Historische Relikte in Der Samtgemeinde Nienstädt. Heft 14 Grimme, Et
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1 Exkursionsführer und Veröffentlichungen Schaumburger Bergbau Historische Relikte in der Samtgemeinde Nienstädt Werner Schöttelndreier Heft Nr. : 12 Arbeitskreis Bergbau der Volkshochschule Schaumburg Hagenburg im März 2006 Exkurf.u.Veröffentl. AK Bergbau 25 S. 14 Abb. Hagenburg 2006 2 Mente et Malleo = Geist und Hammer Bergwerk will haben Verstand Und eine arbeitsame Hand. (Balkeninschrift an einem Haus in Goslar) 3 Die Reihe „Exkursionsführer und Veröffentlichungen des Arbeitskreises Bergbau der Volkshochschule Schaumburg“ wird vom Arbeitskreis Bergbau in lockerer Folge herausgegeben. Bisher sind erschienen: Heft 01 Schunke & Breyer: Der Schaumburger Bergbau ab 1386 und von............. Heft 02 Ahlers & Hofmeister: Die Wealden-Steinkohlen in den Rehburger Bergen. Heft 03 Korf & Schöttelndreier: Die Entwicklung des Kokereiwesens auf den....... Heft 04 Hofmeister: Der Obernkirchener Sandstein. Heft 05 Hofmeister & Schöttelndreier: Der Eisenerzbergbau im Weser- und Wiehen.. Heft 06 Hofmeister: Die Steinkohlenwerke im Raum Osnabrück. Heft 07 Krenzel:Vorbereitung einer Exkursion von Hagenburg zur Hilsmulde. Heft 08 Schöttelndreier & Hofmeister: Exkursion durch die Gemeinde Nienstädt. Heft 09 Ruder: Die historischen Teerkuhlen in Hänigsen bei Hannover. Heft 10 Hofmeister: Exkursion Steinzeichen am Messingsberg… Heft 11 Grimme: Das Endlagerbergwerk Gorleben. Heft 12 Schöttelndreier: Historische Relikte in der Samtgemeinde Nienstädt. Heft 14 Grimme, et. al. : Der Wealden-Steinkohlenbergbau in Niedersachsen. 1.Impressum Herausgeber: Arbeitskreis Bergbau der Volkshochschule Schaumburg, Wilhelm- Suhr- Straße 16, 31558 Hagenburg. Redaktion: Karl-Heinz Grimme, Erich Hofmeister, Layout & Druck: Christian Abel, Obernkirchen Ludwig Kraus, Stadthagen 4 4. Inhaltsverzeichnis 1. Impressum 2. Langjährige Mitglieder des Arbeitskreises 3. Vorwort 4. Inhaltsverzeichnis 4a Abbildungen 5. Mitarbeit im Arbeitskreis Bergbau der Volkshochschule Schaumburg 6. Erkundung des Samtgemeindegebietes 7. Der Ziegelstein – Brennofen 8. Weitere historische Relikte 9. Abbildungen 1-14 10. Ausgewählte Literatur 4a Abbildungen Abb. 1 Karte des Kultur- und Lehrpfades Abb. 2 Profil durch die Schaumburger Mulde Abb. 3 Lage der alten Werke bzw. Reviere Abb. 4 Sägewerk Osterholz Abb. 5 Pumpenschacht O-D-3 Abb. 6 Der Wasserbehälter aus dem Jahr 1910 Abb. 7 Georgschacht 1930 Abb. 8 Georgschacht 1950 Abb. 9. Ziegelstein-Brennofen, Skizze Abb. 10 Ziegelstein-Brennofen, Sohle Draufsicht Abb. 11 Ziegelstein-Brennofen, Auf dem Schulhof Abb. 12 Ziegelstein-Brennofen, Mineralabsatz von Kalk und Kiesel Abb. 13 Der Ziegelstein- Brennofen, auf dem Schulhof Abb. 14 Backkoksöfen Osterholz 5 3. Langjährige Mitglieder des Arbeitskreises Abel Barbara Obernkirchen Abel Christian Obernkirchen Abel Willi Obernkirchen Ahlers † Werner Rohrsen Bonitz † Gerhard Rodenberg Bremer Ursel Hagenburg Busatta † Fred Hagenburg Drechsler Hans-Ulrich Hagenburg Engelking † Carl- Friedrich Lauenau Gerdts Wolfgang Wunstorf Grimme Karl- Heinz Barsinghausen Henke † Kurt Obernkirchen Hofmeister Erich Hagenburg Kaussow, sen. Günter Hagenburg Kaussow, jun. Günter Hagenburg Klinger † Herbert Hagenburg Klinger Margret Hagenburg Knickrehm † Ernst Obernkirchen Knickrehm Ingrid Obernkirchen Koch † Fritz Obernkirchen Kording Wilhelm Nienstädt Korf † Walter Nienstädt Krassmann, Dr. Thomas Rodenberg Kraus Ludwig Stadthagen Krenzel Horst Egestorf Kröger, Dr.