01-200 Franz Böhm
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
01-200 Franz Böhm ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 01 – 200 FRANZ BÖHM SANKT AUGUSTIN 2014 I Inhaltsverzeichnis 1 Persönliches 1 1.1 Korrespondenz allgemein 1 1.2 Ehrungen 2 2 Reichswirtschaftsministerium: Kartellreferat 3 3 Universitätslaufbahn 4 4 Widerstandsbewegung 6 5 Deutsch-Israelisches Abkommen 7 6 Wiedergutmachung 8 7 Mitglied des Deutschen Bundestages 9 8 Vereinigungen und Verbände 11 8.1 Verschiedene Vereinigungen 11 8.2 Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft (ASM) 12 8.3 Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) 13 8.3.1 Mitgliederversammlungen, Satzung etc. 13 8.3.2 Korrespondenz, Rundschreiben etc. 14 8.3.3 Ausschüsse und Kommissionen 15 8.3.4 Unterorganisationen der ASU 16 8.3.5 Presseorgane der ASU 18 8.3.6 Presse über die ASU 18 8.4 CDU-Kreisverband Frankfurt am Main 18 8.5 CIEL 19 8.6 Unternehmerbank - Miteigentum 20 9 Korrespondenz, Sachthemen und eigene Manuskripte 21 10 Aufsätze und Reden 23 11 Texte anderer Autoren 26 Sachbegriff-Register 27 Personenregister 29 Biographische Angaben: 16.02.1895 Geboren in Konstanz, evangelisch Eltern: Dr. Franz Böhm (ehemaliger Minister für Kultur und Unterricht, Baden) und Luise, geb. Fieser 1898 Übersiedlung nach Karlsruhe (Schule, Gymnasium) 1914-1919 Kriegsteilnahme und Internierung 1919-1924 Studium der Rechtswissenschaft (Universität Freiburg im Breisgau.) 1922/24 1./2. Juristische Staatsprüfung 1924-1925 Staatsanwalt beim Landgericht Freiburg, anschließend Beurlaubung 1925-1932 Referent im Reichswirtschaftsministerium: Kartellreferat 1926 Heirat mit Marietta, geb. Ceconi (Tochter von Ricarda Huch) 1 Kind: Alexander (*1929; Prof. Dr. jur.) 1932/33 Promotion (Dr. jur.) / Habilitation an der Universität Freiburg 1933-1935 Privatdozent (Universität Freiburg), Arbeitsgemeinschaft mit den Professoren Walter Eucken und Hans Grossmann-Doerth ("Freiburger Schule"), gemeinsame Herausgabe der Reihe "Ordnung der Wirtschaft" (ab 1936) 1936-1938 Vertretung des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht an der Universität Jena 1938 Lehrauftrag an der Handelshochschule Leipzig 1938 Suspendierung vom Dienst wegen Kritik an der nationalsozialistischen Judenpolitk 1938-1940 Ermittlungs- und Dienststrafverfahren 1940 Entzug der Lehrbefugnis; Versetzung in den Wartestand (als Staatsanwalt) ab 1938 Verbindung zu Carl F. Goerdeler (Leipzig) und zu Ernst von Harnack, Adolf Grimme, Ferdinand Friedensburg (Berlin) 1941-1943 Teilnehmer am Freiburger "Bonhoeffer-Kreis" (mit den Professoren Walter Bauer, Constantin von Dietze, Walter Eucken, Adolf Lampe, Gerhard Ritter, Erik Wolf sowie Friedrich Delekat, Otto Dibelius, Carl F. Goerdeler, Friedrich-Justus Perels, Helmut Thielicke) und Mitverfasser (Anlage 1: Rechtsordnung, zusammen mit Erik Wolf) der Freiburger Denkschrift: "Politische Gemeinschaftsordnung. Ein Versuch zur selbstbestimmung des christlichen Gewissens in den politischen Nöten unserer Zeit" (siehe auch ACDP 01-256: Nachlass Adolf Lampe) 1943-1945 Teilnehmer an der "Arbeitsgemeinschaft Erwin von Beckerath" in Freiburg i. Br. (mit den Professoren Gerhard Albrecht, Clemens Bauer, E. V. Beckerath, C. V. Dietze, W. Eucken, A. Lampe, Erich