04 | April 2008 www.citiwarrants.com Strategien für Ihre Geldanlage — das Anlegermagazin der Citi

fırst HIGHLIGHT Coolness und klare Strategie führen zum Erfolg

fırst TALK Klaus Allofs Anzeige

Handeln Sie mit Citi! Ihr Anbieter für Optionsscheine, Zertifikate und Fonds

Der Servicegedanke steht für uns im Vordergrund. So haben wir als erster Emittent eine elektronische Handelszeiten von 8—22 Uhr Handelsplattform entwickelt, die nun Marktstandard Hotline: 069 1366-1540 ist und Ihnen den Direkthandel ermöglicht. Nutzen Sie unsere fundierte Erfahrung seit 1989 mit E-Mail: [email protected] Optionsscheinen, Turbos, Zertifikaten — aktuell www.citiwarrants.com erweitert um Fonds.

Unser Service für Sie: breite Produktpalette geringe Spreads hohe Handelsvolumen

Ihr Ziel ist unser Weg Letter / inside 

Liebe Leserinnen und Leser,

bleiben Sie cool! Das ist meist leichter gesagt als getan — vor allem vor dem Hintergrund nervenaufreibender Kursturbulenzen. Was es mit der Beein­ flussung der Psyche durch Marktentwicklungen auf sich hat und welche Feh- ler Anleger vermeiden können, untersucht Behavioural Finance. Setzen Sie die rosarote Brille ab und lesen Sie über dieses interessante Thema in unserem Highlight-Artikel ab Seite 6.

Möchten Sie mehr über innovative Anlageprodukte der Citi erfahren? Oder vielleicht vor Ort mit unseren Experten sprechen? Dann besuchen Sie uns Yvonne Parameswaran-Cote auf der Invest, Deutschlands größter Anlegermesse in Stuttgart vom 11. bis zum 13. April. Auf Seite 4 erfahren Sie, wie Sie einfach und kostenfrei eine Eintrittskarte erhalten können.

Ein weiterer Höhepunkt in diesem Monat ist unsere Seminartour vom 14. bis zum 24. April durch acht deutsche Städte. Thema dieser Veranstaltungsreihe ist „Anlegen in volatilen Märkten“ (mehr Infos auf Seite 4). Melden Sie sich am besten gleich an, bevor die begehrten Plätze vergeben sind.

Zu guter Letzt in eigener Sache: Nicht wundern, ab nächsten Monat werden Sie hier auf Seite 3 ein neues Gesicht vorfinden. Das „Baby“fırst -Magazin hat sich gut entwickelt. Jetzt möchte ich es mit echtem Babygeschrei aufneh- men. An dieser Stelle möchte ich mich vorerst von Ihnen verabschieden und Ihnen für Ihre Treue und das Interesse an diesem Magazin vielmals danken.

Sie haben noch Fragen? Ihre Dann rufen Sie uns doch einfach an. Telefon 069 1366-1540 Auf Wunsch rufen wir Sie auch gern zurück.

6 10 14 16 Inhalt

FLaSh Seminarreihe „Anlegen in volatilen Märkten“; Kurssturz hilft Best-In-Zertifikaten 4 Highlight Coolness und klare Strategie führen zum Erfolg 6 trend US-Dollar — Crash oder Comeback? 10 sales Dividendensaison voraus! 14 Talk Klaus Allofs: „Werder und die Citibank — aus Leistung wird Vertrauen“ 16 corner Weitere Abwärtsrevision 19 Solutions Danone erwartet nach dem Umbau eine höhere Dynamik 20 Trader Es schlägt zur Morgenstunde 22 Chart Dow Jones, DAX, TecDAX, SMI 24 Runner Investieren — nicht spekulieren 29

Kurse Kursbroschüre zum Heraustrennen in der Heftmitte

FIRST | April 2008  Flash

Seminarreihe „Anlegen in volatilen Märkten“

Wie bereits in der letzten Ausgabe angekündigt, wird die Citi zusammen mit der Börse Stuttgart und der Société Générale eine Seminarreihe zum Thema Freikarten für „Anlegen in volatilen Märkten“ durchführen. Die Vorträge beginnen jeweils um 18.30 Uhr. Die Teilnahme­ die Invest gebühr beträgt 10 Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.good-relations.net/seminar Mehr erfahren über innovative Anlageprodukte und Eine Anmeldung ist auf dieser Internetseite sowie direkt vor Ort mit den Derivateexperten der Citi über unter der Telefonnummer 089 95842751 möglich. Optionsscheine, Zertifikate und vieles mehr sprechen — die Invest in Stuttgart bietet den geeigneten Rahmen Die Vorträge finden in den folgenden Städten statt: hierfür. Wenn auch Sie diese Gelegenheit nutzen möch- ten, können Sie mit der Citi sogar den Eintritt sparen. 14. 4. 2008 Stuttgart (Börse Stuttgart) Über den folgenden Link erhalten Sie Ihre persönliche 15. 4. 2008 (Hotel Hilton) kostenfreie Eintrittskarte: 16. 4. 2008 Hamburg (Hotel Radisson SAS) www.messe-stuttgart.de/invest/gutschein 17. 4. 2008 Berlin (Hotel Radisson SAS) Geben Sie als Code einfach die 1760 ein. Nach erfolgter 21. 4. 2008 Leipzig (Hotel Marriott) Anmeldung erhalten Sie eine E-Mail mit Ihrer Eintritts- 22. 4. 2008 Nürnberg (Hotel Holiday Inn) karte zum Ausdrucken. 23. 4. 2008 München (Künstlerhaus München) 24. 4. 2008 Köln (Hotel Hilton) Die Invest, Deutschlands größte Anlegermesse, findet vom 11. bis zum 13. April 2008 in Stuttgart statt. n Wir freuen uns, Sie bei einem dieser Vorträge begrüßen zu dürfen. n

FIRST FAQ Sie fragen — wir antworten

Sie haben Fragen zu Zertifikaten und Optionsscheinen der Citi oder wollen allgemein etwas zur Funktionsweise wissen? Zögern Sie nicht, sich an uns zu wenden.

Wie wirken sich Dividendenausschüttungen auf den Preis von Hebelprodukten aus?

Hier muss zunächst zwischen Hebelprodukten mit Im Gegensatz zu Turbos und Optionsscheinen kann bei begrenzter und Hebelprodukten mit unbegrenzter Lauf- einem Open-End-Stop-Loss-Turbo mit endloser Laufzeit zeit unterschieden werden. Turbos und Optionsscheine keine genaue Aussage darüber getroffen werden, beinhalten die diskontierte Dividende bereits in ihren wie viele Dividendenzahlungen in den Produktpreis mit- Preisen. Deshalb wird sich zum Zeitpunkt der Dividen- einbezogen werden müssen. Deshalb werden endlos denausschüttung am Preis der Derivate nichts ändern, laufende Produkte zum Zeitpunkt der Dividendenaus- obwohl der Preis des Basiswerts um den Dividendenwert schüttung angepasst. Praktisch geschieht dies über die fällt, soweit die gezahlte Dividende der erwarteten Adjustierung des Basispreises und der Stop-Loss- Dividende entspricht. Der Grund hierfür liegt in der Schwelle eines Produkts um den Wert der ausgeschütte- begrenzten Laufzeit der Produkte und der damit einher- ten Dividende (in der Regel zu 100 Prozent). Der Preis gehenden Kalkulierbarkeit der Preise. Bitte beachten des Open-End-Stop-Loss-Turbos bleibt bei einer Anpas- Sie jedoch hierzu den Spezialfall tief im Geld liegender sung in Höhe der kompletten Dividende unverändert. Produkte, der im Trend-Artikel dieser fırst-Ausgabe Es gilt jedoch zu beachten, dass es bei dieser Form der thematisiert wird. Anpassung Unterschiede zwischen den Emittenten dieser Produkte gibt und sich der Anleger vor einer Investition über die jeweilige Vorgehensweise des Emittenten informieren sollte.

FIRST | April 2008 flash 

Kurssturz hilft Best-In-Zertifikaten

Dem starken Kurssturz an den Börsen seit Beginn des Periode. Der tiefste Schlusskurs während dieses Jahres kann man in mancher Hinsicht auch Positives Zeitraums ergibt dann das Ausgangsniveau. abgewinnen. So verhalf er Best-In-Zertifikaten oftmals zu einem niedrigen Ausgangsniveau. Die Zertifikate, für die diese Best-In-Periode im Januar, Februar oder März lag, haben somit ein ver- Bei klassischen Express-Zertifikaten wird das Aus- ­gleichsweise niedriges Ausgangsniveau, was die gangsniveau an einem vor der Emission festgelegten Chance auf eine vorzeitige Rückzahlung mit attrak- Tag ermittelt. Meist ist dies der letzte Tag der Zeich- tiven Kupons erhöht. Die derzeit höhere Volatilität nungsfrist. Um in den Genuss einer Kuponzahlung zu ermöglicht darüber hinaus einen billigeren Einstieg kommen, muss dann während der Laufzeit der Index, in viele dieser Zertifikate. in der Regel handelt es sich dabei um den Dow Jones EURO STOXX 50®, an einem der Beobachtungstage Eine Übersicht unserer Best-In Express Zertifikate über diesem Ausgangsniveau notieren. finden Sie im Kursteil auf den Seiten 149/150. Ausführ­ liche Informationen sowie eine Produktbroschüre sind Im Vergleich hierzu gibt es bei Best-In Express Zer­ auch auf unserer Internetseite www.citiwarrants.com tifikaten nicht nur einen einzigen Tag für die Bestim- verfügbar. Auf Wunsch senden wir Ihnen diese natür- mung des Ausgangsniveaus, sondern eine ganze lich auch gern per Post. n

FIRST Presse

Sonne oder mehr? Gegessen wird immer Unser Favorit bleiben deshalb Discountzertifikate auf Auch der französische Lebensmittelriese Danone SolarWorld: Das TecDAX-Schwergewicht ist heraus­ strebt für 2008 ein weiteres Wachstum im hohen ragend positioniert, verfügt über einen guten Zugang prozentual einstelligen Bereich an, nach einem aus­ zum knappen Rohstoff Silizium und hat es verstan- gezeichneten Geschäftsjahr 2007. Technisch zeigt den, die visionäre Kraft von Firmengründer Frank die Aktie ein interessantes Bild, nachdem die Unter- Asbeck mit soliden Managementstrukturen zu ver- stützung bei 51,50 Euro behauptet werden konnte. knüpfen. Ein Debakel à la Conergy halten wir hier für Eine attraktive Maximalrendite von 10,8 Prozent nahezu ausgeschlossen. oder 8,2 Prozent p. a. bringt ein Discounter der Citi (ISIN DE000CG82LY3) mit Cap bei 40,00 Euro Toprabatte auf den heimischen Sonnenkönig gibt es und einer Laufzeit bis Juni 2009. Die Aktie darf noch unter anderem bei der Citi. In der steuergünstigen um 23,8 Prozent fallen, ohne die Rendite in Gefahr Laufzeitklasse bis zum März 2009 stellt das US-Haus zu bringen. für einen 30er-Cap eine Maximalrendite von knapp ZertifikateJournal | 08/2008 30 Prozent in Aussicht (ISIN DE000CG78HV5). Die aktuell zu Preisen um 32,00 Euro gehandelte Aktie darf also bis zur Fälligkeit noch leicht nachgeben, ohne dass die Rendite in Gefahr gerät. Die Verlust- zone ist sogar satte 27 Prozent entfernt. ZertifikateJournal | 08/2008 Optionsschein der Woche Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck treibt den Ausbau der Chemiesparte voran

[. . .] Sowohl charttechnische als auch fundamentale Gründe sollten also für Kurssteigerungen bei dem Die interessantesten Optionsscheine DAX-Titel sprechen. Mit einem lang laufenden Call auf Devisen können Anleger von einer möglichen positiven Kursentwicklung profitieren. Optionsschein WKN Laufzeit Basis EUR/GBP-Call CG75HH 17.12.2008 0,78 ISIN Laufzeit Basispreis EUR/CHF-Call CG75EZ 17.12.2008 1,61 DE000CG81ZB3 15. 6. 2009 85 EUR

Der Aktionär | 11/2008 Euro am Sonntag | 9. 3. 2008

FIRST | April 2008  Highlight

Coolness und klare Strategie führen zum Erfolg

Was bei Frischverliebten gerade noch akzeptabel ist, kann bei der Geld- anlage zu Fehlentscheidungen führen. Anleger sollten die rosarote Brille besser absetzen und einen klaren Blick für die Marktentwicklung behalten. Behavioural Finance untersucht, wie sich Anleger von der Psyche beeinflussen lassen und welche Fehler es zu vermeiden gilt.