† Uwe- Dietrich Bad Nenndorf Ludewig Gunter Lindhorst Maiwald Heinz Hagenburg Matthias Friedrich Bad Nenndorf Oberdanner Hans Rehburg-Loccum Poßin Wolfgang Hagenburg Ruder † Barbara Großburgwedel Ruder Jürgen Großburgwedel Rüppel † Hermann Barsinghausen Schewe Rita Auhagen Schewe Eckhard Auhagen Schiewe Karl- Heinz Garbsen Schlegel Detlef Wunstorf Schöttelndreier Anneliese Nienstädt Schöttelndreier Werner Nienstädt Schröder Konrad Suthfeld/Riehe Schröder Ralf Suthfeld/Riehe Schröder Wilhelm Suthfeld/Riehe Struckmeier Helmut Obernkirchen Voges Gisela Hagenburg Winterstein † Traude Hagenburg Wittkugel † Helmut Hagenburg 6 4. Vorwort: Das Schaumburger Land, von den Rehburger Bergen bis ins Wesergebirge, ist reich an Bodenschätzen. Seit mehr als 600 Jahren prägte daher der Bergbau in Schaumburg nicht nur die Landschaft; er war zeitweise auch von erheblicher Bedeutung für das Leben zahlreicher Familien. So gab es u. a. Gesteins-, Ton-, Salz- und vor allem Kohleabbau. Heute werden nur noch (bei Obernkirchen und Steinbergen) Steine gebrochen. Der Abbau anderer Bodenschätze wurde eingestellt, so der Kohlebergbau zu Beginn der 60er Jahre. Doch gibt es noch viele ehemalige Bergleute, die von ihrem Arbeitsleben erzählen, Fachleute, die von ihren Kenntnissen über den einheimischen Bergbau berichten, und andere Zeitzeugen, die sich an manche Bergmannsgeschichte erinnern können. In den letzten Jahrzehnten haben sich in verschiedenen Schaumburger Orten Bergmannsvereine gebildet. Sie bemühen sich, Traditionen der Bergleute zu bewahren und Bergbaudokumente und -relikte zu sichern, zu pflegen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 1991 wurde im Rahmen der Volkshochschule Schaumburg ein Arbeitskreis mit dem Titel "Schaumburger Bergbau und der Bergbau der Rehburger Berge" gebildet. In ihm sind Mitglieder der verschiedenen Bergmannsvereine vertreten. Hans- Ulrich Drechsler (Hagenburg/Altenhagen) übernahm die Leitung und übergab sie 1997 an Erich Hofmeister (Hagenburg). Es fanden sich etwa 25 Personen, die nun schon über 10 Jahre regelmäßig an den Treffen teilnehmen und durch ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft zum Erfolg des Arbeitskreises beitrugen und beitragen. Allen gebührt großer Dank, neben Hans- Ulrich Drechsler und Erich Hofmeister besonders Ernst Knickrehm (Obernkirchen), Werner Schöttelndreier (Nienstädt), Werner Ahlers (Rohrsen), Jürgen Ruder (Großburgwedel) und Karl- Heinz Grimme (Barsinghausen). In den ersten Jahren waren die Tagungen geprägt durch Berichte, Vorträge und Erzählungen einzelner Mitglieder aus ihrem Bergmannsleben. Alles Wesentliche wurde auf Tonband aufgenommen und damit für spätere Zeiten gesichert. Auf Exkursionen wurden die ehemaligen Arbeitsstätten, die alten Schacht- und Stollenanlagen des Bergbaues und verschiedene Steinbrüche aufgesucht und vor Ort die frühere Arbeit beschrieben und erläutert. Es folgte die Zusammenstellung und Durchsicht von