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BACHELORARBEIT Frau Sarah Najar Von unter dem Meer hoch zu den schwebenden Lichtern: Die Suche nach Liebe in Walt Disneys Klassikern 2017/18 Fakultät: Medien BACHELORARBEIT Von unter dem Meer hoch zu den schwebenden Lichtern: Die Suche nach Liebe in Walt Disneys Klassikern Autor/in: Frau Sarah Najar Studiengang: Angewandte Medien/ Media Acting Seminargruppe: AM14wM5-B Erstprüfer: Prof. Peter Gottschalk Zweitprüfer: Frau Rika Fleck, M.Sc. Einreichung: Barnstorf, 8. Januar 2018 Faculty of Media BACHELOR THESIS From under the sea up to the floating lights: The quest for love in Walt Disney’s Classics author: Ms. Sarah Najar course of studies: Applied Media/ Media Acting seminar group: AM14wM5-B first examiner: Prof. Peter Gottschalk second examiner: Ms. Rika Fleck, M.Sc. submission: Barnstorf, 8 January 2018 Bibliografische Angaben Najar, Sarah Von unter dem Meer hoch zu den schwebenden Lichtern: Die Suche nach Liebe in Walt Disneys Klassikern From under the sea up to the floating lights: The quest for love in Walt Disney’s Classics 96 Seiten, Hochschule Mittweida, University of Applied Sciences, Fakultät Medien, Bachelorarbeit, 2017/18 Abstract Die vorliegende Arbeit fokussiert sich auf die Liebe als finale Erkenntnis der Heldenreise in Disneyfilmen und untersucht die dramaturgischen Etappen, die die Protagonisten auf ihrer Suche nach Erkenntnis durchlaufen. Dies geschieht durch eine Analyse und Inter- pretation vierer Disneyfilme: Cinderella (1950), Arielle – Die kleine Meerjungfrau (1989), Die Schöne und das Biest (1991) und Rapunzel – Neu verföhnt (2010). Es soll heraus- gestellt werden, inwiefern die Liebe Einfluss auf die Handlungen der Charaktere nimmt und in welcher Form dieser durch Walt Disney Pictures dargestellt wird. Inhaltsverzeichnis V Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................... V 1. Einleitung: Wenn Helden auf Reisen gehen ..................................................................... 1 2. Methode ........................................................................................................................ 4 3. Von Sehnsüchten, Träumen und Wünschen .................................................................... 6 3.1. Selbstbestimmung und Freiheit ................................................................................................... 8 3.2. Neue Welt .................................................................................................................................. 13 3.3. Liebe ........................................................................................................................................... 19 3.4. Resümee .................................................................................................................................... 21 4. Von Familien ................................................................................................................ 21 4.1. Eltern – Kind – Beziehung .......................................................................................................... 24 4.2. Vater – Tochter – Beziehung ...................................................................................................... 26 4.3. Stiefmutter ................................................................................................................................. 30 4.4. Resümee .................................................................................................................................... 33 5. Von Freundschaften ..................................................................................................... 34 5.1. Side – KicKs ................................................................................................................................. 36 5.2. Helfer – Figuren ......................................................................................................................... 38 5.3. Resümee .................................................................................................................................... 40 6. Von Disneys wahrer Liebe ............................................................................................. 41 6.1. Liebe auf den ersten BlicK .......................................................................................................... 42 6.2. Wenn die Liebe AusdrucK findet ................................................................................................ 45 6.3. And they lived hapPily ever after… ............................................................................................ 52 7. Fazit ............................................................................................................................. 