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KATALOG 21 Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange Lerchenkamp 7a D-29323 Wietze Tel.: 05146-986038 Email: [email protected] Bestellungen werden streng nach Eingang bearbeitet. Versandkosten (u. AGB) siehe letzte Katalogseite. Alchemie u. Alte Rosenkreuzer 1-60 Astrologie 61-92 Freimaurer u.a. Geheimbünde 93-132 Grenzwissenschaften 133-161 Heilkunde u. Ernährung 162-191 Hypnose, Suggestion und Magnetismus 192-221 Okkultismus u. Magie 222-287 Spiritismus u. Parapsychologie 288-330 Theosophie u. Anthroposophie 331-365 Utopie u. Phantastik 366-425 Völkische und reformerische Bewegungen 426-462 Volkskunde, Aberglaube u. Zauberei 463-494 Wissenschaftliche Aussenseiter 495-526 Varia 527-666 Weitere Angebote - sowie PDF-Download dieses Katalogs (mit Farbabbildungen) - unter www.antiquariatlange.de . Wir sind stets am Ankauf antiquarischer Bücher aller Gebiete der Grenz- und Geheimwissenschaften int eressiert! 2 3 Viele der in diesem Katalog angebotenen Titel stammen noch einmal aus der Bibliothek von Heinrich Tränker und waren bis auf wenige Ausnahmen nicht Bestandteil unseres 13. Katalogs, welcher bereits fast 1.000 Bücher aus seinem Vorbesitz enthielt. Zu erkennen sind die Titel an dem Hinweis auf seinen Besitzerstempel. Der Okkultist und Antiquar Heinrich Tränker (alias Br. Recnartus, 1880-1956) ist vor allem für sein 1922 zusammen mit Karl Germer (1885-1962) begründetes „Collegium Pansophicum“ und die Buchreihe „Pansophia“ bekannt. Die daraus entstandene pansophische Loge, in der Tradition der Rosenkreuzer, ist von den mystischen Erfahrungen einer göttlichen oder absoluten Wirklichkeit nicht zu trennen, denn Tränker war der Meinung, dass die Geschichte der Rosenkreuzer gleichzeitig eine Geschichte der Mystik sei. Diese Sichtweise war für ihn eng verbunden mit den Grundlagen der Alchemie, der er in diesem Zusammenhang stets besondere Aufmerksamkeit schenkte. Er betrachtete die Transmutation der Metalle nur als eine Verwandlung im geistigen Sinne und folgerte daraus, dass alle echten Alchemisten gleichzeitig Rosenkreuzer und Sucher nach der letzten großen Naturerkenntnis waren. Etwas, das die hier angeboten Alchemiewerke belegen, nicht selten sind diese von einem weiteren Vorbesitzer gekennzeichnet: Ernst Robert Petroschka , der als Fr. "Joab" seit 1926 Mitglied in Tränkers pansophischer Loge u. eine wichtige Bezugsperson für ihn war. Im Sommer 1923 bekam Tränker Kontakt zu Frater Achad (d.i. Charles Robert Stansfeld Jones, 1886-1950), der als „magischer Sohn“ von Aleister Crowley gilt. Beide waren Mitglied im O.T.O. und hatten zu dieser Zeit den X° inne. Über Achad ergingen mehrere Einladungen Tränkers an Crowley, der 1925 die Einladung schließlich annahm. Er wollte in der Nachfolge von Theodor Reuss die unbesetzte Führungsposition des internationalen O.T.O. übernehmen und hoffte, dass die Deutschen ihn dabei weitreichend unterstützen würden. Tränker, der im Vorfeld noch verkündete hatte, er könne für das „Große Werk“ in 48 Stunden 100 000 Mark beschaffen, machte, nachdem er Crowley und sein Gefolge 35 Tage lang beköstigt und beherbergt hatte, einen Rückzieher. Hinzu kommt, dass Tränker erst wenige Tage vor