Die Heiligen und Seligen Tirols

Santi e beati Tirolesi

Zusammenfassung der Heiligen, Seligen und jener Personen, deren Seligsprechungsverfahren noch läuft, die in Tirol ihren Geburtsort, Sterbeort oder wesentliche Stationen ihres Lebens hatten.

Erste Präsentation in der Allerheiligenkirche (= ehemaligen Jesuitenkirche) in Hall in Tirol am 24. Mai 2013 im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“. weitere Ausstellungen:

§ Pfarrkirche Allerheiligen am 26. Okt. 2013 § Pfarrkirche Petrus Canisius Ibk am 23. Mai 2014 § Euregiofest in Hall in Tirol am 19. Sept. 2015 § Pfarrkirche Zell am Ziller am 30. Oktober 2015

Dr. Ludwig Spötl

6060 Hall in Tirol, Münzergasse 3 0676 - 42 044 75 [email protected]

Heiliger Heiliger

Adelpret Albuin von Trient von Säben

Gedenktag: 20. September Gedenktag: 5. Februar

* um 1120 (?) * 10. Jhdt. ev. auf Burg Prosnitza in Kärnten + 8. März 1177 (1172?) bei Arco, + 5. Februar 1006 in Brixen Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Hippach Foto: L. Spötl, Dom zu Trient

Darstellung: als Bischof mit Stab und Buch, Darstellung: als Bischof mit Stab oft gemeinsam mit dem hl. Ingenuin Grabmal: im Dom zu Trient Grabmal: im Dom zu Brixen Patron: Bistum Trient (gemeinsam mit dem hl. Vigilius) Patron: Diözese Bozen-Brixen

Biographie: Biographie:

Albuin war der erste Fürstbischof von Brixen. Er entstammt Adelpret (= Adalbert) war ein streitbarer Kirchenmann. Als Bischof vermutlich der Familie der Aribonen in Kärnten. 977 wurde Albuin von Trient arbeitete er eng mit Hartmann, dem Bischof von Brixen, Bischof von Säben. Der Überlieferung nach soll er dann den zusammen. Kaiser Friedrich I. Barbarossa bestätigte ihm die Bischofssitz nach Brixen verlegt haben. Allerdings könnte dies schon Herrschaft über die Grafschaften Trient, Bozen und den Vinschgau 960 durch Bischof Richbert erfolgt sein. Albuin war ein Mehrer des (entspricht ungefähr dem Gebiet der Diözese Trient bis 1920?). Die Kirchenbesitzes und konnte zahlreiche Güter für die Diözese Brixen weltlichen Hauptgegner waren vor allem die Grafen von Eppan im erwerben. Er soll Kaiser Otto II bei seinen Kriegen gegen Böhmen, Norden und Castelbarco im Süden. 1177 (oder 1172) starb er aber bei Bayern und Frankreich begleitet haben. Arco an einem heimtückischen Lanzenstich durch Aldrighetto da

Castelbarco (siehe Abbildung). Die vergoldete Kupferplatte stammt Seine Verehrung als Heiliger reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. aus dem 12. Jahrhundert.

Heiliger Heilige

Arbeo (Aribo) Aubet, Cubet, von Freising Guerbet

Gedenktag: 4. Mai Gedenktag: Sonntag nach 16. Sept. „Jungfrauenfest in Meransen“ * 723 oder früher in Mais / Meran + 4. Mai 784 in Freising, Bayern * ? Bild: Diözese München-Freising + im 5. Jahrhundert in Meransen, Pustertal

Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Meransen Grabmal: im Dom zu Freising in Bayern

Darstellung: Drei Jungfrauen mit Rosenkronen und Palmzweigen (Zeichen der Märtyrer) oder mit Kronen aus keltischen Radkreuzen Biographie: und silbernen Lilien (Zeichen der Jungfräulichkeit).

Arbeo (Aribo) entstammt der bayerischen Adelsfamilie der Huosis. Er Legende: wurde vermutlich in Mais bei Meran geboren. Als Knabe rettete ihn der Hl. Korbinian aus der reißenden Passer. Arbeo wurde 763 Abt des Die Legende erzählt von „drei Jungfrauen“, die auf ihrer Flucht vor Klosters Scharnitz, aber bereits 765 Bischof von Freising. Von ihm Attila dem Hunnenkönig in der Nähe von Meransen auf einer Straße wurde unter anderem 769 das Kloster in Innichen im Pustertal unter Linden eine Rast gemacht haben sollen = „Jungfrauenrast“. Die gegründet. Im Zuge des Streites zwischen Karl dem Großen und dem Verehrung der „drei Jungfrauen“ oder auch die „drei Bethen“ genannt bayerischen Herzog Tassilo III stand Arbeo auf der Seite der Franken. geht vermutlich auf einen vorchristlichen Göttinnenkult zurück. Die Tassilo entzog daher der Freisinger Kirche reiche Besitzungen und Wallfahrtskirche von Meransen ist dem Hl. Jakobus und den Hl. Drei Arbeo wurde vermutlich als Bischof abgesetzt. Mit seiner Jungfrauen geweiht. Hier steht eine Statuengruppe, die beim Lebensbeschreibung der Hl. Korbinian und Emmeram gilt er als erster Jungfrauenfest am Sonntag nach dem 16. September in einer deutscher Schriftsteller. Prozession durch das Dorf getragen wird.

Seliger Heiliger Stefano Bellesini Petrus Canisius

Gedenktag: 2. Februar Gedenktag: am 27. April (auch 21. Dez.) Seligsprechung: 1904 Seligsprechung: 1864 Heiligsprechung: 1925

* 25. November 1774 in Trient * 8. Mai 1521 in Nimwegen Niederlande + 2. Februar 1840 in Genazzano, Italien + 21. Dezember 1597 in Fribourg, Schweiz

Foto: Wikipedia, Grabmal in Genazzano, Italien Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Hippach

Darstellung: ? Darstellung: als Jesuit mit Totenkopf, Kruzifix und Katechismus Grabmal: Kirche San Croce in Genazzano bei Rom, Italien Patron: Diözese Innsbruck, Stadt Innsbruck Orden: Augustiner Orden: Jesuit

Biographie: Biographie:

Luigi Giuseppe Bellesini trat dem Orden der Augustiner-Eremiten Als Pieter Kanijs geboren war er der erste Deutsche, der dem unter dem Namen Stephan bei und wurde in Bologna und Rom Jesuitenorden beitrat und nannte sich latinisiert Petrus Canisius. Er ausgebildet, aber 1797 in Trient zum Priester geweiht. 1810 wurde war der wichtigste katholische Geistliche in der Zeit der das Augustinerkloster von Trient unter Napoleon aufgehoben. Er Gegenreformation im Deutschen Reich. Dementsprechend war er an richtete eine Schule für die Kinder der Armen ein. Aufgrund seiner vielen Orten tätig: Köln, Ingolstadt, Wien, Prag, Augsburg, München Erfolge in der Jugendarbeit wurde er nach der Rückkehr Trients zu und schließlich Freiburg in der Schweiz, wo er auch starb. Auch in Tirol Österreich als Inspektor der Elementarschulen im Bezirk Trient war Petrus Canisius mehrfach tätig: So war er 1547 und beim eingesetzt. 1817 verließ er aber heimlich Trient, um in Rom wieder in Abschluss 1562 beim Konzil in Trient. Von 1571 bis 1577 wirkte den Augustinerorden aufgenommen zu werden. Er starb 1840 an der Canisius in Innsbruck. Unter ihm wurden die Gymnasien in Innsbruck Cholera, als er bei einer Epidemie in Genazzano Kranke pflegte. und Hall gegründet. Er war auch Beichtvater im Haller Damenstift.

