baukultur! Seite 5

Liebe der Jahresbericht des Bremer Zentrums Freundinnen für Baukultur erscheint diesmal mit einem baukultur! und Doppeljahrgang 2015 und 2016. Nach einem Der Jahresbericht 2015_16 ereignisreichen Jahr 2014 werden kleinere des Bremer Zentrums für Baukultur Freunde der Projekte vorgestellt und damit die kontinuier- Baukultur, liche und vielfältige Arbeit des Zentrums veranschaulicht. Ein besonderes Highlight war die Verlei- hung der »Bremer Auszeichnung für Baukul- tur« durch das b.zb und die Baubehörde. Nach einem Investor (Klaus Hübotter) und einer Bürgerinitiative (Arbeitskreis Ostertorsanie- rung) wurde Anfang 2016 mit dem ehemaligen Senatsdirektor Eberhard Kulenkampff ein Vertreter der Verwaltung sowie auf besonderen Editorial Wunsch des Geehrten auch sein engster Mitar- Was will das Bremer Zentrum beiterkreis geehrt. Die Obere Rathaushalle bil- für Baukultur? dete hierbei wie üblich den festlichen Rahmen für eine stimmungsvolle Preisverleihung. 7 Vermitteln Im Rahmen der Vorbereitung für die Ich bin überzeugt, dass wir selbst bei der Ausstellungen Veranstaltung für Herrn Kulenkampff konnten Größe mancher Herausforderung eine Vielzahl Publikationen wir feststellen, dass viele Fragestellungen an guter Ideen und Lösungen vorweisen können. Architekturführungen Verwaltung und Politik in seiner Amtszeit von Klar ist aber auch, dass diese bei einem Fokus Architektur macht Schule Mitte der 1970er bis Ende der 1980er Jahre bis auf eine Innenentwicklung mit Veränderun- heute aktuell geblieben sind: wie schaffen wir gen in der Nachbarschaft einhergehen und 17 Diskurs eine lebenswerte Stadt für Menschen in allen auf Widerspruch treffen können. Vor diesem Bremer Stadtdialog Stadtteilen? Wie können wir die Qualität in den Hintergrund schätze ich die Diskussionskultur, Zugänge zur Baukultur Quartieren verbessern? Wo und wie müssen für die das b.zb steht: der Austausch von Fach- Klartext neue Impulse in den Bereichen Wohnen, Ar- leuten untereinander und mit der Öffentlich- beiten, Kultur, Verkehr oder öffentlicher Raum keit, häufig kritisch, manchmal konfrontativ, 25 Sammeln und Forschen gesetzt werden? aber immer sachlich und respektvoll. Eine Forschungsprojekte Umgangsform, die in allen Diskussionsforma- Architekturführer ten und Ebenen unserer Stadt der Maßstab Archiv sein sollte. Bibliothek Für die nahe Zukunft plant das b.zb wieder große und wichtige Projekte, die es wert 28 Auszeichnung Baukultur sind, unterstützt zu werden. Ich danke allen 3. Bremer Auszeichnung für Mitgliedern des b.zb, Institutionen, Firmen Baukultur an Eberhard Kulenkampff und anderen Partnern, die mit finanziellem und sein Team oder ideellem Engagement in der Vergan- genheit dazu beigetragen haben, dass das Kooperationen und Raumnutzung b.zb seine für diese Stadt so wichtige Arbeit Finanzen und Förderer durchführen konnte.

Dr.Joachim Lohse

Senator für Umwelt, Bau und Verkehr 2 Editorial 003

Liebe Ergebnissen von Wettbewerben oder 02 Leserinnen Architekturpreisen, die wir präsentiert und haben. Aber auch Ausstellungen, die im Zusammenhang mit Studienprojekten Leser an den Hochschulen entstanden. Ein Buch mit Aufsätzen und Reden von Unser letzter Jahresbericht war von Eberhard Kulenkampff anlässlich der zwei Großereignissen bestimmt. Zum Verleihung der Bremer Auszeichnung einen konnten wir auf zehn Jahre kon- für Baukultur an den früheren Staatsrat struktiver Arbeit als lokales Baukultur- und sein Team war – neben der über- zentrum zurückblicken. Zum anderen arbeiteten Neuauflage des Buches zum konnten das b.zb mit der Publikation Bremer Sakralbau der jüngeren Zeit – » und seine Bauten – 1950 publizistischer Höhepunkt 2016. 01 bis 1979« einen wichtigen Beitrag zur Unter dem Stichwort »Diskurs« 03 baugeschichtlichen Forschung in dieser sind jene Veranstaltungen gemeint, Stadt leisten. die dem Gedanken- und Meinungs- Danach folgten zwei Jahre in austausch über wichtige baukulturelle etwas ruhigeren Gewässern, die in dem Fragen dienen. Hier konnte die Arbeit vorliegenden Bericht zusammengefasst des b.zb auf bewährte Veranstaltungs- werden. Zugleich diente diese Zeit aber formate wie den »Bremer Stadtdialog«, zur Vorbereitung weiterer größerer »Zugänge zu Baukultur« und »Klartext« 04 05 Vorhaben. An erster Stelle ist hier der zurückgreifen. Unter »Sammeln und Nachfolgeband von »Bremen und seine Forschen« sind die wissenschaftliche Bauten« zu nennen, der bis an die Ge- und die Archivarbeit im b.zb zusam- genwart heranführen wird. Des Weite- mengefasst. Die oben erwähnten 06 ren ist ein »Architekturführer Bremen + Publikationsprojekte gehören ebenso Was will das Bremerhaven« im renommierten Fach- in dieses Feld wie die Archivierung verlag DOM publishers in Vorbereitung. von Plannachlässen aus der Bremer Im Rahmen der Recherchen zu diesen Architektenschaft. Hier ist besonders Bremer Zentrum Publikationen sind wir seit einiger Zeit die Arbeit unserer ehrenamtlichen schon dabei, den digitalen »Architektur- Mitarbeiter hervorzuheben. für Baukultur? Baukultur bedeutet mehr als nur »gute führer Bremen« zu überarbeiten und zu Zu den Höhepunkten im Architektur«. Baukultur betrifft die gesamte aktualisieren. Berichtszeitraum gehörte die bereits Im vorliegenden Bericht werden erwähnte 3. Bremer Auszeichnung für Und was gebaute Umwelt einschließlich der Fragen nach zunächst der Begriff Baukultur und Baukultur an Eberhard Kulenkampff ihrer Entstehung, Nutzung, Wahrnehmung und die allgemeinen Ziele des Bremer und sein Team. In den in der b.zb- Zentrums für Baukultur erläutert, Schriftenreihe veröffentlichten Texten passierte in Veränderung. Und Baukultur zielt darauf, das verknüpft mit einem kurzen Überblick Kulenkampffs formulierte dieser unter gesellschaftliche Bewusstsein für die Bedeutung über die wichtigsten Aktivitäten aus der Überschrift »Urbanisten-Alltag in der zwölfjährigen Geschichte des b.zb. Bremen« folgenden Satz: »Man muss den ersten dieser gebauten Umwelt zu stärken und ihre Es folgen Kurzbeschreibungen zu den ständig dran sein, mit allen reden, von Qualitäten und Defizite zur Sprache zu bringen. zuletzt durchgeführten Projekten. allem wissen, an alles denken, diskutie- zehn Jahren? Gegliedert wird der Bericht nach den ren, erwägen – Präsenz ist alles, auch Diesen Gedanken verfolgt das Bremer Zentrum für Baukultur b.zb seit drei Tätigkeitsschwerpunkten des b.zb: zum Durchsetzen seiner Pläne: Nur wer seiner Gründung 2003. Zu den Gründern zählten eine Reihe von Bremer Vermitteln, Diskurs sowie Sammeln da ist, hat recht!« Institutionen wie die Architektenkammer, die drei öffentlichen Hoch- und Forschen. Eine vergleichbare Präsenz in schulen, das Focke-Museum sowie der Bausenator. Für die Aktivitäten Unter dem Stichwort »Vermit- Sachen Baukultur mag sich das b.zb bietet seit 2004 der eigene Standort im Speicher XI in der Überseestadt teln« geht es darum, Aspekte und gern auf die Fahne schreiben. einen Anlaufpunkt, gleichzeitig geht das b.zb immer wieder auch an Fragen der Baukultur einem breiten andere Orte. Die Arbeit des b.zb beinhaltet den fachlichen Experten- Publikum näher zu bringen. Die klas- Wolfgang Hübschen Eberhard Syring dialog auf den unterschiedlichen Feldern des Bauens und Gestaltens, sischen Medien dafür sind Ausstel- Vorsitzender Wissenschaftlicher wendet sich aber auch an die allgemeine Öffentlichkeit und versucht, lungen, Publikationen und Führungen. Leiter möglichst viele Zielgruppen in den Austausch über baukulturelle Im Berichtszeitraum waren es meist Fragen einzubinden. kleinere Ausstellungen, zum Teil mit 08

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schreiben = bleiben, anschauen = erfahren 10 11 Ein zweites wichtiges Standbein der Vermittlung ist die publizistische Tätigkeit. Dazu zählen die inzwischen auf 17 Bände angewachsene Schriftenreihe des b.zb sowie andere Bücher (z.B. Bremen und seine Bauten, 2014). Einige der bisher erschienenen Bände sind Ausstellungs- kataloge, andere sind thematisch allein stehende Werke beispielsweise über das Haus der Bürgerschaft (2006), das sog. Deutsche Haus am Markt (Ratscafé und Deutsches Haus, 2008) oder die Kaisenhäuser (Mehr als ein Dach über dem Kopf, 2012). Eine dritte Form der Vermittlung sind Führungen. Hier steht das unmittelbare Erleben des städtischen Raumes und seiner Gebäude 07 12 im Vordergrund. Zum einen hat das b.zb wiederholt Bremer Architekten gebeten, ihre Gebäude in Führungen vorzustellen; zum anderen bietet es ein Führungsprogramm für Gruppen an, die aus fünf feststehenden Themenrouten auswählen können oder sich ein individuelles Angebot machen lassen. In den letzten Jahren lernten ganz unterschiedliche 09 Gruppen Bremen und seine Architektur kennen, z.B. Fachgruppen, Schulklassen oder Privatgruppen. Auch auswärtigen Gästen – u.a. aus Norwegen, Dänemark, China, Südafrika oder den USA – zeigte das b.zb seine Stadt.