dem Besuch die extra angefertigte Übersetzung des „Liber Al Vel Legis“ von Crowley gelesen hatte und von der dämonischen Besessenheit der beiden letzten Teile entsetzt war. So scheiterten Crowleys finanzielle Forderungen und seine Weltheilandspläne bei der sogenannten „Weida-Konferenz“. Was dazu führte, das sich die pansophische Loge in Berlin spaltete. Eugen Grosche alias Gregor A. Gregorius (ca. 1888-1964) gründete mit einem großen Teil ihrer Mitglieder 1926 die magisch-okkulte Loge „Fraternitas Saturni“, die wie der O.T.O., das thelemitische Gesetz ("Tue, was du willst") von Aleister Crowley übernahm. Die vermeintliche Geldquelle, auf die Crowley gehofft hatte, war Tränkers wertvolle Büchersammlung, die er kurz nach dem Bruch in großen Teilen an das bekannte Antiquariat Theodor Ackermann in München verkaufte. Die Bände wurden 1926-1928 ohne Tränkers Namen zu nennen in den bis heute geschätzten fünf Katalogen 594-97 und 599 angeboten (nur der kleinere Teil der dort angeboten Titel stammt aus den Sammlungen von Richard Wedel und Gabriel von Max). Tränkers Pansophie entwickelte sich trotz des Bruchs weiter, sie kam erst mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten zum Erliegen. Nach dem Weltkrieg versuche er die Bewegung wieder aufzubauen und fand einen begeisterten Anhänger in Walter Studinski alias Waltharius (1905-1995). Doch Tränker war mittlerweile alt geworden, an Demenz erkrankt starb er am 22.5.1956 in Berlin. Als noch weitere Protagonisten verstarben, ging mit ihnen auch die Pansophische Bewegung zu Ende. Diese kurze Zusammenfassung basiert auf der ausführlichen Biographie: Heinrich Tränker als Theosoph, Rosenkreuzer und Pansoph. Von Volker Lechler unter Mitarbeit von Wolfgang Kistemann. Stuttgart, Selbstverlag 2013. Siehe rückseitige Anzeige. 4 Alchemie und alte Rosenkreuzer Nr. 1 Nr. 2 1. Albineus, Nathan [auch: Aubigné de La Fosse]: Bibliotheca chemica contracta. Ex delectu et emendatione Nathanis Albinei D[octoris] M[edici]. In gratiam & commodum Artis Chemicæ Studiosorum. [2. Aufl.] Genevæ, Sumpt. Ioannis Ant. & Samuelis de Tournes, 1654. 8 Bll. (mit gest. Titelvignette); 77 S., 1 w. Bl.; 11 S. (mit gest. Titelvignette), 2 Bll. (1 w.), 175 S.; 9 S. (mit gest. Titelvignette u. einer weiteren), 1 w. Bl., 179 S.; 6 Bll. (mit gest. Titelvignette), 83 S., Kl.-8°, Pergament d. Zt. mit handschrftl. Rückentext 830,00 € Zweite Ausgabe (in Latein) der vom schweizer Alchemisten Albineus editierten Sammlung mit Werken von Augurelli, Sendivogius u. D’Espagnet, die in allen Bibliografien nicht aufgeführt wird, sondern nur die EA 1653 (interessanterweise in einer anderen Textabfolge), sowie die nachfolgenden von 1663 u. 1673. Vgl. Brüning 1830; Rosenthal 8598; Ferguson I,17; Caillet 147; Duveen 10; Neu 153; Ferchl 6; Schmieder 418; Kopp II,341. - Inhalt: Hermetis Trismegisti Tabula Smaragdina (3 S., nach der Vorrede). - (1) [ Giovanni Aurelio Augurello ] Ioannis Aurelii Augurelli P. Arminensis Chrysopoeia, et vellus aureum, seu chysopoeia maior et minor: cum Nathanis Albinei, D.M. Carmine aureo (77 S.). - (2) [Michael Sendivogius ] Novum lumen chemicum, e naturae fonte et manuali experientia depromptum. Cui acceßit tractatus de sulphure. Auctoris Anagramma. Divi