Marktbericht Wohnen | Bauträger
2017/2018 Hamburg
Hamburg | Sylt | Berlin Wohnen | Bauträger Hamburg 2017/2018
V. l. n. r.: Frank Stolz | Andreas Rehberg | Garlef Kaché
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
das Jahr 2017 knüpfte – bezogen auf die hohe Nachfrage – nahtlos an die Vorjahre an. Vor allem in den zentralen Lagen ist die Nachfrage weiterhin ungebrochen hoch. Dies ließ zunächst vermuten, dass auch 2017 mit einem deutlichen Preisplus an- schließen würde. Jedoch zeigten bereits die ersten Auswertungen zum Jahresende, dass der durchschnittliche Angebotspreis, nach einem starken Preissprung im Vorjahr, nun überraschen- derweise zurückgegangen war. Dabei ist die lagespezifische Be- trachtung entscheidend. 2017 fand eine Verschiebung der Pro- jekte in dezentralere Lagen statt: weniger hochpreisige Projekte in zentralen und mehr moderat bepreiste Projekte in dezentralen Lagen. Die Preisentwicklung ist somit nicht nachfrage-, sondern lagebedingt.
In 2017 startete Grossmann & Berger mit dem neuen Dienst- leistungszweig „Käufermanagement“. Bereits im ersten Jahr konnten zwei Projekte erfolgreich abgeschlossen und konnte mit zwei weiteren Projekten mit über 100 Neubauwohnungen be- gonnen werden. Im Vordergrund des neuen Angebots steht der Erwerber, der sich mit unserer Unterstützung die Ausstattung seiner erworbenen Neubauwohnung aussucht. Die sogenannte Bemusterung wird nach vorgegebener Auswahl gemeinsam im Rahmen eines persönlichen Termins erarbeitet. Dabei ist es wichtig, einen strukturierten Prozess einzuhalten, der verläss- liche Vorgaben für die Baustelle liefert.
Mit dem Bereich Käufermanagement runden wir unser Dienst- leistungsangebot ab. Vom ersten Kontakt als Interessent, über den Kauf beim Notar und nun auch bis zur bezugsfertigen Wohnung stehen wir dem Käufer beratend zur Verfügung.
Frank Stolz Andreas Rehberg Garlef Kaché Bereichsleiter Neubau Geschäftsführer Bereichsleiter Neubau Inhalt
Markt 2017/2018...... 4 Eppendorf | Hoheluft-Ost...... 20 St. Pauli | Sternschanze...... 36 Top 21...... 6 HafenCity...... 22 Uhlenhorst...... 38 Premium...... 8 Harvestehude...... 24 Winterhude...... 40 Alsterdorf...... 10 Lokstedt...... 26 Bemusterungsservice...... 42 Altona-Altstadt | Altona-Nord...... 12 Othmarschen...... 28 Team | Unser Service...... 44 Barmbek-Süd...... 14 Ottensen...... 30 Glossar | Kontakt...... 46 Eilbek | Hohenfelde...... 16 Rotherbaum...... 32 SeiteEimsbüttel 2 | www.grossmann-berger.de | Hoheluft-West...... 18 St. Georg...... 34 www.grossmann-berger.de | Seite 3 Wohnen | Bauträger Hamburg 2017/2018
Markt für Neubau-Eigentumswohnungen Markt 2017/18 Angebotsverschiebung in stadtrandnahe Lagen
