Gemeinde Aichhalden
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GEMEINDE AICHHALDEN Oktober 2000 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Aichhalden und Rötenberg, liebe Leserinnen und Leser, Ziel und Zweck dieser Schrift ist es, Sie ausführlich über die beiden Ortsteile Aichhalden und Rötenberg und das ausgeprägte Vereinsleben in unserer Gemeinde zu informieren. Neben einem geschichtlichen Rückblick sind in dieser Broschüre für Sie die wichtigsten Informationen aus Verwaltung, Kindergärten und Schulen, aber auch der überörtlichen Ämter und Behörden zusammengestellt. Die Zusammenfassung der kommunalen Einrichtungen soll Ihnen eine Hilfe zur raschen und unkomplizierten Beratung in den verschiedensten Verwaltungsfragen sein. Nützen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen Ihre Gemeinde- und Ortsverwaltung bieten. Nicht zuletzt ist diese Broschüre auch ein Hinweis auf unser örtliches Gewerbe und ein Einkaufsführer. Ein Dankeschön gilt besonders den inserierenden Firmen, die diese Broschüre durch Werbeanzeigen finanziert haben. Für Hinweise und Anregungen wie auch zur Beantwortung Ihrer Fragen stehen wir Ihnen mit unseren Mitarbeitern von Verwaltung und Bauhof jederzeit gerne zur Verfügung. Es grüßen Sie Ekhard Sekinger Stefan Wiedmann Bürgermeister Ortsvorsteher 1 GEMEINDE AICHHALDEN INHALTSVERZEICHNIS Seite Seite Grußwort 1 Einrichtung für die Jugend 21 Inhaltsverzeichnis 2 Kulturelle Einrichtungen 22 Impressum 2 Gesundheitswesen, Krankenhäuser 23 Aus der Geschichte 3 Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheke 23 Branchenverzeichnis 6 Hilfen für alleinstehende, kranke oder behinderte Mitbürger 24 Zahlen, Daten, Fakten 7 Hilfen für Familien/Dorfhelferinnen 24 Bürgermeister und Gemeinderäte, Ortsvorsteher und Ortschaftsräte8 Kleinschwimmhalle 24 Gemeinde- und Ortsverwaltung, Bürgerbüro 9 Turn- und Sportstätten, Freizeiteinrichtungen 25 Wegweiser 10 Spielplätze 25 Feuerwehr 11 Vereine und deren Vorstände 26 Was erledige ich wo? 13 Versorgung / Entsorgung 28 Kindergärten 17 Banken und Sparkassen 28 Schulen 19 Sonstiges U3 Kirchen 21 Notrufe U3 IMPRESSUM WEKA des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers INFORMATIONSSCHRIFTEN- dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen sind – auch auszugsweise – nicht UND WERBEFACHVERLAGE gestattet. GMBH AUCH IM INTERNET: http://www.weka-cityline.de Nachdruck oder Reproduktion, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm, Datenerfassung, Datenträ- INTERNET: http://www.weka-cityline.de ger oder Online, nur mit schriftlicher Genehmigung IN UNSEREM VERLAG ERSCHEINEN: E-MAIL: [email protected] des Verlages. Broschüren zur Bürgerinformation, Heiraten, Wirt- schaftsförderung, Umweltschutz und zum Thema Bau- Akquisition: Margot Schmied en. Lechstraße 2, 86415 Mering, Verkauf: S. Schmid, M. König Postfach 1147, 86408 Mering, Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Kommune. Herstellung: Manuela Pohl Telefon 0 82 33/3 84-0, Änderungswünsche, Anregungen und Ergänzungen Telefax 0 82 33/3 84-103 für die nächste Auflage dieser Broschüre nimmt die Verwaltung oder das zuständige Amt entgegen. 