielen Facetten. Dabei spielen demografische Aspekte ebenso eine Rolle wie die Qualifi- Unter der Rubrik „Azubis finden – Fachkräfte binden“ stellen wir im „Har- kation der zur Verfügung stehenden Mitarbeiter, die Rückkehrwilligkeit zer Kreisblatt“ solche Firmen und Unternehmen vor und geben diesen von ehemaligen Bewohnern des Landkreises oder die Anwerbung von die Möglichkeit, auf ihre Aus- und Weiterbildungsangebote aufmerksam Fachkräften aus anderen Ländern und Regionen. zu machen.

RST-Gruppe bietet Komplettleistungen bei Recycling und Altlastensanierung Thale. Die Recycling und Sanierung Thale GmbH (RST), die 1993 aus der ehemaligen Eisen- und Hüttenwerke Thale AG (EHW) hervorging, liegt seit- her in den verantwortungsvollen Händen der Familie Finck. Mit dem Ziel, das Recycling-Know-how der EHW zu nutzen und nachhaltig weiterzuent- wickeln, um so einem Teil der ehemaligen Hüttenmitarbeiter eine neue Perspektive zu geben, hat sich die RST Gruppe heute zu einem der größten Arbeitgeber am Standort entwickelt und erwirtschaftet mit etwa 100 Mit- arbeitern eine Jahresleistung von 15 Millionen Euro. Durch die Gründung weiterer Tochterunternehmen beziehungsweise Fachabteilungen in den Bereichen des Bauhauptgewerbes sowie im Gar- ten- und Landschaftsbau konnte das Unternehmen sein Leistungs- und Kompetenzspektrum in den Folgejahren weiter ausbauen. Dadurch wurde es zum zuverlässigen Partner und Lieferanten von Komplettleistungen im Bereich der Sanierung von Altlastenstandorten bis hin zur Rekultivierung und Erschließung von Grundstücken. Einzigartig in der Region ist zum Beispiel die Hochdruckbodenwaschanla- ge (BOWA), mit der die RST bei einer chemisch-physikalischen Behandlung eine finale Entsorgungssicherheit bieten kann. In dieser semimobilen An- lage werden die kontaminierten Böden mittels nassmechanischem Verfah- ren (Hochdruckwäsche) gereinigt. Nach einer Vorbehandlung, bestehend Das Portfolio der Fachabteilung Garten- und Landschaftsbau erstreckt aus Separation, Brechen, Sieben und Aussortieren werden im eigentlichen sich von der Beratung und Gestaltung über die Ausführung von Arbeiten in Reinigungsverfahren Schadstoffe durch das Zufügen von Energie vom Trä- Natur- beziehungsweise Betonstein (Pflaster, Elemente, Mauern und Trep- germaterial Boden getrennt. pen), Bepflanzungen, Rasenarbeiten, Verlegen von Rollrasen bis hin zum Die im Jahr 2000 als hundertprozentiges Tochterunternehmen gegrün- Gehölzschnitt sowie der Pflege und dem Winterdienst für Anliegerpflich- dete RST Ingenieurbau GmbH hat sich insbesondere auf den Bau von ten. Im Zuge von Renaturierungsaufträgen verwandeln die versierten Gar- Straßenbrücken, Geh- und Radwegbrücken spezialisiert. Um den spezi- ten- und Landschaftsgärtner vormals karge Flächen in grüne Landschaften. ellen Anforderungen im Brückenbau und dem Bedarf an Bauleistungen Seit über 20 Jahren ist die RST Gruppe ein gesund wachsendes, unabhän- bei Instandsetzungsarbeiten an Ingenieurbauwerken gerecht zu werden, giges Familienunternehmen und zählt mittlerweile am Standort Thale zu erlangten die Bauleiter und Poliere die dafür notwendigen SIVV- Scheine einem der größten Arbeitgeber. Den Mitarbeitern ein gutes Arbeitsklima (Schützen, Instandsetzen, Verbinden und Verstärken von Betonbauteilen). in einem starken Team zu gewährleisten und langfristige Bindungen zu för- Der Bau von kommunalen Straßen, Ortsdurchfahrten, Parkplätzen sowie dern, ist ein besonderes Anliegen des Unternehmens. Logistikflächen als Komplettleistung und Arbeiten im Wasserbau, speziell Aktuell sind in der RST Gruppe insgesamt elf Auszubildende beschäftigt, im Hochwasserschutz, sind weitere wesentliche Leistungen der RST Inge- davon drei junge Männer im Garten- und Landschaftsbau, eine angehende nieurbau GmbH. Bürokauffrau, eine duale Studentin BWL, drei duale Studenten Bauingeni- eurwesen und drei junge Männer im Bau (Tiefbau und Hochbau). Wer Interesse, Energie und Persönlichkeit mitbringt, dem bietet die RST vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und attraktive Karriereziele. Interessenten für einen Beruf in der Bau- und Umweltbranche können innerhalb der RST Gruppe zum Beispiel ein Praktikum nutzen, um in eine Vielzahl interessanter Berufsfelder tieferen Einblick zu bekommen. Inter- essierte Schüler auf der Suche nach einem Praktikum zur Berufsfindung, Studenten und Studienbewerber, Jugendliche, die im Vorfeld einer Be- rufsausbildung ein Praktikum im Bereich Bau oder Landschaftsbau suchen oder auch Ferienarbeiter können freie Praktikumsplätze erfragen. Das Un- ternehmen freut sich über potenzielle Kollegen, die hier vor Ort nicht nur ihren persönlichen Karriereweg, sondern vielmehr eine ökologisch gesun- de Zukunft gestalten wollen, indem sie abwechslungsreiche Aufgaben und verantwortungsvolle Projekte übernehmen.

Kontakt: RST Recycling und Sanierung Thale GmbH Frau Jana Rose Bei den Industriekunden ist die RST Ingenieurbau GmbH auch ein gefrag- Theodor-Fontane-Ring 12 ter Partner für Beton- und Stahlbetonarbeiten. Maschinenfundamente, 06502 Thale Maschinengruben, Gräben, Kanäle und Industriefußböden sind gängige Telefon: 03947/77 74 08 Auftragsinhalte. Aber auch Reparaturarbeiten an bestehenden Bauwerken Fax: 03947/77 74 84 08 und Bauteilen, wie zum Beispiel Fußbodenreparaturarbeiten und Fahrstra- E-Mail: [email protected] ßenreparaturarbeiten, gehören zum Leistungsspektrum. Internet: www.rst-thale.de n

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

INHALT A. LANDKREIS HARZ D. SONSTIGE MITTEILUNGEN 1. Satzungen und Verordnungen Seite 10 Geänderte Zuständigkeit für die Ausstellung von Equidenpässen für nicht registrierte Equiden 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen in Sachsen-Anhalt ab dem 1. März 2015 Seite 9 Öffentliche Bekanntmachung – Marktkonsultation Seite 10 Gewässerschautermine 2015 im Unterhaltungsverband „Ilse / Holtemme“ Seite 9 Ergebnis einer Vorprüfung nach UVPG E. WAHLBEKANNTMACHUNGEN B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTEN

C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN

A. LANDKREIS HARZ Öffentliche Bekanntmachung 1. Satzungen und Verordnungen der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Harz gemäß § 3a Satz 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeits- 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen prüfung (UVPG) zum Verzicht auf die Umweltverträglich- keitsprüfung für das Vorhaben: Öffentliche Bekanntmachung „Umverlegung des Gewässer 209-01-00 – Marktkonsultation – (Zulauf zur Kalten ) im Bereich des Ferienparkes „Harzresidenz“ Alte Dorfstraße in Wernigerode, OT “ Landkreis Harz für die Einheitsgemeinden Stadt Ballenstedt, Stadt Blanken- burg (Harz), Stadt Falkenstein/Harz, Stadt Halberstadt, Stadt , Die Bauherrengemeinschaft Rau, Rader, Dickmann und Braun beabsichtigt Gemeinde , Stadt (Harz), Gemeinde , Stadt Ober- im Zusammenhang mit der Errichtung des Ferienparks „Harzresidenz“ in harz am Brocken, Stadt , Stadt Quedlinburg, Stadt Thale, Stadt Wernigerode, OT Schierke das Gewässer 2. Ordnung mit der Katasterbe- Wernigerode und die Verbandsgemeinde zeichnung 209-01-00 (Zulauf zur Kalten Bode) abschnittsweise offen zu legen und naturnah auszubauen. Eine Analyse der Breitbandabdeckung auf der Grundlage der Breitbandat- lanten des Bundes und des Landes hat ergeben, dass ein Bedarf an NGA- Es ist vorgesehen, auf dem Gelände des geplanten Ferienparks „Harzresi- Breitbanddiensten mit einer Übertragungsrate von mindestens 50 Mbit/ denz“ in der Alten Dorfstraße in Schierke die vorhandenen Gebäude ab- sec im o. g. Gebiet besteht. zureißen und das bis dahin abschnittsweise überbaute Gewässer wieder naturnah erlebbar zu machen. Weiterhin ist die Sanierung des vorhande- Auf der Grundlage der „Leitlinien der EU für die Anwendung der Vorschrif- nen Rückhaltebeckens oberhalb der geplanten Bebauung, der Neubau ten über staatliche Beihilfen im Zusammenhang mit dem schnellen Breit- eines Durchlasses für die geplante Erschließungsstraße und die Querung bandausbau“ (2013/C 25/01) vom 26.01.2013, hier Rd.Nr. 78 b), sind private In- des Gewässers mit Entsorgungsleitungen vorgesehen. Die geplanten Maß- vestoren bezüglich einer vorhandenen und/oder geplanten Versorgung von nahmen erstrecken sich über eine Gewässerlänge von ca. 70 m. Mit dieser Hochleistungs-Breitbanddiensten (NGA-Breitbanddienste) zu konsultieren. Maßnahme wird ein erheblich verändertes Gewässer wieder in einen na- turnahen Zustand zurückgeführt. Die erbetenen Angaben und Anlagen sind für das Gebiet bzw. für Teilge- biete schriftlich bis zum 03.06.2015 (drei Monate nach Veröffentlichung Die allgemeine Vorprüfung im Einzelfall ergab, dass erhebliche nachteilige unter www.breitbandausschreibungen.de) an untenstehende Adresse zu Umweltauswirkungen durch das Vorhaben nicht zu erwarten sind. Gemäß richten. Zusätzlich kann die Meldung direkt über das zentrale Onlineportal § 3a Satz 2 UVPG in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar www.breitbandausschreibungen.de abgegeben werden. 2010 (BGBl. I S. 94), zuletzt geändert durch Artikel 10 des Gesetzes zur För- derung der elektronischen Verwaltung vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), Ansprechpartner für weitere Informationen/Kartenmaterial sind: wird festgestellt, dass für die geplante Gewässerausbaumaßnahme keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung be- Landkreis Harz HarzOptics GmbH steht. Fachbereich Strategie u. Steuerung Breitbandmanager Fachdienst Standortförderung Hans-Martin Schulze Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung gemäß § 3a Satz 3 Karin Müller Dornbergsweg 2 UVPG nicht selbständig anfechtbar ist. Die Unterlagen, die dieser Feststel- Friedrich-Ebert-Str. 42 38855 Wernigerode lung zugrunde liegen, können beim Landkreis Harz, Untere Wasserbehör- 38820 Halberstadt Tel. 03943 935-615 de, Friedrich-Ebert-Straße 42, Haus V, Zimmer 407 in 38820 Halberstadt, Tel. 03941 5970-3737 Fax 03943 935-616 eingesehen werden. Fax 03941 5970-6783 [email protected] [email protected] http://www.breitbandregion-harz.de http://www.kreis-hz.de Halberstadt, den 04. März 2015 gez. Skiebe Landrat gez. Sinnecker

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

D. SONSTIGE MITTEILUNGEN Der Pferdezuchtverband wurde vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt darauf hingewiesen, dass die geltenden ge- setzlichen Regelungen bezüglich der Ausstellung von Equidenpässen Geänderte Zuständigkeit zu beachten sind. Zur Eintragung der Daten im Erfassungsbogen für den für die Ausstellung von Equidenpässen für nicht registrierte Equidenpass sowie für die Kennzeichnung mit einem Transponder ist ein Equiden in Sachsen-Anhalt ab dem 1. März 2015 niedergelassener Tierarzt vom Pferdehalter zu beauftragen.