Veröffentlichungen über den hiesigen Bergbau. Einzelne Mitglieder übernahmen Recherchen in öffentlichen und privaten Archiven. Außerdem wurden Fachleute zu bestimmten Einzelthemen eingeladen, die sich nach ihrem Referat meist noch zu weiterer Mitarbeit im Arbeitskreis Bergbau bereit erklärten. Von der ursprünglichen Absicht, eine umfangreiche Monographie über den Schaumburger Bergbau zu erstellen, wurde wegen des Umfangs Abstand genommen. Nun werden in loser Folge, Hefte mit einzelnen Bergbauthemen und / oder Exkursionsführer des Arbeitskreises Bergbau der VHS Schaumburg, herausgegeben. Glück auf! 7 5. Mitarbeit im Arbeitskreis Bergbau der Volkshochschule Schaumburg Werner Schöttelndreier ist Teilnehmer des Arbeitskreises Bergbau der Volkshochschule Schaumburg. Der Arbeitskreis befasst sich nun schon seit 1991 mit dem Bergbau zwischen Obernkirchen und den Rehburger Bergen. Über 30 Interessenten gehören dem Stamm der Zuhörer und Mitarbeiter an. Ihre Vorträge werden in Heften festgehalten, an deren Autorenschaft Schöttelndreier beteiligt ist oder die er selbst zusammengestellt hat. Hochkarätige Vorträge von Geologen des Amtes für Geowissenschaften und Rohstoffe aus Hannover und Exkursionen bereichern das abwechslungsreiche Programm. Auch sein Heimatdorf Nienstädt machte Schötteln- dreier interessierten Bürgern und den Mitgliedern des Arbeitskreises in Schnatgängen und Exkursionen bekannt. Im Rahmen des Schulprojektes, 950 Jahre Sülbeck, war Herr Schöttelndreier auch am Heimatunterricht der Klasse 4 beteiligt. Hier fand sich eine interessierte Lehrerschaft und motivierte Schüler, die ihre nähere Umgebung, die Arbeitswelt und die Lebensumstände der Vergangenheit kennenlernen wollten. Dies veranlasste ihn einen Bergbau-, Kultur- und Lehrpfad durch die Samtgemeinde Nienstädt zu erstellen (Abb. 1). Mit diesem Pfad soll Schülern und interessierten Bürgern die soziale und wirtschaftliche Bedeutung für die Bevölkerung und der industrielle Aufschwung in sechs Jahrhunderten von 1386 bis 1960 in der Schaumburger Region, am Nordhang des Bückeberges, durch den Bergbau aufgezeigt und näher gebracht werden. Dieses kann an den noch zahlreich gut erhaltenen ehemaligen Betriebspunkten und einmaligen Relikten erkannt und vermittelt werden. 6. Erkundung des Samtgemeindegebietes Wenn man im Bergbau nach etwas forschen und suchen will, das Jahrhunderte zurückliegt und man in etwa weiß wo es liegt, dann muß man die Erdoberfläche ansehen und beobachten. Hügel, Gräben, Senken oder Wasseraustritte im Gelände geben Zeugnis vergangener Tätigkeiten. „Relikte sind Überreste der Industriealisierung. Sie bedürfen Schutz und Pflege. Dabei soll man den Blickwinkel nicht auf Einzeldenkmäler richten, sondern die Landschaft insgesamt als grundlegendes Kriterium betrachten (Dr. Römhild). Sie bilden in unserer Gemeinde ein zusammenhängendes Geländedenkmal in einer Bergbaulandschaft. 8 1510 hat der Kaufmann ALBRECHT SCHLÜSSELBURG aus Stadthagen bei dem damaligen GRAFEN ANTON (1498 – 1526) angefragt, in dem Dorfe Nienstädt nach Kohlen schürfen zu dürfen, was auch genehmigt wurde. Bekanntlich hat er aber nach kurzer Zeit aufgegeben. Doch 100 Jahre später waren noch immer die Löcher zu sehen, schrieb der Kanzler von WIETERSHEIM. Die Bergehalde