Heiliger Heiliger

Felix Florinus von Gardumo von Remüs

Gedenktag: ? Gedenktag: 17. November * 3. Jahrhundert + 302 in San Felice in Gardumo * um 800 in Matsch bei Mals im Vinschgau + 17. November 856 in Remüs (Ramosch)

Foto: . Spötl, Pfarrkirche San Felice im Unterengadin, Schweiz Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Stans

Darstellung: als Bischof mit Stab und Palmzweig Darstellung: in Priesterkleidung mit Weinkrug Grabmal: Kirche „Felice e Fortunato“ in San Felice Patron: Vinschgau, Unterengadin, Bistum Chur,

Kathedrale von Vaduz

Biographie: Biographie:

Der heilige Felix lebte um das Jahr 300 und soll ein Bischof auf dem Florinus wurde als Sohn eines Engländers und einer konvertierten Gebiet des heutigen Italien gewesen sein. Während der Jüdin bei der Rückkehr einer Pilgerfahrt im Vinschgau geboren. Er Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian flüchtete er in die Provinz wurde Pfarrer in Remüs im Engadin und stand schon zu Lebzeiten im Rätien. Mit seinem Begleiter Fortunatus verkündete er eifrig die Lehre Ruf der Heiligkeit. Reliquien befinden sich auch in Regensburg, Chur Christi. Im Ort San Felice in Gardumo (heute Val di Gresta - zwischen und Koblenz. Rovereto und Torbole) erinnert ein Bildstock an die Stelle, wo der heilige Felix den Martertod erlitt: er wurde in eine Kalkgrube Weinwunder: geworfen. Sein Begleiter Fortunatus kam mit dem Leben davon. Als Knabe sollte er für den Pfarrer Wein holen, welchen er aber an Unweit dieser Stelle steht heute die Pfarrkirche „Felice e Fortunato“ Bedürftige verschenkte. Zuhause füllte er den Krug mit Wasser und mit dem Grabmal des hl. Felix. Seine Gebeine wurden im Jahre 1719 ließ den Krug vom Pfarrer segnen, worauf das Wasser in Wein gehoben und im Altar einer Seitenkapelle erhöht. Zahlreiche verwandelt wurde. Votivbilder zeigen, dass der hl. Felix in dieser Gegend als Helfer in Not verehrt wird. Heiliger Seliger Clemens August Josef Freinademetz Graf von Galen Gedenktag: 28. Jänner Seligsprechung: 1975 Heiligsprechung: 2003 Gedenktag: 22. März Seligsprechung: 2005 * 15. April 1852 in Oies, Gemeinde Abtei + 28. Jänner 1908 in Taikia, China * 16. März 1878 auf der Burg Dinklage in Niedersachsen, D Foto: Presse- und Informationsamt, Münster, D Foto: Diözese Innsbruck, Archiv + 22. März 1946 in Münster in Nordrhein-Westfalen, D

Grabmal: in Taikia, China Grabmal: St. Paulus Dom in Münster, D Orden: Steyler Missionare Biographie: Clemens August von Galen studierte Philosophie in Fribourg (Schweiz) Biographie: und dann Theologie in Innsbruck und Münster (D), wo er 1904 zum Priester geweiht wurde. Er wurde 1933 Bischof von Münster und trat Als Kind einfacher Bauern im ladinischen Gadertal konnte er in von Beginn an klar gegen die Ideologie des Nationalsozialismus auf. Neustift das Gymnasium und in Brixen das Priesterseminar besuchen. Bischof von Galen hielt mutige Predigten gegen die Nazis, wobei er Zuerst war er Kooperator in St. Martin in Thurn, dann trat er den auch die Euthanasie anprangerte. Er wurde „der Löwe von Münster“ Steyler Missionaren bei. 1879 wurde er nach China entsandt, wo er in genannt. Die Nazis getrauten sich nicht, ihn zu verhaften. Aber auch der Provinz Shandong (NO-Küste) christliche Gemeinden aufbaute. die Willkür der britischen Besatzungsmacht ab 1945 kritisierte er „Ich bin mehr Chinese als Tiroler“, schrieb er und nannte sich auch Fu öffentlich. 1946 wurde er zum Kardinal erhoben, starb aber kurz Shenfu (= Priester des Glücks). Seine Tätigkeit war immer bedroht von darauf. Banditen und Aufständen (vor allem der Boxeraufstand). Er starb an Typhus und sein Grab wurde eine Wallfahrtstätte. Dieses wurde aber Schloß Wohlgemutsheim in Baumkirchen, heute Kloster der Don bei der Kulturrevolution zerstört. Bosco Schwestern und Alterssitz von Erzbischof Kothgasser, war bis 1959 im Besitz der Familie der Grafen von Galen.

Seliger Seliger

Jakob Gapp Hartmann von Brixen Gedenktag: 13. August Seligsprechung: 1996 Gedenktag: 12. Dezember

* 26. Juli 1897 in * um 1090 in Polling bei Passau, D + 13. in Plötzensee, , D + 23. Dezember 1164 in Neustift / Brixen

Foto: L. Spötl, Laurentiuskirche Wattens Foto: L.Spötl, Pfarrkirche Stans

Grabmal: unbekannt Darstellung: als Augustiner Chorherr mit Kelch, Jesuskind und Patron: der Katholischen Arbeiterbewegung in Tirol Lamm, mit Kirchenmodell und Weinrebe Orden: Marianisten Patron: der Schwangeren, für guten Ertrag der Weinberge Orden: Augustiner Chorherr Opfer des Nationalsozialismus Biographie: Biographie: Hartmann war Augustiner Chorherr und entstammte einer armen Obwohl Jakob Gapp einer einfachen Arbeiterfamilie entstammte, Familie in Bayern. Er leitete sieben Jahre das Stift Klosterneuburg in konnte er das Franziskaner-Gymnasium in Hall besuchen. Nach der NÖ. 1140 wurde er Bischof von Brixen und errichtete das Matura musste er 1915 an die Front, wo er 1918 in Riva del Garda in Augustinerkloster in Neustift und ein Spital für Reisende. Bischof italienische Kriegsgefangenschaft kam. Er trat 1925 dem Orden der Hartmann war auch Ratgeber von Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Er Marianisten bei. Als Priester kümmerte er sich um die Bedürftigen lebte wie ein einfacher Mönch, aß nur einmal am Tag und ließ sich und Arbeitslosen und war Lehrer an verschiedenen Schulen. Zuletzt regelmäßig geißeln. war er Pfarrer in Breitenwang-Reutte. Von Anfang an zeigte er offen seine Ablehnung des Nationalsozialismus und musste schließlich 1939 Legende: Sein Waschwasser habe eine Frau mit geschwollenem und nach Spanien fliehen. Er wurde von -Agenten nach Frankreich blau angelaufenem Gesicht von ihrem Leiden befreit. gelockt und 1943 in Berlin hingerichtet. Bald nach seinem Tod wurde er als Seliger verehrt.

