Landesparteitag in Singen: Spd Baden-Württemberg
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50615_Vorwaerts_BW_Maerz_2009 25.02.2009 16:45 Uhr Seite I 03/2009 BADEN-WÜRTTEMBERG I vorwärtsEXTRA vorwärtsEXTRA INFORMATIONEN DES SPD-LANDESVERBANDES BADEN-WÜRTTEMBERG BADEN-WÜRTTEMBERG SPD Vorsitzende der Landesgruppe Christian Bundestagswahl. Dazu gehört die Forde- LANDESPARTEITAG Lange sowie die stellvertretende SPD- rung, die Arbeitnehmer schon in diesem Landesvorsitzende Hilde Mattheis. Jahr spürbar finanziell zu entlasten, den IN SINGEN: SPD Beitragssatz für die Krankenversiche- Ute Vogt warf der Landesregierung in rung um 0,9 Prozentpunkte zu senken BADEN-WÜRTTEMBERG Baden-Württemberg vor, in der Finanz- und den Beitrag der Arbeitnehmer zur krise keine Orientierung zu bieten. Wäh- Arbeitslosenversicherung ganz zu strei- ZIEHT GESCHLOSSEN rend CDU-Ministerpräsident Günther chen. Zudem sprachen sich die SPD-De- Oettinger in Berlin über das Geld aus legierten gegen eine Privatisierung der INS WAHLJAHR dem zweiten Konjunkturprogramm des Deutschen Bahn AG aus. Die Bahn AG Bundes verhandle, habe sein Koalitions- und ihre Tochterunternehmen müssten Ute Vogt ist Spitzenkandidatin – Frank-Walter Steinmeier partner FDP in Stuttgart aus Gründen „zu 100 Prozent im Eigentum des Bun- unterstreicht Führungsanspruch der Sozialdemokratie der Parteitaktik die Zustimmung des des verbleiben“. Notwendig seien ein at- Landes im Bundesrat infrage gestellt. traktives Preissystem, mehr integrierte Mit Ute Vogt an der Spitze geht die baden-württembergische SPD ent- „Dieses Chaos hat Baden-Württemberg Taktfahrpläne, kombinierte Transport- schlossen in die Bundestagswahl am 27. September. Der Landespartei- nicht verdient“, sagte Ute Vogt. Die SPD- angebote mit anderen Verkehrsträgern tag in Singen im Kreis Konstanz wählte die SPD-Landesvorsitzende unter Chefin rief die Delegierten auf, dafür zu und ein Ende der Streckenstilllegungen. großem Beifall auf Platz eins der Landesliste. Kanzlerkandidat Frank- sorgen, dass die große Koalition nach der Walter Steinmeier unterstrich auf dem Parteitag den Führungs- Bundestagswahl Geschichte ist. anspruch der Sozialdemokraten. Frank-Walter Steinmeier erinnerte in seiner Rede die Unternehmen in Deutschland an ihre Verantwortung für die Lösung der Finanz- und Wirtschafts- krise: „Investieren statt Spekulieren – das war mal ein gutes Programm für die deutsche Wirtschaft, und da müssen wir wieder hin“. Der Kanzlerkandidat ging angesichts der Wirtschaftskrise hart mit der Union ins Gericht: „Es ist ein Trauer- spiel auf der anderen Seite. Führen tun die schon lange nicht mehr. Die CSU führt sich auf wie pubertierende Halb- IMPRESSUM starke.“ Steinmeier machte sich erneut Verantwortlich: für gesetzliche Mindestlöhne stark: Andreas Reißig „Stundenlöhne von 4 bis 5 Euro sind SPD-Landesverband Baden-Württemberg unanständig. Wer Vollzeit arbeitet, muss Wilhelmsplatz 10 Ute Vogt, die sich im Wahlkreis Stuttgart I um ein Direktmandat be- auch einigermaßen anständig davon 70182 Stuttgart Fon 0711 619 36-31 wirbt, erhielt 253 von 300 abgegebenen Stimmen und damit satte leben können.