U-Bahn Heft 17
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Baureferat U-Bahn Nürnberg 17 10.12.11 1 Inhalt Impressum Herausgeber: Stadt Nürnberg / Baureferat Redaktion: Presse- und Informationsamt / Thomas Meiler Entwurf: U-Bahnbauamt / Jochen Kohler Das Titelbild dieser Text Seite 37-40: VAG Broschüre, der Nicht namentlich gekennzeichnete Texte: siebzehnten über die U-Bahnbauamt / Jochen Kohler Nürnberger U-Bahn, zeigt eine Grafik mit Grafische Gestaltung: Stadtgrafik / Ralf Weglehner, den Köpfen der Herbert Kulzer (Titelgrafik) Namensgeber der Anzeigenverwaltung: neuen U-Bahnhöfe. Presse und Informationsamt / Akquisition Kartengrundlage und Bearbeitung: Amt für Geoinformation und Bodenordnung Druck: Fahner Druck GmbH, Nürnberg Erscheinung: Dezember 2011 Grußwort des Oberbürgermeisters 2 Auflage: 15 000 Stück U-Bahn im Nürnberger Norden 4 Fotonachweis U-Bahnbauamt: Die Nordstadt gewinnt an Wohnqualität 8 Jochen Kohler (S. 20 unten, S. 21 unten) Günther Perzl (S. 20 oben, S. 21 oben, S. 53), Martin Löwe (S. 12 oben, 13 oben, 42 unten rechts) Mit der U3 bis zum Friedrich-Ebert-Platz 9 Michael Meyer (S. 11, 12 unten) Michael Hirscheider (S. 15, 16, 42 unten links) Bilder-Collage 23 Roland Mahler (S. 18, 45, 46) Stadtarchiv Nürnberg: Bildstelle (S. 51) Harmonisches Miteinander – der Bahnhof Kaulbachplatz 24 Presse- und Informationsamt: Christine Dierenbach (S. 2), Ralf Schedlbauer (S. 74) Übersichtsplan 30 Orthophoto: Wiedergabe mit Genehmigung der Aerowest Pulsierendes Leben – der Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz 32 GmbH (S. 30-31) VAG: Automatische U-Bahn in Nürnberg 37 Wieder die Nummer 1! Claus Felix / Peter Roggenthin (S. 37-40) Bernd Ogan (S. 23) Daten und Zahlen 42 Haid+Partner Architekten (S. 6, 24-29) stm Architekten (S. 4, 7, 32-36) Und weiter geht´s im Norden und Süden 44 Pläne und Grafiken: U-Bahnbauamt (S. 9, 10, 13 Mitte, 13, 14, 17, 18, Vom Adler zur U-Bahn 48 Gut für Sie – s Sparkasse 19, 22, 44) Kartengrundlage im Titelbild: Wiedergabe mit gut für die Region. Nürnberg der Genehmigung der Stadt Nürnberg – Amt für Geoinformation und Bodenordnung – Nr. 369 Stadt Nürnberg/Stadtplanungsamt (S. 7) 02849_Nr17_U_Bahn_Nbg_BB11_190x185.indd 1 23.09.11 10:59 2 3 Wichtiger Verkehrs knotenpunkt am Netz Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Nürnberg Allen Prognosen zufolge wird der Verkehr um uns herum deutlich zu- Meine besondere Anerkennung gilt allen am Projekt Beteiligten – Ingeni- nehmen – mit den damit verbundenen Folgen für Mensch und Natur. Ein eure und Planer, Firmen, Verwaltung und VAG – die mit ihrem unermüd- leistungsfähiges Verkehrsnetz mit einem guten Mix aus Individual- und lichen Einsatz die Fertigstellung des neuen Streckenabschnitts bewerk- öffentlichem Personennahverkehr ist deshalb ein entscheidender Beitrag stelligt haben. Ohne die Zuschüsse des Bundes und des Freistaats Bayern für mehr Lebens qualität in einer Halbmillionenmetropole wie Nürnberg. hätte die Stadt die damit verbundenen Zukunftsinvestitionen in den Die U-Bahn bleibt in dieser Hinsicht neben Straßenbahn, S-Bahn und Bus öffentlichen Nahverkehr nicht bewältigen können, daher an dieser Stelle das Rückgrat des Personennahverkehrs in Nürnberg. Sie lenkt einen nicht