Rund Um Die Alster
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Herausgeber Geschichte burg Behörde für Umwelt und Energie Mitten im Herzen der Stadt liegen die Binnen- und Die Alster als Lebensader der Stadt Im 17. Jahrhundert entstand auf einem Teil der Wallanlagen der ersten Badeanstalten Deutschlands. 1792 wurde diese an Parks für alle an der Außenalster Von der IGA 1953 bis heute Neuenfelder Straße 19, 21109 Hamburg die Außenalster, umgeben von Uferpromenaden und Bis zum 12. Jahrhundert war die Alster ein schmaler Fluss, zwischen Binnen- und Außenalster die damals noch hölzerne der Binnenalster eröffnet, 1810 zur Schwimmanstalt erweitert Nicht nur die vermögenden Villenbesitzer, sondern alle Ein Parkhighlight wurde der Öffentlichkeit mit der Grünanlagen. Diese grüne Perle am Wasser ist bei der sich von seiner Quelle im heutigen Henstedt-Ulzburg Lombardsbrücke. Erst rund 200 Jahre später wurde diese und 1846 an die Außenalster verlegt. Weitere Badeanstalten Hamburger sollten die Alster genießen können, so der Internationalen Gartenbauausstellung von 1953 übergeben – V.i.S.d.P.: Jan Dube Hamburgerinnen und Hamburgern genauso beliebt wie bei durch eine sumpfi ge Landschaft bis zur Elbe schlängelte. Mit Holzkonstruktion im Rahmen der Umgestaltung an zentraler folgten. Am Ufer St. Georgs wurde 1820 eine Uferpromenade Wunsch der Stadtverwaltung. Der städtische Oberingenieur das Alstervorland. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg gelang Aufl age: 20.000 Stück Gästen der Hansestadt. Und das zu Recht! dem Bau von zwei Dämmen in den Jahren 1189 und 1235 Stelle durch die jetzige Steinbrücke ersetzt. Benannt ist sie errichtet, die zum Flanieren im Schatten der Linden einlud. Franz Andreas Meyer legte 1875 einen Entwurf zur es, die bis zum Wasser reichenden Privatgrundstücke in den Stand: April 2016 wurde die Alster zu zwei künstlichen Seen, der Großen und nach dem historischen Pfandleihhaus Lombards. Auch auf dem Wasser fühlten sich die Alsterbesucher wohl. Gestaltung des Alsterareals vor, der eine Erlebbarkeit der Besitz der Stadt zu überführen und das Gelände in einen Redaktion: Ina Heidemann, Axel Iwohn Wer historisch, botanisch, sportlich, kulinarisch interessiert der Kleinen Alster, aufgestaut. Die Dämme boten Schutz vor Um 1500 unternahmen die Hamburger bereits Lustfahrten auf Uferbereiche vorsah. Bereits fünf Jahre vorher begann die Park umzugestalten. Damit konnte die jahrzehntealte Vision Text: Agathe Bogacz ist oder einfach mal die Seele baumeln lassen möchte, dem Tidehochwasser und wurden für den Betrieb der Mühlen Nicht die Elbe, sondern die Alster war das Zentrum und die sogenannten Alsterschüten aus Eichenholz und vergnügten sich Stadt, die Flächen an der Alster von den Villenbesitzern zu öffentlich zugänglicher Alsterufer in Gänze umgesetzt werden. Zeichnungen: Wittek ist hier genau richtig. Es gibt Skulpturen verschiedener genutzt. Der Stausee war ein wichtiges Wasserreservoir Lebensader Hamburgs. An ihren Ufern standen mit dem mit Tanz und Musik. kaufen, um sie für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Titelbild: Thomas M. Krenz Künstler zu entdecken, botanische Raritäten zu bewundern, und schützte die ca. 1000 Bewohner der Stadt Hamburg vor