Pfarrbrief Seelsorgeraum Prutz - Ried - Kauns - Fendels
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Pfarrbrief Seelsorgeraum Prutz - Ried - Kauns - Fendels Jg 7, Nr. 49, 12. Juli 2015 Liebe Mitchristen! Unser Kirchenbild erlebt derzeit ganz anderen Weg zu gehen, der einen sehr raschen Wandel. Wa- bisher bereits in einigen Linzer ren es vor einigen Jahren noch Pfarreien gegangen wird. Wir hauptsächlich Geweihte, die in streben eine Seelsorgsform an, der Kirche fast alles selber getan bei der alle Pfarreien selbständig haben, so sind es im Augenblick erhalten bleiben. Auf Dauer geht vorwiegend hauptamtliche Laien, das aber nur, wenn wir einen die den „kirchlichen Betrieb“ Wechsel von der „versorgten“ zu aufrecht erhalten. einer „für sich selber sorgenden Doch auch dieses Bild wird sich Pfarre“ schaffen. ändern, spätestens dann, wenn Ganz konkret werden wir ab wir uns nicht mehr so viele Herbst versuchen, in jeder Pfarre Hauptamtliche leisten können. ein Leitungsteam zu finden, das Auch das Seelsorgeraumkonzept aus Hauptamtlichen und Ehren- ist auf dem Papier leichter um- amtlichen besteht. Vor allem sol- setzbar als in Wirklichkeit. Das len die Grundvollzüge der Kirche Raumdenken findet mehr in den durch das Leitungsteam abge- Köpfen der Hauptamtlichen als deckt werden: Liturgie, Diako- in der gelebten Praxis statt. Im nie, Verkündigung, Gemein- Grunde möchten wir, dass in je- schaft. Dazu kommt dann noch der Pfarre alles angeboten wird. der große Bereich der Verwal- Im Priesterrat der Diözese wird tung. seit Jahren die Frage diskutiert, Wir werden versuchen, in allen wie es mit den Seelsorgeräumen Pfarreien solche Teams zu bil- weiter gehen wird, wenn das den. Dadurch soll einerseits die Konzept auf Grund personeller Arbeit des Pfarrers und der oder finanzieller Engpässe nicht Hauptamtlichen entlastet wer- mehr haltbar ist. den. Anderseits sollen dadurch Wir haben nachgeforscht, was lebendige Pfarrgemeinden erhal- andere Diözese machen. In man- ten und gefördert werden. chen Diözesen werden Pfarren Wir gehen auf eine spannende aufgelöst und mit anderen fusio- Zeit zu. Ich hoffe und wünsche niert. Andere legen Mutterpfar- uns, dass einige unserer vielen ren fest, an denen vieles angebo- Ideen verwirklicht werden kön- ten wird. Die „Töchterpfarren“ nen. Zuvor aber wünsche ich uns sind eingeladen, die Angebote in allen einen erholsamen Sommer. der Mutterpfarre wahrzunehmen. Euer Wir haben uns entschieden, einen Dekan Franz Hinterholzer Lebenslauf von Pfr. Kevin Nwosu ich mit dem “Bachelors of Philo- sophy” ab. Im Sommer 1983 wurde ich von meinem Bischof für weitere Stu- dien nach Österreich gesandt. Ich wohnte im Canisianum und stu- dierte bei den Jesuiten in Inns- bruck. Am 7. Februar 1987 wur- de ich in Hassloch (Deutschland) zum Priester geweiht. Nach der Weihe kam ich zurück nach Inns- bruck um mein Studium in Pasto- ralpsychologie und Theologie zu ergänzen. 