“ Fax 0711 619 36-55 84,3 Prozent. Auf Listenplatz zwei wurde der Staatsminister im Aus- Email: [email protected] wärtigen Amt, Gernot Erler, gewählt. Auf den weiteren Plätzen folgen Darüber hinaus verabschiedete der Par- Internet: www.spd-bw.de Nicolette Kressl, Staatsekretärin im Bundesfinanzministerium, der teitag programmatische Aussagen zur 50615_Vorwaerts_BW_Maerz_2009 25.02.2009 16:45 Uhr Seite II II BADEN-WÜRTTEMBERG 03/2009 vorwärtsEXTRA POLITISCHER ASCHERMITTWOCH: HERZLICHE GLÜCK- SPD BADEN-WÜRTTEMBERG LÄUTET WÜNSCHE IM MÄRZ ZUM 80. GEBURTSTAG WAHLKAMPF EIN an Jörg Beurer in Reutlin- gen, Josef Braunmueller in Ulm, Heinz Doldt in Karls- paket umgesetzt werden. Die SPD-Lan- ruhe, Helene Eichholtz in deschefin versicherte: „Es wird keinen Hirschberg, Herbert Ettrich Wettbewerb geben um das beste Steuer- in Schorndorf, Gertrude senkungsprogramm.“ Steuersenkungen Freitag in Reichenbach, Ruth Glauner in Birkenfeld, schwächten den Staat. Stattdessen müs- Erhard Haller in Rheinstet- se man alle Menschen entlasten. ten, Elga Henninger in Heil- bronn, Gerhard Hirsch- SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel be- mann in Mannheim, Albert zeichnete die Wirtschaftskrise als „Wel- Holler in Bruchsal, Bruno Kiefer in Lörrach, Joachim tenbrand“. Er lobte das Engagement des Krutz in Villingen-Schwen- Staates mit Konjunkturprogrammen. ningen, Heinz Lauber in Die wirtschaftliche Vernunft müsse al- Stuttgart, Herbert Laufer in lerdings gepaart sein mit sozialer Ver- Dunningen, Franz Linhart antwortung. Besonders wichtig sei die in Esslingen, Hermann Mai- er in Ingersheim, Heinz Bildung. Die Landesregierung tue hier Müller in Heddesheim, Jo- noch immer zu wenig, sagte Claus hanna Mussler in Ihringen, Schmiedel und forderte unter anderem Günther Neunreither in die Abschaffung von Kindergarten- und Mannheim, Günter Oser in Beim großen Politischen Aschermitt- Der SPD-Vorsitzende erneuerte zudem Studiengebühren. ■ Mannheim, Erna Partsch in Neckarsulm, Rita Pröbstel in woch in Ludwigsburg hat die Landes- seine Forderung nach einem „TÜV für Mannheim, Otto Reichert in SPD das Wahljahr 2009 eingeläutet. Malsch, Hildegard Rittlinger Franz Müntefering, der als Hauptredner in Zuzenhausen, Wilhelm nach Ludwigsburg geladen war, sprach Schmitt in Waldbrunn, Ire- CDU und CSU ihre Regierungsfähigkeit TERMINE MÄRZ 2009 ne Schmitt in Ladenburg, ab. Die Linke bezichtigte er des Populis- Alfred Schöffler in Ober- sulm, Anita Schönig in Bu- mus. Der Parteivorsitzende rief vor 600 MITTWOCH, 4. Regionalparteitag, Stuttgart chen, Werner Schrempp in begeisterten Gästen zu einem engagier- Kippenheim, Hermann ten Wahlkampf auf: „Es wird knapp sein, FREITAG, 6. Schuhmacher in Eppelheim, aber es wird möglich sein, dass die Sozi- SGK-Landesvorstand, Stuttgart Herta Schuster in Rotten- aldemokraten vorne sind.“ Es dürfe in SA, 7./SO, 8. burg, Ingeborg Simon in Ko- rnwestheim und an Rein- Deutschland nicht Schwarz-Gelb geben. Juso-Landesdelegiertenkonferenz, Ravensburg hard Wortmann in Tübingen SPD-Landeschefin Ute Vogt forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, sich MITTWOCH, 11. ZUM 90. GEBURTSTAG ASG-Landesvorstand, Stuttgart an Albert Curt in Mann- „verantwortungsvollem Regieren“ zu heim und an Erwin Stöckle widmen statt der „Selbstbeschäftigung“ FREITAG, 13. in Adelberg mit unionsinternem