Seliger Seliger Heinrich Heinrich von Bozen von Rattenberg

Gedenktag: 10. Juni Gedenktag: ?

* um 1250 in Bozen * ? in Rattenberg + 10. Juni 1315 in Treviso, Veneto, Italien + 1480 in Fürstenfeld, Steiermark

Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Stans Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Stans

Darstellung: im Bauerngewand mit Beil Patron: der Holzfäller Darstellung: Augustinermönch mit Palmzweig Grabmal: Dom von Treviso Orden: Augustiner

Biographie: Grabmal: Fürstenfeld, Stmk

Heinrich war ein einfacher und frommer Holzfäller in Bozen, der nach Biographie: dem Tode seiner Frau und der Kinder nach Treviso zog. Dort führte er das Leben eines strengen Büßers und lebte von Almosen. Am liebsten Heinrich war ein Augustinermönch aus Rattenberg. In der Stadt hielt er sich in Kirchen auf und besuchte jeden Tag alle Gottesdienste Fürstenfeld erinnert an ihn im Durchgang vom Augustinerplatz zum in der Stadt Treviso. Altenwohnheim Augustinerhof eine Gedenktafel. Heinrich wurde 1480 von Soldaten des Ungarnkönigs Matthias Corvinus erdrosselt. Legende: Als er einsam in seiner Kammer verstarb, läuteten von selbst die Glocken des Domes von Treviso. Bei seiner Aufbahrung ereigneten sich bereits 349 Wunderheilungen von Krankheiten. Sein Grab im Dom wurde zur Wallfahrtsstätte, welche bis zu 30.000 Pilger jährlich anlockte.

Heiliger Heiliger

Ingenuin Kassian von Säben von Säben

Gedenktag: 5. Feber Gedenktag: 13. August

* im 6. Jhdt. * im 3. Jhdt. in Rom (?) + um 605 in Säben + 13. August 303 oder 304 in Imola, Italien

Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Hippach Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Thaur

Darstellung: als Bischof mit Kirchenmodell, oft gemeinsam mit Albuin Patron: Diözese Bozen-Brixen, der Bergwerke Darstellung: als Bischof mit Griffeln und Schulgeräten, entkleidet am Pfahl Biographie: Grabmal: Basilika San Cassiano in Imola Patron: Diözese Bozen-Brixen, der Lehrer Ingenuin (= Inguin)war der erste geschichtlich nachweisbare Bischof von Säben und lebte zur Zeit der Völkerwanderung. Im Biographie: Dreikapitelstreit war er auf der Seite der Langobarden und wurde deshalb vom Papst verfolgt. Die Gestalt des Hl. Kassian hat einen Märtyrer zum Vorbild, der während der Christenverfolgung unter Diokletian in Forum Cornelli Seit dem 10. Jahrhundert wurde er als Heiliger verehrt. Man übertrug (heute Imola) starb. In einer Biographie von 1250 wird er als erster damals seine Gebeine von Säben nach Brixen und errichtete einen Bischof von Brixen beschrieben. Altar für ihn. Legende: Dreikapitelstreit: Streit über das Verhältnis zwischen der Kassian war Lehrer und wurde angeklagt, Christ zu sein, da er für menschlichen und göttlichen Natur Jesu Christi und führte zur 150 seine Diktate christliche Texte verwendete. Das Gericht bestimmte, Jahre dauernden Kirchenspaltung von Aquileja. dass seine Schüler mit spitzen Griffeln auf seinem Körper schreiben und einstechen dürfen als Rache für seinen strengen Unterricht.

Seliger Heiliger Engelbert Kolland Korbinian

Gedenktag: 10. Juli Gedenktag: 8. Sept. (Ibk), 9. Sept. (Brixen) Seligsprechung: 1926 20.Nov. (München)

* 21. September 1827 in Ramsau im Zillertal * zw. 670 - 680 südlich von Paris, Frankreich + 10. Juli 1860 in Damaskus, Syrien + 8. September 720/730 in Freising, Bayern

Foto: L. Spötl, Kirche „Maria sieben Schmerzen“ in Ramsau, Zillertal Bild: Diözese München-Freising

Darstellung: als Franziskaner mit arabischem Krummsäbel Darstellung: als Bischof mit einem Bären, der sein Gepäck trägt und Palmzweig Grabmal: Dom zu Freising Grabmal: Pauluskloster, Damaskus Patron: Diözese München-Freising Orden: Franziskaner Biographie: Biographie: Korbinian pilgerte 710 nach Rom, wo er vom Papst zum Bischof geweiht wurde. Er wirkte als Missionar in der Schweiz, Bayern und Kolland wurde als Kind einer Katholikin und eines Oberitalien. Er gründete in Mais das Kloster Kuens. 720 wurde er der Protestanten geboren. Durch die Ausweisung der „Inklinanten“ aus erste Bischof von Freising. Nachdem er dem Herzog Grimoald von dem Zillertal kam die Familie 1837 in die Steiermark. Er wurde in Bayern seine unrechtmäßige Ehe mit der Witwe seines Bruders Salzburg Franziskaner unter dem Namen Engelbert, studierte vorwarf, musste er nach Kuens fliehen. Nach dem Tod des Herzogs Philosophie in Schwaz und wurde in Trient zum Priester geweiht. 1855 kehrte er nach Freising zurück. Gemäß seinem Wunsch wurde er machte er Dienst in der Grabeskirche in Jerusalem und übersiedelte neben dem Hl. Valentin in Mais begraben. Bereits 768 wurden aber dann nach Damaskus. 1860 überfielen schiitische Drusen das seine Gebeine wieder zurück nach Freising überführt. Siehe auch Christenviertel, töteten 5000 Menschen und forderten die Patres auf, Korbinian-Kapelle in Hötting (heute Allerheiligen). zum Islam zu konvertieren. Nach einem dreifachen Bekenntnis zu Legende: Jesus Christus wurde ihm mit der Axt der Schädel gespalten. Bei einer seiner Reisen über die Alpen tötete ein Bär sein Maultier, worauf Korbinian ihn durch die Macht des Glaubens zähmte und der Bär sein Gepäck nach Rom tragen musste. Seliger Heiliger Laurentius von Brindisi Gedenktag: 13. November Seligsprechung: 2011 Gedenktag: 22. Juli Seligsprechung: 1783 Heiligsprechung: 1881 * 9. Jänner 1894 in Göfis, + 13. November 1944 in Halle an der Saale, D * 22. Juli 1559 in Brindisi, Italien Foto: Diözese Innsbruck, Archiv + 22. Juli 1619 in Lissabon, Portugal Foto: Kapuzinerkloster Innsbruck, Refektorium