Rathaus und der Börse die wichtigsten Gebäude der Stadt. Bis 1889 wurden an fünf Standorten kleinere Parkanlagen Der Gartenarchitekt Gustav Lüttge schuf im nun öffentlichen Gestaltung: Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung Laufstrecken zu erobern und zahlreiche Cafés zu besuchen. feindlichen Angriffen. Der geschichtsträchtige Alsterhafen am Nicolaifl eet wurde Gab es anfangs nur Sommerhäuser an der Alster, so rund um die Alster errichtet und drei Jahre später durch Alstervorland einen offen gestalteten Parkbereich, der sich Von überall eröffnen sich schöne Ausblicke auf die Alster, beim Großen Brand von 1842 komplett zerstört. In der Folge entstand 1868 mit der Slomanburg das erste Haus, das zwei weitere ergänzt. Spätestens jetzt war die Alster mit entlang einer architektonisch gegliederten Promenade orientierte. bei Sonnenuntergängen sind das besondere Highlight. Landwirtschaft und Gartenbau prägten die Nutzung verlagerte sich der Schwerpunkt der Hafenwirtschaft an die ganzjährig bewohnt werden konnte. Später reihten sich am ihren gestalteten Grünräumen, dem einzigartigen Alstersee Lichte Wiesenfl ächen wurden stilvoll durch alten Baumbestand Zuständige Bezirksämter Auch auf dem Wasser ist einiges los. Die weißen Segel der umliegenden Landfl ächen. Die Nonnen des Elbe. Harvestehuder Weg die prachtvollen Villen vermögender und den verschiedenen Freizeiteinrichtungen eines der und durch von Sitzmauern eingerahmte Rabatten ergänzt. Im Bezirksamt Eimsbüttel der Segelboote bieten ein herrliches Bild. Und an mehreren Zisterzienserinnenklosters Herwardeshude von 1295 nutzten Hamburger aneinander. Und auch das Alstervorland befand beliebtesten Ausfl ugsziele Hamburgs. neuen Parkensemble fand die Ausstellung „Kunst im Freien“ der Bezirksamt Hamburg-Mitte Stellen um die Alster herum lassen sich Kanus, Tretboote das westliche Alstervorland jahrhundertelang zur Zucht Hamburg wächst um die Außenalster sich in ihrem Besitz. Gegenüber am Feenteich verwirklichte IGA statt, die Werke zeitgenössischer Künstler präsentierte. Bezirksamt Hamburg-Nord und andere Wassersportgeräte ausleihen. von Blumen, zum Anbau von Kräutern, Obst und Gemüse. Im 18. Jahrhundert wurden Teile der Ländereien rund um die der Rathaus-Architekt Martin Haller im Jahr 1868 einen Im Zweiten Weltkrieg wurde die Alster Schauplatz Die feuchten Alsterwiesen dienten als Weidefl ächen für Alster parzelliert und zunehmend bebaut. Im Alstervorland spätklassizistischen Bau, der seit 1965 als Gästehaus eines Ablenkungsmanövers. Zum Schutz vor feindlichen Ab den 1960er Jahren wurden die letzten Baulücken rund Rund um die Alster gibt es also Erholung vom Großvieh und Pferde. Viele Straßennamen rund um den entstanden zunächst einfache Sommerhäuser mit Gärten. des Senats dient. Hier residieren Hamburg Staatsgäste Luftangriffen wurde sie als leicht erkennbarer um die Alster mit luxuriösen Wohn- und Bürogebäuden Großstadttrubel mitten in Hamburgs City. Kein Wunder Klosterstern erinnern an dieses einfl ussreiche Nonnenkloster, Hamburg hatte zu dieser Zeit bereits 100.000 Einwohner. Wer im stilvollen Ambiente. Haller baute auch die Doppelvilla Orientierungspunkt „getarnt“, indem die Innenstadt mit geschlossen. Bis heute zählen die Straßen