Historisch Politische Mitteilungen, 11. Jahrgang 2004

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Historisch Politische Mitteilungen, 11. Jahrgang 2004 Ernst Lemmer in der SBZ (1945–1949). Der lange Weg nach Westen Von Marion Hausmann Das Bild Ernst Lemmers verblasst im öffentlichen Gedächtnis zusehends. Man- che ältere erinnern sich noch an den engagierten gesamtdeutschen Politiker und Bundesminister, jüngere dagegen verbinden kaum etwas mit seiner Person. Doch mit seiner Rolle in der CDU der sowjetisch-besetzten Zone hat er sogar vereinzelt Eingang in die Schulgeschichtsbücher gefunden: Genannt wird er im Zusammenhang mit der Entwicklung der Parteien in der SBZ, der Absetzung der CDU-Vorsitzenden durch die sowjetische Besatzungsmacht am 20. Dezember 1947.1 Sein Name ist dabei untrennbar mit dem Jakob Kaisers verbunden; häufig steht er in dessen Schatten. Hatte er nicht einen eigenen Weg? In diesem Aufsatz soll der bekannteste Teil seines Lebenswegs, seine Rolle in der SBZ, näher beleuchtet werden. Dabei wird nicht allein seine Tätigkeit in der CDU, sondern zunächst die in den späteren DDR-Massenorganisationen Kulturbund und FDGB betrachtet. Insgesamt fällt auf, dass Lemmer ver- gleichsweise lange in der SBZ verblieb: Während Kaiser seinen Arbeitsschwer- punkt unmittelbar nach der Absetzung in den Westen verlegte,2 harrte Lemmer noch bis zum Mai 1949 aus. Suchte er in der Zwischenzeit sich anzupassen, Kompromisse zu schließen, und bot er damit ein Gegenmodell für diejenigen, die einen kompromisslosen Kurs nicht mittragen konnten und wollten? I. Diese Fragestellung soll zunächst an Lemmers Verhalten im Kulturbund über- prüft werden. Der »Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutsch- lands« wurde 1945 maßgeblich auf Betreiben des kommunistischen Schrift- stellers Johannes R. Becher ins Leben gerufen. Pläne für eine Kultur- organisation lagen bereits im Moskauer Exil vor, Becher sorgte für die schnellstmögliche Realisierung: Am 25. Juni versammelte er in seiner Villa in Dahlem einen Kreis von Interessierten, die ihn beauftragten, einen Antrag 1 Buchners Kolleg Geschichte, Ausgabe C: Deutschland zwischen Diktatur und Demokratie – Weltpolitik im 20. Jahrhundert, Bamberg 2002, S. 168. Siehe auch Informationen zur politischen Bildung 259: Deutschland 1945–1949. Besatzungszeit und Staatsgründung, Neudruck 2002, S. 47. 2 Werner CONZE, Jakob Kaiser. Politiker zwischen Ost und West 1945–1949, Stuttgart 1969, S. 213–228. 148 Marion Hausmann auf die Genehmigung einer Kulturvereinigung zu stellen. Diesem wurde prompt am 26. Juni stattgegeben.3 Bereits am 4. Juli 1945 konnte sich der Kulturbund einer breiten Öffentlichkeit vorstellen: Auf einer Großkundgebung im Berliner Rundfunkhaus präsentierte Becher die sieben Leitsätze des Pro- gramms, mit den Hauptzielen, die »Naziideologie auf allen Lebens- und Wis- sensgebieten...