3. Liga (2008 – Lfd.)
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Ü·» íò Ô·¹¿ •»·¬ îððè DSFS Liga-Chronik 3. Liga A3-1 direkt in die 2. Bundesliga aufsteigen. Dieses Privileg hielt 3. Liga (2008 lfd.) nicht lange. Durch die Einführung der eingleis igen 2. Bundes - liga 1981 gab es nach der dritten Spielzeit gar keine Aufsteiger Inhaltsverzeichnis zur 2. Bundesliga, ab der vierten Spielzeit waren wieder Aufstiegsrunden angesagt. Inhalt Seite Durch die deutsche W iedervereinigung, die sich bei den Auf dem Weg zu der "3. Liga" A3-01 Fußballspielklassen mit einem Jahr Verspätung 1991 vollzog, Einführung der "3. Liga" A3-01 kamen die Nordost-Oberligen hinzu, in die die Berliner Vereine Einordnung in die Fußball-Ligastruktur A3-02 integriert wurden. Als Konsequenz gab es 1994 eine weitere Bisherige Teilnehmer der 3. Liga A3-02 Spielklassenreform zur Verringerung der Zahl der Ligen in der Spielzeit 2008/2009 A3-07 3. Liga und damit wiederum der Verringerung des Gefälles Spielzeit 2009/2010 A3-09 zwischen 2. und 3. Liga. Die Regionalligen lösten die Amateur - Ewige Tabelle A3-11 Oberligen als dritte Spielklasse ab, die Amateur -Oberligen - nun nur noch Oberligen genannt - wurden viertklassig. Auf dem Weg zu der "3. Liga" Bis 2000 gab es dann die Regionalligen Süd, W est/Südwest und Nord/N ordost, wobei letzte re aufgeteilt in die zwei Staffel Die ersten F ußballclubs wurden in Deutschland Ende des 19. Nord und Nordost spielt e. Im Jahre 2000 faßte man die insge - Jahrhunderts gegründet. Erste Meisterschaften spiele man zu samt vier Staffeln zu zweien zusammen: Von da an spielen nur dem Zeitpunkt aus, meist in Form von KO-Runden im Pokalstil. noch eine Nord- und eine Südstaffel. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war geprägt durch eine Einführung der "3. Liga" Vielzahl von aus heu tiger Sicht kleinen Ligen auf lokaler Basis. Dies galt insbesondere auch für die oberste Spielklasse in Der letzte Konz entrationsschritt war dann 2008 "Die 3. Liga". ganz Deutschland. Als Ursache erweist sich der Umstand, Die Absteiger der 2. Bundesliga und die besten Regional - dass sich zum damali gen Zeitpunkt Rei sen strapaziös und ligisten sollten sich für die Debütsaison qualifizieren. Die aufwendig darstellten. Die Fußballer waren auch in den oberen Regionalligen spielen ab dem Zeitpunkt vier tklassig, zu dem Spielklassen alle Amateure. Zur Verdeutlichung sei aus der gibt es ab dem Zeitpunkt dr ei Staffeln der Regionalliga. Chronik des SC Markdorf vom Bodensee von des sen Home - page zitiert: Es sind unterschiedliche Gründe zu nennen, die letztendlich zur Einführung der 3. Liga führten: Besonders interessant waren di e Anfahrten zu den gegnerischen Mannschaften. Bei Spielen z.B. in 1) Seit die DFL das Manag ement der ersten und Rielasingen, Hilzingen oder Arlen fuhr man mit dem zweiten Bundesliga übernommen hat, gab es im ersten Zug nach Singen und ging dann zu Fuß zum Herrenbereich keine Spielklasse mehr, die unter Spielort weiter, auch wieder zurück und mit dem direkter Hoheit des DFB stand. Denn die Regional- letzten Zug nach Hause. Üblich war bei alle n ligen werden von den Regionalverbänden geführt, Vereinen, daß die Gastmannschaft bei Ankunft auf während darunter die Verantwortung der Landes- dem Bahnsteig mit einem kräftigen "Hipp -hipp-hurra" verbände beginnt. Dieser Aspekt hat nicht unbe- vom Platz -verein begrüßt wurden. Dasselbe galt bei deutende finanzielle Konsequenzen. der Abreise. Ein