78733050 / 2. Auflage / Type / Lien Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung Printed in Germany 2000 2 GEMEINDE AICHHALDEN AUS DER GESCHICHTE Ortsteil Aichhalden Herrschaft Schramberg und damit auch Aich- Jahr 1674 geriet die Kirche in Brand und wur- halden gelangten im Jahr 1579 an Öster- de nebst einigen Häusern zerstört. Der Aichhalden liegt im unmittelbaren Über- reich. nächstgrößere Brand ereignete sich 1724 gangsbereich von Schwarzwald und wobei 38 Gebäude zerstört wurden. Einem wei- Schwarzwaldvorland auf einer Höhe von Im Sommer 1633 wurde die Herrschaft teren Brand fielen am 15. März 1805 insge- 680-720 m ü. NN. Die Bebauung geht im We- Schramberg nach Einnahme der Burg vom samt 15 Häuser zum Opfer. Seit Ausgang des sten fast bis ganz an den Wald heran, Hause Württemberg übernommen. Allerdings 19. Jahrhunderts kennen wir den "Aichhalder während sich im Osten die Fläche weit öffnet. wurde sie ein Jahr später wieder öster- Blitz". Zwischen 1890 und 1950 sind allein 70 Der Ort liegt auf der Wasserscheide zwischen reichisch und blieb dies bis zum Jahre 1805. Anwesen, meist alte Höfe, abgebrannt, die Schiltachtal im Westen und den Eschachzu- Ab 1. Januar 1806 kam die Herrschaft dann größtenteils ein Opfer des "Aichhalder Blitzes" flüssen im Osten, "am Rande der Ebene vor endgültig an Württemberg. Schramberg wur- waren. dem Wald". Im Westen fällt die Ortschaft de Sitz eines Oberamtes, zu dem auch Aich- schroff zum Schiltachtal mit seinen beiden tief halden zählte. 1807 wurde das Oberamt Es ist bekannt, dass fränkische Missionare im eingeschnittenen Zuflüssen Erdlinsbach und Schramberg aufgelöst und als Unteramt mit dem 8. Jahrhundert die Orte der Umgebung chri- im "Loch" (Grundbach) ab; im Osten be- Oberamt Hornberg vereinigt, das damals stianisierten. stimmt eine weite, zur Eschach abfallende of- württembergisch war. Im Jahr 1810 wurde fene Flur das Bild. Hornberg durch Staatsvertrag badisch und Erstmals wird 1353 erwähnt, dass Aichhalden Aichhalden kam zum Oberamt Oberndorf, neben Winzeln eine Tochterkirche (Filiale) von Aichhalden wurde erstmals im Jahre 1223 ur- zu dem es dann bis zur Kreisreform des Jah- Waldmössingen war. kundlich erwähnt. Über die Besiedlung unse- res 1938 gehörte. Seitdem ist die Gemeinde Die Pfarrei Waldmössingen wurde 1397 dem rer Hochfläche, der Sulgener Platte, ist leider dem Landkreis Rottweil eingegliedert. Kloster Alpirsbach einverleibt und gehörte nicht bekannt, ob Klöster oder weltliche Her- noch 1509 zu diesem Kloster. So ist es ver- ren hier überwiegend Einfluss hatten. Bei Interessant ist, dass die Aichhalden sprechen allerdings eine Reihe Gesamtgemeinde bis von Punkten dafür, dass seine Besiedlung sehr 1933 aus den zwei Teil- stark vom Kloster Alpirsbach beeinflusst wor- gemeinden Vorder- und den ist. Vom 13. bis 15. Jahrhundert war Hinteraichhalden be- Aichhalden, wie andere umliegende Orte, ein stand, die nahezu Städtchen, das mit Mauer und Graben umge- selbständig waren und ben war. Am 26. September 1444 verkaufte wichtige Beschlüsse und Konrad von Falkenstein an Graf Ludwig von Entscheidungen ge- Württemberg unter anderem auch die "Losung trennt fassten. zu Aichhalden dem Städtlein". Auch 1547 wird Aichhalden noch als Städtlein erwähnt. Eine wesentliche Rolle in Wahrscheinlich wurde es dann im Städtekrieg der Geschichte Aichhal- von