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01 2003 Sunke Herlyn lädt zur Gründungs- 13 versammlung ein Dabei ist das b.zb nicht nur auf einen Blickwinkel beschränkt. Es richtet 14 02 2004 Die erste seinen Blick zurück auf die Baugeschichte der Stadt und erörtert bau- Ausstellung: Sibirische kulturelle Fragestellungen der Gegenwart und der Zukunft. Die Arbeit Holzbaukunst ist geprägt von den drei Arbeitsfeldern Vermittlung, Diskurs sowie 03 2005 Bauaktion mit Sammeln und Forschen. Darüber müssen wir uns austauschen Waller Schülern Das zweite Arbeitsfeld ist der Diskurs, der vor allem durch zwei 04 2005 Für Bremen Der Blick geht auch über Bremen hinaus Veranstaltungsreihen präsentiert wird: »Zugänge zur Baukultur« und geplant… Ausstellung Das b.zb nutzt verschiedene Formen der Vermittlung. Vielfach werden »Bremer Stadtdialog«. Das erste Format ist ursprünglich als Reihe des und Buch 11 2009 Ausstellung die Themen über Ausstellungen transportiert: Das können themati- »Leichtes Zelt und wissenschaftlichen Beirats des b.zb gestartet. Neben der wissenschaft- 05 2006 Vernissage: sche Ausstellungen zu Teilaspekten der Bremer Baukultur sein z.B. feste Burg« lichen Sicht aus unterschiedlichen Disziplinen auf das Thema Baukultur Ausstellung Horst Rosengart nicht realisierte Bauten (Für Bremen geplant und nicht gebaut, 2005), 12 2009 Bauminister schließt die Reihe inzwischen auch andere Zugänge ein. Der »Bremer Sakralbau (Leichtes Zelt und feste Burg, 2009), Schulbau (Der Dritte Wolfgang Tiefensee Stadtdialog« geht auf eine Idee des b.zb und des damaligen Senats- 06 2007 Ausstellung überreicht Eberhard »1952 – Bremisch und Lehrer, 2010) oder die Baukultur der Nordwestregion (Es muss nicht im- baudirektors Uwe Bodemann zurück und wird inzwischen von zwölf Syring den Preis doch modern« mer Backstein sein, 2011). Das können Werkschauen wichtiger Bremer Institutionen getragen. Sechs bis achtmal im Jahr werden hier aktuelle 13 2010 Ausstellung 07 2007 Bremer Aus- Architekten (beispielsweise Gerd Schulze, 2005, Horst Rosengart, 2006, Themen und Projekte bei großem Publikumszuspruch diskutiert. Die »Der dritte Lehrer – zeichnung für Baukultur Carsten Schröck, 2007, Gerhard Müller-Menckens, 2009, Harm Haslob, Themenfindung erfolgt über einen Beratungskreis der beteiligten Trä- Bauen und Bildung in geht an Klaus Hübotter 2012) sein. Aber auch auswärtige Architekten, die in Bremen sehr aktiv Bremen« ger, das b.zb sorgt für die organisatorische Abwicklung. 08 2007 Stadtdialog zum waren oder sind, wurden mit Ausstellungen vorgestellt (Oswald Mathias Neben diesen und anderen Veranstaltungen bemüht sich das 14 2010 Ausstellung Projekt »Weserspitze« Ungers 2004, Max Dudler 2010). Weitere Ausstellungen entstehen als »Max Dudler – Bauten b.zb auch um den Diskurs mit den anderen Baukulturinstitutionen und 09 2008 Ausstellung Projekte mit Studierenden der Bremer Hochschulen oder präsentieren und Projekte« -initiativen. Aus Anlass seines zehnjährigen Bestehens wurden 2014 »Der andere Blick« Wettbewerbsergebnisse bzw. einzelne Bestände des Archivs. Über- 15 2011 Ausstellung Initiativen aus ganz Deutschland zu einem Symposium unter dem Titel 10 2008 Ausstellung nahmen von auswärtigen Institutionen eröffnen zudem allgemeine »Es muss nicht immer »bau | kultur | profile« nach Bremen eingeladen. Gleichzeitig ehrt das »Wohnklima« baukulturelle Themenfelder. Backstein sein« b.zb gemeinsam mit dem Bausenator wichtige Persönlichkeiten der

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lokalen Baukultur mit der »Bremer Auszeichnung für Baukultur«. Die bisherigen Preisträger waren Klaus Hübotter (2007), der Arbeitskreis Ostertorsanierung (2009) und der ehemalige Senatsdirektor Eberhard Vermitteln Kulenkampff und sein Team (2016).

Damit das nicht vergessen wird 16 2011 Stadtdialog Für die historische Perspektive auf das Bremer Baugeschehen steht Ausstellungen Wettbewerb Bremer vor allem das dritte Arbeitsfeld des b.zb, Sammeln und Forschen. Das Publikationen Landesbank Zentrum hat sich bei seiner Gründung dem Erhalt des baukulturellen Beiträge 17 2012 Ausstellung Erbes verschrieben. Hierzu gehören die Planungsunterlagen, Fotogra- Architekturführungen »Ich lebe hier« fien, Presseartikel und andere Materialien, die die Geschichte Planens Architektur macht Schule 18 2013 Führung durch und Bauens erzählen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der jüngeren den Schuppen 1 Vergangenheit. Im Archiv des Bremer Zentrums für Baukultur werden 19 2013 Raumexperiment diese Materialien gesammelt und ausgewertet. Daneben ist im b.zb von Schülern auch die Bibliothek des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr angesie- 20 2014 Endlich fertig: delt. Beide Institutionen ermöglichen die umfangreiche bauhistorische Bremen und seine Bauten Forschung, die letztlich in der Veröffentlichung des Buches »Bremen 21 2014 Stadtdialog zum und seine Bauten 1950 bis 1979« gipfelte, das 2014 erschien. Das Werk 10jährigen Bestehen mit untersucht die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen prominenten Gästen sowie die ästhetischen Vorstellungen in der Ära des Wiederaufbaus und der Stadterweiterung. Außerdem stellt es in Einzelbeschreibungen rund 300 typische Bauwerke aus dieser Zeit vor. Mit der Mischung der drei beschriebenen Arbeitsfelder ist das b.zb sehr breit aufgestellt und unter den deutschen Baukulturinitiativen eine Besonderheit. Dies war einer der Gründe, warum dem b.zb ge- meinsam mit dem Haus der Architektur Köln 2009 der »Nationale Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur« verliehen wurde.

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Ausstellung »Es muss nicht immer Backstein sein« in Osterholz-Scharmbeck 008 Vermitteln Vermitteln 009

