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Schulstrukturdaten des Staatlichen Schulamtes in der Stadt Stand: 01.10.2015

1. Klassenbildung an staatlichen Grundschulen und Mittelschulen im Schuljahr 2015/2016 1.1 Klassenbildung gesamt

Schuljahr Zahl der Schüler Zahl der Klassen Durchschnittliche Schülerzahl 2015/2016

GS MS GS MS GS MS

3863 1679 180 84 21.5 20.0 Mehrung/ Minderung +124 -42 +10 -2 Vorjahreswert Vorjahreswert

in Relation zum Vorjahr 3739 1721 170 86 22.0 20.0

Jahrgangskombinierte M-Klassen P-Klassen gebundene davon: Klassen in der GS Ganztagsklassen GS MS Anzahl: 7 19 0 19 25 + 2 Private 1.2 Klassenfrequenzgruppen im Schuljahr 2015/2016

Zahl der Schüler bis 15 16 - 20 21 - 25 26 - 30 > 30

Zahl der Klassen GS 7 70 82 21

MS 6 44 31 3

GS 6 Zahl der Klassen, die aufgrund des Anteils der Schüler mit Migrationshintergrund geteilt wurden MS 2

1.3 Schulorganisation (Staatliche Schulen)

davon rechtlich selbst- davon Grund- und ständige Schulen, deren Grundschulen Mittelschulen Mittelschulen (ehem. Private Schulen Leitung nicht nach- „Vollschulen“) besetzt wurde GS MS

16 6 6

1.4 Schulorganisation im Bereich Mittelschulen

Mittelschulen

eigenständig im Verbund Anzahl der Verbünde

6 2

4526 R-Clermont-Ferrand-MS (295) 4528 R-Hans-Herrmann-MS (305) - 2 -

4531 R-Konrad-MS (162) 4535 R-Pestalozzi-MS (395) 4543 R-Wolfgang-MS (261) 4777 R-Otto-Schwerdt-Mittelschule Burgweinting (261)

1.5 Personal an Grundschulen und Mittelschulen Zahl der Lehrkräfte - ohne LAA: 428 Zahl der Fachlehrkräfte - ohne FLA: 56 Zahl der Förderlehrkräfte - ohne FöLA: 19

1.6 Mobile Reserve (Regensburg Stadt)

Lehrer Fachlehrer: Gesamt: Stundenzahl und Personen der Mobilen Reserven Stunden Personen Stunden Personen Stunden Personen Stichtag: 15.09.2015 562 29 42 3 604 32

1. Aufstockung: November 2015 351 21 -- -- 35 21

2. Aufstockung: Januar 2016

3. Aufstockung: Februar 2016

1Kurze Sachklärung:  Frau Krämer (Lehramt GY) 17 Stunden: Erhöhung des Stundendeputats um 17 Stunden ab 09.11.2015; zum 19.10 2015 wurde sie bereits mit 8 Wochenstunden eingestellt (ab 09.11.2015: 8 St. + 17 Stunden=25 Stunden)  Frau Völkl: (Lehramt GY) 18 Stunden: Erhöhung des Stundendeputats um 18 Stunden ab 09.11.2015; zum 19.10 2015 wurde sie bereits mit 9 Wochenstunden eingestellt (ab 09.11.2015: 9 St. + 18 Stunden =27 Stunden)

2. Ergänzende Angaben 2.1 Organisatorische/ unterrichtliche und außerunterrichtliche Maßnahmen - Mittagsbetreuung

Gesamtzahl aller Gruppen 104

verlängerte Gruppen 15

verlängerte Gruppen mit erhöhter Förderung 31

- gebundene Ganztagsangebote

1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse

Stadt Regensburg 4533 GS Am Napoleonstein x x x x 4527 GS Hans-Herrmann x x x x 4513 GS Hohes Kreuz x x x 37 4536 GS Prüfening x x x 4544 GS Königswiesen x x x 4778 GS Burgweinting x x 4791 SIS x x - 3 -

10. 10.

Klasse

-

Klasse

Ü

5. Klasse 6. Klasse 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse Stadt Regensburg 4526 MS Clermont-Ferrand xx xx xxx xxx xx xx 4777 MS Otto-Schwerdt xx xx xx xx xx x 36 4514 Bischof-Manfred-Müller MS xx xx xx xx x x 4713 Montessori Rgbg x

Gesamtanzahl der gebundenen Ganztagsklassen: 73, = 876 zusätzliche Lehrerstunden zur individuellen Förderung

- offene Ganztagesangebote

Schule Summe der Besonderheiten/ (Name) Gruppen an der Probleme Schule MS Clermont-Ferrand 1 MS Hans-Herrmann 3 MS Konrad 2 MS Pestalozzi 5 MS Otto-Schwerdt 1 MS St. Wolfgang 2 GS Von-der-Tann 5 Ausnahmegenehmigung für GS MS Bischof-Manfred-Müller 1 MS Montessori 3 Gesamtsumme der Gruppen aller Schulen: 23

- andere Betreuungsangebote 2.2 Inklusive Maßnahmen - Inklusion einzelner Schüler an der Sprengelschule  In allen Grund- und Mittelschulen in der Stadt Regensburg werden Schülerinnen und Schüler mit attestiertem sonderpädagogischen Förderbedarf im Rahmen der Einzelinklusion beschult. Unterstützung erhalten sie durch den klassischen Mobilen Sonderpädagogischen Dienst (MSD), durch den MSD-Autismus sowie durch Fördermaßnahmen im Rahmen der individuellen Förderung durch Grund-/Mittelschullehrkräfte sowie durch den Einsatz der Förderlehrkräfte.

- Kooperationsklassen

Schule Summe der Besonderheiten/ (Schulart und Name) Koop.-Klassen an Probleme der Schule GS Pestalozzi Regensburg 2 sehr hoher Migrationsanteil GS Königswiesen Regensburg 1 hoher Migrationsanteil GS Sallerner Berg Regensburg 1 MS Konrad Regensburg 2 GS Konrad mit Schulprofil Inklusion als Zulieferer MS Hans-Herrmann Regensburg 2 hoher Migrationsanteil MS Clermont-Ferrand Regensburg 1 hoher Migrationsanteil

37 - 4 -

MS Pestalozzi Regensburg 1 sehr hoher Migrationsanteil

Gesamtzahl der Kooperationsklassen an GS: 4 Gesamtzahl der Kooperationsklassen an MS: 7

- Partnerklassen

Schule Jahrgangsstufe Besonderheiten/ (Schulart und Name) mit Partnerklasse Probleme -/- -/-