Spiel in Pfullendorf hieß: von Markdorf mit dem ersten Zug über Friedrichshafen, 2) Eine eingleisige Liga läßt sich besser vermarkten als Aulendorf und Schwackenreute. Mit den eine, die aus mehreren Staffeln besteht. mitgenommen Fahrrädern nach Pfullendorf und nach dem Spiel mit den Fahrrädern zurück nach Markdorf, 3) Mit der Reduzierung der Zahl der Vereine wird weil kein Zug mehr fuhr. natürlich der Anteil jedes einzelnen verbliebenen Vereines am Fernsehlizenzpool größer. Insbe- Die Strukturreformen der 20er und 30er Jahre reduzierten die sondere partizipieren die 2. Mannschaften der Zahl der Staffel n und Spielklasse n in den oberen Ligen. Aus Bundesligisten nicht davon. heutiger Sicht wirkt dies mehr kosmetisch und war vor allem nie von langer Dauer. 4) Durch die Liga sollten Talente besser gefördert können und ihnen eine bessere Entwicklungs - Nach dem zweiten W eltkrieg formierten sich die Oberligen als möglichkeit gegeben werden. oberste Spielklasse in Deutschland. Dadurch reduzierte sich die Zahl der Staffeln de r obersten deutschen Spielklasse ab 5) Weitere Verringerung des Abstandes zwischen 1950 auf fünf im W esten. Der Osten führte ab dem Zeitpunkt zweiter und dritter Spielklasse. bis 1991 ein eigenständiges Dasein. Ab 1950 etablierten sich im W esten ebenso - mit Ausnahme des Nordens und Berlins - 6) Als Vorbild für Deutschland gilt im Fußball oft 2. Ober ligen unterhalb der Oberligen, wä hrend die obersten England. Dort spielen die erst fünf Ligen auf Ligen in den einzelnen Landesverbänden zur dritten Liga Landesebene eingleisig. wurden. Dieser Prozess erfaßte der mit der Einführung der Bundesliga 1963 auch den Norden und mit der Einführung der Da die beiden Bundesligen von der DFL gemanagt werden, die zweigleisigen 2. Bundesliga 1974 auch Berlin. 3. Liga aber vom DFB, trägt sie den einfachen Namen "3. Liga" und nicht "3. Bundesliga", auch wenn sie das faktisch ist. Die Situation f ür die dritten Ligen sollte sich 1978 erneut ändern. Durch die Einführung der zweiteil igen 2. Bundesliga Der Liga wurden eigene Zeit fenster im Fer nsehen eingeräumt. war das Gefä lle zwischen der 2. Bundesliga und den darunter - So wird samstags am Anfang d er Sportschau kurz nach 18 liegenden 15 Amateurligen zu groß geworden. Also führte man Uhr über sie berichtet. In den dritten P rogrammen gibt es als Zwischen stufe zwischen 2. Bundesligen und den Spiel - zuvor schon einiges an Information und Spielberichten. Die klassen auf Landesebene die Amateur-Oberliga ein. Von den 8 Sendeplätze in den dritten Programmen übernahm sie von den Amateur-Oberligen sollten mit Ausnahme Berlins alle Meister Regionalligen. Mit dem Übergang von den Regionalligen zur 3. © Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken e. V. Stand: März 2010 DSFS Liga-Chronik 3. Liga A3-2 Liga konzen triert sich die Ber ichterstattung natürlich auf die das Ticket zur neuen Liga gelöst hätten. Man darf ge - weniger Vereine, was den Charakter dieser Sendungen spannt sein, wie sich die Zahl im Laufe der Zeit verändert. verändert. Nicht zuletzt n immt zwangslä ufig die Zahl der Derbys ab. Ansonsten waren die Zugangsbedingungen zur 3. Liga einfach gehalten. Nur die letzte Spielzeit vor der Einführung war für die Deutschland läßt sich natürlich nur bedingt mit Engla nd ver - Qualifikation relevant. Die ersten zehn der Regionalligen gleichen. Bei allen Spielklassenreduktionen sollte bedacht qualifizierten sich, wobei die 2. -Liga-Aufsteiger