Ausstellung »Begreifbare Baukunst«

Bildunterschrift

Oben Wettbewerb Links Ausstellung in Stephanitor, 1. Preis Osterholz-Scharmbeck Hilmes und Lamprecht Rechts oben Impression Unten Wettbewerb aus Blumenthal Baumwollbörse, 1. Preis Rechts unten Ausstellungen Kuehn Malvezzi Die Ausstellung in der Hochschule Bremen Die Grammatik des öffentlichen Raums 5. Oktober bis 4. November 2015 in der AB-Galerie an der Hochschule Bremen Begreifbare Baukunst – zur Bedeutung von Türgriffen in der Architektur Die Ausstellung zeigte Fotoarbeiten von 35 Studierenden 14. April bis 15. Mai 2015 an der Hochschule Bremen der Hochschule Bremen und der Hochschule für Künste Bremen. Im Fokus stand die Auseinandersetzung mit der Ständig berührt, doch meist wenig beachtet: der Türgriff. Wettbewerb Wohnen vor Stephanitor Beschaffenheit von öffentlichen Räumen in den fünf Bre- Zahlreiche bekannte Architekten haben das aber anders 20. April bis 8. Mai 2015 im b.zb Wanderausstellung mer Quartieren Alte Neustadt, Blumenthal, Osterfeuer- gesehen und diesem haptischen und visuellen Detail Wettbewerb Baumwollbörse »Es muss nicht immer Backstein sein« berg, Schweizer Viertel und westliche Innenstadt. Dabei ihre volle Aufmerksamkeit geschenkt. Die vom ostwest- 18. Mai bis 5. Juni 2015 im b.zb 23. Juni bis 14. August 2015 im Kreishaus Osterholz-Scharmbeck waren drei unterschiedliche »Perspektiven« vorgeben. fälischen Hersteller von Tür- und Fensterbeschlägen Unter dem Stichwort »Struktur« sollte das stadträum- FSB konzipierte Ausstellung zeigte die Geschichte und Das b.zb konnte die Ergebnisse zweier Wettbewerbe zu Nach Oldenburg, Bremen und Hannover gelang es einen liche Netzwerk des Quartiers dargestellt werden. Mit vor allem Gegenwart des Türgriffes. Insbesondere in der wichtigen Projekten in der Bremer Innenstadt präsen- weiteren Ort für die Wanderausstellung zur Architektur dem Begriff »Textur« fokussiert sich der fotografische Moderne hatten sich Architekten bei diesem Detail um tieren, einer Wohnbebauung auf einem ehemaligen in der Metropolregion Nordwest zu gewinnen. Gemein- Blick auf die materielle Beschaffenheit des öffentlichen eine Synthese von Formschönheit, Haptik und Funktio- Schulgrundstück im Stephaniviertel sowie eine ange- sam mit der neu gegründeten Baukulturinitiative Forum Raums. Die genauere Betrachtung der Nutzung der hier nalität bemüht. Die Ausstellung wurde in Bremen vom dachte Aufstockung der Baumwollbörse. Die Ergebnisse BauKulturLand zwischen Elbe und Weser e.V. und dem untersuchten öffentlichen Räume wurde schließlich mit b.zb gemeinsam mit der School of Architecture an der wurden auch im Stadtdialog »Rückkehr zu Rundbogen Landkreis Osterholz wurde die Ausstellung im Foyer des dem Stichwort »Interaktion« gefasst. Hochschule Bremen gezeigt. Zur Eröffnung sprach Prof. und Giebel« am 19. Mai 2015 diskutiert (s.u.). Außerdem Kreishauses in Osterholz-Scharmbeck gezeigt. Die Fotografien entstanden in einem Wahl- Matthias Sauerbruch von Sauerbruch Hutton aus Berlin. fand auf Einladung von Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Mit freundlicher Unterstützung durch Petersen Tegl A/S, die modul an der School of Architecture der Hochschule Mit freundlicher Unterstützung von FSB Franz Schneider Brakel Reuther ein Fachgespräch zu dem Wettbewerb Wohnen Volksbank eG sowie die Gottfried Stehnke Bauunternehmung Bremen. Fotografische Leitung: Nikolai Wolff; Inhaltliche GmbH + Co KG. vor Stephanitor im b.zb statt. GmbH & Co. KG. Betreuung: Eberhard Syring

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Links Die Ausstellung im Bildunterschrift alten Ortsamt Blumenthal Rechts oben Überseestadt »Weserquartier« Rechts unten Stadt- werder, »Riverside« und alter Wasserturm

Oben »Wohnraum schaffen« – ein aus- gezeichneter Entwurf (Architekten Höhlich & Schmotz, Burgdorf) Unten »Moderne Slowakische Architektur«

Fotoausstellung »Übersee_Stadt_Werder« 12. August bis 13. September im b.zb

Die Ausstellung zeigte Fotografien von 26 Architektur- studierenden der School of Architecture an der Hoch- Wettbewerb »Wohnraum schaffen« schule Bremen. Sie porträtierten 26 neue Bauwerke und 26. September bis 28. Oktober 2016 im b.zb Moderne Slowakische Architektur öffentliche Räume, überwiegend in der Überseestadt 7. Oktober bis 11. November 2016 in der AB-Galerie an der und auf dem Stadtwerder. Den Besuchern der Ausstel- Die Architektenkammern Niedersachsen und Bremen Hochschule Bremen lung bot sich eine komprimierte Zusammenstellung sowie der vdw Niedersachsen Bremen hatten den zur jüngeren Architekturproduktion in Bremen, die sich Wettbewerb, unterstützt vom Land Niedersachsen, im Durch die politischen Veränderungen und die Unabhän- Die Grammatik des öffentlichen Raums: Blumenthal in diesen beiden Neubaugebieten in besonderer Weise Frühjahr 2016 ausgelobt. In einer ersten Wettbewerbs- gigkeit Anfang der neunziger Jahre entstanden in der 3. Juni bis 12. Juni 2016 im ehemaligen Ortsamt Blumenthal fokussiert. phase wurden zunächst Konzeptideen für preiswerten Slowakei neue Bedingungen für die Entwicklung der Die Fotografien entstanden in einem Wahl- Wohnungsbau gesucht, die dann in der zweiten Phase Architektur. Private Architekturbüros ersetzten die staat- Im Rahmen des von organisierten modul an der School of Architecture der Hochschule für konkrete Grundstücke in Bremen und Niedersachsen lichen Projektierungsinstitute, und auch die internatio- Stadt-Theater-Festes »Auswärtsspiel: Blumenthal« Bremen. Fotografische Leitung: Nikolai Wolff; Inhaltliche weiter ausgearbeitet wurden. 48 Architekturbüros hatten nale Zusammenarbeit wurde verstärkt. Die Ausstellung wurde der Blumenthal-Teil der Ausstellung »Die Gram- Betreuung: Eberhard Syring. sich beteiligt, 19 Büros wurden für die zweite Phase zu- zeigte 26 Objekte aus verschiedenen Architekturberei- matik des öffentlichen Raums« in den Räumen der ehe- Zur Eröffnung zeigten und erläuterten die Foto- gelassen. Die Jury zeichnete vier dieser Arbeiten mit ei- chen, die in den letzten zwei Jahrzehnten in der Slowa- maligen Ortsamts Blumenthal erneut in Szene gesetzt. grafen Kay Michalak und Nikolai Wolff von der Fotoetage nem Preis aus, die nun auch möglichst realisiert werden kei entstanden sind. Zur Eröffnung führte der Kurator Im Diskursprogramm des Festivals sprach Eberhard Bremen in der Reihe »Zugänge zur Baukultur« Beispiele sollen, und vergab acht Anerkennungen. Die Ergebnisse der Ausstellung, Prof. Ján Bahna, die Besucher in die Syring zum Thema: »Architektonische Utopien und die ihrer fotografischen Arbeiten zum Thema »Stadt Raum wurden zudem in einem in einem Stadtdialog am 25.10. Architekturgeschichte seines Landes ein. Mit freundlicher Grammatik des öffentlichen Raums«. Detail«. vorgestellt und diskutiert (s.u.). Unterstützung des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen.

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Alle bisher erschienenen Bände

der b.zb-Schriftenreihe

1. Ungers Bremer Bauten 11. Continuo – der Architekt

Gerhard Müller-Menckens 2. Gert Schulze – Orte schaffen 1917–2007

3. Für Bremen geplant 12. Leichtes Zelt und feste Burg – und nicht gebaut Sakralbau in Bremen seit 1945

4. Zuhause bei 13. Max Dudler – Bremer Architekten Bauten und Projekte

5. Horst Rosengart – 14. Es muss nicht immer Erlebte Architektur Backstein sein – Architektur im 6. Das Haus der Bürgerschaft Nordwesten von 1950 bis heute

in Bremen 15. Harm Haslob – Bauten und 7. 1952 – Bremisch und doch Projekte aus 40 Jahren

modern 16. Bremens Kaisenhäuser – 8. Carsten Schröck – Mehr als ein Dach über dem Kopf

Architektur einer Hafenstadt 17. Die Stadt: Spielraum für 9. Wir machen Schule das Leben

10. Rathscafé und Deutsches Haus Aus Kirche wird Kita. Umbau von Schulze Pampus Architekten BDA

Publikationen Leichtes Zelt und feste Burg. Sakralbauten in Bremen seit 1945. Erweiterte und überarbeitete Neuauflage b.zb-Schriftenreihe Band 12 (2016)

Der Band 12 der Schriftenreihe des b.zb zur Geschichte Die Stadt: Spielraum für das Leben. der Kirchen- und Sakralbauten in Bremen seit 1945, der Eberhard Kulenkampff – Aufsätze und Vorträge von vielen auch als eine Art Führer zu den Kirchenbau- b.zb-Schriftenreihe Band 17 (2016) ten dieser Epoche genutzt wurde, war lange vergriffen. Wiederkehrende Anfragen verdeutlichten ein Interesse Anlässlich der Verleihung der Bremer Auszeichnung an einer Neuauflage. Nutzungsänderungen in jüngster für Baukultur 2016 an den ehemaligen Senatsdirektor Zeit (Umnutzungen, Abrisse) machten aber auch eine Eberhard Kulenkampff (siehe Seite 28) veröffentlichte Überarbeitung notwendig. Zwei neue Beiträge widmen das b.zb eine Auswahl seiner Schriften und Reden von sich den Veränderungen seit der Erstveröffentlichung 1952 bis heute. Sie spiegeln die städtebaulichen Diskurse 2009 aus Sicht der evangelischen und katholischen Kir- ihrer Zeit wider, sind aber auch heute noch von erstaun- che. Der Katalogteil wurde überarbeitet und ergänzt, der licher Aktualität. Umschlag neu gestaltet und als Hardcover ausgeführt. Herausgegeben im Auftrag des b.zb von Herausgegeben im Auftrag des b.zb von Eber- Eberhard Syring und Jörn Tore Schaper, Bremen 2016: hard Syring und Jörn Tore Schaper, Bremen 2016: Carl Schünemann-Verlag, ISBN 978-3-944552-94-1, Preis: Schünemann-Verlag, ISBN 978-3-944552-91-0, Preis: 14,90 €. Mit freundlicher Unterstützung der GEWOBA und des :i/i/d 19,90 €. Mit freundlicher Unterstützung der Bremischen Evange- Institut für integriertes Design an der Hochschule Bremen. lischen Kirche und des Katholischen Gemeindeverbands Bremen.