Gesamtzahl der Partnerklassen an GS: 0 Gesamtzahl der Partnerklassen an MS: 0

- Schulen mit dem Schulprofil „Inklusion“ im Bereich der Grund- und Mittelschulen  GS Konrad Regensburg  GS Hans-Herrmann Regensburg

- Klassen mit festem Lehrertandem  GS Konrad Regensburg (Jgst. 1)  Zweite Unabhängige Beratungsstelle Inklusion Mit Beginn des Schuljahres 2015/16 startet nach der bereits bestehenden Unabhängigen Beratungsstelle Inklusion in eine weitere Beratungsstelle, angesiedelt an der Willi-Ulfig-Mittelschule (ehemals Hans-Herrmann-Mittelschule). Das Beratungsangebot richtet sich in erster Linie an Eltern, Erziehungsberechtigte und Angehörige von schulpflichtigen oder demnächst schulpflichtigen Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowie auch an Schulen bzw. Schulleitungen, an Lehrerinnen und Lehrer sowie an Schulbegleiter. Kernaufgabe ist die Beratung in Zusammenhang mit der Frage nach dem passenden Lernort von Kindern. Zu den Aufgaben der Beratungsstelle gehört auch das Aufzeigen bestehender regionaler Inklusionsmöglichkeiten und die individuelle Begleitung und Unterstützung der jeweiligen Einzelfälle. In diesem Zusammenhang stellen die Koordination und die Vernetzung von bereits bestehenden Einrichtungen und Angeboten einen zentralen Schwerpunkt der Arbeit der Beratungsstelle dar.

2.3 Schulorganisation - aktuelle Schulsprengeländerungen --- - geplante Schulsprengeländerungen --- - Gefährdungen von Schulstandorten durch stark zurückgehende Schülerzahlen ---

2.4 Situation der Schüler mit Migrationshintergrund 1. Strukturdaten

Landkreis: ca. 1653 Schüler mit Migrationshintergrund, entspricht ca. 18% aller Schüler Stadt: ca. 2764 Schüler mit Migrationshintergrund, entspricht ca. 49% aller Schüler

Schulen mit besonders hohem Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund:

Im Landkreis Regensburg gibt es einzelne Regionen mit erhöhtem Anteil an Migrantenkindern ( - üb. 50%, , Nittendorf/Undorf). Durch den Zuzug aus Osteuropa sowie die dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern steigt derzeit im Landkreis die Anzahl an Kindern ohne Deutschkenntnisse auch in anderen Landkreisgemeinden. Daher wurden weitere neun Übergangs- klassen gebildet (s. u.), um diesen Kindern möglichst wohnortnah eine Beschulung mit intensiver Sprachförderung zu ermöglichen. - 5 -

In der Stadt Regensburg werden an allen Schulen Schülerinnen und Schüler mit Migrations-hintergrund unterrichtet. Stadt-Grundschulen mit einem relativ hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund: GS Burgweinting, GS der Vielfalt und Toleranz (ehemals Hans-Herrmann-GS), GS Hohes Kreuz, GS Königswiesen, GS Napoleonstein, GS Pestalozzi, GS Sallerner Berg, GS St. Wolfgang Stadt-Mittelschulen mit einem höheren Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund: Clermont-Ferrand-MS, Willi-Ulfig-MS (ehemals Hans-Herrmann-MS), Pestalozzi-MS, St. Wolfgang-MS, Otto-Schwerdt-MS

2. Budgets

Um den vielfältigen und wachsenden Anforderungen gerecht werden zu können, die sich mit der Förderung von Kindern mit Migrationsgeschichte in organisatorischer und pädagogischer Hinsicht stellen, stehen verschiedene Stundenbudgets zur Verfügung:

A-Budget: Das sog. A-Budget umfasst 443 Lehrerstunden. Aus diesem Budget werden folgende Fördermaßnahmen gebildet: Vorkurse für Vorschulkinder mit Förderbedarf beim Erwerb der deutschen Sprache, Deutschförderklassen, Deutschförderkurse (Näheres zu den Förderformen s.u.) Migrationsteilung: Berücksichtigt wird hierbei die Klassengröße. Sofern eine Klasse mit einem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund (>50%) mehr als 25 Schüler zählt, kann diese Klasse geteilt werden. Für das kommende Schuljahr konnten sieben Grundschulklassen sowie vier Mittelschulklassen auf diese Weise zusätzlich gebildet werden (226 Lehrerstunden). Integrationszuschlag: 84 Lehrerstunden Diese sind insbesondere für folgende Maßnahmen zu verwenden: - zusätzliche Angebote mit Schwerpunkt Sprachförderung und Integration in Übergangsklassen - zusätzliche Förderstunden in Klassen mit einem Migrationsanteil über 50 %, die knapp unter 25 Schülerinnen und Schüler liegen - zusätzliche Förderstunden in Klassen mit einem Migrationshintergrund knapp unter 50%, die über 25 Schülerinnen und Schülern liegen. Bildungsfinanzierungsgesetz: Die Mittel, die dem Schulbereich aus dem Bildungsfinanzierungs- gesetz zukommen, sind ausschließlich für die Bildung von Deutschförderklassen einzusetzen (150 Stunden)

3. Fördermaßnahmen im Schuljahr 2015/16 im Einzelnen: Übergangsklassen: Diese speziellen Klassen werden für Schülerinnen und Schüler der gesamten Region eingerichtet, die aus dem Ausland zuziehen und über keine oder sehr geringe Deutschkenntnisse verfügen. Für das Schuljahr 2015/16 werden 28 Übergangsklassen eingerichtet. Davon befinden sich 10 Klassen im Stadtgebiet und weitere 18 Klassen im Landkreis Regensburg (Vergleich zum Schuljahr 2014/15: Zu Beginn des Schuljahres 18 Ü-Klassen, zum Ende des Schuljahres 19). Folgende Standorte haben sich in der Stadt Regensburg bewährt bzw. wurden neu eingerichtet: GS am Hohen Kreuz, GS St. Nikola, GS Schwabelweis (jeweils Jgst. Kombi 1/2), Von-der-Tann-GS (2x Jgst. Kombi 3/4), Pestalozzi-MS (1x Jgst. 5/6, 1x Jgst. 7-9), Clermont-Ferrand-Mittelschule (5./6. Jgst. sowie Jgst. 7-9 als Ganztagsklasse; jeweils Modellversuch mit je eigener Jugendsozialarbeit und eine weitere Klasse für Jgst. 7.-9.). Im Landkreis Regensburg werden Migrantenkinder der Grundschule in 11 Übergangsklassen an folgenden Standorten unterrichtet: GS Neutraubling, GS Wörth-Wiesent, GS Hemau, GS - (jeweils 1x 1./2. Jgst und 1x 3./4. Jgst,), GS und GS (jeweils 1x 1./2. Jgst), GS Irlbach (1x 3./4, Jgst). Mittelschüler ohne Deutschkenntnisse können an der MS Neutraubling, MS (jeweils 1x 5./6. Jgst. und 1x 7.-9. Jgst), an der MS Undorf (5./6. Jgst) an der MS Wörth- Wiesent (7.-9. Jgst), an der MS Laaber (7.-9- Jgst.) unterrichtet werden. - 6 -