Carl Lampert war der ranghöchste österreichische Geistliche, der von Darstellung: als Kapuziner mit Buch und Feder, den Nationalsozialisten hingerichtet wurde. Engeln und Jesuskind Patron: des Kapuzinerordens, der Bibliothekare Grabmal: in Göfis Orden: Kapuziner

Biographie: Biographie: Carl Lampert stammte aus einfachen Verhältnissen und konnte in Brixen das Priesterseminar besuchen. Er studierte auch an der Julius Caesar Russo wurde als Sohn wohlhabender Kaufleute in Gregoriana in Rom. 1935 wurde er nach Innsbruck berufen. 1936 Brindisi geboren und war schon als Kind sehr fromm. Er wurde wurde er Präsident der Verlagsanstalt Tyrolia, 1939 Provikar des Kapuziner unter dem Namen Laurentius und studierte Theologie und apost. Administrators Paul Rusch. Bald kam es zu schweren Konflikten Philosophie in Padua und Venedig. Er liebte das Studium der Bibel und mit dem nationalsozialistischen Gauleiter . Lampert leitete soll diese aus Ehrfurcht nur kniend gelesen haben. Laurentius das Begräbnis des ermordeten Pfarrers Neururer und übernahm die engagierte sich gegen die Türken am Balkan und für die Verantwortung für den Text der Todesanzeige. Zuerst kam er ins KZ, Gegenreformation. Laurentius war in vielen Provinzen des Ordens dann erhielt er den Gauverweis für Tirol. Als Seelsorger in Stettin tätig, 1602 wurde er an die Spitze des Ordens gewählt. Er gründete wurde er von der Gestapo bespitzelt, angeklagt und zum Tode die Kapuzinerklöster in Innsbruck (1593), Salzburg (1596) und Wien verurteilt. Er starb durch das Fallbeil. (1600).

Seliger Heiliger Bernhard Lucanus Lichtenberg von Säben

Gedenktag: 5. November Gedenktag: 26. Juli Seligsprechung: 1996 * im 5. Jhdt. + im 5. Jhdt.

Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Stans Foto: Kirche „Zum Guten Hirten“ in Berlin

* 3. Dez. 1875 in Ohlau, Schlesien- Preußen, heute Olawa, Polen Darstellung: als Bischof mit Mitra und Regenmantel, + 5. Nov. 1943 in Hof an der Saale, Bayern den er zum Trocknen an einen Sonnenstrahl hängt.

Grabmal: in der Kathedrale von Belluno Grabmal: St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin Biographie: Biographie: Lichtenberg studierte kathol. Theologie in Innsbruck und Breslau, wo Lucanus war Bischof in Säben. Aufgrund einer Hungersnot erlaubte er er zum Priester geweiht wurde. Ab 1938 war er Dompropst der St. während der Fastenzeit den Genuss von Milch, Butter und Käse in Hedwigs-Kathedrale in Charlottenburg. Bereits 1933 wurde er von der seinem Bistum. Daraufhin wurde er bei Papst Coelestin I. verklagt und Gestapo kontrolliert. Seit den November-Pogromen 1938 betete er in musste nach Rom. Als er vor den Papst trat, wollte er seinen vom St. Hedwig täglich öffentlich für die verfolgten Juden. Nachdem er Regen durchtränkten Mantel ablegen und hängte ihn einfach auf gegen das Euthanasieprogramm der Nazis protestierte, wurde er am einen Sonnenstrahl, der durch das Fenster hereinfiel. Der Papst sah 23. Okt. 1941 von der Gestapo verhaftet. Er wurde wegen dadurch, dass er in der Gnade Gottes war und sprach ihn los. „Kanzelmissbrauch“ und Vergehen gegen das Heimtückegesetz verurteilt. Während des Transportes ins KZ Dachau starb er in der Lucanus kam dann in die Gegend von Agordo in der Provinz Belluno, Stadt Hof. wo er auch verstarb und begraben wurde.

Heiliger Heilige

Markward Maxentia, von Wilten Gedenktag: 30. April

Gedenktag: 6. Mai * im 4. Jhdt. in Rom (?)

+ 30. April nach 405

in Santa Massenza, Trentino Foto: Stift Wilten Foto: L. Spötl, Kirche Santa Massenza

* im 11. Jhd in Pruntrut, Schweiz Darstellung: der Holzschuh als Zeichen des Martyriums + 6. Mai 1142 in Wilten - Innsbruck ihres Sohnes Viglius Grabmal: Krypta im Dom zu Trient Darstellung: als Abt im Prämonstratensergewand Grabmal: Hochaltar Kloster Wilten – Innsbruck Orden: Prämonstratenser Biographie:

Biographie: Maxentia stammte wie ihr Ehemann Theodosius aus einer altrömischen Familie. Nach dessen Tod kam sie um 381 mit ihren Das Stift Wilten wurde der Legende nach vom Riesen Haymon Söhnen Vigilius, Claudianus und Magorianus nach Trient. Vigilius gegründet. Urkundlich bekannt ist, dass Bischof Reginbert von Brixen wurde der erste Bischof von Trient. Nachdem Vigilius 405 gesteinigt 1128 das Stift dem Prämonstratenserorden übertrug und Markward wurde, brachten die Brüder seinen Leichnam nach Trient und dessen erster Abt wurde. Dieser wurde im Kanton Bern geboren und begruben ihn dort. Maxentia lebte dann zurückgezogen in dem Dorf war Schüler des Norbert von Xanten. Unter Markward blühte das Stift Majano nördlich des Toblino Sees. Bei der Einwohnerschaft des Ortes Wilten auf. Als er starb, galt er bereits als Heiliger. muss Maxentia in hoher Achtung gestanden sein. Denn nach ihrem Tode erbauten sie eine Kapelle und nannten den Ort nach ihr (heute: Santa Massenza). Bischof Altmann von Trient überführte im 12. Jahrhundert ihre Gebeine in den Dom zu Trient.

