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KURZSTECKBRIEF – TRASSENKORRIDORSEGMENT 61

ÜBERBLICK

Länge des Trassenkorridorsegments: 38,1 km Kommunen: - Region Hannover: Stadt Springe Vorhaben: V3, V4, Stammstrecke - : Stadt , , Betheln, Stadt Gronau (), Despe- Bundesländer: tal, Rheden, , , - Niedersachsen Westfeld, , Adenstedt, Seh- lem, , Woltershausen, Fle- Landkreise: cken , Landwehr - Region Hannover, Hildesheim, Northeim - Northeim: Stadt

Übersicht Untersuchungsraum und Trassenkorridor-Netz

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Übersicht Trassenkorridorsegment (TKS)

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Übersicht Trassenkorridorsegment (TKS)

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Kurzbeschreibung des Verlaufes

o von Boitzum ausgehend in südöstliche Richtung bis östlich Gronau, dabei südlich vorbei an Wülfingen und Burgstemmen sowie nordöstlich vorbei an Elze

o weiter in Richtung Osten bis Westfeld, dabei nördlich vorbei an Eberholzen und süd- lich vorbei an Sibbesse

o im weiteren Verlauf in südöstliche Richtung bis westlich Altgandersheim, dabei öst- lich vorbei an Harbarnsen und Graste sowie westlich vorbei an Sehlem, Lamspringe Flecken und Gehrenrode

o TKS 61 bildet die Weiterführung des TKS 59 und schließt an TKS 62 bzw. 63 an

Begründung der TK-Abgrenzung

o Im nördlich Abschnitt wird der Korridor bei Boitzum zunächst nach Südosten ver- schwenkt, um die Siedlungsbereiche von Elze und Gronau sowie Schutzgebiete (FFH- Gebiet, Naturschutzgebiet) an der Leineaue und mehrere Vorranggebiete oberflächen- nahe Rohstoffe zu umgehen.

o Im weiteren Verlauf sind Verschwenkungen auf Höhe Gronau und Westfeld zur Umge- hung des großflächig ausgeprägten FFH-Gebietes DE 3924-301 „, Vor- berge“ und eines Wasserschutzgebietes Zone II sowie der großflächigen Waldgebiete auf den Erhebungen notwendig.

o Ab Almstedt wird der Korridor wieder gestreckt in der angestrebten Nord-Süd-Richtung geführt und kann zugleich parallel zu vorhandenen Freileitungen und einer Bahnstre- cke als Bündelungsoption geführt werden. Dabei umgeht das Trassenkorridorsegment (TKS) die Siedlungsbereiche von Grafelde, Harbarnsen und Netze.

o Auf der gesamten Länge ragen vereinzelt Siedlungsbereiche (z. B. Dötzum, Betheln, Wrisbergholzen) und Schutzgebiete (z. B. FFH-Gebiet DE 3824-332 „Leineaue unter dem Rammelsberg“, Naturschutzgebiet „Alter Schloßpark Wrisberholzen“) in den Kor- ridor hinein. Es verbleibt jedoch durchgehend ein ausreichender Passageraum, wodurch keine planerischen Riegel oder Engstellen entstehen.

o Kleine Waldflächen und avifaunistisch bedeutsame Brutgebiete befinden sich anteilig im Korridor oder ragen randlich hinein. Eine Querung der Flächen kann jedoch vermie- den werden.

o Das TKS 61 quert ein Wasserschutzgebiet Zone III und ein Vorranggebiet Grundwas- ser im nördlichen Bereich des TKS, ein avifaunistisch bedeutsames Rastgebiet sowie das Überschwemmungsgebiet der Leine. Weiterhin quert das TKS im nahezu gesam- ten Verlauf erosionsgefährdete Böden, die sich in einigen Bereichen mit feuchten ver- dichtungsempfindlichen Böden abwechseln. Bei Lamspringe ragt ein Erdfallgebiet in das TKS hinein. Aufgrund ihrer großflächigen bzw. langgestreckten Ausdehnung sind

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Querungen dieser Flächen nicht zu vermeiden.

o Westlich Lamspringe verlaufen Planungen des Abschnitts A der 380-kV-Freileitung Wahle-Mecklar. Diese sind im weiteren Verfahren zu berücksichtigen. Es ist im Einzel- fall zu prüfen, ob sich durch eine Bündelung Vorteile ergeben.