Angebotsentwicklung. Die günstigsten Angebote für Neubau-ETWs fanden Käufer Nach einem Rückgang in 2016 ist das Angebot an Neu- bei durchschnittlichen Angebotspreisen von 3.070 €/m² bau-ETWs in 2017 wieder signifikant gestiegen. 2017 kamen Wfl. in Wilhelmsburg, 3.350 €/m² Wfl. in Ochsenwerder und 1.777 Neubau-ETWs in den Vertrieb und damit rund ein 3.520 €/m² Wfl. in Neugraben-Fischbek vor. Fünftel mehr als im Vorjahr. Dabei blieb die Anzahl der Pro- Hamburg jekte mit 88 nahezu konstant. Die Angebotsschwerpunkte Ausblick 2018. lagen ausnahmslos in Stadtteilen außerhalb der Top-21- Unter der Voraussetzung, dass die gegenwärtig günstigen „Stark nachgefragte Neubauwohnungen in innenstadtnahen Lagen sind rar geworden. Der Angebots- Wohnlagen. Die meisten Neubau-ETWs (179 WE) wurden Rahmenbedingungen (stabile Wirtschaftslage, gekoppelt schwerpunkt befindet sich in den günstigeren, dezentraleren Stadtteilen.“ Frank Stolz, Bereichsleiter Neubau 2017 in acht Projekten in Lohbrügge angeboten. Der Großteil mit niedrigen Zinsen) Bestand haben, wird sich der lang- der Projekte wird hierbei im Quartier „Lohbrügger Gärten“ fristig positive Preistrend fortsetzen. Allerdings wird die 1 Eppendorf realisiert. In Bahrenfeld starteten 130 Einheiten in vier Pro- Höhe des durchschnittlichen Angebotspreises in 2018 wie in Ø Angebotspreis | Fünf-Jahres-Mittel (2013–2017) | Hamburg 2 Barmbek-Nord jekten und in Wandsbek waren es 120 in dem Großprojekt den Jahren zuvor maßgeblich durch die Lage der Neubau- 3 Eimsbüttel in €/m² Wfl. „Brauhausstieg 47“. projekte beeinflusst. 4 Hoheluft-West Wohldorf- Kein Angebot Ohlstedt 5 Hoheluft-Ost Duven- Durch die gestiegene Anzahl der angebotenen Wohnein- < 4.000 €/m² Wfl. stedt 6 Harvestehude Durchschnittswohnung 2017 heiten erhöhte sich die Neubau-Wohnfläche in 2017 ins- 4.001 bis 5.000 €/m² Wfl. 7 Uhlenhorst 2,9 Zimmer | 88 m² Wfl. | 469.400 € 5.001 bis 6.000 €/m² Wfl. Lemsahl- 8 Barmbek-Süd gesamt auf 155.820 m² (+15 % im Vergleich zum Vorjahr) Mellingstedt 6.001 bis 7.000 €/m² Wfl. 9 Dulsberg und erreichte damit wieder annähernd das durchschnittliche Wohneinheiten nach Zimmerzahl | Hamburg Berg- q Sternschanze Niveau der letzten fünf Jahre. Bemerkenswert dabei ist, 2013–2017 > 7.001 €/m² Wfl. stedt Langen- Altona-Nord horn Poppen- w dass sich die durchschnittliche Wohnungsgröße von 93 auf büttel 2.216 1.645 1.588 1.464 1.777 e Rotherbaum 88 m² reduzierte. Der Trend zu kleineren Wohnungen setzt 2% 8% 8% 6% 5% Sasel Volksdorf r St. Georg sich fort. Die Verteilung der Neubau-ETWs nach Anzahl der Hummels- Nien- Wellings- t Hohenfelde 25% Schnelsen dorf büttel Zimmer ist ein weiterer Beleg für diesen Trend. So stieg der 20% 23% 23% büttel y Borgfelde 24% Fuhlsbüttel Anteil der Ein-Zimmer-Wohnungen in 2017 von 2 auf 6 % u Eilbek Ohlsdorf in 2017, während die Anteile der Drei-Zimmer- sowie Vier- Bram- i Ottensen Groß Alster- Steils- feld und-mehr-Zimmer-Wohnungen entsprechend leicht zurück- 37% Eidelstedt Borstel dorf hoop Farmsen- Rahlstedt o Altona-Altstadt 45% 45% 37% 40% gingen. Insgesamt sank die Zimmeranzahl pro Hamburger Lok- Berne p St. Pauli Lurup stedt Winter- Neubau-ETW im Durchschnitt von 3,0 auf 2,9. hude 2 a Neustadt Stellingen 1 Tonn- Rissen Süll- dorf s Hamburg-Altstadt dorf Iser- Osdorf 5 9 Wands- 29% 4 d Hammerbrook Preisentwicklung. 