FIRST | April 2008 Highlight 

FIRST Essentials

n Anleger verhalten sich häufig nicht rational. Das Bild vom vernunftgetriebenen „Homo oeconomicus“ ist überholt. n Tag der „nervösen Frösche“. Am 26. Novem­ ber 2002 veröffentlichte die Lufthansa eine Mit- n Aus psychologischen Verhaltensmustern können teilung über die Geschäftszahlen der ersten neun falsche Anlageentscheidungen resultieren. Monate. Die Überschrift lautete: „Lufthansa n Behavioural Finance untersucht diese Phänomene. erzielt operativen Gewinn von 790 Mio. Euro und übertrifft Vorjahresergebnis um 500 Mio. Euro.“ n Aus den Erkenntnissen lassen sich wertvolle Prompt setzte ein Ansturm auf Aktien der Flug- Anlageregeln ableiten. gesellschaft ein. Der Kurs schnellte um 5 Prozent nach oben. Doch nur kurze Zeit später drehte die Aktie wieder ins Minus.

Unbeteiligten Beobachtern drängt sich dann schon mal die zuvor gefallen ist. Dieses „kognitive Fehlverhalten“, bei dem Frage auf, ob die Anleger den Verstand verloren haben. Die Menschen aufgrund ihrer Wahrnehmung trotz besserer Kennt- Antwort: Nein, das haben sie nicht; aber sie schalten ihn regel- nis zu falschen Schlussfolgerungen gelangen, ist in vielfältiger mäßig aus. So provozierend das klingt, es ist eine der zentralen Form auch an der Börse zu beobachten. Thesen des Behavioural Finance. Gemäß dieser relativ neuen Richtung in der Kapitalmarktforschung werden Investment­ Was fällt, kann weiter fallen entscheidungen selten rational getroffen. Stattdessen führen So konnten in einem Experiment die Probanden fiktive Aktien psychologische Verhaltensmuster wie zum Beispiel „mangelnde kaufen, deren Kursentwicklung von den Forschern täglich per Selbstkontrolle“, „Selbstüberschätzung“ oder „kognitive Disso­ Zufallsprinzip ermittelt wurde. Dabei zeigte sich, dass die Ver- nanzen“ zu Fehlentscheidungen. Kurzum: Auch der „Homo suchspersonen bevorzugt auf Werte setzten, die bereits eine oeconomicus“ ist nur ein Mensch. längere (rein zufällige) Abwärtsbewegung hinter sich hatten — ganz nach dem Motto: „Was tief gefallen ist, muss auch wieder Nobelpreisgewürdigte Erkenntnisse steigen.“ Auch in der Praxis erfreut sich diese Strategie hoher Eine psychologische Erklärung für Kursturbulenzen bei der Beliebtheit. Dabei wird jedoch gern übersehen, dass ein Titel, Lufthansa liefert die „Theorie der nervösen Frösche“ des US- der zum Beispiel schon um 50 Prozent gesunken ist, an jedem Wissenschaftlers und Nobelpreisträgers Daniel Kahneman. neuen Tag wieder um 50 Prozent fallen kann. Demnach schenken Anleger neuen Informationen besondere Aufmerksamkeit und bewerten sie folglich über. Mit diesem Nichts ist, wie es scheint Verhaltensmuster kann der Mensch in der Natur schnellstmög- Behavioural Finance nimmt sich Phänomenen wie dem kogni- lich auf Gefahren reagieren. An den Finanzmärkten führt diese tiven Fehlverhalten an. Irrationale Handlungen können aber Angewohnheit allerdings zu übertriebenen Ausschlägen, weil auch andere Ursachen haben. Eine davon liegt in der Wahrneh- jede Kleinigkeit, wenn sie nur neu ist, stärker in die Bewertung mung und Verarbeitung von Informationen. Anleger sehen sich eingeht, als die tatsächliche Profiterwartung dies rechtfertigt. heutzutage mit einer Flut an Informationen konfrontiert, deren Börsianer benehmen sich deshalb wie nervöse Frösche und Masse das Gehirn schlichtweg überfordert. Unser Denkorgan sorgen für ein übertriebenes Auf und Ab an den Märkten, das schaltet dann auf „Komplexitätsreduzierung“. Will heißen: nach rationalen Gesichtspunkten nicht angemessen ist. Sachverhalte werden vereinfacht, vernachlässigt oder nur noch selektiv wahrgenommen. Oder es erfolgt ein „Anchoring“. So auch im Fall der Lufthansa: In der ersten Euphorie über den Der Anleger handelt dann nach mentalen Richtwerten, die von Gewinnsprung ging unter, dass es um die Kranich-Airline gar der Realität möglicherweise schon lange überholt wurden. nicht so gut bestellt ist — das Management prognostizierte für das folgende Quartal einen Verlust. Das Beispiel Lufthansa ist In Experimenten wurde außerdem herausgefunden, dass Bör­ nur eines von vielen. Tagtäglich stehen Anleger in einem Span- sianer die Umwelt nicht nur relativ wahrnehmen, sondern auch nungsfeld zwischen Intellekt und Emotion — mit dem Ergebnis, relativ bewerten. Dies führt dann häufig zum berühmten Dis- dass nicht selten falsche Entscheidungen getroffen werden. positionseffekt. Darunter versteht man das Phänomen, dass Gewinne zu früh realisiert werden, während man Verluste vor Fällt zum Beispiel bei einem Roulettespiel die Kugel mehrmals sich herschiebt. Die Erklärung dafür: Mit zunehmenden Gewin- nacheinander auf „Rot“, so wird vielfach „Schwarz“ beim nen nimmt der Grenznutzen aus jedem Prozentpunkt zusätz- nächsten Wurf für wahrscheinlicher gehalten. Das ist nicht licher Performance ab. Der erste Knödel schmeckt ja auch richtig, da die Eintrittswahrscheinlichkeit für „Rot“ oder besser als der dritte. Früher oder später ist man „satt“ und „Schwarz“ bei jeder neuen Runde jeweils knapp 50 Prozent verkauft die Position. beträgt (die „0“ gehört der Bank), egal, wie häufig eine Farbe

FIRST | April 2008  Highlight

„Aussitzen“ ist ein schlechter Rat Volle Kontrolle ist eine Illusion Verluste werden dagegen völlig anders bewertet, man Ein weiteres stark verbreitetes Verhaltensmuster wird müsste sich ja eingestehen, eine Fehlentscheidung in der Börsenpsychologie als Kontrollillusion bezeich- getroffen zu haben. Statt das Risiko durch einen Ver- net. Der Anleger glaubt, Herr einer bestimmten Situa- kauf des Minusmachers zu begrenzen, versuchen viele tion zu sein, obwohl dies in der Realität nicht der Fall Anleger, Verluste „auszusitzen“, in der Hoffnung, dass ist. Sein Gehirn ist auf „selektive Wahrnehmung“ sich der Kurs wieder erholt. Geht es dagegen noch wei- geschaltet, er sieht nur das, was seine Entscheidungen ter nach unten, werden gern Floskeln gebraucht wie rechtfertigt. Informationen, die nicht ins Bild passen, „Das spielt jetzt auch schon keine Rolle mehr“ oder werden ausgeblendet. Das kann gefährlich werden. „Wenn ich heute verkaufe, würde ich mich dumm und Denn der Glaube, alles im Griff zu haben, führt zu dämlich ärgern, wenn der Kurs morgen steigt.“ Selbstüberschätzung. Man wähnt sich dann in der Lage, den Gang der Dinge positiv beeinflussen zu kön- Dabei ist häufig das Phänomen zu beobachten, dass nen. Das ist an der Börse de facto nicht möglich. Selbst ein Akteur, der sich vor der Kaufentscheidung beson- nicht für Händler wie Nick Leeson von der englischen ders eingehend mit einer Aktie beschäftigte, Verluste Barings Bank oder Jérôme Kerviel von Société Géné- deutlich länger vor sich herschiebt als jemand, der den rale, die Milliarden in den Sand setzten, weil sie mein- Titel ohne große Recherche, also auf gut Glück, ins ten, die Märkte zu ihren Gunsten bewegen zu können. Depot genommen hat. Man hat sich ja intensiv mit der Aktie beschäftigt und damit eine besondere Bindung In enger Verbindung mit der Kontrollillusion ist das (Commitment) zu ihr aufgebaut. Umso schwerer fällt Phänomen der „gelernten Sorglosigkeit“ zu sehen. das Eingeständnis, ausgerechnet bei seiner „Lieblings- Davon spricht man, wenn ein Anleger nach einer Serie aktie“ falsch gelegen zu haben. von erfolgreichen Engagements nicht mehr das Gefühl kennt, Verluste zu erleiden. In der Praxis führt dies Das Problem mit Verlusten häufig dazu, dass nach zwei, drei geglückten Trades Mit Verlusten ist es ohnehin so eine Sache. Vor einer der Einsatz drastisch erhöht wird und/oder besonders Investition neigen Investoren stark dazu, Risiken zu riskante Aktien gekauft werden. Diesem Leichtsinn vermeiden. Diese Verlustaversion führt in der Praxis unterliegen vor allem Personen, die neu an der Börse dazu, dass Anleger risikofreie Investments bevorzugen sind, mit dem Ergebnis, dass sie plötzlich auf dicken und damit auf mögliche Überrendite von Aktien zum Verlusten sitzen und mit Aktien nie wieder etwas zu Beispiel gegenüber Sparguthaben oder Anleihen ver- tun haben wollen. zichten. Ist ein Verlust aber erst einmal eingetreten, kennen Marktteilnehmer oft keine Hemmungen, das Des Anlegers schlimmster Feind Risiko mit dem Aufbau von weiteren Positionen des Die aufgeführten Verhaltensmuster sind nur einige gleichen Wertpapiers zu erhöhen — mit der Argumen- Beispiele, wie Emotionen Marktteilnehmer beeinflus- tation, den Einstandskurs zu reduzieren. In Wirklichkeit sen und zu falschen Entscheidungen verleiten. Schon ist diese „Jetzt-erst-recht“-Mentalität hochriskant, da Investmentlegende Benjamin Graham wusste: „Das die Titelrisiken gefährlich zunehmen. größte Problem der Anleger — und ihr schlimmster Feind — sind wahrscheinlich sie selbst.“ Nur wer sich erkennt, kann es besser machen. Eine Liste mit zehn Tipps dazu finden Sie auf der nächsten Seite. n