den Finanzierungspartnern mein herzlicher Dank. unerheblichen Anteil an Verkehrsströmen sicher und schnell durch den Untergrund. Nicht zuletzt danke ich auch den Bürgerinnen und Bürgern, den Anwoh- nerinnen und Anwohnern und den Verkehrsteilnehmerinnen und Ver- Umso erfreulicher ist es, dass ein weiterer Ab schnitt der U-Bahn-Linie kehrsteilnehmern, die über die gesamte Bauzeit hinweg Unannehmlich- U3 im Nürnberger Norden fertig ist: Mit den Bahnhöfen Kaulbachplatz keiten und Behinderungen in Kauf nehmen mussten, für ihr Verständnis. und Friedrich-Ebert-Platz ist das U-Bahn-Netz um 1,1 Kilometer länger geworden. Und nicht nur das: Die Anwohnerinnen und Anwohner in Ich wünsche der neuen Generation von „Pegnitzpfeilen“ und allen Fahr- der Nordstadt haben künftig eine schnelle Anbindung auf ihren Wegen gästen, die auf der neuen Strecke unterwegs sind, allzeit gute Fahrt. durch die Stadt. Das macht den Stadtteil noch attraktiver. Zudem setzen die modernen Bahnhöfe am Kaulbach- und am Friedrich-Ebert-Platz neue architektonische Impulse. Mit dem Friedrich-Ebert-Platz ist jetzt ein weiterer wichtiger Verkehrskno- tenpunkt am U-Bahn-Netz. Mit dem kommenden Ausbau der neuen Linie Dr. Ulrich Maly U3 zum Nord-Klinikum hat Nürnberg die Weichen für künftige Erweite- rungen des U-Bahnnetzes gestellt. Denn nur mit einem funktionierenden Personennahverkehr kann es uns gelingen, mit Blick auf künftige Genera- tionen die Mobilität in einer Großstadt langfristig menschengerecht und umweltverträglich zu gestalten. 4 5 U-Bahn im Nürnberger Norden Ein Wandel der gegenwärtigen Nutzungsstruktur eine lebhafte Architekturdebatte innerhalb der vor allem entlang der Pirckheimerstraße ist daher Fachwelt und bei der Bevölkerung in Nürnberg Neue Lebensader stärkt das Nahverkehrsnetz wahrscheinlich. ausgelöst. Auf längere Sicht wird der spannende Kontrast zwischen Jugendstil und moderner Archi- U-Bahn schafft Stadt tektursprache sicher sehr befruchtend sein. Die U3 erschließt nicht nur die bestehenden Bau- gebiete, sondern auch neue Wohnquartiere. Ein Friedrich-Ebert-Platz gutes Beispiel ist der ehemalige Nordbahnhof. Die Die U-Bahn-Haltestelle Friedrich-Ebert-Platz vormalige bahnaffine Gewerbenutzung ist bereits befindet sich an einer der wichtigsten Ausfallstra- vollständig aufgegeben, das Areal wartet auf Bele- ßen nach Norden. Durch die zentrale Lage an der bung: Etwa 200 Wohnungen werden hier in naher nordwestlichen Ecke außerhalb der Nürnberger Zukunft entstehen, die von der Nähe zur neuen Altstadt hat der Bereich große Bedeutung für den U-Bahnstation Kaulbachplatz profitieren. Zudem Individualverkehr. Hier werden die Verkehrsströme, wird mit der Entwicklung der Nordstadtgärten die um die Altstadt herumfließen, gebündelt und nahe des Schillerparks mit rund 600 neuen Wohn- in Richtung Norden nach Thon und Erlangen, nach einheiten die Nordstadt als Wohnstandort zusätz- Westen in den Stadtteil Johannis und nach Osten in lich gestärkt. Die Nähe zur U-Bahn ist für viele Woh- den Stadtteil Gärten hinter der Veste verteilt. Der Aufgang nungssuchende ein wichtiges Standortkriterium. vom U-Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz Die Bedeutung als Umstiegspunkt für den ÖPNV, zur Straßenbahn- Die