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Beitrag »Zur Grammatik des öffentlichen Raums – Beobachtungen in fünf Bremer Quartieren«

Der erste Vortrag der background-Reihe der School of Architecture 2016 (Thema: Wege und Orte – Fragen an den öffentlichen Raum« fand anlässlich der Finissage der Aus- stellung »Die Grammatik des öffentlichen Raums« statt. Eberhard Syring stellt den konzeptionellen Frageansatz zu dieser Ausstellung dar und erläutert die Ergebnisse.

Beiträge zu bremen-history.de

»Einen anderen Blick auf die Bremer Geschichte bieten Historiker auf der Homepage www.bremen-history.de seit 2014. Von der Alltagsgeschichte in Bremen, wie die Bremerinnen und Bremer lebten, bis auf geschichtliche Höhepunkte aus Kultur und Gesellschaft kann auf der Seite Interessantes, Neues oder Unbekanntes aus der Vergangenheit entdeckt werden.« (Radio Bremen über Bremen History) Zu Themen der Baukultur und Oben Bremer Tradi- Rechts oben Gefährdet: Baugeschichte Bremens finden Sie hier Beiträge von tionalismus: Uni-Bad (BDA-Preis 1978) Beiträge Eberhard Syring. Sparkasse am Markt Rechts Mitte Titelbild Rechts unten eines Artikels bei Bremen Die genannten Beiträge www.bzb-bremen.de/ Jörn Schaper führt History findet man unter: publikationen/

Beitrag Schriftenreihe Denkmalpflege andere-publikationen. html Architekturführungen

»Der Disput zwischen Traditionalisten und Modernisten in der bremischen Wiederaufbauphase« – Ein Beitrag von Eberhard Syring im Band 12/2015 der Schriftenreihe Das Führungsprogramm des b.zb ergänzt die allgemei- »Denkmalpflege in Bremen« des Bremer Landesam- Impulsreferat von Eberhard Syring nen touristischen Angebote in Bremen um Führungen mit tes für Denkmalpflege zum Thema »Architektur der im Stadtdialog »Der BDA-Preis und die Frage: einem bauhistorischen Schwerpunkt für Fachleute und Nachkriegszeit«. Der Aufsatz beschreibt den ideologi- Was ist gute Architektur?« Laien. jedes Jahr erreichen das b.zb etwa 15–20 Anfragen. schen Disput um den rechten Weg im Bauen zwischen 2015 und 2016 wurden wieder mehrere Gruppen »Modernisten« und »Traditionalisten«, der in Bremen Am Beispiel der vierzigjährigen Geschichte der Bremer aus dem Schul- und Hochschulbereich sowie Fachgrup- in den 1950er Jahren besonders ausgeprägt war und BDA-Preise und ihrer preisgekrönten Bauwerke wird die pen, aber auch interessierte Privatgruppen geführt. Zu im Streit um das Haus der Bürgerschaft 1959–61 seinen Frage nach der Wertstabilität bzw. Nachhaltigkeit archi- den überregionalen Fachgruppen gehörte beispielsweise Höhepunkt fand. tektonischer Qualität aufgeworfen. Das geschieht über eine Gruppe der Bauverwaltung Castrop-Rauxel. Außer- eine Annäherung an den Begriff der architektonischen dem wurden auch wieder Programmpunkte für Fachgrup- Qualität und führt zu der Frage nach der gegenwärtigen pen aus China im Rahmen des Fortbildungsprogramms Beitrag von Eberhard Syring Situation in der Architektur. der Hochschule Bremen angeboten sowie eine Gruppe im Katalog der BDA-Preises 2014 mit amerikanischen Collegeschülern aus Philadelphia durch die Überseestadt und Innenstadt geführt. Auszug: »Wenn heute so viel von Nachhaltigkeit in der Impulsreferat von Eberhard Syring Architekturdebatte die Rede ist, dann sollte neben der zum Stadtdialog »Rückkehr zu Rundbogen und Giebel Das b.zb bietet Informationen unter: ökologischen auch die baukulturelle Dimension dieses – Neue Bauprojekte in der Bremer Innenstadt« Führungen zu folgenden Begriffs entwickelt werden. Die Erfahrung der letzten ∆ www.bzb-bremen.de/ Bereichen an: fuehrungen Jahrzehnte hat gezeigt, dass jedes in Vergessenheit Der Beitrag thematisiert den Wandel architektonischer ∆ [email protected] geratene und als ›unzeitgemäß‹ empfundene Formkon- Formkonzepte seit 1950 am Beispiel der Entwicklung ∆ Innenstadt zept irgendwann wieder seine Renaissance und neue in Bremen und wirft die Frage auf, ob sich – nach seine ∆ Bremer Haus Darüber hinaus können Universität/ Wertschätzung erlebt hat. Schade nur, wenn dann die Phase der sogenannten Zweiten Moderne – gerade wie- ∆ auch individuell Technologiepark gestaltete Themen und besten Beispiele verschwunden sind oder totmoderni- der ein Paradigmenwechsel in der Architekturästhetik ∆ Überseestadt Programme angeboten siert wurden.« vollzieht. ∆ Vegesack/Bremen Nord werden.

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Urban Style: Modellbau in Osterholz Architektur macht Diskurs Schule Bremer Stadtdialog Zugänge zur Baukultur Die vom b.zb und der Architektenkammer Bremen ge- Themenfelder sind Klartext startete Initiative »Architektur macht Schule« will dafür zum Beispiel: sorgen, dass Fragen der Architektur, Stadtentwicklung und Baukultur im Unterricht der Schulen eine stärkere ∆ Architektur und Stadt Lebensumfeld und Stadt Rolle spielen. Dahinter steht die Vorstellung, dass es gut ∆ ∆ Einblicke — wäre, wenn bereits in der Schule frühzeitig Neugier und Architekturführungen Verständnis für baukulturelle Qualität geweckt und da- ∆ Raumlabor — mit die Fähigkeit und Bereitschaft zur Mitsprache geför- Bauexperimente dert wird. ∆ Nachhaltigkeit ∆ Detail, Material, Im Berichtszeitraum arbeitete das b.zb mit Konstruktion der Quartier gGmbH im Rahmen des Projektes »Urban Style« zusammen. An der Schule Koblenzer Straße in Osterholz-Tenever existierte in einem über zwei Jahre angelegtem Projekt unter anderem eine Archi- tekturwerkstatt (Leitung: Luise Lübke). Hier wurden Siebtklässler an Fragen der Architektur und Umwelt-

gestaltung unter Berücksichtigung der oben genannten Diskussion mit der Themenfelder herangeführt. Das b.zb nahm hier eine Senatsbaudirektorin beratende Funktion ein. Iris Reuther 018 Diskurs Diskurs 019