Der Fall Nick Leeson: Kontrollillusion

1995 ruinierte ein einziger Mann eine ganze Bank. Der Verhalten später mit den Worten: „I gambled on the damals 28-jährige Nick Leeson war als Trader bei der stock market to reserve my mistakes and to save ehrwürdigen englischen Barings Bank in der Niederlas- Barings.“ Jedoch erhöhte sich das Minus auf 619 Mio. sung Singapur angestellt. 1992 eröffnete er spekulative britische Pfund, was die Barings Bank in den Ruin Positionen, um den Fehler eines Mitarbeiters zu trieb. verstecken. Jedoch entstanden auch hier Verluste. Das Verhalten, auf Verluste mit größerer Risikobereit- Entgegen der Verhaltensannahme des traditionellen schaft zu reagieren, ist eine der zentralen Hypothesen Finance reagierte er aber nicht mit größerer Zurück- des Behavioural Finance. Sie ist auch zentraler haltung gegenüber weiteren Risiken, sondern nahm Kernbestandteil der Theorie von Wirtschaftsnobel- sogar noch größere Risiken in Kauf, um die Verluste preisträger Daniel Kahneman. doch noch auszugleichen. Leeson erklärte sein

FIRST | April 2008 Highlight 

Zehn Tipps, die Psyche in den Griff zu bekommen

Machen Sie Ihre Anlageentscheidungen nicht allein Tipp 1 von der Meinung anderer Akteure oder der von Freunden abhängig, denn sie werden fast nur von Gewinnen berichten.

Sehen Sie nicht alles durch die rosarote Brille. Suchen Tipp 2 Sie gezielt nach Informationen, die Ihrem Engagement zuwiderlaufen.

Lassen Sie sich nicht von Neuigkeiten treiben. Behalten Tipp 3 Sie stattdessen das große Bild im Auge, aufgrund dessen eine Entscheidung gefällt wurde.

Denken Sie immer daran: Was steigt, kann noch weiter Tipp 4 steigen. Was fällt, kann noch weiter fallen.

Legen Sie vor jedem Investment ein Kursziel und eine Tipp 5 Verlustbegrenzungsmarke fest. Disziplinieren Sie sich, dieses Verlustlimit auf keinen Fall zu überschreiten.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Tipp 6 Ende. Lassen Sie Verluste nicht zu lange laufen. Denken Sie daran, dass die Mittel für aussichtsreichere Posi- tionen blockiert sind.

Achten Sie darauf, bei einer Erfolgsserie das Handels- Tipp 7 volumen nicht schlagartig zu erhöhen.

Lassen Sie sich nicht verleiten, bei Verlusten den Ein- Tipp 8 standspreis durch den Kauf weiterer Positionen zu reduzieren. Der Verlust wird dadurch nicht geringer, das Klumpenrisiko wächst indes beträchtlich.

Verschwenden Sie keine Zeit auf das Lamentieren mit Tipp 9 „hätte“, „könnte“ oder „würde“. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die offenen Positionen.

Die Masse lässt sich gern treiben. Folgen Sie keinem Tipp 10 Trend, von dem Sie nicht selbst überzeugt sind.

FIRST | April 2008 10 trend

US-Dollar — Crash oder Comeback?

Die US-Währung hat historische Tiefstände erreicht. Ist der Boden schon gefunden? Volkswirte sind skeptisch. Der Absturz des Greenback hat aber auch positive Seiten.

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Die Höhen und Tiefen des US-Dollar US-Dollar verliert an Dominanz Bei der offiziellen Einführung des Euro im Januar 1999 startete Weltweite Devisenreserven die Einheitswährung bei 1,1789 US-Dollar. Die Bandbreite, gerechnet (ausgewählte Währungen) vom Tief bei 0,82 US-Dollar (Oktober 2000) und dem Hoch bei 1,59 US-Dollar (März 2008) beträgt beachtliche 93 Prozent. Währung 2000 2007* US-Dollar 70,7 % 63,7 % (#- Euro 19,8 % 26,4 % Pfund Sterling 2,7 % 4,8 % Japanischer Yen 5,2 % 2,7 % (#+ * Ende drittes Quartal. Quelle: IMF, Currency Composition of Official Foreign Exchange (#) Reserves

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n „Und was macht der Dollar?“ heißt ein bekanntes Währungsverluste für Anleger Buch des 1999 verstorbenen Börsenexperten André Aber auch für Anleger hat der Verfall der Weltleitwäh- Kostolany. Die knappe Antwort: Er fällt. Und das, abge- rung weitreichende Konsequenzen. Wer zum Beispiel sehen von wenigen Gegenbewegungen, schon seit ungesichert in auf US-Dollar lautende Anlagen wie mehr als sechs Jahren. Seit Anfang 2002 hat der US- US-Aktien oder Rohstoffe wie Öl und Gold (werden Dollar gegenüber dem Euro fast 45 Prozent an Wert bekanntlich in US-Dollar gehandelt) investiert ist, wird verloren. Zuletzt durchbrach die europäische Gemein- von Wechselkurseinbußen geplagt. Beispiel Gold: Das schaftswährung die Rekordmarke von 1,59 US-Dollar. Edelmetall legte in den vergangenen zwölf Monaten Im Umkehrschluss heißt das, einen US-Dollar gibt es zwar um 60 Prozent zu. In Euro umgerechnet schmilzt bereits für 0,63 Euro. das Plus jedoch auf rund 30 Prozent zusammen. Und auch indirekt können Investoren von der US-Dollar- Der Trend ist nicht nur auf den Euro beschränkt. Auch Abwertung negativ betroffen sein, etwa dann, wenn gegenüber anderen wichtigen Währungen wie dem die Kurse von heimischen Aktiengesellschaften mit Schweizer Franken, dem britischen Pfund und sogar hohem Exportanteil aufgrund der Entwicklung auf dem dem angeschlagenen japanischen Yen büßte der Green- Devisenmarkt unter Druck geraten. back, wie der US-Dollar wegen der grün gehaltenen Rückseite auch genannt wird, massiv ein. Anlass genug, um sich Gedanken über die weitere Ent- wicklung zu machen. Wohin geht der Trend? Gelingt Exporteure in Bedrängnis dem US-Dollar ein Comeback oder wertet er weiter ab? Was bei Touristen mit Reiseziel USA für Verzückung Droht sogar ein Crash? Bevor man sich mit solchen sorgt, da sie beim Wechseln ihres Gelds mehr US-Dol- Fragen befasst, gilt es, die Ursachen von Währungs- lar bekommen, treibt Volkswirten zunehmend Sorgen- schwankungen näher zu betrachten. In Systemen mit falten auf die Stirn. Die schwache US-Devise bringt vor allem Länder mit hohem Export­ anteil in den US-Dollar-Raum in Bedrängnis. Europäische Produkte werden für US-Ameri- FIRST Essentials kaner teurer. Die Folge: Die Ausfuhren leiden. Laut dem Bundesverband des Deutschen n Groß- und Außenhandels (BGA) war im vergan- Der US-Dollar hat massiv an Wert verloren. genen Jahr ein Rückgang um fast 6 Prozent im n Die Ursachen hierfür sind unter anderem die erhöhte Handel mit den USA, dem wichtigsten außer- US-Inflation, die Abschwächung der US-Wirtschaft sowie europäischen Abnehmer, zu verzeichnen1. die Leitzinssenkungen der Fed. n Die Mehrheit der Volkswirte hält eine weitere Abwertung des US-Dollar für möglich. n Anleger sollten den Wechselkurs im Blick behalten.

FIRST | April 2008 12 trend

freien Wechselkursen entscheiden zwar grundsätzlich Angebot Der US-Dollar fällt weiter und Nachfrage über den Preis einer Devise, doch die Motive Auch wenn das Wort „Crash“ kaum jemand in den Mund neh- der Akteure sind unterschiedlich. men mag, die Mehrheit der Experten geht davon aus, dass der US-Dollar seinen Boden noch nicht gefunden hat. Der Super­ Schreckgespenst Inflation investor Warren Buffett sieht den US-Dollar auch über die Rund 15 Prozent der Transaktionen am Devisenmarkt basieren nächsten Jahre weiter fallen: „Der Wertverlust ist bereits mas- auf dem grenzüberschreitenden Handel mit Gütern und Dienst- siv, aber er dürfte weiter anhalten.“3 In das gleiche Horn bläst leistungen. Darauf fußt auch der Klassiker unter den Erklä- Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank: „Wir wer- rungsansätzen für Wechselkursbewegungen: die Kaufkraft­ den Kurse von über 1,60 US-Dollar sehen“, prophezeit er4. Und paritätentheorie. Nimmt die Kaufkraft des Gelds in einem Land auch der Bundesverband des deutschen Groß- und Außenhan- ab (Inflation), führt dies theoretisch zu einer Abwertung der dels (BGA) rechnet in den kommenden sechs Monaten mit betroffenen Währung. Das spricht nicht gerade für den US-Dol- einer weiteren Abwertung des US-Dollar1. lar. Durch die expansive Geldpolitik der US-Notenbank infolge der Kreditkrise sowie der hohen Rohstoffpreise lag die Infla­ Nicht alles ist schlecht tionsrate in den USA im Februar bei 4 Prozent. Das ist deutlich Immerhin: Die Schwäche des Greenback hat auch gute Seiten. höher als im Euroraum, wo die Verbraucherpreise im gleichen US-Produkte werden auf dem Weltmarkt billiger, was den Monat um 3,3 Prozent angezogen sind. Export stärkt und die Wettbewerbsfähigkeit der USA erhöht. Möglicherweise fällt der konjunkturelle Abschwung in der Niedrige Zinsen belasten US-Dollar größten Volkswirtschaft der Welt aufgrund des günstigen US- Neben den Exporteuren und Importeuren treten insbesondere Dollar-Kurses geringer aus als befürchtet. Aber auch für deut- Investoren und Spekulanten am Devisenmarkt auf. Hier setzt sche Unternehmen können sich positive Effekte ergeben. Zum die Zinsparitätentheorie an. Sie basiert auf der Überlegung, einen, weil der Anstieg des Ölpreises (Stichwort: Energiekos­ dass Anleger ihr Geld dort investieren, wo es eine höhere Ver- ten) durch den US-Dollar-Verfall bis zu einem gewissen Grad zinsung bringt. Ein Beispiel: Eine Zinssenkung durch die Noten- kompensiert werden kann. Zum anderen, weil es für deutsche bank macht einen Wirtschaftsraum und damit seine Währung Firmen billiger geworden ist, in die USA zu expandieren, dort für Anleger unattraktiver. Daher ziehen sie ihr Geld dort ab neue Standorte aufzubauen oder Zukäufe zu tätigen. und legen es in einer ertragreicheren Währung an. Die durch die Zinssenkung betroffene Währung verliert an Wert. Im US-Dollar-Strategien für Anleger umgekehrten Fall wird eine Währung durch höhere Zinsen Und wie können sich Anleger verhalten, um negative Auswir- attraktiver und wertet auf. Aber auch die Dynamik der Wirt- kungen der US-Dollar-Abwertung zu vermeiden? Wer Wechsel- schaft spielt bei Anlageentscheidungen eine wichtige Rolle. Je kursrisiken bei auf US-Dollar lautenden Investments gänzlich stärker eine Volkswirtschaft wächst, umso attraktiver ist sie vermeiden will, kann in Quanto Zertifikate investieren, die über für Investoren. eine eingebaute Währungssicherung verfügen. Wer dagegen gezielt auf Schwankungen spekulieren will, kann dies mit Options­ Vor allem die erwartete Rezession in den USA sowie der verlo- scheinen und Turboprodukten tun. Diese Hebelpapiere sind ren gegangene Zinsvorteil der US-Währung zum Euro gelten zwar insbesondere für risikofreudige Trader konzipiert, da ein derzeit als die wesentlichen Faktoren für die Schwäche des US- Investment bei ungünstiger Marktentwicklung im schlimmsten Dollar. Die US-Notenbank Fed hat im Sommer 2007 auf dem Fall zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen kann, Höhepunkt der Subprime-Krise eine Zinssenkungsrunde einge- eignen sich aber auch, um US-Währungspositionen im Depot läutet. Seither sanken die Leitzinsen von 5,25 Prozent bis auf gegen Wechselkursschwankungen abzusichern. n 3 Prozent, weitere Schritte nach unten gelten als wahrschein- lich. Dagegen hat die EZB die Leitzinsen in der Eurozone bis- Quellen: 1 BGA, Pressemitteilung vom 4. März 2008. her stabil bei 4 Prozent gehalten. 2 Peoples Bank of China/Statistische Zeitreihen. 3 Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 7. März 2008. 4 Deutsche Bank; Walters Web Winkel vom 27. Februar 2008. Super-GAU: eine Massenflucht Mittlerweile führt die US-Dollar-Talfahrt zu Zwei- feln, ob die US-Devise ihre Rolle als Weltleitwäh- FIRST Aid rung langfristig aufrechterhalten kann. Die Stim- men derer werden lauter, die dem Greenback den Ausführliche Informationen zu Optionsscheinen und Rücken kehren wollen. So sprach sich jüngst Turbos auf das Währungspaar EUR/USD sowie zu allen Chinas Handelsminister dafür aus, die Devisen­ anderen Zertifikaten der Citi finden Sie im Internet: reserven des Lands — insgesamt die gigantische Summe von 1,5 Bil. US-Dollar — in verschiedenen www.citiwarrants.com Währungen zu halten2. Umschichtungen oder Sie haben noch weitere Fragen? sogar eine Massenflucht — so die Befürchtungen Dann rufen Sie uns doch einfach an. von Währungsexperten — könnten dem US-Dollar den Rest geben. Telefon 069 1366-1540 Auf Wunsch rufen wir Sie auch gern zurück.

