Beiträge Zur Geschichte Schrambergs Im Mittelalter
Michael Buhlmann Beiträge zur Geschichte Schrambergs im Mittelalter A. Schramberg im Mittelalter Schramberg Der Ort Schramberg taucht erst spät, zum Jahr 1251 in den historischen Quellen auf; und zwar wird in einem in Riedlingen verfassten Schriftstück ein Hainricus de Shrannenberc er- wähnt. 1293 stellte Werner von Zimmern in Schrannenberc eine Urkunde aus; 1347 ist an- lässlich des Verkaufs von Teilen der Herrschaft Schilteck an die Herren von Falkenstein von der (herrschaftlichen) „Müle ze Schrannenberg“ die Rede, 1275 wird die Falkensteiner Ka- pelle genannt. Eine Dorfgemeinde hatte sich gebildet, als 1435 „Vögte und Gebursame“ von (Sulgen und) Schramberg Kirchengut und -zehnt von der Dunninger Mutterkirche kauften und somit den Grundstock für eine Schramberger Pfarrei legten. Nach den Verkäufen der falkensteinischen Herrschaften (1444, 1449) wurde das Dorf Teil und namengebender Mit- telpunkt der rechbergischen Herrschaft Schramberg (Burg Hohenschramberg). Die nachfolgenden historischen Betrachtungen gehen daher über den mittelalterlichen Ort Schramberg hinaus und betreffen den Schramberger Raum. Definiert wird der Schramberger Raum auf der Grundlage der Dichte von personalen, Besitz- und Herrschaftsbeziehungen im Mittelalter durch die Gemarkungen der (modernen) Orte: Aichhalden, Dunningen, Hardt, Lau- terbach, (Eschbronn-) Mariazell, (Aichhalden-) Rötenberg, Schiltach, (Dunningen-) Seedorf, (Schramberg-) Sulgen, (Schramberg-) Tennenbronn, (Schramberg-) Waldmössingen. Herren von Ramstein, Herren von Falkenstein Die hoch- und spätmittelalterliche Geschichte des Schramberger Raums wurde bestimmt durch die zwei Adelsgeschlechter der von Ramstein und der von Falkenstein. Die Herren von (Ober-) Eschach (bei Villingen) und Ramstein waren eine Familie, als deren erste Angehöri- ge Ruom (I) (1086, 1113), Markward (I) (ca.1130, 1137, 1140) und Ruom (II) (1137, 1139, 1148) im endenden 11. und 12. Jahrhundert erscheinen.
[Show full text]