Deutschförderkurse: An 53 Schulen (Landkreis: 32; Stadt: 21) besuchen Kinder mit Sprachdefiziten sog. Deutschförderkurse. Diese Kurse sind im Stundenumfang variabel, am Bedarf der Schüler orientiert. Überwiegend finden die Kurse zusätzlich zum Pflichtunterricht statt. Dafür stehen insgesamt 215 Lehrerwochenstunden (aus dem A-Budget) zur Verfügung.

Deutschförderklassen: An 9 verschiedenen Grundschulen (8 in der Stadt Regensburg, 1 im Landkreis) werden Migrantenkinder in insgesamt 16 Deutschförderklassen (129 Lehrerwochen-stunden aus A- Budget und aus Mittel des Bildungsfinanzierungsgesetzes) gefördert. Schüler mit geringen Deutschkenntnissen werden zeitweise aus ihren Klassen herausgenommen und als Gruppe in den Hauptfächern gesondert unterrichtet, damit sie möglichst rasch die deutsche Sprache erlernen. Der Unterricht in den übrigen Fächern findet im Klassenverband statt, um die Integration der Kinder zu fördern.

Vorkurse: 713 Kinder (Stadt: 416/ Landkreis: 297) werden in ihrem letzten Kindergartenjahr in 83 Kursen (Stadt: 46 /Landkreis: 37) zur Deutschförderung zusammengefasst. In diesen Kursen werden sowohl Kinder, die die deutsche Sprache als Zweitsprache erwerben unterrichtet, ebenso wie Kinder, die deutschsprachig aufwachsen und Sprachförderbedarf aufweisen. Aufgeteilt auf diese beiden Adressatengruppen besuchen diese Vorkurse 570 Kinder mit Migrationsgeschichte, 143 Kinder, die deutschsprachig aufwachsen.

Insgesamt 249 Lehrerstunden (A-Budget) werden dafür aufgewendet. In ähnlichem Umfang greift zusätzlich die Förderung durch Erzieherinnen in den Kindergärten. Die Zusammenarbeit mit den Ämtern für Jugend und Familie im Landkreis und in der Stadt Regensburg bewährt sich dabei bestens.

Islamischer Unterricht in deutscher Sprache wird für alle muslimischen Schülerinnen und Schüler der beiden Schulamtsbezirke im Umfang von insgesamt 34 Wochenstunden sowohl von ausländischen - 7 -

Fachkräften als auch von deutschen Lehrkräften mit eigenem Migrationshintergrund an 11 Schulstandorten angeboten. Angemeldet sind aktuell 460 Schülerinnen und Schüler.

Arbeitsgemeinschaften zur Pflege der Herkunftssprache: Dazu dienen einige Arbeitsgemeinschaften (Russisch, Polnisch, Tschechisch), für die 10 Std. (etwa 190 Schüler) zur Verfügung stehen. Andere Sprachen (Italienisch, Türkisch, Griechisch, Spanisch, Kroatisch, Arabisch) werden von den zuständigen Konsulaten in verschiedenen Schulen angeboten.

4. Weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Integration/Kooperationen:

Fast alle Grundschulen in der Stadt sowie einige Schulen im Landkreis haben eine Lehrkraft als Integrationsbeauftragte benannt. Diese Lehrkräfte werden in Kooperation mit dem städtischen Projekt InMigraKiD (Integration von Migrantenkindern in Deutschland) seit nunmehr neun Jahren laufend fortgebildet. Sie geben als Experten und Multiplikatoren an der eigenen Schule diese Inhalte sowie wesentliche Informationen weiter, fungieren darüber hinaus auch als Ansprechpartner für Eltern, Lehrkräfte und erstellen Erhebungen für Förderkonzepte, für ein schulinternes Migrationsprofil u.ä.

Ein Netzwerk zur Förderung von Schülern mit Migrationskindern in Regelklassen der Mittelschulen, an dem in dieser Thematik erfahrene Lehrkräfte teilnehmen, trifft sich regelmäßig, um Lernprobleme, Unterrichtsmaterialien, Schulprofile zu sichten und praktische Materialen sowie Hinweise für den Unterricht in Regelklassen für diese Zielgruppe zu entwickeln.

Darüber hinaus stehen drei schulische Experten, sog. Berater für Migration, zur Verfügung. Sie beraten Lehrkräfte und Schulleitungen zu unterrichtlichen und auch organisatorischen Fragestellungen und führen Sprachstandserhebungen durch.

Im Projekt „miteinandR Deutsch als Zweitsprache“ unterstützen StudentInnen des Lehrstuhls Deutsch als Zweitsprache Schülerinnen und Schüler beim Erwerb der deutschen Sprache/ Bildungssprache. Die ins Projekt einbezogenen Lehrkräfte wiederum geben ihre unterrichtliche Erfahrung an die Studierenden weiter. Hierfür wurden an 7 Grundschulen und 2 Mittelschulen der Stadt Regensburg Lerngruppen gebildet.

2.5 Schulen mit besonderen Herausforderungen und Maßnahmen Alle Schulen der Stadt Regensburg verfügen über einen hohen Migrationsanteil, der bis zu 85% geht (siehe Bereich Migration) zusätzlich zu den für einen Ballungsraum üblichen Problemlagen und sozialen Verwerfungen. An allen Mittelschulen der Stadt und fast allen Grundschulen (Ausnahme Keilberg) ist Jugendsozialarbeit an Schulen eingerichtet.

2.6 Maßnahmen der Schulentwicklung - Externe und interne Evaluation (Schulen benennen, kurzer Sachstandsbericht) 1. Allgemeiner Überblick:

Im Schulamtsbezirk Regensburg wurden mit Abschluss des Schuljahres 2010/2011 alle Grund- und Mittelschulen zum ersten Mal evaluiert. Mit Abschluss dieses Schuljahres 2015/2016 ist der zweite Turnus der externen Evaluation abgeschlossen. Mit Beginn des Schuljahres 2016/2017 beginnt die dritte Sequenz der externen Evaluation der Grund- und Mittelschulen.