FIRST | April 2008 Anzeige

Seminareinladung Richtiges Investieren in volatilen Märkten Theorie und Praxis

Wenn die Kurse stark schwanken, wird vielen Anlegern besonders deutlich, dass ihr Portfolio neben Chancen auch Risiken aufweist.

In diesem Seminar zeigen wir auf, wie Hebel- und Anlageprodukte funktionieren. Lernen Sie diese Produkte in volatilen Märkten richtig einzusetzen. Profitieren Sie von volatilen Märkten! Welche Möglichkeiten haben Sie, wenn der DAX fällt? Citi: Pascal Nörrenberg, Danny Treffer Einsatz von Hebelprodukten in volatilen Märkten Société Générale: Markus Jakubowski, Sebastian Bleser Die Wahl der richtigen Anlagezertifikate in volatilen Märkten Börse Stuttgart: Mike Michal Entscheidende Informationen zum Handel mit verbrieften Derivaten

Ja ich will mit ___ Personen teilnehmen So melden Sie sich an: Termine per Internet: www.good-relations.net/seminar 14. April 2008 Stuttgart, Börse Stuttgart per Telefon: 089 / 95 84 27 51 15. April 2008 Frankfurt, Hotel Hilton per Fax: 089 / 95 84 27 53 16. April 2008 Hamburg, Hotel Radisson SAS 17. April 2008 Berlin, Hotel Radisson SAS 21. April 2008 Leipzig, Hotel Marriott Name 22. April 2008 Nürnberg, Hotel Holiday Inn 23. April 2008 München, Künstlerhaus München Vorname 24. April 2008 Köln, Hotel Hilton Die Seminare beginnen jeweils um 18.30 Uhr. Dauer Institutsname bis 21.30 Uhr (inkl. eines Imbiss in der Pause). Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt. Die Anmeldungen wer- Straße und Nr. den in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.

Ihre Anmeldung wird wirksam, wenn der Teilnahmebetrag von 10,00 EUR pro Person inkl. PLZ / Ort MwSt. auf dem Konto 6 55 55 70 83, Good Relations Consulting e.K., BLZ 700 202 70 (HypoVereinsbank München), Stichwort „Volatile Märkte“, eingegangen ist. E-Mail Ich bin damit einverstanden, dass meine Angaben von der boerse-stuttgart AG, der Firma Good Relations Consulting, Citi und Société Générale ausschließlich zu eigenen Marktforschungs- und Werbezwecken (Werbung per E-Mail oder Post) verwendet und gespeichert werden. Telefon (Bitte in Druckbuchstaben schreiben) 14 Sales

Dividendensaison voraus! Was Optionsscheininhaber beachten sollten

In den kommenden Wochen können sich Aktionäre wieder auf Rekordausschüttungen der deutschen Aktiengesellschaften freuen. Allein die DAX-Unternehmen schütten in der diesjährigen Dividendensaison 28 Mrd. Euro aus. Optionsscheininhaber sollten sich in dieser Zeit ihr Produkt genau anschauen, um einen eventuellen finanziellen Verlust zu vermeiden.

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n Im Grundsatz gilt: Dividenden sind im Preis eines aktuelle Zeitwert des Optionsscheins. Denn das Pro- Optionsscheins bereits berücksichtigt. Wäre dies nicht dukt kann nicht unter seinem inneren Wert notieren. so, würde der Inhaber eines Calls am Tag der Dividen- Da dieser Optionsschein ein börsentägliches Aus­ denausschüttung einen Verlust erleiden und ein Put- übungsrecht beinhaltet, würde ein Preis unterhalb des Besitzer sich über einen Gewinn aufgrund des Dividen- inneren Werts eine Arbitragemöglichkeit darstellen. denabschlags freuen. Es gibt jedoch eine Ausnahme, Zugleich besteht ein Verlustrisiko für den Anleger, bei der ein Anleger aktiv werden muss, um einen finan- wenn der eigentlich zu berücksichtigende Dividenden- ziellen Verlust abzuwenden. abschlag höher ist als der aktuelle Zeitwert eines Das gilt für „im Geld“ notie- Optionsscheins. Denn am Tag der Ausschüttung wird FIRST Lexikon rende Call-Optionsscheine. der Optionsschein dann wieder auf seinem fairen Niveau notieren. Sofern ein Optionsschein von dieser Ausübung Der Preis eines Optionsscheins Sondersituation betroffen ist, sollten Anleger in ihrem Die Ausübung ist nicht zu verwech- setzt sich aus dem inneren Besitz befindliche Anteile vor der Dividendenausschüt- seln mit der Handelbarkeit eines Wert und dem Zeitwert zusam- tung ausüben oder verkaufen. Optionsscheins. Kaufen und verkau- men. „Im Geld“ liegende Pro- fen können Anleger Citi-Produkte von 8 bis 22 Uhr. Die Ausübung steht dukte haben einen hohen Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: hingegen für die Nutzung des in inneren Wert und im Vergleich Ein Optionsschein auf eine Aktie hat einen Basispreis einem Optionsschein verbrieften dazu einen niedrigen Zeitwert. von 30 Euro, eine Restlaufzeit von drei Monaten und Rechts, den Basiswert zu bestimmten Fällt innerhalb der Laufzeit ein Bezugsverhältnis von 0,1. Die Aktie notiert derzeit Bedingungen zu kaufen (Call) oder zu eines Optionsscheins für den bei 50 Euro und die Gesellschaft plant, eine Dividende verkaufen (Put). Unterschieden wird hierbei zwischen einer amerika- Basiswert eine Dividendenzah- von 4 Euro auszuschütten. nischen und einer europäischen lung an, so wird sie mit Beginn Option. Ist das Ausübungsrecht der Laufzeit bereits berück- Ohne Berücksichtigung der Dividende hat der Options- amerikanisch, kann der Anleger sichtigt. Die Dividende wird schein einen Preis von 2,10 Euro. Dieser setzt sich aus börsentäglich ausüben. Bei einem hierfür auf den heutigen Tag einem inneren Wert von 2 Euro ([50  30]  0,1) und europäischen Optionsschein ist dies nur am Fälligkeitstag möglich. diskontiert, das heißt, es wird einem Zeitwert von 0,10 Euro zusammen. Die Divi- der Wert der Dividende berech- dende hat einen Abschlag von 0,40 Euro (4  0,1) für net, den man heute zu einem den Optionsschein zur Folge. Bei einem Preis von Zinssatz anlegen muss, um an 2,10 Euro können von diesen 0,40 Euro jedoch nur ihrem zukünftigen Auszah­ 0,10 Euro berücksichtigt werden, da der Optionsschein lungstag die volle Höhe zu erhalten. Diese diskontierte nicht unter seinem inneren Wert von 2 Euro notieren Dividende wird dann vom ursprünglichen Preis des kann. Am Tag der Hauptversammlung, an dem auch Optionsscheins abgezogen. die Höhe der Dividende beschlossen wird, erfolgt dann die Anpassung des Produktpreises. Für diesen Options­ Der so vorweg bereits berücksichtigte Dividenden­ schein hätte dies zur Folge, dass der Preis von 2 Euro abschlag kann jedoch maximal so hoch sein wie der auf 1,70 Euro sinken würde. n

Dividenden sind im Preis eines Optionsscheins bereits enthalten.

Zeitwert Dividendenabschlag

Preis des Options- scheins vor Preis des Options- Innerer Wert Dividenden­ scheins nach ausschüttung Dividenden­ ausschüttung

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Klaus Allofs geboren am 5. Dezember 1956 in Düsseldorf, ist ein bekannter Fußballnationalspieler, der während seiner aktiven Zeit mit deutschen und französischen Mannschaften große Erfolge erzielt hat.

Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn arbeitete er kurzzeitig als Trainer von Fortuna Düsseldorf. Seit 1999 ist er Mitglied im Vorstand von Werder Bremen und dort als Geschäftsführer Profifußball tätig.

Zusammen mit Trainer , seinem ehemaligen Mannschaftskameraden, ist er einer der Väter des Aufschwungs beim SV Werder Bremen seit Ende der Neunzigerjahre. Als Manager hat er den DFB-Pokalsieg 2004 und die Meisterschaft 2004 auf dem Konto stehen.

„Werder Bremen und die Citibank — aus Leistung wird Vertrauen“

fırst: Herr Allofs, was war Ihr Lieblingsverein, als Sie das fırst: Werder Bremen ist ein Beispiel für solides Wirtschaften. Fußballspielen angefangen haben, und warum? Worin liegt das begründet?