Schuppen 1. BDA-Preis für Westphal Architekten

Bremer 1/15 (63) 24. Februar 2015 Der BDA-Preis und die Frage: Was ist gute Architektur? Stadtdialog Seit 1974 wird im vierjährigen Turnus der BDA-Preis für herausragende zeitgenössische Architektur in Bremen 3/15 (65) 19. Mai 2015 In den Berichtsjahren und Bremerhaven vergeben. Die aktuellen Prämie- Rückkehr zu Rundbogen und Giebel – fanden elf Stadtdialog- rungen von 2014 waren vom 22.02. bis 04.03.2015 in der Neue Bauprojekte in der Bremer Innenstadt Veranstaltungen und Unteren Rathaushalle ausgestellt. Aus diesem Anlass sechs Veranstaltungen hatte der Bremer Stadtdialog zum einen die Frage nach Die bremische Architektur des letzten Jahrzehnts war der Reihe »Zugänge der Qualitätsbeurteilung zeitgenössischer Architektur, vor allem durch eine moderne kubische Formensprache zur Baukultur« statt. zum anderen die Frage nach der Dauerhaftigkeit solcher geprägt. Deutlich ist das am baulichen Erscheinungsbild Qualitäten im Zeichen sich wandelnder architekturäs- von Überseestadt und Stadtwerder zu erkennen. Jüngere thetischer Vorlieben aufgeworfen. Mit Eberhard Syring, Bauten und Entwürfe – vor allem in der Innenstadt Links Entwurf der Andreas Denk, Martin Pampus und Iris Reuther. (Bremer Landesbank, Stephani-Weserufer, Aufstockung Bremer Landesbank mit Rundbogenportalen der Baumwollbörse) – lassen dagegen eine gewandelte Formenauffassung erkennen, die historische Motive Rechts Der Stadtdialog 2/15 (64) 24. März 2015 der Umgebung stärker berücksichtigt. Der Stadtdialog zu Gast in der Im Westen was Neues – Stadtentwicklung in Walle, versucht zu klären, ob es sich hier um Einzelfälle handelt Hochschule Bremen Gröpelingen und in der Überseestadt oder ob sich in der Architektur gerade ein Paradigmen- wechsel vollzieht. Mit Martin Bredenbeck, Eberhard Syring, Der Bremer Westen ist ein Stadtraum im Umbruch. Die Michael Hindenburg, Dirk Meyhöfer, Ebba Lamprecht, Iris Reuther. 5/15 (67) 8. September 2015 Überseestadt erfährt einen dynamischen Wandlungs- Bremen und Baugemeinschaften – Ja, das geht prozess. Die Quartiere in Walle und Gröpelingen sind traditionelle Standorte für das zentrumsnahe Wohnen 4/15 (66) 30. Juni 2015 Seit zwei Jahren gibt es die Koordinierungsstelle für und Arbeiten. Eine gut funktionierende Bildungsland- Hochschulen als Stadtentwickler Baugemeinschaften I Gemeinschaftliches Wohnen beim schaft prägt diese Stadtteile mit einer gemischten Bevöl- Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. Was hat sich kerung. Der Bremer Westen spielt eine wichtige Rolle in Anlässlich der Neu-Eröffnung des »AB-Gebäudes«, seitdem verändert, wie funktioniert die Kommunikation, der Bremer Stadtentwicklung und hat hierfür besondere einem der zentralen Bauten der Hochschule Bremen, wieviel Grundstücke sind mit Bau- und Mietgemein- Talente. Was zeichnet den Bremer Westen aus? Was sind stellt sich die Frage, wie sich die Hochschule räumlich schaften besetzt und welche werden ausgeschrieben? die Zukunftsfelder? Welche Aktivitäten sind am Start? und kulturell besser zur Stadtgesellschaft und zum Bau- und Mietgemeinschaften treten in neuen und alten Im Bremer Stadtdialog stellten Akteure, Gäste sowie Stadtraum öffnen und ihre Rolle als einziger Hochschul- Quartieren als Gruppen auf und wirken als Impulsge- Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bildungs- und standort in der Bremer Innenstadt optimieren kann. ber für aktive Nachbarschaften. Sie verwirklichen neue dem Bauressort ihre Positionen vor und wollten mit dem Über den konkreten Fall hinaus wurde der Blick mit Wohnideen und tragen dazu bei, dass die Wohnquartiere Publikum ins Gespräch kommen. Der Stadtdialog war einem Impulsreferat auf die heutigen Anforderungen an vielfältiger werden. Mit Gästen aus Tübingen, Hamburg. gleichzeitig Auftakt zur Präsentation der Ergebnisse Universitäten und Hochschulen als Stadtbausteine und Berlin und Bremen wurden Bau- und Mietgemeinschaf- des projektorientierten Handlungsprogramms für den Orte der Wissensgenerierung geöffnet. Dieser Stadtdia- ten als Bausteine einer modernen Stadtentwicklung in Bremer Westen POP. Mit Iris Reuther, Heinrich Finger, Herbert log war ein Stadtdialog »vor Ort«. Mit Sabine Baumgart, Ulrike einer »Fishbowl«-Moderation diskutiert. Mit Iris Reuther, Grüner, Jasmina Heritani, Oliver Hasemann, Detlef von Lührte, Mansfeld, Karin Luckey, Jens Oppermann, Celia Kühnl, Renate Thomas Czekaj, Cord Soelke, Michael Matuschka, Florian Kommer, Werner Maywald, Frauke Wilhelm. Heitmann. Angela Hansen. 020 Diskurs Diskurs 021

1/16 (68) 2. Februar 2016 5/16 (72) 6. September 2016 Studierende zu den neuen Wohnungsfragen Gartenstadt – mehr Freiraum in der wachsenden Stadt

Bremen ist eine wachsende Stadt und Ankunftsort Bremen wächst, wird dichter bebaut und soll eine Stadt für Geflüchtete und Zuwanderer. Das bedeutet neue im Grünen bleiben. Der Flächennutzungsplan schafft Herausforderungen für den Städte- und Wohnungsbau. den Rahmen, dass mit der Entwicklung nach Innen mehr Wie sehen städtebauliche Lösungen und Architekturen Wohnungen entstehen und gleichzeitig die Grün- und für Wohnquartiere als heimatgebende Orte aus? Das Freiräume im Sinne einer zusammenhängenden »Grü- Wohnen für alle steht ganz oben auf der Agenda. Das gilt nen Infrastruktur« qualifiziert werden. Wie kann diese auch in der Architektur- und Planungsausbildung. Im Synthese aus gebauter und grüner Stadt in der Umset- November 2015 wurden bemerkenswerte studentische zung gelingen? Welche Akteure müssen zusammenwir- Arbeiten zum Wohnen mit dem Alvar Aalto Preis der ken? Kann eine neu interpretierte »Gartenstadt« dafür GEWOBA und dem Studienpreis 2015 des BDA im Lande ein geeignetes städtebauliches Konzept liefern? Aus- Bremen prämiert. Im Sommersemester 2015 hatte der gehend von einem Impuls zu Strategien und Projekten Senator für Umwelt, Bau und Verkehr mehrere Themen verschiedener Städte und einer Vorstellung der »Bremer für studentische Projekte und Masterarbeiten formu- Gartenstadt Werdersee« diskutierte das interdisziplinäre liert. Studierende unterschiedlicher Architektur- und Podium diese Fragen. Hagen Eyink erläuterte dabei die Planungsfakultäten stellen ihre Positionen zum Wohnen Motive und Ziele für die Bundesinitiative »Grün in der in Bremen vor, über die Akteure des Bremer Bündnisses Stadt«. Mit Dirk Christiansen, Iris Reuther, Gabriele Friderich, für Wohnen diskutierten. Mit Iris Reuther, Joachim Lohse, Hagen Eyink, Martin Paßlack, Wolfgang Schramm. Peter Stubbe, Reiner Schümer, Martin Pampus und Studierenden Links Studierenden- aus Bremen, Hannover, Weimar und Wismar. entwurf: Wohnidylle in Neustädter Hinterhöfen 6/16 (73) 25. Oktober 2016 Oben Alltagsqualität: Wettbewerb Wohnraum schaffen 2/16 ( 69) 8. März 2016 Wohnsiedlung von Hans Integration und neue Wohnungsfragen van der Heiijden Dringend benötigter Wohnraum kann schnell und Unten Wohnraum schaffen: kostengünstig, gleichzeitig aber auch qualitätsvoll »Wie wird die Zuwanderung unsere Städte verändern, Entwurf von Wirth Archi- gebaut werden – dieses sollten die Ergebnisse eines welchen Einfluss hat sie auf die ohnehin offene Woh- tekten Wettbewerbs belegen, den die Architektenkammern nungsfrage und welche Herausforderungen stellen sich Niedersachsen und Bremen sowie der vdw Verband für die Politik, Architektur und Stadtplanung? Kurz: Wie der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Nieder- schaffen wir das, wie kommen wir aus dem Krisenmo- sachsen und Bremen mit Unterstützung des Landes dus der Erstunterbringung in eine geordnete Stadt- Niedersachsen im Frühjahr 2016 ausgelobt hatten. In entwicklung mit gesicherter Wohnraumversorgung? 3/16 (70) 26. April 2016 4/16 (71) 22. Juni 2016 einer 1. Phase wurden durch die Teilnehmer zunächst Eine eindeutige Antwort gibt es nicht. Wie in anderen Phase Null – Neues Programm für den Schulbau Qualität steigern in der Alltagsarchitektur exemplarische Planungen konzipiert, um dann in der 2. Politikfeldern, dem Arbeitsmarkt oder der demografi- Phase konkrete Lösungen für sechs Grundstücke von schen Überalterung gibt es Chancen, aber auch enorme Im Zuge von Umstrukturierungsmaßnahmen werden Angesichts der großen Zahl von preiswerten Woh- sechs Wohnungsbauunternehmen in Niedersachsen und Risiken des Scheiterns und der Fehlentwicklung.« zukünftig zahlreiche Bremer Schulen umgebaut und nungen, die heute gebaut werden müssen, stellt sich Bremen zu entwickeln. Das Podium diskutierte dabei So leitet Prof. Stefan Rettich seine in der »Stadt Bau- erweitert. Um in diesem Prozess eine bessere Kommu- die Frage, wie dabei jenseits von Monotonie und rein sehr lebhaft und durchaus kontrovers über die Möglich- welt« (Bauwelt 48.2015 vom 22.12.2015) veröffentlichen nikation zwischen den Akteuren der Schulen, der Bau- wirtschaftlichen Zwängen alltäglicher, qualitätsvoller keiten für preiswerten Wohnungsbau zwischen Neubau »Anmerkungen und Thesen zu Standard, politischen und Schulverwaltung und der Architektur zu erreichen und bezahlbarer Wohn- und Stadtraum entstehen kann. und Ertüchtigung der Bestände. Mit Oliver Platz, Stefan Steuerungsinstrumenten und zur Rolle der Kommunen« und um pädagogische Ziele optimal in gebauten Raum Sicher müssen dafür bisherige Standards in Frage Feldschnieders, Hans-Joachim Ewert, Karl-Heinz Range, Martin ein. In diesem Stadtdialog, der erstmalig in der Ener- umzusetzen, wird häufig eine »Phase Null« ins Spiel gestellt werden, wenn es Erfolg haben soll. Doch dürfen Paßlack, Clemens Bonnen. gieleitzentrale gastierte, stellte er seine Thesen dem gebracht – in Anlehnung an die Leistungsphasen in der dabei architektonische und stadträumliche Qualitäten Bremer Publikum vor. Ein Podium hat sie kommentiert. Architektur. In der Grundschule am Baumschulenweg nicht auf der Strecke bleiben. Die Aufgabe ist nicht Mit Stefan Rettich, Iris Reuther, Carsten Sieling, Stefan Feldschnie- wurde hierzu jüngst ein von der Montag Stiftung Jugend neu. Bereits vor 100 Jahren hat es Antworten auf diese ders, Gabriele Friderich, Jörn Walter. und Gesellschaft ausgeschriebenes Pilotprojekt durch- Herausforderungen gegeben, mit aus heutiger Sicht au- geführt, dem ein Architekturwettbewerb folgte. Beide ßergewöhnlichem und nachhaltigem Erfolg. Wie können Ergebnisse wurden in der Veranstaltung vorgestellt. Dar- wir heute an diese Qualitäten anknüpfen? Anhand des über hinaus wurde die Frage diskutiert, wie die Erfah- Konzepts »midcomfort« von Lukas Imhof und der Woh- rungen der Pilotstudie auf das Bremer Alltagsgeschäft nungsbauprojekte des Architekten Hans van der Heijden bei weiteren Schul-(um)bauten angewendet werden aus Amsterdam soll dieses Thema diskutiert werden. können.« Mit Jochem Schneider, Alexander Koblitz, Lars Beulke, Mit Lukas Imhof, Hans van der Heijden, Peter Sakuth, Maximilian Udo Stoessel, Iris Reuther, Volker Andrae. Donaubauer, Martin Pampus.