1994 promovierte ich in Theologie und 1995 schloss ich meine Ausbildung in Ehe, Familie und Lebensberatung ab. Von März 1995 bis August 2007 Mein Name ist Pfarrer Dr. Kevin wirkte ich in St. Maria Magdale- Chilegidem Nwosu und bin na Bruchmühlbach in der Diöze- Priesterder Dioezese Aba, Nige- se Speyer (Deutschland) als Ge- ria. Ich wurde am 5. Oktober meindepfarrer. Am 2. Juli 2004 1958 in Avor Ntigha geboren. wurde ich zum Prodekan des De- Von 1965 bis 1967 und von 1970 kanates Kaiserslautern im Bistum bis 1973 besuchte ich die Volks- Speyer ernannt. Seit 2005 habe schule “Avor/Ogele Community ich die deutsche Staatsangehörig- Primary School”. Da von 1967 keit. Ich war auch Mitglied und bis 1970 in unserem Lande der Mitarbeiter der deutschen Not- Biafra-Krieg herrschte, musste fallseelsorge. Als ich in Deutsch- die Schule unterbrochen werden. land war, baute ich ein Zentrum Im September 1973 trat ich in das für Berufsförderungen besonders “Immaculate Conception Semi- für Frauen und Jugendliche in nary” Umuahia ein, wo ich 1979 Orie Ntigha, Nigeria. Seit dieser maturierte. Im September dessel- Zeit engagiere ich mich ganz ben Jahres wurde ich von mei- stark für notleidende Frauen, nem Bischof gesandt um Philoso- Schulbildung von Kindern und phie zu studieren. 1983 schloss Berufsbildung von Jugendliche in den verschiedenen Dörfern in Seit September 2012 bin ich Diö- Igboland, Nigeria. zesan Jugendseelsorger für die Im August 2007 bin ich in meine Diözese Ab und seit 2014 für die Heimat Nigeria zurückgekehrt gesamte Provinz Owerri. und übernahm die Leitung des Ab September 2015 darf ich ein Buben Internats mit über fünf- Sabbatjahr antreten. Ich hoffe, es hundert Schülern im Alter von 13 wird meinem leiblichen und geis- bis 20 Jahren als Rektor. Neben- tigen Wohlbefinden dienen. Ich bei bin ich für “St. Joseph Youth freue mich, mit euch dieses Jahr Centre” in Orie Ntigha zuständig. verbringen zu dürfen. Bisheriges und neues Mesnerteam Prutz Ich möchte mich herzlich bedanken bei: Christl Schernthaner und Sepp Kerber Christl hat mehr als 20 Jahre u.a. als Mesnerin, Floristin und Designerin von Osterkerzen großartige Dienste geleistet. Sepp war 10 Jahre lang ein treuer und stets hilfsbereiter und freundlicher Mesner. Vergelt‘s Gott! Es freut mich, dass es nach dem Ausscheiden von Sepp und Christl gelungen ist, ein 4-köpfiges Mesnerteam aufzustellen: Wiggi Gstir Emil Schöpf Paul Stemmer Alois Bernhart Ich bedanke für eure Bereitschaft und wünsche euch viel Freude bei der Er- füllung dieser Auf- gabe. Änderungen/Neuerungen ab Herbst 2015 Wir sind bemüht, nicht alles neu zu machen und vieles, was sich in der Praxis bewährt hat, auch bestehen zu lassen. Trotzdem muss ich auf ein paar Neuerungen aufmerksam machen: Ab 15. August gelten in Ried neue Bürozeit: Donnerstag von 8-10 (bisher Mittwoch)! Neu: Messe im Heim St. Katharina ab Mitte August immer am Donnerstag um 7 Uhr! (bisher Mittwoch) Brigitte Eberhart wird Koordinatorin in Pfunds. Sie bleibt Sek- retärin im Seelsorgeraumbüro Dreiländereck. Ihr Stundenausmaß wird von 20 auf 12 Wochenstunden reduziert. Das ist leider eine erste Einsparungsmaßnahme, um die wir nicht herum kommen. Sie ist fix am Dienstag von 8 - 12 im Büro Pfunds erreichbar. Marina Netzer nimmt die Messen in Pfunds und Ried auf. Neue Bürozeit in Ried: Donnerstag von 8 - 10 Uhr im HSK. Bestehende Bürozeit in Pfunds: Mittwoch von 8 - 11 Uhr. Alice Hofer wird voraussichtlich Koordinatorin in Ried. Sie bleibt auf jeden Fall Pfarrhelferin für den SR Prutz. Am Donnerstag von 9 - 11 wird sie zu gewohnter