Mit Wirkung vom 1. März 2015 ist gemäß der Viehverkehrsverordnung der Kontakt: Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. für die Ausstellung von Equi- Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. denpässen für nicht registrierte Equiden, deren Halter in Sachsen-Anhalt Hauptgestüt 10a ansässig sind, zuständig. 16845 Neustadt (Dosse) Tel.: +49 3397013201

Gewässerschautermine 2015 im Unterhaltungsverband „Ilse / Holtemme“

Der Verband gibt die Schautermine vom 24.03.2015 bis 23.04.2015 für die Schaubezirke 1 – 8 wie folgt bekannt:

Schaubezirk Gemarkungen Schautermin Treffpunkt

Osterwieck I Stadt Osterwieck: OT Schauen, OT Berßel, OT Lüttgenrode/ Dienstag, Berßel – Schwemme am Mühlen- SB 1/1 Stötterlingen, OT Bühne/Bühne – Rimbeck 21.04.2015, graben (Ortsausgang Richtung 8.00 Uhr Wasserleben)

Osterwieck II Stadt Osterwieck: OT Wülperode/Suderode/Goeddeckenrode, Donnerstag, Wülperode - Feuerwehr SB 1/2 OT Rhoden, OT Osterode 23.04.2015, 8.00 Uhr

Ilsenburg Stadt Ilsenburg: OT Darlingerode, OT Drübeck Dienstag, Geschäftsstelle UHV „Ilse/Holtemme“ SB 2 31.03.2015, 8.00 Uhr

Nordharz Gemeinde Nordharz: OT Veckenstedt, OT Wasserleben, Donnerstag, Verwaltung der Gemeinde Nordharz SB 3 OT Stapelburg, OT Abbenrode, OT Schmatzfeld, OT Danstedt, 02.04.2015, , Langeln 8.00 Uhr

Wernigerode Stadt Wernigerode: OT , OT Silstedt, OT Benzingerode, Dienstag, Parkplatz – Neues Rathaus SB 4 OT , OT Schierke 14.04.2015, Wernigerode, Schlachthofstraße 6 8.00 Uhr

Halberstadt Stadt Halberstadt: Klein Quenstedt/Neu Runstedt, OT Sargstedt, Donnerstag, Halberstadt / OT Klein Quenstedt, SB 5 OT Aspenstedt, OT Athenstedt, OT Ströbeck, OT Langenstein/ 16.04.2015, Gemeindebüro Mahndorf/Böhnshausen 8.00 Uhr Einheitsgemeinde „Huy“: OT Dingelstedt

Blankenburg Stadt : OT Heimburg, OT , OT Hüttenrode/ Dienstag, Parkplatz Stadtverwaltung SB 6 Gem. Cattenstedt, OT Börnecke 24.03.2015, Blankenburg Stadt Quedlinburg 8.00 Uhr Stadt Thale: OT Westerhausen, OT Altenbrak, OT

Oberharz am Stadt am Brocken: OT , OT / Dienstag, Hasselfelde, Parkplatz der Brocken I Stadt Harzgerode: OT Güntersberge 07.04.2015, Stadt SB 7/1 8.00 Uhr

Oberharz am Stadt Oberharz am Brocken: OT /Rübeland/ Donnerstag, Elbingerode, Parkplatz Bauhof Brocken II Königshütte, OT , OT Tanne, OT Sorge, OT Elend 09.04.2015, SB 7/2 8.00 Uhr

Vorharz Verbandsgemeinde Vorharz: Groß Quenstedt, Harsleben, Donnerstag, Harsleben, Rathaus () Wegeleben, Stadt /Nienhagen, , Heteborn/ 26.03.2015, SB 8 Gem. Hedersleben 8.00 Uhr Verbandsgemeinde Westliche Börde: OT Kloster Gröningen Stadt Halberstadt: OT Emersleben

Drübeck, 11.02.2015 gez. Effler-Scheruhn Geschäftsführerin

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Perspektive 2025 – Entwurf des Kreisentwicklungskonzeptes vorgestellt Halberstadt. Wo will der Landkreis Harz als Region in Zukunft stehen? Zur tig zukunftsgewandte Region erleben. Die einzigartige Verbindung von Beantwortung dieser Frage wurde seit dem vergangenen Jahr am Kreis- Tradition und Moderne soll generationsübergreifend wahrnehmbar sein. entwicklungskonzept gearbeitet. Die Erstellung des Kreisentwicklungs- Durch den Fokus auf ein intensives Standortmarketing, eine stärkere Ein- konzeptes für den Landkreis Harz geht jetzt in die finale Phase. Ziel ist es, bindung der Hochschule Harz sowie die Erstellung zielgruppenorientierter das Konzept am 22. April im Kreistag zu beschließen. Tourismus- und Kulturangebote will der Landkreis Harz als einzigartige und Bei einem Regionalforum in der Hochschule Harz in Halberstadt stellten vielfältige Tourismus- und Kulturregion auftreten und so die Besucher- und am 23. Februar Planer Michael Schmidt und Landrat Martin Skiebe rund Übernachtungszahlen erhöhen. 80 Zuhörern aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Verwaltung den überar- beiteten Entwurf des Kreisentwicklungskonzeptes vor. „Wir haben Großes Stärken der digitalen Infrastruktur vor, fangen aber nicht bei Null an“, sagte Martin Skiebe zur Begrüßung. Er bedankte sich bei allen, die bisher zur Erarbeitung des Konzeptes beigetra- Die zunehmende Digitalisierung der Welt macht auch vor dem Landkreis gen haben. „Ich war überrascht, wie viele Hinweise zu dem Entwurf einge- Harz nicht Halt. Der Ausbau der digitalen Infrastruktur trägt dazu bei, gangen sind“, freute er sich über die aktive Beteiligung, zum Beispiel von Standort- und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Unabdingbar ist hier die Städten und Verbänden. Schaffung von Rahmenbedingungen für eine deutlich stärkere Nutzung Michael Schmidt von der Amtshof Eicklingen Planungsgesellschaft mbH moderner Kommunikationswege. Durch digitale Angebote, wie beispiels- & Co KG stellte im Anschluss Eckpunkte des Konzeptes vor. „Wir mussten weise Internetplattformen für digitale Bürgerbeteiligung und Online-An- nicht alles neu erfinden, sondern vornehmlich das Vorhandene zusammen- gebote für Verwaltungsleistungen, wird der Zugang zu vielfältigen Dienst- führen“, sagte der Planer und stellte die Perspektive 2025 wie folgt vor: leistungen der Region erleichtert und Distanzen überwunden. Damit gibt „Der Landkreis Harz sieht sich in seiner Vision im Jahr 2025 als die „Nummer 1“ der Landkreis eine Antwort auf die demografische Entwicklung und wirt- unter den Landkreisen in Sachsen-Anhalt. Es ist gelungen, kluge und überzeu- schaftliche Erfordernisse. gende Antworten auf die Herausforderungen der demografischen Entwick- lung zu finden sowie zukunftsfähige und umsetzbare Wege zu beschreiten. Die Stärken der Sozialen Infrastruktur Menschen identifizieren sich mit der Region Harz und erfahren sie als lebens- werte, familienfreundliche, lebendige und naturnahe Heimat.“ Der vierte Schwerpunkt, die soziale Infrastruktur, beinhaltet die verstärk- Zur Verfolgung dieser Vision soll ein besonderes Augenmerk auf vier ten Aktivitäten des Landkreises Harz, um eine ausgewogene Bevölke- Schwerpunkte gelegt werden. rungsstruktur in seinem Gebiet zu erreichen. Unter anderem soll durch die Sicherung und den Ausbau vielfältiger und generationsübergreifender Stärken der Wirtschaftsregion Bildungs-, Kultur- und Sportangebote sowie der aktiven Förderung ehren- amtlicher Initiativen der Wanderungssaldo positiv gehalten werden. Ziel ist Zum einen soll der Landkreis Harz als Wirtschaftsregion gestärkt werden. es, die Abwanderung zu stoppen und neue Bürger für den Landkreis Harz Dazu gestaltet der Landkreis gemeinsam mit seinen Städten und Gemein- zu gewinnen. den sowie in- und ausländischen Kooperationspartnern eine leistungs- „Das Kreisentwicklungskonzept ist kein starrer Plan, sondern als dynami- starke Wirtschaftsregion innerhalb Sachsen-Anhalts. Unter dem Motto scher Prozess zu sehen“, sagte Landrat Martin Skiebe abschließend. Das „Gemeinsamkeit schafft Synergien“ sollen die Standortvorteile offensiv Erreichen der Ziele werde regelmäßig kritisch geprüft, um bei Bedarf re- vermarktet, schwächere Regionen gestärkt und effiziente Handlungsgre- agieren und nachjustieren zu können. mien und Arbeitsstrukturen mit allen Partnern geschaffen werden. So kann Michael Richter, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes es gelingen, Wettbewerbsvorteile zu schaffen und den Landkreis Harz als Sachsen-Anhalt, stellte als Gastreferent die Eckpunkte der neuen EU-För- innovativen, leistungsstarken und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstand- derperiode 2014 bis 2020 vor. ort mit Zukunftspotenzial zu präsentieren. Die neue Förderphase mit den bewährten und intensiv genutzten beiden EU-Strukturfonds Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Stärken der Tourismus- und Kulturregion Europäischer Sozialfonds (ESF) sowie dem Europäischen Landwirtschafts- fonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) eröffnet dem Land Als zweiten Schwerpunkt will der Landkreis Harz seine Spitzenposition Sachsen-Anhalt und damit auch dem Landkreis Harz wieder eine ganze im Tourismus in Sachsen-Anhalt ausbauen und für eine angemessene Reihe von Fördermöglichkeiten. Derzeit werden dazu die Lokalen Ent- Wahrnehmung der einzigartigen Kultur- und Naturlandschaft über die wicklungsstrategien (LES) für die drei Lokalen Aktionsgruppen „Nordharz“, Landesgrenzen hinaus sorgen. Einwohner und Gäste sollen den Landkreis „Harz“ und „Rund um den Huy“ für die Wettbewerbsteilnahme zur Aner- als eine geschichtsträchtige, kulturhistorisch reichhaltige und gleichzei- kennung als CLLD/LEADER-Region in der neuen Förderphase erarbeitet. n