2. Handreichung als Hilfe im Rahmen des Zielvereinbarungsprozesses: Die in einer zweijährigen Arbeit in einem Netzwerk erstellte Handreichung (Titel: Evaluation – was dann? Handreichung als Hilfe zur Erstellung von Zielvereinbarungen) ist inzwischen als Begleitmaterial an allen Grund- und Mittelschulen im Schulamtsbezirk als Begleitmaterial und Hilfe implementiert. Die Handreichung hat die Intention, den Zielvereinbarungsprozess möglichst effektiv, aber auch individuell zu gestalten. Im ersten Teil der Handreichung werden notwendige sachlich-theoretischen Reflexionen und Erläuterungen (z.B. Stand der Fachdiskussion, festgestellte Veränderungsprozesse durch Evaluation, Klärung von zentralen Begriffen) sowie mögliche Wege/Moderationsmöglichkeiten zur Zielvereinbarung aufgezeigt. - 8 -

Ein anonymisierter Zielekatalog, vorwiegend für die Bereiche Prozessqualitäten Schule und Prozessqualitäten Unterricht und Erziehung unter Aufzeigen bestimmter formaler wie inhaltlicher Standards für alle Beteiligten, ist Kerninhalt des zweiten Teils.

Die Handreichung wird/ist um zwei fachliche Termini/Bausteine ergänzt werden, die es in der Theorie fachwissenschaftlich, aber auch in der Umsetzung vor Ort im Zusammenhang mit dem Prozess der Zielvereinbarungen abzugrenzen sowie sachlich zu klären gilt:

Zum einen der Begriff des Leitbildes der einzelnen Schule sowie das Schulentwickl-ungsprogramm, das als wichtiges Instrument der Qualitätsentwicklung im BayEUG mit aufgenommen wurde: …“In einem Schulentwicklungsprogramm bündelt die Schule die kurz- und mittelfristigen Entwicklungsziele und Maßnahmen der Schulgemeinschaft unter Berücksichtigung der Zielvereinbarungen gemäß Art. 111 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 und Art. 113c Abs. 4; dieses überprüft sie regelmäßig und aktualisiert es, soweit erforderlich.“ (Art. 2 BayEUG, Abs. 4 Satz 4) Eine zentrale Hilfe in diesem Prozess stellt der Leitfaden des ISB bezüglich des Schulentwicklungsprogrammes dar.

3. Zentrale Fortbildung in Sattelbogen - lokale Fortbildung für Schulen, die extern evaluiert werden Für die Schulen die 2015/16 evaluiert werden finden jeweils zwei Bausteine zur Begleitung vor:

1. Baustein: Eine regionale Fortbildung durch die Regierung der Oberpfalz im Rahmen dieser Fortbildung stellen auch die Staatlichen Schulämter Stadt und Landkreis Regensburg ihre Konzeption bzgl. der externen Evaluation vor:

1. Kurze Vorstellung der Genese der externen Evaluation im Schulamt Regensburg

2. Hat sich etwas verändert durch die externe Evaluation?

3. Überblick: Bausteine der Begleitung der externen Evaluation durch das Schulamt Regensburg – Auszüge aus Handreichung

4. Strukturierter Erfahrungsaustausch in Gruppen – Erfahrungen aus der ersten externe Evaluation in Gruppen

5. Exemplarisches Beispiel für die Zielfindung: Analyse von Orientierungs-, VERA- und Jahrgangsstufenarbeiten: Schulamt Regensburg Stadt 5.1 Unterlagen zur Anlayse 5.2 Exemplarische Zielvereinbrungen 6. Vorausblick: Lokale Fortbildung im Schulamt Regensburg: Vorstellung und Übergabe der Handreichung zur externen Evaluation

2. Baustein:

Die Arbeit mit der Handreichung sowie dem o.a. digitalisierten anonymisierten Zielekatalog wird jeweils im laufenden Schuljahr für die Schulen, die das kommende Schuljahr extern evaluiert werden, in einer eigenen Fortbildung auf Schulamtsebene vorgestellt. Dabei werden auch rechtliche Notwendigkeit und Chancen der internen Evaluation (BayEUG Art 113c) im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses aufgezeigt sowie explizit Erfahrungen aus der ersten externen - 9 -

Evaluation (z.B. Gestaltung von Zielfindungskonferenzen, Erfahrungen bei der Formulierung und Umsetzung von Zielvereinbarungen) mit aufgenommen.

Ein zentrales Anliegen der Fortbildung ist es u.a., einen Überblick über den möglichen Verlauf einer Zielfindung zu geben in Zusammenarbeit mit dem Schulamt:

Aufgabenbereich Schule Aufgabenbereich Schulaufsicht Zeitraum Gemeinsame Aufgabenbereiche  Vorstellung des Evaluationsberichts durch das Evaluationsteam im Rahmen einer Veranstaltung für die gesamte Schulfamilie bis 2 Wochen  Intensive Auseinandersetzung nach der und Diskussion des Berichts Berichts- und der Empfehlungen im vorstellung gesamten Kollegium  ggf. Verfassen einer Stellungnahme bis 3 Monate Organisationsgespräch: nach der Besprechung der Vorgehensweise Berichts-  Festlegen der für die Schule  Kurzfassung des Berichts an vorstellung besonders wichtigen die Schule durch das Zielschwerpunkte zwischen Schulamt Schulleitung und Kollegium im  Analyse des Berichts Rahmen einer Konferenz (Moderation z.B. durch  Überlegungen zu Schulleitung, Schulrat, Mitglied Handlungsplanungen des Kollegiums, Steuergruppe)  evtl. Beteiligung der Schulaufsicht an der Zielfindungskonferenz Zielvereinbarungsgespräch: Besprechung der Zielvorstellungen zwischen zuständigem Schulrat und dem Schulleitungsteam  Erarbeitung zentraler Handlungsschritte

 Planen von Zeitschienen, Zuständigkeiten, Unterstützung

 Zielvereinbarungsvorschlag an die Schulaufsicht Abschluss der Zielvereinbarungen durch den Schulleiter und den zuständigen Schulrat bis zur  Umsetzung der Maßnahmen  u.a. Begleitung durch die nächsten Schulaufsicht int./ext. Evaluation in regel- Bilanzierungskonferenz mäßigen Statusbericht zu den bisher vereinbarten Zielen Abständen bis Abweichungsanalyse zur nächsten ggf. Anpassung der Ziele bzw. Vereinbarung neuer Ziele Evaluation

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4. Interne Evaluation: Einige Schulen führten bereits in der Vergangenheit (z.B. GS Von-der-Tann Regensburg) bzw. führen im laufenden Schuljahr (z.B. MS Wörth a.d. Donau)eine interne Evaluation durch.

