Realsteuervergleich Für Den Freistaat Sachsen 2018
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Inhalt Impressum Inhalt 3 Statistischer Bericht L IV 3 - j/18 Realsteuervergleich für den Freistaat Sachsen 2018 Titel Impressum Inhalt Vorbemerkungen (Verweis auf Qualitätsbericht) Tabellen 1. Streuung der Hebesätze 2018 nach Steuerarten, Hebesatzkategorien und Gemeindegrößenklassen 2. Steuereinnahmen der Gemeinden, Realsteueraufbringungskraft, Steuereinnahmekraft und gewogene Hebesätze 2018 nach Gemeindegrößenklassen 3. Steuereinnahmen der Gemeinden, Realsteueraufbringungskraft, Steuereinnahmekraft und gewogene Hebesätze 2018 nach Kreisfreien Städten und Kreisgebieten 4. Steuereinnahmen der Gemeinden, Realsteueraufbringungskraft, Steuereinnahmekraft und gewogene Hebesätze 2018 nach Gemeindegrößenklassen je Einwohner 5. Steuereinnahmen der Gemeinden, Realsteueraufbringungskraft, Steuereinnahmekraft und gewogene Hebesätze 2018 nach Kreisfreien Städten und Kreisgebieten je Einwohner 6. Steuereinnahmen der Gemeinden, Realsteueraufbringungskraft, Steuereinnahmekraft und gewogene Hebesätze 2018 nach Gemeinden 7. Ist-Aufkommen, Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft 2018 nach Gemeinden Abbildungen 1. Ist-Aufkommen der Realsteuern im Freistaat Sachsen 2018 2. Streuung der Hebesätze der Realsteuern im Freistaat Sachsen 2018 nach Gemeinden 3. Ist-Aufkommen der Realsteuern, Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer und an der Einkommensteuer der Kreisfreien Städte im Freistaat Sachsen 2018 4. Vergleich der Steuereinnahmen und Steuereinnahmekraft im Freistaat Sachsen 2018 nach Kreisfreien Städten und Kreisgebieten © Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | L IV 3 - j/18 4 Inhalt Vorbemerkungen Die in den Vorbemerkungen enthaltenen Erläuterungen zur fachstatistischen Erhebung incl. Definitionen sind in den bundeseinheitlichen Qualitätsberichten hinterlegt. Über folgenden Link gelangen Sie zum Qualitätsbericht: Realsteuervergleich URL: https://www.destatis.de/DE/Methoden/Qualitaet/Qualitaetsberichte/Steuern/realsteuervergleich.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Stand: 11.08.2017 Zusätzliche Erläuterungen Hinweis: Öffnen der Datei durch Doppelklick auf das Symbol. Falls Ihr Betriebssystem das Öffnen der nachfolgend eingebetteten PDF-Datei nicht unterstützt, ist dieser Inhalt in der zur Langzeitarchivierung erstellten PDF-Datei des gesamten Statistischen Berichts enthalten. Diese ist in der gemeinsamen Publikationsdatenbank (Statistische Bibliothek) des Bundes und der Länder abgelegt. © Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | L IV 3 - j/18 5 Vorbemerkungen heitswerte nach einer Ersatzbemessungsgrundlage, d. h. nach der Wohn- bzw. Nutzfläche. Rechtsgrundlage Die Grundsteuer wird zu Beginn eines Kalenderjahres festge- Grundlage für die Erstellung des Realsteuervergleichs ist das setzt. Besteuerungszeitraum ist das Kalenderjahr. Gesetz über die Statistiken der öffentlichen Finanzen und des Die Gewerbesteuer wird auf jeden Gewerbebetrieb erhoben, Personals im öffentlichen Dienst (Finanz- und Personalstatis- der im Inland betrieben wird. Befreiungen bestehen bei- tikgesetz - FPStatG) in der Fassung der Bekanntmachung spielsweise für Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser vom 22. Februar 2006 (BGBl. I S. 438), § 1 Nr. 2 und oder Altenpflegeheime. Hat ein Gewerbebetrieb mehrere Be- § 4 Nr. 1a und 2a, zuletzt geändert durch Artikel 2 des Geset- triebsstätten in mehreren Gemeinden, wird die Gewerbe- zes vom 2. März 2016 (BGBl. I S. 342). steuer so aufgeteilt, dass jede Gemeinde die für sie maßgeb- liche Steuer erhebt (hebeberechtigte Gemeinde), d. h. der Ziel der Statistik maßgebende Gewerbesteuermessbetrag wird auf die Be- Die Statistiken zur öffentlichen Finanzwirtschaft, zu denen der triebsstätten und Zweigniederlassungen von Unternehmen Realsteuervergleich zählt, sind Entscheidungshilfen für die aufgeteilt. Die Gewerbesteuer entsteht nach Ablauf eines Er- Wirtschafts- und Finanzpolitik. Die Entwicklungen der Steuer- hebungszeitraumes und fließt den jeweiligen Gemeinden einnahmen und der Hebesätze der Gemeinden gelten als nach Abzug einer Umlage an Bund und Länder zu. Erhe- wichtige Indikatoren zur Beurteilung der finanziellen Lage der bungszeitraum ist das Kalenderjahr oder bei abweichenden Kommunen. Im Realsteuervergleich werden Steuerkraftzah- Wirtschaftsjahren der entsprechende Zeitraum. Der Gewer- len nach bundeseinheitlichen Vorgaben berechnet. Diese sind beertrag gilt dabei in dem Jahr als bezogen, in dem das Wirt- Basis für Vergleiche der Finanzkraft der Gemeinden innerhalb schaftsjahr endet. des Freistaates Sachsen. Ist-Aufkommen Das Ist-Aufkommen ist der von den Steuerpflichtigen einer Durchführung und Umfang der Statistik Gemeinde im Laufe eines Kalenderjahres aufgebrachte Steu- Der Realsteuervergleich ist eine Sekundärstatistik. Grundlage erbetrag der Realsteuern, unabhängig vom Zeitpunkt des sind die von den Gemeinden zur Kassenstatistik gemeldeten Entstehens der Steuerschuld. Dieser Betrag wurde von den Daten. Folgende erfasste Merkmale werden aufbereitet: Gemeinden tatsächlich innerhalb eines Kalenderjahres ver- - Kassenmäßiges Realsteuer-Ist-Aufkommen (Grundsteuer A, einnahmt und stand ihnen kassenmäßig zur Verfügung. Grundsteuer B, Gewerbesteuer), Das Ist-Aufkommen stimmt nicht mit den in den Steuerbe- - Hebesätze je Realsteuerart, scheiden für einen Erhebungszeitraum festgesetzten Beträ- - Gewerbesteuerumlage, gen überein. Durch nachträgliche Berichtigungen, die andere - Gemeindeanteile an der Einkommensteuer und an der Um- Zeiträume betreffen als das Berichtsjahr, weicht das kassen- satzsteuer. mäßige Ist-Aufkommen von dem der Gemeinde zustehenden Aus diesen werden berechnet: Steueraufkommen ab. - Grundbetrag je Realsteuerart, Da das Ist-Aufkommen der Realsteuern als Vergleichsmaß- - Gewogene Durchschnittshebesätze je Realsteuerart. stab aufgrund unterschiedlicher Hebesätze ungeeignet ist, Weiterhin werden Übersichten nach Gemeindegrößenklassen werden für Steuerkraftvergleiche gesonderte Berechnungs- und regionaler Gliederung erstellt über die: grundlagen mit vergleichbaren Hebesätzen geschaffen. - Hebesatzstreuung, Hebesatz - Realsteueraufbringungs- und Steuereinnahmekraft, Bei der Berechnung der Realsteuern wird von einem Steuer- - Realsteuer- und gemeindliche Steuerkraft. messbetrag ausgegangen. Durch Anwendung eines Hundert- satzes (Hebesatz) auf den Steuermessbetrag erhält man die Definitionen und methodische