Großer Andrang bei der Ideenkonferenz „Rund um den Huy“ in Dardesheim

Dardesheim. Die Lokale Aktionsgruppe „Rund um den Huy“ hatte am 9. Februar ins Rathaus in Dardesheim eingeladen. Hintergrund ist der lau- fende Landeswettbewerb zur Anerkennung als LEADER-Region, an dem sich die Region zum dritten Mal beteiligt. Der Vorsitzende der Lokalen Akti- onsgruppe, Klaus Bogoslaw, begrüßte rund 80 interessierte Bürger. Die Region „Rund um den Huy“, die den Altlandkreises Halberstadt umfasst, war in der letzten Förderperiode mit rund 100 umgesetzten Projekten und circa 3,5 Millionen Euro Fördermitteln sehr erfolgreich. Im Rahmen der Ideenkonferenz wurden fünf Themenbereiche diskutiert. Dazu gehörten Fragen zur Verbesserung der Region hinsichtlich der Stei- gerung der Lebensqualität für Jung und Alt sowie der Attraktivität für Be- sucher aus Nah und Fern, aber auch spezifische Themen wie Bildung und Armutsbekämpfung. Das große Interesse an der Ideenkonferenz und die generationenübergreifende Mischung der Teilnehmer aus allen Teilen der Region machen deutlich, dass die hier lebenden Menschen ein lebhaftes Abend hervorgebracht wurden. Michael Schmidt von der Amtshof Eicklin- Interesse an der Mitgestaltung ihrer Region haben und bereit sind, sich gen Planungsgesellschaft konnte ein überaus positives Fazit aus der Ideen- dafür zu engagieren. Die Bürgermeister Ingeborg Wagenführ (Stadt Os- konferenz ziehen und wird im Folgeprozess alle gesammelten Ideen und terwieck), Ute Pesselt (Verbandsgemeinde Vorharz) und Thomas Krüger Anregungen auswerten und in die nun zu erarbeitende Lokale Entwick- (Gemeinde Huy) sowie Klaus Bogoslaw zeigten sich sichtlich begeistert lungsstrategie (LES) miteinbringen. Weitere Informationen unter www. von den vielen anregenden Gesprächen und guten Ideen, die an diesem rund-um-den-huy.de n

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Sanierung im Bestand – erfolgreiches Weitere Umzüge in der Kreisverwaltung Fachseminar im E-Werk Blankenburg Halberstadt/Wernigerode. Auch 2015 werden die Umzüge in der Kreis- verwaltung im Hinblick auf die geplante Konzentration in der Kreisstadt Blankenburg. Ein altes sanierungsbedürftiges Gebäude ist wie ein Pati- Halberstadt fortgesetzt. ent zu behandeln: bevor über die Therapie entschieden werden und die Behandlung – also die Sanierung – beginnen kann, ist eine umfangreiche für Organisation und Personal zusammengeführt Diagnose notwendig. Im Wesentlichen abgeschlossen sind die Umzüge im Amt für Organisati- on und Personal. Die Mitarbeiter beider Bereiche haben ihre Büros nun- mehr im Erdgeschoss Haus I in der Friedrich-Ebert-Straße 42 bezogen. Die Amtsleiterin Frau Papke und ihr Sekretariat sind in den Zimmern 168/169 zu finden. Schulverwaltung jetzt in Halberstadt Nach dem Umzug der Personalabteilung zog das Sachgebiet Schulverwal- tung vom bisherigen Standort in der Rudolf-Breitscheid-Straße 10 in Wer- nigerode in die Friedrich-Ebert-Straße 42 nach Halberstadt. Seit dem 23. Februar sind die Mitarbeiter der Schulverwaltung am neuen Standort in der Friedrich-Ebert-Straße 42, Haus I, 3. Obergeschoss, unter den bisherigen Telefonnummern zu erreichen. Ordnungsdezernent künftig im Haus V Ordnungsdezernent Bernhard Petzold ist in das Haus V am Standort Friedrich-Ebert-Straße 42 Halberstadt umgezogen. Der Dezernent und Getreu dieser Erkenntnis widmeten sich am 19. Februar mehr als 30 Mit- sein Sekretariat befinden sich nunmehr im 2. Obergeschoss, des Hauses, arbeiter aus Bau- und Planungsämtern sowie Architekten und Denkmal- Zimmer 308/309. Die Mitarbeiter der Zentralen Vergabestelle und der Ju- pfleger der Frage, wie Sanierung im Bestand erfolgreich sein kann. Mit rist Herr Holler haben ihre neuen Büros ebenfalls im 2. Obergeschoss, des Dr. Georg Hilbert von der Firma DenkmalPlan in konnte ein Hauses V bezogen. Referent mit einem nahezu unendlichen Erfahrungsschatz gewonnen wer- den. Bilder gut oder weniger gut sanierter Gebäude aus verschiedenen Umzug des Sozialpädagogischen Fachdienstes europäischen Städten und eindrucksvolle Aufnahmen aus dem Rasterelek- in Wernigerode tronenmikroskop dienten dem Verständnis. Am Standort Wernigerode sind die Mitarbeiter des Sozialpädagogischen Besonders aufschlussreich war jedoch die Begutachtung von Schäden di- Fachdienstes des Jugendamtes von der Rudolf-Breitscheid-Straße 10 in die rekt im alten E-Werk, immerhin eines der ältesten Elektrizitäts-Werke der Kurtsstraße 13 umgezogen. Welt. Die Schäden erkennen, beurteilen und Lösungsmöglichkeiten entwi- ckeln, war die Aufgabe der Seminarteilnehmer. Außenstelle des Sozialamtes jetzt in der Kurtsstraße Das Fachseminar zur Sanierung im Bestand war eine Aktion im Rahmen Ebenfalls in der Kurtstraße 13 befindet sich jetzt die Wernigeröder Außen- des Projektes ZukunftsWerkStadt, in dem sich der Landkreis Harz und die stelle des Sozialamtes. Die Betreuungsbehörde, die Mitarbeiterin für die Hochschule Harz gemeinsam mit Bürgern der Frage widmen, wie unsere Bearbeitung des Sozial- und Familienpasses sowie die Sozialarbeiterin für Kommunen nachhaltig und lebenswert gestaltet werden können. n den Bereich Wernigerode sind seit Mitte März unter der neuen Adresse zu erreichen. Umweltamt zieht in Halberstadt um Richtfest für historische Gleimhausfassade Anfang März haben die umfangreichen Umzüge des Umweltamtes am Standort Halberstadt begonnen. Das Amt wird ebenfalls in der Friedrich- Halberstadt. Etwa 50 Halberstädter Bürger waren trotz des regnerischen Ebert-Straße 42 zusammengeführt. und kalten Wetters am 23. Februar gekommen, um beim Richtfest für die So sind Amtsleiter Torsten Sinnecker und sein Sekretariat jetzt im Haus I, historische Gleimhausfassade dabei zu sein. Zimmer 322/323, zu finden. Die Mitarbeiter der Sachgebiete Wasser und Oberbürgermeister An- Abwasser ziehen ebenfalls vom Haus V in das Haus I um. dreas Henke brachte Im April folgen dann die Umzüge der Mitarbeiter des Sachgebietes Na- seine Freude über das turschutz, die aus der Klusstraße in das Haus II wechseln. Das Sachgebiet vorangeschrittene am- Abfall zieht im Mai vom Haus V in das Haus II. Und mit dem Wechsel der bitionierte Projekt, das Mitarbeiter des Sachgebietes Immissionsschutz von der Klusstraße in das „für die Nachwelt noch Haus II enden die Umzüge des Umweltamtes Anfang Juni. n lange zu sehen sein wird“, zum Ausdruck. Seinen Dank richtete er Neue an den Lions Club Hal- berstadt als Ideen- und Kreisbroschüre Geldgeber, an die Har- zer Volksbank und die informiert vielen kleinen Spender sowie an alle Firmen: Landkreis. In einer neu aufgeleg- Firma Dege Bau GmbH ten Bürgerbroschüre informiert die (Fundamente), Firma Zimmerei Adams (Holzbauarbeiten, Fachwerkauf- Kreisverwaltung über die neuen Ver- bau), Firma Bosse (Dachdeckungsarbeiten), AWZ (Gefacheausmauerung) waltungsstrukturen und die Zustän- und Architekturbüro Srocke (Koordinierung und Planung). digkeiten der Dezernate, Ämter und Die mit roten Ziegeln verkleidete Ostseite des Gleimhauses wird mit einer Fachbereiche sowie deren Erreich- geretteten historischen Fassade des Grundstücks Westendorf 38A vom äl- barkeit. testen bisher datierten Fachwerkhaus aus der Mitte des 15. Jahrhunderts versehen. 84 000 Euro wird das Projekt des Lions Clubs Hal- Die Kreisbroschüre liegt an den Ver- berstadt unter Förderung mit Bundes- und Landesmitteln (Städtebaulicher waltungsstandorten der Kreisver- Denkmalschutz) kosten. Den Eigenanteil hat die Harzer Volksbank beige- waltung und der KoBa zur kostenlo- steuert. n sen Mitnahme aus. n

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Die Amtsärztin informiert: Grippe- und Masernwelle – Ein altersgerechter Impfstatus beugt vor

Schnupfen, Husten, Gliederschmerzen und Fieber – die Grippewelle geht derzeit bundesweit um. Seit Herbst vergangenen Jahres wurden über 38 000 im Labor bestätigter Influenza-Fälle bekannt gegeben (Stand: 3. März 2015). Die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des Robert-Koch-Institutes meldet eine „stark erhöhte Influenza-Aktivität“ für alle Teile Deutschlands. Zudem sorgen aktuelle Masernfälle, insbesondere in Berlin, für Aufre- gung und haben eine Debatte über die Impfpflicht ausgelöst, denn die- se gibt es in Deutschland bislang nicht. Über die aktuelle Erkrankungssituation im Harzkreis und mögliche Imp- fungen sprach die Redaktion des „Harzer Kreisblattes“ mit Dr. Heike Christiansen, Leiterin des Gesundheitsamtes.