5. Zukünftige Aufgabenfelder Um eine Nachhaltigkeit bei der Umsetzung der schriftlichen Zielvereinbarungen zu erreichen, ist eine kontinuierliche, zeitlich effektive Begleitung bis zur nächsten internen/externen Evaluation zu gestalten. Ein erster Baustein ist die Ausbildung von ca. 8 neuen Schulentwicklungsmoderatoren im Schulamtsbezirk Regensburg, die in diesen Prozess der Begleitung der Schulen bei der praktischen Umsetzung der Zielvereinbarungen intensiv eingebunden werden sollen. Im Schuljahr 2015/2016 findet eine lokale Fortbildung/Dienstbesprechung statt, um dieses Anliegen logistisch wie inhaltlich umzusetzen.

2.7 Weiterentwicklung der Mittelschulen / Kooperationsmodelle (z. B. MS-WS / MS-RS / MS-BS) Das „9+2- Modell“ – ein innovativer Weg zur Mittleren Reife Beginnend mit dem Schuljahr 2014/15 haben die Staatlichen Schulämter im Landkreis und in der Stadt Regensburg mit dem sog. 9+2-Modell eine Lücke in der Durchlässigkeit im dreigliedrigen Schulsystem geschlossen. Das Angebot richtet sich vor allem an leistungsstarke Schüler/innen der 9. Klassen, die keinen M-Zug besucht haben, aber dennoch den mittleren Schulabschluss erreichen wollen. In zwei Schuljahren kann im unmittelbaren Anschluss an den Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule die Mittlere Reife mit der Abschlussprüfung der Mittelschule zum Mittleren Bildungsabschluss erworben werden. Alle Schüler der Mittelschule, die erfolgreich am qualifizierenden Abschluss teilgenommen haben, können einen Antrag stellen. Auch Schüler/innen, die in der besonderen Leistungsfeststellung nicht Englisch gewählt haben, können das „9+2- Modell“ besuchen. Auch Schüler/innen anderer weiterführenden Schulen, die unmittelbar nach der besonderen Leistungsfeststellung an die Mittelschule übergetreten sind, können durch die Schulleitung in diese Klasse aufgenommen werden. Worin liegen die Stärken des „9+2- Modells“? Klassenlehrerprinzip: Eine Lehrkraft unterrichtet mehrere Kernfächer. Sie ist für die Klasse hauptverantwortlich. Durch einen engen Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern ist eine intensive Begleitung des Lernprozesses möglich. Veränderte Stundentafel: Die Kernfächer Deutsch, Englisch und Mathematik werden in beiden Schuljahren mit je 5 Wochenstunden unterrichtet. Durch hinzukommende Intensivierungsstunden können mindestens 18 Stunden pro Woche für die prüfungsrelevanten Kernfächer verwendet und die Schüler/innen optimal gefördert werden. Berufsorientierung: Die Schüler/innen wählen ein Praxisfach (Soziales, Technik oder Wirtschaft), das 3-stündig unterrichtet wird. Ziel ist dabei eine intensive Heranführung an die Arbeitswelt. Praktika ermöglichen es, die eigenen Berufsvorstellungen zu überprüfen und Kontakte zu Ausbildungsbetrieben zu knüpfen. Die Schüler/innen können eine Neuorientierung auf Berufe vornehmen, die einen mittleren Schulabschluss erfordern. Zusätzlich können im Wahlfach „Kaufmännische Bildung“ berufsrelevante Grundkenntnisse in Buchführung und Rechnungswesen erworben werden. Intensive Wiederholungsphase zu Beginn des 10. Schuljahres: In den Prüfungsfächern Deutsch, Mathematik und Englisch wird Grundwissen aufgefrischt und Lücken aus den Vorjahren können geschlossen werden. Zeit: Die wichtigsten Pluspunkte dieses Modells sind die deutliche Streckung des Unterrichtsstoffes, der für eine Mittlere Reife erarbeitet werden muss, und die dadurch mögliche intensive Förderung. Der neue Weg zur Mittleren Reife soll im kommenden Schuljahr in der Stadt Regensburg an der St.- Wolfgang-Mittelschule und im Landkreis Regensburg an der Mittelschule Neutraubling angeboten werden. Interessenten können sich bereits jetzt an diesen Schulen melden. Als besonderes pädagogisches Angebot können aber auch Schüler/innen aus anderen Schulen durch das Staatliche Schulamt in der Stadt und im Landkreis Regensburg den beiden Schulen zugewiesen werden. Die Fahrtkosten werden von den Sachaufwandsträgern übernommen.

Schulversuch “ Kooperationsmodell Mittelschule – Berufsschule; Berufsorientierungsklasse“ In der Stadt Regensburg wurden nach dem Kooperationsmodell Mittelschule – Berufsschule an der Pestalozzi-Mittelschule Regensburg und an der Städtischen Berufsschule II Regensburg zum Schuljahr 2010/2011 erstmals Berufsorientierungsklassen für Schülerinnen und Schüler eingerichtet und im Schuljahr 2015/16 weitergeführt, die die Jahrgangsstufe 9 wiederholen bzw. als ausbildungslose Jugendliche ihre Berufsschulpflicht erfüllen. Dies ist das einzige Modell in Bayern im urbanen Raum.

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An diesem Modellversuch sind beteiligt:  eine Berufsorientierungsklasse (B-Klasse) der Mittelschule Pestalozzi Regensburg  eine berufsvorbereitende Klasse (BVJ/k) der Berufsschule II Regensburg

In diesen Klassen können die Schülerinnen und Schüler mindestens einen Mittelschulabschluss erwerben und gleichzeitig eine besondere Vorbereitung auf eine Berufsausbildung erhalten. Die Partnerklassen der Mittelschule und der Berufsschule werden so organisiert, dass eine gemeinsame, kooperative Beschulung an der Berufsschule II in enger Verzahnung der in den Klassen eingesetzten Lehrkräfte möglich ist.

Durch die Maßnahme soll Folgendes erreicht werden:  Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erwerben mindestens den erfolgreichen Mittelschulabschluss, nach Möglichkeit jedoch den qualifizierenden Mittelschulabschluss.  Die Teilnehmer werden in ihrer Berufsorientierung und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt.  Für die Teilnehmer soll der Übergang von der Mittelschule zur Berufsschule erleichtert werden.  Die Kooperation von Mittelschul- und Berufsschullehrkräften steigert die fachliche und die pädagogische Qualität des Unterrichts.  Für beide Partnerschulen führt die Kooperation zu Synergieeffekten.  Bei erfolgreichem Verlauf wird die Kooperation auch auf andere Mittelschulen in der Stadt Regensburg ausgedehnt und somit die Zahl der Kooperationsmodelle gesteigert.