Klaus Allofs: Mein Lieblingsverein war damals Fortuna Allofs: Unsere Philosophie ist es, nur das Geld auszugeben, Düsseldorf. Ich habe beim TuS Gerresheim in einem Stadtteil das uns zur Verfügung steht oder bei dem die Wahrscheinlich- Düsseldorfs begonnen, Fußball zu spielen. Da war die Begeis- keit gegen 100 Prozent geht, dass wir es zukünftig ein­ terung für die Fortuna vorprogrammiert. nehmen. Wir betreiben sozusagen eine einnahmeorientierte Ausgabenpolitik. Diese Arbeitsweise ist über viele Jahre fırst: Sie haben kürzlich Ihren Vertrag gewachsen. Ich habe sie früher mit Werder Bremen bis 2012 verlängert. Unsere Philosophie ist es, nur schon als Spieler erlebt. Es ist In den Medien wurde kolportiert, dass das Geld auszugeben, das uns zur sicher nicht die einzige Heran- auch andere Vereine an Ihnen interes- Verfügung steht. gehensweise, aber eine, die zu siert waren. Was gab den Ausschlag für Werder Bremen und zu unserer Ihre Entscheidung? Region passt. Daher wird diese Philosophie von Generation zu Generation weitergegeben und von allen verinnerlicht. Wir Allofs: Ich habe schon immer betont, dass ich mich bei wollen den maximalen sportlichen Erfolg, aber diese Art zu Werder Bremen sehr wohlfühle und sicher bin, dass wir mit wirtschaften steht für uns an vorderster Stelle. den Voraussetzungen, die Werder bietet, auch in Zukunft Erfolg haben werden. Das Gesamtpaket sprach dafür, dass ich meinen Vertrag sogar vorzeitig, denn der alte lief ja noch bis 2009, verlängere.

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fırst: Als Geschäftsführer Profifußball sind Sie wirtschaft- fırst: Für Unternehmen mittelständlerischer Größe gehen lich für ein Millionenunternehmen mitverantwortlich. Wie viele Vereine unverantwortlich hohe Risiken ein. Woran liegt haben Sie sich auf diese Aufgabe nach Ihrer Profilaufbahn das? vorbereitet? Allofs: Ich weiß nicht, ob viele Vereine unverantwortliche Allofs: Auf eine so spezielle Aufgabe kann man sich nur Risiken eingehen. Kredite werden ja nicht einfach so gewährt. bedingt vorbereiten. Ich war sehr lange Spieler, habe bereits Es ist die Frage, inwieweit man Einnahmen vorwegnimmt, die vor meiner Profizeit eine kaufmännische Ausbildung abge- man erst in der Zukunft erwartet. Wenn man sportlich erfolg- schlossen und nach dem reich sein will, muss man eventuell aktiven Fußball einige Zeit Wenn man sportlich erfolgreich sein manchmal kurzfristig höhere Risiken eine Firma geleitet, in der will, muss man eventuell manchmal eingehen. Aber sie müssen überschau- wirtschaftliche Fähigkeiten kurzfristig höhere Risiken eingehen. bar und kalkulierbar sein — das ist eine große Rolle spielten. zumindest unsere Auffassung bei Wer- Aber sie müssen überschaubar und So habe ich mir ein Grund- der Bremen. Bei privaten Anlegern sind wissen angeeignet, das kalkulierbar sein. einige risikobereiter, andere etwas sehr hilfreich ist. Aber das vorsichtiger. Und so ist es auch in den Wissen, das man speziell für die Arbeit in einem Fußballklub Vereinsführungen. Es darf nicht passieren, dass man sagt: braucht, hat sich erst bei Werder Bremen entwickelt. Dabei Entweder wir werden nächstes Jahr Meister, oder wir gehen war es sehr wichtig, mit Jürgen L. Born, Manfred Müller und in die Pleite. Davor steht auch das Lizenzierungsverfahren der Klaus-Dieter Fischer drei weitere Geschäftsführer im Team Deutschen Fußball-Liga. Und das ist gerade im Vergleich zu zu haben, die mir ihr Wissen vermittelt haben. unseren europäischen Nachbarn sehr solide ausgearbeitet. fırst: Falls das Unternehmen Werder Bremen am Jahres- fırst: Fußball, das Millionengeschäft. Haben Sie nicht ende einen Überschuss erzielt, wie wird dieser Betrag manchmal Angst, dass der Sportplatz sich komplett zur angelegt, oder lautet das Ziel lediglich, das Jahr verlustfrei Zirkusarena entwickelt? zu beenden? Allofs: Diese Befürchtung habe ich nicht. Davon sind wir noch Allofs: Unser Ziel ist es, sportlich erfolgreich zu sein und weit entfernt, gerade wenn man die Entwicklung in anderen unseren Fans attraktiven Fußball zu bieten. Aber das sollte Sportarten oder anderen Ländern betrachtet. Unser Haupt­ natürlich auch mit einem wirtschaftlichen Gewinn verbunden augenmerk gilt immer dem Fußball. Aber natürlich können wir sein. Denn wenn man nicht in sportlich erfolgreichen Zeiten uns veränderten Lebensweisen oder Erwartungen der Men- Gewinne einfährt, was soll dann passieren, wenn es mal nicht schen nicht ganz verschließen. Nicht nur der Fußball an sich so gut läuft? Sollte ein Gewinn da sein, dann investieren wir. soll Unterhaltung sein, auch das Drumherum. Insbesondere Auf der einen Seite wollen wir unsere Mannschaft immer durch die modernen Stadien haben wir es geschafft, dass die weiter verstärken und unseren Spielerkader noch werthaltiger Spiele immer mehr sogenannten Eventcharakter bekommen. gestalten, sei es mit gestandenen Spielern oder mit Nach- Nicht nur die 90 Minuten Fußball sind ein Erlebnis, sondern wuchskräften. Und wir stecken natürlich Geld in die Infra- die gesamte Zeit, die man im Stadion verbringt. Wir müssen struktur, zum Beispiel in den Bau von Trainingsplätzen und in aber auch in Zukunft darauf achten, dass der Sport an erster die Jugendarbeit in unserem Nachwuchsleistungszentrum. Stelle steht und nicht das Spektakel. Wir wollen die Bedingungen rund um unsere Mannschaften noch professioneller gestalten.

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fırst: Es hat den Anschein, dass durch den riesigen Leis- der WM 2006 hat die Mannschaft gezeigt, wie sie sich im tungsdruck und die mediale Dauerüberwachung die Spieler Lauf eines Turniers steigern kann, damals unterstützt von immer gleichartiger werden. Die großen Charakterköpfe der Begeisterung im eigenen Land. Ich sehe Deutschland wie einen Gascoine, einen Basler oder einen Matthäus ver- als einen der Favoriten und hoffe, dass wir den Titel holen. misst man zunehmend. Oft hat man bei Spielerinterviews den Eindruck, dass gerade ein Politiker spricht. Was halten fırst: Zum neuen TV-Spot Ihres Hauptsponsors Citibank, in Sie von dieser Entwicklung? dem Sie mitgewirkt haben: Ein Dreh in diesem historischen Amphitheater ist schon etwas Besonderes — an diesem Allofs: Diese Auffassung kann ich nicht teilen. Im Gegenteil: ungewöhnlichen Ort trifft Werder Bremen mit der Citibank Wir haben sehr charismatische Spieler, die den Anforde- zusammen. Welche Werte und Merkmale des Traditionsver- rungen, die an sie gestellt werden, nicht nur auf dem Platz eins und der weltweit führenden globalen Privatkundenbank immer besser gewachsen sind. Die in der Lage sind, vernünf- werden dem Betrachter im Spot veranschaulicht? tige Interviews zu geben und sich in der Öffentlichkeit darzu- stellen. Eine Gleichförmigkeit Allofs: Wir sind zwei Partner — mit haben wir aber keineswegs. Wir sind zwei Partner — mit einem einem Ziel. Wir wollen Erfolg, aber für Wenn ich auf unsere Mann- Ziel. Wir wollen Erfolg, aber diesen Erfolg muss man immer Top- schaft schaue, dann fallen für diesen Erfolg muss man immer leistungen bringen. Die Botschaft des mir sofort Tim Wiese, Per Spots lautet „Aus Leistung wird Ver- Mertesacker, Diego oder Ivan Topleistungen bringen. trauen“. Klasnic ein, um nur einige zu nennen. Sie sind ganz unterschiedliche Charaktere. Wir wollen fırst: Der Drehplan war ja dicht gedrängt, innerhalb weniger bei Werder Bremen nicht den „geklonten“ Spieler, der aus- Stunden mussten alle Szenen im Kasten sein. Um einen her- schließlich pflegeleicht ist. Gesunder Individualismus ist auch um laufen zig Maskenbildner, Statisten, Produktionshelfer. in unserem Sport wichtig und macht häufig den Unterschied Hand aufs Herz: Was ist turbulenter? Ein Tag als Geschäfts- aus. führer von Werder Bremen oder ein hektischer Drehtag?

fırst: Zurück zum Thema Geld. Haben Sie auch schon privat Allofs: (lacht) Es gibt viele Tage als Geschäftsführer, an Erfahrungen am Kapitalmarkt gemacht? Was war Ihr größter denen es ruhiger zugeht als bei diesem Dreh. Aber es gibt Erfolg? auch Tage, an denen die Hektik im Fußball größer ist. Die Filmaufnahmen waren eine außergewöhnliche Erfahrung. Allofs: Mir geht es so wie sicher den meisten: Manchmal trifft Und Dinge, die neu sind, nimmt man etwas aufgeregter wahr man die richtige Entscheidung und manchmal, das gebe ich als das, was man jeden Tag erlebt. Aber und zu, die falsche. Wenn man höhere Risiken eingeht, dann muss ich sind in Sachen Hektik und Improvisieren sicher ganz gut man auch damit leben, dass die Gefahr des Verlusts besteht. belastbar. Deshalb mussten wir nicht an unsere Grenzen Daher möchte ich weder über meine Erfolge noch über die gehen. Misserfolge reden (lacht). Herr Allofs, vielen Dank für das Interview. fırst: Wer wird Europameister?