« zu vernichten und »die Neugeburt des deutschen Geistes im Zeichen einer streitbaren demokratischen Weltanschauung« zu fördern.4 Die Betonung der Überparteilichkeit und der demokratischen Werte waren es denn auch, die den Kulturbund zu einem attraktiven Diskussionsforum für zahlrei- che Intellektuelle machte. Erst nach und nach sollte er in den Sog der kom- munistischen SED geraten.5 Am 8. August 1945 fand die offizielle Gründungsversammlung statt, auf der Becher zum Vorsitzenden gewählt wurde. Für organisatorische Fragen wurde ein Präsidialausschuss eingesetzt, des weiteren stand dem Vorsitzen- den ein 24-köpfiger Präsidialrat zur Seite. Diesem Gremium gehörten Reprä- sentanten aller Parteien und der verschiedenen Bereiche des kulturellen Lebens an, wobei die KPD mit acht Vertretern von vornherein einen über- proportional großen Anteil hatte. Für die CDU wurden Theodor Bohner, Fer- dinand Friedensburg sowie Ernst Lemmer in den Präsidialrat gewählt.6 Spä- 3 Magdalena HEIDER, Politik – Kultur – Kulturbund. Zur Gründungs- und Frühgeschichte des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands 1945–1954 in der SBZ/ DDR, Köln 1993. Die 1991 fertig gestellte Dissertation basiert lediglich auf vor 1989 zu- gänglichen Quellen. DIES., Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands (KB), in: Martin Broszat/Hermann WEBER (Hg.), SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Par- teien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besat- zungszone Deutschlands 1945–1949, München 1990, S. 714–733; Wolfgang SCHIVEL- BUSCH, Vor dem Vorhang. Das geistige Berlin 1945–1948, Frankfurt/M. 1997, S. 117–168. 4HEIDER, Politik (wie Anm. 3), S. 36–38; SCHIVELBUSCH (wie Anm. 3), S. 122f., Pro- gramm S. 310 Anm. 166, sowie bei Christoph KLESSMANN, Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945–1955, 5. Aufl., Bonn 1991, S. 440f. 5 Vgl. SCHIVELBUSCH (wie Anm. 3), S. 151, sowie Magdalena HEIDER, Die Rolle des Kul- turbunds 1945–1950, in: Materialien der Enquete-Kommission »Aufarbeitung von Ge- schichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland«, hg. vom Deutschen Bundestag, Bd. II,1: Machtstrukturen und Entscheidungsmechanismen im SED-Staat und die Frage der Verantwortung, Baden-Baden 1995, S. 89–96. 6 Protokoll der Gründungskonferenz des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands am 8. August 1945, BA (SAPMO), DY 27/907. Siehe auch HEIDER, Politik (wie Anm. 3), S. 38–40. Dr. Ferdinand Friedensburg, ehemals Regierungspräsident in Kassel, kannte Lemmer bereits aus der DDP der Weimarer Republik. 1945/46 war er Präsident der Zentralverwaltung für Brennstoffindustrie in der SBZ, 1946–1951 stellver- tretender Oberbürgermeister von Berlin. Ralf BAUS, Art. Ferdinand Friedensburg, in: Winfried BECKER u. a. (Hg.), Lexikon der Christlichen Demokratie in Deutschland, Pa- derborn 2004, S. 241f., Ferdinand FRIEDENSBURG, Lebenserinnerungen, Frankfurt/M. 1969; Reinhard FROMMELT, Ferdinand Friedensburg und Ernst Lemmer, in: Günter BUCHSTAB/Klaus GOTTO, Die Gründung der Union. Traditionen, Entstehung und Reprä- sentanten, München 1981, S. 208–221. Ernst Lemmer in der SBZ 149 testens mit diesem Zeitpunkt setzte Lemmers Engagement im Kulturbund ein.7 In der Anfangszeit beteiligte sich Lemmer an den Sitzungen des Präsidial- rats und versprach rege Unterstützung bei der Vereinsarbeit.8 Im Sommer 1946 wählte der Präsidialrat ihn in eine Kommission, die Möglichkeiten zu Kon- takten mit den anderen Besatzungszonen ausloten sollte.9 Gesamtdeutsche Fra- gen wurden ihm auch hier zum wichtigen Anliegen.10 Erste Konflikte bahnten sich im Juli 1946 an, als der Präsidialrat eine Be- teiligung des