022 Diskurs Diskurs 023

Oben Schottische Ingenieurskunst: Eisenbahnbrücke über den Firth of Forth

Unten Folien aus Bremen im Einsatz in Kalifornien: ARCTIC Verkehrszentrum in Anaheim

Zugänge zur Baukultur

Links Kirchturm Gerd Heins: Eine kleine Schottlandreise St. Stephani vor dem 17. März 2015 im b.zb Kay Michalak und Nikolai Wolff (Fotoetage, Bremen): Stadt_Raum_Detail An einem unterhaltsamen Abend stellte der Bremer Rechts Nikolai Wolff: 11. August 2016 im b.zb Detail aus der Bremer Architekturenthusiast und b.zb-Mitglied Gerd Heins drei Dr. Carl Maywald (Vector Foiltec, Bremen): Zionskirche Aspekte der schottischen Architekturgeschichte vor. Leicht. Licht, luftig – Folientechnologie aus Anlässlich der Eröffnung der Fotoausstellung Übersee_ Außerdem führte er in die Welt des berühmtesten schot- Bremen für die Welt Stadt_Werder (siehe Seite 10) stellten die beiden Bremer tischen Produkts, des Whiskys, ein. Die Besucher hatten 12. Mai 2015 im b.zb Fotografen ihre fotografischen Standpunkte für den Blick die Möglichkeit, vier Varianten des »Wasser des Lebens« auf die Stadt und den Stadtraum vor. Sie zeigten Beispie- zu probieren. Die Bremer Firma Vector Foiltec ist Weltmarktführer Prof. Dr. Georg Skalecki (Landesamt für Denkmal- le aus dem fortlaufenden Projekt Stadt_Raum_Detail für ETFE Folien und Kissen als Baustoff für Dächer und pflege Bremen): Der Turmbau zu Babel – Brauchen vor, dass sie mit weiteren Kollegen aus der Fotoetage, Fassaden. Trotzdem hat man den Eindruck, dass das unsere Altstädte Hochhäuser? einem Verbund freier Fotografen, betreiben. Bettina Rudhof (Kunsthistorikerin, Frankfurt/Main): Unternehmen außerhalb bekannter ist als in der eigenen 9. Juni 2016 im b.zb Learning from Las Vegas Stadt. Der Leiter der Forschungs- & Entwicklungsabtei- 5. Mai 2015 in der Hochschule Bremen lung, Dr. Carl Maywald bekam die Möglichkeit, im b.zb Der bremische Landesdenkmalpfleger Georg Skalecki Gerd Heins: Havanna die große Spanne der Anwendungen des Materials und hat sich kritisch zur geplanten Bebauung am Kopf der 20. Dezember 2016 im b.zb In Kooperation mit der School of Architecture an der seine ingenieurtechnischen, architektonischen, aber Wilhelm-Kaisen-Brücke geäußert. Skalecki, der auch Hochschule Bremen lud das b.zb zum zweiten Mal die auch sozialen Aspekte, zu sprechen. Die leichten und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des b.zb ist, Nach dem anregenden Schottlandabend wünschten Frankfurter Kunsthistorikerin Bettina Rudhof nach widerstandsfähigen Folien ermöglichen spektakuläre wendet sich generell gegen eine oft ohne Rücksicht viele Teilnehmer eine Fortsetzung. Dieses Mal berich- Bremen ein. Nach Rem Kolhaas »Delirious New York« Architektur (beispielsweise das Eden Project in Groß- auf das Stadtbild vorgesehene oder realisierte höhere tete Gerd Heins von einer Kuba-Reise und beschrieb die sprach sie über einen weiteren Klassiker der Architek- britannien oder das Olympiabad in Peking), gleichzeitig Bebauung der inneren Städte. In diesem Vortrag und Hauptstadt Havanna und seine Architekturgeschichte turtheorie, die 1972 von Robert Venturi, Denise Scott- werden Sie aber auch Umbauten im Bestand und für der anschließenden lebhaften Diskussion legte er zwischen Kolonialvergangenheit und sozialistischer Mo- Brown und Steven Izenours herausgegeben Streitschrift kleinere Bauaufgaben im sozialen, kulturellen und kom- seine Überlegungen hierzu anhand von deutschen und derne. Außerdem brachte er – der Tradition der ersten »Learning from Las Vegas«. Mit freundlicher Unterstützung merziellen Bereich eingesetzt. Mit freundlicher Unterstützung internationalen Beispielen dar und betrachtete auch die Veranstaltung folgend – dem Publikum das Nationalge- von FSB Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG. von Vector Foiltec. Situation in Bremen. tränk Kubas näher, den Rum.

024 Diskurs 025

Oben Flüchtlingswohnen und sozialer Wohnungsbau in der Überseestadt

Unten Phase Null im Klartext Schulbau

Gemeinsam mit immobilen bremen AöR hat das b.zb eine dritte Veranstaltungsreihe aus der Taufe gehoben. In der Klartext-Reihe soll genau das geschehen – Klar- Sammeln text geredet werden. Zu einen einzelnen Thema werden relevante Akteure aus Politik und Gesellschaft eingela- den, die nicht-öffentlich und in kleiner Runde ein Thema und Forschen diskutieren können. Hierbei geht es nicht um Klüngel im Hinter- zimmer, sondern darum, unterschiedliche Meinungen zwanglos, offen und ohne vorgegebene Rollen aus- Forschungsprojekte tauschen zu können. Im Berichtszeitraum fanden drei Architekturführer Klartext-Veranstaltungen zu den Themen »Bürgerbe- Archiv teiligung«, »Phase Null im Schulbau« und »Qualitäts- Bibliothek debatte im schnellen Wohnungsbau« statt. Aus diesen Diskussionen entwickeln sich auch Folgeveranstal- Küche in der tungen, beispielsweise der Stadtdialog zum Thema Neuen Vahr »Phase Null« (vgl. Seite 20). (b.zb-Fotoarchiv) 026 Sammeln und Forschen Sammeln und Forschen 027 Bibliothek

Auch die Bibliothek profitierte in diesem Fall, da sich Schomers Schürmann auch von einem Teil ihrer umfangreichen Bibliothek trennte und dem b.zb einen großen Bestand an Architekturbüchern und anderen Schriften übergab. Ein anonymer Spender überließ der Bibliothek des b.zb eine weitere hochwertige Sammlung. Baukulturelle Forschung ist auf eine gute Präsenzbib- liothek angewiesen, insofern sind solche Privatspenden wichtig für die Arbeit des b.zb. Die kleine Bibliothek des b.zb wird von der Bibliothek des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr mitverwaltet, die in den Räumen des b.zb ansässig ist. Sie verfügt über einen Bestand, der ne- ben den Veröffentlichungen der Behörde hauptsächlich aus architektonischer und baurechtlicher Fachliteratur und Zeitschriften besteht. Hierzu zählt auch eine große Anzahl an auf Bremen bezogenen Veröffentlichungen. Anfang 2016 nahm die Bibliothekarin des Bausenators das 10.000ste Buch in den Onlinekatalog auf, der auch auf der Webseite des b.zb zugänglich ist.