Preiser, Günter Schmölders, Heinrich Frhr. von Stackelberg, Theodor Wessels sowie Dr. Fritz Hauenstein) und Mitarbeit an Gutachten (insbesondere "Konzentration", März - Juli 1944) für Carl F. Goerdeler 1945 Lehrauftrag an der Universität Freiburg 1945 Prorektor der Universität Freiburg 1945 Ordentlicher Professor an der Universität Freiburg 1945 Berater des US-Hauptquartiers Frankfurt-Höchst in Fragen der Dekartellisierung (aufgrund der Vorarbeiten der "Arbeitsgemeinschaft E. V. Beckerath", siehe oben) 1945 Beitritt zur CDU 17.10.1945 Minister für Kultus und Unterricht des Landes Groß-Hessen (Kabinett Karl Geiler, parteilos) 1946 Ordentlicher Professor für Bürgerliches, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Frankfurt am Main Direktor des Institutes für Wirtschaftsrecht 1962 Emeritierung 1946-1947 Dekan der Juristischen Fakultät 1946-1949 Mitglied der Sachverständigenkommission des Länderrates (der US-Zone, ab 1948 des vereinigten Wirtschaftsgebietes) zur Vorbereitung eines Kartellgesetzes (Vorsitz: Dr. Paul Josten) 1947-1949 Berater des Wirtschaftspolitischen Ausschusses der CDU der Britischen Zone (Vorsitz: Franz Etzel) ab 1948 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates (Hervorgegangen aus der "Arbeitsgemeinschaft Erwin von Beckerath") bei der Verwaltung für Wirtschaft (Direktor: Ludwig Erhard) des vereinigten Wirtschaftsgebietes, Frankfurt am Main ab 1949 beim Bundesministerium für Wirtschaft ab 1948 Mitherausgeber von "Ordo. Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft" (Zusammen mit Walter Eucken, ab 1951 mit Friedrich A. Lutz und Fritz W. Meyer, ab 1973 außerdem mit Hans Otto Lenel und Hans Willgerodt) ab 1950 Mitherausgeber der "Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft" (=ZGS) (Zus. mit Wilhelm Grewe, Walther Hoffmann, Heinz Sauermann) 1948-1949 Rektor der Universität Frankfurt am Main 1952 Leiter der Deutschen Verhandlungsdelegation mit dem Staat Israel über ein Wiedergutmachungsabkommen, mit der Conference on Jewish Material Claims Against Germany über Wiedergutmachungsgesetzgebung und Globalentschädigung (Stellvertretender Leiter: Otto Küster, Nachlass siehe ACDP 01-084) 1953-1965 Mitglied des Bundestages 1953-1957 Mitglied des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht 1953-1957 Mitglied des Ausschusses gemäss Artikel 15 des Grundgesetzes 1953-1965 Mitglied des Wirtschaftsausschusses 1955-1965 Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wiedergutmachung 1954 Goethe-Plakette des Landes Hessen 1956 Dr. rer. pol. h.c. der Universität Frankfurt am Main 1956 Dr. jur. h.c. der New School for Social Research New York 1956 Stephen S. Wise Award 1960 Goethe-Medaille der Stadt Frankfurt am Main 1961 Bundesverdienstkreuz mit Stern 1970, mit Schulterband 1975 1970 Freiherr-vom-Stein-Preis 1970 Leo-Baeck-Preis 26.09.1977 Gestorben in Rockenberg bei Frankfurt am Main Literatur: Franz Böhm: Wettbewerb und Monopolkampf. Eine Untersuchung zur Frage des wirtschaftlichen Kampfrechts und der rechtlichen Struktur der geltenden Wirtschaftsordnung. Berlin 1933. Nachdruck: Köln 1964. Franz Böhm: Kartelle und Koalitionsfreiheit. Berlin 1933. Franz Böhm: Die Ordnung der Wirtschaft als geschichtliche Aufgabe und