durch die 2. - werden, dass Deutschland sich über ein wesentlich weiteres Liga-Absteiger ersetzt wurden. Gebiet erstreckt als England. Aus d em süddeutschen Raum ist man nun einmal nicht so schnell an der Ostsee und um ge- Einordnung in die Fußball-Ligastruktur kehrt. Die Darstellung oben der Historie zeigt, dass der Übergang Wie der Name schon besagt, stellt die 3. Liga die 3. Spiel - zwischen Profis und den Landesverbänden schon seit klasse im deutschen Ligafußball der Herren dar. Über der 3. längerem ein Problem im deutschen Fußball darstellt. Es gilt Liga befinden sich die 1. und die 2. Bundesliga. Unter der 3. abzuwarten, inwieweit das Problem mit der Einführung der 3. Liga sind die Regionalligen Süd, West und Nord angesiedelt. Liga einfach nur nach unten verschoben wurde. Mit der Dass der Namen die Einordnung in die Struktur wiedergibt, ist Einführung der 3. Liga verloren Regional - und Oberligen an nicht selbstverständlich: z. B. ist die League 2 in England die Bedeutung, was sich nicht zuletzt in den Zuschauerzahlen be - 4. Liga unter der Premier League (1. englische Liga), merkbar macht . Die Problematik verdeutlicht die Aufstiegs - Championship (2. englische Liga) und League 1 (3. situation zur Regionalliga Nord am Ende der Spielzeit englische Liga). 2008/2009: Die in Frage kommenden Bremer Mannschaften verzichteten alle, aus Hamburg nahm der Tabellenfünfte an Die 3. Liga umfaßt 20 Mannschaften über ganz Deutschland den Aufstiegsspielen teil. verteilt. Neben ersten Mannschaften spielen in der Liga auch Reserven von Mannschaften der Bundesligen. Ende der Spielze it 2009/2010 verschärfte sich die Situation in mehrerer Hinsicht: In der Regionalliga W est fanden sich gar Die ersten beiden der Abschlußtabelle der 3. Liga steigen in keine sportlichen Absteiger, weil mit Rot -Weiß Essen, Bonner die 2. Bundesliga auf und werden durch die beiden letzten der SC und SV W aldhof Mannheim gleich drei Vereine aus 2. Bundesliga ersetzt. Der dritte der 3. Liga spielt zudem i n finanziellen Gründen die Lizenz verlo ren, in den anderen zwei Relegationsspielen gegen den Drittletzten der 2. Bundes - beiden Regionalligen gab es mit Tennis Borussia Berlin, liga. Der Sieger der Relegationsspiele qualifiziert sich für die 2. Hansa Rostock II, FC Eintracht Bamberg und SSV Reutlingen Bundesliga, der Verlierer hat in der 3. Liga zu spielen. jeweils zwei Vereine, die aus finanziellen Gründen (mit Ausnahme von Rostock jeweils wegen Insolvenz) abstiegen. Die letzten drei der 3. Liga steigen in die Regionalligen ab und Zudem fand sich in den Oberligen aus Hamburg, Bremen und werden durch die drei Meister der Regionalligen ersetzt. Schleswig-Holstein keine aufstiegswillige Mannschaft, so dass Niedersachsen zwei Aufsteiger zugewiesen wurden. Bisherige Teilnehmer der 3. Liga Auf der anderen Seite nimmt die Zahl der Zweitmannschaften Die Mannschaften, die bisher in der 3. Liga spielten, geordnet von Bundesligisten weiter zu, was ni cht gerade die Attraktivität nach Städtenamen: der Regionalligen erhöht. W ährend es im Norden "nur" sechs sind, stellt diese Kategorie im Süden mit neun Mannschaften VfR Aalen: Von 1939 bis 1945 spielte der Verein in der schon die Hälfte der Teilnehmer dar, im W esten haben mit 10 Gauliga und damit der damali gen höchsten deutschen Teilnehmer die Zweitmannschaften gar die Mehrhe it. Dies Spielklasse. 1951/52 gab es ein einjähriges Gastspiel in der stellt eine W ettbewerbsverzerrung dar.