Frau Dr. Christiansen, kann im Landkreis Harz ebenfalls von einer Grippewelle ge- sprochen werden?

Dr. Christiansen: Wie im gesamten Bundes- gebiet ist die Zahl der an Grippe Erkrankten auch im Harzkreis in den letzten Wochen an- gestiegen. Insgesamt wurden dem Gesund- Ein regelmäßiger Blick in den Impfpass kann die Frage nach dem persönlichen heitsamt in diesem Jahr 163 Erkrankungen Immunstatus schnell beantworten. gemeldet. Auch bei uns ist die Aktivität der Influenza in Frau Dr. Christiansen, mit welchen Symptomen geht eine Masernerkran- den letzten Wochen auf unverändert hohem kung einher? Niveau. Von den 163 Grippe-Fällen wurden 51 in der letzten Februarwoche und 39 bis Mitte der ersten Märzwoche gemeldet. Dr. Christiansen: Die ersten Krankheitszeichen sind unspezifisch und glei- Es ist aber bekannt, dass die tatsächliche Erkrankungszahl weit höher ist, chen denen einer allgemeinen Infektion: Unwohlsein, Fieber und Husten. denn in die Statistik gehen nur Fälle ein, zu denen ein Laborbefund vor- Hinzu kommen jedoch eine Bindehautentzündung und typische kalksprit- liegt. Das bedeutet, der Arzt hat eine Probe, in der Regel einen Rachenab- zerartige weiße bis blau-weiße Flecken auf der Mundschleimhaut. In der strich, eingeschickt. Regel treten drei bis sieben Tage später spezifische Hauterscheinungen in Das geschieht jedoch nicht bei allen Erkrankten und weil das so ist, gibt Form von bräunlich-rosafarbenen Flecken auf. Diese beginnen im Gesicht es noch andere sogenannte Surveillance-Systeme, mit denen die aktuelle und hinter den Ohren und klingend oft schuppend ab. Aktivität einer Grippewelle beziehungsweise die Häufigkeit von Atemweg- serkrankungen gemessen werden kann. Im Landkreis Harz beteiligen sich Ab welchem Alter ist eine Impfung gegen Masern möglich? zum Beispiel etliche Kindereinrichtungen an einem Meldesystem, bei dem das Gesundheitsamt wöchentlich die Zahl der wegen einer Atemwegsin- Dr. Christiansen: Die erste Impfung sollte im Alter von 11 bis 14 Mona- fektion fehlenden Kinder erfasst. In einem anderen System melden Arzt- ten erfolgen, möglichst mit einem Kombinationsimpfstoff, der gleichzeitig praxen die Zahl der Patienten, welche wegen einer Atemwegserkrankung gegen Mumps („Ziegenpeter“), Röteln und Varizellen (Windpocken) wirk- vorstellig geworden sind. sam ist. Der Impfschutz sollte dann im 15. bis 23. Lebensmonat durch eine zweite Impfung vervollständigt werden. Lohnt es sich, sich jetzt noch gegen Grippe impfen zu lassen? Wenn Kinder schon vor dem 11. Lebensmonat eine Kindereinrichtung be- suchen, kann die erste Impfung frühestens ab dem neunten Lebensmonat Dr. Christiansen: Prinzipiell ist es jetzt noch möglich, sich impfen zu lassen. erfolgen. Dann muss die zweite Impfung allerdings bereits zu Beginn des Es sollte aber beachtet werden, dass der Impfschutz erst nach 10 bis 14 Ta- zweiten Lebensjahres erfolgen, da die vorhandenen mütterlichen Antikör- gen aufgebaut ist. Es ist vorteilhaft, individuelle Impffragen mit einem Arzt per die Impfviren im ersten Lebensjahr neutralisieren können. zu besprechen, welcher den Patienten schon länger betreut, beispielsweise der Haus-, Kinder- oder Frauenarzt. Dieser kann dann auch die Impfung wie Ist auch eine Impfung für Erwachsene empfehlenswert? andere Fachärzte durchführen. Neben den allgemeinen Überlegungen zum Impfschutz sollte auch immer Dr. Christiansen: Für alle Erwachsene, die nach 1970 geboren wurden und der individuelle Gesundheitszustand berücksichtigt werden, insbesondere noch gar nicht oder nur einmal in der Kindheit gegen Masern geimpft wur- die Frage, ob Vorerkrankungen bestehen, die zu einer besonderen Anfällig- den oder deren Impfstatus unklar ist, wird die Masernimpfung empfohlen. keit für Infektionen führen oder die im Falle einer Erkrankung zu Komplika- Vorzugsweise sollte ein Impfstoff eingesetzt werden, der gleichzeitig auch tionen im Verlauf führen können. gegen Mumps und Röteln (MMR) wirksam ist. Weil Masernerkrankungen früher häufig aufgetreten sind, ist davon aus- Wie kann man sich sonst vor einer Grippe schützen? zugehen, dass Personen, die vor 1970 geboren wurden, mit hoher Wahr- scheinlichkeit die Masern bereits durchgemacht haben und somit ge- Dr. Christiansen: Zusätzlich zur Impfung helfen weitere Maßnahmen, um schützt sind. Wenn vor 1970 geborene Erwachsene jedoch Kontakt zu sich vor Atemwegsinfektionen, insbesondere vor der durch Influenzaviren Masernerkrankten hatten und nicht genau wissen, ob sie durch vorherige ausgelösten „echten“ Virusgrippe, zu schützen. Erkrankung oder Impfung gegen eine Infektion geschützt sind, sollten Dazu zählen: in Erkältungszeiten auf direkte körperliche Kontakte bei der auch sie sich möglichst innerhalb von drei Tagen nach diesem Kontakt ge- Begrüßung wie Umarmungen, Küsse und Händeschütteln verzichten, sich gen Masern impfen lassen. häufiger die Hände waschen und möglichst mehr als einen Meter Abstand von erkälteten Personen halten. Einen Überblick über empfohlene Impfungen gibt der Impfkalender der Bereits erkrankte Personen können ihre Mitmenschen schonen, indem sie Ständigen Impfkommission (STIKO), welcher jährlich nach wissenschaft- ihre Papiertaschentücher nach einmaliger Benutzung direkt entsorgen, im lichen und versorgungsmedizinischen Kriterien herausgegeben wird. Auf Büro sogar am besten in einem Plastikbeutel und nicht offen im Papierkorb. den Internetseiten des Robert-Koch-Institutes (RKI) sind der Impfkalender Außerdem helfen allgemeine Maßnahmen wie eine gesunde Ernährung sowie weitere ausführliche Informationen zum Thema Impfung abrufbar: und viel Bewegung an der frischen Luft. http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html. n

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Harzsparkasse vergab örtlichen PS-Zweckertrag Tourismuspreis „MarketingAward“ verliehen 79 Vereine freuen sich über Zuwendung „Harzdrenalin“ als „Leuchtturm der

Landkreis. Im Januar und Februar 2015 fanden in der Sparkassenhaupt- Tourismuswirtschaft“ ausgezeichnet stelle Wernigerode, auf dem Sportplatz des SV Stahl in Thale sowie in den Sparkassengeschäftsstellen Halberstadt, Quedlinburg, Osterwieck und Berlin. Mut zur Marktlücke beweisen die Preisträger des MarketingAward Harzgerode die feierlichen Übergaben der symbolischen Schecks aus dem „Leuchttürme der Tourismuswirtschaft“. Traditionell vergibt der Ostdeut- Zweckertrag der PS-Lotterie an 79 Vereine aus dem Landkreis Harz statt. sche Sparkassenverband (OSV) den begehrten Preis auf dem OSV-Touris- musforum während der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. „Unsere Preisträger beweisen, dass sich der Mut zu Innovation auszahlt. Unkonven- tionelle Ideen und das Erschließen neuer Märkte führen zum Erfolg“, wür- digte der Geschäftsführende OSV-Präsident Dr. Michael Ermrich die Sieger am 5. März in Berlin. Als Landessieger für Sachsen-Anhalt wurde die Elbingeröder Firma „Harz- drenalin“ mit dem Tourismuspreis ausgezeichnet. Harzdrenalin steht für alternativen Erlebnisurlaub im Harz. 120 Meter über der Rappbodetalsperre erwartet die Gäste die größte Doppelseilrutsche Europas. Mutige können beim „Wallrunning“ eine Strecke von 43 Metern an einer Staumauer herunter laufen. Geboten werden auch Segway-Touren durch den Harz. Harzdrenalin arbeitet mit den Hotels und Pensionen der Region zusammen und leistet einen wertvollen Beitrag zur Verbreiterung des Urlaubsangebotes im Harz.

Während den Vertretern der Vereine die Freude über die Zuwendung ins Gesicht geschrieben stand, erklärten Vorstandschef Werner Reinhardt, Ab- teilungsleiter Claus-Peter Pinkernelle und die Regionalmarktleiter von der Harzsparkasse: „Es ist uns Jahr für Jahr eine große Freude, dass wir die Mit- tel aus dem Zweckertrag der PS-Lotterie, die wir für die in unserer Region verkauften Lose bekommen, unserer Region wieder zur Verfügung stellen können. Das ist das Hauptanliegen und Grundprinzip der PS-Lotterie: Spa- ren, gewinnen und Gutes tun“. Kunden, die ein oder mehrere Lose kaufen, schaffen sich automatisch ein Sparguthaben und können außerdem regelmäßig Geld- und Sachprei- se gewinnen. Von den fünf Euro pro Los im Monat, werden vier Euro für den Kunden gespart. Von dem übrigen einen Euro fließen 25 Cent in den Zweckertrag der Lotterie. Mit dem Zweckertrag unterstützen die Sparkas- sen ausgewählte gemeinnützige Vereine und soziale Projekte in ihrer Regi- Geschäftsführer Maik Berke und Landrat Martin Skiebe freuen sich über den on. Insgesamt wurden 56 544 Euro PS-Zweckertrag für das erste Halbjahr Preis, den sie vom Geschäftsführenden Präsidenten des OSV, Dr. Michael Erm- 2014 in den sechs Regionalmärkten der Harzsparkasse ausgeschüttet. n rich, und dem Vorstandsvorsitzenden der Harzsparkasse, Werner Reinhardt, entgegennehmen konnten. n Foto: OSV-photothek

Landkreis fördert Ausbau von Bushalte- stellen in den Städten und Gemeinden Der Harzkreis bruncht wieder Wernigerode. Bereits zum achten Mal findet am Sonntag, dem 26. Landkreis. Auch im vergangenen Jahr hat der Landkreis Harz den Ausbau April, auf dem Wernigeröder Marktplatz das traditionsreiche Bürger- und die Sanierung von Bushaltestellen in den Städten und Gemeinden frühstück statt. Der Deutsche Kinderschutzbund Harzkreis e. V. lädt mit wieder umfangreich gefördert. Aus Mitteln zur Förderung des öffentlichen Unterstützung der Stadt Wernigerode von 10 bis 14 Uhr zu dieser größ- Nahverkehrs konnte mit insgesamt 65 220 Euro der Ausbau von sieben Hal- ten öffentlichen Spendenveranstaltung zu Gunsten von Kindern und testellen im Kreis unterstützt werden. Sie wurden mit einem Witterungs- Jugendlichen in der Region ein. schutz und so genannten „barrierefreien Aufstellflächen“ als Leitsysteme Im letzten Jahr wurden über 100 Tische reserviert und mehr als 1 000 für blinde und sehbehinderte Menschen ausgestattet. Wernigeröder und Harzer nutzten das etablierte Format, um nicht nur Wie auf unserem Foto gemeinsam bei einem bunten Rahmenprogramm zu frühstücken, son- in der Langen Stra- dern auch soziale Projekte im Harz zu unterstützen. ße in Ditfurt wurde Familien, Freundeskreise, Vereine, Firmen und Parteien können eine Anfang März auch oder mehrere Festzeltgarnituren für einen Spendenpreis von je 40 Euro die Haltestelle in der mieten. Wer mehr geben möchte, kann dies selbstverständlich auch Magdeburger Straße tun. Die Spendenpreise mussten in diesem Jahr leicht erhöht werden, in Hedersleben offi- um Unkosten, beispielsweise für die GEMA, zu kompensieren. „Die üb- ziell übergeben. Die rigen Spenden gehen vollständig an soziale Projekte für Kinder und beiden Haltestellen in Jugendliche in der Harzregion. Im letzten Jahr konnten so über 3 000 der Verbandsgemein- Euro eingenommen werden. Jeder gespendete Euro ist gut investiert, de Vorharz waren für da er direkt bei Kindern und Jugendlichen ankommt“, verspricht André insgesamt 32 800 Euro Weber im Namen der Veranstalter. saniert worden, 90 Prozent davon wurden Anmeldungen werden bis zum 19. April an info@kinderschutzbund- aus dem Fördertopf harz.de oder telefonisch unter 01520/98 65 54 1 entgegengenommen. bereitgestellt. n

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Neue Unterrichtsräume in der KiTa Knirpsenkiste feierlich eröffnet Pestalozzischule Quedlinburg Harsleben. „Wir sind so glücklich. Die Kinder zeigen jeden Tag, dass es die richtige Entscheidung war“, freute sich KiTa-Leiterin Sandy Nebe und Quedlinburg. Über zwei neue Unterrichtsräume freuen sich die 184 Schü- begrüßte die zahlreichen Gäste zur feierlichen Eröffnung der neuen KiTa ler und 35 Lehrer der Pestalozzi-Förderschule in Quedlinburg. In rund fünf „Knirpsenkiste“. Monaten wurden insbesondere für die berufsvorbereitenden Klassen die Lernbedingungen mit der Sanierung des Werkraumes und des Computer- Doch bevor noch weitere Grußworte folgten, hatten erstmal die „Hausher- raumes verbessert. „Wir haben jetzt Traumbedingen“, freute sich Schulleite- ren“ der nagelneuen Kindertagesstätte das Wort. Mit einem kleinen Pro- rin Simone Ernst bei der Übergabe der Räume, zu der auch Landrat Martin gramm begrüßten sie die zahlreichen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Skiebe gekommen war. Verwaltung. „Wer hohe Türme bauen will, muss lange am Fundament verweilen“, zitier- te Verbandsgemeindebürgermeisterin Ute Pesselt. Sie fasste die Bemü- hungen um den mehr als zwei Millionen Euro teuren Neubau zusammen: vom Baubeginn am 2. Februar 2013 bis zum Bauende am 23. Januar dieses Jahres und den Einzug der Knirpse am 29. Januar. „Wir hatten nur ein kurzes Zeitfenster von der Planung bis zum Spatenstich. Dank der engen Zusam- menarbeit zwischen den 20 beteiligten Firmen, dem Landkreis Harz und dem Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft ist das Projekt in die Tat umge- setzt worden“, so die Bürgermeisterin. Einen besonderen Dank richtete sie an die Mitglieder des Fördervereins, dessen Arbeit beispielhaft sei.

Samanta Justin Blath aus der Klasse 7a und Landrat Martin Skiebe weihten den neuen Werkraum ein.

Neben den zwei Fachräumen sind auch die Vorbereitungsräume für die Lehrer saniert worden. Die Fachräume im Kellergeschoss sind kaum wie- derzuerkennen: Elektroleitungen und Rohre verschwanden in abgehäng- ten Decken, Heizung und Beleuchtung wurden erneuert und auch die Fußböden wurden saniert. Im Computerraum hat jeder Schüler jetzt einen Einzelplatz und im Werkraum wurden 16 Arbeitsbänke eingerichtet. Die Gesamtkosten betrugen rund 80 000 Euro. n

Tag der offenen Tür in den Auch Landrat Martin Skiebe lobte das Engagement aller Beteiligten. „Das Berufsschulen des Landkreises ist ein schöner Tag für die Verbandsgemeinde und Harsleben. Es ist vorbild- lich, was hier passiert ist. Ich denke, der Neubau ist auch ein Signal für die Menschen, hier zu bleiben.“ Der Landkreis Harz förderte den Neubau für die 60 Kindergarten- und 30 Krippenkinder mit 541 000 Euro. Zu den Besonderheiten der modernen Kindertagesstätte zählen der Bewegungsraum, die Spielflure im Erdge- schoss und der überdachte Dachgarten. Davon konnten sich die Besucher bei einem Rundgang selbst ein Bild machen. n

Betreuerschulung in den Pfingstferien

Blankenburg. In den Pfingstferien, in der Zeit vom 18. bis zum 21. Mai bie- tet der Landesverband Kinder- und Jugenderholungszentren erneut eine Lehrerin Monika Kipper informierte Daniela und Celina Fischer (v. l.) in der Betreuerschulung zum Jugendleiter an. Berufsfachschule Kinderpflege in Böhnshausen über die Ausbildung zur Teilnehmen kann jeder, der mindestens 14 Jahre alt ist. Nach erfolgreicher „Staatlich geprüften Kinderpflegerin“. Absolvierung eines 40-stündigen Seminars erhalten die unter 16-jährigen ein JULEICA-Zertifikat und die 16-jährigen den JULEICA-Ausweis. Der Teil- Landkreis. Zum Tag der offenen Tür hatten die drei Berufsschulen des nehmerpreis beträgt 56 Euro für Teilnehmende aus Sachsen-Anhalt. Der Landkreises Harz am 20. beziehungsweise 21. Februar eingeladen. In Wer- Schulungsort ist Blankenburg im Naturfreundehaus. nigerode, Böhnshausen und Quedlinburg standen zahlreiche Aktionen aus den verschiedenen Bildungsgängen auf dem Programm. Lehrer und Schü- Kontakt: ler informierten über die verschiedenen Schularten und Bildungsgänge. Landesverband Kinder- und Jugend- Die Jugendlichen und ihre Eltern hatten die Möglichkeit, sich genau über erholungszentren Sachsen-Anhalt Anmeldeformalitäten, Anmeldefristen und Zugangsvoraussetzungen zu Sachsen-Anhalt e. V. informieren. Angela Moritz Das Angebot der Berufsbildenden Schulen umfasst neben der klassischen Ditfurter Weg 9 Berufsschule, die als duale Ausbildung im Ausbildungsbetrieb und in der 06484 Quedlinburg Schule durchgeführt wird, auch eine Vielzahl verschiedener Bildungsgän- Telefon: 03946/81 04 57 8 ge im Vollzeitbereich. Dazu gehören Berufsfachschulen, Fachoberschulen, E-Mail: [email protected] Fachschulen und das Fachgymnasium. n Internet: www.kieze.com n

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Harzer Kreisverwaltung stellt Weichen Technische Ausgründung an der Hochschule Harz: für NGA-Breitbandförderung Neues Ingenieurbüro bietet Unter- Halberstadt. Auch wenn Sachsen-Anhalt in Vergleichen mit Bundeslän- stützung für Unternehmen der Region dern wie Hessen und Nordrhein-Westfalen im Hinblick auf die Breitband- Versorgung gelegentlich die „rote Laterne“ zugeschrieben wird, muss sich Wernigerode. Aus dem Photonic Communications Lab von Prof. Dr. Ulrich der Landkreis Harz nach Einschätzung von Landrat Martin Skiebe im über- Fischer-Hirchert, Hochschullehrer für Telekommunikation am Fachbereich regionalen Vergleich keinesfalls verstecken. „Der Landkreis Harz hat sich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz, gehen nicht nur bereits seit 2009 sehr erfolgreich am geförderten Grundausbau des Landes Weltrekorde in optischer Übertragungstechnik hervor, sondern ebenso beteiligt.“ In über 90 Prozent der Orte im Landkreis hat ein Ausbau statt- innovative Ausgründungen im technischen Bereich. Das zweite so entstan- gefunden, wobei die zu erreichende minimale Download-Geschwindigkeit dene Start-Up-Unternehmen – das Ingenieurbüro „Dr. Haupt Optikentwick- von 2 Mbit/s in allen Fällen durch die beiden ausbauenden Unternehmen lung“ – wurde Ende letzten Jahres von Dr. Matthias Haupt gegründet. Der Deutsche Telekom AG und Heuer & Sack GbR mit Geschwindigkeiten von Leiter eines erfolgreich abgeschlossenen Hochschulprojektes mit Speziali- 16 Mbit/s und mehr deutlich überschritten wurde. sierung auf optische Polymerfasern konzentriert sich nun auf die Anforde- Im Ergebnis sind bereits heute elf Kommunen mit VDSL-Geschwindigkeiten rungen der mitteldeutschen Wirtschaft und bietet umfassende Unterstüt- zwischen 26 und 52 Mbit/s versorgt, darunter die Kreisstadt Halberstadt, zung rund um die optischen Technologien an. die seit 2011 zu den ersten von der Deutschen Telekom AG mit VDSL ausge- Der junge Un- bauten Kommunen ihrer Größenklasse bundesweit gehört – und das ohne ternehmer freut die Inanspruchnahme von Fördermitteln des Landes oder städtischen Ei- sich, mithilfe genmitteln. Für weitere 16 Orte ist ein ungeförderter Breitband-Ausbau be- seiner – auch im reits angekündigt – auch hier werden Bürger also in den nächsten Jahren in „KAT-Kompe- den Genuss hochbreitbandiger Datenraten kommen, ohne dass die Kom- tenzzentrum für munen Förderanträge erarbeiten oder Eigenmittel zur Verfügung stellen Informations- müssen. und Kommu- nikationstech- nologien und unternehmens- nahe Dienst- leistungen an Dr. Matthias Haupt (rechts) und Mladen Joncic bei der der Hochschule Justierung eines optischen Aufbaus im Reinraumlabor Harz“ erworbe- der Hochschule Harz. nen – Fähigkei- ten „die heimi- sche Wirtschaft noch direkter unterstützen zu können“. Matthias Haupt war nach seinem Studium der Elektrotechnik an der Technischen Univer- sität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig langjährig als wissenschaftlicher Mitarbeiter beziehungsweise Lehrbeauftragter an der Hochschule Harz beschäftigt. Im Jahr 2010 wurde seine Dissertation mit dem Titel „Bandbrei- tenerweiterung für optische Kurzstreckenkommunikation über POF“ mit dem Wernigeröder Wissenschaftspreis ausgezeichnet. n