rund um die also, dass Groß und Klein von nah und fern gerne auf das schon bald mehr Ländereien als die Stadt Hamburg es sich leisten konnte, fand in den Sommerresidenzen am Michaelsen / Rée, heutiger Sitz des amerikanischen Hilfe von Holz- und Reetkonstruktionen auf der Binnenalster Alster zu den besten und teuersten Adressen der Stadt. Der einen Besuch vorbeischauen. Und die Alsterfontäne der besaß. Infolge der Reformation wurde das Kloster aufgelöst, Wasser Ruhe und Erholung. Generalkonsulats am Alsterufer, das Hapag-Gebäude an imitiert wurde. Auf gleiche Weise wurde die Lombardsbrücke Naturschutz rückte ab den 1980er Jahren immer mehr in den Binnenalster, die Schwäne und die weißen Alsterstühle auf und die Nonnen zogen in das St. Johannis-Kloster, das heute der Binnenalster sowie einen der mehrfach neu gebauten auf der Außenalster nachgebaut. Die erhoffte Wirkung blieb Fokus. Die Uferbereiche wurden mit Röhricht bepfl anzt und den Wiesen sind schon längst zu Wahrzeichen der Stadt noch als evangelisches Damenstift in der Eppendorfer Die Hamburger Bürger erkannten den Freizeitwert der Alster. Alsterpavillons an der ersten asphaltierten Straße der jedoch aus. die Flachwasserzonen renaturiert. geworden. Heilwigstraße existiert. Gaststuben und Wirtshäuser entstanden, ebenso wie eine Hansestadt – am Jungfernstieg. Rund um die Alster Historische Badeanstalt Schwanenwik, 1930er Jahre Schöne Aussicht, 1952 Grünanlage am Wasser, 1950er Binnenalster, 1952 Alstervorland zur IGS 1953 So kommen Sie zur Alster Binnen- und Außenalster sind bequem mit Bahn und Bus erreichbar. Zum Beispiel: Zur Binnenalster: Bahnhof Jungfernstieg: S 1 / S 2 / S 3 / S 21, alle U-Bahnen, Busse Zur Außenalster (Westufer): U1 Hallerstraße, Klosterstern Zur Außenalster (Ostufer): U 3: Uhlandstraße, Mundsburg, Sierichstraße Alle weiteren Verbindungen fi nden Sie unter www.hvv.de Foto: Thomas M. Krenz Thomas Foto: und Energie für Umwelt Behörde Foto: und Energie für Umwelt Behörde Foto: und Energie für Umwelt Behörde Foto: und Energie für Umwelt Behörde Foto: und Energie für Umwelt Behörde Foto: Denkmäler und Kunst Grüne Oasen rund um die Alster Natur Die Alster ist einzigartig und besonders. Sie ist nicht nur Die Außenalster ist zweifelsfrei eines der beliebtesten 1953, deren Einfl üsse heute noch in der besonderen Die Alster, ihre Uferzonen und Grünfl ächen sind nicht nur ein sehnsüchtig darauf warten, dass die Alster zufriert und zum sind an der Binnen- und Botanische Schätze Umsetzung von Maßnahmen in und an Gewässern, die ein schönes Gewässer, sondern mit ihren Grünanlagen, Naherholungsgebiete Hamburgs. Nicht nur der Alstersee, gartenarchitektonischen Gestaltung erlebbar sind. attraktives Naherholungsgebiet für den Menschen, sondern Betreten freigegeben wird – ein ganz besonderes Vergnügen Außenalster das ganze Jahr zu Kennen Sie die Schachbrettblume, den Tulpenbaum oder zur Verbesserung der chemischen, biologischen und Denkmälern und umliegenden Architekturbauten ein sondern auch die umliegenden Grünfl ächen und Parks laden auch ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pfl anzen für waschechte Hamburger und alle Alsterliebhaber. ause. So auch die etwa zehn den Japanischen Kuchenbaum? Auf den Grünfl ächen rund