Vorrangig bilden Entlassschüler der Regensburger Mittelschulen die Zielgruppe der B-Klasse. In Frage kommen dabei Schüler/innen mit erfüllter Schulpflicht, deren Übergang in die Berufswelt gefährdet erscheint und die auf Grund individueller Problemlagen sowohl persönlicher als auch schulischer Art den regulären Mittelschulabschluss und/oder den qualifizierenden Mittelschulabschluss nicht erreicht haben, keinen Ausbildungsplatz haben und deren Erziehungsberechtigte deshalb die freiwillige Wiederholung der neunten Jahrgangsstufe der Mittelschule beantragt haben. Durch die in dieser Maßnahme notwendige individuelle Förderung sollte die Klassenstärke pro Klasse die Schüleranzahl von 18 nicht übersteigen. Bei erhöhtem Anteil von Migranten sollte eine Klassenstärke von 15 Schülern angestrebt werden. Falls die Mindestklassenstärke nicht bereits durch Schüler der Mittelschule Pestalozzi erreicht wird, werden Schüler anderer Mittelschulen der Stadt Regensburg in die B- Klasse aufgenommen. Interessenten am Kooperationsmodell, die keine Aufnahme in der B-Klasse mehr finden, wird der Besuch des kooperierenden BVJ/k empfohlen. Das Staatliche Schulamt in der Stadt Regensburg und das Amt für Schulen der Stadt Regensburg beabsichtigen mit der Teilnahme am Schulversuch in enger Zusammenarbeit mit der Städt. Berufsschule II und mit den Kooperationspartnern für die Praktikumsbetreuung ein passgenaues Brückenangebot für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz bzw. freiwillige Wiederholer zu etablieren. Die kooperierenden Klassen erhalten an der BS II zwei Tage Unterricht durch Mittelschullehrer und einen Tag Unterricht durch Berufsschullehrer. Die beiden beteiligten Lehrergruppen arbeiten in enger Absprache zusammen. Der berufsorientierte Unterricht kann in den Berufsfeldern Holz-, Bau- und Farbtechnik, Gastronomie, Ernährung und Körperpflege erfolgen. An zwei Wochentagen durchlaufen die Schüler/innen ein Praktikum in Ausbildungsbetrieben. Bei diesem Kooperationsmodell handelt es sich um eine vollschulische Maßnahme zur Ableistung der Berufsschulpflicht mit der Folge der Übernahme der Fahrtkosten, auch zu den Praxisanteilen durch den Schulaufwandsträger.

- Teilnahme an besonderen Projekten Energiebildungsoffensive (EBO): Ziel ist es, die Kinder spielend an erneuerbare Energiequellen heranzuführen, den Energieverbrauch zu senken und insgesamt die Bevölkerung für die dezentrale Energiewende zu sensibilisieren. Mit eigenen Ideen und gebastelten Modellen werden die Kinder selbst kreativ. In Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt wurden von der Energieagentur Regensburg kindgerecht aufbereitete Unterrichtsmaterialen für Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen entwickelt. Die Schulen GS Burgweinting; GS Hohes Kreuz, GS St. Wolfgang, GS Kreuzschule in der Stadt, GS Nittendorf, GS , GS Irlbach, GS , GS haben im vergangenen Jahr mit der Energiebildungsoffensive begonnen. Das Konzept soll im kommenden Schuljahr auf alle Grund- und Mittelschulen des Landkreises und alle Grundschulen der Stadt ausgeweitet werden. - 12 -

Tech4Kids: In enger Zusammenarbeit mit BMW wird dieses MINT-Projekt erstmals mit 4 Schulen aus der Stadt und dem Landkreis Regensburg in insgesamt 8 Klassen durchgeführt: Das Programm „TECH4KIDS“ richtet sich speziell an Schüler und Schülerinnen der dritten Klassen in Grundschulen. Begeisterung für Technik soll so bereits frühzeitig geweckt werden und die Entscheidung für technische und naturwissenschaftliche Schulzweige fördern. Das Konzept wurde von BMW zusammen mit Lehrkräften aus der Region und Pädagogen der „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V.“ entwickelt. Das Programm umfasst fünf Etappen über das gesamte Schuljahr verteilt. Im Herbst erwerben die Schüler zunächst einen Werkzeugführerschein, mit dem technische Fertigkeiten vermittelt werden. Dann bauen die Schüler Holzfahrzeuge. Die industrielle Fertigung von Autos, moderne Materialien und alternative Antriebsarten oder nachhaltiger Umgang mit Ressourcen stehen im Lehrplan für die Grundschüler und können bei einem Besuch am BMW Group Produktionsstandorts in Regensburg live erlebt werden. In einem weiteren Schritt lernen die Schüler den Umgang mit Elektrizität und statten Ihre Fahrzeuge unter Anleitung der BMW Auszubildenden mit Elektroantrieben aus. Zum Ende des Schuljahres 2015/2016 werden die Kinder Ihre Fahrzeuge den anderen Klassen und Schulen bei einer kleinen Feier präsentieren, denn Technik soll begeistern. Es nehmen teil: GS Neutraubling, GS , GS , Gerhardinger GS Regensburg.

Einrichtung weiterer Schulen mit Flexibler Eingangsstufe (FleGS) Verweildauer in der 1. Jgst.: 1, 2 oder 3 Schuljahre je nach Lernausgangslage und Lernentwicklung; das 3. Schulbesuchsjahr wird nicht auf die Pflichtschulzeit angerechnet, d.h. gilt nicht als Wiederholung- Einvernehmen der Schule mit den Erziehungsberechtigten ist erforderlich. Aufrücken in die Jahrgangsstufe 3 ist bereits nach einem Schuljahr möglich.  GS Ramspau: 3 jahrgangskombinierte Klassen 1./2. Jgst.;  Pestalozzi GS: 5 jahrgangskombinierte Klassen 1./2. Jgst.  GS Brennberg: 2 jahrgangskombinierte Klassen 1./2. Jgst.  GS : 1 jahrgangskombinierte Klasse 1./2. Jgst.  GS Sünching: 3 jahrgangskombinierte Klassen 1./2. Jgst. Neu im Schuljahr 2015/16  GS Bach: 2 jahrgangsgemischte Klassen 1./2.  GS : 2 jahrgangsgemischte Klassen 1./2.