Stunde in Prutz die Messen auf- nehmen. Unverändert bleibt das Angebot zum Messen zahlen in Spiss (Birgit Pinzger), Fendels (Reinhard Eberhart), Tösens (Thomas Schmidt) und Kauns (Hilda Huter). Thomas Schmidt verlegt seinen Arbeitsplatz ins Büro nach Tö- sens. Sein Schwerpunkt liegt in Tösens, wo er voraussichtlich das Amt eines Kurators einnimmt, weiters in Spiss und Kauns. Er bleibt als Diakon und Pastoralassistent für alle Gemeinden zuständig. Johannes Schwemberger wird v.a. in Ried und Fendels tätigt bleiben: Taufen und Mitarbeit im Bereich der Liturgie. Kevin Nwosu wird Ganztags-Vikar in allen Pfarreien. Sein Schwerpunkt liegt in Prutz, Kauns und Fendels. Er wird aber auch in den anderen Gemeinden sporadisch tätig sein. Dekan Franz bleibt Pfarrer aller Pfarreien und damit auch in allen Pfarren tätig. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in Ried, Tösens, Spiss und Pfunds. Die Projektgruppe für die Erarbeitung eines neuen Leitungskonzeptes wird ergänzt durch je einen Vertreter aus jeder Pfarre. Nächstes Tref- fen ist am 1. Oktober. Danach folgen weitere Informationen. Seelsorge im Heim Sta Katharina in Ried Seelsorge in einem Alten– und Pflege- heim ist mehr als nur das Anbieten einer Messe bzw. das Spen- den der Krankensal- bung, wenn jemand am Sterben ist. Seelsorge in einem Alten– und Pflege- heim umfasst eine ganzheitliche Sorge um das seelische Wohlbefinden eines jeden einzelnen Bewohners. Es versteht sich von selbst, dass diese Anforderungen die Kapazität eines Pfarrers übersteigen. Daher hat die Diözese Innsbruck vor 10 Jahren begonnen, ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger für die Al- tenheimseelsorge auszubilden. Diözesanweit sind bereits mehr als 70 Laien ehrenamtlich als SeelsorgerInnen tätig. In diesem Jahr haben zwei Frauen für das Heim Sta Katharina die Aus- bildung absolviert: Sr. Elisabeth Maria Grimm und Marina Netzer. Sie wurden am 26. Juni von Generalvikar Mag. Jakob Bürgler für diese Aufgabe gesendet. Mit Sr. Maria Theresa G. bilden sie nun ein 3- köpfiges Seelsorgeteam. Ihr Hauptaugenmerk legen sie auf persönliche Betreuung. Sie bieten Verabschiedungen und Seelenrosenkränze an. In der Kapelle des HSK finden regelmäßig Gottesdienste statt. Zu besonderen Zeiten werden diese vom Team feierlich gestaltet. 2x/Jahr wird ein Krankensalbungs- Gottesdienst angeboten. Wenn ein Bewohner Geburtstag hat, kommt die Seelsorgerin mit einer kleinen Aufmerksamkeit. Die Seelsorge an den 100 Bewohnern des Hauses wäre aber nur bruch- stückhaft, würden nicht auch noch viele andere Personen seelsorglich mitwirken, allen voran die Schwestern des Hauses, die u.a. 2x/Woche allen Bewohnern die hl. Kommunion bringen und viele Stunden am Bett eines Sterbenden wachen. Ganz großartig ist auch die Zusammenarbeit mit der Hausleitung (Peter Hager), der Pflegedienstleiterin (Theresa Handle) und den Mitarbeite- rinnen auf den Stationen. Vergelt‘s Gott. Induktive Höranlage in Ried Nach Pfunds und Tösens wurde nun auch die Pfarrkirche Ried mit einer „Induktiven Höranlage“ ausgestattet. Ab sofort können hörgeschwäch- te Menschen mit Hörgerät aktiv am Gottesdienst teilnehmen, weil sie jedes Wort hören werden. Hörgeräte sind für das persönliche Gespräch und für die