Heilige Seliger Claudianus + Magorianus Gedenktage: 6. März: Claudianus 15. März: Magorianus Gedenktag: 30. Mai Seligsprechung: 1996 * im 3. Jhdt. in Rom (?) + nach 405 Trentino * 25. März 1882 in Piller/Fließ + 30. Mai 1940 im KZ Buchenwald, D

Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Stans Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Götzens

Otto Neururer war der erste von den Nationalsozialisten ermordete Priester. Biographie: Grabmal: Pfarrkirche Götzens Claudianus und Margorianus waren die Brüder von Bischof Vigilius. Patron: der Familien Ihre Mutter Maxentia und der Vater Theodosius stammten aus einer altrömischen Familie. Nach dem Tod des Vaters übersiedelte Biographie: Maxentia mit den drei Söhnen um 381 nach Trient. Vigilius wurde der Otto Neururer kam in das bischöfliche Knabenseminar Vinzentinum in erste Bischof von Trient. Nachdem Vigilius 405 im Redenatal Brixen, wo er auch das Priesterseminar besuchte. Er war als gesteinigt wurde, brachten die Brüder seinen Leichnam nach Trient Kooperator auch in Hall und Innsbruck tätig und wurde 1932 Pfarrer und begruben ihn dort. Für Magorianus ist das Todesjahr 415 von Götzens. Gegen die Ideologie des deutschen Nationalsozialismus überliefert. hatte er sich bereits 1932 ausgesprochen und als „Irrlehre“ bezeichnet. Nach dem wurde er am 15. Dez. 1938 verhaftet, da er die Zweitehe eines SA-Mannes ablehnte. Im KZ Buchenwald war er im Geheimen seelsorgerisch tätig. Nachdem er einen jüdischen Häftling getauft hatte, wurde er im „Bunker“ an den Füßen aufgehängt, worauf er nach stundenlangem Martyrium starb.

Heilige Seliger Notburga Rathold von Eben von Aibling

Gedenktag: 13. September Gedenktag: 16. Dezember Heiligsprechung: 1862 bestätigt * um 900 in Aibling bei Rosenheim, Bayern * um 1265 in Rattenberg + 954 (?) auf St. Georgenberg bei Stans + 14. Sept. 1313 in Schloss Rottenburg, T Foto: L. Spötl, Wallfahrtskriche St. Georgenberg

Foto: L. Spötl, Pfarrkirche St. Nikolaus, Hall in Tirolr Darstellung: im Einsiedlergewand oder als Benediktinermönch mit Darstellung: in Tracht mit Sichel, Schlüsselbund, Garbe, Milchkübel, dem Gnadenbild von St. Georgenberg mit Brot oder Krug in der Schürze Orden: Benediktiner Grabmal: Pfarrkirche Eben Patronin: der Dienstmägde, Landwirtschaft, Trachtenverbände, Arbeitsruhe Biographie:

Biographie: Einsiedler und Gründer von St. Georgenberg im Stallental bei Stans. Notburga war Chefköchin und Türbeschließerin auf der Rottenburg. Rathold stammte aus dem Geschlecht der Rapotonen, das im Tiroler Die „geizige Ottilie“, die Frau des Burgherren, hatte ihr das Verteilen Unterland begütert war und zeitweilig den Grafen für das Inntal von Essensresten an die Armen verboten. Als sie in ihrer Schürze Brot stellte. Nach Wallfahrten nach Rom und Santiago de Compostela lebte und Wein für die Armen davontrug, wurde sie ertappt, doch es Rathold zuerst als Einsiedler in einer nahegelegenen Höhle. Nach und fanden sich in ihrer Schürze nur Holzspäne und im Krug Lauge. Als sie nach schlossen sich ihm Gefährten an. als Magd in Eben am Achensee arbeitete, verlangte der Bauer, dass sie nach dem Feierabendläuten weiterarbeiten solle. Sie warf die Zu den ersten Wohltätern von St. Georgenberg zählte der Brixner Sichel in die Luft, wo sie an einem Sonnenstrahl hängen blieb. Ihr Bischof Albuin. Leichnam wurde auf einem Karren von zwei Ochsen nach Eben gezogen, wo sie begraben wurde.

Heiliger Seliger

Romedius Antonio Rosmini von Thaur Gedenktag: 1. Juli Gedenktag: 15. Jänner, 1. Oktober (Trient) Seligsprechung: 2007 Heiligsprechung: 1907 bestätigt * 25. März 1797 in Rovereto * ? im 11. Jhdt. in Thaur + 1. Juli 1855 in Stresa am Lago Maggiore, I

+ ? im 11. Jhdt. am Nonsberg, Trentino Foto: L. Spötl, Casa Rosmini, Rovereto

Foto: L. Spötl, Santuario San Romedio, Val di Non Ordensgründer Darstellung: in Pilgerkleidung mit einem Bären als Reittier Orden: Rosminianer Patron: bei Seenot, Gefangenschaft, gegen Feuer, Hagel, Überschwemmung, Fieber, Zahnschmerzen, Beinleiden Biographie:

Legende: Graf Antonio Rosmini studierte in Pavia und Padua und wurde 1821 Die Legende vermischt zwei Gestalten: aus dem 11. und aus dem 4. zum Priester geweiht. 1828 gründete er das Istituto della Carità, eine Jahrhundert. Romedius stammt möglicherweis aus dem Geschlecht Ordensgemeinschaft, welche auch als Rosminianer bekannt ist. Als der Andechser, die im Besitz des Schlosses Thaur waren. Er Philosoph versuchte er Religion und Vernunft miteinander zu verschenkte seinen Besitz an die Bischofskirchen von Trient und vereinen, man nennt ihn auch den italienischen Kant. Eine Feindschaft Augsburg. Romedius unternahm eine Wallfahrt nach Rom, auf der ein hatte er sich bei verschiedenen Jesuiten eingehandelt. Seine letzten Bär sein Pferd tötete. Er zähmte den Bären durch sein Gebet und ritt Lebensjahre verbrachte er im Ordenshaus zu Stresa am Lago auf ihm weiter nach Rom. Auf seiner Rückreise von Rom zog er sich Maggiore. Trotz aller Streitigkeiten um seine Person wurde schon bald auf Anraten des Bischofs von Trient als Einsiedler auf den Nonsberg nach seinem Tode der Seligsprechungsprozess eingeleitet zurück. Dort lebte er mit seinen Gefährten und bis zu seinem Tode.

Seit dem 12. Jahrhundert gibt es am Nonsberg ein Romedius- Heiligtum. Heilige Seliger Sisinnius, Thomas Martyrius + Alexander von Olera / Bergamo

Gedenktag: 29. Mai Gedenktag: 3. Mai Seligsprechung: 21. Sept. 2013 * im 4. Jhdt. in Kappadokien, Kleinasien + 29. Mai 397 in , Nonsberg * 1559/1563 in Olera bei Bergamo, Italien

Foto: L. Spötl, Sanzeno, Val di Non + 3. Mai 1631 in Innsbruck

Foto: Ludwig Spötl, Pfarrkirche Olera bei Bergamo, I Grabmal: Kirche in Sanzeno, Nonsberg Darstellung: als Kapuziner Grabmal: Muttergotteskapelle in der Kapuzinerkirche Innsbruck Biographie: Orden: Kapuziner

Der Kirchenlehrer Ambrosius von Mailand sandte die drei Männer aus Biographie: Kappadokien zu Bischof Vigilius nach Trient, der diese in seine Geistlichkeit aufnahm. Er weihte Sisinnius zum Diakon, Martyrius zum Thomas war der Sohn armer Bauern und wuchs als Schafhirte ohne Lektor und Alexander zum Ostarier. Vigilius schickte 397 die drei als Schulunterricht auf. Mit 17 Jahren trat er 1580 als Laienbruder in den Missionare zu den Anauni am Nonsberg. Von den nicht-christlichen Kapuzinerorden ein. Er lebte in Verona, Vicenza und zwischen 1612 Bauern wurden sie jedoch misshandelt und am Scheiterhaufen und 1617 in Rovereto. 1618 war er in Padua der Hausmeister des verbrannt. Bischof Vigilius ließ am Ort des Martyriums in Sanzeno Kapuzinerklosters und fiel durch die Tiefe seiner spirituellen eine Basilika erbauen. Gedanken auf. Daher rief ihn 1619 Leopold, Landesfürst von Tirol als geistlichen Beistand und Ratgeber an den Hof in Innsbruck.