den Rottweilern zerstört. dens spielten mehrfach genannte Brände. So Da Aichhalden schon früh zur Herrschaft haben wir Kenntnis von Schramberg gehörte, ist seine Geschichte im einem großen Brand wesentlichen die von Schramberg. Die freie aus dem Jahr 1632. Im Im Eselbachtal 3 GEMEINDE AICHHALDEN AUS DER GESCHICHTE ständlich, dass die Entwicklung von Aichhal- arbeit gefertigt. Als sich Mitte des 19. Jahr- ner Bachlauf den Ort in zwei Hälften teilt. den von diesem Kloster sehr stark beeinflusst hunderts die Uhrenherstellung als Massenfa- Rötenberg ist ein ländlich geprägtes Straßen- worden ist. Erst 1737 wurde Aichhalden eine brikation in Schramberg ansiedelte, suchten dorf. Die gesamte Siedlungsstruktur ist sehr eigene Pfarrei. Erstmals urkundlich erwähnt wur- mehr und mehr Aichhalder Arbeit in den dor- locker und weitläufig. Im Norden ist Rötenberg de für Aichhalden 1455 eine Kirche, die dem tigen Fabriken. mit den weilerartigen Siedlungen von Bach und hl. Michael geweiht ist. Sie stand bis zum Altenberg verwachsen. Das Rötenbachtal mit Brand des Jahres 1674. Die danach errichte- So wandelte sich Aichhalden in der ersten seinem dichten Gehölzsaum und seinen steil te zweite Kirche wurde wegen Mangel an Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Arbeiter- abfallenden Wiesen markiert einen gelunge- Raum im Jahr 1832 mit Ausnahme des Turm- wohngemeinde. nen Übergang von der Bebauung über Obst- es abgebrochen und größer erbaut. Die Kir- wiesen bis hinunter zum Bachlauf. Die Kirche che inmitten des Ortskerns liegt auf einer klei- Von den Kriegswirren der beiden Weltkriege liegt markant auf einer Kuppe oberhalb des Rö- nen Kuppe und ist markantes Kennzeichen blieb Aichhalden selbst verschont. Nach der tenbaches. Ein flachwelliges Relief mit leichten von Aichhalden. Sie überragt die gesamte Währungsreform begann in Aichhalden rege Talmulden und Kuppen dehnt sich von hier in übrige Bebauung. Im Jahre 1909 wurde die Bautätigkeit. Die Bevölkerung wuchs bis zur Ge- alle Richtungen aus. Pfarrkirche von dem Beuroner Malermönch, Pa- meindereform auf rund 2.600 Einwohner an. ter Willibrord Verkade, ausgemalt. Seine Ma- Im Laufe dieses Jahrhunderts hat sich Aichhalden Die geschichtliche Vergangenheit Rötenbergs lerei steht unter Denkmalschutz. als langgestreckte Ortslage beidseitig der beginnt in den ersten Jahrhunderten der Zei- Ortsdurchfahrt entwickelt. tenwende, als römische Legionen immer wei- In alten Aufzeichnungen werden die Einwoh- ter in dieses Gebiet eindrangen. ner von Aichhalden als ein gesunder Men- Im Zuge der Gemeindereform, wurden die zu Weithin bekannt ist der Brandsteig mit dem Rö- schenschlag bezeichnet, sehr tätig, gewerbsam, Aichhalden gehörenden Wohnplätze Lien- merbrunnen. Hier stand ein römischer Posten meist geordnet und sparsam. Der nährstoffar- berg und Brambach mit 250 Einwohnern und mit Gutshof und Umspannstation auf der me Boden und das sehr rauhe Klima ernähr- 330 Hektar Fläche am 1.1.1975 nach Passhöhe an der Verbindungsstraße von ten die Einwohner nur kärglich. Missernten, Schramberg umgegliedert. Straßburg nach Rottweil. Der römische Einfluss Viehseuchen, Plünderungen durch fremde wurde durch die Landnahme der Allemannen Truppen und natürlich die zahlreichen Brände In dem