Leschi Genus amo (11, 175 S.). - (3) [ Jean d’Espagnet ] Enchiridion physicae restitutae [...] Tractatus alter inscriptus Arcanum hermeticae philosophiae opus [...] Utrumque opus eiusdem auctoris anonymi. Spes Mea Est in Agno (9, 179 S.). - (4) [ Jean d’Espagnet ] Arcanum hermeticae philosophiae. Opus: in quo occulta naturae et artis [...] fiunt manifesta. Opus ejusdem Authoris Anonymi. Penes nos vnda tagi (83 S.). - Alle vier Titel wurden bereits zuvor veröffentlicht. Die Werke (2-4) haben ein eigenes Titelblatt u. erscheinen tls. auch einzeln. Alle sind selten, sei es separat oder in dieser Zusammenstellung. - Giovanni Aurelio Augurello (1456-1524), italienischer Humanist u. Alchemist, der dem Papst ein alchemistisches Gedicht (Chrysopoeia) widmete u. dafür einen leeren Geldbeutel erhielt; das Gold könne er ja selber machen. Seine Werke fanden u.a. Eingang in das Theatrum Chemicum. - Michael Sendivogius (1566-1636), bekannter polnischer Alchemist, Philosoph u. Arzt, der u.a. im Dienst von Rudolfs II. in Prag stand. - Jean oder Johannes D’Espagnet (1564-1637) war Politiker u. Richter, u.a. auch für Hexenverfolgungen in Labourd zuständig; erwarb sich einen Ruf als hermetischer Philosoph u. Alchemist. Die vorliegenden sind seine einzigen überlieferten alchemistischen Werke u. erschienen zuerst 1623 (Wikipedia). -- Einband fleckig u. etwas bestossen; oberes Kapital wie hinteres Innengelenk mit Papierstreifen verstärkt; Deckel aussen mit Wurmlöchern u. innen mit Wurmgängen; Vorsatz mit Stempeln u. Vermerk ("Äusserste Seltenheit") von H. Tränker; Titel mit alten kl. Besitzervermerken; zwei Blatt der Vorrede knapp beschnitten (min. Buchstabenverlust) u. mit einer Anstreichung; leicht gebräunt u. tls. etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl. 5 Nr. 5 Nr. 5 Nr. 5 Nr. 5 6 2. Alchimistisch Sieben-Gestirn. Das ist / Sieben schöne und außerlesene Tractätlein / vom Stein der Weisen / Darinn der richtige Weg zu solchem allerhöchsten Geheimnüß zu kommen hell und klar gezeiget wird. Allen Liebhabern der Hoch-Edlen Wissenschafft zu Gefallen und nützlichem Unterricht / aus dem Latein ins Hochdeutsche treulich übergesetzet / und in Druck gefertiget. Erstausg. Hamburg, In Verlegung Johann Naumanns und Georgen Wolffs., 1675. 4 Bll. , 231 S. (Titel in rot/schwarz), mit 2 Textfig. u. Vignetten, 8°, Pappband d. Zt. 1800,00 € VD17 39:116191L; Ferguson I,21; Caillet 163; Brüning 2301: "Der Titel bezieht sich auf die sieben Plejaden, so wie diese damals die Sucher nach dem Goldenen Vließ sicher ans Ziel geleiteten (...) Er erwähnt auch die sechs Teile des ‘Theatrum Chemicum’ ". - Enthält mit separaten Titeln: (1) Hermetis Trismegisti Gülden Tractätlein / Von der Composition des Seins der Weisen / in sieben Capitel abgetheilet. (S.1-24). - (2) Des Hochgelahrten und weitberühmten Philosophi Raymundi Lullii Apertorium, Von der wahren Composition des Steines der Weisen, in Deutsch übersetzt von J.T. (S.25-56). - (3) Raymundi Lullii Majoricani Elucidarium, Geschrieben über sein Testament und Codicill, wie die recht zu verstehen. (S.57- 67). - (4) Ein Tractat Aristotelis des Alchemisten an Alexandrum Magnum Vom Stein der Weisen Vor Zeiten geschrieben / und von einem Christlichen Philosopho