Beschreibung der im Trassenkorridorsegment liegenden Schutzgüter / Raumwiderstände

Siedlung und o Wohn- und Mischbauflächen (Ortsteile): Wülfingen, Siedlung Ber- Erholung kel, Großkamp Berkel, Betheln, Gronau, Dötzum, Westfeld, Wris- bergholzen, Sehlem, Kassemühle, Graste, Flecken Lamspringe

o Industrie- und Gewerbeflächen (Ortsteile): Gronau, Sibbesse, Sehlem, Harbarnsen, Flecken Lamspringe

o Siedlungsnahe Freiräume: Wülfingen, Elze, Betheln, Westfeld, Wrisbergholzen, Sehlem

Ziele der o Vorranggebiet Natur und Landschaft: Nordstemmen, Betheln, Raumordnung Westfeld, Bad Gandersheim

o Vorranggebiet Grundwasserschutz: Elze, Nordstemmen, Lam- springe

Biotop- und o FFH-Gebiete: DE 3824-332 „Leineaue unter dem Rammelsberg“, Gebietsschutz DE 3924-301 „Sieben Berge,

o Naturschutzgebiete: „Leineaue unter dem Rammelsberg“, „Gronauer Marsch“, „Karlsberg“, „Alter Schlosspark Wrisberghol- zen“

o Avifaunistisch bedeutsame Brutgebiete: bei Gronau, Betheln, Alm- stedt und Lamspringe

o Avifaunistisch bedeutsames Rastgebiet: südlich Nordstemmen entlang der Leine

o Wald: Nordstemmen, Westfeld, Sehlem, Wolfershausen, Land- wehr

o Landschaftsschutzgebiete: „Finie“, „Gronauer Masch“, „Sieben Berge und Vorberge“, „

Wasser o Wasserschutzgebiet Zone III: „Poppenburg”

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Beschreibung der im Trassenkorridorsegment liegenden Schutzgüter / Raumwiderstände

o Stillgewässer: Wrisbergholzen, westlich Gehrenrode

o Fließgewässer: Despe, Kreipau, Leine, Riehe

o Überschwemmungsgebiete: „Leine (Hildesheim)“, „Riehe“

Boden o Feuchte verdichtungsempfindliche Böden: Springe, Elze, Nord- stemmen, Betheln, Gronau (Leine)

o Erosionsgefährdete Böden: Springe, Elze, Nordstemmen, Betheln, Gronau (Leine), Despetal, Rheden, Eberholzen, Sibbesse, West- feld, Almstedt, Adenstedt, Sehlem, Harbarnsen, Woltershausen, Flecken Lamspringe, Bad Gandersheim, Landwehr

o Georisiken: Erdfallgebiet bei Lamspringe

Sonstiges o Oberflächennahe Rohstoffe: bei Elze

Besondere Prüfbereiche

Riegel (Q) □□□ -

- Planerische Engstellen (P) O

o Nr. 61-1: Querung der ICE-Strecke Hannover- Göttingen

Technische Engstellen (T) o Nr. 61-2: beengte Verhältnisse Infrastruktur o Nr. 61-3: Querung der ICE-Strecke Hannover- Göttingen

Datengrundlagen, die erst in Erhebung sind (Hinweis: Datenaktualisierung und informelle Beteiligung ab 29.09.2016)

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Flächennutzungspläne, - Bebauungspläne im Bereich der planerischen Engstelle

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