Durchführungsbestimmungen des Verbandspokals der Herren ab der Saison 2020/2021 (Stand: 20.04.2021)

I. Teilnahmeberechtigung

1. Teilnahmeberechtigt sind 64 Mannschaften.

2. Die westfälischen Mannschaften der 3. Liga, der Regionalliga sowie evtl. Absteiger aus der 2. (westfälische Mannschaften) des abgelaufenen Spieljahres.

Die auf den Plätzen 1 – 6 platzierten Vereine der Westfalen des abgelaufe- nen Spieljahres. 6

Die Meister der Westfalenligen des abgelaufenen Spieljahres 2

Die Meister der Landesligen des abgelaufenen Spieljahres 4

Die Meister der Bezirksligen des abgelaufenen Spieljahres 14

Die Kreispokalsieger der 29 Kreise 29

Die verbleibenden Plätze bis zur Zahl 64 werden an die Kreise vergeben, die die meisten Herren- Mannschaften stellen, die aktiv am Spielbetrieb der Kreisligen teilnehmen (Stichtag: Ablauf des letzten angesetzten Punktespieltages des abgelaufenen Spieljahres). Dabei kann jeder Kreis höchstens einen weiteren Teilnehmer stellen.

3. Teilnahmeberechtigt sind nur 1. Mannschaften. Bei den Spielen der ersten drei Runden auf Verbands- ebene hat die klassenniedrigere Mannschaft Heimrecht. In den weiteren Runden auf Verbandsebene haben lediglich die Kreisligamannschaften immer Heimrecht.

4. Sollte ein Meister der Bezirks-, Landes- oder oder ein auf den Plätzen 1-6 platzierter Ver- ein der Oberliga Westfalen gleichzeitig Kreispokalsieger werden, so geht das Teilnahmerecht am Ver- bandspokal auf den Verlierer des Finales des jeweiligen Kreises über.

5. Sollte auch der Verlierer des Kreispokalfinales bereits durch Meisterschaft in der Bezirks-, Landes- oder Westfalenliga oder Platzierung in der Oberliga Westfalen für den qualifiziert sein, so geht das Teilnahmerecht am Verbandspokal automatisch auf den jeweiligen Drittplatzierten im Kreispokal über.

6. Sollte ein Kreis neben dem Kreispokalsieger einen weiteren Teilnehmer am Verbandspokal melden kön- nen und beide Finalisten sind bereits durch Meisterschaft in der Bezirks-, Landes- oder Westfalenliga oder Platzierung in der Oberliga Westfalen für den Verbandspokal qualifiziert, so geht das Teilnahme- recht am Verbandspokal auch auf den jeweiligen Viertplatzierten im Kreispokal über.

7. Sollte eine 2. Mannschaft Meister in der Bezirks-, Landes-, oder Westfalenliga werden, so geht das Teil- nahmerecht am Verbandspokal nacheinander auf die nächstplatzierte und teilnahmeberechtigte Mann- schaft der jeweiligen Staffel über.

8. Sollte sich eine 2. Mannschaft unter den ersten sechs Vereinen der Oberliga Westfalen befinden, so geht das Teilnahmerecht am Verbandspokal ab dem Tabellensiebten der Oberliga Westfalen am Ver- bandspokal nacheinander auf die nächstplatzierte und teilnahmeberechtigte Mannschaft der Oberliga Westfalen über. Seite 1 von 4

9. Die Kreise sind verpflichtet, ihre Meldung der auf Verbandsebene teilnehmenden Vereine im DFB- Pokalwettbewerb mit kompletter Anschrift und Klassenzugehörigkeit des darauffolgenden Spieljahres dem Pokalspielleiter Klaus Overwien bis spätestens 30.06.2021 zu kommen zu lassen, sofern ein Kreis- pokalwettbewerb nicht annulliert wurde.

10. Der Verbands-Fußball-Ausschuss ist berechtigt, nicht rechtzeitig von den Kreisen ermittelte Teilnehmer vom Verbandspokal auszuschließen. Die gegen die ausgeschlossenen Teilnehmer ausgelosten Spiel- gegner gelten als Sieger. Gleiches gilt dann, wenn eine gemeldete Mannschaft von dem Verbandspokal entgegen der bestehenden Teilnahmepflicht zurücktritt oder verzichtet.