Allofs: Ich kann das nicht voraussagen, aber ich hoffe, dass es die deutsche Mannschaft schafft. Wir haben ein sehr gutes Team, das sich vor keinem Gegner verstecken muss. Bei

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Weitere Abwärtsrevision

n Angesichts der stetigen Ausweitung der Finanz- Fallende Aktienkurse und steigende Kosten für die marktkrise im März haben wir unsere Prognosen für Unternehmensfinanzierung haben auch den Ausblick globales Wirtschaftswachstum und Zentralbankzinsen für das Wirtschaftswachstum in Euroland eingetrübt. erneut deutlich nach unten revidiert. Insbesondere Aber die Auswirkung dieser verschlechterten Finanzie- erwarten wir, dass die Rezessionsphase in den USA rungskonditionen auf das BIP-Wachstum ist geringer trotz weiterer Zinssenkungen und lockerer Fiskalpolitik als in den USA. Der Gegenwind für die schärfer ausfallen und länger andauern wird. Auch in Wirtschaft in Euroland kommt viel- Euroland haben sich die Finanzierungskonditionen mehr von der starken Aufwertung des deutlich verschlechtert und eine erwartete weitere Euro. Und obwohl Exporte in weiter- Aufwertung des Euro wird zur Verlangsamung des Wirt­ hin dynamisch wachsende Schwellen­ schaftswachstums beitragen. Ab Mitte des Jahres wird länder unterstützend wirken, wird die EZB wohl mit Zinssenkungen reagieren, die sich sich das Exportwachstum merklich auf Jahressicht auf 100 Basispunkte summieren sollten. abschwächen. Ausgehend von der weiteren US-Schwäche prognostizie- Der erneute deutliche Verfall der Aktienkurse und die ren wir eine weitere Aufwertung des Ausweitung der Spreads für Unternehmensanleihen Euro auf 1,65 gegenüber dem US-Dol- haben die Finanzierungskonditionen in den USA im lar in der zweiten Jahreshälfte. Vergleich zum Februar weiter verschlechtert. Diese Entwicklung konnte die Fed nur teilweise mit der Aufgrund von weiterhin über 3 Pro- erneuten Senkung der Leitzinsen um 75 Basispunkte zent verharrenden Inflationsraten ist Dr. Jürgen Michels auf 2,25 Prozent ausgleichen. Da im derzeitigen Rezes­ kurzfristig nicht mit einem Zinsschritt Senior Economist sionsumfeld nicht mit einer Trendwende an den Finanz- der EZB zu rechnen. Wir gehen aber Citi märkten zu rechnen ist, gehen wir in den kommenden von einer ersten Zinssenkung zum Monaten von weiteren deutlichen Zinssenkungen der Ende des zweiten Quartals aus, dem US-Notenbank auf 1 Prozent aus und schließen auch in den Folgemonaten weitere drei Senkungen darüber hinaus nicht aus. Diese drastischen Schritte um 25 Basispunkte folgen sollten. Mit einer Zinssenkungen werden jedoch nicht unmittelbar zu weniger dramatischen Konjunkturabschwächung und einer deutlichen wirtschaftlichen Belebung führen. einem größeren Gewicht auf Preisstabilität wird die Auch die Schecks vom Finanzministerium werden das EZB aber auch zu einem späteren Zeitpunkt deutlich Wachstum nur für kurze Zeit beflügeln. Eine nachhal- weniger aggressiv die Zinsen senken als die Fed. Den- tige Verbesserung der amerikanischen Wirtschaft noch sollten die Zinssenkungen der EZB in Kombina- erwarten wir nun erst Mitte 2009. tion mit den eingetrübten Konjunkturaussichten aus- reichen, um zum Jahresende eine Trendwende im EUR/USD-Kurs auszulösen. n

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Platow Analyse des Monats Danone erwartet nach dem Umbau eine höhere Dynamik

Claus Seifert (Platow Börse)

n Die Nahrungsmittelbranche kannte lange Zeit immer nur die gleichen Themen: Der Handel konzentriert sich und verschlechtert damit die Verhandlungsposition der Hersteller und Verarbeiter. Dort findet global ein Konzentrationswettlauf statt. Anle- ger kauften kleine Anbieter in der Hoffnung auf eine Übernahme und große Anbieter im Vertrauen auf Stabilität und eine ordentliche Dividende. An diesen Entwicklungen und Ergebnissen hat sich im Grund nicht so viel geändert. Doch durch die außer­ ordentlich lange und steile Hausse bei den Grundnahrungsmitteln und die Volatilität der Währungen haben mindestens zwei zusätzliche, reichlich spekulative Elemente in der Branche eine dominante Rolle eingenommen. Und obgleich die Vorhersehbar- keit des operativen Geschäfts durch die neuen Unbekannten verschlechtert wurde, ist der Optimismus zumindest der europäischen Spieler in keiner Weise getrübt.

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Danone behauptet sich in dem schwierigen Umfeld und bildet bei 51 Euro einen soliden Boden aus.

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Danone hob nach starken 2007er-Zahlen den tens 30 Basispunkte und darüber hinaus überproportional zum Mittelfristausblick an Umsatz steigen. Die Schweizer Nestlé und die französische Danone sind die Bannerträger jener fast euphorischen Grundstimmung. Beide Gewinndynamik und Chart sprechen für haben mit den endgültigen Zahlen für 2007 den Markt positiv Bodenbildung bei 51 Euro überrascht, beide sehen hervorragende Perspektiven für 2008 Nun ist freilich auch bei Danone nicht alles Gold, was glänzt. Im und darüber hinaus. Vergangene und erwartete Wachstums­ April 2007 verkündeten die Franzosen, sie wollen die Mehrheit raten im hohen einstelligen Prozentbereich zeigen, dass die am chinesischen Getränkehersteller Wahaha übernehmen. Es Großen am Markt bei Menge und Preis (jenseits der Inflation) folgten fruchtlose Verhandlungen und Streitigkeiten über zulegen und dabei die operative Rendite verbessern können. Bewertungsfragen, die vor diversen Gerichten ausgetragen Als Basis für die folgende Empfehlung haben wir uns für wurden. Das jüngste Angebot von Danone lehnte Wahaha-Chef Danone entschieden, weil uns der Schweizer Franken zum Euro und -Gründer Zong Qinghou rundweg als „haltlos und inakzep- zuletzt zu viele Kapriolen schlug und wir daher bei Nestlé ein tabel“ ab. Danone hat das bisherige Wahaha-Investment seit zusätzliches Währungsrisiko sehen. dem dritten Quartal aus dem Konsolidierungskreis zur „Befrie- dung der Situation“ herausgenommen. Hier bleibt ein latentes Danone ist überdies interessant, da der Konzern in den vergan- Abschreibungsrisiko. Auch die Verschuldung hat sich im ver- genen Jahren zahlreiche einschneidende Reformen unternom- gangenen Jahr erheblich auf 11,3 Mrd. Euro erhöht. Die Bilanz ist men hat und sich nun als Anbieter für „gesunde Nahrungs­ dennoch nicht unsolide, der Cashflow beeindruckt seit Jahren. mittel“ klar positioniert hat. Zuletzt wurde im November das Geschäft mit Keksen und Weizenprodukten verkauft, im Gegen- Zahlreiche Analysten hoben zuletzt die Daumen, obgleich zug wurde der niederländische Anbieter von Baby- und Kranken­ Danone mit einem 09er-KGV von gut 16 und einer aktuellen hausnahrung Numico (Marken unter anderem Milupa) über- Dividendenrendite von gerade mal 2 Prozent nicht gerade billig nommen. Um 7,2 Prozent auf 14,6 Mrd. Euro (bereinigt um ist. Die Aktie behauptet sich in dem schwierigen Umfeld, bildet Wechselkurseinflüsse) erhöhten sich 2007 die Erlöse, wobei bei 51 Euro einen soliden Boden aus. Die nächste Unterstüt- 57 Prozent mit Frischmilchprodukten, 21 Prozent mit Getränken zung liegt bei 45 Euro. Wir erwarten, dass der Titel bei (Wasser), 17 Prozent mit Baby- und 5 Prozent mit medizinischer anziehenden Kursen hinterherläuft, allerdings auch in einer Nahrung erzielt wurden. Der operative Gewinn kletterte um möglichen Baisse durch eine relative Stabilität glänzt. 11,9 Prozent auf 2,05 Mrd. Euro, sodass sich die Marge um fast 60 Basispunkte auf glatt 14 Prozent verbesserte. Danone opti- Die Citi bietet Anlegern gleich mehrere interessante Discounter miert damit im 13. Jahr in Folge die EBIT-Rendite, und damit sei an. Mit konservativen Papieren lassen sich bei einem Discount noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Um 8 bis von 26 Prozent derzeit rund 10 Prozent p. a. Seitwärtsrendite 10 Prozent (früher 5 bis 7 Prozent) pro Jahr werden die Erlöse erzielen. Eine höhere Rendite (14,5 Prozent p. a.) bietet ein mittelfristig auf vergleichbarer Basis und rein organisch zule- weiteres Produkt, wobei hier der Discount mit 16 Prozent dem- gen, so die neue Prognose. Die Marge soll 2008 um mindes- entsprechend geringer ausfällt. n

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Dr. Armin Schmitz (Börsen-Zeitung) Es schlägt zur Morgenstunde

Auch an den Devisenmärkten gibt es Handelsmuster. Die Big Ben-Strategie nutzt den Handelsbeginn des britischen Pfunds in Europa aus.

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Die „Big Ben-Strategie“ nutzt den Wechsel von einem Marktzentrum zum anderen aus, der sich innerhalb des 24-Stunden-Forex-Handels ereignet.

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n Mit einem Kurs von 1,5688 US-Dollar hat der sächlich zieht London nach der Eröffnung für das Euro ein Rekordhoch erreicht. Damit hat sich der Auf- Pfund/US-Dollar-Währungspaar ein Viertel des gesam- wärtstrend der europäischen Einheitswährung fortge- ten Forex-Tradings auf sich. Bei anderen Währungen setzt. Mit den Unruhen an den Aktienmärkten hat sich wie dem Euro/US-Dollar-Paar, die während des gesam- das Interesse der Anleger auf Devisen als alternative ten Tags durchgehandelt werden, ist dieser Effekt sel- Investmentmöglichkeit gerichtet. Währungen haben ten zu beobachten. Ein ähnlicher Effekt ist allerdings sich wegen der hohen Liquidität, den langen Trend­ auch beim US-Dollar/Yen-Währungspaar zu beobach- phasen und den langen Handelszeiten als Investment ten. Während des asiatischen Handels entfallen hierauf bewährt. Der Tagesumsatz liegt gemäß einer Studie 78 Prozent des Volumens. der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich bei 3,2 Bil. US-Dollar pro Tag. Das ist rund zehnmal höher Das Trading-Set-up sieht als an den Aktienmärkten. Die Korrelationen zu den folgendermaßen aus: Aktienmärkten sind gering. In den ersten Minuten nach dem Handelsbeginn macht das Währungspaar ein neues Tief innerhalb der Seit- Eine Spekulation ist wegen des hohen Hebels, den wärtsbewegung von 25 Pips, das ist das Equivalent zu man zur Umsetzung der Währungsbewegungen nutzt, einem Tick, unterhalb des Eröffnungskurses im frühen allerdings riskant. Ein bekannter Tradingansatz ist die Frankfurter/Londoner Handel. Dann dreht der Kurs „Big Ben-Strategie“. Diese Technik nutzt den Wechsel und wird 25 Pips oder mehr über dem Eröffnungskurs von einem Marktzentrum zum anderen aus, der sich gehandelt. Anschließend kommt es wieder zu einer innerhalb des 24-Stunden-Forex-Handels ereignet. Hier­ Trendwende. Der Kurs testet die Tiefs erneut aus. bei nutzt der Anleger die erste gerichtete Intraday- Bewegung, die überdurchschnittlich häufig einsetzt, Das erste Tief kann hier als Trigger für eine Short-Posi- wenn der Handel in Asien endet und in London und tion bei einem Durchbruch dienen. Wird der Trigger Frankfurt einsetzt. In Frankfurt beginnt der Handel um ausgelöst, sollte der Anleger einen Stop rund 40 Pips 8 Uhr, in London geht es um 9 Uhr los. Diese Handels- unter dem Einstiegskurs platzieren. Läuft die Position, technik lässt sich am besten mit den Wechselkursen sollte ein Teil der Gewinne realisiert werden und ein vom britischen Pfund zum US-Dollar umsetzen, da die Trailing Stop gesetzt werden. Diese Strategie kann vice Umsätze an anderen Märkten in Übersee recht gering versa auch bei Ausbrüchen nach oben genutzt werden. sind. Mit der Zunahme des Handelsvolumens kommt es Da hier sehr hohe Hebel eingesetzt werden, ist ein kon- dann häufig nach einer Seitwärtsbewegung zu einer sequentes Risikomanagement der erste Schritt zum Impulsbewegung in die eine oder andere Richtung. Tat- Gewinn. n

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Stefan Mayriedl (freier Journalist) Chart-Check

Durch Charts werden nicht nur Fundamentaldaten, sondern auch Stimmungen an den Börsen sichtbar. Die Analyse der wichtigsten Aktienindizes aus technischer Sicht — in dieser Ausgabe: Dow Jones, DAX, TecDAX, SMI.