Haben Sie BEN schon kennengelernt? Auch an der zweiten Stufe des geförderten Breitband-Ausbaus, der Förde- rung von so genannten NGA-Netzen mit Download-Geschwindigkeiten BEN, der Berufsentwicklungsnavigator der Bundesagentur für Arbeit von 50 Mbit/s und mehr, wird sich der Landkreis beteiligen, so Skiebe. Eine (BA), ist ein leicht zu bedienender Online-Service, den jeder rund um durch die Wernigeröder HarzOptics GmbH, einem An-Institut der Hoch- die Uhr und kostenfrei auf der Internetplattform unter www.ben. schule Harz, 2014 im Auftrag des Landkreises durchgeführte Breitband- arbeitsagentur.de nutzen kann. Dort gibt es einen Gesamtüberblick zu Machbarkeitsstudie ergab, dass sich von den 122 Orten und Ortsteilen den umfassenden Infos über Berufe, Ausbildungen, Qualifizierungen, insbesondere 43 für eine NGA-Förderung eignen, eine Antragstellung the- Studienangebote und vieles mehr. oretisch aber für jeden Ort möglich wäre. Einige Orte, wie beispielsweise Ilsenburg, haben bereits erste Schritte in Richtung eines NGA-Förderantra- Auf einer durchgängigen, modernen und leicht bedienbaren Oberflä- ges unternommen. che kann sich jeder, egal ob Schüler, Arbeitsuchender oder Beschäftigter Um den Prozess zu beschleunigen, hat Landrat Martin Skiebe die HarzOp- über Berufswechsel, Wiedereinstieg und Aufstieg umfassend informie- tics GmbH damit beauftragt, alle 122 Orte und Ortsteile des Landkreises ren. BEN bietet Informationen zu über 5 000 Tätigkeiten und Berufen, unentgeltlich auf der Breitbandplattform des Bundes für einen NGA- 1 500 Ausbildungsgängen und Bildungsgängen, mehr als 700 Studien- Ausbau auszuschreiben – der erste Schritt zu einer erfolgreichen För- gängen und -fächern sowie 1 400 Aufstiegsoptionen. Das Besondere: dergeldakquise. Hans-Martin Schulze, zuständiger Breitbandplaner der das Programm fasst die große Informationsvielfalt aus verschiedenen HarzOptics GmbH, geht davon aus, dass erste Anträge für Harzer Städte Quellen der Agentur für Arbeit zusammen und gibt den Benutzern on- und Kommunen damit noch im laufenden Jahr bewilligt werden könnten: line einen umfassenden Gesamtüberblick über Berufe, Ausbildungen, „Der Landkreis Harz war im Rahmen der ersten Breitband-Ausbaustufe Weiterbildungsmöglichkeiten, Studienfächer, Kompetenzanforderun- einer der aktivsten Kreise in Sachsen-Anhalt. Wenn sich die politischen gen, bundesweite Einstellungschancen, Stellenangebote, Verdienst- Entscheidungsträger in den Kommunen sowie in der Kreisverwaltung für möglichkeiten, Aufstiegschancen, Veranstaltungsvorschläge und vieles die zweite Ausbaustufe ebenso stark engagieren, dürften die Orte in der mehr. Region innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre nahezu flächendeckend mit Breitband-Geschwindigkeiten von 50 Mbit/s und mehr versorgt sein“, Dieses Onlineangebot steht allen Interessierten rund um die Uhr und ist sich Schulze sicher. kostenfrei zur Verfügung. In der derzeitigen ersten Basisversion richtet Das erklärte Ziel der Landesregierung, alle Haushalte in Sachsen-Anhalt er sich vorrangig an Erwachsene mit Interesse an den Themen Weiter- bis spätestens 2020 mit Breitband-Datenraten von mindestens 50 Mbit/s bildung, beruflichem Wechsel, Aufstieg oder Wiedereinstig. Ein Ausbau zu versorgen, ist für den Landkreis Harz somit realistisch erreichbar. „Der in weiteren Stufen ist in nächster Zeit vorgesehen. Harzkreis steht derzeit im Vergleich mit anderen Landkreisen in Sachsen- Mit BEN erhalten die Nutzer eine umfassende Übersicht auf einen Blick, Anhalt sowie auch im Vergleich mit Landkreisen in Thüringen, Sachsen und ohne mühsam und zeitaufwendig zwischen den einzelnen Websites hin Niedersachsen gut dar – und das soll natürlich auch zukünftig so bleiben“, und her wechseln zu müssen. bekräftigt der Landrat. n

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Mit Theater fit fürs Berufsleben Umzüge der KoBa Premierentermine: 21./22. Mai Landkreis. Im Rahmen der erfolgten Neu- strukturierung zogen im März vier KoBa- Halberstadt. Unter dem Motto „Ansichtssache – steh auf – schau drauf“ Teams aus der Wernigeröder Kurtsstraße in die hat das Aus- und Weiterbildungszentrum Halberstadt (AWZ) mit Förderung Rudolf-Breitscheid-Straße 10. Im ehemaligen Landratsamt (Haus 1) sind zu- der KoBa Harz wieder ein neues Theaterprojekt auf die Beine gestellt. Seit künftig die Teams IT/Controlling, Finanzen, Personal/Organisation, Verwal- Dezember proben 17 arbeitssuchende junge Menschen im Halberstädter tung und Poststelle sowie die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Burchardikloster für eine glanzvolle Theaterpremiere und ihren Sprung ins und die Beauftragte für Chancengleichheit zu finden. Die Fachbereichsleiter Berufsleben. Selbsterkenntnis, Teamwork, Handwerk und Bewerbungstrai- Hans-Joachim Jonas und Monika Wilke haben ihre Büros zukünftig ebenfalls ning stehen dabei auf dem Stundenplan. im Haus 1. Im April wird der Umzug von Eigenbetriebsleiterin Claudia Lan- Das neue The- ger in die Regionalstelle Halberstadt, Schwanebecker Straße 14, erfolgen. aterprojekt im Die Sachbearbeiter und Fallmanager für KoBa-Kunden aus dem Altland- Halberstädter kreis Wernigerode sind jedoch weiterhin in der Kurtsstraße 13 erreichbar. Burchardikloster Hintergrund der Umzüge ist es, bürgerrelevante Bereiche von KoBa und soll ihnen hel- Landkreis in der Kurtsstraße 13 zu bündeln, da dieser Standort auch für fen, die eigenen Menschen mit Behinderungen oder Kinderwagen barrierefrei zugänglich Talente zu ent- ist. Beispielsweise kann dort seit Mitte März auch der Familien- und Sozi- decken und im alpass beantragt werden. Zudem sind Ansprechpartner des Jugend-, Ge- Anschluss erfolg- sundheits- und Sozialamtes nun im Haus zu finden. reich in Arbeit Es sind in den nächsten Monaten noch weitere Umzüge geplant, um die oder Ausbildung Neuorganisation abzuschließen. Sobald entsprechende Termine festste- zu starten. Das hen, werden die Einrichtungen darüber informieren. Kontaktdaten wie Te- Theaterspielen lefonnummern oder E-Mail-Adressen der umgezogenen Mitarbeiter blei- ist dabei Mittel ben von den Umzügen unberührt. n zum Zweck, um Selbstbewusst- sein aufzubauen und die eigenen Potenziale zu erkennen. Werkstattanteile geben Einblick in verschiedene Berufsrichtungen. Soziale Begleiter und Zukunftstag bei der KoBa Harz Berufswegcoaches erforschen mit ihnen Stärken und berufliche Ziele. Mit der Theatermaßnahme gehen KoBa und AWZ bei der Aktivierung und Qua- Wernigerode. Am 23. April ist Zukunftstag, an dem Schüler ab der sie- lifizierung von jungen Menschen für Arbeit oder Ausbildung ungewöhnli- benten Klasse in Berufe hineinschnuppern und auch einen Blick hinter die che Wege. Aber Erfolgsquoten von 80 Prozent in den letzten Jahren geben Kulissen der KoBa Harz werfen können. Unter dem Motto „Vielseitig, span- diesem Ansatz Recht. nend und sozial – Jobs in der Verwaltung“ haben Mädchen und Jungen in Die Teilnehmer sind zwischen 18 und 27 Jahren alt und kommen aus dem diesem Jahr die Gelegenheit, sich über eher unbekannte Arbeitsbereiche in ganzen Harzkreis. Sie sind alleinerziehend oder Familienväter, leben ent- der Verwaltung zu informieren. weder noch zuhause oder allein und einige haben einen Schul- und Berufs- Sie können beispielsweise erfahren, was Wirtschaftspsychologen, Büro- abschluss, andere nicht. Der gute Zusammenhalt hilft, Verantwortung zu kaufleute, Betriebswirte, Medieninformatiker, Kommunikationswirte oder übernehmen, denn wenn einer nicht zum Projekt kommt oder aussteigt, Sozialpädagogen in einer sozialen Verwaltung tun und lernen eher unbe- dann kommt die ganze Gruppe nicht voran. kannte Abteilungen wie Controlling, IT, Interner Service und Gebäudema- Dass Lernen und Arbeiten nagement oder die Pressestelle näher kennen. viel Spaß machen können, Los geht es am 23. April um 8 Uhr in der Rudolf-Breitscheid-Straße 10 in stellten die Teilnehmer in Wernigerode. Interessierte Schüler können sich bis zum 16. April unter der den letzten Monaten übri- Telefonnummer 03943/58 32 35 oder per E-Mail: [email protected] bei der gens immer wieder fest – KoBa Harz anmelden. beim Handwerken, Musizie- Weitere Informationen zum Zukunftstag 2015 bei der KoBa erhalten Sie ren oder im Nähworkshop. unter: www.koba-jobcenter-harz.de. n Dort entstanden nach den ersten Versuchen nicht nur schnurgerade Nähte und Lautsprecherabdeckungen, Neue Ausgabestellen für den sondern auch selbstentwor- fene, bunte Maskottchen. Außerdem haben alle ihre Bewerbungsmappen Sozial- und Familienpass auf Vordermann gebracht und recherchieren nun nach Praktikumsplätzen Landkreis. Mit dem Sozial- und Familienpass des Landkreises Harz können für den Praxisteil nach dem Theaterauftritt. Einzelpersonen und Familien mit geringem Einkommen zahlreiche Vergüns- Bis zur Premiere haben die Projektteilnehmer noch viel zu tun. Neben in- tigungen bei beteiligten Einrichtungen nutzen. Dazu gehören beispielswei- tensivem Bewerbertraining und der Praktikumssuche stehen weitere Work- se Ermäßigungen von bis zu 50 Prozent des Normalpreises bei Bibliotheken, shops und viele Proben auf dem Programm. Welches Stück in diesem Jahr Museen, Frei- und Hallenbädern, Musikschulen, Theater/Orchester sowie gespielt wird, haben die Teilnehmer Ende Februar bereits auf Facebook Heimatstuben und vielen mehr. Auch beim öffentlichen Nahverkehr können verraten. Mit Hendrik Ibsens PEER GYNT in einer Fassung von Sebastian Inhaber des Passes auf Strecken innerhalb der Landkreisgrenzen sparen. Schachtschneider nach Christian Morgenstern wollen sie ein dramatisches Gedicht auf die Bühne bringen, das heute moderner ist, denn je. Das Stück Der Familien- und Sozialpass kann beim Sozialamt beantragt werden. Aus- zeigt einen jungen Menschen, der früh Verantwortung tragen muss und gabe und Bearbeitung erfolgen an folgenden Standorten: verzweifelt dem großen Glück und sich selbst hinterherjagt. Wie viele jun- · Halberstadt, Schwanebecker Straße 14, Bürgerservicetresen ge Menschen von heute sucht der Hauptprotagonist Halt, Orientierung Landkreis und Liebe. Seinen wahren Kern versteckt er dabei unter zahlreichen Hüllen, · Quedlinburg, Heiligegeiststraße 7, Eingangszone KoBa Harz, die nur schwer zu durchdringen sind. Premiere ist am 21. Mai, eine zweite Zimmer 2.39 Vorstellung gibt es am 22. Mai jeweils abends im Halberstädter Burchardi- · Wernigerode, Kurtsstraße 13, Eingangszone KoBa Harz, Zimmer 112 kloster. Interessierte können Fortschritte und Arbeitsergebnisse der Gruppe auf Die Anträge für den Sozial- und Familienpass sind zudem online auf der Facebook verfolgen: http://on.fb.me/1vHRWHy. Webseite des Landkreises verfügbar: http://bit.ly/1Co59XT und liegen in Angebote für Praktikumsplätze können Arbeitgeber an das AWZ gern te- den Stadtverwaltungen Quedlinburg, Harzgerode, im Ortsteil Ermsleben lefonisch unter 0157/74 73 07 91 oder per E-Mail an susanne.bolda@awz. der Stadt Falkenstein/Harz und im Sozialzentrum in Thale für Einwohner net richten. n aus. n