11. Endet ein DFB-Pokalspiel (II Ziffer 2) unentschieden, erfolgt sofort ein Elfmeterschießen (§ 58 Ziffer 2 SpO/WDFV).

12. Im Pokalwettbewerb dürfen während der regulären Spielzeit bis zu 4 Spieler ausgetauscht werden.

13. Die Vereine können DFB-Pokalspiele bei schriftlicher Einigung zu einem früheren Termin austragen. Die Durchführung der Pokalrunden erfolgt innerhalb der im Rahmenterminkalender 2020/21 vorgegebenen Zeitfenster. Sollten sich die beiden Vereine auf keinen Termin einigen, findet das Spiel spätestens am letztmöglichen Datum des jeweiligen Zeitfensters statt. Für den Fall, dass besondere Sicherheitsforde- rungen für das Spiel gefordert werden, entscheidet der Pokalspielleiter.

14. Sollte ein Verein mit seiner bereits qualifizierten Mannschaft nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen, ent- fällt automatisch die Teilnahmeberechtigung für den DFB-Pokal auf Verbandsebene. Eine Nachnominie- rung ist in diesem Fall nicht möglich.

15. Die Finalteilnehmer sind verpflichtet, beide Trikotärmel zu Werbezwecken dem FLVW zur Verfügung zu stellen.

II. Teilnahmeberechtigung an der DFB-Pokal Hauptrunde

Sofern die Abtretungserklärung (siehe III.) fristgerecht unterschrieben und beim FLVW eingereicht wur- de, gilt folgende Teilnahmeberechtigung an der DFB-Pokal Hauptrunde 2021/2022, andernfalls entfällt das Teilnahmerecht an der DFB-Pokal Hauptrunde 2021/2022:

1. Der Verbandspokalsieger: Kann aufgrund höherer Gewalt oder dem Coronavirus SARS-CoV-2 mit den 64 teilnehmenden Vereinen die 1., 2., 3., 4. und 5. Runde nach den zurzeit geltenden Regelungen bis zum 20.04.2021 nicht komplett ausgetragen werden, dann wird der Verbandspokalsieger wie folgt ermittelt:

a) Die sich am 20.04.2021 noch im Wettbewerb befindlichen und somit noch nicht ausgeschiedenen Regional- und Drittligisten werden bis spätestens zum 26.05.2021 über Viertelfinalspiele (2 Spiele und 2 Freilose) und Halbfinalspiele eine Finalpaarung ermitteln. Das Finale findet am 29.05.2021 statt. Die entsprechenden Paarungen werden durch den Verbands-Fußball-Ausschuss vorher ausge- lost. Gespielt wird wie gelost. Sollte eine Mannschaft an einem Viertelfinal- oder Halbfinalspiel nicht antreten können (u. a. durch eine Quarantäneanordnung), dann ist automatisch der jeweilige Gegner für die nächsthöhere Runde qualifiziert. Die Halbfinalspiele müssen spätestens bis zum 26.05.2021 ausgetragen sein.

b) Alle anderen Vereine nehmen automatisch am Verbandspokal 2021/2022 teil und starten in der Runde, welche sie in der Verbandspokalrunde 2020/2021 erreicht hatten. Bereits ausgeschiedene Vereine starten erneut in der 1. Runde. Die Paarungen für den Verbandspokal 2021/2022 werden neu ausgelost.

c) Des Weiteren erhält jeder Verein (bis auf die Vereine aus 1a) aus dem Verbandspokal 2020/2021 ei- nen Betrag in Höhe von 1.000,00 Euro. Die Vereine aus 1a) erhalten folgende Beträge: Verlierer Viertelfinale = 1.500,00 Euro. Verlierer Halbfinale = 3.000,00 Euro und Seite 2 von 4

Verlierer Finale = 5.000,00 Euro. Alle in IV. zweiter Absatz genannten Geldbeträge verlieren Ihre Gültigkeit.

Der jeweilige Betrag wird dem Verein innerhalb von voraussichtlich 4 Wochen nach Abschluss der 1. DFB-Pokal Hauptrunde 2021/2022 automatisch auf das jeweilige Vereinskonto überwiesen.

2. Der Meister der Oberliga Westfalen. In der darauffolgenden Saison ist der bestplatzierte westfälische Regionalligist für die DFB-Pokal Hauptrunde 2022/2023 qualifiziert.