29% 29% brook Bahrenfeld 3 6 8 bek 28% 25% 7 Jenfeld f HafenCity 12 16 Marienthal Nach einem Preissprung von 18 % in 2016 gab der durch- 2% 2% 6% Blankenese 11 30 10 14 g Cranz schnittliche Angebotspreis in 2017 mit einem Minus von 4 % Nien- 13 2013 2014 2015 2016 2017 Oth- 19 15 Hamm h Langenbek stedten marschen 17 18 20 Horn leicht nach. Somit kostete der Quadratmeter Wohnfläche 21 j Sinstorf 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer > 4 Zimmer 22 Billstedt mit durchschnittlich 5.240 € etwa 230 € weniger als noch 23 Rothen- k Rönneburg Quelle: Grossmann & Berger GmbH 24 Stein- burgsort im Vorjahr — ein Widerspruch angesichts der hohen Nach- Kleiner Bill- Finken- Walters- werder Gras- l Gut Moor werder hof brook frage nach Neubau-ETWs. Die Erklärung für den Preis- Ø Angebotspreis und Projektanzahl | Hamburg brook ; Spadenland Veddel rückgang liegt jedoch in der Verteilung der Projekte über das 2013–2017 | in €/m² Wfl. z Groß Flottbek 5.470 Neuenfelde Alten- Moor- Lohbrügge Hamburger Stadtgebiet. In 2017 wurden weniger Projekte in Francop werder fleet 5.240 Billwerder den hochpreisigen Stadtteilen, den Top 21, angeboten. Der Wilhelmsburg Aller- Moorburg Taten- möhe Angebotsschwerpunkt verschob sich in Stadtteile mit mo- 4.800 29 berg Neu- Ø Angebotspreis Allermöhe Bergedorf deratem Preisniveau, wie z. B. Lohbrügge. Die längerfristige 4.640 Haus- bruch Neugraben- Betrachtung der Kaufpreise für Hamburger Neubau-ETWs 4.130 Fischbek Heimfeld Neuland Reitbrook zeigt jedoch einen deutlichen Preisanstieg. So stieg seit Ochsen- Curslack Harburg 2013 der durchschnittliche Angebotspreis in Hamburg um werder 92 90 87 88 79 Eißendorf 28 1.110 €/m², was einem Zuwachs von 27 % entspricht. Wilstorf Alten- Neuen- gamme Anzahl der Projekte Marmstorf gamme 25 27 Kirchwerder Mit 10.380 €/m² Wfl. wurde lediglich in Rotherbaum ein fünf- 26 stelliger durchschnittlicher Angebotspreis registriert. Mit 8.120 €/m² Wfl. und 7.810 €/m² Wfl. waren Othmarschen und
Hamburg-Neustadt in 2017 die Wohnlagen mit den zweit- 2013 2014 2015 2016 2017 und dritthöchsten Quadratmeter-Durchschnittspreisen. Quelle: Grossmann & Berger GmbH Seite 4 | www.grossmann-berger.de www.grossmann-berger.de | Seite 5 Wohnen | Bauträger Hamburg 2017/2018
Top-21-Wohnlagen Top 21 Angebotspreis erstmals oberhalb 7.000-€-Schwelle
Angebotsentwicklung. Ausblick 2018. Das Angebot in den Top-21-Wohnlagen ging im Vergleich Die Chancen für Projektentwicklungen in zentralen Lagen zum Vorjahr um 38 % zurück. 2017 starteten 422 Neu- sind rar geworden. Um ein Grundstück bebauen zu können, bau-ETWs in 21 Projekten in die Vermarktung, 2016 waren müssen sich Entwickler im Vorfeld vielfältigen Herausfor- es 681 WE in 33 Projekten. Ebenso sank der Anteil der Neu- derungen stellen. So sind beispielsweise nachbarschaftliche Hamburg bau-ETWs in den Top-21-Stadtteilen bezogen auf das ge- und öffentliche Belange zu berücksichtigen, Dekontaminati- samte Angebot in Hamburg von 47 auf nur noch 24 %. Die onsarbeiten durchzuführen sowie B-Plan-Verfahren/Wett- „Die deutliche Preissteigerung in den Top-21-Stadtteilen ist auch eine Folge des geringen Angebots. Zen- angebotene Gesamtwohnfläche reduzierte sich zudem bewerbe zu organisieren. Kurz: ein komplexer Prozess, der trale und urbane Lagen stehen im Fokus der Interessenten.