55 Quellenverzeichnis ............................................................................................................ VI Literaturverzeichnis .......................................................................................................................... VI Internetverzeichnis .......................................................................................................................... VII Filmverzeichnis ................................................................................................................................... X Anhang .............................................................................................................................. XI SequenzProtoKoll „Cinderella“ .......................................................................................................... XI SequenzProtoKoll „Die Schöne und das Biest“ ............................................................................... XVI SequenzProtoKoll „Arielle – die Kleine Meerjungfrau“ .................................................................. XXII SequenzProtoKoll „Rapunzel – Neu verföhnt“ .............................................................................. XXXI Eigenständigkeitserklärung ............................................................................................. XLI 1. Einleitung: Wenn Helden auf Reisen gehen 1 1. Einleitung: Wenn Helden auf Reisen gehen Im Jahre 1923 wurde Walt Disney mit der Veröffentlichung von Schneewittchen und die Sieben Zwerge König eines Reiches, das auch Jahrzehnte später noch erfolgreich über Kinolein- wände, Blu-Ray-Player und Zuschauerherzen regiert. Die Strategie hinter diesem Erfolgsre- zept? Man nehme einen Protagonisten, der geplagt von Sehnsucht und Entdeckungsdrang seiner gewohnten Welt entfliehen möchte, stelle ihm Verbündete zur Seite, die ihn auf seiner Reise begleiten, kreiere ihm einen Erzfeind, der sein Scheitern nur zu gerne miterleben will und schicke ihn auf die Suche nach dem einzig wahren Finderlohn – seinem persönlichen Happy End: „Classic Disney developed as a specific type of story with a predictable plot fea- turing a collection of formulaic characters.“1 Dieses Konstrukt ist nicht nur so erfolgreich, weil es Abenteurer und Romantiker gleicherma- ßen anspricht, sondern auch, weil es einem altbewährten Modell unterliegt: Joseph Campells Monomythos, besser bekannt als Heldenreise. Geleitet von den Fragen Wer bin ich?, Wo ist mein Platz in dieser Welt? Und Wofür bin ich bestimmt? begeben sich die Figuren aus ihrer Unwissenheit auf die Suche nach Erkenntnis und überschreiten eigene Grenzen, um ihre Be- dürfnisse zu stillen. Doch, dass was sie ihr Bedürfnis nennen, ist nicht das, welchem sie tat- sächlich bedürfen. Stattdessen handelt es sich dabei um das Los der großen Liebe. Diese Arbeit fokussiert sich auf die Liebe als finale Erkenntnis der Heldenreise in Disneyfilmen und untersucht die dramaturgischen Etappen, die die Protagonisten auf ihrer Suche nach Er- kenntnis durchlaufen. Es soll herausgestellt werden, inwiefern die Liebe Einfluss auf die Hand- lungen der Charaktere nimmt und in welcher Form dieser durch Walt Disney Pictures darge- stellt wird. Liebe soll in diesem Kontext als romantische Liebe verstanden werden, „als leiden- schaftliche, umfassende geistig-gefühlsmäßig-sexuelle Zuneigung zwischen Mann und Frau, die auf hoher Wertschätzung der Person des Partners beruht.“2 Um den Rahmen dieser Thematik einzuhalten, konzentriert sich die Arbeit auf die wesentlichen Einflussfaktoren, die den Antritt der Heldenreise und ihren Fortgang implizieren. Dabei handelt es sich zum einen um die Sehnsüchte, Träume und Wünsche der Protagonisten als Motivation und als Drang nach Veränderung, um ihren familiäreren Hintergrund als Umriss ihrer gewohn- ten Welt und als akuter Auslöser ihres Aufbruchs und um ihre freundschaftlichen Beziehungen, welche sich in Form von Verbündeten darstellen, die sie auf ihrer Reise begleiten oder als 1 (Wasko 2001), S.112 2 (Branden 2009), S. 18 1. Einleitung: Wenn Helden auf Reisen gehen 2 differenzierte Helferfiguren auftreten, die den entscheidenden Wendepunkt der Geschichte einleiten. Im letzten Kapitel der Arbeit wird explizit auf die romantische Liebe und ihren Einfluss auf die Handlung eingegangen. Um den folgenden Analysen und Interpretationen folgen zu können, bedarf es zunächst einer Erklärung des zuvor erwähnten Monomythos’ und dem Bedürfnis-Ziel-Modells, das diesem zu Grunde liegt. Die Entdeckung der Heldenreise geht auf den amerikanischen Mythenforscher Joseph Cam- pell zurück, der in seinem Buch Der Heros in tausend Gestalten (1941)3 erstmals eine wieder- erkennbare Struktur im Aufbau von Heldensagen