Sollte die Saison 2020/2021 der Oberliga Westfalen nicht gewertet können bzw. annulliert werden, dann ist der bestplatzierte westfälische Regionalligist teilnahmeberechtigt.

In der darauffolgenden Saison ist dann der Meister der Oberliga Westfalen für die DFB-Pokal Hauptrun- de 2022/2023 qualifiziert.

3. Sollte eine 2. Mannschaft Meister der Oberliga Westfalen werden, so geht das Teilnahmerecht für die DFB-Pokal Hauptrunde nacheinander auf die nächstplatzierte und teilnahmeberechtigte Mannschaft der Oberliga Westfalen über.

4. Wenn eine Mannschaft sich über einen anderen Weg (z. B. Tabellenplatz 1-4 bei westfälischen Drittligis- ten) für die DFB-Pokal Hauptrunde qualifiziert und diese im Endspiel um den Verbandspokal steht, dann ist automatisch die andere Mannschaft des Endspiels für die DFB-Pokal Hauptrunde qualifiziert.

5. Die Austragungsorte folgender Spiele legt der Verbands-Fußball-Ausschuss fest: • Endspiel um den Verbandspokal • Halbfinalspiele um den Verbandspokal

III. Abtretungserklärung

Es wird ein Solidartopf für die teilnehmenden Vereine des Landesverbandspokals und ggfs. für den aus- richtenden Verein des Endspiels eingeführt.

Die teilnehmenden/qualifizierten Vereine, die der FLVW an den DFB für die Hauptrunde des DFB-Pokals 2021/2022 melden darf, müssen im Vorfeld eine Abtretungserklärung unterschreiben und fristgerecht beim FLVW (z. Hd. Abteilung Amateurfußball) einreichen.

Die Abtretungserklärung sieht vor, dass der an den DFB gemeldete Verein für die Hauptrunde des DFB- Pokals 2021/2022 seinen Anspruch auf Zahlung von Fernsehgeldern bzw. Vermarktungserlösen der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde 2021/2022 gegenüber dem DFB verbindlich in Höhe von 25% zuzüglich etwai- ger anfallender Umsatzsteuer an den Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e. V. (FLVW) ab- tritt.

Die vorgenannten 25% fließen sodann in den Solidartopf und werden ausschließlich an die teilnehmen- den Vereine und ggfs. an den ausrichtenden Verein des Verbandspokalendspiels 2020/2021 ausge- schüttet (siehe IV).

IV. Verteilung der Anteile aus dem Solidartopf

Der FLVW erhält von den zwei Teilnehmern, die an der DFB-Pokal Hauptrunde teilnehmen, einen Be- trag gemäß der Abtretungserklärung in Höhe von je 25% aus den Fernsehgeldern bzw. Vermarktungser- lösen der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2021/2022. Dieser Betrag fließt in einem Solidartopf und wird ausschließlich an die teilnehmenden Vereine des Landesverbandspokals 2020/2021 und ggfs. an den ausrichtenden Verein des Endspiels 2020/2021 ausgeschüttet.

Die jeweils ausscheidenden bzw. unterlegenden Vereine der jeweiligen Runde erhalten unter Vorbehalt folgende Beträge: Seite 3 von 4

1. Runde = 700,00 Euro 2. Runde = 1.200,00 Euro 3. Runde = 1.700,00 Euro 4. Runde = 2.600,00 Euro 5. Runde = 5.000,00 Euro 6. Runde = 10.000,00 Euro Ein noch verbleibender Betrag wird an den ausrichtenden Verein des Endspiels ausgeschüttet.

Die o. g. Beträge werden den ausgeschiedenen bzw. unterlegenen Vereinen ca. innerhalb von 2 Wo- chen nach Abschluss der 1. DFB-Pokal Hauptrunde 2021/2022 (voraussichtlich Mitte/Ende August 2021) automatisch auf das jeweilige Vereinskonto überwiesen.

V. Gültigkeit

Die o. g. Regelungen gelten, solange der FLVW einen weiteren Teilnehmer für die DFB-Pokal Haupt- runde melden darf oder der Verbands-Fußball-Ausschuss anderweitige Durchführungsbestimmungen beschließt.

VI. Sonstiges

Diese Durchführungsbestimmung ist unanfechtbar.

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