Seliger Heiliger Johann Nepomuk Valentin von Tschiderer von Rätien

Gedenktag: 3. Dezember Gedenktag: 7. Jänner Seligsprechung: 1995 * Anfang des 5. Jhdt. * 15. April 1777 in Bozen + 7. Jänner 475 in Mais / Meran + 3. Dezember 1860 in Trient Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Stans

Grabmal: im Dom zu Trient Darstellung: als Bischof mit Stab und Buch, ab 15. Jhd. mit einem zu seinen Füßen liegenden, kranken Kind oder Epileptiker Biographie: Patron: Diözese Passau, gegen Epilepsie (Fallsucht)

Johann Nepomuk von Tschiderer zu Gleifheim besuchte das Biographie: Franziskaner-Gymnasium in Bozen, studierte in Innsbruck Theologie Valentin kam um 435 nach Passau und wurde von Papst Leo dem und wurde in Trient zum Priester geweiht. Er war in vielen Orten Großen als Bischof von Rätien eingesetzt. Aufgrund seiner Strenge Südtirol als Seelsorger tätig, war Schulinspektor für Tirol. Er gründete wurde er aber mehrfach von Passau verjagt und führte dann ein leben Schulen und ein Schülerheim. Anonym sorgte er für als Wandermissionar. Rätien war zwar bereits unter den Römern Gefängnisinsassen, Arbeitslose, Kranke und Bedürftige. 1835 trat er christlich, aber bedingt durch die Völkerwanderung hingen viele das Amt des Fürsterzbischofs von Trient an und trat vehement für die Bewohner alten germanischen Göttern bzw. dem Arianismus an. Glaubenseinheit Tirols ein. Bereits 13 Jahre nach seinem Tode wurde Zeitweise soll er ein Kloster bei Mais geleitet haben. Er starb 475 als der Seligsprechungsprozess eingeleitet. Einsiedler auf der Zenoburg bei Meran. Im 8. Jhdt. wurden seine Gebeine zuerst von den Langobarden nach Trient und 768 von Herzog Tassilo nach Passau gebracht.

Rätien: röm. Provinz zwischen Passau-Regensburg und Brixen – Meran – Chur.

Heiliger Heilige Sr. Paulina Vigilius von Trient Visintainer

Gedenktag: 26. Juni Gedenktag: 9. Juli Seligsprechung: 1991 Heiligsprechung: 2002 * um 355 in Rom oder Trient + im Juni 405 in Spiazzo im Rendenatal, * 16. 12. 1865 in Vigolo Vattaro, Trentino + 9. 7. 1942 Sao Paolo, Brasilien Foto: L. Spötl, Kirche Santa Massenza, Trentino Foto: L. Spötl, Pfarrkirche Vigolo Vattaro

Darstellung: als Bischof mit Stab und Holzschuh oder Knüppel Die erste Heilige von Brasilien Patron: Diözese Trient, Diözese Bozen-Brixen der Bergwerke Ordensgründerin Orden: Kleine Schwestern der unbefleckten Empfängnis Biographie: Vigilius kam als Kind nach Trient, studierte Theologie und Philosophie Biographie: in Athen und Rom. Er war befreundet mit Johannes Chrysostomos, dem Bischof von Konstantinopel. Als Bischof von Trient zog auch er als Die Familie von Amabile Lucia Visintainer wanderte 1875 nach Missionar in die Täler hinaus. Waren bereits 397 seine Missionare Brasilien aus und gründeten das Dorf Vigolo bei Nova . 1890 Sisinnius, Martyrius und Alexander am Nonsberg getötet worden, so gründete sie die Kongregation der Kleinen Schwestern der ereilte ihn 405 dasselbe Schicksal im Rendenatal. Da er eine Statue Unbefleckten Empfängnis und nahm den Ordensnamen Paulina vom des Saturns in den Fluß Sarca stürzte, wurde er von den Bewohnern Herzen Jesu im Todeskampf an. Sie wurde 1903 zur Generaloberin mit Holzschuhen erschlagen. ernannt. Heute zählt diese Gemeinschaft über 600 Schwestern. Sr. Paulina widmete ihr ganzes Leben den kranken und armen Menschen. Vigilius war der erste Märtyrer, der von einem Papst offiziell Sr. Paulina ist die erste Heilige Brasiliens. heiliggesprochen wurde.

Heiliger Seliger

Volkhold Werner der Einsiedler von Wilten Gedenktag: 12. Jänner Gedenktag: 1. Oktober * um 972 in Südtirol + um 1041 in Sonnenburg * um 1270 in Hötting, Innsbruck + 1. Oktober 1331 in Wilten, Innsbruck

Bild: Stift Wilten

Grabmal: Kapelle der Sonnenburg in St. Lorenzen bei Bruneck Darstellung: Abt Orden: Prämonstratenser Biographie: Volkhold war der Sohn des Grafen Otwin von Lurn. Auf Wunsch der Grabmal: Krypta der Stiftskirche in Wilten Eltern sollte er Priester werden, er aber zog das bescheidene Leben als Diakon vor. Als Volkhold die „Suanapurk“ (Sonnen-burg, eigentlich Biographie: Sühneburg) erbte, schenkte er diese dem Benediktiner-orden zur Errichtung eines Damenstiftes. Volkhold selbst wohnte in einer Werner trat schon in seiner Jugend dem Prämonstratenserorden bei bescheidenen Hütte bei diesem Kloster. Nach seinem Tode wurde er und wurde später dann auch Abt des Stiftes Wilten. Nachdem das in der Kapelle der Sonnenburg beigesetzt. Kloster einem Brand zum Opfer gefallen war, mußte er es neu errichten lassen und gilt damit nach Markward als der zweiter Das Kloster Sonnenburg wurde unter Josef II. im Jahre 1785 Begründer der Abtei. Er ließ eine dreischiffige Pfeilerbasilika erbauen, aufgehoben und ist heute ein Hotel. die den hll. Laurentius und Stephanus geweiht wurde und in dieser Form bis zur barocken Umgestaltung von 1644 bestand. Die Gebeine des seligen Werner und des heiligen Markward ruhen nun gemeinsam in einem Reliquienschrein hinter dem Hochaltar.

weitere Heilige/Selige

Heiliger Constantius von Säben Heiliger Abundantius von Trient Bischof von Trient Bischof von Säben

Hll. Abraham und David Heiliger Jovinus von Trient Bischof von Trient Gefährten des Hl. Romedius

Selige Wichiburgis von Sonnenburg Hll. Lucius und Emerita Märtyrer im Engadin + Vinschgau Äbtissin

Seliger Ottwin von Sonnenburg Heiliger Prosdocimus von Padua Glaubensapostel im Valsugana Graf im Pustertal

Heiliger Secundus von Trient Heiliger Hermes Abt in Trient Glaubensapostel in Calceranica

Heiliger Agnellus von Trient Seliger Wolfhold Bischof von Trient Schloßkaplan von Thaur Sr. Angela Maria P.Gerolamo Maria Autsch Biasi

Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: 1990 2000

* 26. März 1900 in Röllecken, Westfalen,D * 7. Dezember 1897 in Sfruz am Nonsberg + 23. Dezember 1944 im KZ Auschwitz- + 20. Juni 1929 in Camposampiero / Padua Birkenau, Polen Bildnachweis: Provincia Patavna OFM Conv Foto: Diözese Innsbruck, Archiv

Orden: Franziskaner Orden: Trinitarier

Opfer des Nationalsozialismus Biographie:

Gerolamo Maria Biasi war Mitglied des Franziskanischen Ordens der Biographie: Minoriten. Gemeinsam mit dem Hl. Pater gründete er die „Militia Immaculatae“ im Jahre 1917, eine Gebetsgemeinschaft Maria Cäcilia Autsch wurde als Sr. Angela Maria im Trinitarierkloster für die Bekehrung der Sünder und Häretiker etc.; P. Girolamo wirkte in Mötz 1934 aufgenommen und legte 1938 die ewigen Gelübde ab. unermüdlich in dieser Vereinigung, vor allen in Spitälern, in welchen 1940 wurde sie von den Nazis verhaftet und war ab 1942 im KZ er selber lange Zeiträume verbringen musste. Auschwitz-Birkenau. Als sie bei einem Bombenangriff 1944 an einem Herzinfarkt starb, galt sie wegen ihrer Frömmigkeit und Mildtätigkeit schon als der „Engel von Auschwitz“.

Mutter Anfängerin“ Giovanna Maria Sr. Maria Hueber dalla Croce

Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: 1996 1686

* 22. Mai 1653 in Brixen * 8. Sept. 1603 in Rovereto + 31. Juli 1705 in Brixen + 26. März 1673 in Rovereto Foto: L. Spötl, Casa Rosmini, Rovereto Bildnachweis: Titelbild aus „Maria Hueber“ von Josef Gelmi, Echobuchverlags GmbH 1995

Orden: Klarissen Ordensgründerin Orden: Tertiarschwestern Biographie:

Stigmata Giovanna Maria della Croce wurde als Bernardina Floriani als Tochter eines Malers geboren. Bereits in ihrer Jugend wurde sie wegen ihrer Biographie: Frömmigkeit „Santarella“ (junge Heilige) genannt. Sie erhielt 1646 die Erlaubnis ein Klarissenkloster in Rovereto zu gründen und war dann Maria Hueber arbeitete als Dienstmädchen in Bozen, Brixen und auch ab 1655 die Äbtissin. 1782 wurde aber das Klarissenkloster Innsbruck. Sie schließt sich mit 24 Jahren dem Dritten Orden des Hl. unter Kaiser II aufgehoben. Franziskus an. 1700 eröffnete sie in einem kleinen Zimmer die erste unentgeltliche Mädchenschule in Tirol. 1701 begann sie ein klösterliches Leben und legte damit den Grundstein für die Gemeinschaft der Tertiarschwestern („Mutter Anfängerin“). Sie trug die Stigmata Christi und hatte seherische Fähigkeiten.

P.Eusebio Francisco Maria Domenica Kino Lazzeri

Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: 2010 1995

* 10. August 1645 in Segno, Nonsberg * 16. März. 1815 Capriana, Trentino + 15. März 1711 in Maddalena, Mexiko + 4. April 1848 Capriana, Trentino

Foto: Ludwig Spötl, Segno, Val di Non

Grabmal: Maddalena di Kino, Mexiko Grabmal: Capriana

Orden: Jesuiten Mystikerin -Stigmata

Biographie: Biographie:

Besuch des Jesuitengymnasiums in Hall, Während des Haller Maria Domenica Lazzeri, die einfach „Beata Meneghina“ genannt Erdbebens von 1670 als Professor am Gymnasium tätig. Vom Orden wurde, war eine Mystikerin. Sie blieb die letzten 14 Jahre ihres Lebens als Missionar nach Neuspanien (Mexiko) entsandt, wo er segensreich (sie wurde nur 33 Jahre alt – gleich wie Jesus) unbeweglich in ihrem für die Indianer tätig war. Daneben erforschte er als Geograph die Bett liegen, ohne zu essen und zu trinken mit Ausnahme der hl. Wüsten Nordmexikos und Arizonas. Padre Kino wird in Mexiko hoch Kommunion. Jeden Freitag blutete sie aus ihren Stigmata (Wundmale verehrt und die Stadt Maddalena di Kino wurde nach ihm benannt. Christi). Eine Statue von ihm steht auch in der Hall of Fame im Capitol als einer der Väter von Arizona. Meneghina = Verkleinerungsform zu Domenica

Magdalena P. Basilio von Österreich Martinelli

Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: 1905 2010

* 14. August 1532 in Innsbruck * 27. Dezember 1872 in Calceranica, + 10. September 1590 in Hall in Tirol + 16. März 1962 in Possagno, Treviso

Foto: KHM Wien, Portrait von Giuseppe Arcimboldo um 1563 Foto: Ludwig Spötl, Pfarrkirche Calceranica

Grabmal: Herz Jesu Basilika, Hall in Tirol Grabmal: Possagno, Treviso

Gründerin des Haller Damenstiftes Biographie: Biographie: Basilio Martinelli tritt mit 16 Jahren als Schüler in das Cavanis-Institut Magdalena, hineingeboren in den europäischen Hochadel, wollte dem in Venedig ein und wird 1892 auch Mitglied dieser Kongregation. weltlichen Leben entsagen und gründete das königliche Damenstift in Nach der Priesterweihe 1897 folgte noch das Doktorat in Padua 1902. Hall in Tirol. Auf ihre Initiative wurden in Hall auch das Jesuitenkolleg, Er wirkte 50 Jahre lang als Lehrer mit großer Hingabe und das Gymnasium und die Marianische Kongregation errichtet. Sie Nächstenliebe. An seinem Totenbett wurden die Wundmale Christi bestimmte auch, dass eine Ehrengarde in spanischer Hoftracht das entdeckt. Viele Menschen betrachteten ihn gleich nach seinem Tode Allerheiligste begleiten solle, die noch heute bestehende Partisaner als Heiligen und verehrten ihn. Garde zu Hall.