“ Frank Stolz, Bereichsleiter Neubau deutlich um 37 % und betrug 2017 rund 40.970 m². Die durch- häufig sehr zeitintensiv ist. Somit kommen neue Angebote schnittliche Wohnungsgröße blieb mit 97 m² nahezu kon- verzögert auf den Markt. Das Wohnen in urbanen Lagen ist stant und die durchschnittliche Zimmeranzahl sank leicht jedoch nach wie vor sehr beliebt. Entsprechend hoch wird die Top 21. auf 2,9 Zimmer. Mit 76 Neubau-ETWs in Winterhude, je 57 in Nachfrage bleiben. Somit ist insbesondere in diesen attrak- Seit mehr als 15 Jahren beobachtet Grossmann & Berger Da es in den Stadtteilen Eppendorf/Hoheluft-Ost, Barmbek-Süd und Rotherbaum sowie 61 in Eimsbüttel lagen tiven Lagen mit moderat steigenden Preisen zu rechnen. den Neubau-Markt in Hamburg. Hierbei werden ETW-Pro- HafenCity, Harvestehude, Ottensen, St. Georg, St. Pauli/ die Angebotsschwerpunkte für die Top 21 ausnahmslos jekte verschiedener Anbieter mit ihrem offiziellen Vermark- Sternschanze und Uhlenhorst in 2017 und teilweise auch in unter 100 Einheiten. In den Stadtteilen Eppendorf/Hohe- Durchschnittswohnung 2017 tungsstart erfasst. Im Rahmen dieses Marktberichts werden 2016 kein Angebot an Neubau-ETWs gab, wurden dort zum luft-Ost, HafenCity, Harvestehude, Ottensen, St. Georg, St. 2,9 Zimmer | 97 m² Wfl. | 708.720 € 21 stark nachgefragte Hamburger Stadtteile, die soge- Vergleich die Werte aus 2016 bzw. 2015 herangezogen. Pauli/Sternschanze und Uhlenhorst wurden 2017 keine Neu- nannten Top-21, zusammengefasst. Diese Wohnlagen, die bau-ETWs registriert. Ø Angebotspreise und Wohneinheiten | Top 21 2017 einen Anteil von rund 24 % (2016: 47 %) am gesamten Wohneinheiten nach Zimmerzahl | Top 21 2017 | in €/m² Wfl. Eppendorf/Hoheluft-Ost* Hamburger Neubau-Angebot (bezogen auf die Anzahl der 2013–2017 Preisentwicklung. 140 Wohneinheiten) hatten, werden auf den Seiten 10 bis 41 mit 879 707 599 681 422 Nach einem leichten Einbruch in 2015 bewegte sich die HafenCity* 120 besonderem Blick auf die Angebotsstruktur und die Preisge- 6% 4% 6% Preiskurve für die Top-21-Stadtteile wieder konstant nach 10% 8% hneinheiten staltung detailliert vorgestellt. oben. 2017 stieg der durchschnittliche Angebotspreis um 22% 23% Altona-Altstadt/ 100 28% 24% Altona-Nord 29% 7 % auf 7.110 €/m² Wfl. und überschritt damit erstmals Eimsbüttel/
die 7.000-€-Schwelle. Den höchsten Durchschnittsange- Anzahl Wo 1 Alsterdorf e Hohenfelde Hoheluft-West Winterhude Rother- 80 baum 2 Altona-Altstadt r Lokstedt botspreis erreichte, wie bereits im Vorjahr, der Stadtteil Ro- 45% 38% 31% Barmbek- 3 Altona-Nord t Othmarschen therbaum mit 10.380 €/m² Wfl. Der niedrigste Angebotspreis 60 40% 33% Süd Uhlenhorst* 4 Barmbek-Süd y Ottensen der Top 21 wurde in Barmbek-Süd mit 5.550 €/m² Wfl. ver- Othmarschen 5 Eilbek u Rotherbaum zeichnet. Die größte Preissteigerung, gemessen an der Ab- Lokstedt 40 6 Eimsbüttel i St. Georg 29% weichung des Angebotspreises vom Fünf-Jahres-Mittel 26% 25% 30% Eilbek/ St. Georg* 7 Eppendorf o St. Pauli 26% (2013–2017), wurde in Othmarschen (+33 %) registriert, Hohenfelde Ottensen* 20 8 HafenCity p Sternschanze 3% 3% 3% 8% St. Pauli/ Harvestehude gefolgt von Eilbek/Hohenfelde (+25 %) und Ottensen/Alto- Sternschanze* Alsterdorf 9 Harvestehude a Uhlenhorst 0 2013 2014 2015 2016 2017 na-Altstadt/Altona-Nord (jeweils +22 %). 