Der Dow Jones dürfte unter 11.000 Punkte fallen

Zwischen 10.000 und 10.800 Zählern gibt es einige gute Haltemöglichkeiten, die in den kommenden Wochen einem Test unterzogen werden könnten. Entspannung gibt es erst nach einer Eroberung der 55-Tage-Linie.

n Noch stemmt sich der Dow Jones gegen neue Tiefs, wie Wichtige Unterstützungen gibt es aber auch schon zuvor. Die lange aber können die Bullen den Angriffswellen der Bären erste gute Wendemöglichkeit bei 11.600 Zählern wurde ja im standhalten? Seit dem Bruch des 25-jährigen Basis-Aufwärts­ Januar genutzt. Dort waren genau 38,2 Prozent der oben trends ist ja zu konstatieren, dass die Superhausse an der Wall genannten Aufwärtsbewegung wieder eingebüßt. Dass die Street beendet ist. Strategische Anlagen in den USA machen Marke als Unterstützung wichtig war, belegt einmal mehr der derzeit keinen Sinn, zumal auch der kollabierende US-Dollar an Nutzen der Fibonacci-Analyse — und sorgt nach dem möglicher­ der Performance zehrt. Neues Abwärtspotenzial für den Dow weise am Erscheinungstag dieser Ausgabe schon erfolgten ergibt sich insbesondere nach einem Durchbruch unter den Durchbruch für ein nächstes Dow-Ziel bei 10.800 Punkten, der 11.600er-Bereich. 50-Prozent-Fibonacci-Marke. Verstärkt wird die dortige Unter- stützung durch eine horizontale Verlaufszone aus dem Jahr Um dann mögliche Zielniveaus zu definieren, kann insbeson- 2006 um 10.700 Zähler. dere der Einsatz der Fibonacci-Analyse hilfreich sein. So liegt das wichtige 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der langen Als Widerstände treten dagegen zunächst insbesondere die Aufwärtsbewegung, die das Barometer vom März 2003 bis fallenden gleitenden Durchschnitte auf. An der 55-Tage-Linie ist Oktober 2007 von 7.416 auf 14.198 Punkte hievte, interessanter­ der Dow Ende Februar bereits abgeprallt, sie wird Anfang April weise bei 10.005 Punkten. Eine Korrektur an dieses psycholo- bei gut 12.000 Punkten verlaufen. Der wichtige 200-Tage- gisch wichtige Niveau hätte gewiss einigen Charme, und anti- Durchschnitt fällt dagegen erstmals seit fünf Jahren, zeigt zyklische Investments mit engem Stoppkurs würden für ein insofern eine Baisse an und nähert sich von oben der 13.000er- gutes Chance-Risiko-Verhältnis sorgen. Marke. n

Dow Jones: Das wichtige 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der langen Aufwärtsbewegung, die das Barometer vom März 2003 bis Oktober 2007 von 7.416 auf 14.198 Punkte hievte, liegt heute bei 10.005 Punkten.

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DAX: Seitdem die Fibonacci-Marke bei 6.420 Punkten unterschritten wurde, waren rechnerisch mehr als 38,2 Prozent der langen Aufwärtsbewegung von 3.618 auf 8.151 Punkte wieder verloren.

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Die Januartiefs wurden nach acht Wochen durchbrochen. Das Hauptziel liegt weiterhin unterhalb von 6.000 Zählern. Erst die Rückeroberung der 55-Tage-Linie wäre als positives Zeichen zu interpretieren. n Auch im März waren bei den Anlegern starke 38,2-Prozent-Marke der im März 2003 bei knapp Nerven gefragt. So testete der DAX nach einer zwi- 2.200 Punkten gestarteten Hausse. Eine Korrektur schenzeitlichen 10-Prozent-Erholung Mitte des Monats dieses Ausmaßes gilt gemeinhin als völlig normal und die Januartiefs. Zunächst mit Erfolg, am 17. März aber im langfristigen Bild allemal als unschädlich. kam es zum großen Durchbruch. Beim starken Ein- bruch vom Januar wurden DAX-Kurse um 6.400/ Im Chartbild selbst ist um 5.750/5.800 Zähler eine 6.500 Punkte noch als absolutes Ausverkaufsniveau Unterstützung auszumachen. Zusammen mit den gesehen. Mittlerweile aber haben sich die Anleger an angesprochenen Fibonacci-Marken besteht dort eher dieses Level gewöhnt, was die Grundlage für einen eine Chance, eine nachhaltige Umkehr zu bewirken als weiteren Abwärtsschub schuf. bei der unterhalb von 6.400 Punkten nächsten erkenn- baren waagerechten Zone von 6.160/6.200 Punkten, Ein solcher war auch unter Fibonacci-Gesichtspunk- die im Rahmen des neuerlichen Abverkaufs durchbro- ten zu erwarten. Seitdem die Fibonacci-Marke bei chen werden dürfte. 6.420 Punkten unterschritten wurde, waren rechne- risch mehr als 38,2 Prozent der langen Aufwärtsbewe- Kursniveaus bei knapp 6.000 Punkten würden ein gung von 3.618 auf 8.151 Punkte (August 2004 bis gutes Chance-Risiko-Verhältnis für antizyklische Juli 2007) wieder verloren. Das nächste Ziel liegt von Investments schaffen. In die Stärke hinein zu kaufen dieser Warte aus beim 50-Prozent-Retracement, das bietet sich dagegen erst an, wenn die 55-Tage-Linie bei 5.885 Punkten liegt. (Niveau am 17. März: 7.000 Punkte), ein bewährter mit- telfristiger Signalgeber, zurückerobert ist. Dann könnte Das Unterstützungsniveau bei knapp 6.000 Zählern auch ein Rebound an den 200-Tage-Durchschnitt gelin- wird zudem von zwei weiteren Fibonacci-Retracements gen, der sich von oben der 7.500er-Marke und damit verstärkt: Etwa 100 Punkte über der rechnerischen auch dem 61,8-Prozent-Retracement der bisherigen 50-Prozent-Marke befindet sich das logarithmische Korrektur nähert. Dort stünde dann die nächste 38,2-Prozent-Retracement der 2004er-Bewegung. Und Herkulesaufgabe an. n sogar auf demselben Niveau liegt die rechnerische

FIRST | April 2008 26 CHART

Das Lauern auf den idealen TecDAX-Einstieg

Am drastischen Januartief droht ein weiterer Härtetest. Wird das Niveau durchbrochen, drohen zusätzliche 10 Prozent Abschlag. Ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis wäre um 600 Punkte geboten.

n Der TecDAX ist zwar für heftige Korrekturen bekannt, vom Allzeittief ausgehenden Aufwärtsbewegung sowie das doch das war ein Rekord: Beim Sturz auf 669 Punkte entfernte 50-Prozent-Retracement der beim markanten Tief vom August sich der Index beim Januarcrash um bis zu 37 Prozent von 2004 gestarteten Hausse. Zudem wurde der im Chart einge- seinem zwei Monate zuvor erreichten zyklischen Hoch. Die zeichnete, im Sommer 2003 entspringende Aufwärtstrend bei- anschließende Erholung mündete ab Mitte Februar wieder in nahe erreicht. eine tendenzielle Schwäche, auf Schlusskursbasis wurde das Januartief in der zweiten Märzwoche sogar schon wieder bei- Die entscheidende Frage lautet nun, ob diese Unterstützungs- nahe erreicht. Interessierte Anleger reizt das optisch niedrige zone einem zweiten Härtetest standhält. Ist dies nicht der Fall, Kursniveau zum Einstieg, doch ist der richtige Zeitpunkt schon bieten sich Abstauberlimits um 610 Punkte an. Dort liegt gekommen? logarithmisch gesehen das letzte bedeutende (61,8-Prozent-) Fibonacci-Retracement. Zudem warten hinunter bis 570 Zähler Prozyklische Investments kommen erst infrage, wenn die weitere unterstützende Faktoren, sodass sich um 560 Punkte 55-Tage-Linie zurückerobert ist. Der gleitende Durchschnitt ein sehr enger 8-Prozent-Stopp setzen ließe. Bei den stabili- fällt momentan sehr stark, bewegt sich zum Redaktionsschluss sierenden Faktoren handelt es sich um die im Sommer 2006 (17. März) dieser Ausgabe im Bereich von 800 Zählern und etablierte horizontale Haltezone. Außerdem gibt es zwei weitere Anfang April wohl im 750er-Umfeld. Verlockend ist aber Fibonacci-Unterstützungen, an denen die TecDAX-Abwärtsbewe­ zweifelsohne auch ein spekulativer Einstieg in der Nähe wich- gung stoppen könnte. Bei etwa 570 Punkten liegt das 50-Pro- tiger Unterstützungen. Das hätte am 22. Januar beim Griff ins zent-Retracement der 2003er/2007er-Aufwärtsbewegung, bei fallende Messer schon einmal geklappt, denn der TecDAX 595 Zählern das rechnerische 38,2-Prozent-Retracement. drehte an interessanten charttechnischen Marken wieder nach Solch eine Korrektur ist oftmals zu beobachten. Womöglich oben. Bei 660/670 Punkten liegen zwei langfristige logarith- stecken wir also noch mittendrin. n mische Fibonacci-Marken: Das 38,2-Prozent-Retracement der

TecDAX: Bei 660/670 Punkten liegen zwei langfristige logarithmische Fibonacci-Marken: Das 38,2-Prozent-Retracement der vom Allzeittief ausgehenden Aufwärtsbewegung sowie das 50-Prozent-Retracement der beim markanten Tief vom August 2004 gestarteten Hausse.

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SMI: Im März feierten die Bären einen weiteren Triumph und der SMI tauchte in die horizontale Unterstützungszone zwischen 6.700 und 6.800 Zählern ein.