Kulturbundes an den Kommunalwahlen der SBZ diskutierte. KPD-Repräsentanten wie Anton Ackermann unterstützten eine Teilnahme, Ferdinand Friedensburg hingegen sprach sich vehement dagegen aus. Lemmer verhielt sich konziliant und kompromissbereit, da »es sich zunächst ja nur um Gemeindewahlen handele«.11 Während Friedensburg sich also von vornherein um eine grundsätzliche Klärung bemühte, zog Lemmer eine Kompromisslö- sung vor und wich dem Konflikt aus. Diese ersten Dissonanzen beeinträchtigten sein Engagement für den Kul- turbund nicht, im Gegenteil: Er beteiligte sich an der Vorbereitung der ersten Bundeskonferenz, trat (ebenso wie Friedensburg) als Redner der Referenten- schule im Ostseebad Ahrenshoop auf12 und engagierte sich für ein »Manifest aller Kulturschaffenden und der geistig schaffenden Menschen« aller Zo- nen.13 Als dem Kulturbund das Verbot im amerikanischen Sektor drohte, nahm Lemmer an der Protestkundgebung im Berliner Rundfunkhaus teil. Hier wie auf der offiziellen Pressekonferenz hob er die Überparteilichkeit der Organisation hervor und machte Spannungen zwischen den Besatzungsmäch- ten sowie unbegründetes Misstrauen gegenüber der Kulturorganisation für den Konflikt verantwortlich.14 Noch stand er voll und ganz hinter der Orga- nisation. 7 Sein weiteres Engagement lässt sich anhand der Protokolle des Präsidialrats bzw. später des Präsidialausschusses gut nachvollziehen. BA (SAPMO), DY 27/907–911. 8 Protokoll der Präsidialratssitzung vom 24.8.1945, BA (SAPMO), DY 27/907; hier sämt- liche Protokolle für 1945. 9 Präsidialratssitzungen vom 24.6. und 30.07.1946, BA (SAPMO), DY 27/908. 10 Siehe z. B. seine Ansprache zum dreijährigen Bestehen des Kulturbundes, BA (SAPMO), DY 27/56. 11 Protokoll der Präsidialratssitzung vom 30.7.1946, BA (SAPMO), DY 27/908. Zur Betei- ligung des Kulturbundes an den Gemeindewahlen HEIDER, Politik (wie Anm. 3), S. 85–88. 12 Programm der Referentenschule Ahrenshoop, 2. bis 29. August 1947, BA (SAPMO), DY 27/892. 13 Protokoll der Präsidialratssitzung vom 16.1.1948, BA (SAPMO), DY 27/910. 14 Freiheit dem Kulturbund, Kundgebung am 26.11.1947, Berlin 1947 (Rede Lemmers S. 26–29). Protokoll über die Pressekonferenz am 5.11.1947, BA (SAPMO), DY 27/909. Zum Verbot Schivelbusch (wie Anm. 3), S. 155–160; HEIDER, Politik (wie Anm. 3), S. 41–43. 150 Marion Hausmann Das Engagement wurde honoriert: Am 16. Januar 1948, zu einem Zeitpunkt also, als Lemmer als CDU-Vorsitzender bereits abgesetzt worden war, schlug Becher vor, ihn als 5. Vizepräsidenten in den Präsidialausschuss aufzuneh- men.15 Dieses Amt war zwar in der Satzung nicht vorgesehen, wurde ihm aber dennoch übertragen. Seine erste Aufgabe war es, gemeinsam mit dem kom- munistischen Schriftsteller Alexander Abusch16 ein Manifest für die kulturelle Einheit Deutschlands zu verfassen.17 1948 trat er weiterhin als Redner und Diskussionsleiter auf Veranstaltungen des Kulturbundes auf.18 Wollte man ihn auf diese Weise für ein Bleiben in der SBZ gewinnen? Parallel entwickelte sich die Auseinandersetzung Ferdinand Friedensburgs mit dem Kulturbund: Im Mai 1948 kritisierte er im Präsidialausschuss das Re- ferentenmaterial der ideologischen Abteilung des Kulturbundes über das Jahr 1848: Es passe
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