4.500 6.000 7.500 9.00010.500 q Hoheluft-Ost s Winterhude 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer > 4 Zimmer Quelle: Grossmann & Berger GmbH w Hoheluft-West Quelle: Grossmann & Berger GmbH Ø Angebotspreise und Abweichungen vom Fünf-Jahres-Mittel | Top 21 Ø Angebotspreis und Projektanzahl | Top 21 2017 1 2013–2017 | in €/m² Wfl. Ø Angebotspreis | in €/m² Wfl. Abweichung vom Fünf-Jahres-Mittel (2013–2017) | in % 7.110 33% 13 6.670 7 21 25% 22% 22% 21% 21% 13% 11% 8% 6% 5% 5% 10 Ø Angebotspreis 4% 4% 0% 0% 11 4 6 9 5.900 20 5.620 16 5 3 19 12 8.120 6.640 8.030 6.690 6.650 6.040 7.130 5.550 8.650 6.050 7.580 7.560 10.380 5.910 8.590 7.480 17 4.910 18 Anzahl der Projekte 14 15 2
36 33 8 30 29 Lokstedt
21 Eilbek/ Alsterdorf Ottensen* St. Georg* HafenCity* Hohenfelde Winterhude Uhlenhorst* St. Pauli/ Eppendorf/ Rotherbaum Eimsbüttel/ Othmarschen Hoheluft-Ost* Altona-Nord Barmbek-Süd
2013 2014 2015 2016 2017 Hoheluft-West Sternschanze* Harvestehude* Altona-Altstadt/ Quelle: Grossmann & Berger GmbH * Werte aus 2015/2016. Quelle: Grossmann & Berger GmbH Seite 6 | www.grossmann-berger.de www.grossmann-berger.de | Seite 7 Wohnen | Bauträger Hamburg 2017/2018
Premium Hamburg
Premium. Ausblick 2018. Als Premium-Neubau-ETW definiert Grossmann & Berger Die Preissteigerungsraten, die in Hamburg in den Top-21- jede angebotene Neubauwohnung mit einem Angebotspreis Stadtteilen verzeichnet wurden, werden im Premiumbereich von über 8.000 €/m² Wfl. Diese Auswertung ermöglicht nicht erreicht. Der Hamburger ETW-Markt erfährt im Ge- eine differenzierte Betrachtung der Preis- und Angebots gensatz zu Berlin keine hohe Nachfrage durch ausländische entwicklung im Premiumsegment, das eine stetig steigende Käufer und steht nicht unter dem immensen Druck, wie er Nachfrage erfährt. zum Beispiel in München vorherrscht. Die in der Elbphilhar- monie angebotenen Wohnungen waren in den vergangenen Angebotsentwicklung. Jahren in Hamburg lediglich eine Ausnahme. Sie machten 2017 sank die Anzahl der angebotenen Premium-Neu- aber deutlich: Sobald Lage, Einzigartigkeit und Wiederer- bau-ETWs um 15 % auf 99 Einheiten. Rund 6 % des Gesamt- kennungswert stimmen, sind Käufer bereit, viel Geld zu in- angebots in Hamburg entfiel auf das Premiumsegment. vestieren. Insgesamt wurden in zehn Projekten Wohnungen mit einem Angebotspreis über 8.000 €/m² Wfl. registriert. Diese Pro- jekte lagen überwiegend in den Top-21-Stadtteilen. Eine Durchschnittswohnung 2017 Ausnahme bildeten hier die Stadtteile Hamburg-Neustadt (10 WE) und Osdorf (1 WE). Der Schwerpunkt mit 48 Neu- 3,1 Zimmer | 123 m² Wfl. | 1.196.020 € bau-ETWs lag im Stadtteil Rotherbaum. Weitere Wohnein- heiten wurden in den Stadtteilen Hohenfelde (2 WE), Wohneinheiten nach Zimmerzahl | Premium Lokstedt (2 WE), Othmarschen (16 WE) und Winterhude 2013–2017 (20 WE) registriert. 