U-Bahn-Erweiterung in der Nordstadt mit den die der Platz auch schon bisher hatte, wird durch haltestelle ist zu- Bahnhöfen Kaulbachplatz und Friedrich-Ebert- die neue U-Bahn-Station noch weiter erhöht. Zu- gleich Lichtschleuse. Platz liegt mitten in einem gründerzeitlichen, dicht gleich hat der Platz aber auch eine herausragende bebauten Wohnquartier, das im Norden an die Funktion als zentraler Platz in der dicht bebauten In Nürnberg wohnt mehr als eine halbe Million wesentliche Säule. Mit dem Bau der U3 in den Altstadt angrenzt. Viele Gebäude wurden Anfang nordöstlichen Vorstadt. Er wird von zum Teil aus Menschen, der größte Teil davon in der kompak- Norden der Stadt wird wieder ein wichtiges Stück des 20. Jahrhunderts errichtet und stehen heute der Gründerzeit stammenden, denkmalgeschützten ten Innenstadt. All diese Menschen bewegen sich Mobilität in Nürnberg gesichert. Die Nordstadt ist unter Denkmalschutz. Sie prägen die Stadtteile Gebäuden begrenzt. innerhalb der Stadt und darüber hinaus. Um diese neben der Südstadt der Stadtteil mit der höchsten Gärten hinter der Veste und St. Johannis bis hin Mobilität und damit das tägliche Leben zu ermögli- Verdichtung in Nürnberg. Das Amt für Stadtfor- zum Nordbahnhof. Die Gestaltung des U-Bahnhofs Friedrich-Ebert- chen, bedarf es eines Verkehrsmittels, das geeignet schung und Statistik für Nürnberg und Fürth hat Platz und der aus Beton und Glaselementen beste- ist, viele Menschen in kurzen Taktzeiten zu ihrem festgestellt, dass hier mehr als 120 Einwohner pro Kaulbachplatz henden U-Bahn-Zugänge wurde vom Architektur- Arbeits- und Ausbildungsplatz, zum Einkaufen, zu Hektar leben. Dazu kommen noch diejenigen, die Die U-Bahn-Haltestelle Kaulbachplatz befindet sich büro Stößlein Architekten, Nürnberg, entwickelt kulturellen Angeboten und Freizeitaktivitäten zu ihren Arbeitsplatz im Umfeld haben und täglich auf der Südseite des Kaulbachplatzes. Dieser zeich- und sorgt für Einheitlichkeit bei den Hochbauten bringen. Allein das Auto kann den Verkehr in der aus dem Stadtgebiet Nürnberg oder dem Umland net sich durch eine geschlossene Mietshausreihe auf dem Platz. Auch der neue Pavillon mit Café und Stadt nicht bewältigen. Würden alle Fahrten in hierher pendeln. Die U-Bahn kann also deutlich in sehr einheitlicher Gestaltung aus. Die Gebäude Imbiss, der im nordöstlichen Bereich integriert wur- einer Großstadt mit eigenem Fahrzeug bewältigt, zur Verbesserung der gesamten Verkehrssitua- sind mit Jugendstilelementen geschmückt. Die de, ist gestalterisch auf das Konzept abgestimmt. würde der Verkehr in kurzer Zeit zusammenbre- tion in der Nordstadt beitragen. Durch die neue auffällige Gestaltung der U-Bahn-Zugänge durch Das Beleuchtungskonzept betont den Platzcharak- chen, von den negativen ökologischen Folgen ganz U3 können auch strukturelle Veränderungen in Haid+Partner Architekten+Ingenieure, Nürnberg, ter und erfüllt die verkehrlichen Erfordernisse. zu schweigen. Nur der Ausbau umweltverträglicher der Nordstadt nicht ausgeschlossen werden: Das ist Ausdruck einer expressiven Architektur, die sich Früher war die Fläche des Friedrich-Ebert-Platzes Verkehrsmittel kann hier Entlastung schaffen und „Zentrum“, also Einkaufsmöglichkeiten, kulturelle von der Gestaltung