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Der SMI setzt sich unter der 7.000er-Marke fest. Aus Fibonacci-Sicht sind Abschläge bis knapp 6.600 Zähler zu erwarten. Im Chartbild selbst läge eine Umkehrmöglichkeit im Bereich von 6.300 Punkten. n Durchbruch im zweiten Anlauf: Im Januar wurde 6.580 Punkten erreicht werden. Wird das Niveau durch­ beim Schweizer Leitindex SMI die 7.000er-Zone zwar brochen, sind von dieser Warte aus Abschläge bis kurzzeitig unterschritten, hatte letztlich aber stand­ 5.880 Zähler denkbar. Dagegen dürften Bärenmarkt- gehalten. Beim Märzausverkauf war es dann aber doch Rallyes am 200-Wochen-Durchschnitt, also bei etwa so weit, und die Bären feierten einen weiteren Triumph. 7.450 Punkten, auf ernste Probleme stoßen. Darüber würde der waagerechte Bereich zwischen 7.900 und Damit tauchte der Swiss Market Index in die horizontale 8.100/8.300 Punkten einen Widerstand darstellen. Unterstützungszone zwischen 6.700 und 6.800 Zäh- lern ein. Sie spielte seit dem Jahr 1999 wiederholt eine Zumindest an der Währungsfront herrscht für den Rolle. Es ist allerdings äußerst fraglich, ob dort schon Euroanleger etwas Entspannung. Der fünfjährige der Höhepunkt der Abwärtsbewegung erreicht ist. Im Aufwärtstrend des Euro gegenüber dem Schweizer Rahmen eines Ausverkaufs könnten schnell auch Kurs- Franken ist gebrochen, anhaltende Währungsverluste niveaus um 6.300 Punkte erreicht werden. Diese hatte sind damit nicht mehr zu erwarten. Aber erst, wenn es zuletzt im Sommer 2005 gegeben. klare prozyklische Signale erfolgen oder Abstauber­ limits um 6.600 Punkte mit einem Stopp bei 5.750 Zäh- Aus Fibonacci-Sicht sollte zumindest das 50-Prozent- lern ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis bieten, kommen Retracement der vierjährigen Aufwärtsbewegung ab Investments in Betracht. n Frühjahr 2003 von 3.618 auf 9.548 Punkte bei etwa

FIRST | April 2008 PLATOW-Kombi_First_ET_März08 23.02.2008 18:26 Uhr Seite 1 Anzeige

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Investieren — nicht spekulieren

tiver Art) birgt. In beiden Fällen handeln Sie Benjamin Graham intelligent. Aber: Je nachdem, was für ein Anlegertyp Sie sind, passen manche Strate- Intelligent Investieren gien besser zu Ihnen als andere.

39,90 Euro (D); 41,10 Euro (A); Benjamin Graham verweist immer wieder auf 69,00 Schweizer Franken (CH) historische Verläufe, mit denen er belegt, mit ISBN: 978-3-89879-064-2 welchen Anlagemethoden die größten Erfolge 630 Seiten zu erzielen waren. Dabei beschränkt er sich Hardcover mit Schutzumschlag nicht nur auf Aktien, sondern bezieht auch FinanzBuch Verlag, München 2005 Industrieanleihen in seine Erläuterungen mit ein. Im letzten Kapitel gewährt Graham dem Leser sehr interessante Einblicke in sein grundlegendes Konzept der „Sicherheits­ marge“. Darin beschreibt er ausführlich, wie n Zwölf Jahre nach seinem Tod wurde Benjamin Graham man auf unterbewertete Aktien stoßen kann und wie man diese 1988 in die Business Hall of Fame aufgenommen — neben auf Basis der publizierten Kennzahlen bewertet. Auch wenn Henry Ford, Thomas Edison und John D. Rockefeller. Sein Buch man keine Affinität zu Zahlen besitzt, braucht man vor den „Intelligent Investieren“ hat weltweit Hunderttausende von Ausführungen Grahams keine Angst zu haben. Anlegern inspiriert und avancierte zu einem Klassiker im Bereich Börsenliteratur. Fazit Der Laie bekommt in verständlicher Form und mithilfe von Bei- „Billige“ Aktien kaufen als Grundsatzidee? Hört sich sehr sim- spielen, Tabellen und Übersichten erklärt, wie er sein Geld am pel an und ist doch sehr einleuchtend — aber muss man darü- besten vermehrt. Wichtig ist dem Autor der Blick zurück in die ber ein ganzes Buch lesen? Die Antwort lautet ja! Denn die Vergangenheit, denn aus Fehlern kann man immer lernen, meisten Anleger halten sich nicht an diesen Grundsatz, kaufen auch wenn man sie nicht selbst gemacht hat. Das Grundlagen- sehr oft riskante und spekulative Papiere und verursachen werk von Benjamin Graham, dem Guru konservativer Anlage- damit hohe Verluste im eigenen Aktiendepot. strategien, das bereits 1949 zum ersten Mal erschien und das Graham in den 70ern letztmalig aktualisiert hat, wurde vom In zwanzig ausführlichen Kapiteln führt Benjamin Graham den renommierten Finanzkolumnisten Jason Zweig Kapitel für Investor in seine Methoden und Konzepte der wertorientierten Kapitel mit aktuellen Kommentaren versehen. Aktienanalyse ein. Dabei werden sowohl der konservative als auch der spekulative Anleger berücksichtigt. Wer intelligent Das Buch ist eine wahre Perle im Meer der Investmentliteratur. investieren möchte, hat zwei Möglichkeiten: Entweder man Sie werden darin vielleicht nicht allzu viele bahnbrechende beschäftigt sich ständig mit seinem Portfolio, informiert sich Neuigkeiten erfahren, aber es kann ja auch eine beruhigende und beobachtet seine Mischung aus Aktien, Anleihen oder Erkenntnis sein, dass viele Dinge auf dem scheinbar so Fonds die ganze Zeit. Oder aber man richtet sich ein Portfolio bewegten Investmentmarkt auch nach Jahrzehnten noch ihre ein, das keinerlei Pflege bedarf und kontinuierlich wächst — Gültigkeit haben. Ein Klassiker, der uneingeschränkt zu emp- aber nicht viele Überraschungen (weder positiver noch nega- fehlen ist und in keiner Börsenbibliothek fehlen sollte. n

FIRST | April 2008 30 Runner

Wichtige Termine im April

Konjunkturdaten

1. 4. 10:00 DE — Arbeitsmarktdaten März 16. 4. 10:00 EU — EZB Harmonisierter Verbraucherpreisindex März 16:00 US — ISM Index März 14:30 US — Verbraucherpreise März 2. 4. 16:00 US — Industrieaufträge Februar 14:30 US — Wohnbaubeginne März 3. 4. 14:30 US — Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche 15:15 US — Industrieproduktion März 16:00 US — ISM Dienstleistungsindex März 23. 4. 11:00 EU — Auftragseingänge Industrie Februar 4. 4. 14:30 US — Arbeitslosenquote März 24. 4. 10:00 DE — ifo Geschäftsklimaindex März 8. 4. 20:00 US — FOMC Sitzungsprotokoll 14:30 US — Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter März 10. 4. 13:45 EU — EZB Sitzungsergebnis 14:30 US — Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche 14:30 US — Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche 25. 4. 16:00 US — Verbraucherstimmung Uni Michigan April 14:30 US — Handelsbilanz März 29. 4. 16:00 US — Verbrauchervertrauen April Wichtige20:00 US — Staatshaushalt TermineMärz im30. 4. 10:00 AprilDE — Arbeitsmarktdaten April 11. 4. 16:00 US — Verbraucherstimmung Uni Michigan April 14:30 US — BIP Q1 14. 4. 14:30 US — Einzelhandelsumsatz März 20:15 US — Fed Sitzungsergebnis 15. 4. 14:30 US — Erzeugerpreisindex März

Unternehmensdaten

1. 4. General Motors DIV 21. 4. Nestlé Q1 29. 4. Altana Q1 Sanofi-Aventis HV Novartis Q1 BMW Q1 7. 4. Philips DIV Renault Q1 Continental Q1 Wal-Mart DIV Roche DIV Daimler Q1 9. 4. Daimler HV 22. 4. ING Group HV Danone HV Deutsche Lufthansa V 23. 4. AEGON HV Deutsche Bank Q1 10. 4. Daimler DIV Altera Q1 Deutsche Lufthansa HV Nestlé HV General Electric HV KPN Q1 Wal-Mart A Infineon Q2 Metro Q1 11. 4. General Electric Q1 Merck Q1 Renault HV Royal Dutch Shell JA SAP Q1 Royal Dutch Shell Q1 14. 4. Henkel HV UBS HV 30. 4. Celesio HV Philips Q1 24. 4. Altria Q1 Deutsche Lufthansa DIV 15. 4. Henkel DIV BASF HV E.ON HV KPN HV Bayer Q1 Fresenius Q1 16. 4. eBay Q1 Danone Q1 MAN Q1 Nestlé DIV Microsoft Q3 Sanofi-Aventis Q1 17. 4. Intel Q1 Volkswagen HV Siemens Q2 Münchener Rück HV 25. 4. BASF DIV Volkswagen Q1 Nokia Q1 Bayer HV Roche Q1 Continental HV A = Absatzzahlen RWE HV Deutsche Lufthansa Q1 DIV = Dividende HV = Hauptversammlung 18. 4. Google Q1 KPN DIV JA = Jahresabschluss JPMorgan Chase Q1 MAN HV Q = Quartalszahlen Münchener Rück DIV Volkswagen DIV V = Verkehrszahlen RWE DIV 28. 4. Bayer DIV Continental DIV

FIRST | April 2008 Runner 31

Hotline 069 1366-1540 8.00 bis 18.00 Uhr börsentäglich SMS-Kursabfrage Für alle Mobilfunknetze: Senden Sie Euwax(Leerzeichen)wkn an die 82444 (0,49 Euro pro SMS) Teletext n-tv, Seiten 630 bis 674; N24, Seite 630 ff. Ansagedienst Kurse 0180 5452000 (DeTeMedien, 0,12 Euro/Minute) Citibank Brokerage 0180 3322112 (börsentäglich 7.30 bis 22.00 Uhr, 0,09 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz) Citibank Kontoeröffnung 0180 300008519 (24 Stunden täglich, 0,09 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz) Internet www.citiwarrants.com Reuters Seite CITIDE Bloomberg IDGo Telekurs Investdata 85, CITF Weitere Informationen unter Citigroup Global Markets Deutschland AG & Co. KGaA Frankfurter Welle, Reuterweg 16, 60323 Frankfurt am Main Telefon 069 1366-1540, Telefax 069 1366-1377

Impressum Herausgeber: Citigroup Global Markets Deutschland AG & Co. KGaA („die Bank“), Reuterweg 16, D-60323 Frankfurt Verantwortliche Redakteurin/Anzeigenleiterin: Yvonne Parameswaran-Cote Design und Realisation: VON OERTZEN GROUP, Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt am Main Infolines Bildnachweis: avenue images — Seite 10; gettyimages — Titel, Seiten 6, 9, 24, 26, 30; iStockphoto — Seiten 14, 19, 20, 22, 29; photocase — Seite 31

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(„Allegro“) ist ein Unternehmen mit beschränkter Haftung, eine kollektive Kapitalanlage im Sinne des KAG dar noch unterstehen sie der Bewilligung der Eidgenös- das sich auf den Ankauf von Anlagen, den Abschluss von Derivategeschäften und die Emission von sischen Bankenkommission. Anleger sind dem Emittentenrisiko ausgesetzt, weshalb die Werthaltigkeit entsprechenden Verbindlichkeiten mit eingeschränktem Rückgriff spezialisiert hat. Alle Verpflichtun- der in dieser Produktinformation beschriebenen Produkte nicht allein von der Entwicklung der den gen der Emittentin im Rahmen der Zertifikate sind durch Swaps abgesichert. Produkten zugrunde liegenden Basiswerte abhängt, sondern unter anderem auch von der Bonität des Emittenten. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. 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