Streit. Präsidium, Stuttgart UM 95. GEBURTSTAG Geldprodukte“. Verbraucher müssten MONTAG, 16. an Alfred Dihlmann in Al- wissen, ob bestimmte Anlagen ein ho- AGS-Landesvorstand, Stuttgart lensbach, Martha Herrlett in Bretzfeld, Hans-Joachim hes oder niedriges Risiko bergen. Der MITTWOCH, 18. Müller in Bärenthal und an TÜV solle ähnlich einem Aufkleber AG 60plus-Landesvorstand, Stuttgart Irma Schlenker in Trossin- „beim Joghurt“ sein, der besage, ob der FREITAG, 20. gen Kauf ratsam sei oder nicht. Das Argu- SGK-Regionalkonferenz „Kommune als ZUM 97. GEBURTSTAG ment, so etwas funktioniere nicht, wer- Bildungsstandort stärken“, Hüfingen an Alfred Linke in Kirchzar- de immer dann vorgebracht, „wenn SAMSTAG, 21. ten Menschen sich nicht bewegen wollen“. Landesvorstand, Stuttgart Zudem forderte der SPD-Chef rasch ZUM 98. GEBURTSTAG ASJ-Landesvorstand, Stuttgart an Dora Zielcke in Stuttgart strengere Regeln für den internationa- len Finanzsektor. Man müsse Steueroa- FR, 20. - SO, 22. ZUM 99. GEBURTSTAG Franz Müntefering bekräftigte, CDU und sen abschaffen, durch die „Leute sich an Kommunalakademie, Herrenberg an Otto Meissner in Ober- hausen-Rheinhausen CSU seien „im Moment nicht mehr in allen Verantwortlichkeiten vorbei ihr SONNTAG, 22. der Lage, dieses Land verantwortungs- Geld organisieren“. ASF-Veranstaltung „Integration“, Karlsruhe ZUM 100. GEBURTSTAG an Richard Probst in Schorn- voll zu regieren“. Merkel wolle am FREITAG, 27. dorf Aschermittwoch bei einer Veranstal- Ute Vogt, erklärte, die SPD sei die Partei, AGS-Landesvorstand, Mannheim ZUM 50. PARTEIJUBILÄUM tung unter dem Motto „Zeit deutlicher die Verantwortung trage und „Sicherheit ASF-Landesvorstand, Stuttgart Worte“ sprechen. Müntefering sagte da- und Orientierung“ gebe. Mit Blick auf an Maria Bauch in Stuttgart, Wilhelm Bernecker in Knitt- zu: „Das wäre wirklich mal nötig.“ Er at- das Wahljahr 2009 fügte sie hinzu: „So, SAMSTAG, 28. AGS-Landesdelegiertenkonferenz, lingen, Ernst Eisenmann in tackierte auch die Linke. Diese nutze die wie sich die Luft erwärmt, so erwärmt Mannheim Leinfelden-Echterdingen, Kritik an Neonazis zum Stimmenfang. sich auch langsam das politische Klima.“ Klaus Kienzler in Freiburg MONTAG, 30. Dies sei eine „asoziale, populistische“ Po- 2009 sei das „große Jahr der Entschei- und an Hans-Peter Vosberg AfA-Landesvorstand, Stuttgart litik. dung. Außerdem müsse das Konjunktur- in Heidelberg 50615_Vorwaerts_BW_Maerz_2009 25.02.2009 16:45 Uhr Seite III 03/2009 BADEN-WÜRTTEMBERG III vorwärtsEXTRA NACHHALTIGKEIT ALS MARKENZEICHEN Von Peter Friedrich MdB, Sprecher der Youngsters der SPD-Bundestagsfraktion erade in Zeiten gigantischer Kon- Dabei sind solide Staatsfinanzen kein weniger verschuldet, dafür aber in einem junkturpakete auf Pump macht es Selbstzweck, sondern zentral, um mehr Land mit heruntergekommener Infra- GSinn, Regeln zu treffen, wie wir Verteilungsgerechtigkeit zu erreichen. struktur oder verlorener sozialer Balance von den Schulden wieder herunter kom- Denn offene wie verdeckte Staatsschul- geboren werden. Es ist daher richtig, in men. Ein Verschuldungsverbot, wie von den wirken wie ein Umverteilungs- einer Krisensituation wie der jetzigen zu CDU und FDP ursprünglich gefordert, kamm von unten nach oben: