Bringen Ziel
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Wir bringen Sieans Ziel Main-Taunus-Verkehrs GmbH Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft Am Kreishaus 1-5 Lokale Nahverkehrsorganisation für den Main-Taunus-Kreis 65719 Hofheim a. Taunus Telefon: 01803 - 33 22 33 Fax: 01803 - 33 22 32 E-Mail: [email protected] Web: www.mtv-web.de Bad Soden Schwalbach Eppstein Kelkheim Eschborn Sulzbach Liederbach Hofheim Kriftel Hattersheim Flörsheim Hochheim Wir bringen Sieans Ziel Inhalt Zum Geleit Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft Nahverkehrsorganisation im Main-Taunus-Kreis Bei der Neuorganisation des Nahverkehrs in Hessen dienen die Geschichte und Leistungen der MTV als Modell. Im Auftrag der Städte und Gemeinden des 1. Pionier im lokalen Verkehr Main-Taunus-Kreises und des Landkreises planen, organisieren und verant- Vorreiter als Regiorganisation im ÖPNV . 4 worten wir den Nahverkehr vor Ort und die Anbindung an den regionalen Verkehr. Dicht besiedelt zwischen Frankfurt und Wiesbaden gelegen, bietet 2. Aufgaben der Regieorganisation Was leistet die MTV im Nahverkehr? . 6 der MTK seinen Bürgern und Besuchern ein umfangreiches Schienen- und Busangebot, das stetig weiterentwickelt werden muss. 3. Im Auftrag der Gesellschafter tätig Die Abstimmung der Verkehre auf Kreisebene . 8 Hohe Qualität, einfacher Zugang für alle Generationen und gute Erschließung 4. Nutzen des Nahverkehrs für alle der besiedelten Gebiete sind eine Herausforderung, der wir uns täglich neu ÖPNV ist Nachhaltigkeit, sichert Arbeit stellen. Technische Innovationen sind dabei ebenso zu berücksichtigen wie und gesellschaftliche Teilhabe . 10 Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur, Anforderungen an Nachhaltigkeit und intelligente Verknüpfungen zu anderen Verkehrsmitteln. 5. Schienenverkehre bestimmen den Takt Die Zusammenarbeit zwischen MTV und RMV . 12 Den steigenden Ansprüchen stehen sinkende öffentliche Mittel gegenüber, Städte und Gemeinden so dass Entscheidungen über Investitionen und langfristige Entwicklungen gut abgewogen werden müssen. Dabei muss die Balance zwischen dem • Bad Soden 14 öffentlichen Auftrag und der Machbarkeit stets neu gefunden werden. • Eppstein 16 Wir sehen uns gegenüber den Fahrgästen, den Bürgern und den politisch • Eschborn 18 Verantwortlichen in der Pflicht, diese Aufgabe bestmöglich auszugestalten • Flörsheim 20 und transparent zum Wohle der Gemeinschaft zu handeln. • Hattersheim 22 Hochheim 24 • Dieses Heft möchte Ihnen einen Einblick in die Entstehung, Reifung und Hofheim 26 • Etablierung der MTV als Muster für die gesamten Entwicklungen in Hessen Kelkheim 28 • geben und wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. • Kriftel 30 • Liederbach 32 • Schwalbach 34 Michael Cyriax Roland Schmidt • Sulzbach 36 Vorsitzender des Aufsichtsrates Geschäftsführer Landrat 6. Wer fährt mit Bussen und Bahnen? Schüler, Pendler, Senioren und viele andere . 38 7. Stadtbus und AST bis fast nach Hause Herausforderung Nahverkehrsmobilität und Taktverkehr . 40 8. Qualitätssteigerungen durch Wettbewerb Zuverlässiger, bequemer und umweltfreundlicher . 42 9. Wer bezahlt den öffentlichen Nahverkehr? Die große Herausforderung der Finanzierung . 44 10. Was bringen die nächsten Jahre? Lokale Verantwortung im Nahverkehr sichern . 46 Die MTV in Zahlen und Fakten Impressum . 48 2 3 Pionier im Lokalen Nahverkehr Aufgabenträger des Öffentlichen Personennahverkehrs Regieorganisation im ÖPNV für den Main-Taunus-Kreis Im Zuge der deutschlandweiten Bahnreform sind 1986 2012 seit 1993 die Länder verantwortlich für den ÖPNV. 1986 2012 Das Land Hessen hat 1996 – mit dem Gesetz zur Die Geschichte der Main-Taunus-Verkehrs- Weiterentwicklung des öffentlichen Personen- gesellschaft (MTV) steht für viele Jahre nahverkehrs – die Verantwortung an die Kreise, Pionierarbeit im lokalen Nahverkehr. Schon ihre Städte und Gemeinden weitergegeben und die Gründung der Gesellschaft im Jahr 1987 diese aufgefordert, Aufgabenträgerorganisa- bedeutete eine Neuerung. Ziel war es, die tionen wie die MTV zu gründen. Die sogenannten Verkehrsleistungen im Landkreis städteüber- lokalen Nahverkehrsorganisationen (LNO) sind für greifend zu gestalten und einen gemeinsamen die Bestellung, Organisation und Finanzierung Tarif umzusetzen. Das Land Hessen machte des lokalen Verkehrsangebots zuständig. einige Jahre später das Modell „Lokale Die Verkehrsleistung mit Bussen, Bahnen, Taxen So hat die MTV 2005 ihre Gesellschafteranteile an Nahverkehrsorganisation“ - leicht modifiziert - und Fahrpersonal erbringen die Verkehrsunter- der Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn (FKE) – einem zum Standard für das ganze Bundesland. nehmen. Dabei ist den LNOs in Hessen die großen lokalen Verkehrsunternehmen – verkauft, Beteiligung an Verkehrsunternehmen verboten, zugunsten der Unabhängigkeit von Besteller und Bereits 1988 bot die MTV Schülerabonnements um Interessenskonflikte und Wettbewerbs- Ersteller der Verkehrsleistungen. an – damals noch eine Innovation im öffent- verzerrungen zu verhindern. lichen Personennahverkehr (ÖPNV). Mit dem Verkauf von Fahrkarten via Internet war die MTV eine der ersten im RMV-Gebiet. Neben der frühen europaweiten Ausschreibung von Gründung MTV Erstes Hessisches Neuordnung Ausschreibungen Zweite Zweite Ausschreibung (erste LNO-Vorläufer- ÖPNV-Gesetz: Gesellschaftervertrag der Buslinienbündel 40.1 Ausschreibung aller Linienbündel Verkehrsleistungen zeigen Projekte wie das organisation Hessens) Aufgabenübertragung, MTV und Beleihung als LNO und 40.neu AST-Verkehre geforderte TÜV-Zertifikat „Bussicherheit“ im Trennung Besteller/Ersteller durch den Kreis nicht öffentlichen Schülerverkehr oder die 1987 1987 1993 2003 2005 2006 2007 2010 2013 Erprobung des kommunalen Verleihs von 1995 2014 Elektrofahrrädern die Innovationskraft der MTV. Beteiligung der MTV am Gründung RMV als Verkauf MTV-Anteile an FKE Ausschreibung Zweiter Verkehrsunternehmen Aufgabenträger- Erster Nahverkehrsplan Buslinienbündel Nahverkehrsplan FKE und damit Einfluss organisation Ausschreibung AST-Verkehre 40.2 im FVV der Region Überwindung des fragmentierten Verkehrsangebots Wettbewerb in Hessen gefordert Besonders hervorgetan hat sich die MTV auch Jahrzehntelang hatte eine Vielzahl an Verträgen, Das sogenannte Besteller-Ersteller-Prinzip wurde Die Verträge der Buslinienbündel laufen 2014 aus, hinsichtlich der Überwindung des fragmentierten Beteiligungen und Vereinbarungen zwischen im Dezember 2005 