Hinweise geschuldete Steuer. Realsteuern Der Hebesatz wird durch die hebeberechtigte Gemeinde für Zu den Realsteuern zählen gem. § 3 Abs. 2 Abgabenordnung jeweils ein Kalenderjahr festgesetzt. Dabei kann der jahres- (AO) die Grundsteuer und die Gewerbesteuer. gültige Hebesatz bis zum Ablauf des ersten Halbjahres rück- Die Grundsteuer wird auf den im Inland liegenden Grundbe- wirkend für das gesamte Kalenderjahr geändert werden, da- sitz erhoben und fließt in vollem Umfang den Gemeinden zu, nach nur, wenn keine Erhöhung gegenüber der letzten Fest- denen die Liegenschaften zuzuordnen sind. Bei der Ermitt- setzung stattfindet. Mit der selbständigen Festlegung der He- lung der Steuer ist zu unterscheiden zwischen land- und besätze haben die Gemeinden die Möglichkeit, die Höhe ihrer forstwirtschaftlichem Vermögen (Grundsteuer A) und unbe- Realsteuereinnahmen zu beeinflussen. Die Festsetzung un- bauten und bebauten Grundstücken, die nicht der Land- und terliegt jedoch nach oben der Beschränkung, dass die Ge- Forstwirtschaft zuzuordnen sind (Grundsteuer B). Maßgeblich meinde bei der Einnahmebeschaffung auf die wirtschaftliche für die Höhe der Grundsteuer sind der Wert und die Beschaf- Kraft der Abgabepflichtigen Rücksicht nehmen muss. fenheit des Grundbesitzes. Dies verdeutlicht den Objektcha- Hebeberechtigt ist die Gemeinde, in deren Gebiet der Grund- rakter der Grundsteuer. Persönliche Verhältnisse des Eigen- besitz (Grundsteuer) bzw. der Gewerbebetrieb (Gewerbe- tümers bleiben unberücksichtigt. Während in den alten Bun- steuer) liegt. desländern der Einheitswert eines Grundstückes für die Be- Steuermessbetrag/Grundbetrag rechnung der Grundsteuer zugrunde gelegt wird, erfolgt dies Der Steuermessbetrag wird für einen Besteuerungszeitraum in den neuen Bundesländern in Ermangelung nutzbarer Ein- festgesetzt und ist Grundlage zur Berechnung der Realsteu- ern. Maßgebend für die Höhe der Steuer ist der im Besteue- © Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | L IV 3 - j/18 6 rungszeitraum geltende Hebesatz. Die Höhe der Steuer- Gewerbesteuerumlage/Gewerbesteuer - netto messbeträge bildet jedoch keine hinreichende Basis für Vom Gewerbesteueraufkommen müssen die Gemeinden eine Schlussfolgerungen auf die tatsächliche Steuerkraft einer Umlage an das für sie örtlich zuständige Finanzamt abführen. Gemeinde innerhalb eines Jahres, d. h. welche tatsächlichen Die Umlage errechnet man durch Anwenden eines Vervielfäl- Verhältnisse in einer Gemeinde vorliegen, damit sie sich tigers auf den Grundbetrag der Gewerbesteuer im Erhe- selbst finanzieren kann, da die jährlichen Einnahmen durch bungszeitraum. Der Vervielfältiger beträgt für die neuen Bun- periodenfremde Zahlungsströme beeinflusst werden. desländer 35 Prozent. Als Vergleichsmaßstab wird der Grundbetrag in der Statistik Die Umlage ist entsprechend dem Verhältnis von Bundes- zugrunde gelegt. Er wird nach folgender Formel berechnet: und Landesvervielfältiger auf den Bund bzw. das Bundesland aufzuteilen (14,5 Prozent Bundesvervielfältiger und Ist-Aufkommen x 100% 20,5 Prozent Landesvervielfältiger). Grundbetrag = Nach Abzug der Gewerbesteuerumlage vom Ist-Aufkommen jahresgültiger Hebesatz der Gewerbesteuer erhält man die Gewerbesteuereinnahmen Der Grundbetrag