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Brustkrebsvorsorgeuntersuchung durch Mammografie-Screening Landkreis. Das sogenannte Mamobil ist in diesem Jahr wieder im Harz- kreis unterwegs. In dieser fahrbaren Praxis werden spezielle Brustkrebs- Akademisches Lehrkrankenhaus Vorsorgeuntersuchungen vorgenommen. Dr. Sven-Thomas Graßhoff, der Otto-von-Guericke-Universität Leiter des Brustkrebszentrums Harz am Harzklinikum, ruft die Frauen Magdeburg im Alter von 50 bis 70 Jahren dazu auf, sich an diesem Screening zu be- teiligen. Mit dem Experten war Tom Koch, Unternehmenssprecher des kommunalen Harzklinikums, im Gespräch.

Herr Dr. Graßhoff, warum empfehlen Sie den Frauen die Teilnahme an dieser Vorsorgeun- tersuchung für Brustkrebs?

Dr. Graßhoff: Jede zehnte Frau in Deutsch- land, das sind die statistischen Werte, erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, die meis- tens nach ihrem 50. Lebensjahr. Damit gilt die- ser Befund als die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Deswegen ist ein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs eingeführt worden, das sogenannte Mammografie- Screening. nen. Dazu können weitere spezielle Röntgenaufnahmen und Ultraschall- untersuchungen gehören, auch das Entnehmen von Gewebeproben. Die Angenommen, die Frauen in diesem Alter sind regelmäßig zur Behand- Besprechung solcher Fälle erfolgt gemeinsam in einem Team der beteilig- lung bei ihrem Gynäkologen, sollten auch sie sich an diesem Screening ten Ärzte in den Screeningkonferenzen. Daran nehme auch ich als Leiter beteiligen? des Brustzentrums Harz teil.

Dr. Graßhoff: Auf jeden Fall! Über eine zentrale Stelle werden alle Frauen Herr Dr. Graßhoff, wenn diese Abklärungsdiagnostik den Befund ergibt, in der Altersgruppe von 50 bis 70 Jahren angeschrieben und zur Untersu- dass ein Brustkrebs festgestellt wurde, wie können Sie den betroffenen chung eingeladen. Das Mamobil, das sich aktuell in Halberstadt befindet Frauen helfen? und anschließend in Osterwieck, macht von Ende April bis Juli in Werni- gerode am Harzklinikum Station, dann in Blankenburg, Quedlinburg und Dr. Graßhoff: Dafür stehen die speziell ausgebildeten Mitarbeiter, Ärzte Harzgerode. Nach einer Sichtkontrolle der Brust durch eine erfahrene Rönt- und Schwestern an unserem Brustzentrum bereit. Wir sind ja ein Kooperati- genschwester werden vier Röntgenaufnahmen angefertigt und damit ist onspartner dieses Mammografie-Screenings. Hier bei uns am Harzklinikum die komplett von den Krankenkassen finanzierte Vorsorgeuntersuchung wird mit den Patientinnen die weitere Behandlung besprochen. Dazu ge- auch schon wieder vorbei. hören je nach Befund eine Behandlung mit Medikamenten, die Bestrah- lung oder eine OP. Verständlicherweise möchten die Frauen ganz schnell erfahren, dass sie gesund sind … Warum ist die Krebsvorsorge, die Teilnahme an diesem Screening so wichtig? Dr. Graßhoff: … binnen einer Woche, das ist der Regelfall, erhalten alle untersuchten Frauen ihren schriftlichen Befund. In den allermeisten Fällen, Dr. Graßhoff: Durch die Mammografie-Screening-Untersuchung können zu 95 Prozent, mit der Diagnose: Kein Brustkrebs. sehr kleine Krebsherde frühzeitig erkannt werden, bereits bevor sie tastbar sind oder andere Symptome hervorrufen. Dieses frühe Erkennen verbes- Und wenn in dem Befund etwas anderes steht? sert die Behandlungsmöglichkeiten und die Chancen einer Heilung. Mit der regelmäßigen Teilnahme der Frauen an dieser Vorsorgeuntersuchung Dr. Graßhoff: Weist die erste Untersuchung Auffälligkeiten auf, folgt die erhöhen sie also ihre Aussichten auf weniger eingreifende und belastende Einladung zur Nachuntersuchung in Magdeburg. Der dortige spezialisierte Behandlungsmethoden und auf eine dauerhafte Heilung. Aus meiner me- Radiologe schaut sich noch einmal die Mammografie-Aufnahmen an und dizinischen Praxis kann ich jeder Frau daher nur raten, die Einladung zum nimmt weitere Untersuchungen vor, um die Diagnose sicherstellen zu kön- Mammografie-Screening anzunehmen.n

Bündelung der Ambulanzen im Beratung für Krebsbetroffene AMEOS Klinikum Halberstadt Wernigerode. Am Mittwoch, dem 8. April, können sich Krebsbetroffene und ihre Angehörigen aus Wernigerode und Umgebung wieder durch Halberstadt. Das AMEOS Klinikum Halberstadt hat fast alle seine Ambulan- die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V (SAKG) kostenfrei bera- zen an einem gemeinsamen Ort im Hauptgebäude zusammengezogen. Da- ten lassen. mit entfallen für die Patienten lange Wege von der Anmeldung über das Kli- Die Beratung findet in der Zeit von 9 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr in der nikumsgelände, wie dies vorher teilweise nötig war. „Bauartbedingt waren Praxis für Hämatologie und Onkologie am Wernigeröder Harzklinikum, die Ambulanzen bisher bei den einzelnen Kliniken in verschiedenen Gebäu- Medizinisches Versorgungszentrum Harz, Ilsenburger Straße 15, Haus A, den untergebracht. Beim Erklären des Weges von der Rezeption aus waren 2. Etage statt. Missverständnisse vorprogrammiert“, so die Pflegedirektorin Beatrice Weiß. Dies gehört nun alles der Vergangenheit an. Durch einen Umzug innerhalb Um lange Wartezeiten zu vermeiden, ist es vorteilhaft, telefonisch un- des Hauses sind neben der Notaufnahme Räumlichkeiten freigeworden, in ter 0345/47 88 11 0 einen Termin zu vereinbaren. Speziell ausgebildete denen sich nunmehr die gynäkologische Ambulanz befindet. Im Laufe des Mitarbeiter der SAKG helfen Ratsuchenden nicht nur bei sozialrecht- Monats März folgt die orthopädische Ambulanz. Für alle Ambulanzen wird lichen und psychologischen Problemen, sondern auch bei allgemeinen dann eine gemeinsame Anmeldung genutzt. Von dort werden die Patien- Fragen, wie beispielsweise der Vermittlung zu Selbsthilfegruppen oder ten in die einzelnen Fachbereiche verteilt. bestimmten Kursangeboten. Die neuen Ambulanzen befinden sich im Hauptgebäude in Ebene 1, zu erreichen über das Treppenhaus oder den Fahrstuhl. Die HNO-Ambulanz Weiterführende Beratungsinformationen gibt es unter: www.sakg.de/ (altes Klostergebäude) und die Kinderambulanz (Kinderklinik) bleiben an beratung. gewohnter Stelle. n

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Beste Nachwuchssportler des Landkreises ausgezeichnet