Josef Johannes Messner Mayr-Nusser Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: 2002 2006 * 16. Februar 1891 in Schwaz * 27. Dezember 1910 in Bozen + 12. Februar 1984 in Wien + 24. Februar 1945 in Erlangen, Deutschland

Grabmal: Lichtenstern am Ritten Grabmal: Pfarrkirche in Schwaz Opfer des Nationalsozialismus

Biographie Biographie:

Pepi, wie er genannt wurde, war kaufmännischer Angestellter. Er Johannes Messner besuchte das Priesterseminar in Brixen und war bildete sich selbst religiös weiter und engagierte sich für die Armen Kaplan in Uderns, Imst, Reutte und Innsbruck. Er war dann Professor bei der Vinzenzkonferenz und für die Jugend in der „Jugendwacht“. Er für Ethik und Sozialwissenschaften in Wien und Berater der Regierung heiratete 1942 Hildegard Straub, der Sohn Albert kam ein Jahr später Dollfuß. 1938 mußte er vor den Nazis nach fliehen und kehrte zu Welt. 1944 wurde er von der deutschen Wehrmacht obwohl erst 1949 wieder nach Wien zurück. Messner war einer der italienischer Staatsbürger – eingezogen und der Waffen-SS zugeteilt. bedeutendsten katholischen Sozialethiker im deutschsprachigen Er verweigerte den Eid aus Gewissensgründen und wurde zum Tode Raum. verurteilt. Auf der Fahrt nach Dachau starb er geschwächt in einem Viehwaggon bei Erlangen. Sein Leichnam wurde 1958 nach Südtirol überführt.

Maria von Mörl P. Petrus Pavlicek Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: ? Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: 2000 * 16.10. 1812 Kaltern + 11. 1. 1868 Kaltern * 6. Jänner 1902 in Innsbruck + 14. Dezember 1982 in Wien

Foto: TLM, Friedrich Wasmann (?), Maria Mörl, um 1860, Foto: Rossenkranz-Sühnekreuzzug, Archiv Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Inv. Nr. Gem 1016

Orden: Franziskaner

Grabmal: Kaltern Grabmal: Franziskanerkirche, Wien

Mystikerin -Stigmata Biographie:

Biographie: Otto Pavlicek trat mit 19 Jahren aus der katholischen Kirche aus. Eine Ehe dauerte nur Monate. Geläutert durch Krankheit kehrte er 1935 Maria Theresia von Mörl zu Pfalzen und Sichelburg wuchs trotz wieder zur Kirche zurück und trat 1937 dem Franziskanerorden in adeliger Herkunft in ärmlichen Verhältnissen auf und war kränklich. Prag bei. Nach einer Vision gründete er 1947 die „Ewige Ab dem 18. Lebensjahr bekam sie an Händen und Füßen die Rosenkranzgemeinschaft“ zur Befreiung Österreichs. Den Wundmale Christi und schien jeden Freitag die Passion Christi Staatsvertrag von 1955 sah er als Erfolg seiner Gebetsbewegung. Er mitzuerleben. Zehntausende Pilger kamen aus ganz Europa zu Maria zog dann mit seiner Wandermuttergottes durch Österreich und rief von Mörl, darunter Bischöfe, Politiker und Berühmtheiten wie zur Erneuerung des Glaubens auf. Clemens Brentano.

Franz Wendelin P. Franz Pfanner Reinisch

Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: 1981 2013

* 20. September 1825 in Langen bei Bregenz, * 1. Februar 1903 in Feldkirch, Vbg. + 24. Mai 1909 in Emaus, Natal, Südafrika + 21. August 1942 in Berlin-Brandenburg, D

Foto: L. Spötl, Gymnasium Hall in Tirol Foto: Diözese Feldkirch

Orden: Trappist Orden: Pallottiner

Biographie: Grabmal: Schönstatt, D

Er studierte Theologie in Innsbruck, Brixen und Padua und trat den Opfer des Nationalsozialismus Trappisten bei. 1880 ging er als Missionar nach Südafrika. Er gründete die „Missionsschwestern vom Kostbaren Blut“. Nach seinem Tode Biographie: wurde sein Missionskloster vom Trappistenorden getrennt und wurde so zum Mutterhaus der Missionare von Mariannhill. Besuch des Gymnasiums in Hall und des Priesterseminars in Brixen, die Priesterweihe fand in Innsbruck statt. Er trat in das Pallottinerkloster nahe Bamberg ein. Wegen seiner Ablehnung des Nationalsozialismus erhielt er 1940 ein Predigtverbot. Hitler war für ihn die Personifikation des Antichristen. Deshalb verweigerte er 1941 die Einberufung zur Wehrmacht und wurde 1942 eingesperrt und hingerichtet.

Peter Paul Franz Joseph Rigler Rudigier

Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: 1873 1895

* 28. Juni 1796 in Sarntal * 7. April 1811 in Partenen, Vbg + 6. Dezember 1873 in Bozen + 29. November 1884 in Linz

Bild: Standort Deutschordens-Priesterkonvent, Lana Foto: Verlagsanstalt Tyrolia, Archiv

Grabmal: Neuer Dom in Linz Orden: Deutscher Orden

Biographie: Grabmal: Niederlana, BZ

Trotz einfacher Herkunft konnte er in Innsbruck das Gymnasium und Biographie: in Brixen das Priesterseminar besuchen. Als Professor in Brixen wurde

er 1845 nach Wien berufen, wo er den späteren Kaiser Franz Josef Peter Paul Rigler studierte Theologie in Trient, wurde in Innsbruck unterrichtete. 1852 wurde er zum Bischof von Linz bestimmt und zum Priester geweiht und trat 1841 dem Deutschen Orden bei. Von begann die Diözese zu reformieren. Er galt als Volksbischof und 1819 bis 1854 war er Professor am Priesterseminar in Trient. Er gründete den „Kathol. Volksverein“ und den „Kathol. Pressverein“. gründete Priesterkonvente in Lana und Troppau (Mährisch-Schlesien). Sein Vermächtnis ist der neue Linzer Dom, in dem er auch begraben Rigler gilt als der Erneuerer des Deutschen Ordens, der ohne sein wurde. Wirken schon der Auflösung nahe war, und machte sich um die

Wiedereinführung der Priesterexerzitien verdient.

Sr. Maria Agnes Klara

Steiner

Einleitung des Seligsprechungsverfahrens: 1909

* 29. August 1813 in Taisten, Pustertal + 24. August 1862 in Nocera Umbra, I

Foto: Ludwig Spötl, Pfarrkirche Stans

Orden: Klarissen

Mystikerin -Stigmata

Biographie:

Maria Agnes Klara Steiner trat 1835 dem Dritten Orden des Hl. Franziskus unter dem Namen Theresia bei und absolvierte die Ausbildung zur Lehrerin in Innichen. Sie war Mystikerin und trug die Wundmale Christi. Sie wurde in einem Klarissenkloster in Assisi aufgenommen und 1845 nach Nocera Umbra nahe Perugia zur Reformierung des Klarissenklosters San Giovanni Battista berufen. Dort wurde sie Äbtissin und gab dem Kloster eine gemilderte Regel.