im Gesetz über den öffent- seit 2012 wird die erneute Vergabe vorbereitet. Verkehrsangebots. In den Anfangsjahren der MTV Verkehrsunternehmen und einzelnen Kommunen lichen Personennahverkehr in Hessen (ÖPNVG) Im Juni 2013 wurde ein neuer Nahverkehrsplan gab es in Frankfurt den Frankfurter Verkehrs- und des Kreises bestanden. Seit mehr als 25 Jahren verankert. Dieses fördert auch den Wettbewerb für den Main-Taunus-Kreis erstellt, der als Tarifverbund (FVV). Dieser Verbund von Verkehrs- legen der Kreis, die Städte Bad Soden, Eppstein, als Mittel zur Angebotsverbesserung und mehr Planungsgrundlage für die Neuvergabe dient. unternehmen, bestehend u. a. aus der Deutschen Eschborn, Flörsheim, Hattersheim, Hochheim, Wirtschaftlichkeit („Hessischer Weg“). Letztlich geht es darum, weitere Anreize für Inno- Bahn und den Stadtwerken Frankfurt, gestaltete Hofheim, Kelkheim und Schwalbach sowie die Die MTV erfüllt diese Vorgaben: Sie hat seit 2006 vationen, bessere Qualität und mehr Kundennähe den öffentlichen Nahverkehr im Stadtgebiet Gemeinden Kriftel, Liederbach und Sulzbach sukzessive alle Verkehrsleistungen ihres Verant- zu schaffen sowie die Anschaffung moderner und Frankfurt und dessen Einzugsgebiet. Die MTV gemeinsam ihr Verkehrsangebot fest. 1997 wurde wortungsbereichs (drei Buslinienbündel und die umweltfreundlicher Fahrzeuge zu ermöglichen, strebte nach der Rolle eines regionalen Partners durch den Zusammenschluss von 26 Landkreisen Bedarfsverkehre mit dem Anruf-Sammel-Taxi) um den Nahverkehr für die Fahrgäste attraktiv des FVV. Sie nahm Einfluss auf die Verbindungen und Städten zum Rhein-Main-Verkehrsverbund europaweit ausgeschrieben. Die Kosten für die zu gestalten. nach Frankfurt und stimmte die Buslinien im (RMV) der ÖPNV für den Kunden noch Linienverkehre konnten damit deutlich reduziert Kreis darauf ab. attraktiver. werden, die Qualität und die Fahrgastzahlen sind im gleichen Zeitraum erheblich gestiegen. 4 5 Aufgaben der Regieorganisation Große Aufgaben im Landkreis Was leistet die MTV Die MTV ist eine Regieorganisation für den lo- Zudem werden neue Mess-, Kontroll- und im Nahverkehr? kalen Nahverkehr. Die wesentlichen Aufgaben Bewerbungsverfahren sowie Qualitätsvorgaben der MTV sind die lokale Angebotsplanung, die in Abstimmung mit dem Verbund entwickelt. Leistungsbestellung, das Qualitäts- und Einnah- menmanagement mit Tarifkonzeption, Marketing und Vertrieb und damit verbunden die Kunden- ie Organisation des Nahverkehrs ist eine Kernaufgaben der LNO Verbundorganisation in Hessen: D betreuung sowie Markt- und Verkehrsforschung. öffentliche Aufgabe. Nach hessischem ÖPNV- Im Rahmen der lokalen Angebotsplanung Lokale • Liniennetz 3-Ebenen-Modell Gesetz wird sie in drei Funktionsebenen gibt die MTV – in Absprache mit Städten und Angebotsplanung • Fahrplan unterteilt, diese sind Politik-, Regie- und • Abstimmung mit Politik- Aufgabenträger Gemeinden sowie in Abstimmung mit dem Regionalverkehrsleistungen Ebene Erstellerebene. Land Kreisfreie Sonder- Regionalverkehr – die Fahrpläne für die lokalen Kreise Hessen Städte Statusstädte Linienbus- und AST-Verkehre vor. Ein lokaler Einnahmen- Budget- und Die MTV übernimmt als lokale Nahverkehrs- • Nahverkehrsplan, der im 5-Jahres-Rhythmus management