Bilinguale Grundschule Großberg Ab dem kommenden Schuljahr 2015/2016 erproben für vier Jahre 21 bayerische Modellschulen das „Lernen in zwei Sprachen“ (Deutsch und Englisch). In unserer globalisierten Welt wird neben der sicheren Beherrschung der deutschen Sprache die Fremdsprachenkenntnis immer wichtiger. Im Landkreis Regensburg geht die Grundschule Großberg an den Start. Der Unterricht in den Fächern Musik, Kunst und Sport sowie an geeigneter Stelle auch in anderen Bereichen wird in englischer Sprache stattfinden.  Eltern können zwischen Regelklasse und der „Bilingualen Klasse“ wählen.  Lehrkräfte, die Englisch als Hauptfach an der Universität studiert haben und sich laufend fortbilden, unterrichten in der „Bilingualen Klasse“.

Weitere Projekte:  Drei Schulen aus dem Landkreis Regensburg nehmen bereits ab dem Schuljahr 2013/14 am Modellprojekt „Musikalische Grundschule“ (initiiert vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus, der Bertelsmann Stiftung und der Universität Erlangen-Nürnberg) teil: o Grundschule Ramspau o Grundschule Obertraubling o Johann-Michael-Sailer-Grundschule Barbing Das Konzept „Musikalische Grundschule“ sieht einen ganzheitlichen Schulentwicklungsprozess vor, wobei es darum geht, Musik in den Unterricht aller Fächer hineinwirken zu lassen, so dass sie zum Lernprinzip und Gestaltungselement im gesamten Schulalltag werden kann. Mit der gemeinsamen Arbeit an diesem Konzept verbindet sich die Chance, eine lernwirksame, pädagogisch ausgerichtete, lebendige Schule zu gestalten, welche die wissenschaftlich erwiesenen Möglichkeiten musikalischer Bildung und Praxis nutzt, um die schöpferischen Kräfte der Kinder zu entfalten, die Freude an der Musik zu fördern, das körperliche und seelische Wohlbefinden zu unterstützen, die kindliche Lernfreude zu stärken und das soziale Miteinander an der Schule zu verbessern.  8. Projekt „Schwimmen intensiv“ - im Schuljahr 2014/15 nahmen an diesem bayernweit einzigartigen Projekt 84 Klassen aus 35 Schulen teil. Von den 752 Nichtschwimmern konnten 621 nach den fünf Tagen Intensivunterricht schwimmen (mit der richtigen Brust- und Beinbewegung). Dies entspricht einer Erfolgsquote von 84%. Dieser Wert ist überaus erfreulich, da bei den 16% Nichtschwimmern auch diejenigen Schüler gezählt werden, die wegen Krankheit oder vergessener - 13 -

Schwimmkleidung gefehlt haben. Der Anteil von Nichtschwimmern bei Kindern mit Migrationshintergrund ist seit Einführung des Schulschwimmprojekts so hoch wie nie zuvor. Diese Kinder waren vorher noch nie beim Schwimmen, so dass eine längere Wassergewöhnung erforderlich war.  7. Projekt „Kinder schreiben für Kinder“ für Grundschulen im Landkreis Regensburg  Projekt „Lesetriathlon“ und „Leseweltmeisterschaft“ für Grundschulen in der Stadt Regensburg in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek  MS Clermont-Ferrand: Musikmittelschule; Modellversuch gebundene Übergangsklasse in 5/6 und 7-9  MS Hemau, MS Laaber, MS Regenstauf: Stützpunktschule Sport  Europäischer Computerführerschein ECDL (Testcenter MS St. Wolfgang und Pestalozzi MS)  Referenzschulen für Medienbildung: MS St. Wolfgang und MS Neutraubling  Projekt Youngagement: (ermöglicht Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Schularten freiwilliges Engagement und Lernerfahrungen in gemeinnützigen Einrichtungen, Vereinen und Initiativen): MS St. Wolfgang, Hans-Herrmann-MS, Pestalozzi MS, Otto-Schwerdt-MS Burgweinting  Modell-Kooperationen mit dem Theater Regensburg  „Erlebnis-Bauernhof“ in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Bauernverband an allen Grundschulen  Berufsorientierungsmessen mit den Städt. Berufsschulen und der heimischen Wirtschaft; Messen für Ausbildung in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Regensburg  Zahlreiche Kooperationsprojekte mit der Wirtschaft (MS Pestalozzi, MS Hans-Herrmann, Otto- Schwerdt-MS Burgweinting, MS Neutraubling, Wörth, - u.a.)  Schulen gegen Rassismus: z.B. Otto-Schwerdt-MS Burgweinting, MS Regenstauf  Kooperationsprojekte mit dem Verband Bildender Künstler: Kreuzschule GS, Gerhardinger GS, GS Nittendorf, GS Hemau, GS Altenthann, GS Brennberg, GS Steinsberg, GS und MS Schierling  MiteinandR – Deutsch als Zweitsprache: Grundschule Am Napoleonstein, Grundschule Burgweinting, Grundschule Hohes Kreuz, Grundschule Königswiesen, Hans-Herrmann-Grundschule, Pestalozzi-Grundschule, Von-der-Tann-Grundschule, Clermont-Ferrand-Mittelschule, Otto-Schwerdt- Mittelschule  Partnerschulen der Universität Regensburg (RUL): GS Burgweinting, GS Deuerling, GS Am Napoleonstein, GS Barbing, GS Tegernheim, Montessorischule Regensburg

3. Fortbildungsangebote auf lokaler und schulinterner Ebene Planungsgrundlagen – Einführung des neuen Lehrplans in der Grundschule:

Grundsäulen – Prinzipien für die Planung entsprechend diesen beiden Prinzipien sind:  Die Ausschreibung erfolgt in der Regel mit inhaltlichen Stichpunkten, so dass der Leser auch vorher bereits in etwas Kenntnis hat, welche Inhalte die FB aufweist

 Die Teilnehmer erhalten per Mail vorab oder nachträglich Unterlagen zugesandt (Vorteil: Nachlese- Nachhaltigkeit, eigene Einsetzbarkeit, Kostenfaktor, Zeitfaktor im Vgl. zu aufwändigen Kopien)

 Einige Fortbildungen werden auch für die Realschulen und Gymnasien angeboten sowie auch umgekehrt (kurze Informationswege)

 Ausgewogenheit zwischen Angeboten für die Haupt- und Grundschule

 Evaluationsbogen der einzelnen Fortbildungen

Die letzten beiden Schuljahre stand die Implementierung des LehrplanPLUS für die Grundschulen angesichts von ca. 700 in der Grundschule unterrichtender Lehrkräfte im Vordergrund:

Ein kurzer Überblich zur Implementierung des Grundschullehrplans: Stand: Oktober 2015:

Fortbildungen: Alle Fortbildungen in Kernfächern abgeschlossen (seit 09.2013) 2 Fortbildungen für Lehrplanbeauftragte (07-2014; 01/02-2015) Letzte fachbezogene Fortbildungen aktuell (Abschluss Mai-Juni 2015) Deutsch als Zweitsprache und Englisch Anzahl der Lehrkräfte: ca. 7000 Lehrkräfte in allen Veranstaltungen - 14 -

Handout Alle Handouts zu den Fortbildungen versandt sowie auf MEBIS-Plattform für Lehrplanbeauftragte zur Nachlese hinterlegt

Rückblick- Vorausblick – LehrplanPLUS-Grundschule:

Rückmeldungen/Wünsche aus Lehrplanbeauftragtentreffen: Kriterien Buchauswahl 3 / 4 Tipps zum Erstellen 3 / 4 Quartals-, Stoffverteilungspläne Beispiele für Stoffverteilung (vgl. Plattform Lehrplanbeauftragte im Aufbau; Steuergruppe für Sichtung von Lehrplänen wird eingerichtet) Weitere Fortbildungen für Lernentwicklungsgespräche Anregung wurde aufgenommen (FB am Mittwoch, 17.06.2015, 14.30-16.30 Uhr GS Ramspau) Beispiele für kompetenzorientierte Aufgabenkultur) in verschiedenen Fächern sowohl SchilF, Expertenpool, als auch lokale FB ab (09.2015) Gesamtkomplex: Leistungsbewertung – Bausteine: Änderungen ?! Arbeitskreis Schulamt

Fachliche Klärung: Sachanalyse – Ziele – Sequenz – Alltagsvorbereitung – Umsetzung Unterricht nach dem neuen LehrplanPLUS

Weitere Angebote/Netzwerke, die seit Jahren fester Bestandteil der Fortbildung sind:

Fortbildung: Umsetzung der Vorkurse in Kooperation zwischen Schule u. Kindergarten – für Neulinge und Anfänger Vorkurs 240 in Deutsch als Zweitsprache jeweils am Schuljahresanfang Fortbildung für alle Real- und Grundschullehrkräfte, die im Schuljahr 2015/16 in der Mittelschulen am Schuljahresanfang Ritualisierte Fortbildungen WinSD- WinLD für Schulleiter/-innen, Konrektoren/-innen, Verwaltungsangestellte mit geringen Kenntnissen neu Ritualisierte Fortbildungen Kleeblatt zur Überbrückung der Schnittstellenproblematik zwischen GS und weiterführenden Schulen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch (jeweils eine GS-, MS, Realschul- und Gymnasiallehrkraft in jedem „Fachkleeblatt“); in Deutsch als Zweitsprache ist ein neues Angebot evtl. zusammen mit Realschulen und Gymnasien angedacht. Netzwerk Integrationsbeauftragte für Grundschulen Netzwerk SchülerInnen mit Migrationshintergrund in Regelklassen der Mittelschulen Netzwerk Schnittstelle Elternzeit – Wiedereinstieg Grundschule: 6 Module Netzwerk: Arbeit in Ganztagesklassen Netzwerk jahrgangskombinierte Klassen - 15 -

Netzwerk Jugendsozialarbeit Netzwerk Inklusion mit verschiedenen Themenbereichen (Förderpläne, Rechtliche und pädaogische Grundlagen der Leistungsfeststellung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf) Superversionsangebote für Schulleiterinnen und Schulleiter Dienstbesprechungen für Fachlehrkräfte, Förderlehrkräfte und Verkehrs- und Sicherheitsbeauftragte Aktuell: Fortbildungsreihe für neue Lehrkräfte in Übergangsklassen der Grund- und Mittelschulen Aufnahmekriterien und Hintergrundinformation für gebundene Ganztagesschulen im Mittelschulbereich:

Schulhausinterne Fortbildung:

Die Schulen werden finanziell in Form von Sockelbeträgen, die sich nach der Schülerzahl richten, unterstützt. „Damit die Ressourcen für die schulhausinterne Fortbildung bedarfsgerecht und zielgerichtet eingesetzt werden können, wird um die Erstellung eines auch mittelfristigen Fortbildungskonzepts für die Kollegien gebeten. Besonders fundiert ist die bedarfsgerechte Planung auf der Basis der Ergebnisse der Externen Evaluation…“ (KMS v. 18.06.2010)

Die schulhausinternen Fortbildungen sollen vor allem an Ergebnisse und Zielvereinbarungen der externen Evaluation anschließen und dementsprechend geplant werden.

Als neue Herausforderung steht die Implementierung des neuen Mittelschullehrplans im Mittelpunkt:

Planungsgrundlagen: Implementierung im 3-Jahresrhythmus: Es müssen 10 Fächer für ca. 450 Lehrkräfte eingeführt werden Vor Beginn der Implementierung der einzelnen Fächer wird ein grundsätzlicher fachlicher Input zum Kompetenzbegriff stattfinden Angedacht ist eine Implementierung der Fächer in drei Jahren Begründung für 3-Jahresrhythmus:  Handlungsorientierte Ansätze sind bereits bekannt, durch Einführung der Projektprüfungen  Schnelle kompakte Einführung in 2 - 3 Jahren  Sehr große Rotationen der Lehrer in MS in verschiedenen Jahrgangsstufen  Nachlassen der Motivation, wenn Einführung sich in die Länge zieht

Logistische Grundlagen: Die Implementierung erfolgt in Verbünden; aufgrund der vielen gebundenen Ganztagesschulen wird das jeweilige Fach mehrfach angeboten (3x), um den Lehrkräften eine Auswahlmöglichkeit anzubieten

Vorläufige Planung der Fächer ab 2016/2017: 1. Jahr: Deutsch, Mathematik, Englisch: 2. Jahr: Sachfächer: PCB, GSE, AWT mit B0Z- Fächer: Wirtschaft, Technik und Soziales: (Fachberater), Ethik. 3. Jahr: Sport, Musik, Kunst, Deutsch als Zweitsprache

Die Multiplikatoren im Schulamt werden in zwei zentralen Fortbildungen von November 2015 bis Januar 2016 über die logistischen Grundlagen sowie den Kompetenzbegriff eingeführt. In einer offenen Diskussion werden Verbesserungsvorschläge aus Sicht der MultiplikatorInnen-Teams noch in der weiteren Planung berücksichtigt und schriftlich protokolliert.

Weitere Informationen ergeben sich aus den aktuellen Fortbildungsprogrammen siehe www.schulamt.regensburg.de - 16 -

4. Sonstiges – aktuelle Diskussionen Übertrittsverhalten Stadt Regensburg

Übertrittsverhalten Landkreis