Halberstadt. „Die Spannung steigt“, begrüßte Moderator Bernd-Peter die Möglichkeiten“, sagte er. Er hoffe, dass die, die heute ausgezeichnet Winter die Gäste der achten Nachwuchssportlerehrung am 1. März im Hal- werden, zu Vorbildern werden und die, die heute nicht gewinnen konnten, berstädter Rathaussaal. Dort wurde das Geheimnis, wer die besten Nach- weitermachen und das als Ansporn nehmen. wuchssportler des Jahres 2014 sind, in der abwechslungsreichen und gut Bevor es an die Eh- zweistündigen Ehrungsveranstaltung gelüftet. rungen in den einzel- In insgesamt neun Kategorien wurden die Titel vergeben. nen Kategorien ging, Kreissportjugendvorsitzender Volker Hoffmann begrüßte die eingelade- wurden zehn Vereine nen Nachwuchssportler, Trainer, Eltern und Ehrengäste. In kurzen Gruß- für zwei Jahre als worten würdigten Kreissportbund-Präsident Henning Rühe sowie die Landesleistungsstütz- Schirmherren, Landrat Martin Skiebe und stellvertretend für Halberstadts punkte ernannt. Oberbürgermeister Andreas Henke, Thomas Rimpler, die tollen Leistungen Verbunden mit der der Mädchen und Jungen. Ernennung ist eine Henning Rühe be- Förderung von 1 000 dankte sich beson- Euro. ders bei den Übungs- Als beste Nach- leitern, Kampfrichtern wuchssportler wur- und Eltern, ohne die den ausgezeichnet: im Sport vieles nicht Jula Tropschug (Ke- möglich wäre. Er geln, SV 02 Heudeber – weiblich bis 13 Jahre), Dominik Fricke (Leichtath- freute sich, dass die letik, TSG GutsMuths Quedlinburg – männlich bis 13 Jahre), Marie-Josefine Ehrung bereits zum Richter (Karate, Yamakawa Karate-Do Ballenstedt – weiblich 14 bis 18 Jah- achten Mal durch- re), Carl-Anton Dalljo (Rettungsschwimmen, DLRG Halberstadt – männlich geführt wurde. „Das 14 bis 18 Jahre), Lucas Froese (Leichtathletik, VfB Germania Halberstadt – muss auch gewollt Behindertensport), A-Junioren (Fußball, VfB Germania Halberstadt – Mann- sein“, unterstrich er. schaft), Mädchen Gymnasium „Am Thie“ (Tennis – Jugend trainiert für Im Hinblick auf die Olympia), Grundschule „Auf den Höhen“ Thale (Sportlichste Schule). zurückgehende Zahl In der Kategorie Ehrenamt Kinder und Jugendsport wurden ausgezeichnet: der Vorschläge betonte er, „nur allein eine Bewerbung gibt die Möglichkeit, Alexander Löwe (Karate, Yamakawa Karate-Do Ballenstedt), das Organisati- auch zu gewinnen.“ onsteam der DLRG Halberstadt, Laura-Jane Krötki (VfB Germania Halber- Landrat Martin Skiebe nahm den vom Partyduo Starsong zum Beginn der stadt), das Organisationsteam des Rodelclubs Blankenburg und das Orga- Veranstaltung gesungenen Song „Du kannst nur gewinnen“ von Cassan- nisationsteam des Yamakawa Karate-Do Ballenstedt. dra Steen auf. „Gewinnen können nur wir alle“, richtete er sich an die Nach- Umrahmt wurde die Sportlerehrung von der Musikschule Schicker, dem wuchssportler und ihre Trainer. „Alles, was später mal unser Leben prägen Tanzensemble der TSG GutsMuths Quedlinburg und der Tanzgruppe der wird, fängt im Kleinen an. Die Vereine bieten den jungen Sportlern dafür Liv-Ullmann-Schule aus Wernigerode. n

Spenden füllen Vereinskasse auf

Wernigerode. Im Namen aller Sponsoren übergaben Landrat Martin Skie- finanziellen Situ- be und Werner Reinhardt, Vorstandschef der Harzsparkasse, am 16. Februar ation ihrer Fami- einen Scheck in Höhe von 3 100 Euro an Ute Reimann, Schatzmeisterin des lien die eigenen Fördervereins „Jedem Kind sein‘ Verein“. Interessen und Anlass der Spenden war der diesjährige Neujahrsempfang, welcher bereits Fähigkeiten zu zum zweiten Mal einem guten Zweck gewidmet wurde. Zahlreiche Gäste entdecken. Mäd- haben in diesem Zusammenhang für einen besonderen Zweck gespendet. chen und Jungen Landrat Martin Skiebe dankte allen Geldgebern und freute sich, dass der können somit die Förderverein mit der stolzen Summe unterstützt wird. „Das Geld ist hier Angebote von gut angelegt“, sagte er im Rahmen der Übergabe. „So wird nicht nur den Harzer Vereinen Kindern die Möglichkeit gegeben, sich im Verein zu betätigen, sondern und Institutionen auch dem Gedanken der Integration Rechnung getragen. Zudem ist die über einen Start- Vereinsarbeit ein wichtiger Beitrag, um junge Menschen an die Region zu gutschein kennen binden“, so Skiebe weiter. Er bedankte sich bei den Vereinsmitgliedern für lernen. ihre Arbeit. Vereinsvorstand Dirk Michelmann bedankte sich im Namen aller Mitglieder Betreut mit ehrenamtlichem Engagement und unterstützt vom KreisSport- des Fördervereins für die großzügige Spende der Neujahrsgäste und er- Bund Harz e. V. engagiert sich der Förderverein „Jedem Kind sein‘ Verein“ klärte, dass in den kommenden Tagen bereits die ersten 50 Startgutscheine mit seinem Projekt bereits seit drei Jahren aktiv im Harzkreis und bietet im Wert von je 20 Euro über den KreisSportBund an die Schüler aus sozial- Kindern ab dem Grundschulalter die Möglichkeit, unabhängig von der schwächeren Familien verteilt werden. n

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Ausstellung im Landratsamt Quedlinburgerin liest sich Für einen Harz ohne Rassismus zum Landeswettbewerb Halberstadt. Im Rahmen der Kampagne „BLICK SCHÄRFEN – Für einen Quedlinburg. Die Quedlinburger Gymnasiastin Lea Gennari (Foto) setzte Harz ohne Rassismus“ ist im vergangenen Jahr eine Fotoausstellung mit sich beim Regionalausscheid Harz-Ost des 56. Vorlesewettbewerbes am 25. Jugendlichen aus dem Landkreis Harz entstanden, welche derzeit im Land- Februar gegen weitere acht Jungen und Mädchen im Bildungshaus Carl- ratsamt besichtigt werden kann. Ritter durch. Zehn Mädchen und Jungen standen in Benneckenstein und Ilsenburg Mo- dell für die Fotoserie „BLICKpunkte – Szenen aus dem Alltag. Deine Ängste – Deine Stärken“, die als Medienprojekt der Kampagne zur Förderung von Toleranz und Stärkung von Kompetenzen erarbeitet wurde. Während eines dreitägigen Fotoworkshops wurden ihre Ängste und Stärken fotografisch in Szene gesetzt und so entstanden ausdrucksvolle Bilder. „Die Ergebnisse sollen den Betrachtern verdeutlichen, wie sich junge Men- schen aus unserem näheren Umfeld sehen und womit sie sich auseinan- dersetzen. Nicht immer finden wir zu Jugendlichen in diesem Alter einen Zugang“, erklärt Sebastian Umbach, Sozialarbeiter und Projektkoordinator der Kampagne „Blick schärfen“.

Damit hat sich die Zwölfjährige für den Landeswettbewerb in Freyburg qualifiziert. In der ersten Runde am Vorlesetisch konnten die Schüler Textpassagen aus einem selbst gewählten Buch vortragen. Lea Gennari las sich mit „Ostwind“ in die zweite Runde, in der sie wie vier weitere Schülerinnen mit den bes- ten Leseleistungen aus dem Jugendbuch des Jahres 2014, „Königin des Sprungturms“, vorlas. Die neun Jungen und Mädchen des Regionalausscheides Harz-Ost gehen in Halberstadt, Quedlinburg, Falkenstein, Ballenstedt und Schwanebeck zur Schule. Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels findet jährlich statt Sozialpädagogin Lydia Probst (l.), Mediendesigner Albrecht Lehrmann (m.), und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Mitma- Sebastian Umbach (h.r.) kamen mit den Projektteilnehmern Anna, Katherine, chen können alle Sechstklässler, die sich dann vom Klassenausscheid über Josefine, Laura, Lisa Celine und Lisa zur Ausstellungseröffnung. die Schul-, Regional- und Landeswettbewerbe für das Bundesfinale in Ber- lin qualifizieren können.n Die Kampagne gegen Rechtsextremismus entstand im Rahmen des Lo- kalen Aktionsplans für Demokratie und Toleranz des Landkreises Harz im Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ und wurde vom Ostermarkt in Langenstein Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. „Blick schärfen“ zielt darauf ab, eine demokratische Zivilgesellschaft zu Langenstein. Mit einem bunten Programm lädt der Merino Verein zum Os- stärken und Zivilcourage sowie ein demokratisches und tolerantes Grund- termarkt ein und möchte gemeinsam mit den Besuchern den Frühling be- verständnis gegen Rechtsextremismus zu fördern. grüßen. Österlich geschmückt öffnet der Schäferhof in Langenstein dafür Initiator der Kampagne „Blick schär- am Samstag, dem 28. März, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr seine Tore. fen“ ist der Ilsenburger Verein „Kul- Ein Osterquiz mit tur, Bildung und Freizeit e. V.“. Dieser spannenden Ge- engagiert sich unter anderem für winnen, großes Os- politische und geschichtliche Bil- tereiersuchen im dung, demokratische und soziale Stroh (Foto), bun- Erziehung, Förderung der Zivilge- tes Osterwasser, sellschaft und Ermöglichung kultu- österliches Basteln reller Ereignisse. Dabei arbeitet der für die Kleinen und Verein eng mit Trägern der Jugend- vieles mehr sind hilfe, dem Jugend- und Sozialamt inzwischen zur be- des Landkreises Harz, der Stadt Il- liebten Tradition senburg sowie sozialen, kulturellen auf dem Vierseiten- und sportlichen Institutionen zu- hof geworden und sammen. versprechen Spiel Bei der Eröffnung der Ausstellung und Spaß für die am 12. März betonte die stellvertre- ganze Familie. tende Landrätin Heike Schäffer, dass Anna erklärte der stellvertretenden Eine große Auswahl von Kunsthandwerksständen belebt die Kulturscheu- der Landkreis mit der Bereitstellung Landrätin Heike Schäffer, welche Ge- ne, den Zickenstall sowie den Hof und lädt zum Bummeln ein. Fachmän- von Ausstellungsflächen diesesdanken hinter den Fotos stehen. nisch zubereiteter Räucherfisch, Brot aus dem Lehmbackofen sowie Kaffee Projekt sehr bewusst unterstützt, und Kuchen und viele andere Köstlichkeiten erwarten Groß und Klein. um eine öffentliche Plattform für die Ergebnisse der Kampagne „BLICK Besucher können das gemütliche Bistro-Ambiente im „Merinos“ genie- SCHÄRFEN“zu schaffen. ßen und sich von den neu geschaffenen Räumlichkeiten der Kultur- und Bis Ende Mai können die Fotografien zu den regulären Öffnungszeiten des Festscheune inspirieren lassen, die nach dem Wiederaufbau des Stalls Halberstädter Landratsamtes auf der 2. Ebene des Hauses I in der Friedrich- beispielsweise für Veranstaltungen, Betriebsfeiern und Hochzeitsfeste zur Ebert-Straße 42 besichtigt werden. Verfügung steht. Mehr Informationen erhalten zu der Kampagne Sie unter www.blickscha- Mehr Informationen erhalten Sie unter www.festscheune-schaeferhof. erfen.de. n de. n

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