rechtsschöpferische Leistung. Stuttgart/Berlin 1937. Franz Böhm: Der Wettbewerb als Instrument staatlicher Wirtschaftslenkung (Schriften der Akademie für Deutsches Recht, Gruppe Wirtschaftswissenschaften, Heft 6, 1942). Franz Böhm: Wirtschaftsordnung und Staatsverfassung (Recht und Staat in Geschichte und Gegenwart, Nr. 153/154). Tübingen 1950. Franz Böhm: Die Aufgaben der freien Marktwirtschaft (Schriften der Hochschule für Politische Wissenschaften, Heft 14). München 1951. Franz Böhm: Der vollständige Wettbewerb und die Antimonopolgesetzgebung. Das Programm der Freiheit. Heidelberg 1953. Franz Böhm (Hg.): Heinrich von Brentano: Deutschland, Europa, und die Welt. Reden zur Deutschen Aussenpolitik. Bonn/Wien/Zürich 1962. F. Böhm, W. Dirks und W. Gottschalk (Hg.): Judentum. Schicksal, Wesen und Gegenwart. Wiesbaden 1965. Franz Böhm und Götz Briefs (Hg.): Mitbestimmung - Ordnungselement oder Politischer Kompromiss. Stuttgart 1971. Franz Böhm: Reden und Schriften über die Ordnung einer freien Gesellschaft, einer freien Wirtschaft und über die Wiedergutmachung. Hrsg. von Ernst-Joachim Mestmäcker. Karlsruhe 1960 (zum 65. Geburtstag; mit vollständiger Bibliographie Franz Böhms bis 1959). Wirtschaftsordnung und Rechtsordnung. Festschrift zum 70. Geburtstag von Franz Böhm am 16. Februar 1965. Hrsg. von Helmut Coing, Heinrich Kronstein und Ernst-Joachim Mestmäcker. Karlsruhe 1965. Wirtschaftsordnung und Staatsverfassung. Festschrift für Franz Böhm zum 80. Geburtstag. Hrsg. von Ernst-Joachim Mestmäcker und Heinz Sauermann. Tübingen 1975. Franz Böhm: Freiheit und Ordnung in der Marktwirtschaft. Hrsg. von Ernst-Joachim Mestmäcker (Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspolitk 60) Baden-Baden 1980. Franz Böhm - Beiträge zu Leben und Wirken. Hrsg. Im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung von Klaus Gotto, Archiv für Christlich -Demokratische Politik (Forschungsbericht 8). Melle 1980. Christine Blumenberg-Lampe: Franz Böhm (1895-1977). Vater der Kartellgesetzgebung. In: Günter Buchstab/Brigitte Kaff/Hans-Otto Kleinmann (Hrsg. im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung): Christliche Demokraten gegen Hitler. Aus Verfolgung und Widerstand zur Union. Freiburg im Breisgau 2004. Niels Hansen: Franz Böhm und Ricarda Huch. Zwei deutsche Patrioten. Forschungen und Quellen, Bd. 57. Düsseldorf 2009. Bestandsbeschreibung: Die Akten des Nachlasses von Franz Böhm umfassen die Zeit von 1905 bis 1979 im Umfang von rund 6,3 lfm. Aktenmaterial. Die Akten beinhalten größtenteils seine allgemeine Korrespondenz und seine Korrespondenz als Abgeordneter, Material des Kartellreferates des Reichswirtschaftsministeriums, Unterlagen zu seiner Universitätslaufbahn und zur nationalsozialistischen Hochschulpolitik, Unterlagen zur Widerstandsbewegung um Carl Goerdeler, Verhandlungsunterlagen zum Deutsch-Israelischen Abkommen und zur Wiedergutmachung sowie seine Aufsätze und Reden. Ein großer Teil des Nachlasses besteht jedoch aus Akten des Industriellen Carl Adolf Schleussner. Carl Adolf Schleussner (12.05.1895-12.11.1959) war in der chemischen und fototechnischen Industrie tätig. Insbesondere war er Gesellschafter der ADOX-Fotowerke Dr. C. Schleussner GmbH und Inhaber der Chemisch-Technischen Werke Dr.