Oben Villa Wenhold von Emil Fahrenkamp Oben Hochhausprojekt auf dem Hillmann-Grundstück Unten Kulturelle Mitte von Friedrich Schumacher auf dem , Entwurf Schomers Schürmann

Rechts unten Aufregende Forschungsprojekte Archiv Lektüre: Das 10000. Buch im Bibliothekskatalog

Nachdem der erste Teil von Bremen und seine Bauten Quellenmaterial zum Thema Bunkerbau in Bremen, die Im Archiv waren einige Neuzugänge zu verzeichnen, die abgeschlossen wurden, begannen bereits die Arbeiten als Grundlage für ein noch nicht spezifiziertes zukünf- aber zum großen Teil aufgrund der eingeschränkten am nächsten Band. Die Forschungsarbeit ist somit nun tiges Projekt dient. Außerdem übernimmt das b.zb auch personellen Situation auf eine Bearbeitung warten. Die stärker auf die Zeit nach 1980 ausgerichtet. Die Vorbe- Auftragsarbeiten: Für ein Bremisches Immobilienunter- Bremer Kunsthistorikerin Beate Manske überließ dem reitung eines gedruckten Architekturführer für Bremen, nehmen wurde als Vorbereitung eines Wettbewerbs- b.zb eine Sammlung von Material, das Sie im Rahmen ei- der sich mehr auf aktuelle Architekturen bezieht, ist Teil verfahren ein umfangreiches bauhistorisches Gutachten ner Forschungsarbeit über den Düsseldorfer Architekten dieser Vorarbeiten. Auch die verstärkte Aktualisierung für einen Baublock in der Innenstadt erstellt. Emil Fahrenkamp gesammelt hat, der in Bremen mit der des Onlinearchitekturführers www.architekturfuehrer- Villa Wenhold an der Riensberger Straße bekannt gewor- bremen.de ist in diesem Kontext zu sehen. Im Berichts- den ist. Außerdem übernahm das b.zb einen Bildnach- zeitraum wurden etwa 50 Objekte neu hinzugefügt, vor lass des Bremer Architekten Friedrich Schumacher, der allem aktuellere Projekte von noch aktiven Bremer bereits mit einem Planbestand im Archiv vertreten ist. Architektinnen und Architekten. Außerdem wurde noch Die Sichtung übernahm der Ehrenamtler Ulrich Karth. einmal der Bestand kritisch überarbeitet und vor allem Außerdem übernahm das b.zb zwei Plankonvolute: zum aktualisiert. einen den Nachlass von Gustav Wessels, der vor allem Neben den Großprojekten gab es noch kleinere im Schwimmbadbau aktiv war. Zum anderen nahm das Forschungsprojekte. Das b.zb sammelt Architektenbio- Bremer Büro Schomers Schürmann einen Büroumzug graphien im Hinblick auf eine Neuauflage des Buches zum Anlass, einen Teil ihres Planbestandes in die Hände Bremer Baumeister des 19. und 20. Jahrhunderts. des b.zb zu legen. Dies geschah auch im Hinblick auf Außerdem sichtet der Ehrenamtler Norbert Enssle eine mögliche Werkschau in der nahen Zukunft. 028 Auszeichnung Baukultur Auszeichnung Baukultur 029

02

03

01

3. Bremer Auszeichnung für Baukultur

an Eberhard Kulenkampff und sein Team 04 01 Eberhard Kulenkampff signiert sein Buch 02 Der Ausgezeichnete 03 Laudatio von Ex-Bau- Am 29. Januar 2016 wurde in der Oberen Halle des Bremer Rat- senator Bernd Meyer Aufbaus und Wachstums der Stadt stellte Kulenkampff die Weichen zu hauses zum dritten Mal die »Bremer Auszeichnung für Baukultur« 04 Kulenkampff und mehr Qualität in der Gestaltung städtischer Räume. Wichtige Neuge- verliehen. Das Bremer Zentrum für Baukultur und der Senator für sein Team + b.zb- staltungen öffentlicher Räume der Innenstadt (u.a. , Doms- Man muss ständig Bau würdigen mit diesem Preis in unregelmäßiger Abfolge Einzel- Vorsitzender Hübschen heide, Liebfrauenkirchhof, Teerhof) fallen in die Ära Kulenkampff. Aber dran sein, mit allen (l.) und Bausenator reden, von allem personen oder Gruppen, die sich um die Baukultur der Stadt verdient Lohse (4.v.l.) auch eine Verbesserung der Lebensqualität in den Quartieren war für wissen, an alles denken, gemacht haben. ihn ein wichtiges Ziel. Hierzu gehörte auch der Rückbau von ver- diskutieren, erwägen – In diesem Jahr erhielt sie der ehemalige Senatsdirektor kehrsplanerischen Großprojekten der sechziger Jahre. Diese Themen Präsenz ist alles, Eberhard Kulenkampff. Da sich Kulenkampff stets als »Teamplayer« begleiteten ihn auch als ersten Geschäftsführer der GEWOBA nach der auch zum Durchsetzen seiner Pläne: Nur wer verstand, wollte er nicht allein, sondern mit exemplarisch ausgewählten Rekommunalisierung der Wohnungsbaugesellschaft. da ist, hat recht! Vertretern seiner früheren Mitarbeiter geehrt werden: Bernd Andreas, Kulenkampff war als ebenso markante wie durchsetzungs- Detlef Kniemeyer, Siegfried Obermeyer, Ernst Friedrich Meyer-Lohse starke Persönlichkeit bekannt, die mitunter auch zu eigenwilligen Me- Eberhard Kulenkampff und Volkrat Stampa. Die Ehrung nahm der Senator für Umwelt, Bau und thoden neigte, wie auch der damaliger Bausenator Bernd Meyer in sei- Verkehr Dr. Joachim Lohse vor. Die Laudatio sprach der Senator a. D. ner launigen Laudatio ausführte. Stadtplanung und Stadtentwicklung Bernd Meyer. waren für Kulenkampff keine rein technologischen Vorgänge, sondern Eberhard Kulenkampff war von 1974 bis 1987 Senatsdirektor stets auch in einen großen kulturellen Rahmen eingebunden. Zudem unter den Bausenatoren Stefan Seifriz und Bernd Meyer und danach war Kulenkampff in der überörtlichen Fachwelt gut vernetzt, was durch bis 1994 Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft GEWOBA. In zahlreiche Aufsätze und Reden belegt ist. Eine Auswahl davon hat das einer Zeit städtebaulichen Wandels nach den Jahrzehnten des raschen b.zb in seiner Schriftenreihe (Band 17) erstmals veröffentlicht. 030 031

Kooperationen und Im herausragenden Maße haben uns allgemein oder für einzelne Projekte Raumnutzung 2015 und/oder 2016 unter- stützt:

→ Achim Griese Treuhandgesellschaft mbH → Architektenkammer Interdisziplinäres der Freien Hansestadt Bremen Hochschulprojekt in den → Bund Deutscher Architekten Räumen des b.zb BDA im Lande Bremen → BLB Immobilien GmbH → 2013 hat das b.zb mit der Hochschule Bremen eine Vertie- dere zu Themen der Denkmalwürdigkeit von Bauten der Brebau GmbH fung der inhaltlichen Zusammenarbeit vereinbart. Eine Nachkriegszeit, die zunehmend unter Modernisierungs- Finanzen und → ESPABAU Eisenbahn Spar- und Folge dieser Kooperation ist die Nutzung der Räume und Rückbaudruck stehen, gab es einen vermehrten Bauverein Bremen eG → des b.zb für Lehrveranstaltungen der School of Architec- inhaltlichen Austausch, der weiter fortgesetzt und Familie Plagemann → ture, insbesondere bei Kooperationsprojekten mit der intensiviert werden soll. Förderer GEWOBA Aktiengesellschaft Hochschule für Künste. Im Berichtszeitraum wurden wieder Das Archiv des b.zb ist Mitglied im Arbeitskreis Wohnen und Bauen → zwei interdisziplinäre Lehrveranstaltungen unter dem Bremer Archive. Hier wird der fachliche Austausch mit Johann Jacobs Haus GmbH & CO KG Reihentitel Interspace im Bremer Zentrum für Baukul- großen und kleinen Archiven in Bremen gepflegt und Die Mitglieder (circa 160 Mitglieder, davon circa 30 Insti- → Hochschule Bremen tur durchgeführt. Masterstudierende der Hochschule gemeinsame Projekte initiiert. Das b.zb war maßgeblich tutionen und Planungsbüros) tragen mit ihren Mitglieds- → Hochschule für Künste Bremen Bremen (Architektur/Environmental Design) und der an der Organisation und Durchführung der Historischen beiträgen zum jährlichen Budget des b.zb bei. Einige → :i/i/d Institut für Integriertes Design Hochschule für Künste (Integriertes Design) arbeiteten Weserfahrt im Rahmenprogramm der Frühjahrstagung Institutionen fördern die Arbeit des b.zb maßgeblich, → Immobilien Bremen AöR 2015 über das Thema »Wem gehört das Wasser«, 2016 2015 des Vereins für Medieninformation und Mediendo- hierzu gehören auch 2015 und 2016 wieder vor allem die → Justus Wohltmann OHG → stand die Veranstaltung unter dem Titel »Wem gehört kumentation beteiligt. Außerdem hat das b.zb zur ge- Immobilien Bremen AöR und der Senator für Umwelt, Bau Karin und Uwe Hollweg Stiftung → die Luft?«. Die Ergebnisse der Studierendenarbeiten meinsamen, inzwischen traditionellen »Archivsplitter«- und Verkehr. Hinzu kam eine substantielle Unterstützung Der Senator für Umwelt, wurden jeweils öffentlich im ehemaligen Lloydhof in der Ausstellung des Arbeitskreises beigetragen, die durch die Hochschule Bremen. Bau und Verkehr → Bremer Innenstadt präsentiert. Ein weiteres Projekt zweijährlich zum Archivtag stattfindet und 2016 im Die drei staatlichen Hochschulen, die Hoch- Petersen Tegl A/S → fand als Kooperationsprojekt von Architektur- und Schuppen Eins in der Überseestadt gezeigt wurde. 2016 schule Bremen, die Universität Bremen und die Hochschule School of Architecture Bauingenieurstudierenden an der Hochschule Bremen standen der bundesweite Archivtag und damit auch die für Künste Bremen finanzieren außerdem gemeinsam an der Hochschule Bremen statt. Die (virtuelle) Aufgabe der Studierenden war es, Ausstellung unter dem Motto »Mobilität im Wandel«, die Stelle der wissenschaftlichen Leitung des b.zb. → Siegert | Eden | Kastens einen mobilen Außenposten für das b.zb zu schaffen. Die ein Thema zu dem das b.zb-Archiv und die Bibliothek In diesem Jahr gilt diesen drei Institutionen ein beson- Steuerberatungsgesellschaft mbH Ergebnisse wurden dem Vorstand des b.zb in einer Prä- unter dem Stichwort Verkehrskonzepte einiges im derer Dank für die Zusage, die wissenschaftliche Leitung → Universität Bremen → sentation vorgestellt. Mit der Universität Bremen bestand Bestand hat. auch über einen anstehenden personellen Wechsel Volksbank eG eine Kooperation über die Teilnahme am Projekt »Bre- Die Räume des b.zb stehen aber auch Dritten hinaus zu finanzieren und so die Zukunft der wissen- mer Stadtforscher«, bei dem Schülerinnen und Schülern für Veranstaltungen offen. Dies ist immer eine gute Mög- schaftlichen Arbeit des b.zb zu sichern. sich ein halbes Jahr mit historischen oder geografischen lichkeit, unsere Arbeit vorzustellen und dabei Personen Diese Mittel alleine reichen jedoch nicht Fragestellungen beschäftigen. Das b.zb war neben oder Institutionen zu erreichen, die sonst nicht direkt aus. Die Vermittlungs- und Forschungsarbeit im b.zb anderen Archiven und Institutionen auf dem sog. »Markt mit den Themen des b.zb zu tun haben. So fanden in den ist darum – neben der ehrenamtlichen Mitarbeit – auf der Möglichkeiten« präsent, auf dem sich die Teilneh- letzten Jahren einige Firmenveranstaltungen und Produkt- das Engagement von weiteren Spendern und Sponsoren mer über die verschiedenen Forschungsmöglichkeiten präsentationen beispielsweise der Firmen TECE GmbH, angewiesen. Auch 2015 und 2016 hat eine Vielzahl von informieren konnten. Eine deutliche Ausdehnung der Sto SE & Co. KGaA oder Nemetschek im b.zb statt. Firmen, Institutionen und Personen unsere Ausstel- Zusammenarbeit von Universität und b.zb wird aber von Außerdem begrüßte das b.zb verschiedene Institutionen lungen und Publikationen finanziell und ideell gefördert. beiden Seiten für die nächsten Jahren angestrebt. im b.zb. Bereits im Dezember 2014 tagte der Stadtent- Die Veranstaltungen des Stadtdialogs wurden zudem Der BDA im Lande Bremen betreibt seit Dezember wicklungsausschuss der Handelskammer in unseren durch Zuwendungen der beteiligten Institutionen 2014 seine Geschäftsstelle in den Räumen des b.zb und Räumen. Im Juni 2015 führte der Rotaract Club Bremen, finanziert.Unseren Spendern, Sponsoren und Unterstützern nutzt diese auch für eigene Veranstaltungen. Darüber der Nachwuchsorganisation des Rotary Clubs, seine Äm- danken wir herzlich. hinaus gibt es eine enge inhaltliche und praktische terübergabe im b.zb durch. Im Februar 2016 führte der Besonderer Dank gilt dem ehemaligen Vor- Zusammenarbeit. Eine Kooperation bei Projekten strebt Wirtschaftsrat der CDU eine Veranstaltung zum Thema sitzenden der Architektenkammer Michael Frenz. auch der Deutsche Werkbund Nord an, dies wurde anlässlich Stadtentwicklung durch. Im Juni 2016 gastierte der bdla Aus Anlass seiner Verabschiedung im Dezember 2016 seiner Mitgliederversammlung 2016 in den Räumen des Niedersachsen + Bremen im Rahmen der Reihe »Frei- bat er seine Gäste statt Geschenken um eine Spende b.zb vereinbart. Eine traditionell gute Verbindung exis- räume der Zukunft« mit einer theatralen Performance an das b.zb. Hierdurch kam eine größere Summe dem tiert auch mit dem Landesamt für Denkmalpflege. Insbeson- des Bühnenteam Bremen im b.zb. b.zb zugute. 032

Im Jahr 2015 und 2016 → Aufbaugemeinschaft → Gottfried Stehnke Team Vorstand haben außerdem mit Sach- Bremen e.V. Bauunternehmung und Geldspenden oder Wissenschaftliche Wolfgang Hübschen → Bauindustrieverband → Ingenieurkammer ∆ anderen Zuwendungen Leitung Vorsitzender Niedersachsen-Bremen der Freien Hansestadt Projekte und die ∆ Prof. Ulrike Mansfeld allgemeine Arbeit des → BDB Bund Deutscher Bremen ∆ Prof. Dr. stellvertretende b.zb unterstützt: Baumeister – → Die Senatorin für Kinder Eberhard Syring Vorsitzende Landesverband Bremen und Bildung T +49.421.96 02-1 37 ∆ Dr. Wolfgang Bayer [email protected] Schatzmeister → BDLA Bund Deutscher → Sto SE & Co. KGaA ∆ Bernd Bluhm Landschaftsarchitekten → TECE GmbH Mitarbeiter und ihre Schriftführer Niedersachsen und → Vector Foiltec Aufgabengebiete (Vertreter des Senators Bremen → VSVI Vereinigung der für Umwelt, Bau Jörn Tore Schaper und Verkehr) → Forschungscluster Straßenbau- und ∆ (Organisation / ∆ Dr. Frauke von der Haar »Region im Wandel» an der Verkehrsingenieure Archiv / Beisitzerin Hochschule Bremen der Freien Hansestadt Architekturführungen) (Vertreterin → FSB Franz Schneider Bremen e.V. T +49.421.96 02-1 36 des Focke Museums) Brakel GmbH + Co KG [email protected] ∆ Prof. Detlef Rahe Beisitzer ∆ Frank Peters (Vertreter der Bremer (Projektmanagement / Hochschulen) Website / Newsletter) ∆ Tim Beerens Als institutionelle → Abteilung Bauingenieurwesen und Umwelt in der Fakultät 2 Hochschule T +49.421.96 02-1 37 Beisitzer [email protected] (Vertreter der Vereinsmitglieder Bremen → aip vügten + partner GmbH → Architektengruppe Rosengart + Partner unterstützten das Architektenkammer GbR → ArchitekturBüro kauert und könig Dipl.-Ing./Architekten BDA b.zb im Jahr 2015 ∆ Brigitte Ressel-Fast Bremen) und 2016: → as2architektur schomers.schürmann → bauatelier nord Planung + Bau GmbH (Bibliothek) & Co KG → Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen → Bernhard Kathmann T +49.421.96 02-1 35 ∆ Prof. Roland Lambrette ressel-fast@ (beratend) Bauunternehmung GmbH & Co. KG → BLB Immobilien GmbH → Boetker GmbH & bzb-bremen.de Co. KG → Bremer Wohnungsbau Immobilien- und Objektgesellschaft mbH & Co.

→ → KG Brepark GmbH Bund Deutscher Baumeister Landesverband Bremen ∆ Karin Sanders Wissenschaftlicher → Dr. Hübotter Wohnungsbau GmbH → Drees & Sommer → ESPABAU Eisenbahn (Finanzen) Beirat Spar- und Bauverein Bremen e.G. → FOPA Bremen e.V. → FRENZ_SCHWANE- T +49.421.96 02-1 36 [email protected] Prof. Ingo Lütkemeyer WEDEL_BOLLMANN Architekten BDA → Gebr. Rausch WOHNBAU GmbH & Co. ∆ ∆ Dr. Bettina Schleier KG → GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH → Gruppe GME Architekten BDA ∆ Stephan Teberatz ∆ Prof. Manfred Schomers → gruppeomp Architektengesellschaft mbH BDA → GSP Gerlach Schneider (Veranstaltungs- ∆ Prof. Dr. Partner Architekten → Haslob Kruse + Partner Architekten BDA → Haus & organisation »Bremer Georg Skalecki Stadtdialog«) Thomas Lecke-Lopatta Grund Bremen e.V. → Hilmes Lamprecht Architekten BDA → hübschenIknigge ∆ T +49.421.96 02-1 36 architektengesellschaft mbH → Johannes Schneider Architekt BDA → Johann [email protected] Osmers GmbH & Co. KG → Justus Wohltmann OHG → Litfass Gastro GmbH → pb+ Ingenieurgruppe AG → Planungsbüro Italiano GmbH → Planungsbüro Kreikenbaum und Heinemann GmbH & Co. KG → Planungsgruppe grün gmbh Ehrenamtliches Engagement → Robert C. Spies → SchröderArchitekten → Schulze Pampus Architekten BDA

→ SoAB – School of Architecture an der Hochschule Bremen → STB Döhren- ∆ Norbert Enßle Sabotke-Triebold & Partner Beratende Ingenieure VBI → Sto SE & Co. KGaA ∆ Ulrich Karth → Westphal Architekten BDA → Zill, Klochinski, Hütter, Scharmann Beratende ∆ Heinz Köhler Ingenieure VBI

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