22 85 41 117 99 10% 9% 18% 15% Die durchschnittliche Premium-Neubau-ETW war 123 m² 27% groß und hatte 3,1 Zimmer. Beide Werte sind im Laufe der 26% 23% 23% letzten Jahre gesunken, was den Trend zu kleineren Woh- 51% nungen auch in diesem Segment bestätigt. Der Anteil der 27% 29% Zwei-Zimmer-Wohnungen stieg innerhalb der letzten fünf 39% Jahre konstant an und war 2017 verglichen mit den anderen 52% Zimmersegmenten mit 33 % am höchsten. 46% 27% 33% 21% Preisentwicklung. 7% 12% 2% 3% Im Durchschnitt lag der Angebotspreis im Premiumsegment 2013 2014 2015 2016 2017 in Hamburg 2017 bei 9.800 €/m² Wfl. Gegenüber 2016 ging dieser zwar um rund 10 % zurück, legte im Fünf-Jah- 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer > 4 Zimmer res-Vergleich jedoch um rund 9 % zu. Die durchschnittliche Quelle: Grossmann & Berger GmbH Premium-Neubau-ETW kostete rund 1,2 Mio. € und übertraf damit den Preis für die Hamburger Durchschnittswohnung Ø Angebotspreise und Projektanzahl | Premium um mehr als das Doppelte. 2013–2017 | in €/m² Wfl. 10.890 10.410 10.040 Höchstpreise wurden bei Angeboten in den Stadtteilen Ro- 9.800 therbaum (16.500 €/m² Wfl.), Osdorf (12.110 €/m² Wfl.) und Ø Angebotspreis 9.000 Winterhude (10.530 €/m² Wfl.) registriert.
18
10 9 10 Anzahl der Projekte 4
2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Grossmann & Berger GmbH Seite 8 | www.grossmann-berger.de www.grossmann-berger.de | Seite 9 Wohnen | Bauträger Hamburg 2017/2018
G&B-Preistrend | Alsterdorf Wohneinheiten nach Zimmerzahl Ø Angebotspreis | G&B-Preistrend | Projektanzahl Alsterdorf 2013–2017 2013–2018 | in €/m² Wfl. 53 65 19 39 3 8.000 5% Hamburg-Nord 17% 5% 7.000 6.650 31% 22% 6.000 17% 5.410 5.420 5.340 68% 4.780 Lage 5.000 Nördlich von Winterhude, entlang des Alsterlaufs, liegt Als- 35% 36% 100% 40% terdorf. Der gut erreichbare Stadtteil besticht durch viele Grün- 4.000 flächen und zahlreiche Grundstücke mit Wasserzugang. Als- 3.000 terdorf gilt als grüne Alternative zu Winterhude, wenngleich das Preisniveau in den letzten Jahren auch hier deutlich angezogen 33% 32% 33% 33 26% 2.000 2 hat. Zentrale Achse des Stadtteils ist die Alsterdorfer Straße. 1 1 1.000 2013 2014 2015 2016 2017 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Ø-Wohnung 2017 | 5,0 Zimmer | 195 m² Wfl. | 1.296.650 € 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer > 4 Zimmer G&B-Preistrend G&B-Preisspanne Ø Angebotspreis Projektanzahl Single-Haushalte 2016 | 53,7 % Quelle: Grossmann & Berger GmbH Familien-Haushalte 2016 | 18,0 % Bevölkerung 2015/2016 | +2,2 %
Projektstarts | Preise »» Doppelhäuser Alsterdorfer Straße 352 | 3 WE | 2017 »» Ø Angebotspreis 2017: 6.650 €/m² Wfl.
Preisentwicklung »» 2018 | G&B-Preisspanne | 5.000 bis 7.200 €/m² Wfl. »» 2018 | G&B-Preistrend | 6.000 €/m² Wfl. | +6 % ggü. 2017
„Die Preise in Alsterdorf steigen. Der Preistrend legte ge- genüber dem Vorjahr deutlich zu und weist für 2018 einen Qua- dratmeterpreis von 6.000 €/m² auf. Der durchschnittliche Angebotspreis 2017 von 6.650 €/m², der auf einem einzigen Projekt basiert, zeigt, dass sich gute Produkte in attraktiven Lagen auch deutlich oberhalb des Preistrends positionieren.“ Frank Stolz, Bereichsleiter Neubau